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keiten innerhalb des Berings. Eine genauere Betrachtung des Berings zeigt die Westseite
mit einem Teil der anschließenden Mauer und den Baulich- reich und die Zufahrt schützte.
umfasste wahrscheinlich lediglich die Schleifung des Tores die in etwa rechteckig verlaufend den gefährdeten Torbe-
„Grundausstattung“. Die Zerstörung der Burg im Jahre 1260 das Tor heran. Am Südhang finden sich Reste einer Mauer,
der Keller an. Gräben und Vorwerke gehören ebenfalls zur den Zugang dar. Die Zufahrtsrampe führte von Westen an
noch untertage vorhanden. Der staufischen Phase gehört te der Südseite, flankiert von zwei Steingebäuden, stellten
mit Ausnahme des südwestlich gelegenen Wohnbaus, nur wider. Vermutlich ein einfaches Tor in der Mauer in der Mit-
bis zum Tor. Die Baulichkeiten innerhalb des Berings sind, spiegelt den ursprünglichen Umfang der Rienecker Burg
lich den beschleunigten Fertigbau der Ost- und Südseite Der Bering mit seiner aufgelösten Buckelquadermauer
bekannt werden des Burgbaues in Mainz bewirkten sicher- Die Staufische Burg
ren Zeitumstände der großen Politik und/oder auch das
unbeachtet von Mainz, hochgezogen wurde. Die unsiche- besserungen zwei große Bauabschnitte feststellen.
Aufbau des Tores die Mauer im Uhrzeigersinn, zunächst Gesamtanlage der Burg lassen sich neben diversen Aus-
terem Randschlag auf. Daraus lässt sich deuten, dass nach ßen, hatten hier einige Holzhäuser ihren Standort. An der
und weist Buckelquader mit unsauberem und auch brei- erhebungen auf dem westlichen Vorwerk nach zu schlie-
Buckelquader. Der Ostbering dagegen verläuft einfach rund zusätzliche Gräben und Vorwerke gesichert. Den Gelände-
fenden Linie, sowie an der ordentlicheren Ausführung der Die gefährdeten Bereiche im Westen und Osten sind durch
und deren Betonung im Mauerwerk in Form einer durchlau-
Erkenntlich ist dies an der Eckausbildung des Mauerverlaufs die selbst im Sommer als Widschweinsuhlen dienen.
heute finden sich im Westen der Burg diese Wasserlöcher,
Wasserlöcher die Burg und baute es als Zisterne um. Noch
den. Offensichtlich platzierte man um das größte dieser
dem Grat des Bergrückens zahlreiche Wasserlöcher befan-
ungünstige Lage ist darauf zurückzuführen, dass sich auf
bau des Baumaterials für die Burg. Diese strategisch eher
wahrscheinlich beim Ab-
Einschnitte entstanden
rücken geschützt. Die
Einschnitte in den Berg-
und Westseite durch tiefe mit der noch erhaltenen Bausubstanz.
merberges. An der Ost-
gibt es leider keine zeitgenössischen Darstellungen der Festung. Deshalb der nachfolgende Erklärungsversuch
einem Berggrat des Som-
Der Wildenstein steht auf Da die Burg Wildenstein nicht am Main liegt und sich auch kein Merian im 17. Jahrhundert in den Spessart traute,
Sicherungsmaßnahmen zur Erhaltung der Burg werden Unsere Wanderempfehlung: Der 7,5 km lange europäische
durch die Burgfreunde Wildenstein e. V. getroffen. Die Kulturweg „Burg Wildenstein“ erschließt die Kulturland-
Burgruine Wildenstein soll für den Besucherverkehr durch schaft Spessart zwischen Eschau und Burg Wildenstein.
Pilgerzeichen Gotische Ofenkacheln
gezielte Maßnahmen zugänglich gemacht werden. Dazu Zurück zum Ausgangspunkt geht es durch das Elsavatal
gehört insbesondere die Sanierung der Brücke als zentra- entlang der alten Bahntrasse. Folgen Sie der Markierung
ler Zugang zur Burg. des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund.
Weitere Informationen finden Sie unter: Weitere Informationen finden Sie unter:
www.burgfreunde-wildenstein.de www.spessartprojekt.de/kulturwege/buergstadt/
Kurfürstenkachel Buchschließe