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Malina Blaga

Stilepoche: GOTIK

Mitte des 12. Jahrhunderts entwickelte sich der Stil der Gotik in
Frankreich und gilt als eine der selbstständigsten Stilepochen,
die sich aus der aktuellen Gesellschaft heraus entwickelte.
Die genaue Zeitdauer, der Beginn und die Unterteilung der
gotischen Stilepoche in Früh-, Hoch- und Spätgotik sind dabei
von Land zu Land unterschiedlich. So baute man in Deutschland
erstmals im 13. Jahrhundert im gotischen Stil, in England bereits
ab dem 12. Jahrhundert. Die Gotik endete um das Jahr 1500.
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Giorgio Vasari, der Begründer der Kunstgeschichte bennante den bisherigen Stil als
„arte gotica“. Ein schlimmes Verdikt, der sich auf die barbarischen Feinde Italiens:
die Goten bezog.

Typische Stilmerkmale

● Die herausragendste Schöpfung der Gotik ist die


Kathedrale. Sie ist eine Einheit, ein Gesamtkunstwerk
aus Architektur, Plastik und (Glas-) Malerei.
● Die architektonische Betonung lag auf der
Vertikalen, um die christliche religiöse Idee zu verkörpern
- dem Streben zum Himmel.
● Ein zentrales Element der gotischen Baukunst war
der Spitzbogen
● Skelettbauweise mit Kreuzrippengewölben
prägen Innenräume und ermöglichen das Öffnen der
Wände
● Aufwändiges Strebewerk, das die aufstrebenden
Kathedralen ermöglicht
● Maßwerke, Zierelemente und Fensterrosetten
prägen das typische Bild der Gotik
● Gewändefiguren, Ziergiebel und mit Tabernakeln
verzierte Strebepfeiler schmücken die Fassaden

Bekannte Werke
Notre Dame in Paris (1163) - die zur Frühgotik gezählt werden kann

Die berühmte Westminster Abbey in


London ist auch diesem Stil zuzuordnen

Bekannte Künstler
Erwin von Steinbach war ein Steinmetz und deutscher
Baumeister. Von 1277 bis zu seinem Tod war er als Straßburger
Münsterbaumeister tätig. „Meister Erwin von Steinbach“ begann
am 25. Mai 1277 mit diesem „glorreichen Werk“. Der von ihm
geschaffene Fassadenriss B ist deutlich von den
Querhausfassaden der Kathedrale Notre-Dame in Paris
beeinflusst.

Gebäude in unserer Region

Straßburger Münster

Das Liebfrauenmünster zu Straßburg ist ein


römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu
den bedeutendsten Kathedralen der europäischen
Architekturgeschichte sowie zu den größten
Sandsteinbauten der Welt. Das Münster wurde
1176 bis 1439 aus rosa Vogesensandstein an der
Stelle eines abgebrannten Vorgängerbaus aus den
Jahren 1015 bis 1028 errichtet. Das neue Gebäude
wurde von Nordosten nach Südwesten errichtet
und entstand zunächst im romanischen, dann im
gotischen Stil.

Freiburger Münster
Das Freiburger Münster ist die im romanischen
Stil begonnene und größtenteils im Stil der
Gotik und Spätgotik vollendete
römisch-katholische Stadtpfarrkirche von
Freiburg im Breisgau. Sie wurde von etwa 1200 bis 1513 erbaut.

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