Grammatik mit Bewegung - Zeiten

Jede und jeder in der Klasse nimmt sich einen Zettel, welche herumgereicht werden. Auf jedem
dieser Zettel steht ein Satz in der Gegenwarts- (Präsens) oder in der Vergangenheitsform (Perfekt).
Wenn jede und jeder einen Zettel hat, geht durch die Klasse und sucht, ohne miteinander zu
sprechen, euren Partner mit dem zu eurem passenden Satz. Setzt euch anschließend mit eurem
Partner oder eurer Partnerin in Zweiergruppen zusammen und setzt euren Satz in die
Mitvergangenheit (Präteritum) und in die Zukunft (Futur). Schreibt dann alle vier Sätze in eurem
Schulübungsheft auf.
Wenn ihr damit fertig seit, überlegt euch in den Zweiergruppen noch einen weiteren Satz in einer
Zeitform eurer Wahl und schreibt ihn an die Tafel. Anschließend werden wir alle gemeinsam
bestimmen in welcher Zeitform dieser Satz steht und die fehlenden Zeitformen noch ergänzen.

Grammatik mit Bewegung:

Die Lehrerin zä hlt verschiedene Verben in verschiedenen Zeitformen auf.

Die Schü lerinnen und Schü ler reagieren mit einen unterschiedlichen
Kö rperbewegung darauf. Die Lehrerin schreibt auf der Tafel die Punkte der
Schü lerinnen und Schü ler mit. Bei einer richtigen Kö rperbewegung kann
man einen Punkt erreichen. Die Gewinnerin oder der Gewinner erhalten ein
Mitarbeitsplus.

Präsens:Hampelmann

Präteritum: zwei mal hü pfen

Plusquamperfekt:auf einem Bein stehen

Perfekt:Schritt zurü ck

Futur 1:Drehung

Futur 2:Schritt nach vorne

 Explorativer Grammatikunterricht

Dieses Beispiel lässt sich sowohl in der Sekundarstufe I, sowie auch in der
Sekundarstufe II durchführen.

Das Spiel Stadt, Land, Fluss wird hier so umfunktioniert, dass es um die
verschiedenen Wortarten geht.

Nomen Adjektiv Adverb Pronomen Verb Präposition Konjunktion

Dieses kleine Wortartenspiel funktioniert im Prinzip genau wie Stadt, Land,

Fluss. Jemand beginnt den Buchstaben „A“ zu sagen und zählt leise das ABC,
während eine andere Person irgendwann laut „Stopp“ ruft. Derjenige/Diejenige,
die/der leise das ABC im Kopf gedacht hat, sagt den Buchstaben laut, bei dem
er/sie zuletzt war und das Spiel beginnt. Es werden mit dem Buchstaben alle
Lücken der verschiedenen Kategorien gefüllt. Wer als Erste/Erster fertig ist, ruft
laut „Stopp“. Danach werden die Lösungen verglichen. Hat niemand die
Lösung, die man selbst hat, sondern andere Lösungen, bekommt man 10 Punkte
(pro Kategorie). Hat jemand dasselbe Wort, gibt es nur 5 Punkte. Ist man in
einer Kategorie der/die Einzige mit einem Wort, so erhält man 20 Punkte.

1,2 oder 3 für die Präposition-Kasus-Rektion oder für die s-Schreibung

Die Lehrperson geht mit den SchülerInnen in den Pausenhof. Dort hat die Lehrperson bereits
Folgendes vorbereitet: Sie zeichnet mit drei verschiedenfarbigen Kreiden drei große längliche
Felder sowie von diesen ca. 3 Meter entfernt eine dicke Startlinie auf den Boden. Im blauen
Feld steht „2.Fall Genitiv“, im roten Feld „3. Fall Dativ“ und im gelben Feld „4. Fall
Akkusativ“. Hinter der Startlinie malt die Lehrperson vier große Feldermit den Tier-
Teambezeichnungen, z.B. Team Haie, Team Bären, Team Löwen, Team Elefanten,
nebeneinander auf, in denen sich die Teams während der Fragestellung beraten sollen. Damit
wären die Vorbereitungen abgeschlossen. Sobald alle SchülerInnen im Pausenhof versammelt
sind, sollen sie die von der Lehrperson vorbereiteten Zettel ziehen. Auf diesen Zettel sind
Bilder von den vier Tieren, nach denen die Teams benannt sind (Beispiel siehe oben). Auf
diese Weise werden die SchülerInnen rasch in Teams eingeteilt. Danach sollen sie sich auf ihr
Teamfeld begeben. Die Lehrperson stellt eine Frage bezüglich Präposition-Kasus oder liest
einen Satz vor, in den die SchülerInnen den korrekten Kasus einsetzen sollen. Die
SchülerInnen haben 10 Sekunden Zeit, sich in ihren Feldern zu beraten und sich auf EINE
gemeinsame Lösung (Genitiv, Dativ oder Akkusativ) zu einigen. Während der Beratungszeit
zählt die Lehrperson laut von 10 bis 0. Danach ruft diese „LOS!“. Die Gruppen müssen
schnell geschlossen zu einem der drei Felder laufen und sich auf das Feld stellen. Dabei
dürfen auch mehrere Gruppen auf einem Feld stehen, wenn sie zur gleichen Lösung
gekommen sind. Sie dürfen das Feld jedoch, nachdem sie sich für eines entschieden haben,
nicht mehr wechseln. Dann sagt die Lehrperson: „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn
das Licht angeht.“ Die Lehrperson geht mit einer Taschenlampe zur richtigen Lösung. Die
SchülerInnen dürfen jubeln/sich ärgern/Fragen zur Lösung stellen. Bei gewissen
Präpositionen können auch zwei Antworten richtig sein. Dann sollen die Teams geschlossen
wieder zurück in ihre Teamfelder gehen. Die nächste Frage wird gestellt, usw. Das
Gewinnerteam erhält auch einen tollen Preis (z.B. Süßigkeiten oder Gutscheine für „Einmal-
Hausübungsfrei-in-Deutsch“). Dies soll zur Motivation bereits vor Spielbeginn angekündigt
werden.  Dieses Spiel lässt sich z.B. auch auf die s-Schreibung anwenden. Dabei würde die
Lehrperson ein Wort (z.B. Genuss, vergaß, etc.) oder einen Satz mit (das oder dass) vorlesen
und die SchülerInnen müssten in den Teams entscheiden, ob das Wort mit „s“, „ss“ oder „ß“
(die 3 drei Felder) geschrieben wird. Viel Spaß! 

Grammatik mit Bewegung (Kompensationsaufgabe

Märztermin)
Meine Arbeitsaufgabe zu Grammatik mit Bewegung ist für die Sekundarstufe I gedacht
und baut auf den Hausübungen der Schülerinnen und Schüler auf. Die Schülerinnen und
Schüler sollen dazu Platz in der Klasse schaffen und alle Tische und Sessel zur Seite
schieben, um ausreichend Bewegungsfreiheit zu haben. Anschließend soll eine oder einer
den letzten Text, den sie oder er als Hausübung geschrieben hat, herausholen. Die Lehrperson
ist Vorleser bzw. Vorleserin. Der Rest darf sich bewegen.
Die Durchgänge bestehen daraus, dass eine Grammatikkategorie mit Sport verbunden
wird. Im ersten Durchgang sollen z.B. die Wortarten geübt werde. Der Vorleser bzw. die
Vorleserin liest den Text langsam vor und bei jedem Nomen sollen die Schülerinnen und
Schüler klatschen, bei jedem Verb am Stand laufen, bei den Adjektiven hüpfen, bei Pronomen
einen Schritt nach vorn machen usw. Welche Betätigung bei welcher Wortart gemacht
werden muss, muss dabei im Vorhinein von der Lehrkraft festgelegt und den Schülerinnen
und Schülern gezeigt werde, z.B. auf einer PowerPoint-Folie. Die Lehrkraft
muss außerdem überwachen, dass jeder und jede die richtigen Bewegungen zu den jeweiligen
Wortarten macht.
Am besten funktioniert die Methode, wenn ein Satz nach dem anderen langsam abgearbeitet
wird, damit es für niemanden zu schnell wird. Sind die Kinder dann einmal sicherer
geworden, kann das Tempo auch gesteigert werden. Die Methode kann dabei adaptiert
werden, indem der Vorleser bzw. die Vorleserin wegfällt und ein Satz an die Tafel
geschrieben
wird, den die Schülerinnen und Schüler anschließend in Form von Bewegungen
abarbeiten.
Neben den Wortarten können auf diese Weise natürlich auch andere grammatische Kategorien
geübt werden wie zum Beispiel die Zeitformen der Verben. In Form von mehreren
Durchgängen können auch verschieden Kategorien auf einmal geübt werden.
Die Übung sollte nicht überstrapaziert werden und als Auflockerung während den
Unterrichtsstunden
verwendet werden. Etabliert man die Methode gleich zu Schulbeginn, kann
man sie während das ganzen Schuljahrs immer wieder einsetzen und so Bewegungspausen
während des Unterrichts einbauen. Die Bewegung hilft dabei den Blutkreislauf in
Gang zu bringen und die Schülerinnen und Schüler so wieder aufnahmefähig zu machen.

1. Grammatik mit Bewegung das /dass

Die SchülerInnen bewegen sich durch den Klassenraum. Die Hälfte erhält die Nummer 1, die
andere Hälfte der SuS erhält die Nummer 2. Jeweils rechts und links im Klassenraum stehen
gleich viele Stühle. Rechts ist die Gruppe mit der Nummer 1, links die Gruppe mit der
Nummer 2. Diese entsprechen der Hälfte der Anzahl der SchülerInnen. Die Lehrperson liest
einen Satz vor. Handelt es sich um einen Satz mit einer das- Konstruktion setzen sich alle SuS
mit der Nummer 1 auf die Stühle mit der Nummer 1. Handelt es sich um eine dass-
Konstruktion setzen sich alle SchülerInnen mit der Nummer 2 auf die Stühle mit der Nummer
2.