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Sprachkommunikation – Übung

Kapitel 2 / 3

Florian Hinterleitner und Florian Gödde

Quality and Usability Lab, TU Berlin


florian.hinterleitner@telekom.de
www.qu.tlabs.tu-berlin.de

Wintersemester 2011/2012
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und
b) wertediskrete Signale.

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und
b) wertediskrete Signale.
• Vorteile

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und
b) wertediskrete Signale.
• Vorteile
a) Störsicherheit (Signale können ohne Verlust wiedergegeben werden)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und
b) wertediskrete Signale.
• Vorteile
a) Störsicherheit (Signale können ohne Verlust wiedergegeben werden)
b) Universalität (unterschiedliche Signale können auf demselben Weg
übertragen werden, z.B. Audio & Video)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und
b) wertediskrete Signale.
• Vorteile
a) Störsicherheit (Signale können ohne Verlust wiedergegeben werden)
b) Universalität (unterschiedliche Signale können auf demselben Weg
übertragen werden, z.B. Audio & Video)
a) einfache Verarbeitung

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und
b) wertediskrete Signale.
• Vorteile
a) Störsicherheit (Signale können ohne Verlust wiedergegeben werden)
b) Universalität (unterschiedliche Signale können auf demselben Weg
übertragen werden, z.B. Audio & Video)
a) einfache Verarbeitung
• Nachteile

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und
b) wertediskrete Signale.
• Vorteile
a) Störsicherheit (Signale können ohne Verlust wiedergegeben werden)
b) Universalität (unterschiedliche Signale können auf demselben Weg
übertragen werden, z.B. Audio & Video)
a) einfache Verarbeitung
• Nachteile
a) wertediskrete Darstellung erfordert eine Quantisierung
(→ Quantisierungsfehler)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

• Digitale Signalverarbeitung erfordert:


a) zeitdiskrete und
b) wertediskrete Signale.
• Vorteile
a) Störsicherheit (Signale können ohne Verlust wiedergegeben werden)
b) Universalität (unterschiedliche Signale können auf demselben Weg
übertragen werden, z.B. Audio & Video)
a) einfache Verarbeitung
• Nachteile
a) wertediskrete Darstellung erfordert eine Quantisierung
(→ Quantisierungsfehler)
a) hoher Bandbreitenbedarf (Abtastfrequenz entspricht dem
doppelten der höchsten vorkommenden Frequenz)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
1
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Von analog zu digital:


Abtastung

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
2
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Von analog zu digital:


Abtastung
- verlustfreie Darstellung wenn Abtastfrequenz (fA ) mindestens
doppelt so groß ist wie die höchste vorkommende Frequenz (fg )

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
2
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Von analog zu digital:


Abtastung
- verlustfreie Darstellung wenn Abtastfrequenz (fA ) mindestens
doppelt so groß ist wie die höchste vorkommende Frequenz (fg )
- Abtasttheorem nach Nyquist/Shannon: fA ≥ 2 · fg

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
2
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Von analog zu digital:


Abtastung
- verlustfreie Darstellung wenn Abtastfrequenz (fA ) mindestens
doppelt so groß ist wie die höchste vorkommende Frequenz (fg )
- Abtasttheorem nach Nyquist/Shannon: fA ≥ 2 · fg
- was passiert wenn das Abtasttheorem nicht eingehalten wird?

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
2
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Von analog zu digital:


Abtastung
- verlustfreie Darstellung wenn Abtastfrequenz (fA ) mindestens
doppelt so groß ist wie die höchste vorkommende Frequenz (fg )
- Abtasttheorem nach Nyquist/Shannon: fA ≥ 2 · fg
- was passiert wenn das Abtasttheorem nicht eingehalten wird?
→ Aliasing

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
2
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Wie entsteht Aliasing?

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
3
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Wie entsteht Aliasing?


Aus 2.3 ist bekannt: diskretes Zeitsignal c s periodisches Spektrum

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
3
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Wie entsteht Aliasing?


Aus 2.3 ist bekannt: diskretes Zeitsignal c s periodisches Spektrum

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
3
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Wie entsteht Aliasing?


Aus 2.3 ist bekannt: diskretes Zeitsignal c s periodisches Spektrum

Lösung:
→ Tiefpaßfilterung (Anti-Alias-Filterung)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
3
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Das ursprüngliche Signal ist nun abgetastet


→ Werte liegen nur zu diskreten Zeitpunkten vor

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
4
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Das ursprüngliche Signal ist nun abgetastet


→ Werte liegen nur zu diskreten Zeitpunkten vor
Aber?

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
4
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Das ursprüngliche Signal ist nun abgetastet


→ Werte liegen nur zu diskreten Zeitpunkten vor
Aber? Amplituden sind weiterhin kontinuierlich

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
4
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Das ursprüngliche Signal ist nun abgetastet


→ Werte liegen nur zu diskreten Zeitpunkten vor
Aber? Amplituden sind weiterhin kontinuierlich
→ Quantisierung der Amplituden (→ Quantisierungsfehler)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
4
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Diskrete Signale lassen sich über die Fourier-Transformation in si-


nusförmige Anteile zerlegen.

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
5
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Diskrete Signale lassen sich über die Fourier-Transformation in si-


nusförmige Anteile zerlegen.

Fouriertransformation für...

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
5
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Diskrete Signale lassen sich über die Fourier-Transformation in si-


nusförmige Anteile zerlegen.

Fouriertransformation für...
• diskrete Signale unbestimmter Länge:

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
5
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Diskrete Signale lassen sich über die Fourier-Transformation in si-


nusförmige Anteile zerlegen.

Fouriertransformation für...
• diskrete Signale unbestimmter Länge:

x(k) c s X(ejΩ ) = x(k) · e−jkΩ
P
k=−∞

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
5
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Diskrete Signale lassen sich über die Fourier-Transformation in si-


nusförmige Anteile zerlegen.

Fouriertransformation für...
• diskrete Signale unbestimmter Länge:

x(k) c s X(ejΩ ) = x(k) · e−jkΩ
P
k=−∞
• endliche diskrete Signale bzw. periodische Signale:

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
5
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Diskrete Signale lassen sich über die Fourier-Transformation in si-


nusförmige Anteile zerlegen.

Fouriertransformation für...
• diskrete Signale unbestimmter Länge:

x(k) c s X(ejΩ ) = x(k) · e−jkΩ
P
k=−∞
• endliche diskrete Signale bzw. periodische Signale:
M −1
x(k) c s Xµ = P x(k) · e−j 2π
M
µk
k=0

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
5
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Diskrete Signale lassen sich über die Fourier-Transformation in si-


nusförmige Anteile zerlegen.

Fouriertransformation für...
• diskrete Signale unbestimmter Länge:

x(k) c s X(ejΩ ) = x(k) · e−jkΩ
P
k=−∞
• endliche diskrete Signale bzw. periodische Signale:
M −1
x(k) c s Xµ = P x(k) · e−j 2π
M
µk
k=0
→ Diskrete Fouriertransformation (DFT)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
5
Kapitel 2: Darstellung diskreter Signale im Zeit- und
Frequenzbereich

Diskrete Signale lassen sich über die Fourier-Transformation in si-


nusförmige Anteile zerlegen.

Fouriertransformation für...
• diskrete Signale unbestimmter Länge:

x(k) c s X(ejΩ ) = x(k) · e−jkΩ
P
k=−∞
• endliche diskrete Signale bzw. periodische Signale:
M −1
x(k) c s Xµ = P x(k) · e−j 2π
M
µk
k=0
→ Diskrete Fouriertransformation (DFT)
Zur Berechnung der DFT werden schnelle Algorithmen eingesetzt
→ Fast Fourier Transform (FFT)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
5
Kapitel 2: Langzeit- und Kurzzeit-Signaleigenschaften

Langzeit-Leistungsdichtespektrum

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
6
Kapitel 2: Langzeit- und Kurzzeit-Signaleigenschaften

Langzeit-Leistungsdichtespektrum

Es treten nur Frequenzkomponenten in einem bestimmten Bereich auf


→ Sprache muß korreliert sein, sonst hätte sie ein konstantes, sog.
”weißes” Spektrum

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
6
Kapitel 2: Langzeit- und Kurzzeit-Signaleigenschaften

Kurzzeit-Leistungsdichtespektrum

Was läßt sich im Spektrum erkennen?

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
7
Kapitel 2: Langzeit- und Kurzzeit-Signaleigenschaften

Kurzzeit-Leistungsdichtespektrum

Was läßt sich im Spektrum erkennen?


- Grundfrequenz f0
- harmonische Komponenten (Vielfache von f0 )
- Formanten (F1 , F2 , F3 , etc.)

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
7
Kapitel 2: Langzeit- und Kurzzeit-Signaleigenschaften

Kurzzeit-Leistungsdichtespektrum

Was läßt sich im Spektrum erkennen?

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
8
Kapitel 2: Langzeit- und Kurzzeit-Signaleigenschaften

Kurzzeit-Leistungsdichtespektrum

Was läßt sich im Spektrum erkennen?


- Formanten
- Bereiche hoher Energie

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
8
Kapitel 2: Spektrogramm

Spektrogramm

Was läßt sich im Spektrogramm erkennen?

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
9
Kapitel 2: Spektrogramm

Spektrogramm
Was läßt sich im Spektrogramm erkennen?

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
10
Kapitel 2: Spektrogramm

Spektrogramm
Was läßt sich im Spektrogramm erkennen?
- Grundfrequenz

- Formanten

- Bereiche hoher Energie

- stimmhafte & stimmlose Bereiche

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
10
Kapitel 3: Anatomie des menschlichen Sprechapparats

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
11
Kapitel 3:Die Glottis

• Glottis (Stimmbänder im Kehlkopf)


• Anregung durch Luftstrom aus der Lunge
• je nach Stellung der Glottis erzeugt der vorbeiströmende Luft
unterschiedliche Signale für
• stimmhafte Laute: Impulsfolge (in Realität Dreiecksfolge)
• stimmlose Laute: Rauschen

• Grundfrequenz f0 der Stimme entspricht der Anzahl der


Schließvorgänge pro Sekunde
• für Frauen: 200 - 250Hz
• für Männer: 100 - 150Hz

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
12
Kapitel 3: Klassifikation von Anregungssignalen

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
13
Kapitel 3: Lautformung im Vokaltrakt

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
14
Kapitel 3: Lautformung im Vokaltrakt

• Mund-, Rachen- und Nasenraum bilden einen röhrenförmigen


Raum mit veränderbarer Querschnittsfläche
• Artikulationsorgane: Lippen, Unterkiefer, Zunge, Gaumen
• Vokaltrakt wirkt als Resonator (dämpft/verstärkt bestimmte
Frequenzbereiche)
• verstärkte Bereiche entsprechen den Formanten

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
15
Kapitel 3: Sprachlaute

• Vokale und Umlaute:


• stimmhafte Anregung
• unterscheiden sich bzgl. Lage des Zungengipfels, Grad der
Mundöffnung
• Konsonanten:
• Anregungsart (stimmhaft/stimmlos)
• Lage der Anregungsstelle (Lippen, Zähne, Gaumen...)
• Verwendung des Nasentrakts

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
16
Kapitel 3: Formanten

Bei neutralem Sprechtrakt (Schwa-Laut):


• fF 1 = 500Hz, fF 2 = 1500Hz, fF 3 = 2500Hz
F1 und F2 sind charakteristisch für einen stimmhaften Laut

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
17
Kapitel 3: Modelle der Spracherzeugung

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
18
Kapitel 3: Modelle der Spracherzeugung

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
19
Kapitel 3: Modelle der Spracherzeugung

===!"§ Deutsche Telekom


Laboratories
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