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Reaktion von Radikalen mit Kautschuk Peroxide EPM, EPDM, EAM, HNBR, CM, CSM, Q,
MVQ, AV, PE und alle DIEN-Kautschuke,
Energiereiche Strahlung nicht geeignet für IIR, CIIR, CO, ECO
Reaktion von bifunktionellen Verbindungen Polyvalente Metalloxide CR, BIIR, CIIR, CM, CSM
mit reaktiven Gruppen des Kautschuks
Diisocyanate AU, EV
Dioxime IIR
Bisphenole FPM
Verfahrensauswahl
-Losgröße
-Aufbau und Abmessungen des Produktes
-Spezifikation und Aussehen des Produktes
-Rezeptur
-Produkteigenschaften
-Verfahrensbedingungen
-Wärmeübergangskoeffizient des Mediums
-Arbeitnehmer- und Umweltschutz
Weiterreißwiderstand Kälteverhalten
Dynamische Eigenschaften Thermische Stabilität
Bleibende Verformung Witterungsbeständigkeit
Quellung Chemische Beständigkeit
Schubkraft F
Vulkanisationszeit t
Drehmoment
Zeit
TBBS TMTD MBTS DPG
Wärmeeinbringung
Wärmeübertragung Dissipation
viskose
Wärmeleitung Konvektion Strahlung
Dissipation
instationär
Wärmeaustausch:
- Wärmeleitung orthogonal zur Strömungsrichtung
- Wärmetransport durch strömendes Fluid ∝·
Medien Wärmeübergangskoeffizienten ∝ /(
Freie Konvektion
Gase 3-20
Wasser 100-600
Erzwungene Konvektion 10-100
Gase 500 -10.000
Wasser
Siedendes Wasser 1.000-20.000
Stoff Emmisionswert ε
schwarzer Körper 1,00
Metall, poliert 0,02-0,05
Blei, oxidiert 0,28
Eisen, verchromt 0,05
Eisen, blank 0,13
Eisen, rostig 0,60
Eisen, gusshart 0,80
Lacke 0,85-0,95
Porzellan 0,92-0,94
Kunststoffe 0,85-0,95
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Dampfrohrverfahren, diskontinuierlich
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Dampfrohrverfahren, diskontinuierlich
Prinzip:
- Batchweise Beschickung mehrerer Dampfrohre mittels verschiebbarem Extruder
- Rohrlänge 20-60 m
Anwendung
- Komplizierte Profile (erschwerte Abdichtung im kontinuierlichen Verfahren)
- Geschäumte Isolationsschläuche
- Einfache Anlagen, geringe Investitionskosten
- Sehr hohe Energieverluste durch Batchbetrieb
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Dampfrohrverfahren, diskontinuierlich
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Prinzipieller Aufbau einer Extrusionslinie mit kontinuierlicher
Vulkanisation
Online Abzug
Innenmischer UHF-Strecke Qualitätskontrolle Vermessung
Walzwerk Schockheizung Zuschnitt
[Cooper Standard Automotive]
20
Dichtprofil mit angeschweißten Ecken
Salzbadanlagen
1 2 3
4 5
1 Extruder
2 Stahlband
3 Wickler
4 Salzschmelze
5 Kühlbad
Prinzip:
- Kontinuierliche Vulkanisation in Schmelze eines eutektischen Salzgemisches, z.B.
53% KNO3 (Kaliumnitrat)
40% NaNO2 (Natriumnitrit) Tschmelz = 140 ºC
7% NaNO3 (Natriumnitrat)
- Extrudat wird entweder mittels Stahlband in Salzschmelze gedrückt oder
durch die heiße Salzschmelze besprüht
- Vulkanisationstemperatur bis 260 ºC, je nach Material
- Problematisch: Salzaustrag, umwelt- und gesundheitsschädliche Salze
Anwendung
- Herstellung von Extrudaten mit einer Dicke von max. 20 mm
- Profile mit und ohne Stahleinlage
- Hohlprofile erfordern ggf. Stützluft, um Verformungen zu vermeiden
Absaugung
Stahlband
Salzschmelze
Sprühring
Profil
Kühlbad
1 5
1- Schmelzerohr
6 2- Tauchpumpe
3- Wannenisolierung
4- Lochblech/Sieb
5- Hubzylinder
6- Schmelze-Schläuche
7- Niederhalterolle
3 4
7
Schema Salzberieselung
f Kühlstrecke
g Salzschmelze
h Waschwasser
i Schleuse
Prinzip:
Anwendung:
UHF-kammer
Netz- Förderband
Spannung Anlagensteuerung
(AC)
Prinzip:
Anwendung:
240
220
Temperatur T [°C]
200
180
160
140
120
100
0 100 200 300 400 500
Zeit t [s]
240
220
Temperatur T [°C]
200
180
160
140
120
100
0 100 200 300 400 500
Zeit t [s]
0,5 m/s 1,5 m/s 5,0 m/s 20 m/s Salzbad
240
220
Temperatur T [°C]
200
180
160
140
120
100
0 100 200 300 400 500
Zeit t [s]
0,5 m/s 1,5 m/s 5,0 m/s 20 m/s Salzbad
Prinzip:
- Extrudat wird durch Scherspalt zwischen Zylinder und rotierendem Dorn gepresst
- Erwärmung durch viskose Dissipation
- Beeinflussung der Wärmezufuhr durch Dorngeometrie, Dorndrehzahl, Temperierung,
Durchsatz, Rheologie
Anwendung:
1 2 3 4 5 6 7
Geschwindigkeitsprofil
T, !, p = "(#)
Dorn
T: Massetemperatur
!: Viskosität
Zylinder p: Massedruck
Scherspaltlänge L
Scherpalt
120
EPDM
Temperature Increase ΔT [°C]
100 NR
Temperaturerhöhung /
Sondermischung /
80 Special compound
60
40
20 G = 300 kg/h
0
0 20 40 60 80 100 120 140 160
Domdrehzahl / Mandrel speed [min-1]
Plastizität
Scherkopf- Normalverfahren
verfahren (UHF – Salzbad – usw.)
+ +
Prinzip:
-Gezielte Beeinflussung der Extrudatoberfläche mit extrem hoher Energie
-Erzeugung einer dünnen „Haut“ vernetzten Materials
-Arbeit mit Heissluft (bis 600°C) , IR Strahlern oder
Plasmaerzeugung durch Gas (Ionisation durch elektromagn. Feld)
-Z.T. sehr hohe Temperaturen (bis 500°C)
für kurze Zeit
Anwendung:
-Dichtungsprofile mit langen dünnen Lippen
-Moosgummi
-Großvolumige Profile (Komb. mit UHF)
-Glatte, matte Oberfläche
-Beschichtungen , Beflockungen
Anwendung:
-endlose Produkte mit Dicken < 10 mm: Förderbänder, Dachfolien, Drucktücher etc.
-mit und ohne Verstärkungseinlagen
-Druckregelung über Bandspannung
Produktivität:
Je nach Trommeldurchmesser und Produktdicke 10-200 m/h
e d b c f
g
a
h
Prinzip:
-Profil wird in druckbeaufschlagtem Rohr (bis 25 bar) von Sattdampf umgeben
-Kettenlinienrohre etwa bis 150 m lang
-Kondensation an Profiloberfläche führt zu hohem Wärmeübergang
-Weitere Möglichkeiten zur Wärmeeinbringung: Strahlung (X-PE), Heißluft
Anwendung:
-Kabelherstellung
-Schlauchherstellung
a
b c d e
Kettenlinienrohranlage (CCV)
Bühne
2250
3250
Bühne Laufsteg
Steuerpult
Extruder
Vulkanisationsverfahren
A.Limper
2021
Typische Formteile
Beispiele für Formteile
Bettfeder Atemschlauch
a) b)
c)
d)
Achsmanschette Faltenbalg
Formteilherstellung im Pressverfahren (Compression Moulding)
Heizung
Patrize 1) Herstellung des Mischungsrohlings
Austriebsrille 2) Ggf. Vorwärmen des Rohlings
Rohling
Matrize
3) Presswerkzeug mit Trennmittel versehen
heizung 4) Einlegen des Rohlings in das Wrerkzeug
5) Pressvorgang
6) Formteil vulkanisieren
7) Entlüften des Werkzeuges beim pressen
8) Formteil entformen
9) Formteil entgraten
Das Preßverfahren/Compression Moulding
Form
Austrieb
Kautschukrohling
Form geschlossen
Form offen Heizung
Formteilherstellung im Spritz - Pressverfahren
(Transfer - Moulding)
Heizung
Kolben
Formmittelteil
Mischung
Düse
Matrize
Heizung
Das Spritzpreßverfahren
Start
schnellere und homogenere Erwärmung der Masse
günstigere Entgasung
-genauere Dosierung
-kürzere Vulkanisationszeiten
Nachteile:
Start
Start
Injection Transfer Moulding
1 Einspritzphase 2 Transferphase 3
Plastifizieraggregat Spritzgießwerkzeug
Plastifizierung
Einspritzen / Vernetzen
Entformen / Auswerfen
Das Spritzgießverfahren + wird fast ausschließlich bei hohen
Stückzahlen eingesetzt
+ die Schließkraft der eingesetzten Maschinen
ist wesentlich höher, als bei den
Pressverfahren
Start + Geringe Gratbildung
+ hohe Automatisierungsreserven
Einspritzen
- aufgrund der langen Fließwege wird ein sehr
hoher Druck benötigt
Nachdruck
- Die Schnecke benötigt eine
Rückstromsperre.
Vulkanisation
- Beim Plastizieren verkürzt sich die
Schneckenlänge
Ausformen
(Probleme der Temperatur- /
Viskositätshomogenität bei großen
Aufdosieren Plastifizierhüben)
Das Spritzgießverfahren
Wassertemperierung der
Plastifiziereinheit
1. Werkzeug schließen
11 1 2 2. Schließkraft aufbauen
3
4
3. Einspritzaggregat vor
10
5 4. Einspritzen
9 5. Nachdruck
8 7 6
6. Gesamtheizzeit
7. Dosieren
8. Dekompression
9. Einspritzaggregat zurück
10. Zusatzheizzeit
1. Werkzeug schließen
11 1 2 2. Schließkraft aufbauen
3
4
3. Einspritzaggregat vor
10
5 4. Einspritzen
9 5. Nachdruck
8 7 6
6. Gesamtheizzeit
7. Dosieren
8. Dekompression
9. Einspritzaggregat zurück
10. Zusatzheizzeit
11 1 2 2. Schließkraft aufbauen
3
4
3. Einspritzaggregat vor
10
5 4. Einspritzen
9 5. Nachdruck
8 7 6
6. Gesamtheizzeit
7. Dosieren
8. Dekompression
9. Einspritzaggregat zurück
10. Zusatzheizzeit
1. Werkzeug schließen
11 1 2 2. Schließkraft aufbauen
3
4
3. Einspritzaggregat vor
10
5 4. Einspritzen
9 5. Nachdruck
8 7 6
6. Gesamtheizzeit
7. Dosieren
8. Dekompression
9. Einspritzaggregat zurück
10. Zusatzheizzeit
1. Werkzeug schließen
11 1 2 2. Schließkraft aufbauen
3
4
3. Einspritzaggregat vor
10
5 4. Einspritzen
9 5. Nachdruck
8 7 6
6. Gesamtheizzeit
7. Dosieren
8. Dekompression
9. Einspritzaggregat zurück
10. Zusatzheizzeit
1. Werkzeug schließen
11 1 2 2. Schließkraft aufbauen
3
4
3. Einspritzaggregat vor
10
5 4. Einspritzen
9 5. Nachdruck
8 7 6
6. Gesamtheizzeit
7. Dosieren
8. Dekompression
9. Einspritzaggregat zurück
10. Zusatzheizzeit
1. Werkzeug schließen
11 1 2 2. Schließkraft aufbauen
3
4
3. Einspritzaggregat vor
10
5 4. Einspritzen
9 5. Nachdruck
8 7 6
6. Gesamtheizzeit
7. Dosieren
8. Dekompression
9. Einspritzaggregat zurück
10. Zusatzheizzeit
Arbeiten mit geringem Öffnungsspalt (1/10 mm) oder mit Spalt 0 (Kantenverschleiß)
Vorteile
Einspritzung von oben, seitlich oder unten
Sehr gute Zugänglichkeit
Mehrere Trennebenen möglich
Für Großteile gut geeignet
Gutes Einlegen von Teilen (z.B. Gummi-Metall Teile)
Nachteile
Größere Bauhöhe
Vollautomatisierung durch Handhabungssysteme schwierig
Schwierige vollautomatische Entformung
Massetemperatur vor Schneckenspitze am
Ende des Dosiervorgangs
Kolbeninjektion mit Schneckenvorplastifizierung
Start
Extruderplastifzierung mit Kolbendosierung
Vorteile:
Konstante Schneckenlänge beim Plastizieren
Optimaler Kolbendurchmesser
Separate Temperaturen für das Plastizieren und das Einspritzen
Schneckenmesser ist unabhängig vom Dosiervolumen
Bedienhöhe (Fütterposition) kann ergonomisch günstiger gestaltet werden
(Vertikalmaschinen)
Extruderplastifzierung mit Kolbendosierung
Nachteile:
FIRST IN - LAST OUT
Lange Transportwege bedingen große
Restmengen und lange Verweilzeiten
Große Einspritzdrücke
Rückschlagventil nötig
Aufwändig zu reinigen
FIFO
Einheit
FIFO
Einheit
Plastizierschnecke und Einspritzzylinder in kompakter Einheit.
Plastiziereinheit mit Rückschlagventil dient als Einspritzkolben.
Relativ kurze Fließwege.
FIFO
Einheit
Nachteile:
Dosierdurchmesser immer größer als Schneckendurchmesser
Hohe Fütterposition
Großer abzudichtender Querschnitt bewegter Teile
Quiz
10 Minuten PAUSE
Verfahrensablauf des Spritzgiessprozesses
(Kolbeneinspritzung mit getrennter Schneckenplastifizierung)
1 2 3 4
6
5
E-type Maschine
Nachteil:
Nicht verwendbar für Kaltkanalsysteme
Basis Überlegung zum Spritzgießen von Elastomeren :