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Ein Thema, das immer wieder nach dem Schulabschluss diskutiert wird lautet: soll ich eine

Berufsausbildung starten oder lieber studieren?

Mögliche Arbeitslosigkeit und die Gehaltssituation spielen bei der Beantwortung dieser Frage eine
große Rolle.

Bevor ich zu dieser Frage Stellung beziehe, möchte ich zuerst ein paar Daten präsentieren.

Das Liniendiagramm zeigt, wie sich der Anteil der Arbeitslosen innerhalb bestimmter
Qualifikationsgruppen zwischen 1994 und 2003 entwickelt hat.

Die Grafik verdeutlicht ein großes Arbeitslosigkeitsrisiko für die Personengruppe ohne Ausbildung
von 20% im Jahr 1994 auf fast 24% im Jahr 2003.

Während im Betrachtungszeitraum die Arbeitslosigkeit in der Gruppe mit Berufsausbildung von ca.
7% auf 10% gestiegen ist, ist die Arbeitslosenquote in der Hochschulgruppe fast gleichbleibend bei
5% geblieben.

Das Balkendiagramm zeigt, dass die Kandidaten mit Hochschulabschluss ein Bruttoeinkommen von
4.000,- Euro pro Monat haben, fast 1.800,- Euro mehr als die Gruppe mit Berufsausbildung.

Ein Standpunkt zu diesem Thema ist, dass das Hochschulstudium aufgrund der Dauer und der Kosten
unprofitabel ist.

Ich stimme dieser Position nicht zu.

Laut der Grafik trägt die Gruppe mit Berufsausbildung ein höheres Risiko arbeitslos zu werden als die
Gruppe der Hochschulabsolventen, und zwar um 5% mehr.

Meiner Meinung nach lohnt sich ein Hochschulstudium.

Nicht nur das höhere Gehalt ist ein Argument für ein Hochschulstudium, sondern auch die Chance, in
der Karriere voranzukommen.

Die Unternehmen suchen für höhere Positionen meistens nach den Kandidaten mit einem
Hochschulabschluss.

Dadurch wird das Gehalt der Hochschulabsolventen mit der Zeit größer, während das der Gruppe mit
der Berufsausbildung gleich bleibt.

Bis jetzt habe ich nur über die individuellen Kosten und Bedingungen gesprochen.

Die Sichtweise kann sich verändern, wenn wir die Gesellschaftsebene betrachten.

In Rumänien wählt z.B. ein großer Teil der Jugendlichen ein Hochschulstudium, während die
Gesellschaft unter einem großen Personalmangel bei der Gruppe mit Berufsausbildung leidet.

Eine Folge davon ist, dass die Gruppe mit Hochschulabschluss unter einer höheren Arbeitslosigkeit
leidet als die Gruppe mit einer Berufsausbildung.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die allgemeine wirtschaftliche Situation eine große Rolle bei
dieser Entscheidung spiele sollte und man mit allen Kosten rechnen sollte.

Auch die Marktanforderungen sollten berücksichtigt werden, ebenso die längere Perspektive eines
gesamten Berufslebens.

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