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(9783110961010 - Band 30 Briefwechsel I (1788-1801) ) Zu Dieser Ausgabe PDF
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1.
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Datierungen »vmtl.«, nach unsicheren An- und Vonorten ein Fragezeichen. An-
nähernde Datierungen in einen möglichst eng eingegrenzten Zeitraum erfolgen
mit der Angabe der Termini post quem und ante quem nach der Präposition
»zwischen«. Eine »von ... bis«-Angabe signalisiert, daß die betreffenden Briefe
zum ersten genannten Datum begonnen und zum letzten beendet wurden.
Die weiteren Mitteilungen zu den Briefen enthalten Angaben zur Druckvor-
lage, zu den Bezugs- und Antwortbriefen, zum Aufbewahrungsort der Hand-
schrift, zum Format (Höhe χ Breite, mit Hinweisen auf Siegel, Faltung und Ku-
verts), zu Papierschäden, Schreibmaterial und Wasserzeichen, zu Beilagen,
Fremdeinträgen und Besonderheiten, Kustoden und Postzeichen, zur Datierung
ganz oder teilweise undatierter Briefe, zum Erstdruck und zu weiteren Drucken.
Einen Überblick der Absender und Empfänger der Briefe, der Verfasser oder
Unterzeichner von Stammbuch-Eintragungen und weiteren edierten Texten er-
möglicht das Verzeichnis der Korrespondenten und Unterzeichner jedes Bandes,
das auch Auskunft über alle darin befindlichen Texte gibt, die der jeweilige
Korrespondent geschrieben und erhalten hat.
2.
Der erste Band enthält die von 1788 bis Ende 1801 von und an Arnim ge-
schriebenen Briefe, soweit sie überliefert sind oder mit hinreichender Sicherheit
erschlossen werden konnten. Sie wurden in seiner Kindheit und Jugend, wäh-
rend der Schul- und Universitätsjahre bis zum Beginn der Bildungsreise ge-
schrieben. Insgesamt werden 107 Briefe und Konzepte von Arnim sowie 94 an
ihn ediert oder registriert, außerdem als Anhang I sechs Stamm- und Fremden-
buch-Eintragungen von ihm sowie 40 Stammbuch-Eintragungen für ihn, als An-
hang II zwölf Kontextdokumente.
Die folgenden Tabellen geben Auskunft über die mitgeteilten und eruierten
Briefe und sonstigen Texte.
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Von Arnim
Briefe 108
davon: Ausfertigungen 15
Unvollständig überliefert 1
Konzepte 26
Publizierte Briefe 15
Erschlossene Briefe 50
Stamm- und Fremdenbuch-Eintragungen 6
Sonstige Texte 2
Von anderen
Briefe 94
davon: Ausfertigungen 74
Konzepte 3
Erschlossene Briefe 17
Stammbuch-Eintragungen 40
Sonstige Texte 10
Von Arnim
Briefe
Erstdrucke 9
Erste vollständige Drucke 5
Weitere Drucke 42
Stamm- und Fremdenbuch-Eintragungen 6
Erstdrucke 2
Weitere Drucke 4
Sonstige Texte
Erstdrucke 1
Erste vollständige Drucke 1
Von anderen
Briefe
Erstdrucke 34
Erste vollständige Drucke 5
Weitere Drucke 39
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Kommentar
Stammbuch-Eintragungen
Erstdrucke 40
Sonstige Texte
Erstdrucke 7
Erste vollständige Drucke 1
Weitere Drucke 2
Insgesamt
Erstdrucke 93
Erste vollständige Drucke 12
Weitere Drucke 87
Handschriften 172
davon aus (vgl. Editorische Abkürzungen):
BJ 71
DLA 40
G SA 38
BLHA 11
FDH 8
GStA PK 4
Drucke 14
234
Johann Horkel 3 4
Heinrich Dieterich 4 2
Carl Friedrich von Redtel 2 3
Ein erheblicher Teil der edierten Brief- und sonstigen Texte wird in dem vorlie-
genden Band erstmals oder erstmals vollständig nach Handschriften gedruckt:
14 von Arnim, 88 von anderen. Bereits zuvor veröffentlicht waren 43 von Ar-
nim, 38 von anderen. In nicht wenigen Fällen konnten Empfänger und Datie-
rungen von Briefen neu oder genauer bestimmt werden. Diese und andere
Präzisierungen sind den Angaben zu den einzelnen Briefen zu entnehmen, die
auch Auskünfte über Besonderheiten enthalten. So dürfte Arnims erster Brief
(Nr. 2), den er im Alter von sieben Jahren schrieb, einer der frühesten sein, der
von einem deutschsprachigen Schriftsteller bekannt geworden ist. Oder, der
bisher nicht identifizierte Schluß eines Arnim-Briefes (Nr. 172) befindet sich in
einer anderen Bibliothek als dessen bereits bekannter Teil.
Außergewöhnlich ist der hohe Anteil von Konzepten am Briefkorpus des jun-
gen Arnim. In einem Fall (Nr. 74.K1-3) sind drei Konzepte zu einem nicht
bekannten Brief der Großmutter Caroline von Labes an Friedrich Wilhelm III. von
Preußen überliefert. Da Konzepte voneinander zumindest stilistisch und vom
jeweiligen Brief zumeist auch inhaltlich divergieren, wurden sämtliche ermittel-
ten Konzepte ediert. Sie sind für stilistische Studien, die dem Briefschreiber
Arnim gelten, sowie für biographische Untersuchungen von besonderem Inter-
esse.
Bei Arnims Briefen naturwissenschaftlichen Inhalts, die in den Annalen der
Physik und im Allgemeinen Journal der Chemie erschienen, ist zu berück-
sichtigen, daß sie von den Herausgebern redigiert wurden. Gilbert, der die An-
nalen verantwortete, dürfte dabei rigoroser verfahren sein als Scherer, der das
Journal betreute. So teilte Gilbert aus einem ihm von Arnim zugeschickten
Brief zwei Auszüge mit und gab an, der zweite Auszug sei aus einem anderen
Brief. (Vgl. Nr. 81.a/b.P.) Oder er erlaubte sich, ein paar Worte etwas anders
zu stellen (Nr. 86,33-34).
Fast die Hälfte der hier versammelten Briefe wurde an Arnim geschrieben.
Vor allem diejenigen naturwissenschaftlichen Inhalts - insbesondere von Gilbert,
Horkel, Pistor und Scherer - waren bisher nur ausnahmsweise veröffentlicht
worden. Wäre die Ausgabe auf die Briefe Arnims beschränkt, wüßte man kaum
die Hälfte von dem über ihn, was sich aus dem gesamten Briefwechsel ergibt.
Aber nicht nur wegen des Bezugs auf Arnim sind die an ihn gerichteten Briefe
von Belang. Die mit ihm korrespondierenden Naturwissenschaftler verschiedener
Disziplinen hatten großenteils wegweisend an den wissenschaftlichen Innovatio-
235
nen um 1800 Anteil. Arnims Schul- und Universitätsfreunde gehörten zur gei-
stigen Elite des preußischen Staates im Zeitalter seiner Reform; der wichtigste
von ihnen, Friedrich von Raumer, brachte es als Historiker wohl zu größerer
zeitgenössischer Akzeptanz als der Literat Arnim. Und auch Verwandte wie die
Großmutter Caroline von Labes, die einer der reichsten bürgerlichen Familien
des friderizianischen Preußen entstammte, und ihr Sohn, der Onkel Hans von
Schlitz, der im selben Jahr 1798, in dem Arnim das Abitur bestand, die M e c k -
l e n b u r g i s c h e L a n d w i r t h s c h a f t s - G e s e l l s c h a f t begründete, waren einflußrei-
che Zeitgenossen. So kommen mit den drei hauptsächlichen Korrespondenten-
kreisen des jungen Arnim - Naturwissenschaftlern; Schülern und Studenten;
Familienangehörigen - gesellschaftlich wichtige Gruppen der Übergangszeit um
die Jahrhundertwende in Persönlichkeiten zum brieflichen Ausdruck, denen die
Mitteilungen im Verzeichnis der Korrespondenten und Unterzeichner zusätzlich
Profil verleihen sollen.
3.
236
237
4.
Der Herausgeber dieses Bandes ist dankbar für vielfältige Unterstützung, die
auch der Arbeit an den anderen Briefbänden und der Ausgabe insgesamt galt.
Leiter und Mitarbeiter der Archive und Bibliotheken, die edierte Handschriften
verwahren (vgl. 2.3.), stellten Kopien oder Mikrofilme zur Verfügung, ermöglich-
ten und erleichterten das Kollationieren der Originale, gaben Auskünfte zu ih-
nen. Besonderer Dank dafür gebührt Frau Harnisch (BLHA Potsdam) sowie Frau
Burda und Frau Kostowska (beide BJ Krakow). Studentische Mitarbeiter, Stipen-
diaten, Praktikanten und technische Hilfskräfte der Arnim-Arbeitsstelle der Stif-
tung Weimarer Klassik, vor allem Sabine Arndt (Weimar), Holger Deeg (Jena),
Jutta Harke (Weimar), Beate Kleinmichel (Berlin), Marina Oßwald (Weimar), Jo-
hanna Sänger (Jena), Roswitha Schlönvogt (Weimar), Sandra Wuchner (Jena) und
Bettina Zschiedrich (Weimar), halfen durch Ordnen, Transkribieren und EDV-Ein-
gaben von Handschriftenkopien und Briefdrucken. Einzelne Briefe für den ersten
Band kollationierten Beate Kleinmichel in Potsdam (BLHA), Christof Wingerts-
zahn (Berlin) und Bettina Zschiedrich in Krakow (BJ), Johanna Sänger in Weimar
(GSA). Peter Staengle (Heidelberg) überprüfte in Marbach (DLA) die Eintragun-
gen in Arnims Stammbuch. Ohne die Hilfe von Gerhard Schmid (Weimar) hätten
die amtlichen Schreiben nicht angemessen ediert werden können. Für kritische
Lektüre des Manuskripts danke ich Roswitha Burwick (Claremont/CA), Sheila
Dickson (Glasgow), Lothar Ehrlich (Wëimar), Ursula Härtl (Weimar) und Peter
Staengle.
Auskünfte erteilten dankenswerterweise die Archive, Bibliotheken und Insti-
tutionen: Akademie der Wissenschaften zu Göttingen; Geheimes Staatsarchiv
Preußischer Kulturbesitz Berlin; Heimatmuseum Neuruppin; Institut universitaire
d'histoire de la médecine et de la santé publique in Lausanne; Museum der
Göttinger Chemie; Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttin-
gen; Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Abt. Deutsche Zentralstelle für Genealo-
gie; Stadtarchiv Göttingen; Stadtarchiv Kassel; Stadtarchiv Leipzig; Universitäts-
archiv der Georg-August-Universität Göttingen; Universitätsarchiv der Eberhard-
Karls-Universität Tübingen; Universitätsarchiv der Martin-Luther-Universität Halle-
Wittenberg.
Mit Recherchen und Hinweisen haben Freunde, Interessenten, Mitarbeiter
und Kollegen wertvolle Hilfe geleistet, ohne daß diese im einzelnen angemessen
gewürdigt werden könnte. Wenigstens genannt seien: Roswitha Burwick; Luis
Fernando Morena Claros (Salamanca); Holger Deeg; Sheila Dickson; Ingo Erhart
(Bovenden [bei Göttingen]); Ursula Härtl; Gerhard H. Müller (Saarbrücken / Uni-
versité Nancy 2); Christa Rudnik (Weimar); Johanna Sänger; Manfred Simon (Je-
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