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Lernziele:
Sie sind in der Lage die Funktion der Nebenniere bei Stress zu skizzieren und zu
erklären.
Sie können erklären wie die Stresshormone reguliert werden.
Sie können die verschiedenen Stresshormone nennen und deren Wirkungen
aufzählen.
Sie können Angaben zu den gesundheitlichen Folgen von Stress machen und diese
sauber herleiten.
Die Nebenniere sitzt kappenartig der Niere auf. Sie besteht aussen aus der
Nebennierenrinde und innen aus dem Nebennierenmark.
Nebennierenrinde
Nebennierenmark
Werden die Nervenzellen des Sympathikus durch Stress erregt schütten sie den
Neurotransmitter Acetylcholin ins Nebennierenmark aus. Die Acetylcholinbindung an
die entsprechenden Rezeptoren der Nebennierenmarkzellen stimuliert diese zur
Adrenalinausschüttung. Das Noradrenalin wird unabhängig vom Adrenalin
ausgeschüttet.
Genau wie das Nebennierenmark reagiert auch die Nebennierenrinde auf Stress.
Allerdings spricht sie eher auf endokrine, weniger auf nervöse Signale an.
Stressreize verursachen die Ausschüttung eines Releasing- Hormons aus dem
Hypothalamus, welches dann im Hypophysenvorderlappen zur Freisetzung des
Hormons ACTH (Adenocorticotropin) führt. ACTH erreicht über den Blutstrom die
Nebennierenrinde und löst dort die Sekretion zweier Steroidhormongruppen aus. Es
handelt sich dabei um die Glucocorticoide (z.B. Cortisol) und die Mineralcorticoide
(z. B. Aldosteron).
Mineralcorticoide wirken vor allem auf den Wasser- und Salzhaushalt des Körpers.
Aldosteron zum Beispiel sorgt dafür, dass die Nieren mehr Natriumionen
reabsorbieren (= zurückhalten von Natrium).
Frage: Was bedeutet das für die Wasserausscheidung der Nieren? Was folgt daraus
für das Blutvolumen und den Blutdruck?
Studien belegen, dass sowohl die Glucocorticoide als auch die Mineralcorticoide
beim Erhalt der Homöostase (= inneres Geichgewicht) mitwirken, wenn ein
Organismus über längere Zeit einem Stress ausgesetzt ist.
Aufgaben:
1. Nehmen Sie ein leeres Blatt zur Hand (ev. bei Lehrperson beziehen).
2. Betiteln Sie das Blatt mit “Funktionen der Nebenniere bei Stress“.
3. Schauen Sie an die Tafel und übernehmen Sie die Skizze auf Ihr Blatt.
4. Ergänzen Sie die Zeichnung an den richtigen Stellen durch:
- zwei Neuronen
- drei Blutgefässe
- verschiedenfarbige Punkte, die die entsprechenden Hormone symbolisieren.
5. Beschriften Sie Ihre Zeichnung mit folgenden Begriffen:
ACTH Nebenniere
Adrenalin Nebennierenmark
Blutgefäss Nebennierenrinde
Glucocorticoide Nervenzelle
Hypophysenvorderlappen Niere
Hypothalamus Noradrenalin
Impulse Releasing-Hormon
Mineralcorticoide Rückenmark (Querschnitt)
6. Fassen Sie unter den Titeln „Reaktionen auf kurzzeitigen Stress“ bzw.
„Reaktionen auf Langzeitstress“ die Hormonwirkungen auf den
Gesamtorganismus zusammen. (Beim Kurzzeitstress 5 Stück, beim
Langzeitstress 4.)
Zusatzaufgaben:
Bei einem Astmah Anfall ziehen sich die Bronchien zusammen Bei dem
Ausstos von Adrenalin ins Blutgefäss und durch das weiten sich die Bronchien
/ Bronchiolen die Atmung verstärkt sich und der Mensch bekommt mehr Luft