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Das Modell der

psychosozialen
Entwicklung nach Erikson
Von Merle und Narjis
Übersicht
1. Allgemeines zur Theorie
2. Grundannahmen
3. Identitätsbegriff
4. Das epigenetische Prinzip
5. Die acht Entwicklungsphasen
6. Kritische Würdigung
Allgemeines zur Theorie
Erweiterung und Modifikation der Theorie von Freud

- um 3 weitere Phasen (-> die sich auf Erwachsenenalter beziehen)


- inhaltlich Ergänzung um soziale Aspekte (interpretiert
Persönlichkeitsentwicklung nicht nur triebtheoretisch sondern auch
psychosozial)

8 Entwicklungsphasen, in denen Kernkonflikte auftreten („Krisen"),


deren Bewältigung zur Entwicklung beiträgt
Was versteht man unter dem
Begriff „psychosozial“ ?
Grundannahmen

Entwicklung als Weg zur Identität (Wechselwirkung mit der Umwelt -> Mensch entwickelt
sich nur im Kontext sozialer Beziehungen)
Postullierung des epigenetischen Prinzips (Entwicklung in acht Stufen, festgelegte
Reihenfolge & optimale Zeit)
Identitätsentwicklung als lebenslanger Prozess
Fehlanpassung kann zu Entwicklungsgefährdung führen (Maladaption)
Fortschritt von Stufe zu Stufe je nach Erfolg/Misserfolg -> jede Stufe umfasst
Entwicklungsaufgaben (Krise ist nicht gleich Störung)
Einfluss zwischen Kind und Erwachsene ist wechselseitig
Identitätsbegriff

Identität
-> objektives, von außen
wahrnehmbares Bild eines
einheitlichen Menschen, der
in die Gesellschaft integriert
ist
-> Einheitlichkeit von
Erscheinung & Wesen
Identitätsbegriff
Ich-Identität
-> Subjektives Empfinden darüber, wer man
Identität ist, und wo man gesellschaftlich steht
-> objektives, von außen -> Selbstbild als reflexiver Aspekt
wahrnehmbares Bild eines
einheitlichen Menschen, der -> Veränderlichkeit und ständige
in die Gesellschaft integriert Erweiterung der Identität, entsteht in der
ist Interaktion mit anderen

-> Einheitlichkeit von -> Kontinuität des Selbsterlebens im Wandel


Erscheinung & Wesen der Zeit
Das epigenetische Prinzip
Die acht Entwicklungsphasen
Urvertrauen vs. Urmisstrauen
Autonomie vs. Scham und Zweifel
Initiative vs. Schuldgefühl
Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl
Identität vs. Identitätsdiffusion
Intimität und Solidarität vs. Isolation
Generativität vs. Stagnation und Selbstabsorption
Ich-Integrität vs. Verzweiflung
Kritische Würdigung
Negative Aspekte
Positive Aspekte
fehlende Wissenschaftlichkeit (empirische
Beachtung des sozialen Einflusses auf die
Nachprüfbarkeit). u.a. auch durch extreme
Entwicklung
Loyalitat zu Freud
keine starke Abgrenzung zwischen den Phasen
fehlende Unterscheidung von Geschlechtern
Betrachtung der Entwicklung des gesamten Lebens
Vernachlässigung der Veränderung von
Thematisierung der Bedeutung von Krisen und
Lebensumständen (Medien, Familienkonstellation)
Unstimmigkeiten bzw. Konflikten für die
-> teilweise veraltet und nicht auf die heutige Zeit
Entwicklung
anwendbar
Bedeutung erzieherischer Verantwortung
bietet Orientierung, aber keine pädagogischen
-> zeigt Gefahren extrem einseitiger Orientierungen
Handlungspläne = Deutung erforderlich = falsch
-> zeigt Bedeutung der Balance des erzieherischen
interpretierbar
Verhaltens zwischen extremen Polen
starker Fokus auf das westliche Lebensbild
bietet Orientierungen, aber keine pädagogischen
Handlungspläne = besonderer pädagogischer
Wert, da nicht einfach ein pädagogisch „richtiges"
oder „falsches" Verhalten
Kahoot-Quiz
Vielen Dank für Eure
Aufmerksamkeit! Noch
Fragen?
Quellen
Literatur:
Identität und Lebenszyklus, Erik H. Erikson, 1973, Suhrkamp, 30. Auflage
Kindheit und Gesellschaft, Erik H. Erikson, 1999, Klett Cotta, 14. Auflage
Der vollständige Lebenszyklus, Erik H. Erikson, 1988, Suhrkamp, 11. Auflage

Internetquellen:
https://erzieher-kanal.de/psychosozialeentwicklung/
https://intrapsychisch.de/erikson-stufenmodell-der-psychosozialen-entwicklung/
https://www.studysmarter.de/schule/psychologie/beruehmte-psychologen/erik-erikson/
https://de.wikipedia.org/wiki/Stufenmodell_der_psychosozialen_Entwicklung
https://positivepsychology.com/erikson-stages/
https://www.kita.de/wissen/erikson-stufenmodell/
https://studyflix.de/paedagogik-psychologie/erikson-stufenmodell-4301
https://www.simplypsychology.org/erik-erikson.html
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK556096/

Videos:
https://youtu.be/SxZ8VRoc-AY?si=2QKTKZIAH2Z3HtcN
https://youtu.be/7nCCsB6BAHk?si=Ybk9ARHHvYr5mlND
https://youtu.be/kcKueoYvKBQ?si=lrfeMJABtoIjFF7A
https://youtu.be/mz9NYrhsgRo?si=zCd58EvDzZM_nzx4

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