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“Studieren und arbeiten“

“ Studieren und arbeiten“ ist ein Thema, mit dem sich fast alle Studenten innerhalb ihrer Studienzeit
auseinandersetzen müssen. In diesem Zusammenhang stellen sich die Studierende die Frage,
inwiefern sie das Studium und die Arbeit miteinander vereinbaren können?

Bevor ich zu diesem Thema Stellung nehme und es aus verschiedenen Aspekten in Betracht ziehe,
möchte ich zunächst einige Daten anhand nachfolgender Grafik veranschaulichen.

Das von statistischem Bundesamt herausgegebene Balkendiagramm mit der Überschrift


“Erwerbstätigkeit von Studierenden” liefert uns Informationen über den Anteil der erwerbstätigen
Studierenden in zwei unterschiedlichen Altersgruppen , nämlich 20- bis 24-Jährige und 25- bis 29-
Jährige. Die Daten beziehen sich auf die Jahre 1991 und 2002 und sind in Prozent angegeben. Aus
der Grafik ist zu entnehmen , dass die Anteile der berüfstätigen Studenten im Jahr 2002 im
Vergleich zum Jahr 1991 gestiegen sind. Außerdem wird daraus ersichtlich, dass ältere Studenten
immer mehr als ihre jüngeren Kommilitonen dazu neigen , einer Nebenerwerbstätigkeit
nachzugehen.
Die zweite Grafik, die uns in Form von einem Säulendiagramm zur Verfügung steht,
veranschaulicht, aus welchem Grund sich die Studierenden für einen Nebenjob entscheiden. Die
Angaben sind prozentual dargestellt und beziehen sich auf die Jahre 1991 und 2003. Aus diesem
Diagramm wird ersichtlich, dass die Hauptgründe für Erwerbstätigkeit der Studenten darin
bestehen, dass sie finanziell ihre Eltern entlasten und so früh wie möglich in die Selbständigkeit
einsteigen wollen. Nur eine Minderheit von ihnen haben bessere Berufsperspektive als Grund
genannt. Was ins Auge springt, ist , dass sich in allen drei Kategorien die Anteile der berüfstätigen
Studenten im Laufe des dargestellten Zeitraums erhöht haben.
Aus all oben angegeben Informationen lässt sich schlussfolgern, dass immer mehr ältere Studenten
beschließen, neben dem Studium eine Nebenerwerbstätigkeit auszuüben. Das ist darauf
zurückzuführen , dass sie auf diese Weise ihren Lebensunterhalt bestreiten und sich einigermaßen
über Wasser halten können.
Als Antwort auf die Frage,ob man Studium und Nebenjob zugleich anstreben soll, werden zwei
entgegengesetze Auffassungen vertreten.
Die einen sind der Ansicht, dass die Studierenden ihre ganze Kraft und Zeit ihren Aufgaben an der
Universität widmen sollen, damit sie ihr Studium möglichst früh und innerhalb der
Regelstudienzeit abschließen und demnach frühzeitiger in den Arbeitsmarkt eintreten.
Demgegenüber stehen die anderen auf dem Standpunkt, dass die Studenten durch einen Nebenjob
wervolle Berufserfahrungen sammeln können. So haben sie die Möglichkeit, ihre Berufsaussichten
zu verbessern.
Auf den ersten Blick ist deutlich zu erkennen, dass die Vereinbarkeit von Studium und Beruf für
viele Studenten eine richtige Herausforderung darstellt. Es steht außer Frage, dass man angesichts
so einer Doppelbelastung seine Aufgabe an der Universität vernachlässigt und demnach lassen
seine Studienleistungen nach. Das führt sicherlich dazu , dass die Studenten schlechte Noten
erzielen und die Regelstudienzeit überschreiten.
Auf der anderen Seite darf man nicht die Vorteile , die eine Nebenerwerbstätigkeit mit sich bringt,
außer Acht lassen. Durch so einen Nebenjob ist man in der Lage, ohne finanziele Unterstützung
seiner Eltern weiterhin auszukommen und seine Kaufkraft zu erhöhen. Dies bietet einem auch die
Gelegenheit, selbstsicherer und souveräner in der Gesellschaft aufzutreten. Als Pluspunkt gilt auch
die Tatsache, dass man sich ein realistisches Bild von seinem künftigen Berufsleben machen kann.
Ferner bekommt man die Gelegenheit, eine sinnvolle Verbindung zwischen Theorie und Praxis
herzustellen und dadurch von im Studium erworbenen Kenntnissen in der Realität Gebrauch zu
machen und dementsprechend seine Karriere voranzutreiben.
Wägt man das Für und Wider ab, so kommt man zu dem Ergebnis , dass die Argumente, die gegen
eine Berüfstätigkeit neben dem Studium sprechen, nicht so sehr ins Gewicht fallen, wenn man die
Vorteile bedenkt, die eine Nebenbeschäftigung bietet. Alles in allem kann ich so eine Aktivität in
der vorlesungsfreien Zeit nur weiterempfehlen. Dadurch, dass sich die Studenten ihre Zeit sinnvoll
einteilen und einen ausführlichen Plan erstellen und ihn nach studienbezogener Zielsetzumg
einhalten, sind sie dazu fähig, Lernen und Jobben unter einen Hut zu bekommen und demzufolge
Studium und Beruf miteinander in Einklang zu bringen.
Bei uns in Iran jobben auch gerne viele iranische Studenten. Sie legen großen Wert darauf, kostbare
Berufserfahrungen zu sammeln und haben die Absicht, schleunigst auf eigenen Beinen zu stehen.
Aus all oben genannten Gründen halten sie die Entscheidung für einen Nebenjob für eine
hervorragenede Chance zur Weiterentwicklung in der Zukunft.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass man sich mit einem vernünftigen Zeitmanagement
innerhalb der Studienphase die Vorteile von einem Beruf zunutze machen und diese Chance für
die Zukunft ergreifen und seine beruflichen Ziele erreichen kann.

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