Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Betriebsanleitung
Planierraupe
PR 724 Litronic
ab Serien Nummer: 11617
Dokumentidentifikation
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
Bestellnummer: 9085182
Ausgabe: 01/2012
Produktidentifikation
Produktgruppe: Planierraupe
Konformität: CE
Anschrift
Fahrzeug-Ident-Nr.: VAUZ . . . . . ZT . . . . . . *
Baujahr: . . . . . . . . . . CE *
Erstinbetriebnahmedatum: ../../..
* Diese Angaben finden Sie auf dem Typenschild der Maschine, links
vorne am Hauptrahmen.
Beispiel einer EG-Konformitätserklärung (ab Baujahr 2011)
0-1
Gültig für Länder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR): Zum Lie-
ferumfang gehört eine EG-Konformitätserklärung. Bewahren Sie die EG-
Konformitätserklärung sorgfältig auf.
0-2
Vorwort
Vorwort
0-3
Vorwort
0-4
Rückantwort Formular
Rückantwort Formular
Wir benötigen Ihre Hilfe um unsere Dokumentation kontinuierlich zu
verbessern. Bitte kopieren Sie diese Seite und faxen oder mailen Sie
uns Ihre Kommentare, Ideen und Verbesserungsvorschläge.
Mail: info.lwt@liebherr.com
Ausgezeichnet
Sehr gut
Gut
Zufriedenstellend
Schlecht
Händler:
0-5
Rückantwort Formular
NOTIZEN:
0-6
Inhalt
Inhalt
1. Produktbeschreibung 1-1
1.1 Technische Daten 1-3
1.1.1 Information zur Hand-Arm- und Ganzkörper-Vibrationsemission 1-5
1.1.2 Schallemission 1-6
1.2 Anziehdrehmomente 1-7
1.2.1 Vorspannkräfte und Anziehdrehmomente für Schrauben mit metrischem Regelge- 1-8
winde nach Werksn
1.2.2 Vorspannkräfte und Anziehdrehmomente für Schrauben mit metrischem 1-9
Feingewinde nach Werksno
1.2.3 Anziehdrehmomente für Schneiden, Eckschneiden und Gabelzahnhalter 1-9
0-7
Inhalt
0-8
Inhalt
4. Betriebsstörungen 4-1
4.1 Störungen und Abhilfe 4-2
4.2 Störungsbeseitigung 4-8
4.2.1 Sicherung wechseln 4-8
5. Wartung 5-1
5.1 Wartungs- und Inspektionsplan 5-1
5.2 Füllmengen, Schmierplan 5-6
5.2.1 Empfohlene Schmier- und Betriebsstoffe 5-6
5.2.2 Schmierplan 5-7
5.2.3 Schmierplan Symbole 5-8
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe 5-9
5.3.1 Allgemeine Angaben 5-9
5.3.2 Dieselkraftstoffe 5-9
5.3.3 Schmieröle für Dieselmotoren 5 - 10
5.3.4 Hydrauliköl 5 - 12
5.3.5 Schmieröle für Pumpenverteilergetriebe 5 - 16
5.3.6 Schmieröle für Fahrgetriebe 5 - 17
5.3.7 Öl für Gleitringdichtung Fahrgetriebe 5 - 18
5.3.8 Öl für Achslager 5 - 18
5.3.9 Schmierfett und weitere Schmierstoffe 5 - 18
5.3.10 Öl für Scharniere und Gelenke 5 - 19
5.3.11 Entnahme von Ölproben 5 - 20
5.4 Vorbereitende Tätigkeiten zur Wartung 5 - 24
5.4.1 Wartungsstellung 5 - 25
5.4.2 Elektrische Anlage 5 - 28
5.5 Dieselmotor 5 - 28
5.5.1 Motorölstand prüfen 5 - 28
5.5.2 Motorraum 5 - 29
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
0-9
Inhalt
5.5.10 Schwingungsdämpfer 5 - 37
5.5.11 Heizflansche wechseln 5 - 37
5.6 Kühlanlage 5 - 38
5.6.1 Kühlmittelstand prüfen 5 - 38
5.6.2 Kühlanlage reinigen 5 - 40
5.6.3 Kühlanlage kontrollieren 5 - 41
5.6.4 Frostschutz-Konzentration im Kühlmittel prüfen 5 - 41
5.6.5 Kühlmittel wechseln 5 - 46
5.7 Kraftstoff-Anlage 5 - 47
5.7.1 Kraftstofffilter Kondensat ablassen 5 - 48
5.7.2 Wasser und Bodensatz im Kraftstofftank ablassen 5 - 49
5.7.3 Kraftstofftank entleeren 5 - 50
5.7.4 Kraftstoff - Filterpatronen wechseln 5 - 53
5.7.5 Kraftstofffilter / Kraftstoffsystem entlüften 5 - 55
5.8 Luftfilteranlage 5 - 59
5.8.1 Luftfilter reinigen / wechseln 5 - 59
5.9 Hydraulikanlage 5 - 61
5.9.1 Ölstand im Hydrauliktank 5 - 62
5.9.2 Magnetstab am Hydrauliktank reinigen 5 - 64
5.9.3 Rücklauffiltereinsatz wechseln 5 - 65
5.9.4 Filter - Speisekreis wechseln 5 - 67
5.9.5 Hydraulikanlage auf Funktion und Dichtheit prüfen 5 - 67
5.9.6 Ölkühler reinigen 5 - 68
5.9.7 Hydrauliköl wechseln 5 - 69
5.9.8 Wasser und Bodensatz im Hydrauliktank ablassen 5 - 70
5.10 Pumpenverteilergetriebe 5 - 71
5.10.1 Ölstand prüfen 5 - 71
5.10.2 Getriebeöl wechseln 5 - 72
5.11 Elektrische Anlage 5 - 73
5.11.1 Kontrollleuchten und Beleuchtung prüfen 5 - 74
5.11.2 Batterien 5 - 74
5.11.3 Lampen wechseln 5 - 76
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage 5 - 77
5.12.1 Heizung auf Funktion und Dichtheit prüfen 5 - 77
5.12.2 Heizung - Frischluftfilter 5 - 78
5.12.3 Klimaanlage 5 - 79
5.12.4 Klimaanlage Wasserablassventile prüfen / reinigen 5 - 83
5.13 Fahrgetriebe 5 - 85
5.13.1 Zustand des Fahrgetriebes prüfen 5 - 85
5.13.2 Ölstand prüfen 5 - 85
5.13.3 Getriebeöl wechseln 5 - 86
5.13.4 Fahrgetriebe Gleitringraum 5 - 87
5.14 Laufwerk 5 - 94
5.14.1 Schrauben und Muttern der Laufwerkskomponenten auf Festsitz prüfen 5 - 94
0 - 10
Inhalt
0 - 11
Inhalt
NOTIZEN:
0 - 12
1. Produktbeschreibung
1. Produktbeschreibung
Aufbau - Übersicht
Dieser Abschnitt enthält eine Übersicht der Maschine mit Benennung der
gezeigten Bauteile.
1-1
1. Produktbeschreibung
1-2
1. Produktbeschreibung
1.1 Technische Daten
Maximales Einsatzgewicht
Das maximal zulässige Einsatzgewicht der Maschine, darf auf Grund der
Maschinensicherheit und Einsatztauglichkeit, nicht überschritten werden.
1-3
1. Produktbeschreibung
1.1 Technische Daten
NOTIZEN:
1-4
Planierraupe PR 724
Motorleistung: 120 kW / 163 P S
Einsatzgewicht: 16.800 - 20.300 kg
2 PR 724 Litronic
PR 724 Litronic 3
4 PR 724 Litronic
Beste Planiereigenschaften
Lange Laufwerke Durch die langen Laufwerke mit optimierter Geo-
metrie wird ein ruhiges und äußerst schwingungs-
armes Fahrverhalten gewährleistet.
Verwindungssteife Tragrahmen und Pendelbrücke sind besonders
Gerätekonstruktion torsionssteif ausgeführt. Die elastisch gelagerte
Pendelbrücke dämpft Schwingungen wirkungs-
voll ab und ermöglicht so bestes Planierverhalten.
Hohe Schubleistung
Kräftiger Motor Die Charakteristik des neuen Tier IIIA Dieselmo-
tors wurde auf die hohen Leistungsanforderun-
gen beim Schieben von Material und bei Kurven-
fahrt abgestimmt. Dadurch ist in allen Situationen
gleichmäßig kraftvoller Vortrieb vorhanden.
Zugkraftstarker Der hydrostatische Fahrantrieb erfordert keine
Antriebsstrang Schaltvorgänge, die Motorleistung wird daher
ohne Unterbrechung – auch während des Lenkens
- auf die Laufwerke übertragen. Der Fahrer kann
so mühelos die optimale Fahrgeschwindigkeit vor-
geben.
Vielseitig im Einsatz
Überragende Beim Arbeiten auf engstem Raum zeigt der hydro-
Manövrierfähigkeit statische Fahrantrieb eine weitere Stärke. Bis hin
zum Drehen auf der Stelle können alle Lenkbewe-
gungen schnell und kraftvoll ausgeführt werden.
Niedriger Geräte- Die durchdachte Anordnung der Antriebskompo-
schwerpunkt und nenten erlaubt die rasche und sichere Durchfüh-
große Bodenfreiheit rung selbst schwierigster Hang- und Böschungs-
arbeiten. Auch schwere Böden und schroffes
Gelände meistert die PR 724 dank ihrer großen
Bodenfreiheit problemlos.
Vielfältige Eine Vielzahl an verfügbaren Schildtypen, Heck-
Ausrüstungen ausrüstungen und Laufwerksvarianten ermöglicht
die optimale Konfiguration der PR 724 für den je-
weiligen Einsatz.
PR 724 Litronic 5
leistet.
Motor-Nenndrehzahl
6 PR 724 Litronic
Niedriger Treibstoffverbrauch
Konstante und niedrige Der Liebherr Dieselmotor läuft stets mit konstan-
Motordrehzahl ter Drehzahl im wirtschaftlichsten Bereich – unab-
hängig von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit.
Dadurch ist ein kraftstoffsparender Betrieb ge-
währleistet. Durch die niedrige mittlere Kolbenge-
schwindigkeit ergibt sich eine bedeutend bessere
Füllung der Zylinderräume und – daraus abgeleitet
- eine effizientere Verbrennung des Kraftstoffes.
Effizientes Der hydrostatische Fahrantrieb gewährleistet bes-
Antriebssystem te Wirkungsgrade über den gesamten Geschwin-
digkeitsbereich – auch bei langsamer Fahrt und
hoher Leistungsabnahme.
Load Sensing Dieses System verbraucht stets nur jene Energie,
Arbeitshydraulik welche von der Arbeitshydraulik tatsächlich benö-
tigt wird. Wird die Ausrüstung nicht betätigt, wird
Kraftstoff gespart.
Geringe Servicekosten
Lange Wartungs- Die Wartungsintervalle sind optimal auf die ein-
intervalle zelnen Komponenten abgestimmt. In exponierten
Schmutzbereichen kommen wartungsfreie Lösun-
gen zum Einsatz.
Gute Zugänglichkeit Alle Servicestellen des Dieselmotors sind von ei-
ner Seite aus erreichbar, die hydraulisch kippbare
Kabine ermöglicht darüber hinaus einfachen Zu-
gang zu den hydraulischen Komponenten. Servi-
cearbeiten können rasch und effizient durchge-
führt werden.
Hohe Laufwerksstandzeiten
Große Laufwerks- Durch die Verwendung von qualitativ hochwerti-
komponenten gen Einzelkomponenten mit viel Verschleißmate-
rial werden hohe Standzeiten auf dem Laufwerk
erzielt.
PR 724 Litronic 7
8 PR 724 Litronic
Liebherr Antriebsstrang
Zuverlässiger Liebherr-Dieselmotoren wurden für härteste Ar-
Baumaschinenmotor beitsbedingungen entwickelt. Die steife Leiterrah-
menkonstruktion sorgt für Stabilität, die niedrige
Nenndrehzahl garantiert Betriebssicherheit und
lange Lebensdauer.
Verschleißfreies Der bewährte hydrostatische Fahrantrieb verzich-
Antriebskonzept tet auf Komponenten wie Drehmomentwandler,
Schaltgetriebe und Differentiallenkung bzw. Lenk-
kupplungen. Standardisierte Hydraulikpumpen
und –motore arbeiten praktisch verschleißfrei.
Langlebige Endantriebe Die groß dimensionierten Endantriebe der Gene-
ration 4 sind extrem robust und für höchste Belas-
tungen konzipiert. Die doppelte Getriebeabdich-
tung mit automatischer Dichtheitskontrolle bietet
zuverlässigen Schutz.
Robuster Stahlbau
Hauptrahmen in Der Hauptrahmen ist in bewährter Kastenbau-
Kastenbauweise weise konstruiert. Daraus resultieren hohe Ver-
windungssteifigkeit und eine optimale Aufnahme
der eingeleiteten Kräfte. Besonders hoch bean-
spruchte Bauteile sind in Stahlguß ausgeführt.
PR 724 Litronic 9
10 PR 724 Litronic
PR 724 Litronic 11
Schallemissionen
Fahrantrieb, Steuerung Schalldruckpegel LpA = 77 dB(A)
Antriebssystem Stufenloser hydrostatischer Fahrantrieb, nach ISO 6396:2008 (in der Fahrerkabine)
unabhängiger Antrieb für jede Laufwerksseite Schallleistungspegel LwA = 109 dB(A)
Fahrgeschwindigkeit* Stufenlos regulierbar nach 2000/14/EG (an die Umgebung)
V-Bereich 1: 0-4,0 km/h (4,8 km/h rückwärts)
V-Bereich 2: 0-6,5 km/h (7,8 km/h rückwärts)
V-Bereich 3: 0-11,0 km/h (11,0 km/h rückwärts)
* Voreinstellung, alle Geschwindigkeitsbereiche Nachfüllmengen
können am Fahrgeber angepasst werden Kraftstofftank 365 l
Zugkraft bei 1,5 km/h 235 kN Kühlsystem 30 l
Grenzlastregelung Das Litronic-System kontrolliert die Motor- Motoröl mit Filter 29 l
drehzahl und regelt die Fahrgeschwindigkeit Pumpenverteilergetriebe 3,0 l
abhängig von der erforderlichen Schubkraft Hydrauliktank 144 l
Lenkung Hydrostatisch Endantriebe L/XL, je 15 l
Betriebsbremse Hydrostatisch-selbsthemmend, verschleißfrei Endantriebe LGP, je 20 l
Parkbremse/ Nasse Lamellenbremse, verschleißfrei, auto-
Sicherheitsbremse matische Aktivierung bei Neutralstellung des
Fahrgebers
Kühlsystem Hydraulikölkühler, integriert in Kombikühler Zugkraft PR 724
Filterung Feinfilterung im Kühlkreislauf
Endantrieb Stirnrad- mit nachgeschaltetem Planeten-
getriebe, doppelte Getriebeabdichtung mit
elektronischer Dichtheitskontrolle
Steuerung Einzel-Fahrhebel für alle Fahr- und Lenkbewe-
gungen, einschließlich Drehen auf der Stelle
Laufwerk
L XL LGP
Lagerung Stützachsen und Pendelbrücke
Ketten Ölgeschmiert, Einstegbodenplatten,
Kettenspannung durch Federspanner und
Fettspannzylinder
Kettenglieder 42 46 46
Laufrollen/Tragrollen 7/2 8/2 8/2
Turassegmente 5 5 5
Bodenplatten Standard 508 mm 508 mm 711 mm
812 mm
Bodenplatten Option 560 mm 560 mm 914 mm
610 mm 610 mm
12 PR 724 Litronic
D Steghöhe mm 56 56 56
1
Bodenplatten 610 mm (L und XL) bzw. 914 mm (LGP)
PR 724 Litronic 13
E Schnittwinkelverstellung 5° 5° 5° 5° 5° 5°
1 Außenliegender Schubrahmen optional (siehe Produktinformation zum Thema 6-Wege-Schild mit außenliegendem Schubrahmen)
2 Schmier- und Betriebsstoffe, 6-Wege-Schild, Fahrer, Bodenplatten 610 mm (L und XL) bzw. 914 mm (LGP)
14 PR 724 Litronic
1 Schmier- und Betriebsstoffe, Semi-U-Schild/Brustschild, Fahrer, Bodenplatten 610 mm (L und XL) bzw. 914 mm (LGP)
PR 724 Litronic 15
Gewicht kg 1.480
PR 724 Litronic 16
PR 724 Litronic 17
www.liebherr.com
Hand-Arm-Vibrationen
Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine liegt der
gewichtete (frequenzbewertete) Effektivwert der Hand-Arm Vibrationen
gemäß ISO 5349-1:2001 unter 2,5 m/s2.
Ganzkörper-Vibration
Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine können ge-
wichtete (frequenzbewertete) Effektivwerte für bestimmte Einsatzbeispie-
le der Maschine nach der unten angeführten Tabelle zur Verfügung
gestellt werden. Diese Werte entsprechen den Angaben des Techni-
schen Reports ISO/TR 25398:2006 "Earthmoving machinery - Guidelines
for assessment of exposure to whole-body vibration of ride-on machines
- Use of harmonized data measured by international institutes, oraniza-
tions and manufacturers". Das dabei angewandte Messverfahren ent-
spricht der ISO 2631-1:1997. Die angeführten Effektivwerte
repräsentativer Maschinen sind mit Abweichungen (Standardabweichung)
angegeben. Diese Abweichungen sind eingeteilt in die Betriebsbedingun-
gen leicht, normal und hart. Die Unterteilung der Betriebsbedingungen
muss vom Anwender nach den Gesichtspunkten Geländebedingungen,
Baustellenzustand, Baustellenorganisation, Material, Maschinenausrü-
stung, Arbeitsweise und Ausbildungsstand des Fahrers erfolgen.
Da die angegebenen Werte einzelne Effektivwerte für bestimmte, übliche
Einsatzbereiche sind, ist eine Beurteilung der Fahrerbelastung durch
Ganzkörpervibrationen nur bedingt möglich. Zur genauen Beurteilung der
Tagesexposition eines Fahrers über einen 8-Stunden Arbeitstag nutzen
Sie deshalb bitte die Liebherr-Broschüre über Ganzkörperschwingungen
sowie die dazu erstellte Software. Beide Unterlagen sind vom Liebherr-
Händler zu beziehen oder der jeder neuen Maschine beigelegten Doku-
mentations-CD (Liebherr-Parts) zu entnehmen.
Eine Anleitung zur Reduzierung von Ganzkörper-Vibration beim Betrieb
von mobilen Baumaschinen entnehmen Sie dem Abschnitt "Sicherheits-
hinweise, Schutz vor Vibrationen".
Maschinentyp typische Arbeitszyklen Gewichtete Effektivwerte in m/s2 bei Betriebsbedingungen leicht, normal und hart
x-Achse y-Achse z-Achse
leicht normal hart leicht normal hart leicht normal hart
Load & carry 0,55 0,64 0,72 0,36 0,48 0,59 0,42 0,52 0,62
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Laderaupe Überführungsfahrt 0,29 0,41 0,54 0,26 0,35 0,44 0,45 0,60 0,75
V-Betrieb 0,59 0,89 1,18 0,41 0,66 0,91 0,45 0,63 0,81
Teleskoplader Arbeitszyklus 0,20 0,37 0,55 0,19 0,28 0,38 0,42 0,56 0,71
Planieren 0,31 0,53 0,75 0,24 0,41 0,59 0,39 0,70 1,01
Planierraupe mit Heckaufreißer 0,61 0,89 1,18 0,56 0,85 1,14 0,74 1,02 1,30
Überführungsfahrt 0,31 0,62 0,93 0,29 0,57 0,86 0,63 0,97 1,31
1-5
1. Produktbeschreibung
1.1 Technische Daten
Rohrleger Arbeitszyklus 0,09 0,15 0,21 0,09 0,16 0,24 0,10 0,24 0,38
1.1.2 Schallemission
Die Schallwerte der Maschine sind in den Technischen Daten angege-
ben.
Der Schallleistungspegel (Lwa) wird nach Richtlinie 2000/14/EG ermittelt.
Die Messunsicherheit wird entsprechend der Norm ISO 4871 ermittelt.
Der Schalldruckpegel (Lpa) wird nach ISO 6396 ermittelt. Die Messunsi-
cherheit ist in dieser Norm definiert.
1-6
1. Produktbeschreibung
1.2 Anziehdrehmomente
1.2 Anziehdrehmomente
Montagevorspannkräfte FM und Anziehdrehmomente MA für Schaft-
schrauben mit metrischem Regel- oder Feingewinde nach DIN ISO 262
und DIN ISO 965 T2 (Ersatz für DIN 13 Teil 13) und Kopfabmessungen
von Sechskantschrauben mit Schaft DIN EN 24014 (Ersatz für DIN 931
Teil 1) bzw. Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 (Ersatz für DIN 912)
1-7
1. Produktbeschreibung
1.2 Anziehdrehmomente
Metrisches Regel- Vorspannkraft FM nach Güteklas- Anziehdrehmomente MA nach Schlüsselweite für Schlüsselweite für In-
gewinde sen in N Güteklassen in Nm Sechskantschrauben nensechskantschrau-
ben
8.8 10.9 12.9 8.8 10.9 12.9 mm Zoll mm Zoll
M 4 x 0,7 4 050 6 000 7 000 2,8 4,1 4,8 7 9/32 3 --
M 5 x 0,8 6 600 9 700 11 400 5,5 8,1 9,5 8 5/16 4 5/32
M6x1 9 400 13 700 16 100 9,5 14 16,5 10 -- 5 --
M7x1 13 700 20 100 23 500 15,5 23 27 11 -- -- --
M 8 x 1,25 17 200 25 000 29 500 23 34 40 13 1/2 6 --
M 10 x 1,5 27 500 40 000 47 000 46 68 79 (17)16 (11/16) 8 5/16
M 12 x 1,75 40 000 59 000 69 000 79 117 135 (19) 18 (3/4) 10 --
M 14 x 2 55 000 80 000 94 000 125 185 215 (22) 21 (7/8) 12 --
M 16 x 2 75 000 111 000 130 000 195 280 330 24 -- 14 9/16
M 18 x 2,5 94 000 135 000 157 000 280 390 460 27 1 - 1/16 14 9/16
M 20 x 2,5 121 000 173 000 202 000 390 560 650 30 1 - 3/16 17 --
M 22 x 2,5 152 000 216 000 250 000 530 750 880 (32) 34 -- 17 --
M 24 x 3 175 000 249 000 290 000 670 960 1 120 36 1 - 7/16 19 3/4
M 27 x 3 230 000 330 000 385 000 1 000 1 400 1 650 41 1 - 5/8 19 3/4
M 30 x 3,5 280 000 400 000 465 000 1 350 1 900 2 250 46 1 - 13/16 22 7/8
M 33 x 3,5 350 000 495 000 580 000 1 850 2 600 3 000 50 2 24 --
M 36 x 4 410 000 580 000 680 000 2 350 3 300 3 900 55 2 - 3/16 27 1 - 1/16
M 39 x 4 490 000 700 000 820 000 3 000 4 300 5 100 60 2 - 3/8 27 1 - 1/16
1-8
1. Produktbeschreibung
1.2 Anziehdrehmomente
Metrisches Feinge- Vorspannkraft FM nach Güteklas- Anziehdrehmomente MA nach Schlüsselweite für Schlüsselweite für In-
winde sen in N Güteklassen in Nm Sechskantschrauben nensechskantschrau-
ben
8.8 10.9 12.9 8.8 10.9 12.9 mm Zoll mm Zoll
M8x1 18 800 27 500 32 500 24,5 36 43 13 1/2 6 --
M9x1 24 800 36 500 42 500 36 53 62 -- -- -- --
M 10 x 1 31 500 46 500 54 000 52 76 89 17 11/16 8 5/16
M 10 x 1,25 29 500 43 000 51 000 49 72 84 17 11/16 8 5/16
M 12 x 1,25 45 000 66 000 77 000 87 125 150 19 3/4 10 --
M 12 x 1,5 42 500 62 000 73 000 83 122 145 19 3/4 10 --
M 14 x 1,5 61 000 89 000 104 000 135 200 235 22 7/8 12 --
M 16 x 1,5 82 000 121 000 141 000 205 300 360 24 -- 14 9/16
M 18 x 1,5 110 000 157 000 184 000 310 440 520 27 1 - 1/16 14 9/16
M 18 x 2 102 000 146 000 170 000 290 420 490 27 1 - 1/16 14 9/16
M 20 x 1,5 139 000 199 000 232 000 430 620 720 30 1 - 3/16 17 --
M 22 x 1,5 171 000 245 000 285 000 580 820 960 32 -- 17 --
M 24 x 1,5 207 000 295 000 346 000 760 1 090 1 270 36 1 - 7/16 19 3/4
M 24 x 2 196 000 280 000 325 000 730 1 040 1 220 36 1 - 7/16 19 3/4
M 27 x 1,5 267 000 381 000 445 000 1 110 1 580 1 850 41 1 - 5/8 19 3/4
M 27 x 2 255 000 365 000 425 000 1 070 1 500 1 800 41 1 - 5/8 19 3/4
M 30 x 1,5 335 000 477 000 558 000 1 540 2 190 2 560 46 1 - 13/16 22 7/8
M 30 x 2 321 000 457 000 534 000 1 490 2 120 2 480 46 1 - 13/16 22 7/8
M 33 x 1,5 410 000 584 000 683 000 2 050 2 920 3 420 50 2 24 --
M 33 x 2 395 000 560 000 660 000 2 000 2 800 3 300 50 2 24 --
M 36 x 1,5 492 000 701 000 820 000 2 680 3 820 4 470 55 2 - 3/16 27 1 - 1/16
M 36 x 3 440 000 630 000 740 000 2 500 3 500 4 100 55 2 - 3/16 27 1 - 1/16
M 39 x 1,5 582 000 830 000 971 000 3 430 4 890 5 720 60 2 - 3/8 27 1 - 1/16
M 39 x 3 530 000 750 000 880 000 3 200 4 600 5 300 60 2 - 3/8 27 1 - 1/16
1-9
1. Produktbeschreibung
NOTIZEN:
1 - 10
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.1 Einleitung
2. Sicherheitsvorschriften,
Schilder
Die Arbeit mit der Maschine birgt Gefahren für Leib und Leben denen
Sie, als Betreiber, Maschinenfahrer oder Wartungsfachmann begegnen
können. Wenn Sie die verschiedenen Sicherheitshinweise immer wieder
aufmerksam lesen und beachten, können Sie Gefahren und Unfälle
verhindern.
Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z.B. beim Rüsten,
Warten, an der Maschine tätig werdendes Personal.
Nachstehend sind Sicherheitsvorschriften aufgeführt, deren gewissenhaf-
te Befolgung Ihre Sicherheit, die von Anderen und das Vermeiden von
Schäden an der Maschine gewährleistet.
Bei der Beschreibung von Arbeiten, die Gefahren für Mensch oder
Maschine verursachen können, sind in diesem Buch die erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen beschrieben.
Diese sind durch die Hinweise - Gefahr oder Achtung gekennzeichnet.
2.1 Einleitung
Die Hinweise bedeuten in diesem Buch:
"Gefahr"
warnt davor, dass gewisse Arbeitsvorgänge ohne entsprechende Vor-
sichtsmaßnahmen zum Tod oder zu schweren Körperverletzungen füh-
ren können.
"Achtung"
warnt davor, dass gewisse Arbeitsvorgänge ohne entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen zu leichten Körperverletzungen oder zu Schäden
an der Maschine führen können.
Das Befolgen dieser Hinweise enthebt Sie nicht von der Beachtung
zusätzlicher Regeln und Richtlinien!
2-1
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
Schilderarten:
– Sicherheitsschilder
– Hinweisschilder
– Typenschilder
Inhalt und Anbringungsort sind nachfolgend beschrieben.
Die Bestellnummern sind in der Ersatzteilliste enthalten.
2.3.1 Sicherheitsschilder
2-2
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
2-3
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
Warnschild Aufenthalt
Warnschild Aufenthalt Das Schild ist außen, links und rechts an der Maschine angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen Todesfolgen bzw. schwersten Ver-
letzungen.
Bedeutung: Der Aufenthalt im Gefahrenbereich ist verboten!
Schild Motorstillstand
Schild Motorstillstand Das Schild ist links und rechts an den Motorraumtüren angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen schwersten Verletzungen.
Bedeutung: Öffnen nur bei stillstehendem Motor!
Schild Batterie
2-4
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
Schild Sicherheitshebel
Schild Sicherheitsgurt
Schild Unfallverhütung
2-5
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
Weist auf das Lesen der Betriebsanleitung und auf die abgedruckten
Sicherheitsvorschriften zur Unfallverhütung hin.
Bedeutung: Die Maschine nur in Betrieb nehmen, wenn die Betriebsan-
leitung gelesen und verstanden wurde.
Beim Betrieb der Maschine sind die in der Betriebsanleitung abgedruck-
ten Vorschriften zur Unfallverhütung genau zu beachten!
Schild Kettenspannung
Schild Kettenspannung Das Schild ist links und rechts im Laufrollenrahmen, auf der Unterseite
des Deckels, beim Fettspannzylinder angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen schwersten Verletzungen.
Bedeutung: Beim Entspannen der Kette, Kopf vom Laufrollenrahmen
fernhalten - durchsacken der Kette und spritzendes Fett.
Schild Fahrerstand - Kippein- Das Schild ist im Batteriebehälter in der Nähe der hydraulischen Hand-
richtung pumpe angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen Todesfolgen bzw. schwersten
Verletzungen.
Bedeutung: Aufenthalt unter dem gekippten Fahrerstand ist nur bei
eingelegter Sicherheitsstütze gestattet. Bei gekipptem Fahrerstand darf
die Maschine nicht gestartet oder gefahren werden, der Sicherheitshebel
ist in oberster Stellung zu belassen (Sicherheitshebel oben).
2-6
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
Schild Fahrerstandstütze
Schild Spritzwasser
2.3.2 Hinweisschilder
Die Hinweisschilder weisen auf bestimmte Punkte zur Bedienung, War-
tung und Eigenschaften der Maschine hin.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
2-7
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
2-8
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
CE Kennzeichen
Schild Schmierplan
Schild Fahrhydraulik
2-9
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
Schild Arbeitshydraulik
Schild 6-Wegeschild
Schild Heckaufreißer
2 - 10
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
Schild Schallschutz
Schild Schallschutz Das Schild Schallleistung ist innen an der Fahrerkabinenscheibe ange-
bracht.
LWA = Schallleistungspegel (der an die Umgebung abgegebene
Schallleistungspegel).
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Schild Verzurrpunkt
Schild Verzurrpunkt Das Schild ist an den Verzurrpunkten der Maschine angebracht.
Weist auf die Verzurrpunkte der Maschine hin.
2 - 11
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine
Schild Anschlag - Hebepunkt Das Schild ist an den Anschlag - Hebepunkten der Maschine ange-
bracht.
Weist auf Anschlag - Hebepunkte der Maschine hin.
Schild Notausgang
2.3.3 Typenschilder
Die Maschine und Bauteile wie z.B. Dieselmotor, Getriebe, Pumpen usw.
sind jeweils mit einem Typenschild versehen. Auf den Typenschildern
sind die Fabrikationsnummern der Bauteile angegeben.
Typenschild Maschine
2 - 12
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
– Type
– Fahrzeug - Ident Nr.
– Zulässiges Gesamtgewicht
– Baujahr
– Motorleistung
– Höchstgeschwindigkeit
2.4 Sicherheitsvorschriften
1. Machen Sie sich vor Inbetriebnahme der Maschine mit der Betriebsanlei-
tung vertraut.
– Überzeugen Sie sich davon, dass Sie eventuelle, die Sonderausstat-
tungen Ihrer Maschine betreffende Zusatzanweisungen im Besitz,
bzw. gelesen und verstanden haben.
2. Nur ausdrücklich dazu autorisierte Personen dürfen die Maschine bedie-
nen, warten oder reparieren.
– Gesetzlich zulässiges Mindestalter beachten.
3. Setzen Sie nur geschultes oder unterwiesenes Personal ein, legen Sie
die Zuständigkeit des Personals für das Bedienen, Rüsten, Warten und
Instandsetzen klar fest.
4. Legen Sie die Maschinenfahrer-Verantwortung (auch im Hinblick auf
verkehrsrechtliche Vorschriften) fest und ermöglichen Sie ihm das Ableh-
nen sicherheitswidriger Anweisungen Dritter.
5. Lassen Sie zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im
Rahmen einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal nur unter
ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an der Maschine tätig wer-
den.
6. Kontrollieren Sie zumindest gelegentlich sicherheits- und gefahrenbe-
wusstes Arbeiten des Personals unter Beachtung der
"Betriebsanleitung".
7. Tragen Sie sichere Arbeitsbekleidung, wenn Sie an, oder mit der Ma-
schine arbeiten.
– Vermeiden Sie das Tragen von Ringen, Armbanduhren, Krawatten,
Schals, offene Jacken, nicht anliegende Kleider usw. Es besteht
Verletzungsgefahr z.B. durch Hängen bleiben oder Einziehen.
– Vorgeschrieben sind für bestimmte Arbeiten: Schutzbrille, Sicherheits-
schuhe, Schutzhelm, Arbeitshandschuhe, reflektierende Weste, Ge-
hörschutz, . . .
8. Erkundigen Sie sich bei dem Baustellenleiter nach den besonderen
Sicherheitsvorschriften auf der Baustelle.
9. Beim Auf- und Absteigen halten Sie sich nicht am Sicherheitshebel oder
an den Bedienungshebeln fest. Es können dadurch unbeabsichtigte
Bewegungen ausgelöst werden die zu Unfällen führen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
10. Springen Sie nie von der Maschine ab. Verwenden Sie die zum Auf- und
Absteigen vorgesehene Tritte, Leitern, Stege und Haltegriffe. Benutzen
Sie beide Hände zum Festhalten und wenden Sie das Gesicht der
Maschine zu.
11. Halten Sie Tritte, Leitern und Haltegriffe frei von Öl, Fett, Schlamm,
Schnee und Eis. Sie verringern dadurch die Gefahr auszurutschen, zu
stolpern oder zu stürzen.
12. Machen Sie sich mit dem Notausstieg durch die rechte Kabinentür
vertraut.
2 - 13
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
13. Wenn keine anderen Anweisungen vorliegen, verfahren Sie bei War-
tungs- und Reparaturarbeiten folgendermaßen:
Vorgehen:
– Maschine auf festem und ebenem Boden abstellen und Arbeitsausrü-
stung zum Boden absenken.
– Alle Bedienungshebel in Neutralstellung bringen.
– Motor abstellen, Startschlüssel in Kontaktstellung belassen.
– Steuerleitungen durch mehrmaliges Betätigen der Bedienhebel
druckfrei machen.
– Alle Bedienungshebel in Neutralstellung bringen.
– Sicherheitshebel vor Verlassen der Maschine nach oben stellen.
– Startschlüssel abziehen.
14. Vor jedem Eingriff in den Hydraulikkreis müssen Sie bei abgestelltem
Motor zusätzlich - mit dem Startschlüssel in Kontaktstellung - alle Vor-
steuergeräte (Kreuzschalthebel und Pedale) in beiden Richtungen betäti-
gen, um den Steuerdruck und die Staudrücke in den Arbeitskreisen
abzubauen. Anschließend müssen Sie den Hydrauliktankinnendruck ab-
bauen.
15. Sicherheitshebel vor Verlassen des Fahrersitzes immer nach oben stel-
len.
16. Sichern Sie alle losen Teile auf der Maschine.
17. Nehmen Sie nie eine Maschine in Betrieb, ohne dass Sie einen
gründlichen Inspektionsrundgang durchgeführt haben und prüfen Sie, ob
Warnschilder fehlen oder unlesbar sind.
18. Beachten Sie alle Schilder mit Gefahren- und Sicherheitshinweisen.
19. Für besondere Anwendungen muss die Maschine mit spezifischen Si-
cherheitseinrichtungen versehen sein. Arbeiten Sie in diesem Fall nur,
wenn diese angebaut und funktionsfähig sind.
20. Nehmen Sie keine Veränderungen bzw. An- und Umbauten an der
Maschine, die die Sicherheit beeinträchtigen könnte, ohne Genehmigung
des Lieferers vor. Dies gilt auch für den Einbau und die Einstellung von
Sicherheitseinrichtungen und -ventilen sowie für das Schweißen an tra-
genden Teilen.
21. Aufenthalt in der Nähe des laufenden Dieselmotors vermeiden. Personen
mit einem Herzschrittmacher dürfen sich nicht beim laufenden Dieselmo-
tor aufhalten (Mindestabstand 50 cm).
22. Spannungsführende Bauteile am elektrischen Anschluss der magnetven-
tilgesteuerten Einspritzpumpen (Unit Pumps) bei laufendem Dieselmotor
nicht berühren.
2 - 14
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
2 - 15
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
1. Prüfen Sie vor dem Starten alle Kontrolllampen und Instrumente auf
einwandfreie Funktion. Bringen Sie alle Bedienungshebel in Neutralstel-
lung.
2. Geben Sie vor dem Starten des Motors einen kurzen Hupton ab, um
Personen die sich in Maschinennähe aufhalten, zu warnen.
3. Starten Sie die Maschine nur vom Fahrerplatz aus.
4. Wenn Sie keine anderen Anweisungen erhalten, starten Sie den Motor
gemäß den Vorschriften in der "Betriebsanleitung".
5. Starten Sie den Motor und prüfen Sie dann alle Anzeigegeräte und
Kontrolleinrichtungen.
6. Lassen Sie in geschlossenen Räumen den Motor nur bei ausreichender
Belüftung laufen. Wenn notwendig, öffnen Sie Türen und Fenster um
richtige Frischluftzufuhr zu gewährleisten.
7. Bringen Sie den Motor und das Hydrauliköl auf Betriebstemperatur,
niedrige Öltemperaturen lassen die Steuerung träge reagieren.
8. Prüfen Sie die Steuerung der Ausrüstung auf einwandfreie Funktion.
9. Bringen Sie die Maschine vorsichtig in freies Gelände und prüfen Sie
dann die Funktion der Fahrwerksbremse, der Lenkung sowie der Signal-
und Beleuchtungseinrichtung.
2 - 16
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
1. Machen Sie sich vor der Aufnahme der Arbeiten mit den Besonderheiten
der Baustelle, sowie den speziellen Vorschriften und Warnsignalen ver-
traut. Zur Arbeitsumgebung gehören z. B. die Hindernisse im Arbeits-
und Verkehrsbereich, die Tragfähigkeit des Bodens und notwendige
Absicherungen der Baustelle zum öffentlichen Verkehrsbereich.
2. Halten Sie stets ausreichenden Sicherheitsabstand zu Überhängen, Kan-
ten, Böschungen und unsicherem Grund.
3. Seien Sie besonders aufmerksam bei wechselnden Bodenverhältnissen,
ungünstigen Sichtverhältnissen und veränderlichem Wetter.
4. Machen Sie sich mit der Lage von Versorgungsleitungen auf der Bau-
stelle vertraut und arbeiten Sie besonders vorsichtig in deren Nähe.
Wenn notwendig, informieren Sie die zuständigen Behörden.
5. Halten Sie mit der Maschine ausreichenden Abstand zu elektrischen
Freileitungen. Bei Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen
kommen Sie mit der Ausrüstung nicht in die Nähe der Leitungen.
– Es besteht LEBENSGEFAHR!
– Informieren Sie sich über einzuhaltende Sicherheitsabstände.
6. Nach dem Berühren starkstromführender Leitungen:
– Verlassen Sie die Maschine nicht!
– Wenn möglich fahren Sie die Maschine in ausreichendem Abstand
aus dem Gefahrenbereich.
– Warnen Sie Außenstehende vor dem Nähertreten und Berühren der
Maschine.
– Veranlassen Sie das Abschalten der Spannung.
– Verlassen Sie die Maschine erst, wenn die berührte / beschädigte
Leitung mit Sicherheit stromlos geschaltet ist!
7. Kontrollieren Sie vor dem Fahren bzw. Arbeiten mit der Maschine stets
die unfallsichere Unterbringung des Zubehörs.
8. Beachten Sie beim Befahren öffentlicher Straßen, Wege und Plätze die
geltenden verkehrsrechtlichen Vorschriften und ggf. bringen Sie die Ma-
schine vorher in den verkehrsrechtlich zulässigen Zustand.
9. Schalten Sie grundsätzlich das Licht bei schlechter Sicht und Dunkelheit
ein.
10. Dulden Sie keine Beifahrer auf der Maschine.
11. Arbeiten Sie nur im Sitzen und mit angelegtem Sicherheitsgurt.
12. Im Fall eines Umkippens mit angeschnalltem Sicherheitsgurt sitzen blei-
ben. Die Erfahrung lehrt, dass es sicherer ist in der Kabine zu bleiben.
13. Melden Sie alle Funktionsstörungen und sorgen Sie dafür, dass alle
notwendigen Reparaturen sofort durchgeführt werden.
14. Überzeugen Sie sich persönlich davon, dass niemand gefährdet wird,
wenn Sie die Maschine in Bewegung setzen.
15. Verlassen Sie niemals den Fahrersitz solange die Maschine noch in
Bewegung ist.
16. Lassen Sie niemals die Maschine mit laufendem Motor unbeaufsichtigt.
17. Beim Verfahren von Lasten die Arbeitsausrüstung in Transportstellung
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
absenken und die Last möglichst dicht über dem Boden halten.
18. Die maximal zulässige befahrbare Steigung/Querneigung der Maschine,
ist von der angebauten Ausrüstung sowie vom Untergrund abhängig!
19. Vermeiden Sie Arbeitsbewegungen die die Maschine zum Kippen brin-
gen können. Beginnt die Maschine dennoch zu kippen oder seitlich
wegzurutschen, senken Sie sofort die Ausrüstung ab und richten Sie die
Maschine bergab. Wann immer möglich, arbeiten Sie bergab oder berg-
auf und nicht seitwärts zum Hang.
2 - 17
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
20. Fahren Sie vorsichtig auf felsigem oder schlüpfrigem Grund oder am
Hang.
21. Die Fahrgeschwindigkeit ist immer den Einsatzverhältnissen anzupassen.
22. Befahren Sie keine Hanglagen die die maximale Steigfähigkeit der Ma-
schine übersteigen.
23. Fahren Sie bergab nur mit niedriger Fahrgeschwindigkeit, da Sie andern-
falls die Kontrolle über die Maschine verlieren könnten. Dabei muss der
Motor im obersten Drehzahlbereich laufen und durch Wahl des niedrigen
Fahrgeschwindigkeitsbereichs die Geschwindigkeit reduziert werden.
Schalten Sie nie im, sondern immer vor dem Gefälle in den niedrigeren
Fahrgeschwindigkeitsbereich.
24. Bestehen Sie beim Beladen eines LKW's darauf, dass der Fahrer das
Beladefahrzeug verlässt, auch wenn ein Steinschlagschutz vorhanden
ist.
25. Bei Abbrucharbeiten, Rodungen, Kranbetrieb, usw. verwenden Sie immer
die für den spezifischen Einsatz vorgesehenen Schutzvorrichtungen.
26. In unübersichtlichem Gelände und wann immer es nötig ist, lassen Sie
sich durch einen Helfer einweisen. Lassen Sie sich dabei nur von einer
einzigen Person Zeichen geben.
27. Unfallgefahr durch Sichtfeldeinschränkung bei großen Maschinen!
Geeignete Maßnahmen treffen um einen sicheren Arbeitseinsatz der
Maschine auf der Baustelle zu gewährleisten.
28. Beauftragen Sie nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von La-
sten und Einweisen von Kranfahrern. Der Einweiser muss sich in Sicht-
weite des Bedieners aufhalten, oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.
1. Stellen Sie die Maschine möglichst nur auf ebenem und festem Boden
ab. Wenn sie am Hang abgestellt werden muss, ist die Maschine mittels
Unterlegkeilen gegen Bewegungen zu sichern.
2. Senken Sie die Ausrüstung ab und verankern Sie die Arbeitsausrüstung
leicht im Boden.
3. Bringen Sie alle Bedienungshebel in Neutralstellung, legen Sie den
Sicherheitshebel nach oben und stellen Sie den Motor ab, gemäß Anlei-
tung in der Betriebsanleitung, bevor Sie den Fahrersitz verlassen.
4. Schließen Sie die Maschine ab, ziehen Sie alle Schlüssel ab und
sichern Sie die Maschine gegen unbefugte Benutzung und Vandalismus.
5. Die Maschine darf nicht vor Aufstiegen, Kaileitern, Hydranten oder der-
gleichen abgestellt werden, wenn deren Benutzung dadurch behindert
ist.
2 - 18
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
5. Vor dem Befahren der Rampe reinigen Sie die Ketten / Räder der
Maschine von Schnee, Eis und Schlamm.
6. Richten Sie die Maschine genau zur Laderampe aus.
7. Ein Einweiser muss dem Maschinenfahrer die notwendigen Zeichen
geben. Fahren Sie sehr vorsichtig auf die Rampe und weiter auf das
Transportfahrzeug.
8. Heben Sie die Ausrüstung an und fahren Sie auf die Laderampe. Halten
Sie dabei die Ausrüstung immer dicht über der Ladefläche.
9. Nach dem Ladevorgang, Arbeitsausrüstung auf die Ladefläche absen-
ken.
10. Sichern Sie die Maschine und die restlichen Einzelteile mit Ketten und
Keilen gegen Verrutschen.
11. Entlasten Sie die Druckleitungen, ziehen Sie den Startschlüssel ab,
verschließen Sie die Fahrerkabinen- und Verkleidungstüren und verlas-
sen Sie die Maschine.
12. Erkunden Sie den Fahrweg vor dem Transport, insbesondere bezüglich
der Begrenzungen für Breite, Höhe und Gewicht.
13. Richten Sie besondere Aufmerksamkeit auf das Unterfahren von elektri-
schen Leitungen, Brücken und das Durchfahren von Tunnels.
14. Gehen Sie beim Abladen mit der gleichen Vorsicht wie beim Beladen
vor.
Vorgehen:
– Entfernen Sie alle Ketten und Keile. Starten Sie den Motor laut
Betriebsanleitung.
– Fahren Sie vorsichtig über eine Rampe von der Ladefläche hinunter.
– Halten Sie die Arbeitsausrüstung dabei möglichst dicht über dem
Boden.
– Bedienen Sie sich eines Einweisers.
2 - 19
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
1. Führen Sie keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten durch, die Sie nicht
beherrschen.
2. Halten Sie vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene
Fristen für wiederkehrende Prüfungen / Inspektionen ein.
Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist eine der Arbeit
Angemessenen Werkstattausrüstung unbedingt notwendig.
3. Anhand der Aufstellung dieser Betriebsanleitung ist genau definiert, wer
welche Arbeiten durchführen muss, bzw. darf. Der Fahrer darf nur die im
Wartungs- und Inspektionsplan mit BA gekennzeichneten Arbeiten durch-
führen. Die restlichen Arbeiten dürfen nur durch Fachpersonal mit ent-
sprechender Ausbildung ausgeführt werden.
4. Ersatzteile müssen den vom Hersteller festgelegten technischen
Anforderungen entsprechen. Dies ist bei Originalersatzteilen immer ge-
währleistet. Ersatzteile, die nicht den technischen Anforderungen des
Herstellers entsprechen, können die Sicherheit und Funktion der Maschi-
ne beeinträchtigen.
5. Tragen Sie bei der Wartung eine sichere Arbeitskleidung. Für bestimmte
Arbeiten sind außer Schutzhelm und Sicherheitsschuhen eine Schutzbril-
le und Arbeitshandschuhe erforderlich.
6. Halten Sie während der Wartung unbefugte Personen von der Maschine
fern.
7. Sichern Sie den Instandhaltungsbereich, soweit erforderlich, weiträumig
ab.
8. Informieren Sie das Bedienungspersonal vor Beginn der Durchführung
von Sonder- und Instandhaltungsarbeiten. Benennen sie die Aufsichts-
führenden.
9. Wenn in dieser Betriebsanleitung nicht anders angegeben, führen Sie
alle Wartungsarbeiten an der Maschine auf ebenem, festem Grund und
mit abgestelltem Motor durch.
10. Der Fahrerstand darf nur bei stehender Maschine und abgestelltem
Motor gekippt werden! Beim An- und Zurückkippen des Fahrerstandes
dürfen sich Personen nicht im Kippbereich aufhalten. Arbeiten unter dem
angekippten Fahrerstand sind nur bei stehender Maschine, und nach
dem Einlegen der Sicherheitsstütze auszuführen. Die Maschine darf mit
gekipptem Fahrerstand NICHT gestartet oder gefahren werden. Der
Sicherheitshebel ist in oberster Stellung zu belassen!
11. Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, ziehen Sie gelöste Schraub-
verbindungen stets fest.
12. Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten
und Reparieren erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss der War-
tungs- und Reparaturarbeiten die Montage der für die Dauer der Repara-
tur demontierten Teile und die Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen
zu erfolgen.
13. Bei Wartungsarbeiten, besonders bei der Arbeit unter der Maschine,
hängen Sie ein Warnschild NICHT EINSCHALTEN gut sichtbar an das
Startschloss. Ziehen Sie den Startschlüssel ab.
14. Reinigen Sie die Maschine, und hier insbesondere Anschlüsse und
Verschraubungen, zu Beginn der Wartung / Reparatur von Öl, Kraftstoff
oder Pflegemitteln. Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel.
Benutzen Sie faserfreie Putztücher.
2 - 20
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
15. Verwenden Sie zum Reinigen der Maschine keine brennbaren Flüssig-
keiten.
16. Reinigen sie vor dem Schweißen, Brennen und Schleifen die Maschine
und deren Umgebung von Staub und brennbaren Stoffen und sorgen Sie
für ausreichende Lüftung.
– Es besteht sonst EXPLOSIONSGEFAHR!
17. Vor dem Reinigen der Maschine mit Wasser, Dampfstrahl (Hochdruckrei-
niger), oder anderen Reinigungsmitteln, alle Öffnungen abdecken / zu-
kleben, in die aus Sicherheits- und / oder Funktionsgründen kein Wasser
/ Dampf / Reinigungsmittel eindringen darf.
Besonders gefährdet sind Elektromotoren, Schaltschränke und Batterie-
kästen.
Weiteres Vorgehen:
– Achten Sie darauf, dass bei Reinigungsarbeiten der Fahrerkabine
Temperaturfühler der Feuerwarn- und Löschanlagen nicht mit heißem
Reinigungsmittel in Berührung kommen. Sonst könnte die Löschanla-
ge ansprechen.
– Entfernen Sie nach dem Reinigen die Abdeckungen / Verklebungen
vollständig.
– Untersuchen Sie nach der Reinigung alle Kraftstoff-, Motoröl-, Hy-
draulikölleitungen auf Undichtheiten, gelockerte Verbindungen,
Scheuerstellen und Beschädigungen.
– Beheben Sie festgestellte Mängel sofort.
18. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften, die für das Produkt gelten,
beim Umgang mit Ölen, Fetten und anderen chemischen Substanzen.
19. Sorgen Sie für sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs-
und Hilfsstoffen sowie Austauschteilen.
20. Vorsicht beim Umgang mit heißen Betriebs- und Hilfsstoffen (Verbren-
nungs- und Verbrühungsgefahr).
21. Betreiben Sie Verbrennungsmotoren und kraftstoffbetriebene Heizungen
nur in ausreichend belüfteten Räumen. Achten Sie vor dem Starten im
geschlossenen Raum auf ausreichende Belüftung. Befolgen Sie die für
den jeweiligen Einsatzort geltenden Vorschriften.
22. Führen Sie Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten an der Maschine nur
durch, wenn dies ausdrücklich genehmigt ist. z. B. kann Brand- und /
oder Explosionsgefahr bestehen.
23. Die Fahrerkabinenscheiben sind aus Sicherheitsglas. Beschädigte Fah-
rerkabinenscheiben sind immer sofort zu ersetzen.
– Als Fahrerkabinenscheibe darf nur Sicherheitsglas verwendet werden.
– Nur Original Liebherr Ersatzteile verwenden.
24. Versuchen Sie nicht, schwere Teile anzuheben. Verwenden sie dafür
geeignete Hilfsmittel mit ausreichender Tragkraft.
Vorgehen:
– Befestigen und sichern Sie Einzelteile und größere Baugruppen beim
Austausch sorgfältig an Hebezeugen, sodass hier keine Gefahr aus-
gehen kann.
– Verwenden Sie nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeu-
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
2 - 21
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
2 - 22
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
7. Beim Aus- und Einschlagen von Bolzen und Stiften aus oberflächenge-
härtetem Stahl besteht durch Metallabsplitterungen große Verletzungsge-
fahr.
– Arbeitshandschuhe und Schutzbrille tragen.
Wenn möglich Spezialwerkzeug (wie Dorne, Auszieher, ...) verwenden.
2 - 23
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
1. Arbeitsausrüstung absenken.
2. Bringen Sie alle Bedienungshebel in Neutralstellung.
3. Stellen Sie den Motor gemäß Anleitung in der Betriebsanleitung ab, und
stellen Sie den Sicherheitshebel nach oben, bevor Sie den Fahrersitz
verlassen.
4. Schließen Sie alle Türen, Deckel und Hauben der Maschine gut ab.
5. Beauftragen Sie nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von La-
sten und Einweisen von Kranfahrern. Der Einweiser muss sich in Sicht-
weite des Bedieners aufhalten, oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.
6. Das Gehänge an den dafür vorgesehenen Laschen / Bohrungen an der
Maschine befestigen.
7. Auf ausreichende Länge des Gehänges achten.
8. Maschine vorsichtig anheben.
9. ACHTUNG! Der Aufenthalt unter der angehobenen Maschine ist
verboten.
10. Verfahren Sie bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Betriebsanleitung.
2 - 24
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
2 - 25
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
2 - 26
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften
10. Für Maschinen, bei denen das Fahren eine häufige Einsatzart ist, nutzen
Sie beim Fahren spezielle Zusatzsysteme (falls vorhanden), die für diese
Einsatzart eine Vibrationsreduzierung ermöglichen.
Falls solche Zusatzsysteme nicht vorhanden sind, regulieren Sie die
Geschwindigkeit, um ein "Aufschaukeln" der Maschine zu vermeiden.
Sichtfeld
Sie als Maschinenführer nehmen die meisten Informationen für Ihre
Arbeit optisch wahr. Nur bei ausreichender Sicht während des Fahrens
und Arbeitens können Sie mögliche Gefährdungen für sich und andere
minimieren.
Da nicht auf alle Bereiche in der Umgebung direkte Sicht besteht, sind
Sichthilfen (wie z.B. Spiegel und Kameras) an der Maschine abgebracht.
Diese Sichthilfen sind für die nicht direkt einsehbaren Bereiche rund um
die Maschine zu nutzen.
Gefahr Einige Anbauten und Ausrüstungen können die Sicht des Maschinenfüh-
rers einschränken.
Achten Sie auf Sichtfeldeinschränkungen und tote Winkel.
Lassen Sie sich von einem Einweiser helfen, wenn erforderlich.
2 - 27
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2 - 28
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienele-
mente
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3-1
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
3.1.1 Fahrerkabine
Innenansicht - Fahrerkabine
3-2
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
Innenansicht - Fahrerkabine
3-3
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
Kontrollelemente am Instrumentenpult
30 LC Anzeige
Zeigt:
– die Fahrgeschwindigkeit,
– die Dieselmotordrehzahl,
– die Servicecodes,
– den Abschleppmodus,
– den Befüllmodus an.
Bei einem Fehler stellt die LC - Anzeige die Drehzahlanzeige auf den
Servicecode um.
– Bei Aufleuchten eines Servicecodes ist die Maschine ordnungsgemäß
außer Betrieb zu setzen und wieder in Betrieb zu nehmen. Ver-
schwindet der Servicecode in der LC - Anzeige nicht, ist umgehend
der Liebherr-Kundendienst zu verständigen.
– Die LC - Anzeige ist bei eingeschalteter Zündung deaktiviert. Durch
nach unten Legen des Sicherheitshebels bzw. durch Starten des
Dieselmotors wird die LC - Anzeige aktiviert.
3-4
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
LC - Anzeige Servicecodes
3 Anzeige Servicecode
LC - Anzeige Abschleppmodus
4 Anzeige Abschleppmodus
"TOWING"
3-5
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
31 Warnleuchte Fahrerkabine
Warnleuchte leuchtet / blinkt:
– bei erhöhter Dieselmotor - Kühlmitteltemperatur
– bei Abfall des Dieselmotor - Öldrucks
– bei Abfall des Pumpenspeisedrucks
– bei Startschalter - Kontaktstellung solange der Dieselmotor nicht läuft
Bei Aufleuchten der Warnleuchte - Fahrerkabine, Dieselmotor abstellen
und Ursache beheben.
33 Kühlmitteltemperaturanzeige
Zeigt die Kühlmitteltemperatur des Dieselmotors an.
Liegt die Temperatur des Kühlmittels ständig über 100°C, Dieselmotor
abstellen und Ursache beheben (z.B. Kühler reinigen, Kühlmittel auffül-
len, undichte Stellen oder Wasserpumpe überprüfen).
34 Kraftstoffanzeige
Zeigt den Inhalt des Dieselkraftstofftankes an.
Zur Verringerung der Kondensation im Tank Kraftstoffniveau immer mög-
lichst hoch halten.
35 Betriebsstundenzähler
Zeigt die Betriebsstunden an.
Der Betriebsstundenzähler dient als Grundlage für die zeitliche
Einhaltung des Inspektionsplanes.
Kontrollleuchten
40 Kontrollleuchte Batterieaufladung
Leuchtenfarbe: rot
Erlischt nach dem Starten des Dieselmotors.
– Leuchtet z.B. bei Riss des Keilriemens Lichtmaschine.
Dieselmotor bei Aufleuchten der Kontrollleuchte abstellen und Ursache
beheben.
3-6
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
41 Kontrollleuchte Pumpenspeisedruck
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei Abfall des Pumpenspeisedrucks.
Dieselmotor bei Aufleuchten der Kontrollleuchte sofort abstellen und
Ursache beheben.
42 Kontrollleuchte Lüftersteuerung
Leuchtenfarbe: rot
– Blinkt ab 80°C Ladelufttemperatur
Dieselmotor sofort abstellen und Ursache beheben.
– Leuchtet ab 86°C Ladelufttemperatur
Dieselmotor bei Aufleuchten der Kontrollleuchte sofort abstellen und
Ursache beheben. Erlischt die Kontrollleuchte nicht bzw. leuchtet diese
neuerlich auf, muss der Liebherr Kundendienst verständigt werden.
43 Kontrollleuchte Elektronik
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei Störungen der elektronischen Anlage.
Zusätzlich wird ein Servicecode in der LCD-Anzeige ausgegeben. Je
nach aufgetretenem Fehler wird die Maschine in den Notbetrieb geschal-
ten und der Fahrantrieb gestoppt.
Bei Aufleuchten Maschine abstellen und wieder ordnungsgemäß in Be-
trieb nehmen. Erlischt die Kontrollleuchte nicht bzw. leuchtet diese
neuerlich auf, muss der Liebherr Kundendienst verständigt werden.
3-7
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
44 Kontrollleuchte Hydrauliköl-Temperatur
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei zu hoher Hydrauliköl-Temperatur.
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte Maschine abstellen.
Hydraulikölkühler-Reinigung durchführen.
47 Kontrollleuchte Vorglühanlage
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei Startschlüssel - Vorglühstellung max. 20 sek. auf.
– Blinkt bei Startbereitschaft des Dieselmotors.
Die Vorglühzeit ist abhängig von der Kühlmittel- und Ladelufttemperatur
und kann von 1 sek. bis max. 20 sek. betragen.
Nach dem Erlöschen der Kontrollleuchte, kann der Dieselmotor durch
Weiterdrehen des Startschlüssels auf Anlassstellung gestartet werden.
48 Kontrollleuchte Feststellbremse
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei eingefallener Feststellbremse.
– Leuchtet bei nach oben gelegtem Sicherheitshebel.
– Leuchtet bei Abfall des Speisedruckes.
3-8
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
49 Kontrollleuchte Luftfilterverschmutzung
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei stark verschmutztem Luftfilter auf.
Luftfilter Wartung durchführen.
50 Kontrollleuchte Rücklauffilter
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei verschmutztem Hydrauliköl - Rücklauffiltereinsatz auf.
(Hydrauliköl in betriebswarmen Zustand)
Hydrauliköl - Rücklauffiltereinsatz Wartung durchführen.
51 Kontrollleuchte Schildfreigabe
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei vorgewählter Schildfreigabe.
54 Kontrollleuchte Dieselmotor-Störung
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei Störungen des Dieselmotors.
Gleichzeitig wird am Display ein Servicecode im Bereich von ER-8xxx
angezeigt.
Bei Aufleuchten Maschine abstellen und wieder ordnungsgemäß in Be-
trieb nehmen. Erlischt die Kontrollleuchte nicht bzw. leuchtet diese neu-
erlich auf, muss der Liebherr Kundendienst verständigt werden.
! Die Maschine zwischenzeitlich nicht mehr in Betrieb nehmen.
Fehlercode ER-8002 weist auf einen zu geringen Motoröldruck hin.
– Dieselmotor sofort abstellen und Ursache beheben.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Warnsummer
62 Warnsummer
Warnsummer ertönt:
– bei erhöhter Dieselmotor - Kühlmitteltemperatur,
– bei Abfall des Dieselmotor - Öldrucks,
– bei Abfall des Pumpenspeisedrucks,
3-9
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
71 Kontrollleuchte Kraftstoffwasserabscheider
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei zu hohem Wasseranteil im Kraftstoffwasserabscheider -
Wasserabscheider Wartung durchführen!
Ein Fehlercode (ER-80xx) wird in der LC - Anzeige angezeigt.
Hupe - Taster
52 Hupe - Taster
– Die Hupe wird durch Drücken aktiviert.
Scrolltaste
3 - 10
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
53 Scrolltaste
– Durch Drücken der Scrolltaste können bei Startschlüssel in Kontakt-
stellung, die Servicecodes abgerufen werden. Die Servicecodes wer-
den in der LC - Anzeige angezeigt. Im Display werden maximal 10
Servicecodes angezeigt. Der aktuelle Servicecode verschiebt den
Vorhergehenden um einen Platz nach hinten. Nach 30 Sekunden
stellt sich die Anzeige automatisch auf Standardanzeige (Geschwin-
digkeitsstufe / Drehzahl) um, bzw. kann durch 3 sek. langes Drücken
der Scrolltaste manuell auf Standardanzeige umgeschaltet werden.
Dachkonsole rechts
ein - ausschalten
3 - 11
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
Startschalter
60 Startschalter
"STOP" - Stellung
Kontaktstellung
Anlassstellung
Parkstellung
3 - 12
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
Dachkonsole rechts
3 - 13
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
Dachkonsole links
66 Klimahauptschalter
– Die Klimaanlage wird durch Drücken ein- / ausgeschaltet.
68 Radio
– Die Bedienung des Radios ist der separaten Radio- Bedienungsanlei-
tung zu entnehmen.
Steckdose
69 Steckdose 12 V
– Die 12 V Steckdose ist links vom Fahrersitz in der Ablagebox einge-
baut.
– Über die eingebaute 12 V Steckdose können Zusatzgeräte (max.
Belastung 10A) angeschlossen werden.
– Nur bei Startschlüssel - Kontaktstellung verwendbar.
3 - 14
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente
Taster Abschleppmodus
70 Taster Abschleppmodus
– Zum Aktivieren des Abschleppmodus.
3.1.4 Hydrauliköl-Temperaturanzeige
(Sonderausrüstung)
Anzeige - Hydrauliköltemperatur
36 Hydrauliköl-Temperaturanzeige
– Zeigt die Hydrauliköltemperatur der Maschine an.
Liegt die Öltemperatur der Maschine ständig über 95°C, Dieselmotor
abstellen und Ursache beheben (zB. Ölkühler reinigen).
3.1.5 Hydraulikölstandskontrolle
(Sonderausrüstung)
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3 - 15
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Kontrollleuchte - Hydraulikölstand
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei zu niedrigem Hydraulikölstand. Zusätzlich leuchtet die
Warnleuchte Fahrerkabine und es ertönt der Warnsummer.
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte, den Dieselmotor sofort abzustellen
und die Ursache beheben.
– Hydraulikanlage auf Undichtheiten kontrollieren.
Die elektrische Anlage der Hydraulikölstandskontrolle ist über die Siche-
rung F29 abgesichert.
3.2 Bedienung
3.2.1 Einstieg
Betreten und Verlassen der Die Maschine ist grundsätzlich an den dafür vorgesehenen Aufstiegshil-
Fahrerkabine fen zu betreten und zu verlassen.
Die Trittstege und Ketten sind vor dem Betreten zu reinigen.
Die Fahrerkabine ist grundsätzlich durch die linke Fahrerkabinentür zu
betreten und zu verlassen.
Machen Sie sich mit dem Notausstieg durch die rechte Fahrerkabinentür
vertraut.
Siehe im Abschnitt "Notausstieg".
3 - 16
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
3.2.2 Notausstieg
Die Fahrerkabine ist grundsätzlich durch die linke Fahrerkabinentür zu
betreten und zu verlassen.
Notausstieg
Verlassen der Fahrerkabine Die rechte Fahrerkabinentür ist als Notausstieg vorgesehen und deshalb
durch den Notausstieg nur in Notsituationen zu benützen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3 - 17
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Sicherheitshebel oben
3.2.3 Türverriegelung
Die Fahrerkabinentüren werden in geschlossener Stellung durch die
Türverriegelung gehalten.
Fahrerkabinentür öffnen
Türfeststeller entriegeln
3 - 18
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
3.2.4 Fahrersitz
Einstellung horizontal Die Einstellung vorwärts oder rückwärts, erfolgt mit Hebel 5 vorne am
Fahrersitz.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Einstellung - horizontal
5 Hebel - Horizontalverstellung
3 - 19
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Neigung der Sitzfläche Die Einstellung erfolgt mit Hebel 8 und Hebel 9 auf der rechten Vorder-
seite des Fahrersitzes.
8 Hebel - Neigungseinstellung
hinten
9 Hebel - Neigungseinstellung
vorne
Einstellung der Sitzhöhe Die Einstellung erfolgt mit Hebel 8 und Hebel 9 auf der rechten Seite
des Fahrersitzes.
• Hebel 8 und Hebel 9 gleichzeitig anheben.
• Sitz in die gewünschte Höhe bringen und beide Hebel loslassen.
Einstellung der Rückenlehne Die Neigung der Rückenlehne wird mit Hebel 3 auf der linken Seite des
Fahrersitzes eingestellt.
Einstellung - Rückenlehne
3 - 20
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
• Hebel 3 anheben.
• Rückenlehne in die gewünschte Neigung bringen und Hebel loslassen.
Einstellung der Sitzfederung Die Sitzfederung kann individuell auf das Körpergewicht des Fahrers ein-
gestellt werden.
Die Einstellung erfolgt mit einem Drehknopf an der Vorderseite des
Fahrersitzes.
Die Angaben am Drehknopf zeigen das eingestellte Körpergewicht in kg.
Einstellung - Sitzfederung
7 Drehknopf - Sitzfederung
3 - 21
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Einstellung horizontal Die Einstellung vorwärts oder rückwärts, erfolgt mit Hebel 5 vorne am
Fahrersitz.
Einstellung - horizontal
5 Hebel - Horizontalverstellung
Neigung der Sitzfläche Die Einstellung erfolgt mit Hebel 7 und Hebel 8 auf der rechten Vorder-
seite des Fahrersitzes.
7 Hebel - Neigungseinstellung
hinten
8 Hebel - Neigungseinstellung
vorne
3 - 22
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Einstellung der Sitzhöhe Die Einstellung erfolgt mit Hebel 7 und Hebel 8 auf der rechten Seite
des Fahrersitzes.
• Hebel 7 und Hebel 8 gleichzeitig anheben.
• Sitz in die gewünschte Höhe bringen und beide Hebel loslassen.
Einstellung der Rückenlehne Die Neigung der Rückenlehne wird mit Hebel 6 auf der linken Seite des
Fahrersitzes eingestellt.
Einstellung - Rückenlehne
• Hebel 6 anheben.
• Rückenlehne in die gewünschte Neigung bringen und Hebel loslassen.
Einstellung der Sitzfederung Die Sitzfederung kann individuell auf das Körpergewicht des Fahrers ein-
gestellt werden.
Die Einstellung erfolgt mit dem Taster an der Vorderseite des Fahrersit-
zes.
Taste in Richtung "+" bzw. "-" betätigen bis die gewünschte Sitzfederung
eingestellt ist.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Einstellung - Sitzfederung
9 Taste - Sitzfederung
3 - 23
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Einstellung der Lendenwirbel- Die Lendenwirbelstützen in der Rückenlehne können individuell einge-
stütze stellt werden. In der Rückenlehne befinden sich zwei
Lendenwirbelstützen: Eine im oberen und eine im unteren Bereich der
Rückenlehne.
Die Einstellung erfolgt über die Tasten 1 und 2.
Einstellung - Lendenwirbelstütze
3.2.6 Sicherheitsgurt
Gurtenpflicht
3 - 24
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Anlegen des Sicherheitsgurtes Der Sicherheitsgurt ist ein Automatikgurt. Ein Einstellen der Gurtenlänge
ist nicht erforderlich.
Gurte anlegen
• Gurtenschnalle mit der rechten Hand festhalten und den Gurt langsam
aus der Rollenhalterung ziehen.
HINWEIS: Beim schnellen Herausziehen blockiert die Rollenhalterung
den Gurt.
Gurt schließen
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
• Das Schnappschloss mit der linken Hand festhalten und den Gurt in
Beckenhöhe über den Körper ziehen.
• Die Gurtenschnalle in das Schnappschloss stecken und durch Ziehen
an der Gurtenschnalle überprüfen, ob das Schnappschloss eingerastet
ist.
3 - 25
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Gurt entriegeln
3.2.7 Armlehnen
Die Höhe und die horizontale Lage der Armlehne kann individuell einge-
stellt werden.
Einstellung - Armlehne
3 - 26
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Sperrventile
Die Beheizung der Fahrerkabine ist nur bei Betriebstemperatur des
Dieselmotors und geöffneten Sperrventilen 1 möglich.
– Die Sperrventile sind vorne links am Dieselmotor angeordnet.
Heizung ein-/ausschalten Bedienungselemente der Heizung:
1 - Drehschalter - Gebläse
2 - Drehregler Temperatur
Heizungsbedienelemente
Stellen sie sicher dass:
– die elektrische Anlage der Maschine eingeschaltet ist,
– die Ausströmdüsen für den gewünschten Luftstrom geöffnet sind. z.B.
zum Körper, zur Frontscheibe, zur Heckscheibe.
• Heizung einschalten: Drehschalter 1 auf Stufe 1 schalten. Der Luft-
strom wird über Ausströmdüsen in die Fahrerkabine geblasen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Temperaturregler
Die Temperatur-Regelung erfolgt stufenlos: Drehregler 2 im Uhrzeiger-
sinn drehen ist warm, im Gegenuhrzeigersinn ist kalt
3 - 27
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Gebläse regeln Mit dem Drehschalter 1 für Gebläse wird das Gebläse ein- oder
ausgeschalten.
Gebläse - Drehschalter
Gebläsestufen:
Stufe 0 - Stellung - AUS
Stufe 1 - schwacher Luftstrom
Stufe 2 - mittlerer Luftstrom
Stufe 3 - starker Luftstrom
• Drehschalter 1 auf die gewünschte Stufe schalten.
Der Luftstrom wird über Ausströmdüsen in die Fahrerkabine geblasen.
3.2.9 Klimaanlage
Um die Funktion der Klimaanlage auf Dauer zu gewährleisten, wird
empfohlen, die Klimaanlage alle 14 Tage einmal in Betrieb zu nehmen.
Beim Betrieb der Klimaanlage wird auch der Wellendichtring im Kälte-
kompressor geschmiert. Dadurch wird ein Entweichen des Kältemittels
aus dem Kältekompressor vermieden.
An feuchtkühlen Tagen kann die Klimaanlage die Kabinenluft entfeuch-
ten.
Man erreicht damit ein angenehmeres Kabinenklima und verhindert das
Beschlagen der Fenster.
Dieselmotor starten
3 - 28
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Klimahauptschalter
Gebläse - Drehschalter
Temperaturregler
3 - 29
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Klimaanlage volle Leistung Die größte Abkühlung in der Kabine wird erreicht:
• Drehregler 2 im Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
• Höchste Gebläsestufe einstellen.
• Fenster schließen.
3.2.10 Schiebefenster
Die in der Fahrerkabine eingebauten Schiebefenster, können durch
Ziehen am Griff geöffnet und in mehreren Stellungen arretiert werden.
Schiebefenster öffnen/schließen
3 - 30
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Innenbeleuchtung-Leseleuchte
3.2.12 Innenspiegel
Einstellung des Spiegels Die Fahrerkabine ist mit einem Innenspiegel ausgestattet.
Einstellung - Spiegel
3 - 31
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Bedienung der Scheibenwisch- Die Betätigung der Scheibenwischanlage erfolgt durch die Schalter 1, 2,
und waschanlage 3, 4.
Die Betätigung der Scheibenwaschanlage und Intervallschaltung erfolgt
durch den Schalter 5. Die Zeitabstände beim Intervallwischen können mit
dem Drehregler 6 eingestellt werden.
Zeitabstände Intervallwischen Die Zeitabstände beim Intervallwischen können mit dem Drehregler 6 in
3 Stufen eingestellt werden.
3 - 32
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Drehregler Intervallwischen
Ablagefach
Ablagefach Dokumentation • Den Knopf 1 am Verschluss drücken und den Deckel öffnen.
öffnen
Im Ablagefach sollte stets eine Betriebsanleitung der Maschine abgelegt
sein.
(Sonderausstattung)
3 - 33
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Rückfahrwarnhorn
Das Rückfahrwarnhorn ertönt, wenn der Fahrhebel in die Stellung für
"Rückwärtsfahrt" bewegt wird.
– Mit dem Horn werden Personen hinter der Maschine gewarnt.
Das Rückfahrwarnhorn befindet sich im Maschinenheck. Die Lautstärke
wird automatisch eingestellt.
– Vor der Inbetriebnahme der Maschine ist durch Auslenken des Fahr-
hebels in die Stellung für "Rückwärtsfahrt" die Funktion des Rückfahr-
warnhorns zu überprüfen.
Rückfahrwarnhorn überprüfen
• Maschine starten.
• Sicherheitshebel nach unten stellen.
• Fahrhebel nach hinten auslenken.
– Das Rückfahrwarnhorn muss ertönen.
Gefahr ! Unfallgefahr!
Überzeugen Sie sich trotz eingebauter Rückfahrwarneinrichtung
persönlich davon, dass niemand gefährdet wird, wenn Sie die Maschine
in Bewegung setzen.
3 - 34
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Schalter Rückfahrwarneinrichtung
70 Rückfahrwarneinrichtung abschaltbar
Durch Betätigung des Schalters 70 an der rechten Dachkonsole kann
das akustische Signal der "Rückfahrwarneinrichtung" ausgeschaltet wer-
den.
– Die Rückfahrwarneinrichtung ist eine Sicherheitseinrichtung, die aku-
stisch Personen warnt, sobald die Maschine rückwärts fährt.
! Nur in Ausnahmefällen sollte die Rückfahrwarneinrichtung
ausgeschaltet werden.
– Vor der Inbetriebnahme der Maschine ist durch Auslenken des Fahr-
hebels in die Stellung für "Rückwärtsfahrt" die Funktion des Rückfahr-
warnhorns zu überprüfen.
Rückfahrwarnhorn überprüfen
• Maschine starten.
• Sicherheitshebel nach unten stellen.
• Fahrhebel nach hinten auslenken.
– Das Rückfahrwarnhorn muss ertönen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Gefahr ! Unfallgefahr!
Überzeugen Sie sich trotz eingebauter Rückfahrwarneinrichtung
persönlich davon, dass niemand gefährdet wird, wenn Sie die Maschine
in Bewegung setzen.
3.2.17 Feuerlöscher
(Sonderausstattung)
3 - 35
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung
Anbringungsort Feuerlöscher
Anbringungsort Feuerlöscher Für den nachträglichen Anbau eines Feuerlöschers ist links hinter dem
Fahrersitz am Fahrerkabinenholm eine Befestigungsmöglichkeit vorgese-
hen.
• Kontaktieren Sie einen Liebherr Vertragspartner für den Anbausatz
Feuerlöscher.
3.2.18 Rundumkennleuchte
(Sonderausstattung)
Ihre Maschine ist für den nachträglichen Anbau einer Rundumkennleuch-
te serienmäßig vorbereitet.
• Kontaktieren Sie einen Liebherr Vertragspartner für den Anbausatz
Rundumkennleuchte.
3 - 36
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
3.3 Betrieb
Betriebsstellung
Um die Maschine in Betriebsstellung zu bringen, gehen Sie wie folgt vor.
Batterieraum
• Batterieraumtür öffnen
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Batteriehauptschalter
3 - 37
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Türen absperren
Service-Türen, -Klappen und • Alle Service-Türen, -Klappen und -Hauben schließen und soweit mög-
-Hauben schließen lich absperren.
Scheinwerfereinstellung
Innenspiegel
Dieselkraftstoff tanken
3 - 38
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Kraftstoffanzeige
Tankdeckel
• Tankdeckel abschrauben.
• Tanken Sie nur sauberen Dieselkraftstoff.
– Dieselkraftstoff nur über das eingebaute Einfüllsieb füllen.
3 - 39
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Zugang - Betankungspumpe
3 - 40
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Bedienteil Betankungspumpe
– Das Bedienteil 3 ist herausnehmbar.
Saugschlauch - Saugkorb
2 Saugschlauch
8 Saugkorb
Saugschlauch
3 - 41
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Absperrhahn
Schalter - Betankungspumpe
3 - 42
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Absperrhahn
Bedienteil-Halterung
• Bedienteil in die Halterung einlegen und durch nach unten Legen des
Hebels 6 gegen Herausfallen sichern.
• Stellen Sie sicher, dass sich vor dem Verstauen kein Kraftstoff mehr
im Saugschlauch 2 befindet.
• Den Saugschlauch 2 aufwickeln und im Stauraum ablegen. Die An-
schlüsse mit den Blindkupplungen verschließen.
• Die Batterieraumtür wieder schließen.
3 - 43
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Ihre Maschine ist bis zu einer Außentemperatur von -22°C bis 45°C
ohne zusätzliche Sonderausrüstungen uneingeschränkt einsetzbar.
Betriebsanleitung
1.) lesen und verstehen
2.) fahren und arbeiten
Die Maschine nur in Betrieb nehmen, wenn Sie die Betriebsanleitung
gelesen und verstanden haben!
Personentransport verboten
3 - 44
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Gefahr Unfallgefahr!
! Das Mitfahren von Personen auf der Maschine ist grundsätzlich
verboten.
– Niemals den Schild oder die Schaufel als Arbeitsplattform oder für
den Transport von Personen verwenden.
– Überzeugen Sie sich persönlich davon, dass niemand gefährdet wird,
wenn Sie die Maschine in Bewegung setzen.
Achtung – Der Motor kann nur gestartet werden, wenn der Sicherheitshebel
nach oben gestellt ist.
– Lässt sich der Motor bei einer anderen Stellung des Sicherheitshe-
bels starten, muss dieser Defekt behoben werden.
Sicherheitshebel oben
3 - 45
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Drehzahlregler - Leerlauf
Startvorgang
Prüfung Kontrollleuchten Bei Kontaktstellung des Startschlüssels erfolgt eine Überprüfung der
Kontrollleuchten, der Bordelektronik und der Steuerelektronik.
Startschalter - Kontaktstellung
Selbstprüfung Zeigerinstru- Die Zeigerinstrumente für Kühlwasser- und Kraftstoffanzeige werden bei
mente Startschlüssel - Kontaktstellung voll ausgelenkt und stellen sich dann
automatisch auf den aktuellen Wert ein bzw. auf Nullstellung zurück.
Mit dieser Funktion wird die Betriebsbereitschaft der Zeigerinstrumente
geprüft.
Kontrollleuchten Folgende Kontrollleuchten leuchten nur kurze Zeit (Dauer 2,5 - 3 sek.)
auf.
3 - 46
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Kontrollleuchten
45 Kontrollleuchte - Gleitringraum
links
46 Kontrollleuchte - Gleitringraum
rechts
Kontrollleuchten
Motor starten Die Vorglühzeit ist abhängig von der vorhandenen Außentemperatur und
den elektrischen Startbedingungen.
Der Dieselmotor ist mit einer automatischen Vorglühanlage ausgestattet.
Wird der Startschalter auf Kontaktstellung geschalten, beginnt automa-
tisch die Vorglühung, die Kontrollleuchte Vorglühanlage leuchtet.
Der Dieselmotor kann nach dem Erreichen der geeigneten Starttempera-
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3 - 47
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Startschalter - Anlassstellung
Kontrollleuchten erlöschen
3 - 48
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Winterbetrieb
Vorkehrungen:
– Batterieaufladung prüfen, Batterie bei Bedarf nachladen.
– Winterkraftstoff verwenden. Siehe im Abschnitt "Schmier- und Be-
triebsstoffe" unter Winterbetrieb.
Achtung Explosionsgefahr!
Die Batterien nicht aufladen, wenn diese gefroren sind.
Die Batterien auf ca. 16°C aufwärmen, bevor mit dem Aufladen
begonnen wird.
3.3.4 Fahrbetrieb
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3 - 49
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Sicherheitshebel unten
Selbstprüfung elektronische • Nach ca. 3 Sekunden leuchtet die Kontrollleuchte - Elektronik kurzzei-
Anlage tig auf.
– Erst nach dem Aufleuchten der Kontrollleuchte - Elektronik den Fahr-
hebel auslenken. Die elektronische Anlage führt eine Selbstprüfung
durch.
Drehzahlregler - Volllast
3 - 50
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Achtung Wenn der Dieselmotor ohne Last betrieben wird erreicht er hierbei nicht
seine notwendige Betriebstemperatur und die Kolbenringe und Zylinder-
buchsen laufen nicht optimal ein.
! Dieselmotor abstellen, wenn mit der Maschine nicht gearbeitet wird.
Niedriger Geschwindigkeitsbereich
3 - 51
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Wippschalter - Geschwindigkeitsbereiche
Grundeinstellung - Geschwindigkeitsbereiche
LC Anzeige - km/h
Die erreichbare Geschwindigkeit wird in der LC - Anzeige 1 in km/h
angezeigt.
3 - 52
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Taster Fahrgeschwindigkeit
Geschwindigkeitseinstellung
3 - 53
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Taster Fahrgeschwindigkeit
3.3.5 Fahren
Geradeausfahrt
Vorwärtsfahrt
3 - 54
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Rückwärtsfahrt
Beliebige Lenkmanöver
Neben Vor- und Rückwärtsfahren können Sie jede beliebige Lenkbewe-
gung mit variablen Geschwindigkeiten durchführen.
Kurvenlenken - Links
3 - 55
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Kurvenlenken - Rechts
3.3.6 Bremsen
Fahrhebel
Bremsen mit dem Fahrhebel Der hydrostatische Fahrantrieb der Maschine wirkt gleichzeitig als Be-
triebsbremse.
Bei Zurücknahme des Fahrhebels in Richtung Neutralstellung nimmt die
Fahrgeschwindigkeit in gleichem Verhältnis ab.
Fahrhebel Neutralstellung
3 - 56
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Geschwindigkeits-Reduzierpedal (Sonderausrüstung PR
724 / PR734)
Bremsen mit dem Geschwin- Durch Drücken des Geschwindigkeits-Reduzierpedals kann die mit dem
digkeits-Reduzierpedal Fahrhebel eingestellte Fahrgeschwindigkeit bis zum Stillstand reduziert
werden.
Geschwindigkeits-Reduzierpedal
• Geschwindigkeits-Reduzierpedal 1 drücken.
Nach dem Loslassen des Geschwindigkeits-Reduzierpedals fährt die
Maschine mit der vorgewählten Fahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtung
weiter.
• Die Fußraste 2 kann durch Verstellen den jeweiligen Bedürfnissen
angepasst werden.
Feststellbremse
3 - 57
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Sicherheitshebel unten
Maschine abstellen
Bei abgestelltem Dieselmotor muss der Sicherheitshebel 1 immer in
oberster Stellung sein.
Sicherheitshebel oben
Arbeitsausrüstung
3 - 58
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Arbeitsausrüstung absenken
• Arbeitsausrüstung absenken.
Detaillierte Angaben dazu finden Sie im Abschnitt "Arbeiten mit der
Ausrüstung".
Sicherheitshebel oben
Dieselmotor abstellen
Den Dieselmotor aus dem Volllastdrehzahl nicht plötzlich abstellen. Dies
ist besonders bei Turbo - Motoren zu beachten.
Beim plötzlichen Abstellen des Motors läuft der Turbolader noch einige
Zeit ohne Ölversorgung.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Dieselmotor - Leerlaufdrehzahl
3 - 59
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Startschalter - "STOP"-Stellung
Hauptsicherung F1
Parkstellung
Der Startschalter kann in Parkstellung nicht abgezogen werden.
3 - 60
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Startschalter - Parkstellung
Batteriehauptschalter ausschalten
Der Batteriehauptschalter befindet sich rechts im Batterieraum.
Wenn die Maschine verlassen wird und in Folge unbeaufsichtigt ist,
muss der Batteriehauptschalter ausgeschaltet werden.
Batteriehauptschalter
3 - 61
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Unterkante - Tragrolle
Bei Wasserdurchfahrten oder Arbeiten in Gewässern darf die max. Wat-
tiefe (Unterkante Tragrolle 1) nicht überschritten werden.
• Nach Arbeiten in Gewässern sämtliche Schmierstellen abschmieren.
3 - 62
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Hubzylinder
Mit den Hubzylindern wird der Planierschild angehoben oder abgesenkt.
Je nach Hebelauslenkung wird der Planierschild verschieden schnell in
die gewünschte Arbeitshöhe gebracht.
Bei Loslassen des Schildverstellhebels stellt dieser selbständig in die
Neutralstellung zurück. Die Ausrüstung bleibt in der eingestellten Arbeits-
höhe.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Planierschild anheben
3 - 63
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Planierschild absenken
Schnellsenken
Planierschild - Schnellsenken • Den Schildverstellhebel nach vorne über den Druckpunkt bis zum
Anschlag bewegen und loslassen.
– Der Planierschild wird schnell abgesenkt.
Planierschild Not - absenken Bei Ausfall des Dieselmotors oder der Hydraulik, kann der Planierschild
durch Auslenken des Schildverstellhebels in Richtung - b - abgesenkt
werden.
Der Sicherheitshebel muss dabei in unterster Stellung sein.
• Schildverstellhebel in Richtung - b - bewegen.
3 - 64
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Gefahrensituation
Arbeitsausrüstung absenken
Aktivieren der Schildfreigabe • Den Planierschild ca. 30 cm über dem Boden absenken.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Taster Schildfreigabe
Durch Betätigen des Tasters 2.1 am Schildverstellhebel wird die Funk-
tion vorgewählt.
3 - 65
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Schildfreigabe
3 - 66
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Schnittwinkelverstellung mechanisch
Der Schnittwinkel des Planierschildes kann durch Verändern der Stre-
ben- sowie der Tiltzylinderposition in 3 Stufen, den jeweiligen Bodenver-
hältnissen angepasst werden.
! Die Schnittwinkelposition muss strebenseitig sowie tiltzylinderseitig in
der selben Position abgesteckt werden.
– Durch diese Anordnung ist in allen Schnittwinkelpositionen der volle
Tiltweg verfügbar.
Einstellbare Positionen
3 - 67
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Schild absenken
Bolzen demontieren
Betätigung Tiltzylinder
3 - 68
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Strebe ausrichten
• Mit geeignetem Werkzeug die Strebe ausrichten bis der Bolzen mon-
tiert werden kann. Eventuell Tiltzylinder aus- bzw. einfahren.
Bolzen montieren
– Bolzen von innen nach außen montieren und mit Ring und Siche-
rungsschraube fixieren.
Derselbe Vorgang ist nun tiltzylinderseitig durchzuführen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Bolzen demontieren
3 - 69
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Betätigung Tiltzylinder
Bolzen montieren
– Bolzen von innen nach außen montieren und mit Ring und Siche-
rungsschraube fixieren.
3 - 70
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
6 - Wegeschild Schnittwinkel Die Gewindespindeln höchstens soweit ausdrehen, bis der Gewindean-
einstellen fang an beiden Spindeln sichtbar wird.
Zugstrebe 6 - Wegeschild
Steiler Schnittwinkel
Steiler Schnittwinkel Für harte Böden ist ein steiler Schnittwinkel einzustellen.
• Gewindespindel im Gegenuhrzeigersinn drehen, bis die gewünschte
Schildneigung erreicht ist.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Flacher Schnittwinkel
3 - 71
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Flacher Schnittwinkel Für weiche Böden ist ein flacher Schnittwinkel einzustellen.
• Gewindespindel im Uhrzeigersinn drehen, bis die gewünschte Schild-
neigung erreicht ist.
• Nach dem Verstellvorgang den Verstellhebel am Schubrahmen arretie-
ren.
Durch das Verändern der Schildneigung wird der Planierschild getiltet.
Mit dem Tiltzylinder den Planierschild wieder parallel zum Untergrund
ausrichten.
6 - Wegeschild
1 6 - Wegeschild 4 Tiltzylinder
2 Schubrahmen 5 Zugstrebe
3 Schwenkzylinder
3 - 72
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Funktion Klappecken
Der 6 - Wegeschild ist mit einem Klappmechanismus ausgestattet, der
es ermöglicht beide Ecken über ein Drehgelenk 90° nach hinten zu
schwenken.
3 - 73
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Beschädigungsgefahr
Ausrüstung reinigen
Gabelschlüssel entnehmen
3 - 74
3. Bedienung, Betrieb
3.3 Betrieb
Sechskantmuttern entfernen
Sicherungsblock
Sicherungsbolzen montieren
3 - 75
3. Bedienung, Betrieb
3.4 Allgemeine Arbeitsmethoden
Zugankerbolzen
Kontrolle des Klappmechanis- Der Klappmechanismus ist einmal wöchentlich auf etwaigen Verschleiß
mus sowie Beschädigungen zu überprüfen.
– Festgestellte Mängel sind umgehend zu beseitigen.
3.4.1 Planieren
Zum Abschieben von Materialien können je nach Bodenaufbau unter-
schiedliche Arbeitsmethoden gewählt werden.
Aufbauende Schildfüllung
3 - 76
3. Bedienung, Betrieb
3.4 Allgemeine Arbeitsmethoden
Aufbauende Schildfüllung Bei aufbauender Schildfüllung wird über die gesamte Schubdistanz
Material aufgenommen.
Diese Arbeitsmethode wird normalerweise bei stark verdichteten Böden
mit Erfolg angewandt.
Schub mit vollem Planierschild Diese Methode wird bei lockeren Böden angewandt und bringt damit
maximale Schubleistung bei gleichzeitiger Erhaltung der Schubbahn.
• Der Planierschild wird am Beginn der Schubdistanz gefüllt.
– Einem dabei eventuell beginnendem Durchdrehen der Ketten kann
durch entsprechendes Anheben des Planierschildes entgegengewirkt
werden.
3.4.2 Feinplanieren
Ausgangsfläche Feinplanie
Ausgangsfläche Zur Erstellung einer Feinplanie, ist am Anfang eine Ausgangsfläche mit
einer Mindestabmessung der Laufwerkslänge der Maschine auf Höhe
des gewünschtem Planums zu schaffen.
Ausgehend von dieser Bezugsfläche kann das Material für die ge-
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3 - 77
3. Bedienung, Betrieb
3.4 Allgemeine Arbeitsmethoden
Parallelbetrieb Werden zum Abschieben größerer Mengen losen Materials zwei Planier-
raupen gleichzeitig eingesetzt, empfiehlt es sich diese im Parallelbetrieb
zu führen.
• Hierbei werden die Maschinen mit möglichst dicht nebeneinander lie-
genden Planierschilden geführt.
– Durch diese Einsatzart wird die Summe der Schubleistung wesentlich
erhöht.
Schieben in Bahnen
Schieben in Bahnen Das Schieben in Bahnen wird vorwiegend zum Transport großer Materi-
almengen über lange Strecken angewandt.
• Zum Anlegen der Schubbahn erste Schildfüllung ca. 10-20m in der
vorgesehenen Bahn vorschieben. Maschine zurücksetzen, Schild neu-
erlich füllen und mit dem bereits vorgeschobenen Material bis zum
Ende der erforderlichen Bahn schieben.
– Durch diese Vorgangsweise kann kaum Material vom Schild seitlich
wegfallen und das Schubvolumen pro Arbeitsgang wird wesentlich
erhöht.
3 - 78
3. Bedienung, Betrieb
3.4 Allgemeine Arbeitsmethoden
Grabenziehen
Grabenziehen • Zum Anlegen von Gräben den Planierschild in die gewünschte Rich-
tung voll tilten. Siehe im Abschnitt: "Arbeiten mit der Ausrüstung".
• Die abgesenkte Schildecke in den Boden in geplanter Grabenmitte
ansetzen und die Grabenrichtung anschneiden.
Den Arbeitsgang bis zum Erreichen der geforderten Tiefe und der ent-
sprechenden Böschungswinkel fortsetzen.
• Den Planierschild waagrecht stellen und die Grabenränder bereinigen.
Tiefe Gräben werden meist nach dem Anschneiden senkrecht zur Gra-
benflucht hergestellt.
3.4.5 Roden
Entfernen von Gesträuch bis • Gesträuche durch Absenken der Schildausrüstung bis 5-10 cm unter
mittelgroßer Bäume Niveau und Vorwärtsfahrt aus dem Boden reißen.
• Den Schild anheben, damit die Erde von den Wurzeln abfallen kann.
3 - 79
3. Bedienung, Betrieb
3.4 Allgemeine Arbeitsmethoden
Baum umdrücken
Hohes Gesträuch und mittel- • Den Baum mit dem Schild in 30-40 cm Höhe anfahren und umdrük-
große Bäume ken. Beim Vorfahren den Schild weiter anheben.
Wurzeln durchschneiden
Baum fällen
3 - 80
3. Bedienung, Betrieb
3.4 Allgemeine Arbeitsmethoden
Wurzelstock entfernen
Entfernen von Wurzelstöcken • Wurzelstock mit dem Schild unter Niveau anfahren und durch Vor-
wärtsfahrt sowie gleichzeitigem langsamen Anheben der Schildausrü-
stung aus dem Boden reißen.
! Beim Befahren des Geländes auf die, die Bodenfreiheit der Maschine
übersteigenden Wurzelstöcke und Gesteineinlagerungen achten!
Einbau von gerodetem Material • Gerodetes Material möglichst weit unter das vorgesehene Planum
einbauen.
Bei zu geringer Einbautiefe kann es beim Planieren durch herausragen-
de Teile wieder an die Oberfläche gerissen werden.
3.4.6 Reißeinsatz
Nur im niedrigen Fahrgeschwindigkeitsbereich reißen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3 - 81
3. Bedienung, Betrieb
3.4 Allgemeine Arbeitsmethoden
Kreuzweißes Aufreißen
In Einzelfällen kann ein kreuzweißes Aufreißen erforderlich sein.
In Hanglagen sollte immer bei Talfahrt aufgerissen werden.
3 - 82
3. Bedienung, Betrieb
3.5 Transport der Maschine
Achtung Die Maschine nicht wenden oder rückwärts fahren, wenn sich die Reiß-
zähne im Boden befinden.
! Durch die hohe Drehbelastung könnten die Zähne beschädigt wer-
den.
Vor dem Auffahren auf die Ver- Vor dem Auffahren auf die Verladefläche sind folgende Vorkehrungen zu
ladefläche treffen.
Falls notwendig einen Teil der Arbeitsausrüstung der Maschine für die
Dauer des Transports demontieren.
– geeignete Spannseile oder Spannketten zum Verzurren bereitstellen.
Rampenneigung
Geeignete Rampe zum Auffahren auf die Verladefläche bereitstellen. Der
Rampen-Neigungswinkel - W - darf maximal 30° betragen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Nassreinigung
Die Ketten der Maschine sind vor dem Befahren der Rampe von Eis und
Schlamm zu reinigen.
Auffahren auf die Verladefläche Für detaillierte Beschreibungen siehe Abschnitt "Bedienung, Betrieb".
Beim Auffahren auf die Verladefläche einweisen lassen!
3 - 83
3. Bedienung, Betrieb
3.5 Transport der Maschine
Stellen Sie sicher, dass ein Einweiser aufgestellt ist, der dem Maschi-
nenfahrer die notwendigen Zeichen gibt.
Einweiser
Startvorgang
Sicherheitshebel unten
3 - 84
3. Bedienung, Betrieb
3.5 Transport der Maschine
Niedriger Geschwindigkeitsbereich
Sicherheitshebel oben
3 - 85
3. Bedienung, Betrieb
3.6 Verladen der Maschine mit Kran
Verzurrstelle vorne
Verzurrstelle hinten
3 - 86
3. Bedienung, Betrieb
3.6 Verladen der Maschine mit Kran
Maschine ohne heckseitige Für die Kranverladung sind folgende Ausrüstungen erforderlich:
Ausrüstung
– Kranösen heckseitig: Sind als Zusatzausrüstung erhältlich. Liebherr
Bestellnummer: PR 724 - 9184508, PR 734 - 9183433, PR 744 -
9406824.
– Anhängevorrichtung- /balken 2
Frontseitig ist die Maschine serienmäßig mit Hebeösen ausgerüstet.
Kranösen heckseitig
Anschlag - Hebepunkte
Maschine mit heckseitiger Aus- Für die Kranverladung sind folgende Ausrüstungen erforderlich:
rüstung
– Anhängevorrichtung- /balken 2
Frontseitig ist die Maschine serienmäßig mit Hebeösen ausgerüstet.
Ist an Ihrer Maschine eine heckseitige Ausrüstung (Heckaufreißer, Bal-
lastgewicht, …) montiert, so sind an dieser Ausrüstung serienmäßig
Ösen zum Heben der Maschine vorgesehen.
Diese Ösen sind mit dem Schild 3 gekennzeichnet.
3 - 87
3. Bedienung, Betrieb
3.7 Montageanweisung für den Ab- und Anbau von Ausrüstungsteilen
Anschlag - Hebepunkte
3 - 88
3. Bedienung, Betrieb
3.7 Montageanweisung für den Ab- und Anbau von Ausrüstungsteilen
Ausrüstung Anlenkpunkte
In den Anlenkpunkten der Ausrüstung sind verschleißfeste Lagerschalen
eingebaut.
Bei der Montage der Lagerschalen ist darauf zu achten, dass diese
seitenrichtig montiert werden.
Lagerschale - Steg
An den Lagerschalen ist ein schmaler 1 sowie ein breiter 2 Steg.
• Die Lagerschale ist so zu montieren, dass diese bündig ist.
Lagerschale - Ausrüstung
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3 - 89
3. Bedienung, Betrieb
3.7 Montageanweisung für den Ab- und Anbau von Ausrüstungsteilen
• Bei der Montage von Halbschalen die Schrauben 1 von unten in die
Halbschalen einsetzen.
– Die Muttern 2 sind an der Kolbenstange.
Aufbau - Übersicht
Schubrahmen - Brustschild
3 - 90
3. Bedienung, Betrieb
3.7 Montageanweisung für den Ab- und Anbau von Ausrüstungsteilen
Mittellager
3 - 91
3. Bedienung, Betrieb
3.7 Montageanweisung für den Ab- und Anbau von Ausrüstungsteilen
Schubrahmen - Kugelzapfen
Hydraulikdruck
3 - 92
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
Maschine ausrichten
• Die Maschine starten und durch vorsichtiges Drehen auf der Stelle
zum Schild ausrichten.
– Der Abstand "a" links und rechts zwischen Schubrahmen und Laufrol-
lenrahmen muss gleich groß sein.
• Die Maschine ordnungsgemäß abstellen.
• Die Schrauben der Mittellagerung 3 festziehen.
Der Abbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
– Bei längerer Lagerung Teile vor Korrosion schützen.
3.8 Notbetrieb
Die elektronische Anlage der Maschine wird von der Elektronikbox über-
wacht. Bei Auftreten eines Fehlers schaltet die Elektronikbox die
Maschine in den Notbetrieb. Je nach aufgetretenem Fehler wird die
Maschine in zwei unterschiedlichen Varianten des Notbetriebes umge-
schalten.
3 - 93
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
Bei einem Schadensfall ist die Maschine, wenn erforderlich, aus einem
Gefahrenbereich zu schleppen, bzw. kann eventuell rückwärts aus dem
Gefahrenbereich heraus gefahren werden.
Schleppfahrt
Zum Abschleppen sind nachfolgende Anschlagpunkte vorne und hinten
an der Maschine vorgesehen.
3 - 94
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
Anschlagpunkte vorne
Der Anschlagpunkt zum Schleppen vorwärts ist der vordere Verzurr-
punkt.
– Die Verzurrpunkte sind mit dem Hinweisschild gekennzeichnet.
Anschlagpunkt hinten
Der Anschlagpunkt zum Schleppen rückwärts ist die Abschleppkupplung
hinten.
Schleppfahrt Die Maschine ist mit einer Feststellbremse ausgestattet, die mittels
Hydraulikdruck gelüftet wird, der Hydrostat wirkt als Betriebsbremse. Bei
Fahruntüchtigkeit der Maschine ist die Feststellbremse betätigt und die
Maschine kann nicht bewegt werden.
Maschine zum Abschleppen Um die Maschine Schleppen zu können ist der Hydrostat kurzzuschlie-
vorbereiten ßen und die Feststellbremse ist zu lösen.
! Das Schleppen ist nur mit funktionsfähiger elektrischer Anlage mög-
lich.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
3 - 95
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
Messverschraubungen demontieren
Anschlüsse kurzschließen
Bremsadapter
1 Bremsadapter 3 Patronenhalter
2 Stutzen
3 - 96
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
Schlauch demontieren
• Schlauch vom Anschluss "B" demontieren und mit dem Stutzen 2 des
Bremsadapters verschließen.
Bremsadapter anschließen
Patronenhalter aufschrauben
3 - 97
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
Startschalter - Kontaktstellung
3 - 98
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
LC-Anzeige "TOWING"
– In der LC-Anzeige blinkt das Wort "TOWING".
– Der Abschleppmodus ist damit aktiviert.
Sicherheitshebel unten
Vorwärtsfahrt
3 - 99
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
Achtung ! Die Maschine NICHT länger als 10 Minuten und schneller als 2 km/h
und nicht über eine Gesamtstrecke von mehr als 200 m abschlep-
pen.
– Andernfalls kann es zu Ölmotorschäden kommen.
Maschine anhalten / stoppen Um die Maschine zu stoppen bzw. anzuhalten können Sie:
• Den Fahrhebel in Neutralstellung stellen.
• Not-Aus Taster drücken.
• Zündung ausschalten.
3 - 100
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
Sicherheitshebel oben
Hydraulikdruck
3 - 101
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
3.8.2 Fremdstart-Vorgang
Bei Startschwierigkeiten durch gealterte Batterien, kann die Maschine mit
Hilfe einer Fremdbatterie gestartet werden.
Stellen Sie sicher, dass Sie die nachstehenden Sicherheitsvorkehrungen
getroffen haben.
Fremdstart - Vorgang
3 - 102
3. Bedienung, Betrieb
3.8 Notbetrieb
3 - 103
3. Bedienung, Betrieb
NOTIZEN:
3 - 104
4. Betriebsstörungen
4. Betriebsstörungen
Warn- und Störungsmeldungen
– Diverse Störungen werden durch entsprechende Kontrollleuchten (op-
tisch) oder Anzeigeinstrumente am Instrumentenpult angezeigt.
Siehe dazu Kapitel "Bedienung, Betrieb", Abschnitt "Anzeigeeinheit".
– Warnfunktionen werden ggf. zusätzlich akustisch unterstützt.
Erkennen und Beheben von Störungen und Fehlern
– Störungen sind sehr oft darauf zurückführen, dass die Maschine nicht
richtig bedient oder gewartet wurde.
Lesen Sie deshalb bei jeder Störung noch einmal den entsprechen-
den Teil in der Betriebs- und Wartungsanleitung genau durch.
– Die Ursache für die Störung analysieren und umgehend beheben!
– Beschreiben Sie die Störung und alle Begleitumstände möglichst
genau, wenn Sie den Liebherr-Kundendienst in Anspruch nehmen.
Genaue Angaben ermöglichen es, die Ursache der Störung schnell zu
finden und abzustellen. Dazu sind auch genaue Angaben über die Type
und Seriennummer der Maschine erforderlich.
– Führen Sie keine Arbeiten aus, für die Sie nicht ausgebildet bzw.
eingewiesen sind.
Liebherr-Service
Können Sie die Ursache der Störung anhand der "Fehlercode- Ta-
bellen" nicht erkennen, oder die Störung nicht beseitigen, sprechen
Sie den Liebherr-Kundendienst an.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
4-1
4. Betriebsstörungen
4.1 Störungen und Abhilfe
Dieselmotor
Störung / Fehler Ursache Beseitigung
Starter dreht langsam durch Batteriespannung zu niedrig Batterie laden oder ersetzen
Dieselmotor startet nicht oder bleibt Kraftstoffbehälter leer Auftanken, Kraftstoffsystem entlüften
gleich wieder stehen
4-2
4. Betriebsstörungen
4.1 Störungen und Abhilfe
Schlechte Dieselmotorleistung (Lei- Defekt am Kraftstoffsystem (ver- Sichtprüfung auf Leckagen, Filter
stungsmangel) stopft, undicht) wechseln, Liebherr Kundendienst
aufsuchen
4-3
4. Betriebsstörungen
4.1 Störungen und Abhilfe
Dieselmotor raucht schwarz Einspritzdüsen bleiben hängen oder Liebherr Kundendienst aufsuchen
zerstäuben nicht
Abgase sind blau Ölstand im Dieselmotor zu hoch. Ölstand richtig stellen Liebherr Kun-
Schmieröl gelangt in den Verbren- dendienst aufsuchen
nungsraum und wird verbrannt.
4-4
4. Betriebsstörungen
4.1 Störungen und Abhilfe
Schmieröl-Druck zu niedrig Ölstand in der Ölwanne zu niedrig Öl bis zur vorgeschriebenen Marke
auffüllen
Hydraulikanlage
Störung / Fehler Ursache Beseitigung
Keine Reaktion auf Auslenkung des Sicherheitshebel in oberster Stellung Sicherheitshebel nach unten stellen /
Fahrhebels oder Not-Aus-Schalter gedrückt Not-Aus-Schalter ziehen
4-5
4. Betriebsstörungen
4.1 Störungen und Abhilfe
Fahrwerk, Laufwerk
Störung / Fehler Ursache Beseitigung
Elektrische Anlage
Störung / Fehler Ursache Beseitigung
Ladekontrolleuchte erlischt nicht Keilriemen für Lichtmaschine lose Keilriemen spannen oder wechseln
oder gerissen
Nicht- oder Fehlfunktion einer Kon- Glühlampe durchgebrannt, schadhaftes Teil wechseln
trollleuchte oder eines Anzeigein- Anzeigeinstrument schadhaft
struments
Ausfall einzelner oder aller Funktio- Steckverbinder getrennt oder schad- Steckverbinder richtig befestigen
nen des Instrumentenpultes haft, Masseleitung unterbrochen, bzw. wechseln, Kurzschluss behe-
Kurzschluss - Sicherung defekt ben, Sicherung erneuern
Heizungsanlage
Störung / Fehler Ursache Beseitigung
4-6
4. Betriebsstörungen
4.1 Störungen und Abhilfe
Arbeitsausrüstung
Störung / Fehler Ursache Beseitigung
4-7
4. Betriebsstörungen
4.2 Störungsbeseitigung
4.2 Störungsbeseitigung
Sicherungen im Batteriebehälter
Sicherung Ansaugluftvorwär- Die Sicherung Ansaugluftvorwärmung 2 (Stärke 60A) ist rechts an der
mung Maschine im Batteriebehälter angebracht.
Bei Ausschalten des Sicherungsautomaten zuerst die Ursache der Über-
lastung feststellen und beheben, bevor der Sicherungsautomat wieder
eingeschaltet wird.
• Durch Drücken des Druckknopfes am Automaten wird die Strom-
versorgung der Maschine wieder hergestellt.
Zentralelektrik-Gehäuse
Der Zugang zu den Sicherungen ist durch Entfernen der Schrauben und
Abnehmen des Deckels möglich.
• Schrauben 1 entfernen und den Deckel 2 abnehmen.
4-8
4. Betriebsstörungen
4.2 Störungsbeseitigung
Zentralelektrikgehäuse Sicherungen
Testsockel
Sicherungsaufstellung im Zentralelektrikgehäuse
SA = Sonderausrüstung
F6 Nicht belegt
F7 5 A Stromversorgung Anzeigekonsole
F8 7,5 A Relais Sicherheitshebel
F9 10 A Steckdose
F 10 3 A Anzeigeinstrumente, Warnleuchte
F 11 3 A Hupentaster
F 13 Nicht belegt
F 14 3 A Magnetventile Schnellsenken
4-9
4. Betriebsstörungen
4.2 Störungsbeseitigung
4 - 10
4. Betriebsstörungen
4.2 Störungsbeseitigung
F 92 3 A Diagnosestecker
Sicherungsaufstellung in der Die Sicherungen in der Dachkonsole können nach dem Abnehmen des
Dachkonsole Deckels gewechselt werden.
• Den Deckel abnehmen und die defekte Sicherung wechseln.
Sicherung Radio Das Radio ist mit einer separaten Sicherung abgesichert.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Radio Sicherung
• Sollte das Radio nicht funktionieren, das Radio ausbauen und die
Sicherung 1 überprüfen bzw. wechseln.
4 - 11
4. Betriebsstörungen
NOTIZEN:
4 - 12
5. Wartung
5.1 Wartungs- und Inspektionsplan
5. Wartung
5.1 Wartungs- und Inspektionsplan
In diesem Abschnitt verwendete Abkürzungen: Bh oder h = Betriebsstun-
den.
Verschiedene Kennzeichen (Kreis, Box, Stern - gefüllt und Kreis, Box,
Stern - leer) teilen die Wartungsarbeiten in zwei Gruppen ein.
hier muss das autorisierte Fachpersonal von Liebherr oder deren Ver-
tragshändler die Wartungs- und Inspektionsarbeiten druchführen oder
anleiten.
Betrifft die Wartungsintervalle: bei Übergabe und alle 500, 1000, 2000
Betriebsstunden (h) und Sonderintervalle.
Eine Liste der Ersatzteile, die Sie für die Wartungs- und Inspektionsar-
beiten benötigen, finden Sie im "SERVICE PAKET" der Ersatzteilliste.
5-1
5. Wartung
5.1 Wartungs- und Inspektionsplan
alle 1000
alle 2000
alle 250
alle 500
alle 8 - 10
alle 50
BA - Betriebsanleitung Bh - Betriebsstunden
SH - Service Handbuch
Dieselmotor
o l l l m m m Ölstand und Kühlmittelstand kontrollieren BA
l l l m m m Motor, Kühleranordnung und Bodenwanne auf Verschmutzung prüfen / reinigen BA
l l l m m m Kraftstoff - Wasserabscheider am Vorfilter kontrollieren / bei Bedarf entleeren BA
- sofort bei Aufleuchten der Kontrollleuchte
l l m m m Kraftstofftank, Kondensat und Bodensatz ablassen BA
- jedoch mind. 1x wöchentlich
m m m Motoröl wechseln1) BA
- bei Erschwernisfaktoren Intervall kürzen
- muss jedoch mind. 1x jährlich
m m m Schmierölfilter wechseln BA
- jedoch mind. 1x jährlich
m m m Ölabscheider-Filtereinsatz wechseln / erneuern BA
m m m Korrosions-Frostschutz-Konzentration im Kühlmittel prüfen BA
m m m Riementrieb - Zustand kontrollieren BA
m m m Steuergeräte Lagerung, Sensorik und Kabelverbindungen auf Zustand prüfen BA
o m m m Öl-, Kühl- und Kraftstoffsystem auf Dichtheit und Zustand prüfen BA
o o m m Ansaug- und Abgassystem - Befestigung und Dichtheit prüfen BA
o m m Motorbefestigung prüfen BA
m m Drehzahl kontrollieren SH
m m Kraftstoff-Vor- und Feinfilter wechseln BA
- Entlüftungsvorschrift beachten
m m Ventilspiel prüfen / einstellen
- bei kaltem Motor SH
m m Zahnkranz am Schwungrad fetten SH
m m Ölprobe vor Ölwechsel entnehmen und zur Analyse einsenden BA
Schwingungsdämpfer Verformung prüfen BA
- 3000 Bh
Heizflansch prüfen SH
- vor Winterbeginn
Heizflansch wechseln BA
- 10000 Bh
Luftfiltereinsätze erneuern BA
- bei Bedarf / jährlich
Kühlmittel mit Gefrierschutz erneuern BA
- alle 2 Jahre
5-2
5. Wartung
5.1 Wartungs- und Inspektionsplan
alle 1000
alle 2000
alle 250
alle 500
alle 8 - 10
alle 50
BA - Betriebsanleitung Bh - Betriebsstunden
SH - Service Handbuch
Hydraulikanlage
o l l l m m m Ölstand im Hydrauliktank prüfen BA
m m m Ölkühler auf Verschmutzung prüfen / reinigen BA
m m m Druckfilter für Einspeisung erneuern BA
o m m Hauptstrom-Rücklauffiltereinsatz erneuern bzw. sofort bei Aufleuchten der Kontrollleuchte BA
o o m m Arbeits- und Fahrhydraulikanlage auf Funktion und Dichtheit prüfen, Schlauchverlegung auf BA
Scheuerstellen prüfen
o m m Alle Hydraulikdrücke gemäß Einstellprotokoll prüfen / einstellen SH
o m m Befestigungen und Verschraubungen auf Festsitz prüfen BA
n m m Magnetstab reinigen (auch nach Reparaturen) BA
- bis 50 Bh täglich
m m Ölprobe (vor dem Ölwechsel) entnehmen und zur Analyse einsenden BA
Öl im Hydrauliksystem wechseln (über Filter befüllen). Ölqualität und Ölwechselintervalle siehe BA
Schmier- und Betriebsstoffe "Hydrauliköl".
Pumpenverteilergetriebe
o l l l m m m Ölstand prüfen BA
m m m Getriebeöl erneuern BA
- jedoch mind. alle 2 Jahre
Elektroanlage
o l l l m m m Funktion der Anlage inkl. Anzeigen und Armaturen prüfen BA
o m m Batterie - Säurestand prüfen
- jedoch mind. 1x jährlich BA
o m m Batterieanschlüsse reinigen / prüfen / fetten BA
o m m Kabelführungen und Anschlüsse kontrollieren BA/SH
o m m Steuerungssystem des Fahrantriebes gemäß Einstellprotokoll prüfen / einstellen SH
m m Batterie - Säuredichte (Ladezustand) prüfen
- vor Winterbeginn SH
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5-3
5. Wartung
5.1 Wartungs- und Inspektionsplan
alle 1000
alle 2000
alle 250
alle 500
alle 8 - 10
alle 50
BA - Betriebsanleitung Bh - Betriebsstunden
SH - Service Handbuch
Heizung/Lüftung/Klimaanlage
l m m m Klimaanlage regelmäßig einschalten
- mind. 1x in 14 Tagen BA
l m m m Wasserablassventil Klimaanlage prüfen, bei Bedarf reinigen BA
o m m m Anlage auf Funktion und Dichtheit prüfen BA
m m m Kondensator auf Verschmutzung prüfen
- bei Bedarf ausblasen BA
m m m Umluft- und Frischluftfilter reinigen, nach Bedarf erneuern, bei starkem Staubanfall Wartungsinter- BA
vall verkürzen
m m m Befestigungsschrauben und Antriebsriemen des Klimakompressors prüfen BA
m m m Trocknereinheit prüfen (Feuchtigkeit, Füllung, Zustand) BA
- bei Bedarf erneuern, Anlage evakuieren und neu befüllen
m m m Wasserablassventil Klimaanlage reinigen BA
m Elektrische Leitungen auf Scheuerstellen und Steckverbindungen auf Festsitz prüfen BA
Klimaanlage - Überprüfung durch Kältetechnik - Fachpersonal
- 1x jährlich SH
Fahrgetriebe
o l m m m Ölstand für Dichtungsraum prüfen
- mind. 1x jährlich
- oder bei Aufleuchten der Kontrollleuchte BA
o m m m Getriebeölstand prüfen - Magnetstopfen reinigen BA
o m m Verschraubungen auf Festsitz prüfen BA/SH
1)
o m m Getriebeöl erneuern - Magnetstopfen reinigen BA
- jedoch mind. alle 4 Jahre
o m m Dichtungsraum Schmieröl erneuern / Dichtungsraum spülen BA
- jedoch mind. alle 4 Jahre
m m Ölprobe aus Getriebe vor Ölwechsel entnehmen und zur Analyse einsenden BA
Laufwerk
n n m m m Befestigungsschrauben und Muttern der Laufwerkskomponenten, spez. Platten- und BA
Kettenradsegmentschrauben auf Festsitz prüfen
l m m m Pendelbrückenlager abschmieren BA
- Intervall bei Bedarf kürzen
o m m Ölstand der Stützachsenlager prüfen (PR724 / PR734 / PR744) BA
m m m Sämtliche Laufwerksteile auf Dichtheit prüfen BA
m m m Leitradführungen prüfen / einstellen, bei Bedarf Teile erneuern BA
o m Stirnseitige Achslagerschrauben auf Festsitz prüfen (Nur PR 754) BA
o Kettenspannung auf Arbeitseinsatz einstellen BA
- bei Bedarf / Einsatzwechsel
Laufwerk reinigen BA
- bei Bedarf
Laufwerksverschleiß prüfen SH
- bei Bedarf
5-4
5. Wartung
5.1 Wartungs- und Inspektionsplan
alle 1000
alle 2000
alle 250
alle 500
alle 8 - 10
alle 50
BA - Betriebsanleitung Bh - Betriebsstunden
SH - Service Handbuch
Arbeitsausrüstung
o l l l m m m Schneidkanten, Ecken und Aufreißerspitzen auf Verschleiß prüfen - Auf einsatzgerechte Bestük- BA
kung achten
o n m m m Schild - Mittelstellung und Befestigung der Lasche prüfen
- und bei jedem Anbau BA
m m m Sämtliche Lagerstellen auf Spiel / Verschleiß prüfen BA
n m m m Schrauben, Muttern und Bolzensicherungen auf Festsitz prüfen BA
m m m Ausrüstung auf Gewaltschäden prüfen BA
Allgemein
o l m m m Sämtliche Schmierstellen gemäß Schmierplan abschmieren
- Intervall bei Bedarf kürzen BA
o m m m Gesamte Maschine auf richtige Wartung und ordnungsgemäßen Zustand prüfen BA
o Maschinenliteratur, speziell Betriebsanleitung / Sicherheitshinweise dem Bedienungspersonal BA
erläutern
5-5
5. Wartung
5.2 Füllmengen, Schmierplan
Tankinhalt 144 l
38 US gal.
Verteilergetriebe Liebherr Hypoid 3 l
85W-140EP 3.3 quarts
Liebherr Syntogear Plus
75W-90
Liebherr Gear Basic 90 LS
Fahrgetriebe Liebherr Hypoid PR 724 L/XL
85W-140EP
2 x 15 l
2 x 15.9 quarts
PR 724 LGP
2 x 20 l
2 x 21.13 quarts
Gleitringdichtung Fahrge- siehe Hydraulikanlage 2x3 l
triebe 2 x 3.3 quarts
Achslager siehe Hydraulikanlage 2x4 l
2 x 4.2 quarts
Kraftstofftank Handelsüblicher Dieselkraft- 365 l
stoff mit Schwefelgehalt 96.4 US gal.
kleiner oder gleich 0,5%
Kühlmittel Liebherr Antifreeze Mix 30 l
Liebherr Antifreeze Concen- 7.9 US gal.
trate
Gesamtinhalt 30 l
7.9 US gal.
Scheibenwaschanlage Handelsübliches Scheiben- 9,5 l
waschmittel oder 10 quarts
denaturierter Alkohol
Kältemittel Klimaanlage R143a 1600 g
Kälteöl im Klimakompressor 200 ccm
5-6
5. Wartung
5.2 Füllmengen, Schmierplan
5.2.2 Schmierplan
Der Schmierplan dient als Übersicht über den Ort der Wartungsstellen
an der Maschine und den Zeitraum der Wartungsintervalle.
Detaillierte Informationen finden Sie im Abschnitt "Wartungs- und Inspek-
tionsplan", sowie in den einzelnen Beschreibungen über die Durchfüh-
rung der Wartungstätigkeiten, siehe im Abschnitt "Wartung".
Für detaillierte Informationen über die erforderlichen Schmier- und
Betriebsstoffe, sowie Füllmengen, siehe im Abschnitt "Schmier- und
Betriebsstoffe".
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Schmierplan - Bild
5-7
5. Wartung
5.2 Füllmengen, Schmierplan
Dieselmotor
Hydrauliktank
Verteilergetriebe
Fahrgetriebe
Fahrgetriebe Gleitringdichtung
Achslager
Pendelbrückenlager
Schmierpunkte
Scharniere
Intervalle in Betriebsstunden
Ölstand prüfen
Ölwechsel einmalig
Ölwechsel
Abschmieren
5-8
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
5.3.2 Dieselkraftstoffe
Spezifikation
Dieselkraftstoffe müssen den Mindestanforderungen der nachstehend
angeführten Spezifikationen entsprechen.
Zugelassene Spezifikationen:
– DIN EN 590
– ASTM D 975-89a - 1D und 2D
Weitere Kraftstoffspezifikationen nur nach Rücksprache mit Liebherr.
Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff
In DIN EN 590 ist maximal 50 mg/kg (maximal 0,005 Gewichtsprozent)
Schwefelgehalt zulässig.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5-9
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
Wenn Dieselkraftstoffe mit einem Schwefelgehalt von mehr als 0,5 Ge-
wichtsprozent verwendet werden, die Ölwechselintervalle halbieren.
Dieselkraftstoffe mit Schwefelgehalt mehr als 1 % sind nicht zulässig.
Die Kraftstoffnorm ASTM D 975 sieht nicht vor, dass die Kraftstoffe eine
Kraftstoff- Schmierfähigkeitsprüfung zu bestehen haben. Eine schriftli-
che Bestätigung des Kraftstofflieferanten muss vorliegen. Die Additi-
vierung sollte vom Lieferanten - in seiner Eigenschaft als
Qualitätsverantwortlicher für den Kraftstoff - vorgenommen werden.
Die Zugabe von Sekundär Lubricity Additiven durch den Kunden wird
nicht empfohlen.
Eine Cetanzahl von mindestens 45 ist für Kraftstoffe nach ASTM D 975
erforderlich.
Eine Cetanzahl über 50 ist vorzuziehen, besonders bei Temperaturen
tiefer als 0°C bzw. 32°F.
Schmieröl-Qualität
Für moderne Dieselmotoren werden heute nur hochlegierte Schmieröle
verwendet.
Sie bestehen aus Grundölen, denen Zusätze (Additive) beigemischt sind.
Die Schmierölvorschrift für Liebherr-Dieselmotoren basiert auf folgenden
Spezifikationen und Vorschriften.
5 - 10
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
Spezifikation
ACEA - Klassifikation (Association des Constructeurs Européens de E4, E6, E7
l'Automobile) Achtung: Partikelfilterbetrieb nur mit E6 zulässig
API - Klassifikation (American Petroleum Institute) CH-4, CI-4
Achtung: reduzierte Ölwechselintervalle beachten
Schmieröl - Viskosität
Die Auswahl der Schmierölviskosität (Zähigkeit) erfolgt nach der SAE -
Klassifikation (Society of Automotive Engineers).
Maßgebend für die richtige Auswahl der SAE - Klasse ist die Umge-
bungstemperatur.
Die Auswahl der SAE - Klassifikation gibt keinen Aufschluss über die
Qualität eines Schmieröls.
Zu hohe Viskosität kann zu Startschwierigkeiten führen, zu niedrige
Viskosität kann die Schmiereffizienz gefährden.
Die in der Grafik angeführten Temperaturbereiche sind Richtlinien, diese
können kurzfristig über- oder unterschritten werden.
Schmieröl - Wechselintervalle
Wechselintervalle siehe Kapitel "Wartungs- und Inspektionsplan".
– Ölwechsel je nach Klimazone, Schwefelgehalt im Kraftstoff und Öl-
qualität laut nachfolgender Tabelle.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 11
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
5.3.4 Hydrauliköl
Entsprechend den nachfolgenden Angaben können folgende Öle als
Hydrauliköl verwendet werden.
Maximaler Wassergehalt des Hydrauliköls: kleiner 0,1 %
Liebherr-Hydrauliköl
Liebherr empfiehlt für die Maschinen, je nach Temperaturbereich, folgen-
de Hydrauliköle:
A Umgebungstemperatur C Betriebsbereich
B Kaltstartbereich mit Warmlauf-
vorschrift
Andere Hydrauliköle als die von Liebherr dürfen nicht verwendet werden.
5 - 12
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
Motorenöle für den Einsatz als Hydrauliköl sind entsprechend den fol-
genden Angaben zu wählen:
Einbereichsöle (1): API - CD / ACEA - E1
(MB 226.0 und 227.0)
Mehrbereichsöle (2): API - CD, CE, CF / ACEA - E2, E3, E4
(MB 227.5, 228.1, 228.3 und 228.5)
A Umgebungstemperatur C Betriebsbereich
B Kaltstartbereich mit Warmlauf- 1 Einbereichsöle
vorschrift 2 Mehrbereichsöle
1)
Bei abweichender Viskositätsklasse: Rückfrage beim Kundendienst
Warmlaufvorschrift
Der schwarze Balken B kennzeichnet Umgebungstemperaturen, die bis
zu 20°C unterhalb des Betriebsbereiches C liegen.
5 - 13
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
Ölwechsel
Liebherr empfiehlt den Betrieb mit regelmäßigen Ölanalysen.
(Weitere Informationen siehe: Ölanalyse)
Ölsorte Ölwechsel
Ölwechselintervalle
5 - 14
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
A)
Wenn das Ergebnis der Ölanalyse positiv ausfällt, darf das Öl auch länger eingesetzt werden.
A)
Wenn das Ergebnis der Ölanalyse negativ ausfällt, muss das Öl sofort gewechselt werden.
B)
PAO = Polyalphaoleofin
C)
Kombination nicht zulässig
Bio-Anwendung bedeutet, dass am Einsatzort der Maschine die Ver-
wendung von biologisch leicht abbaubarem oder umweltfreundlichem
Hydrauliköl vorgeschrieben ist.
Wenn eine Maschine weniger als 1000 Stunden im Jahr betrieben wird,
ist eine Ölprobe einmal im Jahr erforderlich. Hydrauliköl mit langer
Verweilzeit in der Maschine sollte jedoch spätestens nach vier Jahren
(Mineralöle und vollgesättigtesynthetische Ester) sowie spätestens nach
sechs Jahren (Liebher-Plus-Öle) gewechselt werden.
Wenn eine Maschine länger als sechs Monate ununterbrochen stillgelegt
ist, ist vor der Wiederaufnahme des Betriebs eine Ölanalyse erforderlich.
Ölanalyse
Ölsorte Ölprobenentnahme
Liebherr-PAO A) alle 1000 h alle 250 h erstmals bei 0 h, dann erstmals bei 0 h, dann
alle 1000 h alle 250 h
Liebherr Hydraulic Plus
Liebherr Hydraulic Plus Arctic
5 - 15
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
A)
PAO = Polyalphaoleofin
B)
Kombination nicht zulässig
Filterwechsel
alle 1000 h
alle 500 h
Qualität
Viskosität
5 - 16
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
A Umgebungstemperatur
Qualität
Viskosität
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 17
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
A Umgebungstemperatur
5 - 18
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
Temperatureinsatzbereiche Liebherr-Fette
5 - 19
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
Probenentnahmestellen
Hydraulik -Ölprobenentnahmeventil
5 - 20
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
SP - Anschluss
b) am SP- Anschluss 2 mittels Minimessschlauch oder
Entlüftungsschraube
c) Entlüftungsschraube am Hydrauliktank entfernen und mit geeigneter
Handabsaugpumpe Ölprobe entnehmen.
Dieselmotor - Ölprobenentnahmeventil
5 - 21
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
Dieselmotor - Ölmessstabrohr
b) mit Handabsaugpumpe über Ölmessstabrohr oder
c) Ölprobe beim Ölwechsel dem abfließenden Ölstrom entnehmen.
Pumpenverteilergetriebe - Ölmessstabrohr
Öleinfüllöffnung
Ölanalyse
Eine Ölanalyse sollte mindestens folgende Daten enthalten:
5 - 22
5. Wartung
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe
Kühlmittelentnahmeventil
5 - 23
5. Wartung
5.4 Vorbereitende Tätigkeiten zur Wartung
Kühlmittel-Einfüllstutzen
b) über den Kühlmittel-Einfüllstutzen 2.
Sichtkontakt
5 - 24
5. Wartung
5.4 Vorbereitende Tätigkeiten zur Wartung
5.4.1 Wartungsstellung
Nachfolgend ist die grundsätzliche Wartungsstellung beschrieben.
Sie ermöglicht den Zugang zu den einzelnen Wartungsstellen.
Wartungsstellung
Sicherheitshebel oben
5 - 25
5. Wartung
5.4 Vorbereitende Tätigkeiten zur Wartung
Batteriehauptschalter ausschalten
Der Batteriehauptschalter befindet sich rechts hinten im Batterieraum.
Wenn die Maschine verlassen wird bzw. bei Wartungs- und Reparaturar-
beiten, muss der Batteriehauptschalter ausgeschaltet werden.
Batteriehauptschalter
Motorraumtüren öffnen
Öffnen der Service-Türen und Bei geöffneten Türen wird der Zugang zu folgenden Aggregaten bzw.
-Hauben Komponenten ermöglicht:
– Dieselmotor
– Kühlanlage
– Luftfilter
– Pumpenverteilergetriebe
5 - 26
5. Wartung
5.4 Vorbereitende Tätigkeiten zur Wartung
Motorraumtür öffnen
Gasdämpfer
Sperrklinke
5 - 27
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Dieselmotor - Elektronikbox ab- Die Dieselmotor - Elektronikbox ist im Motorraum rechts am Dieselmotor
stecken angebaut.
• Den Stecker 2 an der Dieselmotor - Elektronikbox 1 abstecken.
5.5 Dieselmotor
Ölmessstab
5 - 28
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Nach Abstellen des Motors kurze Pause zum Sammeln des Öles in der
Ölwanne gewähren.
• Ölmessstab 1 herausziehen, mit sauberem Lappen abwischen und bis
zum Anschlag einstecken.
• Ölmessstab nochmals herausziehen und den Ölstand feststellen.
Der Ölstand muss zwischen den Markierungen MIN und MAX sein.
Öl einfüllen
Wenn der Ölstand zu niedrig ist:
• Öleinfüllkappe 2 abnehmen und Öl nachfüllen. Ölqualität siehe Kapitel
"Schmier- und Betriebsstoffe".
• Öl über Einfüllstutzen auffüllen.
• Ölstand abermals kontrollieren, Dieselmotor nicht über die "MAX" Mar-
kierung mit Öl befüllen.
• Die Einfüllkappe reinigen, auf den Einfüllstutzen aufsetzen und festzie-
hen.
5.5.2 Motorraum
Stellen Sie sicher, dass:
– die Maschine in Wartungsstellung ist, siehe im Abschnitt
"Wartungsstellung",
– die Motorraumtüren geöffnet sind.
Dieselmotor - Anordnung und • Gesamten Motorraum auf Beschädigungen und Verschmutzung über-
Bodenwannen auf Verschmut- prüfen.
zung prüfen
Bei starker Verschmutzung ist die Motor- Kühleranordnung und der
Bodenwannenbereich zu reinigen.
Dieselmotor reinigen Bei der Motorreinigung mittels Wasser- oder Dampfstrahl dürfen elektri-
sche Messwertgeber, wie z.B. Öldruckschalter, keinem direkten Strahl
ausgesetzt werden.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 29
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Bodenwannendeckel
• Bodenwannendeckel abschrauben.
– Bei starker Materialablagerung im Bodenwannenbereich müssen die
Bodenwannen demontiert und gereinigt werden.
5 - 30
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Ölablassventil
Verschlussschraube
Öl einfüllen
5 - 31
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Filterpatronen
5 - 32
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Keilrippenriemen
5 - 33
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Keilrippenriemen wechseln
Keilrippenriemen wechseln • Knarre nach DIN 3122 D 12,5 (1/2") in das Vierkantloch 2 der Spann-
vorrichtung 1 stecken.
• Spannvorrichtung 1 gegen die Federkraft im Gegenuhrzeigersinn bis
zum Anschlag zurückschwenken und den Keilrippenriemen abnehmen.
• Die Riemenscheiben und Spannrolle auf einwandfreien Zustand und
Spiel prüfen (z.B. Profilabnutzung der Riemenscheiben, Beschädigung
der Spannrolle, abgeschlagene Lager).
– Sind Teile beschädigt, die beschädigten Teile unverzüglich erneuern.
• Den neuen Keilrippenriemen bei zurückgeschwenkter Spannvorrich-
tung 1 auf alle Riemenscheiben und die Spannrolle auflegen.
• Spannvorrichtung 1 wieder in Spannstellung bringen.
Dieselmotoranordnung
5 - 34
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Ansaug- Abgasleitungen
5.5.8 Ölabscheider
Ölabscheider-Filtereinsatz Der Ölabscheider ist schwungradseitig auf der rechten Seite vom Diesel-
wechseln motor angebaut.
Ölabscheider
5 - 35
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
Steuergerätelagerung
Steuergerätelagerung auf Zu- • Steuergerätelagerung auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen.
stand prüfen
Sensorik und • Alle Sensoren und Kabelverbindungen auf festen Sitz und Zustand
Kabelverbindungen auf Zu- prüfen.
stand prüfen
• Alle Kabel und Kabelbaum auf unbeschädigten Zustand sowie scheu-
erfreie Verlegung und vorschriftsmäßige Befestigung prüfen.
5 - 36
5. Wartung
5.5 Dieselmotor
5.5.10 Schwingungsdämpfer
Schwingungsdämpfer
5 - 37
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
5.6 Kühlanlage
Klappe Motorhaube
Schauglas Kühlmittel
5 - 38
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
Verbrühungsgefahr
Kühlmittel-Einfüllstutzen
Achtung
! Herstellerhinweise beachten.
– Beim Anmischen von Kühlmittel, Gummihandschuhe und Schutzbrille
tragen.
– Spritzer in die Augen oder auf die Haut sofort mit viel Wasser
auswaschen.
5 - 39
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
Kühlmittel nachfüllen
Kühler
5 - 40
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
Kühlerverschluss
Lüfter
5 - 41
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
5 - 42
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
sen, so fährt man entlang der Hilfslinie 2 (ausgehend von der gemes-
senen Frostschutztemperatur) nach links unten bis zur vertikalen
Linie Kühlmittelmenge 4 (50 Liter) und von diesem Punkt waagrecht
nach links außen (14,8 Liter Konzentrat).
5 - 43
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
5 - 44
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
5 - 45
5. Wartung
5.6 Kühlanlage
Verbrühungsgefahr
5 - 46
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Ölkühlerplatte Ablassventil
Kühlmittel nachfüllen
Kühlmittel auffüllen • Über den Einfüllstutzen das gemäß "Schmier- und Betriebsstofftabelle"
vorgemischte Kühlmittel bis Mitte Schauglas 1 auffüllen.
• Kühlerverschluss am Einfüllstutzen aufsetzen und verschließen.
• Klappe in der Motorhaube schließen.
• Motorraumtüren schließen.
• Drehregler der Heizung auf "warm" stellen. Dieselmotor starten und
warm laufen lassen.
• Kühlmittelstand abermals kontrollieren und bei Bedarf korrigieren.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5.7 Kraftstoff-Anlage
5 - 47
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Brandgefahr
Achtung ! Brandgefahr!
– Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage nicht rauchen und nicht mit
offenem Feuer oder Licht hantieren.
5 - 48
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
• Entlüftungsschraube 6 öffnen.
• Ablassschraube 5 öffnen und Kondensat in geeigneten Auffangbehäl-
ter solange ablassen, bis sauberer Kraftstoff abfließt.
5 - 49
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Abdeckblech
Ablassventil - Kraftstofftank
5 - 50
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Abdeckblech
Ablassventil - Kraftstofftank
5 - 51
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Kraftstofftank - Einfüllstutzen
Reinigungsdeckel
5 - 52
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Kraftstoff-Vorfilterpatrone
1 Filterkopf 5 Ablassschraube
2 Kraftstoffhandförderpumpe 6 Entlüftungsschraube
3 Kraftstoff-Vorfilterpatrone 8 Stecker Wasserstandssonde
4 Wasserabscheiderbehälter
5 - 53
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Filterpatrone - Wasserabscheiderbehälter
Kraftstoff-Feinfilter wechseln Der Kraftstoff-Feinfilter befindet sich an der rechten Seite des Dieselmo-
tors.
• Absperrhahn-Kraftstoffanlage schließen.
• Auffangbehälter unter Kraftstoff-Feinfilter stellen.
• Kraftstoff-Feinfilter und umliegenden Bereich sorgfältig reinigen.
Kraftstoff-Feinfilter
5 - 54
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Verschraubungen öffnen!
– Nur die Entlüftungsschraube am Filterkopf des Feinfilters öffnen.
5 - 55
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Kraftstofffilter entlüften
5 - 56
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
Entlüftungsschraube am Kurbelgehäuse
5 - 57
5. Wartung
5.7 Kraftstoff-Anlage
5 - 58
5. Wartung
5.8 Luftfilteranlage
Software Entlüftungsmodus Ab Software Version LinDiag 2.25d ist die Möglichkeit gegeben, den
Motor im "Entlüftungs-Modus" zu starten.
Scrolltaste
• Zündung einschalten.
• Scrolltaste 53 mindestens 5 Sekunden gedrückt halten.
– In der LC-Anzeige wird "BLEEDING" blinkend angezeigt.
• Den Dieselmotor starten.
Dabei wird die Kraftstoff-Einspritzzeit so verlängert, bis das Motorsteuer-
gerät erkennt, dass:
– der Motor im Leerlauf läuft,
– eine vorgegebene Zeit überschritten wird.
Während des Startvorgangs im "Entlüftungs-Modus" kommt es zu erhöh-
ter Rauchentwicklung.
Läuft der Dieselmotor neuerlich nicht an, ist der Liebherr Kundendienst
zu verständigen.
5.8 Luftfilteranlage
5 - 59
5. Wartung
5.8 Luftfilteranlage
Befestigungsklammern
Hauptfilterelement
Hauptfilterelement durchblasen
5 - 60
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Sicherheitselement
Sicherheitselement • Das Sicherheitselement 3 ist bei jeder dritten Reinigung bzw. bei
jedem Wechsel des Hauptfilterelementes 2 auszutauschen.
– Das Sicherheitselement darf nicht gereinigt werden!
Filtergehäuse reinigen
schlossen werden.
• Befestigungsklammern 1 schließen.
5.9 Hydraulikanlage
5 - 61
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Hydraulikdruck
Schaugläser
5 - 62
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Hydrauliktank - Entlüftungsschraube
Filterdeckel
Magnetstab
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 63
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
O - Ring
Entlüftungsschraube
Filterdeckel
5 - 64
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Magnetstab
Entlüftungsschraube
5 - 65
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Filterdeckel
Magnetstab
Druckplatte
• Druckplatte herausnehmen.
5 - 66
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Rücklauffilter
Filter - Speisekreis
Die Filterpatrone ist zwischen Kühler und Dieselmotor eingebaut.
• Filterpatrone 1 mit einem Filterschlüssel abschrauben.
• Dichtflächen an der Filterkonsole reinigen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 67
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Hydraulikdruck
Achtung ! Maschine nicht mit bloßen Händen auf undichte Stellen untersuchen.
– Ein feiner Flüssigkeitsstrahl unter hohem Druck kann zu schweren
Verletzungen führen.
– Schutzhandschuhe verwenden.
Stellen Sie sicher, dass:
– die Maschine in Wartungsstellung ist,
– der Fahrerstand angehoben ist, siehe Abschnitt "Wartung", "Fahrer-
stand Kippeinrichtung".
• Siehe auch im Abschnitt "Sichere Wartung der Hydraulikschläuche und
Schlauchleitungen".
• Gesamte Hydraulikanlage auf Dichtheit prüfen.
• Schadhafte Hydraulik - Dichtungen und Schläuche auswechseln.
• Lockere Hydraulik - Verschraubungen nachziehen.
5 - 68
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Ölkühler
Hydrauliktank Entlüftungsschraube
Hydrauliktank Ölablassventil
5 - 69
5. Wartung
5.9 Hydraulikanlage
Hydrauliköl einfüllen
Das Hydrauliköl dürfen Sie nur über den Rücklauffilter einfüllen.
• Schrauben am Filterdeckel lösen und Filterdeckel mit Magnetstab
langsam anheben.
Öl - Niveau Markierung
5 - 70
5. Wartung
5.10 Pumpenverteilergetriebe
Entlüftungsschraube
Ablassventil - Hydrauliktank
5.10 Pumpenverteilergetriebe
5 - 71
5. Wartung
5.10 Pumpenverteilergetriebe
Öleinfüllstutzen - Ölmessstab
Bodenwannendeckel
• Bodenwannendeckel abschrauben.
– Bei starker Materialablagerung im Bodenwannenbereich müssen die
Bodenwannen demontiert und gereinigt werden.
5 - 72
5. Wartung
5.11 Elektrische Anlage
Ölablassventil
Öleinfüllrohr - Ölmessstab
5 - 73
5. Wartung
5.11 Elektrische Anlage
Dieselmotor - Elektronikbox ab- Die Dieselmotor - Elektronikbox ist im Motorraum rechts am Dieselmotor
stecken angebaut.
• Den Stecker 2 an der Dieselmotor - Elektronikbox 1 abstecken.
5.11.2 Batterien
Batteriebehälter
• Batterieraumtür öffnen.
Flüssigkeitsstand und Pole Die Batterien sind im Batteriebehälter untergebracht und sind nach dem
prüfen Öffnen der Batterieraumtür zugänglich.
Für ein betriebssicheres Funktionieren der Maschine ist es wichtig, dass
die Batterien immer in einwandfreiem Zustand sind.
Stellen Sie sicher, dass:
– die Maschine in Wartungsstellung ist,
– die Batterieraumtür geöffnet ist.
5 - 74
5. Wartung
5.11 Elektrische Anlage
Explosive Gase
Achtung Batterien geben explosive Gase ab. Batteriesäure hat stark ätzende
Eigenschaften.
! Rauchen Sie nicht, und vermeiden Sie offene Flammen beim Hantie-
ren mit Batterien, sowie beim Warten und Aufladen der Batterien.
Spezielle Polbürste
5 - 75
5. Wartung
5.11 Elektrische Anlage
Batteriezellen - Verschlussstopfen
Achtung Explosionsgefahr!
Die Batterien nicht aufladen, wenn diese gefroren sind.
Die Batterien auf ca. 16°C aufwärmen, bevor mit dem Aufladen begon-
nen wird.
Halogenscheinwerfer
5 - 76
5. Wartung
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage
Lampenfassung
Kabineninnenbeleuchtung / Leseleuchte
5 - 77
5. Wartung
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage
Sperrventile
Während der Sommermonate, wenn die Heizung nicht benötigt wird,
bzw. bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten, die Sperrventile am Motor-
block schließen.
• Sperrventile schließen.
Durch Schließen der Sperrventile wird die Warmwasserzufuhr zum Wär-
metauscher unterbrochen.
Heizungsbedienung
Frischluftfilter reinigen / wech- Der Zugang zum Kabinen-Frischluftfilter ist vorne in der Fahrerkabine
seln unterhalb des Ablagefaches Dokumentation.
5 - 78
5. Wartung
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage
Schnellverschluss
• Schnellverschluss 1 öffnen.
Anordnung Kabinen-Frischluftfilter
5.12.3 Klimaanlage
Einwandfreie Funktion der gesamten Klimaanlage ist nur dann gegeben,
wenn die Wartungsarbeiten vollständig, gewissenhaft und von fachlich
dafür qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Eingriffe und Reparaturen am Kältekreislauf dürfen grundsätzlich nur von
geschulten Kältemonteuren vorgenommen werden.
Die Klimaanlage muss einmal im Jahr am besten vor Saisonbeginn von
einer Fachwerkstatt nachweislich gewartet werden, da sonst jede Ge-
währleistung ausgeschlossen wird.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 79
5. Wartung
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage
Motorraumtür öffnen
Kompressor
5 - 80
5. Wartung
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage
Klimaanlage Keilrippenriemen
Trockner
Kältemittelfüllung und Feuch- Der Trockner ist hinten am Fahrerkabinendach in der Verflüssigereinheit
tigkeitsgehalt eingebaut und kann durch das Schutzgitter eingesehen werden.
Achtung ! Absturzgefahr!
Zum Kontrollieren ist eine geeignete Aufstiegshilfe erforderlich!
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Indikatorperlen
5 - 81
5. Wartung
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage
Umluftfilter
Umluftfilter Der Umluftfilter befindet sich hinter dem Fahrersitz, am Boden des
Fahrerstandes.
Über den Umluftfilter wird die Kabinenluft gefiltert.
Umluftfilter wechseln
5 - 82
5. Wartung
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage
Umluftfilter
Umluftfilter Der Umluftfilter befindet sich hinter dem Fahrersitz am Boden des Fah-
rerstandes.
Umluftfilter wechseln
5 - 83
5. Wartung
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage
Wasserablassventil Bohrung
Durch den Ansaugkanal am Fahrerstand kann das Wasserablassventil
gereinigt werden.
Die Bohrung für den Wasserablauf befindet sich unterhalb des isolierten
Klimaschlauches.
Klimaanlage Wasserablassventil
Schnellverschluss
• Schnellverschluss 1 öffnen.
5 - 84
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Anordnung Wasserablassventil
5.13 Fahrgetriebe
Fahrgetriebe
5 - 85
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Fahrgetriebe
5 - 86
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Fahrgetriebe - Innenseite
Fahrgetriebe
Gleitringraum Ölstand
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 87
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Gleitringraum - Ölbehälter
Der Ölbehälter 1 ist rechts im Ölkühlerbehälter eingebaut.
• Den Ölstand am Schauglas 2 kontrollieren. Das Öl muss in der Mitte
des Schauglases sichtbar sein.
– Falls erforderlich Öl gemäß Schmier- und Betriebsstoffspezifikation
nachfüllen.
Gleitringraum Öl wechseln
Stellen Sie sicher, dass:
– die Maschine in Wartungsstellung ist,
– zwei entsprechende Auffanggefäße bereitstehen,
– die richtige Ölqualität und Menge laut Angaben im Kapitel "Schmier-
und Betriebsstoffe" bereitsteht.
Der Ölbehälter ist rechts im Ölkühlerbehälter eingebaut.
5 - 88
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Gleitringraum - Ölbehälter
Ablassschraube - Gleitringraum
Gleitringraum spülen
Vor Neubefüllung ist der Gleitringraum immer ausreichend zu spülen.
Eventuelle Ablagerungen werden durch den Spülvorgang aus dem Gleit-
ringraum entfernt.
Stellen Sie sicher, dass das Hydrauliköl auf Betriebstemperatur ist.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
Ablassschraube - Gleitringraum
5 - 89
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Batterieraumtür
• Batterieraumtür öffnen.
Spül- Füllanschlüsse
5 - 90
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Spülleitung anschließen
Überdruckventil - Spülleitung
Die Spülleitung ist mit einem Überdruckventil ausgestattet. Sollte der
Ablauf des Gleitringraums verstopft sein, spricht das Überdruckventil an.
• In diesem Fall ist die Ablaufbohrung zu reinigen und der Spülvorgang
ist fortzusetzen.
5 - 91
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Achtung Unfallgefahr!
! Während des Ölwechsels, muss der Not- Aus Taster gedrückt und
der Sicherheitshebel in oberster Stellung bleiben!
Spülleitung anschließen
Gleitringraum links • Die Spülleitung vom Anschluss 1 rechts demontieren und Anschluss 1
mit Butzen und Überwurfmutter verschließen.
• Am Anschluss 2 Butzen und Überwurfmutter demontieren und Spüllei-
tung anschließen.
– Der Spülvorgang ist nun wie beim Gleitringraum rechts beschrieben,
ebenfalls am Gleitringraum links durchzuführen.
Ablassschrauben - Gleitringraum
Gleitringraum Öl füllen
Vorher das Öl wie beschrieben ablassen und den Gleitringraum spülen.
– Ablassschraube links und rechts montieren und festziehen (40 Nm).
5 - 92
5. Wartung
5.13 Fahrgetriebe
Gleitringraum Ölbehälter
5 - 93
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Gleitringraum Ölbehälter
5.14 Laufwerk
5 - 94
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Anzugsdrehmoment
• Anzugsdrehmomente kontrollieren.
Bodenplattenschrauben
Anzugsdrehmoment für Bodenplattenschrauben (Nachprüfung).
Turassegmentschrauben
Anzugsdrehmoment für Turassegmentschrauben.
5 - 95
5. Wartung
5.14 Laufwerk
5.14.3 Leitradführung
Stellen Sie sicher, dass:
– die Maschine in Wartungsstellung ist.
Leitradführung
Leitradführung prüfen / einstel- Das normale Spiel zwischen Laufrollenrahmen und Seitenführung beträgt
len 1 - 2 mm, das Höhenspiel der Gummifedern ca. 3 mm.
Durch Abnutzung der Verschleißleisten, Führungsschienen und Füh-
rungsplatten wird das Spiel vergrößert.
Bei Erreichen der max. zulässigen Werte muss das entsprechende Spiel
neu eingestellt, bzw. die verschlissenen Führungsteile erneuert werden.
Seitenspiel - Höhenspiel
5 - 96
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Seitenspiel kontrollieren
Seitenspiel korrigieren
Leitrad anheben
Höhenspiel prüfen / einstellen • Leitrad durch Auffahren auf einen Holzklotz (Höhe Holzklotz= max.
200 mm) anheben bis die Klauen an den Führungsschienen anliegen.
5 - 97
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Höhenspiel kontrollieren
Höhenspiel korrigieren
Verschleißteile Leitradführung
5.14.4 Kettenspannung
5 - 98
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Kettenspannung kontrollieren
Kettenspannung kontrollieren • Ketten durch Vor- und Zurückfahren der Maschine entlasten.
• Messlatte im Bereich zwischen Leitrad und Tragrolle auflegen.
• Abstand zwischen Messlatte - Unterkante und Kettensteg messen.
– Die Kette soll unter Einsatzbedingungen zwischen Tragrolle und
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 99
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Kettenspannung
! Eine falsch gespannte Kette hat einen hohen Kettenverschleiß zur
Folge.
– Die Kettenspannung immer unter Einsatzbedingungen auf das vorge-
gebene Druchhangmaß einstellen.
• Bei Bedarf Kettenspannung korrigieren.
Deckel - Laufrollenrahmen
Handhebelfettpresse
5 - 100
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Kette entspannen
Verletzungsgefahr
Gefahr Verletzungsgefahr!
! Durchsacken der Kette und spritzendes Fett.
– Beim Entspannen der Kette, Kopf vom Laufrollenrahmen fernhalten.
Fettnippel
5.14.5 Kettenwechsel
Stellen Sie sicher, dass:
– ein Drehmomentschlüssel bereitsteht,
– das für den Kettenwechsel notwendige Werkzeug bereitsteht.
5 - 101
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Achtung ! Das Aus- und Einschlagen des gehärteten Endbolzens mit dem
Vorschlaghammer stellt durch abplatzendes Material eine erhebliche
Verletzungsgefahr dar.
– Schutzbrille und Schutzkleidung tragen.
Wenn möglich Endbolzen mittels Hydraulikpresse ein- oder ausbauen.
Holzklotz einlegen
• Die Kette vor dem Leitrad und hinter dem Turas mit einem Holzklotz
gegen Abrollen sichern.
5 - 102
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Fahrtrichtung vorwärts
Montieren einer abgedichteten • Neue Kette in richtiger Laufrichtung auf den Boden legen und mit der
Kette alten Kette mittels Endbolzen verbinden.
– Laufrichtung der Kette und der Bodenplatten beachten 1 = Fahrtrich-
tung vorwärts.
• Ketten zum Laufwerk ausrichten und Maschine vorsichtig bis zum
Ende der neuen Ketten fahren.
• Die neue Kette von der Alten lösen und mit einem Draht am Turasrad
befestigen.
• Maschine vorsichtig vorwärts fahren bis die Kette am Turas oben
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
steht.
• Den Draht von der Kette und dem Turas lösen und die Kette durch
weiteres Vorwärtsfahren über die Tragrollen und das Leitrad bringen.
Die Maschine anhalten wenn noch ca. 2 Bodenplatten vor dem Leitrad
liegen.
5 - 103
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Ketten-Endbolzen einpressen
Demontieren einer Kette mit • Maschine auf ebenem festem Boden abstellen.
geteiltem Endglied
Endglied
• Die Maschine so fahren und abstellen, bis das Endglied und Turasmit-
te auf einer Höhe liegen.
5 - 104
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Holzklötze einlegen
• Die Kette vor dem Leitrad und hinter dem Turas mit einem Holzklotz
gegen Abrollen sichern.
• Den Verschluss am Endglied mit Kriech-Öl behandeln und mit leichten
Hammerschlägen gegen das Endglied das Eindringen des Öls in den
Zahnspalt unterstützen.
In Liebherr Maschinen werden diverse Ketten mit geteilten Endgliedern
verwendet.
Endglieder Fabrikate
Montieren einer Kette mit ge- Ketten mit Endgliedern lassen sich an den Antriebsrädern oder Leiträ-
teiltem Endglied dern leicht montieren.
• Die Maschine auf der abgelegten Kette zurückfahren.
• Den Verschluss der neuen Kette von Farbe, Konservierungsmittel oder
sonstigen Fremdstoffen reinigen und leicht einfetten.
• Die Gewindebohrungen reinigen, Bodenplattenschrauben mit Anti-Sei-
ze (Spezial - Schmiermittel) oder Schraubenfett versehen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 105
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Fahrtrichtung vorwärts
Unbedingt darauf achten, dass die Kette mit den Bodenplatten seiten-
richtig ausgelegt ist (1= Fahrtrichtung vorwärts).
• Die neue Kette auf dem Boden ablegen und mit der alten Kette mittels
Draht verbinden.
• Die Kette zum Laufwerk ausrichten und die Maschine vorsichtig bis
zum Ende der neuen Kette fahren.
• Die neue Kette von der Alten lösen und mit Draht am Turasrad
befestigen.
• Die Maschine vorsichtig nach vorne fahren bis die Kette am Turas
oben steht.
• Den Draht von der Kette und Turas lösen und die Kette durch
weiteres Vorwärtsfahren über Tragrollen und Leitrad bringen. Die Ma-
schine so fahren und abstellen, dass das Endglied und Leitradmitte
auf einer Höhe liegen.
Holzklotz einlegen
• Die Kette vor dem Leitrad und hinter dem Turasrad mit einem Holz-
klotz sichern.
• Endglieder zusammenfügen.
– Mit dem Hammer NICHT auf die Passflächen schlagen.
Die Bodenplatte auflegen, Schrauben eindrehen und mit vorgeschriebe-
nem Drehmoment anziehen.
• Die Kette spannen. Siehe im Abschnitt "Kettenspannung".
5 - 106
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Nassreinigung
Nach jeder Reinigung der Maschine mittels Dampfstrahler sind sämtliche
Schmierstellen an der Maschine neu abzufetten!
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 107
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Schmierstelle - Pendelbrückenlager
5 - 108
5. Wartung
5.14 Laufwerk
Ölstand-Kontrollschraube
Ablassschraube
Ölablass-Bohrung
5 - 109
5. Wartung
5.15 Arbeitsausrüstung
5.15 Arbeitsausrüstung
5.15.2 Hubpressenlagerung
Die Hubpressen sind über eine drehbare Gabel mit dem Hauptrahmen
der Maschine verbunden.
Diese Lagerstellen sind mit Spezialfett befüllt.
Hubpressenlagerung
5 - 110
5. Wartung
5.15 Arbeitsausrüstung
Heckaufreißer unterbauen
Heckaufreißer - Zahn
Bolzen
5 - 111
5. Wartung
5.16 Gesamtmaschine
Schildeinrichtung
Zum Überprüfen der Lagerspiele, muss die Schildeinrichtung auf Druck
beansprucht werden.
5.16 Gesamtmaschine
Sichtprüfung
5.16.2 Scheibenwischer
5 - 112
5. Wartung
5.16 Gesamtmaschine
Scheibenwischer
5 - 113
5. Wartung
5.17 Fahrerstand - Kippeinrichtung
Gefahr Der Fahrerstand darf nur bei stehender Maschine gekippt werden.
Beim An- und Zurückkippen des Fahrerstandes dürfen sich Personen
nicht im Kippbereich aufhalten.
Der Aufenthalt unter dem angekippten Fahrerstand ist nur bei stehender
Maschine und nach dem Einlegen der Sicherheitsstütze am Hydraulikzy-
linder auszuführen.
! Die Maschine darf mit gekipptem Fahrerstand NICHT gestartet oder
gefahren werden. Der Sicherheitshebel ist in oberster Stellung zu
belassen.
Befestigungsschrauben Fahrerstand
5 - 114
5. Wartung
5.17 Fahrerstand - Kippeinrichtung
Handpumpe "Heben"
Handpumpe betätigen
um 90° drehen.
– Der Griff an der Abstützplatte steht dann quer zur Fahrtrichtung der
Maschine.
5 - 115
5. Wartung
5.17 Fahrerstand - Kippeinrichtung
Handpumpe "Senken"
Sicherheitsstütze
Handpumpe "Heben"
5 - 116
5. Wartung
5.17 Fahrerstand - Kippeinrichtung
Handpumpe "Senken"
Befestigungsschrauben Fahrerstand
5 - 117
5. Wartung
5.18 Reinigung der Maschine
Achtung Beim Hochdruckreinigen [mehr als 1379 kPa (13,8 bar)] können frisch
lackierte Oberflächen beschädigt werden!
– Nach Auslieferung der Maschine soll der Lack mindestens 30 Tage
lufttrocknen, bevor die Maschine oder Teile der Maschine mittels
Hochdruckreiniger gewaschen werden!
– Bis zum Verstreichen dieser 30 Tage nur Niederdruckreiniger zum
Waschen verwenden!
Maschine reinigen
Nassreinigung
5 - 118
5. Wartung
5.18 Reinigung der Maschine
Dichtstopfen
• Laufwerk reinigen.
• Abdichtung der Laufwerksteile überprüfen.
Deutsch LWT - TD 15/3/2012
5 - 119
5. Wartung
5.18 Reinigung der Maschine
NOTIZEN:
5 - 120