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Von der Klassik Zum Jazz

Was ändert sich?


Álvaro Arias
Saxophonia 2021 digital
1.Was ist jazz? Was ist Klasssik?
 Jazz: Eine Sprache, der Ende des XIX Jahrhunderts in den
Schwarzen Gemeinden der Verinigten Staten von Amerika
entstanden ist, die auf die Improvisation basiert.
 Klassik: Die klassische Musik ist eine musikalische Strömung,
die vor allem mit Musik, die auf liturgischen und weltlichen
Musiktraditionen des Westens, vor allem Westeuropas,
produziert oder basiert.
Sie deckt einen Zeitverlust ab, der etwa vom 11.Jahrhundert bis
heute reicht. Haptmerkmal: Notation
2. Saxofonrollen in beiden Musikstilen
 In der Klasssik
In der Klassik ein Saxophonist hat eine ähnliche Rolle als ein Schauspieler.
Er erhält einen Text, der bereits von einem Komponisten geschrieben wurde, liest und
interpretiert ihn nach eigenem Ermessen, aber er darf nicht zu weit von dem
markierten Drehbuch abkommen.
Rolle Interpretieren
 Im Jazz
Die Rolle des Saxophonisten ist viel freier. Er oder sie ist es, der seinen eigenen Text
kreiert, sei es durch Improvisation oder Komposition. Es gibt also ein breiteres Feld
für die Kreativität.
Rollen Interpretieren + Komponieren (Kreieren)
 In der Klassik 3. Mögliche Besetzungen
 Saxophon mit Klavier: Der überwiegende Teil des Originalrepertoires für diese Formation ist
für Alt-Saxophon geschrieben. Es gibt doch weniger Werke oder Stücke für Sopran, Tenor
oder Bariton mit Klavier.
https://www.youtube.com/watch?v=MXX9GNvIJPU
Andere Duo-Besetzungen, in denen das Saxofon in diesem Bereich vorkommt, sind das Duo mit
Akkordeon, das Duo mit Harfe ode das Duo mit einem anderen Saxophon.
https://www.youtube.com/watch?v=4uFjFWCNw1
A

 Saxophon Quartett: Eine der Kammermusikbesetzungen, mit der das Saxophon in den
letzten Jahren am erfolgreichsten ist. (Quatour Habanera, Rascher Saxophon Quartet, Aurelia
Saxophone Quartet, Fukio Saxophone Quaret, Kebyart Ensemble, Berlage Saxophone
Quartet, Sigunm Quartet,u.s.w.) https://www.youtube.com/watch?v=6cm6NxOgz48

Es gibt auch die Möglichkeit des Quintetts: Saxofonquartett mit Klavier. Es gibt wenige
Berufsgruppen, die diese Besetzung vorstellen, vielleicht die bekannteste ist das Alliage
Quinttet. https://www.youtube.com/watch?v=Uv3DMczXqr4
3. Mögliche Besetzungen
 Saxophonensemble: 12 Saxophone (1 Sopranino, 2 Sopran, 3Alt, 3 Tenor, 2 Bariton, 1 Bass)

https://www.youtube.com/watch?v=7DTrnXOYkA0
 Saxophoneorchester: Ab 12 Saxophone.

 Blasorchester: Sax-Sektion ( 1 Sopran, 4 Alt, 4 Tenor, 2 Bariton, 1 Bass )


3. Mögliche Besetzungen
 Saxophon im Orchester: https://www.youtube.com/watch?v=U1YpuLCGsIE_

3. Mögliche Besetzungen
 Im Jazz
 Duo: Mit Klavier /Mit Contrabass /Mit Guitarre/ Mit Schlagzeug. (u.a.)
https://www.youtube.com/watch?v=uJ-
36jqJuwk

 Trio: Klavier-Guitarre+Contrabass+Sax/Guitarre+Bass+Sax/Klavier+Schlagzeug+Sax
 Quartett: Bekannteste Besetzung im Jazz (Klavier-Guitarre/Bass/Schlagzeug/Sax)
 Quintett: Klavier+Bass+Schlagzeug+Sax+ Guitarre-anderes Blasinstrument.
https://www.youtube.com/watch?v=IXQN1mv6CtI

 Big Band : Rolle innerhalb eine Saxophon-Sektion (5 Saxophone: 2 Alt, 2 Tenor, 1 Bariton)
https://www.youtube.com/watch?v=75yCNJh3AGE

 Grössere Ensembles oder Projekten: Bläser-Sektion in einer Band.


https://www.youtube.com/watch?v=fuhHU_BZX
Sk
4. Materialien
Saxophone:
 Jazz: Alte Saxophone Selmer Superbalanced (1948-1953)
Selmer Mark VI (1954-1973)
Andere MarKen : Conn, Yamaha, Paul Mariat, Keilwerth, Rampone&Cassani oder Yanagisawa.
4. Materialien
 Klassik: Neue Modelle Selmer Serie II (1986-1996)
Selmer Serie III (1997 bis heute)
Andere Modelle aus anderen Marken: Yamaha Custom und Yanagisawa (WO) mit den Hybrid-
Saxophone (aus Silver und Messing, Bronze und Messing).
 Mundstücke in der Klasssik 4. Materialien
Die am häufigsten verwendeten Marken sind Vandoren und Selmer .
Die sind Mundstücke mit einer geschlossenen oder mittleren Öffnung Warmen und
runden Klang aber nicht viel Projektion.
Aus Gummi oder Ebonit .

Sopranosaxophon: Selmer Concept/ Selmer s90 170 oder s90 180/ Vandoren SP3 / Vandoren
S15

Altsaxophon: Selmer Concept /Selmer Claude Delangle/Lars Mlekusch 1- 2/Vandoren AP3/


Vandoren AL3- AL4/ Selmer S90 180 .

Tenorsaxophon: Vandoren T20/Selmer Concept/Selmer s90 190/Lars Mlekusch 1 o 2

Baritonsaxophon: Selmer S80 D - E/Vandoren BL3-BL4/Selmer S90 190/200


4. Materialien
 Mundstücke im Jazz
Im Jazz gibt es eine grössere Vielfalt an Marken und Typen von Mundstücke, wobei Ebonit- und
Metallmundstücke gleichermassen benuzt werden.
Sie haben einer grösseren Öffnung zwischen der Mundstückspitze und der Blattspitze, und
haben deswegen einer viel grösseren Projektion als die klassischen.

Die bekanntesten Marken sind Ottolink, USA Meyer, Claude Lakey, Chedeville, Gottsu, Peter
Ponzol, Bari, Jody Jazz, 10MFAN, Vandoren, Guardala, Theo Wahne, Berg Larsen, Francois Luis,
Syos, Selmer, Navarro, Retro Revival, Yanagisawa, D’Addario Select Jazz.

Wie bei den Saxophonen gibt es auch hier eine Tendez Vintage-Mundstück von Marken wie
Ottolink, USA Meyer, Berg Larsen oder Dukoff zu spielen, bei denen der Preis bis zu 1000 Euro
angehoben werden können

https://www.youtube.com/watch?v=AOybZxKAOyc Sax&Co London.


4. Materialien
 Blätter:
In der Welt der Blätter können wir ein bisschen das gleiche beobachten wie bei den Mundstücke,
die Markenvielfalt ist im Jazz grösser als im Klassik.

Klassik: Vandoren Classic Blue, Vandoren V12, Vandoren V 21 ,D’addario Woodwinds Reserve,
Légère Signature.

Jazz: Vandoren Java Reed /Green, Vandoren ZZ, Vandoren V16, D’addario Woodwinds Select Jazz
(Filed/Unfiled), D’addario Hemke, D’addario La Voz, D’addario Royal, Rigotti, Alexander
Reeds, Gonzalez, Légère American Cut, Marca.

Klassik: Harteren Blätter (mit einer Stärke zwischen 3 und 4) + Engeren Mundstücke.

Jazz: Weicheren Blätter mit öfnneren Mundstücke.


5. Was studiert/übt man in beiden Stilen?
 In der Klassik:
 Technik-Methoden:
-Die Tonleiter in Tonfolge und in Intervallen (Jean-Marie Londeix / Ed.Henry Lemoine)
-Gammes et Modes 1/ 2 (Jean-Marie Londeix / Ed.Alphonse Leduc)
-Exercises mécaniques 1/2/3 (Jean-Marie Londeix / Ed.Henry Lemoine)
-Méthode complète pour tous les saxophones (H. Klosé / Ed. Alphonse Leduc)
-Scales for the Saxophone (Sigurd Rascher/ Ed. McGinnus&Marx)
-Top-Tones for the Saxophone (Sigurd Rascher/ Ed. Carl Fischer)
 Etudes-Bücher:
Klassik:
-50 Études faciles et progressives 1 et 2 (Guy Lacour)
-48 Etudes D'apres Ferling (M.Mule/ Ed.Alphonse Leduc)
-Nouvelles Etudes variees dans tous les tons (Jean-Marie Londeix/Ed.Alphonse Leduc)
-12 Etudes-Caprices (E.Bozza /Ed. Alphonse Leduc)
-18 Études (E.Bozza /Ed. Alphonse Leduc)
-15 Bagatelles-Etudes (H.Patri)
5. Was studiert/übt man in beiden Stilen?
Neue Musik
-24 Etudes atonales faciles (Guy Lacour)
-12 Etudes complètes (N.Prost/ Ed.Lemoine)
-Les etudes contemporaries pour le saxophone et les nouvelles techniques (V.David)
-Aproche a la músique contemporaine- 15 Mosaiques – (H.Patri/ Ed.Billaudot.)
-Aproche a la músique contemporaine- 13 Mosaiques – (H.Patri/ Ed.Billaudot.)
-Aphorismes (2 Bände) ( E.Rolin /Ed.Lemoine)
-Neuf Etudes (Christian Lauba/ Ed.Leduc)
 Stücke/Werke:
-Enormer Einfluss der französischen Musik vom Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. Jahrhunderts
(Alfred Desenclos, Jaques Ibert, Claude Debussy, A. Jolivet, Henri Tomasi, Pierre Max-Dubois, Eugènne
Bozza, Jules Demersseman. Unteranderen)

-Wenige namhaftlige Komponisten haben zwischen der Mitte des 19.und Anfang des 20.Jahrhunderts darauf
gesetzt, wichtige Werke für dieses Instrument geschrieben (Debussy, Ravel, Glazunov, H.Villalobos, u.a.)

-Transkriptionen von Werke oder Stücke für andere Instrumente.Meist Musik des Barock und der
Vollromantikepochen mit Autoren wie J. S. Bach, Vivaldi, Tellemann, Carl Philipp Emannuel Bach, R.
Schumann, M. Ravel, C. Debussy, Johanes Brahms, Cesar Frank u. a.

-Das Saxophon hat eine sehr wichtige Rolle in der Neuen Musik (20. 21 Jahrhunderts), wo es Komponisten
von grösserer Bedeutung wie L. Berio, K. Stockhausen, Giacinto Scelsi, Toru Takemitso, François Rossé
unter anderen gibt.
5. Was studiert/übt man in beiden Stilen?
Im Jazz:
 Tonleitern:
Tonleitern Akkordsymbol
Einige Beispiele sind die Modi des Dur-Tonarztes (ionisch, dorisch, phrygisch, lydisch, mixolydisch, äolisch, lokrisch), die
harmonish und melodisch Moll-Tonleitern,die alterierte, die HT-GT, GT-HT-, Ganzton, mixolydisch #11, mixolydisch b9
b13, pentatonische Dur/Moll Tonleitern, Blues (Dur und Moll), Coltrane pentatonisch, Bebop, unter andere .
 Patterns:
Patterns sind kleine Übungen, die auf einem bestimmten Material aufgebaut sind, sei es eine Tonleiter oder
eine harmonische Sequenz, und die uns dabei helfen, Vokabeln zu erwerben, diese Tonleiter, Akkorde
oder harmonische Sequenz zu verstehen und zu verinnerlichen.
-Patterns for Improvisation (Oliver Nelson/ Ed.Aebersold)
-Scale Patterns (Don Latarski/ Ed.Warner Chappell)
-Patterns for Jazz (Jerry Coker/ Ed.Advance Music)
-Patterns of Jazz (Minsky Larry/ Ed.Kjos Music Company)
-Thresaurus of Scales and Melodic Patterns (Nicolas Slonimsky/ Ed.G.Schirmer)
-Improvisation Patterns für Anfänger (Frank Mantooth/Ed.Advance Music)
-Jazz Saxophone Licks Phrases + Patterns (Berle Arnie/ Ed.Mel Bay Publications)
 Etudes-Bücher: 5. Was studiert/übt man in beiden Stilen?

Die uns helfen können, genauer zu verstehen, wie diese Sprache funktioniert und welche Strukturen die
Stücke haben (wie Blues, Rhythim and Changes, ABBA, u.a.) , so wie als andere Stylen kennenzulernen
(Funky, Bossa, Latin, Shuffle, Swing, Blues,u.a.)
-14 Funk&Blues Etudes (Bob Mintzer/ Ed.Alfred Music)
-15 Easy Jazz, Blues & Funk Etudes (Bob Mintzer/ Ed.Alfred Music)
-Playing on the changes (Bob Mintzer/Ed.Alfred Music)
-Easy Jazz Conception (Alto/Tenor/Soprano)( Jim Snidero/ Ed.Advance Music)
-Intermediate Jazz Conception (Alto/Tenor/Soprano)( Jim Snidero/ Ed.Advance Music)
-Jazz Conception (Alto/Tenor/Soprano)( Jim Snidero/ Ed.Advance Music)
- The essence of Bebop (Jim Snidero/Ed.Advance Music)
-Etudes Jazz virtuoses (Ricker/ Ed.Alphonse Leduc)
-Etudes Jazz sur la gamme pentatonique pour Saxophone ( Ricker/ Ed.Alphonse Leduc)
-20 Approach note etudes (Chad-Lefkowitz Brown/ Digital Download: https://www.chadlb.com/product-
page/bb-20-approach-note-etude
5. Was studiert/übt man in beiden Stilen?
 Standards:
Ein Standard im Jazz, ist ein Stück, das eine gewisse Bekanntheit und Bedeutung innerhalb des Genres erlangt
hat, bekannt und von einer grossen Anzahl von Musikern gespielt wird, sei es in den sogenannten «JAM
SESSIONS» oder in Auftritten, und das Stück von vielen Versionen gewesen ist.
Real Book: ist das Buch, das eine grosse Anzahl von ihnen zusammenfasst. Es ist das Buch, das pädagogisch
verwendet wird, um diese Stücke nicht nur zu verstehen, sondern auch, wie sie harmonisch und strukturell
aufgebaut sind
https://www.youtube.com/watch?v=Gsz3mrnIBd0&t=16s

 Transkriptionen:
Eine Transkription besteht darin, ein Solo aus einer Aufnahme zu wählen, es anzuhören, es sungen/gesungen
zu lernen, es mit dem Saxophon spielen, und es dann auf Papier zu schreiben
Prozess: Hören, sprechen, schreiben .
https://www.youtube.com/watch?v=2Ctk_zKRktI.

Saxophonmeistern: Dexter Gordon, Lester Young, Coleman Hawkins, Hank Mobley, Charlie Parker, Art Pepper, Stan Getz,
Cannonball Adderley, Phil Woods, Sonny Sttit, John Coltrane, Gene Ammons, Sonny Rollins, Paul Desmond, Way Shorter,
Michael Brecker, Bob Reynolds, Joshua Redman, Ben Wendel, Seamus Blake, Chris Potter, unter anderem.
6.Wie fange ich mit dem Jazz an?
1. Wir können kleine Übungen in unsere Routine einführen, die uns helfen, uns dieser Sprache
zu nähern. z.b: Neue Tonleitern Kennenzulernen, Harmonische Pogressionen zu üben (II-V-I).
2. Unsere Kreativität zu entwicklen: Improvisationsübungen mit diesen Materialien zu
experimentieren.
3. Jazzetudes/Standards als Klassiker nehmen und die lesen, um die Artikulation, die Rhythmen
und die Phrasierung zu trainieren
4. Viel Musik zu hören.

5. Solos transkribieren (Hören, Sprechen, Schreiben)


6. Stücke komponieren.

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