Sie sind auf Seite 1von 8

Abschlussbericht Praktikum 4 Thomas

Gasser
1. Handlungsfelder
Ich habe mich in meinem Praktikum 4 auf die zwei folgenden Handlungsfelder Konzentriert:
 Disziplin-Management
 Stundenplangestaltung

Ich habe diese zwei Handlungsfelder gewählt, weil mir bewusst war, dass ich bei diesen
Handlungsfeldern viel dazulernen kann. Ich habe im OSZ Madretsch im Frühlings Semester
angefangen zu unterrichten. Nach diesem halben Jahr war mir klar, dass ich in schwierigen
Klassen, mit der richtigen Unterstützung, viel lernen kann und ein Praktikum an dieser Schule
genau das richtige ist. Ich unterrichte noch in Täuffelen, jedoch kann man dies überhaupt
nicht vergleichen. Die Realklassen sind in Täuffelen einfach zu betreuen im Gegensatz zu
Madretsch. In Madretsch hat es in den Realkassen viele S&S mit Migrationshintergrund und
das merkt man sehr stark. Es gibt mehr unmotivierte S&S, nicht interessierte S&S. Dabei
bringt es auch nichts die ganze Zeit mit Strafen zu drohen, oder sonstige Massnahmen
anzudrohen. Am Amfang hatte ich mühe die S&S zu motivieren. Es gab beim Vorstellen des
Stunden Ablaufs immer wieder Diskussionen auf die ich eingegangen bin. Das hat natürlich
die ganze Stunde gestört. Es war auch so, dass ich das Programm selber gestaltet habe und
die S&S eigentlich nicht genau wussten was in die Stunde muss. Ich habe mir für dieses
Praktikum ein neues System überlegt. Die S&S können ihren Stunden Ablauf selber
bestimmen. Es gab natürlich einige Kriterien zu beachten. Es musste Theorie, Rhythmik;
singen, musizieren, Geschichte und eine Lehrerzeit eingebaut werden. Die S&S haben
danach in Gruppen ihre Zusammenstellung gemacht und wir haben sie zusammen
ausgewertet. Dadurch konnten wir einen Stunden Ablauf zusammenstellen, der allen
zusagte. Der Sinn dieses Ablaufs ist, dass die S&S genau wissen was kommt und es keinen
Platz mehr für Diskussionen gibt. Sie wissen wann der Theorieteil kommt, wann das sie
singen können usw. Seit ich diese Massnahme umgesetzt habe ist der Stundenablauf um
einiges ruhiger. Es gibt beim Theorieteil keine Ausrufe mehr, die S&S freuen sich aufs singen
und alle die gerne musizieren wissen wann ihr Lieblingsteil kommt. Ich werde diese Art der
Einteilung sicher weiterhin bei anspruchsvollen Klassen anwenden.

Im zweiten Handlungsfeld konnte ich enorm von meinen Mentor Heinz Nowka profitieren.
Beim Disziplin-Management war ich vor allem bei einer Klasse schnell überfordert. Danke
der positiven Rückmeldung und der Bestärkung, dass es eine anspruchsvolle Klasse ist, kann
ich wieder motiviert in diese Klasse gehen. Im Gegensatz zu Täuffelen muss akzeptiert
werden, dass der Umgangston unter den S&S mit Migrationshintergrund einfach primitiver
ist. Ich versuche diesen Umgangston mit respektvollen und bestimmten Bemerkungen
entgegenzuwirken. Rassistische Ausdrücke oder sogar Gewalt akzeptiere ich jedoch unter
keinen Umständen und thematisiere das auch unter den S&S. Des Weiteren konnte ich von
Heinz sehr viele gute Inputs zur Klassenführung, Energiemanagement, ruhige Ausstrahlung
und auch beim musizieren entgegennehmen. Einige wichtige Punkte möchte ich hier
auflisten.
 Am Anfang der Stunde ruhig vor die Klasse treten. Das beinhaltet auch eine gut
vorbereitete Stunde zu haben.
 Klare und deutliche Anweisungen geben.
 Den S&S immer mit Respekt gegenübertreten.
 Nie wertend sein.
 Nach der Stunde ist vor der Stunde. Nie vorbelastete in die Stunde gehen. Themen
die geklärt werden müssen, sollen sofort besprochen werden.
 Die S&S loben.
 Eigener Energielevel kontrollieren und bei bedarf handeln.
 Anspruchsvollen S&S keine Plattform bieten.
 Den Unterricht spannend und abwechslungsreich gestalten.
 Sich für die S&S Zeit nehmen und sie unterstützen.

Ich habe mir diese Punkte bewusst im Praktikum vorgenommen und festgestellt, dass die
S&S sehr gut darauf ansprechen. Wenn die S&S spüren, dass man sie ernst nimmt und sie
unterstützt, dann merkt man sofort einen veränderten Umgang. Es gibt jedoch meistens S&S
die aus der Norm ausbrechen und die eine intensivere Auseinandersetzung brauchen.
Manchmal muss ihnen auch ein Privileg entzogen werden, um es ihnen bei deutlicher
Verbesserung wieder zurückzugeben. Ich spreche hier z.B. vom Privileg in der Klasse vorne
zu sitzen. Manchmal wirkt es, wenn die störenden S&S in die dritte reihe gesetzt werden. Sie
möchten wieder zurück zu den anderen und benehmen sich dementsprechend gut.
Weitere Punkte, die ich im Praktikum 4 von Heinz aufschnappen konnte, betreffen das
musizieren. Folgendes werde ich in meinen Unterricht einbauen:
 Bei der Instrumenteneinteilung dürfen die S&S nur die Hand heben. Keine
Diskussionen sind erlaubt. Diese Massnahmen beruhigen diese Sequenz ernorm
 Die S&S an den Xylofonen müssen die Melodie zuerst mit den Händen umsetzten.
Bevor sie die Schläger holen dürfen, müssen sie mir oder einer vorher ausgewählten
Person vorspielen und das ok einholen.
 S&S am Schlagzeug üben den Rhythmus auf den Beinen.
 Gitarre und Bass üben ohne Verstärker.

2. Protokolle von Heinz Nowka


2.1. 8b

Beobachtungspunkte

Klasse 8b, Real, letzte zwei Lektionen am Morgen

1. Wie empfindest du das Klassenklima?


Das Klassenklima ist gut – gemeint ist das gegenseitige grundsätzliche
Wohlwollen beider Seiten, also S&S zu Lehrperson und umgekehrt. Die S&S
sind motiviert, beim Hören/Lesen des Songs eingangs der Lektion sind sie
ruhig und bemühen sich. Die Störungen einzelner Schüler (vieler Schüler) sind
allerdings langfristig weder für LP noch für viele nichtstörende S&S
akzeptabel.

2. Wie könnte dies verbessert werden?


3. (und 5.) Was für Störungen seitens der S&S fallen dir auf?
(Ich schreibe nebst den Störungen auch gleich Optimierungs-Möglichkeiten
auf – also nicht bei Punkt 5. Ich denke, das ist übersichtlicher)
- Eine Schülerin sagt laut: Sit doch ändlech still. Ein klares Zeichen, dass es
auch einigen S&S unwohl ist.

4. Wie empfindest du meine Interventionen?


- Madi hat Unterschrift vergessen: Am Nachmittag vorbei bringen ist eine gute
Variante
- Striche bei Sachen vergessen: Gut. (Habe Geduld, es wird sich erst etwas
ändern wenn die S&S dann die Konsequenzen von drei Strichen wirklich
feststellen)
- Aurelia: spezielle und heikle Entscheidungen auf 11.50 verschieben. Wenn
den S&S ein Anliegen wichtig ist, kommen sie vorbei. Die Zeitvorgabe von
„nach der Schule“ ist meistens auch ein Gradmesser der Wichtigkeit.
- Tipp für Striche eintragen: Du nur Namen kurz irgendwo auf ein Blatt
aufschreiben. Nach der Lektion müssen die S&S die Striche selber mit Datum
eintragen. Idee dahinter: 1. Sie können später die Striche nicht anzweifeln 2.
Sie müssen einen Moment länger bleiben.
- Edon sagt: Bauchweh (als du Theorie ankündest). Ich hätte ihn nach
draussen ans Pult geschickt, sich erholen. Wenn‘s besser geht, wieder rein
kommen, wenn’s nicht besser geht: nach Hause gehen.
- Bei Störungen: Manchmal warten, einfach warten. Was passiert dann?
Versuchst du’s?

5. Was für Tipps und Massnahmen bezogen auf Unruheherde, laute und
störende S&S würdest du mir weitergeben? (siehe Punkt 3)

6. Andere Punkte, die dir aufgefallen sind:

- Sitzordnung war unklar. Vorschlag: den S&S sagen, dass wir eine Sitzordung
brauchen, welche für L und S&S angenehm ist. Problematik besprechen.
Dann Sitzordung lassen für eine bestimmte Zeit, ausser du greifst korrigierend
ein…

- Manchmal sprichst du einige Sätze in Standardsprache. Für mich nicht


nachvollziehbar, wann und weshalb. Ich handhabe es so, abgemacht mit den
S&S: beim Musizieren (singen, Instrumente spielen) spreche ich Mundart. Bei
Theorie Standardsprache. Die S&S hören meine Sprache und es ist dann
Vorgabe, sie auch so zu benützen. Wenn sie dann Mundart statt
Standardsprache sprechen, sage ich: was meinst du, ich versteh dich nicht…

- An deiner Stelle würde ich mal in eine Lektion Eggli gehen und schauen, ob
es da auch so laut ist. Wenn nicht, ist es ein Diskussionspunkt mit der Klasse.
Warum anders, wie weiter usw…
- Manchmal hilft es, ganz leise zu sprechen. Versuchst du’s mal?
- Tipp: Beim Hören eines Liedes und Mitlesen „Stopp-System“ anwenden. Du
unterbrichst das Lied: Bei welchem Wort sind wir? Das geht auch bei der
Lyrics-Version auf Youtube.
- Beim Wählen der Instrumente ist es in allen Klassen ziemlich chaotisch.
Vielleicht hilft dir meine Variante: Ich schreibe alle Instrumente an die WT.
Dann tragen sich die S&S irgendwo selbständig ein. Danach klären wir
Probleme (z. B. 4 Schlagzeuger…). Am Schluss schreibt ein S das Resultat
auf ein Blatt während der Unterricht weiter geht.
- Gibt es Gründe, weshalb die S&S in der Pausenhalle und nicht im Gang vor
dem Musikzimmer arbeiten?
- Kannst du deine Anweisungen ruhiger geben? Ich denke, es wäre für die
S&S noch klarer.
- Tipp zur Kontrolle der Theoriearbeitsblätter: Hefte austauschen, Lösungen
an WT, S&S korrigieren fremdes Heft, nur Fehler werden angestrichen (mit
Bleistift oder Frixxion). Die S&S korrigeren fremde Hefte besser als eigene.
Würde dich vielleicht entlasten.
- Der Anfang der Lektion ist unklar. Du beginnst während du etwas machst,
umher läufst. Die S&S müssen auch optisch sehen: Nun hat er mit uns
Kontakt und spricht uns an. Ich denke, es braucht auch mehr Ruhe
deinerseits.
Möglichkeiten: Willst du warten bis es ruhig ist? Willst du die S&S übertönen?
Willst du ein Zeichen zum Lektionenbeginn festlegen?
- Beim Anblick von Mustafa am Lehrerpiano ist mir nicht wohl. Ich würde es
begrüssen, wenn du nur wirklich vorsichtige S&S dran lässt. Es ist vorwiegend
ein Lehrerinstrument.
- Idee zum Instrumente üben: Vorgabe: Wer es kann geht wieder an den
Platz. Danach einzeln vorspielen lassen. Oder alle gleichzeitig beginnen
lassen.
- Idee zum Xylo üben: Ein S zeigt es dir, du bestätigst, dann Aufgabe
an restliche S&S, es ihm zu zeigen, wenn er bestätigt gibt es noch mehr
Experten usw.. (entlastet dich). Vorgang den S&S anfangs sagen.
- Manchmal lasse ich auf dem Heftkeyboard üben…
- Die S&S haben geübt. Dann zusammen gespielt. Es tönte mässig
(logischerweise). Dann hast du auf dem Klavier mitgespielt. Ein S:
„Huereschön“. Die S&S sind motiviert wenn es gut tönt. Spiele viel mit!
- Idee für nach dem Gesang üben: Die Sänger/innen kommen und singen was
sie gelernt haben (mit Playbackversion auf youtube). Die Instrumente spielen
den Sängern vor.

Spezialfall Mustafa.
Ist eine Herausforderung. Ich weiss nicht, ob ich dir die richtigen Tipps gebe.
Wahrscheinlich braucht es da eine Heilpädagogin. Ich sag dir trotzdem mal
was ich gesehen habe, dazu denke, tun würde. Ich hab ihn in der fünften
Klasse unterrichtet. Er war nicht anders als jetzt.
- Sagen, wenn weiter reinschwatzt, in dritte Reihe sitzen. Wahrscheinlich nützt
es nichts, dann habe ich ihn ganz hinten ins Schulzimmer gesetzt. Mehrere
Lektionen. Mehrmals hat er gebeten, wieder nach vorne zu kommen. Nach
einigen Lektionen ging es wieder.
- Thomas sagt: Instrumente wählen mit Hand hoch. Sofort schwatzt er rein.
Bei mir wäre er sofort aus dem Zimmer „geflogen“, Lied abschreiben, nächstes
Mal abgeben. Wenn nicht fertig nächstes Mal, draussen weiter schreiben am
Tisch vor der Türe. Du brauchst Entlastung.
- Mustafa kann gut lesen. Lobe ihn. Aber auch: Hast er etwas verstanden?
- Mustafa hat das Theorieblatt einfach dem Nachbar abgeschrieben nach
Ende der Aufgabenzeit. Ich würde ihn testen, und er wird’s nicht können weil
er sich nicht bemüht. Dann würde ich Arbeitsblätter vorbereiten, ihn anfangs
Stunde nach draussen schicken und ausfüllen/lernen lassen bis er’s kann.
Dann nimmt er wieder am regulären Unterricht teil. Er darf auch Hilfe eines
Mitschülers bekommen.

2.2. 9a

Beobachtungspunkte

Klasse 9a, Real, letzte Lektion am Morgen

1. Wie empfindest du das Klassenklima?


Das Klassenklima ist prima. Die S&S sind motiviert, beim Hören/Lesen des
Songs eingangs der Lektion sind sie ruhig und bemühen sich.

2. Wie könnte dies verbessert werden?


Die S&S sind einander wohlgesinnt, viele helfen einander. Alle sind aktiv,
niemand motzt. Holz „alänge“, dass es so bleibt. Das hat mit dir zu tun.
Ausgezeichnet.

3. Was für Störungen seitens der S&S fallen dir auf?


Bei der Wahl „Gesang/Instrument“ sprechen alle durcheinander.

4. Wie empfindest du meine Interventionen?


Intervention „Ruhe, sonst kommen wir nicht vorwärts“ wirkt. Leider nur einen
ganz kurzen Moment.
Möglichkeit: Für einen Moment, für diese Phase der Lektion „Hand hoch“
verlangen und nur auf Hände reagieren.

Deine persönlichen Ermahnungen sind gut. Du machst das immer mit Respekt
den S&S gegenüber.

5. Was für Tipps und Massnahmen bezogen auf Unruheherde, laute und
störende S&S würdest du mir weitergeben?

Du verlangst Ruhe in der Klasse und die Klasse wird (einen Moment) ruhig.
Prima.
Möglichkeit: Vielleicht könntest du die Dauer der Ruhe verlängern, wenn du
selber nach dem Ruhe verlangen langsamer, ruhiger sprichst.

Die S&S sitzen in der vorderen Reihe rechts sehr eng.


Möglichkeit: Mehr Platz könnte etwas mehr Ruhe bringen.

6. Andere Punkte, die dir aufgefallen sind:

Du bist und sprichst locker, unverkrampft, verständlich.


Du hast viel Geduld, bist freundlich. Toll.

Der Anfang der Lektion ist unklar.


Möglichkeiten: Willst du warten bis es ruhig ist? Willst du die S&S übertönen?
Willst du ein Zeichen zum Lektionenbeginn festlegen?

Beim Üben an den Instrumenten geht’s zu wie in einem Tollhaus (ist keine
Kritik). Es braucht viel Energie von dir, vielen S&S bei diesem Dezibel-Pegel
gerecht zu werden.
Veränderungsmöglichkeiten:
- Alle üben eine gewisse Zeit ohne Ton, ohne Xyloschlägel. Danach mit Ton.
- Alle über ohne Ton. Wenn sie’s können melden sie sich bei dir und spielen
es vor mit Ton. Wenn es ok ist, spielen sie es mit Ton weiter. Das hilft auch
den anderen.
- Alle üben ohne Ton. Mit Ton üben sie es dann gruppenweise, mit dir am
Klavier oder an der Gitarre.

Die S&S verabschieden sich mit Handschlag. Das schafft Beziehung. Schön.

3. Schlussbericht von Heinz Nowka


Heinz Nowka
Wasserstrasse 44
2502 Biel
032 322 06 37
076 514 33 88
nowka@sunrise.ch
Musiker und Musiklehrer am OSZ Madretsch

Biel, 15.09.2016

Schlussbericht Praktikum Thomas Gasser

Vorbesprechung
TG (Thomas Gasser) gab mir die Beobachtungsaufträge. Primär im Bereich
Disziplinmanagement.

Unterrichtsbesuche
Ich beobachtete den Musikunterricht von TG in drei verschiedenen, nicht einfach bis
sehr schwierig zu führenden Realklassen mit schätzungsweise 90% Kinder mit
Migrationshintergrund.

Reflexion über besuchten Unterricht


Meine Rückmeldungen waren zuerst schriftlich, wenige Tage danach in dialogischer
Form. TG war sehr offen für Verbesserungsvorschläge.

Umsetzung der Tipps und Verbesserungsvorschläge


In Folgelektionen setzte TG ausgewählte Punkte um und hatte „Erfolg“ damit.
Schlussbesprechung
Bedeutend ausführlicher als unten (Fazit/Eignungsempfehlung) zusammengefasst
haben wir uns ausgetauscht.

Fazit/Eignungsempfehlung
TG schafft es, auch mit äusserst schwierigen Klassen ein beidseitiges Wohlwollen
(S&S zu LP und umgekehrt) zu schaffen. Ich habe nicht einmal erlebt, dass ein/e S
versucht hätte, sich bewusst destruktiv zu verhalten. In solchen
Klassenzusammensetzungen eine höchst herausfordernde und kraftzehrende
Aufgabe. TG kann das.
(Man kann eine Klasse mehr oder weniger zur MathLZK „prügeln“, nicht aber zum
Singen. Das gegenseitige Wohlwollen ist in allen Fächern zentral, zwingend jedoch
im Fach Musik.)
TG hat ein fundiertes Fachwissen und auch FachKönnen, kann Lerninhalte
vermitteln, Lernziele vorgeben und Arbeitsaufträge erteilen. Ich bin überzeugt, nach
kurzer Zeit wird er auch noch etwas mehr Ruhe in seine „Auftritte“ bringen.
Nicht weniger überzeugt bin ich, dass TG als Fachlehrer Musik bestens geeignet ist
und wünsche ihm alles Gute in seinen Beruf.

@ Antonia Giordana
Kompetenzorientierter Unterricht (LP21) war kein Thema von TG und mir.

PS: Meine Rückmeldungen an TG sind grösstenteils auf dem Switchportfolio


ersichtlich.

4. Fazit
Mein Fazit für das Praktikum 4 fällt sehr positiv aus. Es fand an der richtigen Schule
und an den richtigen Klassen statt. Es war mir wichtig dieses Praktikum an einer
Schule durchzuführen, wo ich viel lernen kann. Dies war in Madretsch der Fall. Die
Klassen sind in Madretsch sehr anspruchsvoll und aus diesem Grund konnte ich mit
der Hilfe von Heinz Nowka viel profitieren und wichtige Erfahrungen im Bereich
Klassenführung, Klassenmanagement und Disziplinmanagement. Eine wichtige
weitere Erfahrung, die ich gemacht habe ist, dass man als Lehrperson immer
kongruent handeln muss. S&S sind sehr schnell verunsichert und das kann das
Verhältnis zwischen Lehrer und S&S stark beeinträchtigen. Des Weiteren muss die
intrinsische Motivation der S&S gefördert werden. Ich habe gemerkt, wenn ich mir
Zeit für die S&S nehmen und sie verstehen, wie z.B. das tonale System funktioniert,
dann bekommen sie die innere Motivation um z.B. weitere Harmonische Schritte zu
begreifen.
Ich konnte in diesem Praktikum Umgangsformen, Unterrichtsmöglichkeiten,
disziplinarische Möglichkeiten und Energietechnische Tipps durch Heinz Nowka
erfahren, die sehr wertvoll zum Unterrichten sind. Ich werde diese an meinen
Unterricht anpassen und mir weiterhin überlegen, was ich noch verbessern kann.

5. Zukunft
Das Praktikum 4 hat mir sehr viele Ideen und Möglichkeiten eröffnet. Ich will mich weiterhin
auf die Optimierung des Unterrichts konzentrieren. Was mir sehr wichtig ist, ist das
Klassenklima. Mit einem guten Klima ist unterrichten wesentlich erfolgreicher. Des Weiteren
konzentriere ich mich auch auf die Langzeitplanung. Da gibt es noch viel Potenzial zum
verbessern. Ich freue mich auf die Zukunft und bin motiviert, mit den S&S gemeinsam das
spannende und weitgefächerte Thema Musik zu erkunden.

Das könnte Ihnen auch gefallen