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L OCK -I N -V ERSTÄRKER
Datum 14.12.2021
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
2 Grundlagen 2
2.1 Rauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2.1.1 Thermisches Rauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2.1.2 Schrotauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2.1.3 (1/f) Rauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2.1.4 Umwelteinflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2.2 Signalbereinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.2.1 Frequenz Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.2.2 Signalmittelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.2.3 Lock-In-Verstärker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
3 Auswertung 5
3.1 Fouriertransformation eines Rechtecksignals . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3.2 Linearität und dynamischer Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.3 Grenzfrequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.3.1 Der Soundkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.3.2 Des Photosensors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
4 Fazit 12
Literaturverzeichnis 13
ii
1. Einleitung
Da zu messende Signale in der Forschung häufig sehr klein sind, werden sie in diesen Fällen
stark durch Rauschen unterdrückt. Eine Reduzierung der Rauschquellen reicht dabei häufig
nicht aus, um das Signal nutzbar zu machen. Um dies zu erreichen, werden spezielle Mes-
sapparaturen benötigt.
Bei einer von diesen handelt es sich um den sogenannten Lock-In-Verstärker. Dieser ist ein
phasenempfindliches Messgerät. Das heißt, er fungiert als Frequenzfilter, um Signalkompo-
nenten zu entfernen, die nicht der Frequenz des Nutzsignales entsprechen. Somit lässt er sich
auch nur für AC-Signale bekannter Frequenz einsetzen.
In diesem Versuch soll die Funktionsweise des Lock-In-Verstärkers an Beispielmessungen
erläutert werden.
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2. Grundlagen
2.1 Rauschen
Der Begriff Rauschen umfasst eine Menge unerwünschter Einflüsse auf das Messsignal. In
diesem Abschnitt werden vier der Häufigsten kurz erläutert.
Pr,max = kT ∆f (2.1)
2.1.2 Schrotauschen
Aufgrund der Quantelung der von Ladungsträgern, ist deren kinetische Energie statistisch
verteilt. Dies bedeutet, dass wenn diese auf eine Potentialbarriere treffen, diese nicht gleich-
mäßig überwunden wird. Die Ladungsträgerverteilung ist somit nicht gleichmäßig, was zu
Rauschen führt. Die Rauschleistung hängt dabei Pr,max vom Strom I und Widerstand R ab.
2.1.4 Umwelteinflüsse
Auch Störquellen außerhalb der Messelektronik können Rauschsignale erzeugen. Prominen-
te Beispiele wären Höhenstrahlung, das Netzbrummen des Stromnetzes oder Funksignale.
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2.2 Signalbereinigung
2.2.2 Signalmittelung
Da Rauschen in der Regel ein statistisches Phänomen ist, lässt sich durch Signalmittelung
das Nutzsignal hervorheben. Dazu wird das Signal über über mehrere Messungen in einem
Frequenz-Histogramm gespeichert. Die Signalstärke wächst dabei linear mit der√Anzahl der
Messungen N , während das Rauschen, da es statistisch
√ gemittelt wird, nur mit N skaliert.
Daher wächst das Signal-Rausch-Verhältnis mit N .
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2.2.3 Lock-In-Verstärker
Das Funktionsprinzip eines Lock-in-Verstärkers ist es das zu messende Signal mit einem
Referenzsignal von gleicher Frequenz zu verbinden. Dazu ist ein streng periodisches Nutzsi-
gnal mit fester Phasenbeziehung notwendig. Konstante Signale müssen erst zerlegt werden,
in dem man zum Beispiel bei optischen Signalen den Lichtstrahl periodisch unterbricht. Mit-
hilfe des Lock-In-Verstärkers lässt sich dann die Amplitude des Nutzsignals, sowie dessen
Phasenverschiebung gegenüber dem Referenzsignal messen.
Die Rauschunterdrückung wird dabei auf folgende Weise erzielt. Zuerst werden die Ampli-
tuden des Messsignals und des Referenzsignals miteinander multipliziert. Das resultierende
Spektrum wird danach durch einen Tiefpass-Filter in ein Gleichstromsignal umgewandelt.
Dieses wird dann über mehrere Perioden gemittelt. Optional können die zuvor erwähnten
Frequenz-Filter verwendet werden, um das Rauschen weiter zu unterdrücken. Dies resultiert
in einer Reduzierung aller Störsignale. Dies beinhaltet das statistisch verteiltes Rauschen,
sowie Störungen mit mehr oder weniger ausgeprägter Periodizität, wie zum Beispiel Netz-
brummen, Funksignale oder kosmische Strahlung.
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3. Auswertung
Hierbei ist A gleich der Amplitude und w = 2πf gleich der Kreisfrequenz. Es ist zu erken-
nen, dass die Amplitude mit dem Faktor 1/n abnimmt. In Tabelle 3.1 ist zu erkennen, dass
die theoretischen Werte sehr gut mit den gemessenen übereinstimmen, was auf ein sehr gutes
Rechtecksignal schließen lässt.
Die kleineren Abweichungen, die dennoch in dem rekonstruierten Signal auf Abbildung 3.1
(Aufgabe 2) zu sehen sind, lassen sich möglicherweise durch ein imperfekt erzeugtes Recht-
ecksignal, dem andere schwache Komponenten überlagert sind oder generelle Messungenau-
igkeit erklären.
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Abbildung 3.1: Rekonstruktion der gemessenen und berechneten Fourierreihe
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3.2 Linearität und dynamischer Bereich
In diesem Aufgabenteil gilt es die Linearität und den dynamischen Bereich eines Lock-In-
Verstärkers zu bestimmen. Der in diesem Versuch verwendete Lock-In-Verstärker ist ein
Modul LabView Programm des Computers. Dieses wird über die Soundkarte des Compu-
ters mit dem Signalgenerator verbunden. Somit kann das Signal über das LabView Interface
analysiert werden. Zur Bestimmung der Linearität und des dynamischen Bereiches wird nun
auf dem Signalgenerator eine Sinusspannung bei einer Frequenz von 150 Hz angelegt. Die
Eingangsamplitude der Spannung wird dann zwischen 20mV und 1V variiert und die resul-
tierende Ausgangsamplitude des Lock-In-Verstärkers aufgenommen. Der theoretische Wert
für selbige kann dabei durch folgende Gleichung bestimmt werden:
2
Uout,theo = Uin (3.2)
π
Die resultierenden Werte sind in Tabelle 3.2 zu finden, die Fehler basieren auf der Ablesege-
nauigkeit und der folgenden Gaußschen Fehlerfortpflanzung für die theoretischen Werte:
2
∆Uout,theo = ∆Uin (3.3)
π
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Abbildung 3.2: Die Werte aus Tabelle 3.2 mit einer linearen Regression der gemessenen
Werte (a = 0, 30 ± 0, 07, b = −0, 156 ± 0, 023)
Der dynamische Bereich eines Messgerätes ist der Bereich zwischen dem geringsten noch zu
erfassenden Messwert (Nachweisgrenze) und dem höchsten Messwert den das Gerät sinnvoll
erfassen kann (Aussteuerungsgrenze). Die Linearität ist wiederum der Messbereich in dem
die Eichkurve des Gerätes sich näherungsweise linear verhält.
In Graph 3.2 ist eindeutig zu erkennen, dass weder die Nachweisgrenze, noch die Austeue-
rungsgrenze im Messbereich erreicht wurden. Bei der Nachweisgrenze würde man erwarten,
dass der Graph zu kleineren Werten hin an Steigung verliert weil das Messgerät keine kleine-
ren Frequenzen aufnehmen kann. Für die Aussteuerungsgrenze wäre ebenfalls eine Verrin-
gerung der Steigung zu erwarten da das Messgerät keine höheren Werte wahrnehmen kann.
Von beidem ist in Abbildung 3.2 nichts zu sehen.
Die Frage nach der Linearität ist allerdings deutlich schwerer zu beantworten, da generell ein
große Abweichung von den theoretischen Werten vorliegt, dennoch verhält sich die Kurve
weitestgehend linear, ist also lediglich um einen Steigungsfaktor von der theoretischen Kurve
verschieden. Der letzte Messpunkt bei 1 V zeigt aber durchaus eine gewisse Abweichung von
den restlichen Werten, sodass strikte Linearität an dem Punkt nicht mehr gegeben ist.
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3.3 Grenzfrequenzen
Tabelle 3.3: Ausgangsspannung Uout bei Verschiedenen Frequenzen f und der Eingangs-
spannung Uin = (100 ± 10) mV
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Abbildung 3.3: Die Werte aus Tabelle 3.3
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Abbildung 3.4: Die Werte aus Tabelle 3.4
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4. Fazit
Insgesamt zeigt dieser Versuch die Fähigkeit des Lock-In-Verstärkers bestimmte Frequenz-
amplituden aus einem Spektrum herauszufiltern. Auch einige Eigenschaften des Lock-In-
Verstärkers wurden beleuchtet. So würde man bei einem fast rein digitalen Verstärker keine
Frequenzabhängigkeit erwarten, diese wird jedoch durch Digitalisierung in der Soundkar-
te hinzugefügt, da diese AC- und nicht DC-gekoppelt ist. Weiterhin ist festzustellen, dass
die gemessenen Eingangsspannungen in Abbildung 3.2 deutlich unterhalb der theoretischen
Werte lag, allerdings immer noch linear war. Dies Verdeutlicht die Notwendigkeit einer Ei-
chung auch bei simplen Messaufbauten. Der Versuch ist daher eine gute Vorbereitung auf
zukünftige experimentelle Arbeit mit Lock-In-Verstärkern und vergleichbaren Messgeräten.
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Literaturverzeichnis
[1] Felix David Klute; Beatrix Biskup; Markus Sifft; Gerhard Reicherz, Versuch 511 quan-
ten analogien. [Not cited.]
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