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Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan

fur die gymnasiale Oberstufe Physik


gültig ab dem Schuljahr 2014/2015
für die Einführungsphase
und ab dem Schuljahr 2015/2016
für die neu-einsetzenden Qualifikationsphasen

Beschluss der Fachkonferenz Physik vom 21.09.2015


Änderungen vom 05.11.2018 (Klausurdauern)
Änderungen vom 30.09.2019 (Facharbeiten, Klausuren, SoMi-Bewertung)
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt

1 Die Fachgruppe Physik am Städtischen Gymnasium Rheinbach 3

2 Entscheidungen zum Unterricht 4

2.1 Unterrichtsvorhaben 4
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 5
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 13
2.2 Grundsätze zum Physikunterricht der gymnasialen Oberstufe 78
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 80
2.4 Lehr- und Lernmittel 90

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 90

4 Qualitätssicherung und Evaluation 92

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
1 Die Fachgruppe Physik am Städtischen Gymnasium Rheinbach
Das Städtische Gymnasium Rheinbach um befindet sich in einer Kleinstadt westlich von Bonn.
Zurzeit unterrichten ca. 80 Lehrerinnen und Lehrer etwa 980 Schülerinnen und Schüler, die vor-
wiegend aus dem Stadtgebiet des Schulstandorts stammen. Insgesamt ist die Schülerschaft in
seiner Zusammensetzung eher homogen und überwiegend der Mittelschicht angehörig.

Ein wesentliches Leitziel der Schule ist die individuelle Förderung, bei welcher die Schülerinnen
und Schüler neben verpflichtenden Förderkursangeboten in den Kernfächern auch freies Arbeiten
in Form von Projekten oder die Teilnahme an Projektangeboten zu verschiedensten Fächern er-
lernen. Die Fachgruppe Physik versucht in besonderem Maße, jeden Lernenden in seiner Kompe-
tenzentwicklung möglichst weit zu bringen. Außerdem wird angestrebt, Interesse an einem natur-
wissenschaftlich geprägten Studium oder Beruf zu wecken. In diesem Rahmen sollen u.a. Schüle-
rinnen und Schüler mit besonderen Stärken im Bereich Physik unterstützt werden. Dieses drückt
sich in AG-Angeboten (Astronomie, Robotik, Experimentier-AG in der Erprobungsstufe) ebenso
aus wie in der regelmäßigen Teilnahme von Schülergruppen an Wettbewerben wie Jugend forscht
oder der freestyle-physics aus. In enger Kooperation mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ermög-
lichen wir besonders begabten Lernenden die Teilnahme an Projekttagen im Rahmen von Zukunft
durch Innovation (zdi). Zudem bietet die Fachgruppe verschiedene Projekte im Rahmen der indi-
viduellen Förderung an. Auch im Bereich der Differenzierung der Mittelstufe gibt es die Fächer-
kombination Mathematik-Physik-Informatik. Regelmäßig finden Exkursionen zu den Universitäten
Köln, Aachen und Bonn sowie zu den umliegenden Max-Planck- und Fraunhofer-Instituten statt,
an denen auch zahlreiche Betriebspraktika im Jahrgang 10 durchgeführt werden.

Die Einführung von stufen- und fachbezogenen Lehrerteams hat die Abstimmung in Unterrichts-
und Erziehungsfragen wesentlich verbessert. Fachteams erarbeiten gemeinsam Materialien für
die Fächer auf Stufenebene. Der Unterricht wird – soweit möglich – auf der Stufenebene paralleli-
siert. Auch in der Oberstufe ist der Austausch zu Inhalten, methodischen Herangehensweisen und
zu fachdidaktischen Problemen intensiv. Insbesondere in Doppelstunden können Experimente in
einer einzigen Unterrichtsphase gründlich vorbereitet und ausgewertet werden.

Die Ausstattung mit experimentiergeeigneten Fachräumen und mit Materialien ist zufriedenstel-
lend. Der Etat für Neuanschaffungen und Reparaturen ist nicht üppig, aber gerade ausreichend.
Schrittweise sollen mehr Möglichkeiten für Schülerversuche an geeigneten Stellen geschaffen
werden. Darüber hinaus setzen wir Schwerpunkte in der Nutzung von neuen Medien, wozu regel-
mäßig kollegiumsinterne Fortbildungen angeboten werden. Im Fach Physik gehört dazu auch die
Erfassung von Daten und Messwerten mit modernen digitalen Medien. An der Schule existieren
zwei Computerräume, die nach Reservierung auch von Physikkursen für bestimmte Unter-
richtsprojekte genutzt werden können.In der Oberstufe sind durchschnittlich ca. 115 Schülerinnen
und Schüler pro Stufe. Das Fach Physik ist in der Regel in der Einführungsphase mit zwei Grund-
kursen, in der Qualifikationsphase je Jahrgangsstufe mit einem Grundkurs und einem Leistungs-
kurs vertreten oder zwei Grundkursen. Die Lehrerbesetzung in Physik ermöglicht einen ordnungs-
gemäßen Fachunterricht in der Sekundarstufe I, auch die Kursangebote in der Oberstufe sind ge-
sichert. Es soll darüber hinaus ein Projektkurs „Nanotechnologie oder Mikrosystemtechnik“ (oder
vergleichbare Inhalte) eingeführt werden.

Die Fachgruppe entwickelt regelmäßig und gemeinsam Unterrichtsreihen, welche im Sinne der
Qualitätssicherung evaluiert werden. Zudem werden viele Projekte rund um den Physikunterricht
gemeinsam umgesetzt und durchgeführt.

Fachvorsitzender ist derzeit OStR Rolf Faßbender (Strahlenschutz & Sammlungsleitung), sein
Stellvertreter OStR Bruno Niemann (Sicherheit allgemein).

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
2 Entscheidungen zum Unterricht
Das Übersichtsraster gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz
verbindlichen Unterrichtsvorhaben pro Schuljahr.

Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben führt weitere Kompetenzerwartungen auf und


verdeutlicht vorhabenbezogene Absprachen.

2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtli-
che im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen anhand der konkretisierten Unterrichtsvorhaben
vermitteln zu können. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, Lerngelegenheiten für ihre
Lerngruppe so anzulegen, dass alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans von den Schüle-
rinnen und Schülern erworben werden können.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisie-
rungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer
gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das
Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die
Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan
genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten sowie den in der Fach-
konferenz verabredeten verbindlichen Kontexten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte
herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenz“ an
dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die konkreti-
sierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ Berück-
sichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die
nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere
Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B.
Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans ca. 75
Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ einschließlich


der dort genannten Kontexte zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung
von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Binde-
kraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“
(Kapitel 2.1.2, Tabellenspalten 3 und 4) empfehlenden Charakter, es sei denn, die Verbindlichkeit
bestimmter Aspekte ist dort, markiert durch Fettdruck, explizit angegeben. Insbesondere Referen-
darinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen die konkretisierten Un-
terrichtsvorhaben vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch
zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen, fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-
methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vor-
gesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entneh-
men sind. Abweichungen von den empfohlenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten
Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich.
Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorha-
ben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

Die vereinbarten Inhalte sind verbindlich, in den noch vorhandenen zeitlichen Freiräumen, die im
Umfang von Jahrgang zu Jahrgang variieren, kann der jeweilige Fachlehrer in Absprache mit pa-
rallel unterrichtenden Lehrern eigene Inhalte behandeln.
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2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
2.1.1.1 Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase (JgSt. 10)

Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase


Kontext und Leitfrage Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Physik beim Sport und im Alltag Mechanik E7 Arbeits- und Denkweisen
Wie lassen sich Bewegungen vermessen und • Bewegungen (Kinematik) K4 Argumentation
analysieren? • Kräfte (Dynamik) E5 Auswertung
Zeitbedarf: 42 Ustd. • Energie und Impuls E6 Modelle
UF2 Auswahl
Auf dem Weg in den Weltraum Mechanik UF4 Vernetzung
Wie kommt man zu physikalischen Erkenntnis- • Gravitation E3 Hypothesen
sen über unser Sonnensystem? • Kräfte und Bewegungen E6 Modelle
Zeitbedarf: 28 Ustd. • Energie und Impuls E7 Arbeits- und Denkweisen
La Ola im Stadion: Mechanik E2 Wahrnehmung und Messung
Schwingungen & Wellen,Schall • Schwingungen und Wellen UF1 Wiedergabe
Wie lässt sich Schall physikalisch untersuchen? • Kräfte und Bewegungen K1 Dokumentation
Wie lassen sich Schwingungen und Wellen be- • Energie und Impuls
schreiben?
Zeitbedarf: 16 Ustd.
Summe Einführungsphase: 86 UE [40 Wochen a 3 UE = 120 UE – 8 UE Klausuren, 15 UE Ausfall = 97 UE, 11 UE Freiraum; 1 UE = 1 UStd.]
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2.1.1.2 Unterrichtsvorhaben im Grundkurs (Qualifikationsphase JgSt. 11 & 12)

Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS


Kontext und Leitfrage Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Erforschung des Photons Quantenobjekte E2 Wahrnehmung und Messung
Wie kann das Verhalten von Licht beschrieben • Photon (Wellenaspekt) E5 Auswertung
und erklärt werden? K3 Präsentation
Zeitbedarf: 18 Ustd.
Erforschung des Elektrons Quantenobjekte UF1 Wiedergabe
Wie können physikalische Eigenschaften wie die • Elektron (Teilchenaspekt) UF3 Systematisierung
Ladung und die Masse eines Elektrons gemes- E5 Auswertung
sen werden? E6 Modelle
Zeitbedarf: 21 Ustd.
Photonen und Elektronen als Quantenobjekte Quantenobjekte E6 Modelle
Kann das Verhalten von Elektronen und Photo- • Elektron und Photon (Teilchenaspekt, Wellen- E7 Arbeits- und Denkweisen
nen durch ein gemeinsames Modell beschrieben aspekt) K4 Argumentation
werden? • Quantenobjekte und ihre Eigenschaften B4 Möglichkeiten und Grenzen
Zeitbedarf: 7 Ustd.
Energieversorgung und Transport mit Generato- Elektrodynamik UF2 Auswahl
ren und Transformatoren • Spannung und elektrische Energie UF4 Vernetzung
Wie kann elektrische Energie gewonnen, verteilt • Induktion E2 Wahrnehmung und Messung
und bereitgestellt werden? • Spannungswandlung E5 Auswertung
Zeitbedarf: 26 Ustd. E6 Modelle
K3 Präsentation
B1 Kriterien
Wirbelströme im Alltag Elektrodynamik UF4 Vernetzung
Wie kann man Wirbelströme technisch nutzen? • Induktion E5 Auswertung
Zeitbedarf: 6 Ustd. B1 Kriterien
Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 78 UE [40 Wochen à 3UE = 120UE - 8UE Klausuren; 15UE Ausfall = 97 UE; 19 UE Freiraum;
1UE = 1UStde]

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS
Kontext und Leitfrage Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Erforschung des Mikro- und Makrokosmos Strahlung und Materie UF1 Wiedergabe
Wie gewinnt man Informationen zum Aufbau der • Energiequantelung der Atomhülle E5 Auswertung
Materie? • Spektrum der elektromagnetischen Strahlung E2 Wahrnehmung und Messung
Zeitbedarf: 18Ustd.
Mensch und Strahlung Strahlung und Materie UF1 Wiedergabe
Wie wirkt Strahlung auf den Menschen? • Kernumwandlungen B3 Werte und Normen
Zeitbedarf: 13 Ustd. • Ionisierende Strahlung B4 Möglichkeiten und Grenzen
• Spektrum der elektromagnetischen Strahlung
Forschung am CERN und DESY Strahlung und Materie UF3 Systematisierung
Was sind die kleinsten Bausteine der Materie? • Standardmodell der Elementarteilchen E6 Modelle
Zeitbedarf: 8 Ustd.
Navigationssysteme Relativität von Raum und Zeit UF1 Wiedergabe
Welchen Einfluss hat Bewegung auf den Ablauf • Konstanz der Lichtgeschwindigkeit E6 Modelle
der Zeit? • Zeitdilatation
Zeitbedarf: 6 Ustd.
Teilchenbeschleuniger Relativität von Raum und Zeit UF4 Vernetzung
Ist die Masse bewegter Teilchen konstant? • Veränderlichkeit der Masse B1 Kriterien
Zeitbedarf: 8 Ustd. • Energie-Masse Äquivalenz
Das heutige Weltbild Relativität von Raum und Zeit E7 Arbeits- und Denkweisen
Welchen Beitrag liefert die Relativitätstheorie zur • Konstanz der Lichtgeschwindigkeit K3 Präsentation
Erklärung unserer Welt? • Zeitdilatation
Zeitbedarf: 3 Ustd. • Veränderlichkeit der Masse
• Energie-Masse Äquivalenz
Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 56 UE [30 Wochen à 3UE = 90UE – 9UE Klausuren = 81UE; 12UE Ausfall = 69UE; 13UE Freiraum;
1UE = 1 UStde]

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
2.1.1.3 Unterrichtsvorhaben im Leistungskurs (Qualifikationsphase JgSt. 11 & 12)

Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS


I Relativitätstheorie (35 UStd.)
Kontext und Leitfrage Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Satellitennavigation Relativitätstheorie UF2 Auswahl
– Zeitmessung ist nicht absolut • Konstanz der Lichtgeschwindigkeit E6 Modelle
Welchen Einfluss hat Bewegung auf den Ablauf • Problem der Gleichzeitigkeit
der Zeit?
Zeitbedarf: 4 Ustd.
Höhenstrahlung Relativitätstheorie E5 Auswertung
Warum erreichen Myonen aus der oberen Atmo- • Zeitdilatation und Längenkontraktion K3 Präsentation
sphäre die Erdoberfläche?
Zeitbedarf: 15 Ustd.
Teilchenbeschleuniger Relativitätstheorie UF4 Vernetzung
- Warum Teilchen aus dem Takt geraten • Relativistische Massenzunahme B1 Kriterien
Ist die Masse bewegter Teilchen konstant? • Energie-Masse-Beziehung
Zeitbedarf: 10 Ustd.
Satellitennavigation – Zeitmessung unter dem Relativitätstheorie K3 Präsentation
Einfluss von Geschwindigkeit und Gravitation • Der Einfluss der Gravitation auf die Zeitmes-
Beeinflusst Gravitation den Ablauf der Zeit? sung
Zeitbedarf: 4 Ustd.
Das heutige Weltbild Relativitätstheorie B4 Möglichkeiten und Grenzen
Welchen Beitrag liefert die Relativitätstheorie zur • Konstanz der Lichtgeschwindigkeit
Erklärung unserer Welt? • Problem der Gleichzeitigkeit
Zeitbedarf: 2 Ustd. • Zeitdilatation und Längenkontraktion
• Relativistische Massenzunahme
• Energie-Masse-Beziehung
• Der Einfluss der Gravitation auf die Zeitmes-
sung

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
II Elektrodynamik (98 UStd.)
Kontext und Leitfrage Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Untersuchung von Elektronen Elektrik UF1 Wiedergabe
Wie können physikalische Eigenschaften wie die • Eigenschaften elektrischer Ladungen und ihrer UF2 Auswahl
Ladung und die Masse eines Elektrons gemes- Felder E6 Modelle
sen werden? • Bewegung von Ladungsträgern in elektrischen K3 Präsentation
Zeitbedarf: 24 Ustd. und magnetischen Feldern B1 Kriterien
B4 Möglichkeiten und Grenzen
Aufbau und Funktionsweise wichtiger Versuchs- Elektrik UF2 Auswahl
und Messapparaturen • Eigenschaften elektrischer Ladungen und ihrer UF4 Vernetzung
Wie und warum werden physikalische Größen Felder E1 Probleme und Fragestellungen
meistens elektrisch erfasst und wie werden sie • Bewegung von Ladungsträgern in elektrischen E5 Auswertung
verarbeitet? und magnetischen Feldern E6 Modelle
Zeitbedarf: 22 Ustd. K3 Präsentation
B1 Kriterien
B4 Möglichkeiten und Grenzen
Erzeugung, Verteilung und Bereitstellung elektri- Elektrik UF2 Auswahl
scher Energie • Elektromagnetische Induktion E6 Modelle
Wie kann elektrische Energie gewonnen, verteilt B4 Möglichkeiten und Grenzen
und bereitgestellt werden?
Zeitbedarf: 22 Ustd.
Physikalische Grundlagen der drahtlosen Nach- Elektrik UF1 Wiedergabe
richtenübermittlung • Elektromagnetische Schwingungen und Wellen UF2 Auswahl
Wie können Nachrichten ohne Materietransport E4 Untersuchungen und Experimente
übermittelt werden? E5 Auswertung
Zeitbedarf: 28 Ustd. E6 Modelle
K3 Präsentation
B1 Kriterien
B4 Möglichkeiten und Grenzen
Summe Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS: 133 Stunden
[40 Wochen a 5 UE = 200 UE – 8 UE Klausuren, 30 UE Ausfall = 162 UE, 29 UE Freiraum; 1 UE = 1 UStd.]

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS


III Quantenphysik (37 UStd. + 1 Tag Experimente RWTH Aachen MINT-BSO)
Kontext und Leitfrage Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Erforschung des Photons Quantenphysik UF2 Auswahl
Besteht Licht doch aus Teilchen? • Licht und Elektronen als Quantenobjekte E6 Modelle
Zeitbedarf: 10 Ustd. + 1 Tag Experimente RWTH • Welle-Teilchen-Dualismus E7 Arbeits- und Denkweisen
• Quantenphysik und klassische Physik
Röntgenstrahlung, Erforschung des Photons Quantenphysik UF1 Wiedergabe
Was ist Röntgenstrahlung? • Licht und Elektronen als Quantenobjekte E6 Modelle
Zeitbedarf: 9 Ustd.
Erforschung des Elektrons Quantenphysik UF1 Wiedergabe
Kann das Verhalten von Elektronen und Photo- • Welle-Teilchen-Dualismus K3 Präsentation
nen durch ein gemeinsames Modell beschrieben
werden?
Zeitbedarf: 6 Ustd.
Die Welt kleinster Dimensionen Quantenphysik UF1 Wiedergabe
– Mikroobjekte und Quantentheorie • Welle-Teilchen-Dualismus und Wahrschein- E7 Arbeits- und Denkweisen
Was ist anders im Mikrokosmos? lichkeitsinterpretation
Zeitbedarf: 12 Ustd. • Quantenphysik und klassische Physik

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
IV Atom- Kern- und Elementarteilchenphysik (43 UStd. & 1 Tag Masterclass)
Kontext und Leitfrage Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzschwerpunkte
Geschichte der Atommodelle, Lichtquellen und Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik UF1 Wiedergabe
ihr Licht • Atomaufbau E5 Auswertung
Wie gewinnt man Informationen zum Aufbau der E7 Arbeits- und Denkweisen
Materie?
Zeitbedarf: 10 Ustd.
Physik in der Medizin (Bildgebende Verfahren, Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik UF3 Systematisierung
Radiologie) • Ionisierende Strahlung E6 Modelle
Wie nutzt man Strahlung in der Medizin? • Radioaktiver Zerfall UF4 Vernetzung
Zeitbedarf: 15 Ustd.
(Erdgeschichtliche) Altersbestimmungen Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik UF2 Auswahl
Wie funktioniert die 14C-Methode? • Radioaktiver Zerfall E5 Auswertung
Zeitbedarf: 7 Ustd.
Energiegewinnung durch nukleare Prozesse Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik B1 Kriterien
Wie funktioniert ein Kernkraftwerk? • Kernspaltung und Kernfusion UF4 Vernetzung
Zeitbedarf: 7 Ustd. • Ionisierende Strahlung
Forschung am CERN und DESY – Elementarteil- Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik UF3 Systematisierung
chen und ihre fundamentalen Wechselwirkungen • Elementarteilchen und ihre Wechselwirkungen K2 Recherche
Was sind die kleinsten Bausteine der Materie?
Zeitbedarf: 14 Ustd.
Masterclass „Particle Physics“ (MINT-BSO) Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik UF3 Systematisierung
Untersuchung echter Daten vom CERN • Das Standardmodell der Teilchenphysik E5 Auswertung
Zeitbedraf: 1 Tag (Uni Bonn?) • Der HIGGS-Mechanismus UF4 Vernetzung
Summe Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS: 80 Stunden + 1 Tag Masterclass & 1 Tag Experimente RWTH (2*MINT-BSO)
[30 Wochen a 5 UE = 150 UE – 6 UE Klausuren, 40 UE Ausfall = 104 UE, 21 UE Freiraum; 1 UE = 1 UStd.]

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Übersicht: Zentrale Versuche im Physikunterricht der Oberstufe
Die folgende Übersicht enthält fettgedruckt die im Kernlehrplan des Landes NRW explizit genannten oder umschriebenen Versuche (in Klammer die zugehörige(n)
Seitenzahlen), die am SGR zusätzlich als zentral vereinbarten Versuche und die Umsetzung der inhaltlichen, methodischen und kompetenzorientierten Behandlung
dieser Versuche am SGR.

Einführungsphase:
Versuch (Seite im KLP; SGR-Lehrplan) Unterrichtsvorhaben Umsetzung im Unterricht

Qualifikationsphase Grundkurs:
Versuch (Seite im KLP; SGR-Lehrplan) Unterrichtsvorhaben Umsetzung im Unterricht

Qualifikationsphase Leistungskurs:
Versuch (Seite im KLP; SGR-Lehrplan) Unterrichtsvorhaben Umsetzung im Unterricht

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
Anmerkungen:
• Bei allen vereinbarten Experimenten, Textquellen, Lehr- und Lernmitteln sowie Medien kann es vorkommen, dass aus unterrichtsorga-
nisatorischen Gründen oder schulischen Gründen gleichwertiger Ersatz eingesetzt werden muss. Z.B. kann es vorkommen, dass ein
Gerät defekt ist und somit das Experiment nicht durchgeführt werden kann oder dass die Computerräume zu den verfügbaren Stunden
gänzlich durch Regelunterricht blockiert sind.
• Fett gedruckt sind obligatorische Medien und Inhalte, die nur aus zwingenden Gründen ersetzt werden dürfen.
• Kursiv gedruckte Passagen sind empfohlen, können aber aus zeitlichen Gründen ausgelassen werden.

2.1.2.1 Einführungsphase

Inhaltsfeld: Mechanik

Kontext: Physik beim Sport und im Alltag


Leitfrage: Wie lassen sich Bewegungen vermessen, analysieren und optimieren?
Inhaltliche Schwerpunkte: Kräfte und Bewegungen, Energie und Impuls
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können …
(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung
darstellen.
(K4) physikalische Aussagen und Behauptungen mit sachlich fundierten und überzeugenden Argumenten begründen bzw. kritisieren.
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(UF2)zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen.

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise
Die Schülerinnen und Schüler…
Beschreibung von stellen Änderungen in den Vorstellungen zu Bewegun- Textauszüge aus Galileis Einstieg über faire Beurteilung sportlicher Leis-
Bewegungen im gen und zum Sonnensystem beim Übergang vom Mit- Discorsi zur Mechanik und zu tungen (Weitsprung in West bzw. Ostrichtung,
Alltag und im telalter zur Neuzeit dar (UF3, E7), den Fallgesetzen oder gleichwerti- Speerwurf usw., Konsequenzen aus der Ansicht
Sport ge andere Primär- und Sekundär- einer ruhenden oder einer bewegten Erde)
quellen
Analyse alltäglicher Bewegungsabläufe, Analyse
Aristoteles / Galilei entnehmen Kernaussagen zu naturwissenschaftlichen Handexperimente zur qualitativen von Kraftwirkungen auf reibungsfreie Körper
Positionen zu Beginn der Neuzeit aus einfachen histori- Beobachtung von Fallbewegungen
schen Texten (K2, K4). (z. B. Stahlkugel, glattes bzw. zur Vorstellungen zur Trägheit und zur Fallbewe-
Kugel zusammengedrücktes Pa- gung, Diskussion von Alltagsvorstellungen und
pier, evakuiertes Fallrohr mit Feder physikalischen Konzepten
und Metallstück)
Vergleich der Vorstellungen von Aristoteles und
Dialogischer Unterricht: Diskurs Galilei zur Bewegung, Folgerungen für Ver-
(2 Ustd.) zwischen Galilei und Aristoteles gleichbarkeit von sportlichen Leistungen.

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise
Die Schülerinnen und Schüler…
Beschreibung und unterscheiden gleichförmige und gleichmäßig be- Digitale Videoanalyse (mit VIA- Einführung in die Verwendung von digitaler Vi-
Analyse von (line- schleunigte Bewegungen und erklären zugrundeliegen- NA.NET) von Bewegungen im deoanalyse (Auswertung von Videosequenzen,
aren) Bewegungen de Ursachen (UF2), Sport (Fahrradfahrt o. anderes Darstellung der Messdaten in Tabellen und Dia-
Fahrzeug, Sprint, Flug von Bällen) grammen mithilfe einer Software zur Tabellen-
vereinfachen komplexe Bewegungs- und Gleichge- kalkulation)
wichtszustände durch Komponentenzerlegung bzw. Filmsequenzen: Bewegungen in
Unterscheidung von gleichförmigen und (belie-
Vektoraddition (E1), Natur, Alltag und Sport – Welche
big) beschleunigten Bewegungen (insb. auch
„Bewegungsarten“ kann man er-
die gleichmäßig beschleunigte Bewegung)
planen selbstständig Experimente zur quantitativen und kennen, welche sind besonders
Erarbeitung der Bewegungsgesetze der gleich-
qualitativen Untersuchung einfacher Zusammenhänge einfach zu beschreiben?
förmigen Bewegung
(u.a. zur Analyse von Bewegungen), führen sie durch,
werten sie aus und bewerten Ergebnisse und Arbeits- Fahrbahn mit digitaler Messwer- Untersuchung gleichmäßig beschleunigter Be-
prozesse (E2, E5, B1), terfassung und TI-Nspire CAS: wegungen im Labor
Messreihe zur gleichförmigen
Erarbeitung der Bewegungsgesetze der gleich-
stellen Daten in Tabellen und sinnvoll skalierten Dia- und zur gleichmäßig beschleu-
mäßig beschleunigten Bewegung
grammen (u. a. t-s- und t-v-Diagramme, Vektordia- nigten Bewegung
gramme) von Hand und mit digitalen Werkzeugen an- Erstellung von t-s- und t-v-Diagrammen (auch
gemessen präzise dar (K1, K3), Freier Fall und Bewegung auf mithilfe digitaler Hilfsmittel), die Interpretation
einer schiefen Ebene sowie und Auswertung derartiger Diagramme sollte
erschließen und überprüfen mit Messdaten und Dia- Fallversuch mit dem Smartpho- intensiv geübt werden.
grammen funktionale Beziehungen zwischen mechani- ne (Gyrosensor, Soundsensor)
Planung von Experimenten durch die Schüler
schen Größen (E5),
(Auswertung mithilfe der Videoanalyse)
Wurfbewegungen
bestimmen mechanische Größen mit mathematischen Basketball, Korbwurf, Abstoß beim Schlussfolgerungen bezüglich des Einflusses
Verfahren und mithilfe digitaler Werkzeuge (u.a. Tabel- Fußball, günstigster Winkel: der Körpermasse bei Fallvorgängen, auch die
lenkalkulation, GTR) (E6), • Untersuchungen mittels Vide- Argumentation von Galilei ist besonders gut
oanalyse, Serienbildaufnahme geeignet, um Argumentationsmuster in Physik
und Wurfapparat explizit zu besprechen
• Herleitung der „Wurfpara- Wesentlich: Erarbeitung des Superpositions-
belgleichung“ mittels CAS prinzips (Komponentenzerlegung und Addition
vektorieller Größen)
Messung der Schallgeschwindigkeit
mit dem Smartphone Herleitung der Gleichung für die Bahnkurve nur
(16 Ustd.) optional

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise
Die Schülerinnen und Schüler…
Newton’sche berechnen mithilfe des Newton’schen Kraftgesetzes Fahrbahn mit digitaler Messwer- Kennzeichen von Laborexperimenten im Ver-
Gesetze, Wirkungen einzelner oder mehrerer Kräfte auf Bewe- terfassung & TI-Nspire CAS: gleich zu natürlichen Vorgängen besprechen,
Kräfte und gungszustände und sagen sie unter dem Aspekt der Messung der Beschleunigung Ausschalten bzw. Kontrolle bzw. Vernachlässi-
Bewegungen Kausalität vorher (E6), eines Körpers in Abhängigkeit gen von Störungen
von der beschleunigenden Kraft
entscheiden begründet, welche Größen bei der Analyse Erarbeitung des Newton’schen Bewegungsge-
von Bewegungen zu berücksichtigen oder zu vernach- Protokolle: setzes
lässigen sind (E1, E4), Funktionen und Anforderungen
Definition der Kraft als Erweiterung des Kraftbe-
reflektieren Regeln des Experimentierens in der Pla- Versuch mit dem Smartphone griffs aus der Sekundarstufe I.
nung und Auswertung von Versuchen (u. a. Zielorientie-
rung, Sicherheit, Variablenkontrolle, Kontrolle von Stö- Berechnung von Kräften und Beschleunigungen
rungen und Fehlerquellen) (E2, E4), beim Kugelstoßen, bei Ballsportarten, Einfluss
von Reibungskräften
geben Kriterien (u.a. Objektivität, Reproduzierbarkeit,
Widerspruchsfreiheit, Überprüfbarkeit) an, um die Zu-
verlässigkeit von Messergebnissen und physikalischen
Aussagen zu beurteilen, und nutzen diese bei der Be-
wertung von eigenen und fremden Untersuchungen
(10 Ustd.) (B1),

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise
Die Schülerinnen und Schüler…
Energie erläutern die Größen Position, Strecke, Geschwindig- Einsatz des CAS zur Bestimmung Begriffe der Arbeit und der Energie aus der SI
und Leistung keit, Beschleunigung, Masse, Kraft, Arbeit, Energie, des Integrals aufgreifen und wiederholen
Impuls Impuls und ihre Beziehungen zueinander an unter-
schiedlichen Beispielen (UF2, UF4), Fadenpendel (Schaukel) Deduktive Herleitung der Formeln für die me-
chanischen Energiearten aus den Newton‘schen
analysieren in verschiedenen Kontexten Bewegungen Sportvideos Gesetzen und der Definition der Arbeit
qualitativ und quantitativ sowohl aus einer Wechselwir-
kungsperspektive als auch aus einer energetischen Fahrbahn mit digitaler Messwer- Energieerhaltung an Beispielen (Pendel, Ach-
Sicht (E1, UF1), terfassung & TI-Nspire CAS: terbahn, Halfpipe) erarbeiten und für Berech-
Messreihen zu elastischen und nungen nutzen
verwenden Erhaltungssätze (Energie- und Impulsbilan- unelastischen Stößen
zen), um Bewegungszustände zu erklären sowie Be- Energetische Analysen in verschiedenen Sport-
wegungsgrößen zu berechnen (E3, E6), arten (Hochsprung, Turmspringen, Turnen,
Stabhochsprung, Bobfahren, Skisprung)
beschreiben eindimensionale Stoßvorgänge mit Wech- Begriff des Impulses und Impuls als Erhaltungs-
selwirkungen und Impulsänderungen (UF1), größe

begründen argumentativ Sachaussagen, Behauptungen Elastischer und inelastischer Stoß auch an an-
und Vermutungen zu mechanischen Vorgängen und schaulichen Beispielen aus dem Sport (z.B.
ziehen dabei erarbeitetes Wissen sowie Messergebnis- Impulserhaltung bei Ballsportarten, Kopfball
se oder andere objektive Daten heran (K4), beim Fußball, Kampfsport)

bewerten begründet die Darstellung bekannter mecha- Hinweis: Erweiterung des Impulsbegriffs am
nischer und anderer physikalischer Phänomene in ver- Ende des Kontextes „Auf dem Weg in den Welt-
schiedenen Medien (Printmedien, Filme, Internet) be- raum“
(12 Ustd.) züglich ihrer Relevanz und Richtigkeit (K2, K4),
42 Ustd. Summe

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Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Auf dem Weg in den Weltraum
Leitfrage: Wie kommt man zu physikalischen Erkenntnissen über unser Sonnensystem?
Inhaltliche Schwerpunkte: Gravitation, Kräfte und Bewegungen, Energie und Impuls
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen
und aufzeigen.
(E3) mit Bezug auf Theorien, Modelle und Gesetzmäßigkeiten auf deduktive Weise Hypothesen generieren sowie Verfahren zu ihrer Überprüfung ableiten,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung
darstellen.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise


Die Schülerinnen und Schüler…
Aristotelisches stellen Änderungen in den Vorstellungen zu Bewegun- Arbeit mit dem Lehrbuch: Einstieg über Film zur Entwicklung des Rake-
Weltbild, Koperni- gen und zum Sonnensystem beim Übergang vom Mit- Geozentrisches und heliozentri- tenbaus und der Weltraumfahrt
kanische Wende telalter zur Neuzeit dar (UF3, E7), sches Planetenmodell
Besuch des Radioteleskop Effelsberg
(MINT-BSO)
Teleskope
Historie: Verschiedene Möglichkeiten der Inter-
Filme „Meilensteine der Natur- pretation der Beobachtungen mit TELESKOPEN
(2 Ustd.) wissenschaften und Technik“
Planetenbewegun- ermitteln mithilfe der Kepler´schen Gesetze und des Drehbare Sternkarte und aktuelle Orientierung am Himmel
gen und Gravitationsgesetzes astronomische Größen (E6), astronomische Tabellen
Beobachtungsaufgabe: Finden von Planeten am
Kepler’sche
Nachthimmel
Gesetze beschreiben an Beispielen Veränderungen im Weltbild Animationen zur Darstellung der
und in der Arbeitsweise der Naturwissenschaften, die Planetenbewegungen Tycho Brahes Messungen, Keplers Schlussfol-
durch die Arbeiten von Kopernikus, Kepler, Galilei und gerungen
Newton initiiert wurden (E7, B3). Filme (Sequenzen)
(2 Ustd.) Benutzung geeigneter Apps
Newton’sches beschreiben Wechselwirkungen im Gravitationsfeld und Arbeit mit dem Lehrbuch, Recher- Newton’sches Gravitationsgesetz als Zusam-
Gravitations- verdeutlichen den Unterschied zwischen Feldkonzept che im Internet menfassung bzw. Äquivalent der Kepler’schen
gesetz, und Kraftkonzept (UF2, E6), Gesetze
Gravitationsfeld Modellbildungspraktikum DYN-
Newton’sche „Mondrechnung“
ASYS mit Fallbewegungen, Fall-
schirmen usw. (nach Leise und Anwendung des Newton’schen Gravitationsge-
Neffgen) – Iterative Lösungen, setzes und der Kepler‘schen Gesetze zur Be-
DGLn mit TI-Nspiere CAS rechnung von Satellitenbahnen
Feldbegriff diskutieren, Definition der Feldstärke
(10 Ustd.) über Messvorschrift „Kraft auf Probekörper“

18
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise
Die Schülerinnen und Schüler…
Kreisbewegungen analysieren und berechnen auftretende Kräfte bei Filmausschnitt: Obelix‘ Speer- Beschreibung von gleichförmigen Kreisbewe-
Kreisbewegungen (E6), wurf um die Erde gungen, Winkelgeschwindigkeit, Periode, Bahn-
geschwindigkeit, Frequenz
Messung der Zentralkraft
Experimentell-erkundende Erarbeitung der For-
An dieser Stelle sollen das ex-
meln für Zentripetalkraft und Zentripetalbe-
perimentell-erkundende Verfah-
schleunigung:
ren und das deduktive Verfahren
Herausstellen der Notwendigkeit der Konstant-
zur Erkenntnisgewinnung am
haltung der restlichen Größen bei der experi-
Beispiel der Herleitung der Glei-
mentellen Bestimmung einer von mehreren an-
chung für die Zentripetalkraft als
deren Größen abhängigen physikalischen Grö-
zwei wesentliche Erkenntnisme-
ße (hier bei der Bestimmung der Zentripetalkraft
thoden der Physik bearbeitet
in Abhängigkeit von der Masse des rotierenden
werden.
Körpers)
Versuche mit dem Smartphone Ergänzend: Deduktion der Formel für die Zentri-
(Gyrosensor zur Messung der petalbeschleunigung
t-a-Kurve auf einer Kreisbahn) Massenbestimmungen im Planetensystem,
Fluchtgeschwindigkeiten
(6 Ustd.) Bahnen von Satelliten und Planeten
Impuls und verwenden Erhaltungssätze (Energie- und Impulsbilan- Skateboards und Medizinball Impuls und Rückstoß
Impulserhaltung, zen), um Bewegungszustände zu erklären sowie Be-
Rückstoß wegungsgrößen zu berechnen (E3, E6), Wasserrakete Bewegung einer Rakete im luftleeren Raum
Untersuchungen mit einer Wasserrakete, Simu-
erläutern unterschiedliche Positionen zum Sinn aktuel- Kraft als Ableitung des Impulses – lation des Fluges einer Rakete in einer Excel-
ler Forschungsprogramme (z.B. Raumfahrt, Mobilität) Raketenantrieb bei der Wasserra- Tabelle
und beziehen Stellung dazu (B2, B3). kete (Dynasys oder EXCEL)
Debatte über wissenschaftlichen Wert sowie
Recherchen zu aktuellen Projekten Kosten und Nutzen ausgewählter Programme
von ESA und DLR,
auch zur Finanzierung

Serienbild- oder Videoaufnah-


men an Fahrbahn und an
Hoovercraft-Pucks (Impuls als
(6 Ustd.) vektorielle Größe)
28 Ustd. Summe

19
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: La Ola im Stadion - Schwingungen & Wellen, Schall

Leitfrage: Wie lässt sich Schall physikalisch untersuchen? Wie lassen sich Schwingungen und Wellen beschreiben?
Inhaltliche Schwerpunkte: Schwingungen und Wellen, Kräfte und Bewegungen, Energie und Impuls
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(E2) kriteriengeleitet beobachten und messen sowie auch komplexe Apparaturen für Beobachtungen und Messungen erläutern und sachgerecht verwenden,
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien/Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(K1) Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten nach gegebenen Strukturen dokumentieren und stimmig rekonstruieren, auch mit Unterstützung digita-
ler Werkzeuge

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise


Die Schülerinnen und Schüler…
Entstehung und erklären qualitativ die Ausbreitung mechanischer Wel- Film einer La-Ola-Welle (Fange- Erarbeitung der Grundgrößen zur Beschreibung
Ausbreitung von len (Transversal- oder Longitudinalwelle) mit den Ei- sang): Beschreibungen von Schwingungen und Wellen:
Schall genschaften des Ausbreitungsmediums (E6), Frequenz (Periode) und Amplitude mittels der
Stimmgabeln, Lautsprecher, Fre-
Höreindrücke des Menschen
quenzgenerator, Frequenzmess-
gerät, Schallpegelmesser, rußge-
schwärzte Glasplatte, Schreib-
stimmgabel, Klingel und Vakuum-
glocke
Ggf.: Nachholen der Schallge-
schwindigkeitsmessung mit
(3 Ustd.)
dem Smartphone
Modelle der Wel- beschreiben Schwingungen und Wellen als Störungen Lange Schraubenfeder, Wellen- Entstehung von Longitudinal- und Transversal-
lenausbreitung eines Gleichgewichts und identifizieren die dabei auftre- wanne, Pendelkette wellen
tenden Kräfte (UF1, UF4),
Ausbreitungsmedium, Möglichkeit der Ausbrei-
tung longitudinaler. bzw. transversaler Schall-
wellen in Gasen, Flüssigkeiten und festen Kör-
(3 Ustd.) pern - Gruppengeschwindigkeit
Erzwungene erläutern das Auftreten von Resonanz mithilfe von Stimmgabeln Resonanz (Tacoma-Bridge, Millennium-Bridge)
Schwingungen Wechselwirkung und Energie (UF1).
Resonanzkörper von Musikinstrumenten
und Resonanz Theorie: DGLn (TI-Nspire CAS)
und DYNASYS als Werkzeug 3 Fälle bei Erzwungener Schwingung, 3 Rei-
(10 Ustd.) (Modellbildung) bungsarten – DGLn/DYNASYS
16 Ustd. Summe

20
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
2.1.2.2 Qualifikationsphase: Grundkurs

Inhaltsfeld: Quantenobjekte (GK)

Kontext: Erforschung des Photons


Leitfrage: Wie kann das Verhalten von Licht beschrieben und erklärt werden?
Inhaltliche Schwerpunkte: Photon (Wellenaspekt)
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(E2) kriteriengeleitet beobachten und messen sowie auch komplexe Apparaturen für Beobachtungen und Messungen erläutern und sachgerecht verwenden,
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Beugung und Inter- veranschaulichen mithilfe der Wellenwanne qualitativ Visuelle Medien zur Veranschauli- Ausgangspunkt: Beugung von Laserlicht
ferenz Lichtwellen- unter Verwendung von Fachbegriffen auf der Grundlage chung der Ausbreitung einer linea- Modellbildung mit Hilfe der Wellenwanne (ggf.
länge, Lichtfre- des Huygens’schen Prinzips Kreiswellen, ebene Wellen ren (harmonischen) Welle, als Schülerpräsentation)
quenz, Kreiswellen, sowie die Phänomene Beugung, Interferenz, Reflexion auch Wellenmaschine zur Erinne-
und Brechung (K3), Bestimmung der Wellenlängen von Licht mit
ebene Wellen, rung an mechanische Wellen, ent-
Doppelspalt und Gitter
Beugung, Brechung bestimmen Wellenlängen und Frequenzen von Licht mit sprechende Computersimulationen
(9 Ustd.) Doppelspalt und Gitter (E5), Wellenwanne
Interferenz-, Beugungs- und Bre-
chungsexperimente mit (Laser-)
Licht an Doppelspalt und Gitter
(quantitativ)

21
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar/didaktische Hinweise
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Quantelung der demonstrieren anhand eines Experiments zum Photoef- Photoeffekt Roter Faden: Von Hallwachs bis Elektronen-
Energie von Licht, fekt den Quantencharakter von Licht und bestimmen beugung
Entladung einer positiv bzw. nega-
Austrittsarbeit den Zusammenhang von Energie, Wellenlänge und
tiv geladenen (frisch geschmirgel- Bestimmung des Planck’schen Wirkungsquan-
Frequenz von Photonen sowie die Austrittsarbeit der
(9 Ustd.) ten) Zinkplatte mithilfe des Lichts tums und der Austrittsarbeit
Elektronen (E5, E2),
einer Hg-Dampf-Lampe (ohne und Hinweis: Formel für die max. kinetische Energie
mit UV-absorbierender Glas- der Photoelektronen wird zunächst vorgegeben.
scheibe)
Der Zusammenhang zwischen Spannung, La-
Hallwachsversuch dung und Überführungsarbeit wird ebenfalls
Vakuumphotozelle vorgegeben und nur plausibel gemacht. Er muss
1. Versuch zur h-Bestimmung: an dieser Stelle nicht grundlegend hergeleitet
Gegenspannungsmethode (Hg- werden
Linien mit Cs-Diode)
2. Versuch zur h-Bestimmung mit
LED-Array im SV (Auswertung mit
CAS):
18 Ustd. Summe

22
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Erforschung des Elektrons
Leitfrage: Wie können physikalische Eigenschaften wie die Ladung und die Masse eines Elektrons gemessen werden?
Inhaltliche Schwerpunkte: Elektron (Teilchenaspekt)
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(UF3) physikalische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Kriterien ordnen und strukturieren,
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Elementarladung erläutern anhand einer vereinfachten Version des Einfache Versuche zur Rei- Begriff des elektrischen Feldes in Analogie zum Gra-
Millikanversuchs die grundlegenden Ideen und Er- bungselektrizität (Anzie- vitationsfeld besprechen, Definition der Feldstärke
(7 Ustd.)
gebnisse zur Bestimmung der Elementarladung hung/Abstoßung) über die Kraft auf einen Probekörper, in diesem Fall
(UF1, E5), die Ladung
Messung des elektrischen Feldes
untersuchen, ergänzend zum Realexperiment, Com- mit dem Plattenkondensator Homogenes elektrisches Feld im Plattenkondensator,
putersimulationen zum Verhalten von Quantenobjek- Messung der Kondensatorentla- Zusammenhangs zwischen Feldstärke im Platten-
ten (E6). dung mit CAS kondensator, Spannung und Abstand der Kondensa-
torplatten vorgeben und durch Auseinanderziehen
Millikanversuch (Skizzen zum
der geladenen Platten demonstrieren
prinzipiellen Aufbau; Bestimmung
von e durch Simulation)
Schwebefeldmethode (keine
Stokes´sche Reibung)

23
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Elektronenmasse beschreiben Eigenschaften und Wirkungen homoge- e/m-Bestimmung mit dem Fa- Einführung der 3-Finger-Regel und Angabe der Glei-
ner elektrischer und magnetischer Felder und erläu- denstrahlrohr und Helmholtz- chung für die Lorentzkraft:
(9 Ustd.)
tern deren Definitionsgleichungen. (UF2, UF1), spulenpaar Einführung des Begriffs des magnetischen Feldes (in
bestimmen die Geschwindigkeitsänderung eines auch Ablenkung des Strahls mit Analogie zu den beiden anderen Feldern durch Kraft
Ladungsträgers nach Durchlaufen einer elektrischen Permanentmagneten (Lorentz- auf Probekörper, in diesem Fall bewegte Ladung oder
Spannung (UF2), kraft) stromdurchflossener Leiter) und des Zusammen-
evtl. Stromwaage bei hinreichend hangs zwischen magnetischer Kraft, Leiterlänge und
modellieren Vorgänge im Fadenstrahlrohr (Energie
zur Verfügung stehender Zeit) Stromstärke.
der Elektronen, Lorentzkraft) mathematisch, variieren
Parameter und leiten dafür deduktiv Schlussfolge- Messung der Stärke von Magnet- Vertiefung des Zusammenhangs zwischen Span-
rungen her, die sich experimentell überprüfen lassen, feldern mit der Hallsonde nung, Ladung und Überführungsarbeit am Beispiel
und ermitteln die Elektronenmasse (E6, E3, E5), Elektronenkanone.

Streuung von erläutern die Aussage der de Broglie-Hypothese, Elektronenbeugung mit der Veranschaulichung der Bragg-Bedingung analog zur
Elektronen an wenden diese zur Erklärung des Beugungsbildes Elektronenbeugungsröhre Gitterbeugung
Festkörpern, de beim Elektronenbeugungsexperiment an und be-
(qualitativ; evtl. quantitativ)
Broglie- stimmen die Wellenlänge der Elektronen (UF1, UF2,
Wellenlänge E4).
(5 Ustd.)
21 Ustd. Summe

24
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Photonen und Elektronen als Quantenobjekte
Leitfrage: Kann das Verhalten von Elektronen und Photo-nen durch ein gemeinsames Modell beschrieben werden?
Inhaltliche Schwerpunkte: Elektron und Photon (Teilchenaspekt, Wellenaspekt), Quantenobjekte und ihre Eigenschaften
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung
darstellen.
(K4) sich mit anderen über physikalische Sachverhalte und Erkenntnisse kritisch-konstruktiv austauschen und dabei Behauptungen oder Beurteilungen durch Argumente
belegen bzw. widerlegen.
(B4) begründet die Möglichkeiten und Grenzen physikalischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen
Fragestellungen bewerten.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Licht und Materie erläutern am Beispiel der Quantenobjekte Elektron Computersimulation zu Dop- Reflexion der Bedeutung der Experimente für die
und Photon die Bedeutung von Modellen als grundle- pelspaltexperimenten mit Licht, Entwicklung der Quantenphysik
(7 Ustd.)
gende Erkenntniswerkzeuge in der Physik (E6, E7), Elektronen, Neutronen und Ato-
verdeutlichen die Wahrscheinlichkeitsinterpretation men.
für Quantenobjekte unter Verwendung geeigneter Vergleich der Interferenzmuster
Darstellungen (Graphiken, Simulationsprogramme) Videos auf
(K3).
YouTube: z.B. Dr. Quantum
zeigen an Beispielen die Grenzen und Gültigkeitsbe- (evtl. Verschränkungen)
reiche von Wellen- und Teilchenmodellen für Licht
und Elektronen auf (B4, K4),
beschreiben und diskutieren die Kontroverse um die
Kopenhagener Deutung und den Welle-Teilchen-
Dualismus (B4, K4).

7 Ustd. Summe

25
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhaltsfeld: Elektrodynamik (GK)

Kontext: Energieversorgung und Transport mit Generatoren und Transformatoren


Leitfrage: Wie kann elektrische Energie gewonnen, verteilt und bereitgestellt werden?
Inhaltliche Schwerpunkte: Spannung und elektrische Energie, Induktion, Spannungswandlung
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen,
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen
und aufzeigen.
(E2) kriteriengeleitet beobachten und messen sowie auch komplexe Apparaturen für Beobachtungen und Messungen erläutern und sachgerecht verwenden,
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,

26
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet ge-
wichten,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
erläutern am Beispiel der Leiterschaukel das Auftre-
Wandlung von me- Medien zur Information über Definition der Spannung und Erläuterung anhand von
ten einer Induktionsspannung durch die Wirkung der
chanischer in elekt- prinzipielle Verfahren zur Erzeu- Beispielen für Energieumwandlungsprozesse bei
Lorentzkraft auf bewegte Ladungsträger (UF1, E6),
rische Energie: gung, Verteilung und Bereitstel- Ladungstransporten, Anwendungsbeispiele.
definieren die Spannung als Verhältnis von Energie lung elektrischer Energie,
Elektromagnetische Das Entstehen einer Induktionsspannung bei beweg-
und Ladung und bestimmen damit Energien bei
Induktion Bewegung eines Leiters im tem Leiter im Magnetfeld wird mit Hilfe der Lorentz-
elektrischen Leitungsvorgängen (UF2),
Magnetfeld – Leiterschaukel, kraft erklärt, eine Beziehung zwischen Induktions-
Induktionsspannung
bestimmen die relative Orientierung von Bewe- spannung, Leitergeschwindigkeit und Stärke des
Messung von Magnetfeldern
(7 Ustd.) gungsrichtung eines Ladungsträgers, Magnetfeld- Magnetfeldes wird (deduktiv) hergeleitet.
einer langen Spule mit dem
richtung und resultierender Kraftwirkung mithilfe
Smartphone Die an der Leiterschaukel registrierten (zeitabhängi-
einer Drei-Finger-Regel (UF2, E6),
gen) Induktionsspannungen werden mit Hilfe der her-
Messung von Magnetfeldern mit
werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw. geleiteten Beziehung auf das Zeit-Geschwindigkeit-
dem Smartphone
mit einem Messwerterfassungssystem gewonnen Gesetz des bewegten Leiters zurückgeführt.
wurden, im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und Messung von Spannungen mit
Spannungen aus (E2, E5). diversen Spannungsmessgerä-
ten
Gedankenexperimente zur
Überführungsarbeit, die an ei-
ner Ladung verrichtet wird.
Deduktive Herleitung der Be-
ziehung zwischen U, v und B.
recherchieren bei vorgegebenen Fragestellungen
Technisch praktikab- Internetquellen, Lehrbücher, Hier bietet es sich an, arbeitsteilige Präsentationen
historische Vorstellungen und Experimente zu In-
le Generatoren: Firmeninformationen, Filme und auch unter Einbezug von Realexperimenten anferti-
duktionserscheinungen (K2),
Applets zum Generatorprinzip gen zu lassen.
Erzeugung sinusför-
erläutern adressatenbezogen Zielsetzungen, Auf-
miger Wechselspan- Experimente mit drehenden
bauten und Ergebnisse von Experimenten im Be-
nungen Leiterschleifen in (näherungs-
reich der Elektrodynamik jeweils sprachlich ange-
weise homogenen) Magnetfel-
(6 Ustd.) messen und verständlich (K3),
dern, Wechselstromgeneratoren

27
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
erläutern das Entstehen sinusförmiger Wechsel-
Messung und Registrierung von Der Zusammenhang zwischen induzierter Spannung
spannungen in Generatoren (E2, E6),
Induktionsspannungen mit Os- und zeitlicher Veränderung der senkrecht vom Mag-
werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw. zilloskop und digitalem netfeld durchsetzten Fläche wird „deduktiv“ erschlos-
mit einem Messwerterfassungssystem gewonnen Messwerterfassungssystem sen.
wurden, im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und
Spannungen aus (E2, E5).
führen Induktionserscheinungen an einer Leiter-
schleife auf die beiden grundlegenden Ursachen
„zeitlich veränderliches Magnetfeld“ bzw. „zeitlich
veränderliche (effektive) Fläche“ zurück (UF3, UF4),
erläutern adressatenbezogen Zielsetzungen, Auf-
Nutzbarmachung diverse „Netzteile“ von Elektro- Der Transformator wird eingeführt und die Überset-
bauten und Ergebnisse von Experimenten im Be-
elektrischer Energie Kleingeräten (mit klassischem zungsverhältnisse der Spannungen experimentell
reich der Elektrodynamik jeweils sprachlich ange-
durch „Transforma- Transformator) ermittelt. Dies kann auch durch einen Schülervortrag
messen und verständlich (K3),
tion“ erfolgen (experimentell und medial gestützt).
Internetquellen, Lehrbücher,
ermitteln die Übersetzungsverhältnisse von Span-
Transformator Firmeninformationen
nung und Stromstärke beim Transformator (UF1,
(7 Ustd.) UF2).
Demo-Aufbautransformator
geben Parameter von Transformatoren zur geziel- mit geeigneten Messgeräten
ten Veränderung einer elektrischen Wechselspan-
nung an (E4),
Versuch (qualitativ und quantita- Der Zusammenhang zwischen induzierter Spannung
werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw.
tiv) zur Demonstration der und zeitlicher Veränderung der Stärke des magneti-
mit einem Messwerterfassungssystem gewonnen
Selbstinduktion (registrierende schen Feldes wird experimentell im Lehrerversuch
wurden, im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und
Messung und Vergleich der Ein- erschlossen.
Spannungen aus (E2, E5).
und Ausschaltströme in paralle-
führen Induktionserscheinungen an einer Leiter- len Stromkreisen mit rein ohm-
schleife auf die beiden grundlegenden Ursachen scher bzw. mit induktiver Last),
„zeitlich veränderliches Magnetfeld“ bzw. „zeitlich
veränderliche (effektive) Fläche“ zurück (UF3, UF4),

28
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
verwenden ein physikalisches Modellexperiment zu
Energieerhaltung Modellversuch zu einer „Über- Hier bietet sich ein arbeitsteiliges Gruppenpuzzle an,
Freileitungen, um technologische Prinzipien der
landleitung“ (aus CrNi-Draht) mit in dem Modellexperimente einbezogen werden.
Ohm´sche „Verluste“ Bereitstellung und Weiterleitung von elektrischer
zwei „Trafo-Stationen“, zur Un-
Energie zu demonstrieren und zu erklären (K3),
(6 Ustd.) tersuchung der Energieverluste
bewerten die Notwendigkeit eines geeigneten bei unterschiedlich hohen Span-
Transformierens der Wechselspannung für die ef- nungen,
fektive Übertragung elektrischer Energie über große
Entfernungen (B1),
zeigen den Einfluss und die Anwendung physikali-
scher Grundlagen in Lebenswelt und Technik am
Beispiel der Bereitstellung und Weiterleitung elektri-
scher Energie auf (UF4),
beurteilen Vor- und Nachteile verschiedener Mög-
lichkeiten zur Übertragung elektrischer Energie über
große Entfernungen (B2, B1, B4).

26 Ustd. Summe

29
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Wirbelströme im Alltag
Leitfrage: Wie kann man Wirbelströme technisch nutzen?
Inhaltliche Schwerpunkte: Induktion
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen
und aufzeigen.
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet ge-
wichten,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
erläutern anhand des Thomson´schen Ringver-
Lenz´sche Regel Freihandexperiment: Untersu- Ausgehend von kognitiven Konflikten bei den Ring-
suchs die Lenz´sche Regel (E5, UF4),
chung der Relativbewegung versuchen wird die Lenz´sche Regel erarbeitet
(6 Ustd.)
bestimmen die Richtungen von Induktionsströmen eines aufgehängten Metallrings
mithilfe der Lenz’schen Regel (UF2, UF4, E6), und eines starken Stabmagne-
ten
Thomson’scher Ringversuch Erarbeitung von Anwendungsbeispielen zur
bewerten bei technischen Prozessen das Auftreten
Lenz’schen Regel (z.B. Wirbelstrombremse bei Fahr-
erwünschter bzw. nicht erwünschter Wirbelströme diverse technische und spieleri-
zeugen oder an der Kreissäge)
(B1), sche Anwendungen, z.B. Dämp-
fungselement an einer Präzisi-
onswaage, Wirbelstrombremse,
„fallender Magnet“ im Alu-Rohr.

6 Ustd. Summe

30
Inhaltsfeld: Strahlung und Materie (GK)

Kontext: Erforschung des Mikro- und Makrokosmos


Leitfrage: Wie gewinnt man Informationen zum Aufbau der Materie?
Inhaltliche Schwerpunkte: Energiequantelung der Atomhülle, Spektrum der elektromagnetischen Strahlung
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(E2) kriteriengeleitet beobachten und messen sowie auch komplexe Apparaturen für Beobachtungen und Messungen erläutern und sachgerecht verwenden,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Kern-Hülle-Modell erläutern, vergleichen und beurteilen Modelle zur Literaturrecherche, Schulbuch Ausgewählte Beispiele für Atommodelle
Struktur von Atomen und Materiebausteinen (E6,
(3 Ustd.)
UF3, B4),

Energieniveaus der erklären die Energie absorbierter und emittierter Erzeugung von Linienspektren Deutung der Linienspektren
Atomhülle Photonen mit den unterschiedlichen Energieniveaus mithilfe von Gasentladungslam-
in der Atomhülle (UF1, E6), pen
(3 Ustd.)
Quantenhafte Emis- erläutern die Bedeutung von Flammenfärbung und Franck-Hertz-Versuch Es kann das Bohr’sche Atommodell angesprochen
sion und Absorption Linienspektren bzw. Spektralanalyse, die Ergebnis- werden (ohne Rechnungen)
von Photonen se des Franck-Hertz-Versuches sowie die charakte-
ristischen Röntgenspektren für die Entwicklung von
(4 Ustd.)
Modellen der diskreten Energiezustände von Elekt-
ronen in der Atomhülle (E2, E5, E6, E7),
Röntgenstrahlung Beschreiben den Aufbau einer Röntgenröhre (UF1) Aufnahme von Röntgenspek- Im Zuge der „Elemente der Quantenphysik“ kann die
(4 Ustd.) Erläutern die Bragg-Reflexion und leiten die tren mit schuleigener Röntgen- Röntgenstrahlung bereits als Umkehrung des Photo-
Bragg´sche Reflexbedingung her (E6) einrichtung effekts bearbeitet werden
Deuten die Entstehung der Röntgenstrahlung als Mögliche Ergänzungen: kurzwellige Grenze mit h-
Umkehrung des Photoeffekts (E6) Bestimmung
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Sternspektren und interpretieren Spektraltafeln des Sonnenspektrums Flammenfärbung u. a. Durchstrahlung einer Na-Flamme mit Na- und
Fraunhoferlinien im Hinblick auf die in der Sonnen- und Erdat- Hg-Licht (Schattenbildung)
Darstellung des Sonnenspekt-
mosphäre vorhandenen Stoffe (K3, K1),
(4 Ustd.) rums mit seinen Fraunhoferli-
erklären Sternspektren und Fraunhoferlinien (UF1,
nien
E5, K2),
stellen dar, wie mit spektroskopischen Methoden Spektralanalyse
Informationen über die Entstehung und den Aufbau
des Weltalls gewonnen werden können (E2, K1),
18 Ustd. Summe

32
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Mensch und Strahlung
Leitfrage: Wie wirkt Strahlung auf den Menschen?
Inhaltliche Schwerpunkte: Kernumwandlungen, Ionisierende Strahlung, Spektrum der elektromagnetischen Strahlung
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(B3) an Beispielen von Konfliktsituationen mit physikalisch-technischen Hintergründen kontroverse Ziele und Interessen sowie die Folgen wissenschaftlicher Forschung
aufzeigen und bewerten,
(B4) begründet die Möglichkeiten und Grenzen physikalischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen
Fragestellungen bewerten.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

Strahlungsarten unterscheiden -, -, -Strahlung und Röntgenstrah- Recherche in Literatur und Internet Wiederholung und Vertiefung aus der Sek.
lung sowie Neutronen- und Schwerionenstrahlung
(3 Ustd.) I
(UF3),
Absorptionsexperimente zu Absorption und Ablenkung im Schülerversuch
erläutern den Nachweis unterschiedlicher Arten ioni-
sierender Strahlung mithilfe von Absorptionsexperi- -, -, -Strahlung (zdi) (zdi)
menten (E4, E5),
bewerten an ausgewählten Beispielen Rollen und
Beiträge von Physikerinnen und Physikern zu Er-
kenntnissen in der Kern- und Elementarteilchenphysik
(B1, B3),
erläutern den Begriff Radioaktivität und beschreiben
Elementumwandlung zugehörige Kernumwandlungsprozesse (UF1, K1), Nuklidkarte
(2 Ustd.)
erläutern den Aufbau und die Funktionsweise von
Detektoren Nachweisgeräten für ionisierende Strahlung (Geiger- Geiger-Müller-Zählrohr An dieser Stelle können Hinweise auf Halb-
Müller-Zählrohr) und bestimmen Halbwertszeiten und leiterdetektoren gegeben werden.
(4 Ustd.)
Zählraten (UF1, E2),

33
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

Biologische Wirkung beschreiben Wirkungen von ionisierender und elekt- ggf. Einsatz eines Films / eines Sinnvolle Beispiele sind die Nutzung von ionisie-
ionisierender Strah- romagnetischer Strahlung auf Materie und lebende Videos zur Dosimetrie render Strahlung zur Diagnose und zur Therapie
lung und Energieauf- Organismen (UF1), bei Krankheiten des Menschen (von Lebewe-
nahme im menschli- Auswertung von Berichten über sen) sowie zur Kontrolle technische Anlagen.
chen Gewebe bereiten Informationen über wesentliche biologisch- Unfälle im kerntechnischen Bereich
medizinische Anwendungen und Wirkungen von ioni-
Dosimetrie sierender Strahlung für unterschiedliche Adressaten
auf (K2, K3, B3, B4),
(4 Ustd.)
begründen in einfachen Modellen wesentliche biolo-
gisch-medizinische Wirkungen von ionisierender
Strahlung mit deren typischen physikalischen Eigen-
schaften (E6, UF4),
Erläuterung von einfachen dosimetrischen Be-
erläutern das Vorkommen künstlicher und natürlicher
griffe: Aktivität, Energiedosis, Äquivalentdosis
Strahlung, ordnen deren Wirkung auf den Menschen
mithilfe einfacher dosimetrischer Begriffe ein und
bewerten Schutzmaßnahmen im Hinblick auf die
Strahlenbelastungen des Menschen im Alltag (B1,
K2).
bewerten Gefahren und Nutzen der Anwendung phy-
sikalischer Prozesse, u. a. von ionisierender Strah-
lung, auf der Basis medizinischer, gesellschaftlicher
und wirtschaftlicher Gegebenheiten (B3, B4)
bewerten Gefahren und Nutzen der Anwendung ioni-
sierender Strahlung unter Abwägung unterschiedli-
cher Kriterien (B3, B4),
13 Ustd. Summe

34
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Kontext: Forschung am CERN und DESY


Leitfrage: Was sind die kleinsten Bausteine der Materie?
Inhaltliche Schwerpunkte: Standardmodell der Elementarteilchen
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF3) physikalische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Kriterien ordnen und strukturieren,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Kernbausteine und erläutern mithilfe des aktuellen Standardmodells den In diesem Bereich sind i. d. R. kei-
Elementarteilchen Aufbau der Kernbausteine und erklären mit ihm Phä- ne Realexperimente für Schulen
(5 Ustd.) nomene der Kernphysik (UF3, E6), möglich.
erklären an einfachen Beispielen Teilchenumwandlun- Es z.B. kann auf Internetseiten des
gen im Standardmodell (UF1). CERN und DESY zurückgegriffen
werden. Mögliche Schwerpunktsetzung:
recherchieren in Fachzeitschriften, Zeitungsartikeln
bzw. Veröffentlichungen von Forschungseinrichtungen Video über die Existenz von Paarerzeugung, Paarvernichtung,
zu ausgewählten aktuellen Entwicklungen in der Ele- Quarks
mentarteilchenphysik (K2).
(Virtuelles) Photon vergleichen in Grundprinzipien das Modell des Pho- Darstellung der Wechselwirkung Veranschaulichung der Austauschwechselwir-
als Austauschteil- tons als Austauschteilchen für die elektromagnetische mit Feynman-Graphen (anhand kung mithilfe geeigneter mechanischer Modelle,
chen der elektro- Wechselwirkung exemplarisch für fundamentale von Literatur) auch Problematik dieser Modelle thematisieren
magnetischen Wech- Wechselwirkungen mit dem Modell des Feldes (E6).
selwirkung
Konzept der Aus-
tauschteilchen vs.
Feldkonzept
(3 Ustd.)
8 Ustd. Summe

35
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhaltsfeld: Relativität von Raum und Zeit (GK)

Kontext: Navigationssysteme
Leitfrage: Welchen Einfluss hat Bewegung auf den Ablauf der Zeit?
Inhaltliche Schwerpunkte: Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, Zeitdilatation
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Relativität der Zeit interpretieren das Michelson-Morley-Experiment als Experiment von Michelson und Ausgangsproblem: Exaktheit der Positionsbe-
ein Indiz für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Morley (Computersimulation) stimmung mit Navigationssystemen
(6 Ustd.)
(UF4),
Lichtuhr (Gedankenexperiment / Begründung der Hypothese von der Konstanz
erklären anschaulich mit der Lichtuhr grundlegende Computersimulation) der Lichtgeschwindigkeit mit dem Ausgang des
Prinzipien der speziellen Relativitätstheorie und ermit- Myonenzerfall (Experimentepool Michelson-Morley-Experiments
teln quantitativ die Formel für die Zeitdilatation (E6, der Universität Wuppertal) Herleitung der Formel für die Zeitdilatation am
E7), Beispiel einer „bewegten Lichtuhr“.
erläutern qualitativ den Myonenzerfalls in der Erdat- Der Myonenzerfall in der Erdatmosphäre dient
mosphäre als experimentellen Beleg für die von der als experimentelle Bestätigung der Zeitdilatati-
Relativitätstheorie vorhergesagte Zeitdilatation (E5, on. Betrachtet man das Bezugssystem der My-
UF1). onen als ruhend, kann die Längenkontraktion
der Atmosphäre plausibel gemacht werden.
erläutern die relativistische Längenkontraktion über
eine Plausibilitätsbetrachtung (K3),
Die Formel für die Längenkontraktion wird an-
begründen mit der Lichtgeschwindigkeit als Obergren-
gegeben.
ze für Geschwindigkeiten von Objekten, dass eine
additive Überlagerung von Geschwindigkeiten nur für
„kleine“ Geschwindigkeiten gilt (UF2),
erläutern die Bedeutung der Konstanz der Lichtge-
schwindigkeit als Ausgangspunkt für die Entwicklung
der speziellen Relativitätstheorie (UF1),

6 Ustd. Summe

36
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Teilchenbeschleuniger
Leitfrage: Ist die Masse bewegter Teilchen konstant?
Inhaltliche Schwerpunkte: Veränderlichkeit der Masse, Energie-Masse Äquivalenz
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen
und aufzeigen.
(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet ge-
wichten,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

„Schnelle“ Ladungs- Messung von elektrischen Feldern


träger in E- und B- im Plattenkondensator
Feldern
Entladung eines Kondensators mit
(3 Ustd.) CAS
Zyklotron (in einer Simulation mit Der Einfluss der Massenzunahme wird in der
erläutern die Funktionsweise eines Zyklotrons und Simulation durch das „Aus-dem-Takt-Geraten“
argumentieren zu den Grenzen einer Verwendung zur und ohne Massenveränderlichkeit)
eines beschleunigten Teilchens im Zyklotron
Beschleunigung von Ladungsträgern bei Berücksichti- ohne Rechnung veranschaulicht.
gung relativistischer Effekte (K4, UF4),
erläutern die Energie-Masse Äquivalenz (UF1).
Ruhemasse und Film / Video Die Formeln für die dynamische Masse und
dynamische Masse zeigen die Bedeutung der Beziehung E=mc2 für die E=mc2 werden als deduktiv herleitbar angege-
Kernspaltung und -fusion auf (B1, B3) ben.
(5 Ustd.)
Erzeugung und Vernichtung von Teilchen,
Hier können Texte und Filme zu Hiroshima und
Nagasaki eingesetzt werden.

8 Ustd. Summe

37
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Das heutige Weltbild
Leitfrage: Welchen Beitrag liefert die Relativitätstheorie zur Erklärung unserer Welt?
Inhaltliche Schwerpunkte: Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, Zeitdilatation, Veränderlichkeit der Masse, Energie-Masse Äquivalenz
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung
darstellen.
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
diskutieren die Bedeutung von Schlüsselexperimenten
Gegenseitige Bedin- bei physikalischen Paradigmenwechseln an Beispielen Lehrbuch, Film / Video Ggf durch Referate
gung von Raum und aus der Relativitätstheorie (B4, E7),
Zeit Internetrecherche
beschreiben Konsequenzen der relativistischen Ein-
(3 Ustd.) flüsse auf Raum und Zeit anhand anschaulicher und
einfacher Abbildungen (K3)

3 Ustd. Summe

38
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
2.1.2.3 Qualifikationsphase: Leistungskurs

Inhaltsfeld: Relativitätstheorie (LK)

Kontext: Satellitennavigation – Zeitmessung ist nicht absolut


Leitfrage: Welchen Einfluss hat Bewegung auf den Ablauf der Zeit?
Inhaltliche Schwerpunkte: Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, Problem der Gleichzeitigkeit
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min)
Die Schülerinnen und Schüler…
Konstanz der Licht- begründen mit dem Ausgang des Michelson- Experiment von Ausgangsproblem: Exaktheit der Positionsbestimmung mit
geschwindigkeit und Morley-Experiments die Konstanz der Lichtge- Michelson und Morley Navigationssystemen
Problem der Gleichzei- schwindigkeit (UF4, E5, E6),
tigkeit Computersimulation; Film(e) Begründung der Hypothese von der Konstanz der Lichtge-
erläutern das Problem der relativen Gleichzeitig- schwindigkeit mit dem Ausgang des Michelson- und Mor-
Inertialsysteme keit mit in zwei verschiedenen Inertialsystemen Relativität der Gleichzeitig- ley-Experiments (Computersimulation).
jeweils synchronisierten Uhren (UF2), keit: Film(e); Lichtuhr
Relativität der Gleich- Das Additionstheorem für relativistische Geschwindigkeiten
zeitigkeit begründen mit der Lichtgeschwindigkeit als Raabits: SRT in Kontexten kann ergänzend ohne Herleitung angegeben werden.
Obergrenze für Geschwindigkeiten von Objekten M6
(4 Ustd.) Auswirkungen auf die additive Überlagerung von Raabits: Michelson/Morley
Geschwindigkeiten (UF2).

4 Ustd. Summe

39
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Höhenstrahlung
Leitfrage: Warum erreichen Myonen aus der oberen Atmosphäre die Erdoberfläche?
Inhaltliche Schwerpunkte: Zeitdilatation und Längenkontraktion
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min)
Die Schülerinnen und Schüler…
Zeitdilatation und rela- leiten mithilfe der Konstanz der Lichtgeschwin- Lichtuhr (Gedankenexperi- Mit der Lichtuhr wird der relativistische Faktor  hergeleitet.
tivistischer Faktor digkeit und des Modells Lichtuhr quantitativ die ment / Computersimulation)
Formel für die Zeitdilatation her (E5),
(5 Ustd.) Film: Time Dialation - An
reflektieren die Nützlichkeit des Modells Lichtuhr Experiment with Mu-Mesons Der Myonenzerfall in der Erdatmosphäre dient als eine
hinsichtlich der Herleitung des relativistischen experimentelle Bestätigung der Zeitdilatation.
Faktors (E7). Raabits: SRT in Kontexten
M1, 2
erläutern die Bedeutung der Konstanz der Licht-
geschwindigkeit als Ausgangspunkt für die Ent-
wicklung der speziellen Relativitätstheorie (UF1)

Längenkontraktion begründen den Ansatz zur Herleitung der Län- s. o. Der Myonenzerfall dient als experimentelle Bestätigung der
genkontraktion (E6), Längenkontraktion (im Vergleich zur Zeitdilatation) – s. o.
(3 Ustd.) Raabits: SRT in Kontexten
erläutern die relativistischen Phänomene Zeitdi- M9 Herleitung der Formel für die Längenkontraktion
latation und Längenkontraktion anhand des
Nachweises von in der oberen Erdatmosphäre
entstehenden Myonen (UF1),
beschreiben Konsequenzen der relativistischen
Einflüsse auf Raum und Zeit anhand anschauli-
cher und einfacher Abbildungen (K3),

40
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Relativistische Kine- erstellen Minkowski- oder Loedeldiagramme zur Verschiedene Schulbücher; Die SRT als INVARIANZTHEORIE, CAS-Nutzung
matik: Minkowski- oder Beschreibung relativistischer (Bewegungs-)
Loedel-Diagramme & Vorgänge und erläutern daran die Invarianzei- Simulationen und Program-
Lorentztransformation genschaften der SRT (UF1, E4). me (CD aus FoBi)

(5 UStd.)

Das Experiment von beschreiben, wie mittels Flugzeugen das Phä- Raabits: SRT in Kontexten Enormer Aufwand zur Bestätigung der SRT: Mit Flugzeu-
Hafele und Keating nomen der Zeitdilatation bestätigt wurden (K3) M2 gen um die Welt
(2 UStd.)

15 Ustd. Summe

41
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Teilchenbeschleuniger – Warum Teilchen aus dem Takt geraten
Leitfrage: Ist die Masse bewegter Teilchen konstant?
Inhaltliche Schwerpunkte: Relativistische Massenzunahme, Energie-Masse-Beziehung
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen
und aufzeigen.
(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet ge-
wichten,
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

„Schnelle“ Ladungs- erläutern auf der Grundlage historischer Doku- Bertozzi-Experiment, Hier würde sich eine Schülerpräsentation des Bertozzi-
träger in E- und B-Fel- mente ein Experiment (Bertozzi-Versuch) zum Versuch von Bucherer, Experiments anbieten.
dern Nachweis der relativistischen Massenzunahme Raabits: SRT in Kontexten
(K2, K3), M3, 4, 5 Der Einfluss der Massenzunahme wird in einer Simulation
(5 Ustd.) durch das „Aus-dem-Takt-Geraten“ eines beschleunigten
Teilchens im Zyklotron ohne Rechnung veranschaulicht.
Die Formel für die dynamische Masse wird als deduktiv
herleitbar angegeben.

Ruhemasse und dy- erläutern die Energie-Masse-Beziehung (UF1) Stark-Unterrichtsmaterielien Die Differenz aus dynamischer Masse und Ruhemasse wird
namische Masse als Maß für die kinetische Energie eines Körpers identifi-
berechnen die relativistische kinetische Energie ziert.
(3 Ustd.) von Teilchen mithilfe der Energie-Masse-
Beziehung (UF2)

Bindungsenergie im beschreiben die Bedeutung der Energie-Masse- Historische Aufnahme von Interpretation des Zusammenhangs zwischen Bindungs-
Atomkern Äquivalenz hinsichtlich der Annihilation von Teil- Teilchenbahnen energie pro Nukleon und der Kernspaltungs- bzw. Kernfusi-
chen und Antiteilchen (UF4), onsenergie bei den entsprechenden Prozessen.
Annihilation
bestimmen und bewerten den bei der Annihilati- Es können Filme zu Hiroshima und Nagasaki eingesetzt
(2 Ustd.) on von Teilchen und Antiteilchen frei werdenden werden.
Energiebetrag (E7, B1),
Erzeugung und Vernichtung von Teilchen
beurteilen die Bedeutung der Beziehung E=mc2
für Erforschung und technische Nutzung von
Kernspaltung und Kernfusion (B1, B3),

10 Ustd. Summe

42
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Satellitennavigation – Zeitmessung unter dem Einfluss von Geschwindigkeit und Gravitation
Leitfrage: Beeinflusst Gravitation den Ablauf der Zeit?
Inhaltliche Schwerpunkte: Der Einfluss der Gravitation auf die Zeitmessung
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

Gravitation und Zeit- beschreiben qualitativ den Einfluss der Gravitation Der Gang zweier Atomuhren Dieser Unterrichtsabschnitt soll lediglich einen ersten –
messung auf die Zeitmessung (UF4) in unterschiedlicher Höhe in qualitativ orientierten – Einblick in die Äquivalenz von
einem Raum (früheres Expe- Gravitation und gleichmäßig beschleunigten Bezugssys-
(2 Ustd.) rimente der PTB Braun- temen geben.
schweig)
Elemente des Kontextes Satellitennavigation können
genutzt werden, um sowohl die Zeitdilatation (infolge der
unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Satelliten) als
auch die Gravitationswirkung (infolge ihres Aufenthalts
an verschiedenen Orten im Gravitationsfeld der Erde) zu
verdeutlichen.

Die Gleichheit von veranschaulichen mithilfe eines einfachen gegen- Einsteins Fahrstuhl- An dieser Stelle könnte eine Schülerpräsentation erfol-
träger und schwerer ständlichen Modells den durch die Einwirkung von Gedankenexperiment gen (mithilfe der Nutzung von Informationen und Anima-
Masse (im Rahmen massebehafteten Körpern hervorgerufenen Einfluss tionen aus dem Internet)
der heutigen Mess- der Gravitation auf die Zeitmessung sowie die Das Zwillingsparadoxon (mit
genauigkeit) „Krümmung des Raums“ (K3). Beschleunigungsphasen und
Phasen der gleichförmigen
(2 Ustd.) Bewegung
Film / Video

4 Ustd. Summe

43
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Das heutige Weltbild
Leitfrage: Welchen Beitrag liefert die Relativitätstheorie zur Erklärung unserer Welt?
Inhaltliche Schwerpunkte: Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, Problem der Gleichzeitigkeit, Zeitdilatation und Längenkontraktion, Relativistische Massenzunahme,
Energie-Masse-Beziehung, Der Einfluss der Gravitation auf die Zeitmessung
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(B4) begründet die Möglichkeiten und Grenzen physikalischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen
Fragestellungen bewerten.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min)
Die Schülerinnen und Schüler…
Gegenseitige Bedingung von bewerten Auswirkungen der Relativitätstheorie auf die Veränderung Lehrbuchtexte, Internetrecherche Ggf. Schülervortrag
Raum und Zeit des physikalischen Weltbilds (B4).
(2 Ustd.)

2 Ustd. Summe

44
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhaltsfeld: Elektrik (LK)

Kontext: Untersuchung von Elektronen


Leitfrage: Wie können physikalische Eigenschaften wie die Ladung und die Masse eines Elektrons gemessen werden?
Inhaltliche Schwerpunkte: Eigenschaften elektrischer Ladungen und ihrer Felder,Bewegung von Ladungsträgern in elektrischen und magnetischen Feldern
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,
(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet ge-
wichten,
(B4) begründet die Möglichkeiten und Grenzen physikalischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen
Fragestellungen bewerten.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

Grundlagen: erklären elektrostatische Phänomene und Influenz einfache Versuche zur Rei- An dieser Stelle sollte ein Rückgriff auf die S I
mithilfe grundlegender Eigenschaften elektrischer bungselektrizität – Anziehung / erfolgen.
Ladungstrennung,
Ladungen (UF2, E6), Abstoßung,
Das Elektron soll als (ein) Träger der negativen La-
Ladungsträger
halbquantitative Versuche mit dung benannt und seine Eigenschaften untersucht
(3 Ustd.) Hilfe eines Elektrometerverstär- werden.
kers:
Zwei aneinander geriebene
Kunststoffstäbe aus unter-
schiedlichen Materialien tragen
betragsmäßig gleiche, aber
entgegengesetzte Ladungen,
Influenzversuche

45
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
beschreiben Eigenschaften und Wirkungen homo-
Bestimmung der Skizzen zum prinzipiellen Auf- Die Versuchsidee „eines“ Millikanversuchs wird er-
gener elektrischer und magnetischer Felder und
Elementarladung: bau des Millikanversuchs, arbeitet.
erläutern die Definitionsgleichungen der entspre-
realer Versuchsaufbau oder
elektrische Felder, chenden Feldstärken (UF2, UF1), Der Begriff des elektrischen Feldes und das Feldli-
entsprechende Medien
Feldlinien nienmodell werden eingeführt.
erläutern und veranschaulichen die Aussagen, (z. B: RCL (remote control labo-
potentielle Energie im Idealisierungen und Grenzen von Feldlinienmodel- ratory, Film), Die elektrische Feldstärke in einem Punkt eines
elektrischen Feld, len, nutzen Feldlinienmodelle zur Veranschauli- elektrischen Feldes, der Begriff „homogenes Feld“
einfache Versuche und visuelle
Spannung chung typischer Felder und interpretieren Feldlini- und die Spannung werden definiert.
Medien zur Veranschaulichung
enbilder (K3, E6, B4),
Kondensator elektrischer Felder im Feldlini- Zusammenhang zwischen E und U im homogenen
leiten physikalische Gesetze (u.a. die im homoge- enmodell, Feld
Elementarladung
nen elektrischen Feld gültige Beziehung zwischen
Plattenkondensator (homogenes Bestimmung der Elementarladung mit Diskussion
(11 Ustd.) Spannung und Feldstärke und den Term für die
E-Feld), der Messgenauigkeit
Lorentzkraft) aus geeigneten Definitionen und be-
kannten Gesetzen deduktiv her (E6, UF2), Versuch zum Coulombgesetz An dieser Stelle sollten Übungsaufgaben erfolgen,
entscheiden für Problemstellungen aus der Elektrik,
mit Bandgenerator und La- z.B. auch zum Coulomb’schen Gesetz. Dieses kann
dungssensor/Kraftsensor auch nur per Plausibilitätsbetrachtung eingeführt
ob ein deduktives oder ein experimentelles Vorge-
werden.
hen sinnvoller ist (B4, UF2, E1), evtl. Apparatur zur Messung der
Feldstärke gemäß der Definition,
Spannungsmessung am Plat-
tenkondensator,
Bestimmung der Elementarla-
dung mit dem Millikanversuch

46
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
erläutern an Beispielen den Stellenwert experimen-
Bestimmung der Fadenstrahlrohr (zunächst) zur Die Frage nach der Masse eines Elektrons führt zu
teller Verfahren bei der Definition physikalischer
Masse eines Elekt- Erarbeitung der Versuchsidee, weiteren Überlegungen.
Größen (elektrische und magnetische Feldstärke)
rons:
und geben Kriterien zu deren Beurteilung an (z.B. (z.B.) Stromwaage zur Demonst- Als Versuchsidee wird (evtl. in Anlehnung an astro-
magnetische Felder, Genauigkeit, Reproduzierbarkeit, Unabhängigkeit ration der Kraftwirkung auf nomischen Berechnungen in der EF) die Auswer-
Feldlinien, von Ort und Zeit) (B1, B4), stromdurchflossene Leiter im tung der Daten einer erzwungenen Kreisbewegung
Magnetfeld sowie zur Veran- des Teilchens erarbeitet.
potentielle Energie im treffen im Bereich Elektrik Entscheidungen für die
schaulichung der Definition der
elektrischen Feld, Auswahl von Messgeräten (Empfindlichkeit, Genau- Dazu wird der Begriff des magnetischen Feldes
magnetischen Feldstärke,
Energie bewegter igkeit, Auflösung und Messrate) im Hinblick auf eine eingeführt sowie die Veranschaulichung magneti-
Ladungsträger, vorgegebene Problemstellung (B1), Versuche mit z.B. Oszilloskop, scher Felder (inkl. Feldlinienmodell) erarbeitet.
Fadenstrahlrohr, altem (Mono-
Elektronenmasse beschreiben qualitativ die Erzeugung eines Elektro- Definition der magnetischen Feldstärke, Definition
chrom-) Röhrenmonitor o. ä. zur
nenstrahls in einer Elektronenstrahlröhre (UF1, K3), des homogenen Magnetfeldes,
(10 Ustd.) Demonstration der Lorentzkraft,
ermitteln die Geschwindigkeitsänderung eines La- Kraft auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld,
Fadenstrahlrohr zur e/m – Be-
dungsträgers nach Durchlaufen einer Spannung Herleitung der Formel für die Lorentzkraft,
stimmung (das Problem der
(auch relativistisch) (UF2, UF4, B1),
Messung der magnetischen
Feldstärke wird ausgelagert.)

47
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
erläutern den Feldbegriff und zeigen dabei Gemein-
samkeiten und Unterschiede zwischen Gravitations-
feld, elektrischem und magnetischem Feld auf
(UF3, E6),
entscheiden für Problemstellungen aus der Elektrik,
Ein Verfahren zur Beschleunigung der Elektronen
ob ein deduktives oder ein experimentelles Vorge-
sowie zur Bestimmung ihrer Geschwindigkeit wird
hen sinnvoller ist (B4, UF2, E1),
erarbeitet.
erläutern und veranschaulichen die Aussagen,
Idealisierungen und Grenzen von Feldlinienmodel-
len, nutzen Feldlinienmodelle zur Veranschauli-
chung typischer Felder und interpretieren Feldlini-
enbilder (K3, E6, B4),
bestimmen die relative Orientierung von Bewe-
gungsrichtung eines Ladungsträgers, Magnetfeld-
richtung und resultierender Kraftwirkung mithilfe
einer Drei-Finger-Regel (UF2, E6),
leiten physikalische Gesetze (Term für die Lorentz-
kraft) aus geeigneten Definitionen und bekannten
Gesetzen deduktiv her (E6, UF2),
beschreiben qualitativ und quantitativ die Bewegung
von Ladungsträgern in homogenen elektrischen und
magnetischen Feldern sowie in gekreuzten Feldern
(Wien-Filter, Hall-Effekt) (E1, E2, E3, E4, E5 UF1,
UF4),
schließen aus spezifischen Bahnkurvendaten bei
der e/m-Bestimmung und beim Massenspektrome-
ter auf wirkende Kräfte sowie Eigenschaften von
Feldern und bewegten Ladungsträgern (E5, UF2),

24 Ustd. Summe

48
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Aufbau und Funktionsweise wichtiger Versuchs- und Messapparaturen
Leitfrage: Wie und warum werden physikalische Größen meistens elektrisch erfasst und wie werden sie verarbeitet?
Inhaltliche Schwerpunkte: Eigenschaften elektrischer Ladungen und ihrer Felder ,Bewegung von Ladungsträgern in elektrischen und magnetischen Feldern
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen,
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen
und aufzeigen.
(E1) in unterschiedlichen Kontexten physikalische Probleme identifizieren, analysieren und in Form physikalischer Fragestellungen präzisieren,
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,
(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet ge-
wichten,
(B4) begründet die Möglichkeiten und Grenzen physikalischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen
Fragestellungen bewerten.

49
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

Anwendungen in beschreiben qualitativ und quantitativ die Bewegung Hallsonde, Das Problem der Messung der Stärke des
Forschung und von Ladungsträgern in homogenen elektrischen und magnetischen Feldes der Helmholtzspulen
Halleffektgerät (zu beschaffen),
Technik: magnetischen Feldern sowie in gekreuzten Feldern (e/m – Bestimmung) wird wieder aufgegrif-
(Wien-Filter, Hall-Effekt) (E1, E2, E3, E4, E5 UF1, UF4), diverse Spulen, deren Felder ver- fen,
Bewegung von La-
messen werden (insbesondere
dungsträgern in Fel- erstellen, bei Variation mehrerer Parameter, Tabellen Vorstellung des Aufbaus einer Hallsonde
lange Spulen und Helmholtzspu-
dern und Diagramme zur Darstellung von Messwerten aus und Erarbeitung der Funktionsweise einer
len), Versuche mit dem Handy
dem Bereich der Elektrik (K1, K3, UF3), Hallsonde,
(14 Ustd.) (Feldspulen)
beschreiben qualitativ die Erzeugung eines Elektronen- Veranschaulichung mit dem Halleffektgerät
Elektronenstrahlablenkröhre
strahls in einer Elektronenstrahlröhre (UF1, K3), (Silber),
visuelle Medien und Computersi-
ermitteln die Geschwindigkeitsänderung eines Ladungs- Kalibrierung einer Hallsonde,
mulationen (ggf. RCLs) zum Mas-
trägers nach Durchlaufen einer Spannung (auch relati-
senspektrometer, Zyklotron und Messungen mit der Hallsonde, u. a. nach-
vistisch) (UF2, UF4, B1),
evtl. weiteren Teilchenbeschleuni- trägliche Vermessung des Helmholtzspulen-
schließen aus spezifischen Bahnkurvendaten beim gern feldes,
Massenspektrometer auf wirkende Kräfte sowie Eigen-
Versuche mit der Stromwaage Bestimmung der magnetischen Feldkonstan-
schaften von Feldern und bewegten Ladungsträgern,
(Kraftsensor) te,
(E5, UF2),
Arbeits- und Funktionsweisen sowie die
erläutern den Feldbegriff und zeigen dabei Gemein-
Verwendungszwecke diverser Elektronen-
samkeiten und Unterschiede zwischen Gravitationsfeld,
röhren, Teilchenbeschleuniger und eines
elektrischem und magnetischem Feld auf (UF3, E6),
Massenspektrometers werden untersucht.
erläutern den Einfluss der relativistischen Massenzu-
nahme auf die Bewegung geladener Teilchen im Zyklot-
ron (E6, UF4),
leiten physikalische Gesetze aus geeigneten Definitio-
nen und bekannten Gesetzen deduktiv her (E6, UF2),

50
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

entscheiden für Problemstellungen aus der Elektrik, ob


ein deduktives oder ein experimentelles Vorgehen sinn-
voller ist (B4, UF2, E1),
wählen Definitionsgleichungen zusammengesetzter
physikalischer Größen sowie physikalische Gesetze
(u.a. Coulomb’sches Gesetz, Kraft auf einen strom-
durchflossenen Leiter im Magnetfeld, Lorentzkraft,
Spannung im homogenen E-Feld) problembezogen aus
(UF2),

51
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
erläutern an Beispielen den Stellenwert experimenteller
Moderne messtech- diverse Kondensatoren (als La- Kondensatoren werden als Ladungs-/ Ener-
Verfahren bei der Definition physikalischer Größen
nische Verfahren dungs-/ Energiespeicher), giespeicher vorgestellt (z.B. bei elektroni-
(elektrische und magnetische Feldstärke) und geben
sowie Hilfsmittel zur schen Geräten wie Computern).
Kriterien zu deren Beurteilung an (z.B. Genauigkeit, Aufbaukondensatoren mit der Mög-
Mathematisierung:
Reproduzierbarkeit, Unabhängigkeit von Ort und Zeit) lichkeit die Plattenfläche und den Die (Speicher-) Kapazität wird definiert und
Auf- und Entladung (B1, B4), Plattenabstand zu variieren, der Zusammenhang zwischen Kapazität,
von Kondensatoren, Plattenabstand und Plattenfläche für den
erläutern und veranschaulichen die Aussagen, Idealisie- statische Voltmeter bzw. Elektrome-
Plattenkondensator (deduktiv mit Hilfe der
Energie des elektri- rungen und Grenzen von Feldlinienmodellen, nutzen termessverstärker,
Grundgleichung des elektrischen Feldes)
schen Feldes Feldlinienmodelle zur Veranschaulichung typischer
Schülerversuche zur Auf- und Ent- ermittelt.
Felder und interpretieren Feldlinienbilder (K3, E6, B4),
(12 Ustd.) ladung von Kondensatoren sowohl
Plausibilitätsbetrachtung zur Grundgleichung
entscheiden für Problemstellungen aus der Elektrik, ob mit großen Kapazitäten (Messun-
des elektrischen Feldes im Feldlinienmodell,
ein deduktives oder ein experimentelles Vorgehen sinn- gen mit Multimeter) als auch mit
voller ist (B4, UF2, E1), kleineren Kapazitäten (Messungen Ermittlung der elektrischen Feldkonstante
mit Hilfe von Messwert- (evtl. Messung),
wählen Definitionsgleichungen zusammengesetzter
erfassungssystemen),
physikalischer Größen sowie physikalische Gesetze Auf- und Entladevorgänge bei Kondensato-
(u.a. Coulomb’sches Gesetz, Kraft auf einen strom- CAS-Rechner zur Messwertverar- ren werden messtechnisch erfasst, compu-
durchflossenen Leiter im Magnetfeld, Lorentzkraft, beitung terbasiert ausgewertet und mithilfe von Diffe-
Spannung im homogenen E-Feld) problembezogen aus rentialgleichungen beschrieben.
(UF2),
deduktive Herleitung der im elektrischen
leiten physikalische Gesetze aus geeigneten Definitio- Feld eines Kondensators gespeicherten
nen und bekannten Gesetzen deduktiv her (E6, UF2), elektrischen Energie
ermitteln die in elektrischen bzw. magnetischen Feldern
gespeicherte Energie (Kondensator) (UF2),
beschreiben qualitativ und quantitativ, bei vorgegebe-
nen Lösungsansätzen, Ladungs- und Entladungsvor-
gänge in Kondensatoren (E4, E5, E6),

52
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
treffen im Bereich Elektrik Entscheidungen für die Aus-
wahl von Messgeräten (Empfindlichkeit, Genauigkeit,
Auflösung und Messrate) im Hinblick auf eine vorgege-
bene Problemstellung (B1),
wählen begründet mathematische Werkzeuge zur Dar-
stellung und Auswertung von Messwerten im Bereich
der Elektrik (auch computergestützte graphische Dar-
stellungen, Linearisierungsverfahren, Kurvenanpassun-
gen), wenden diese an und bewerten die Güte der
Messergebnisse (E5, B4),

26 Ustd. Summe

53
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Erzeugung, Verteilung und Bereitstellung elektrischer Energie
Leitfrage: Wie kann elektrische Energie gewonnen, verteilt und bereitgestellt werden?
Inhaltliche Schwerpunkte: Elektromagnetische Induktion
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(B4) begründet die Möglichkeiten und Grenzen physikalischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen
Fragestellungen bewerten.

54
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

Induktion, das grund- entscheiden für Problemstellungen aus der Elektrik, ob Medien zur Information über prinzi- Leiterschaukelversuch evtl. auch im Hinblick
legende Prinzip bei ein deduktives oder ein experimentelles Vorgehen sinn- pielle Verfahren zur Erzeugung, auf die Registrierung einer gedämpften me-
der Versorgung mit voller ist (B4, UF2, E1), Verteilung und Bereitstellung chanischen Schwingung auswertbar,
elektrischer Energie: elektrischer Energie,
wählen Definitionsgleichungen zusammengesetzter Gleich- und Wechselspannungsgeneratoren
Induktionsvorgänge, physikalischer Größen sowie physikalische Gesetze Bewegung eines Leiters im Magnet- werden nur qualitativ behandelt.
Induktionsgesetz, (u.a. Coulomb’sches Gesetz, Kraft auf einen strom- feld - Leiterschaukel,
Das Induktionsgesetz in seiner allgemeinen
durchflossenen Leiter im Magnetfeld, Lorentzkraft,
Lenz‘sche Regel, einfaches elektrodynamisches Mik- Form wird erarbeitet:
Spannung im homogenen E-Feld) problembezogen aus
rofon, 1. Flächenänderung (deduktive Herleitung)
Energie des magneti- (UF2),
2. Änderung der Feldgröße B (quantitatives
schen Feldes Gleich- und Wechsel-
leiten physikalische Gesetze aus geeigneten Definitio- Experiment)
spannungsgeneratoren (vereinfach-
(20 Ustd.) nen und bekannten Gesetzen deduktiv her (E6, UF2),
te Funktionsmodelle für Unterrichts- Drehung einer Leiterschleife (qualitative Be-
planen und realisieren Experimente zum Nachweis der zwecke) trachtung)
Teilaussagen des Induktionsgesetzes (E2, E4, E5),
quantitativer Versuch zur elektro- Der magnetische Fluss wird definiert, das
führen das Auftreten einer Induktionsspannung auf die magnetischen Induktion bei Ände- Induktionsgesetz als Zusammenfassung und
zeitliche Änderung der von einem Leiter überstrichenen rung der Feldgröße B, registrieren- Verallgemeinerung der Ergebnisse formuliert.
gerichteten Fläche in einem Magnetfeld zurück (u.a. bei de Messung von B(t) und Uind(t),
qualitative Deutung des Versuchsergebnisses
der Erzeugung einer Wechselspannung) (E6),
„Aufbau-“ Transformatoren zur zur Selbstinduktion
erstellen, bei Variation mehrerer Parameter, Tabellen Spannungswandlung
und Diagramme zur Darstellung von Messwerten aus
dem Bereich der Elektrik (K1, K3, UF3),
treffen im Bereich Elektrik Entscheidungen für die Aus-
wahl von Messgeräten (Empfindlichkeit, Genauigkeit,
Auflösung und Messrate) im Hinblick auf eine vorgege-
bene Problemstellung (B1),
identifizieren Induktionsvorgänge aufgrund der zeitli-
chen Änderung der magnetischen Feldgröße B in An-
wendungs- und Alltagssituationen (E1, E6, UF4),

55
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

wählen begründet mathematische Werkzeuge zur Dar- Modellversuch zu einer „Überland- Deduktive Herleitung des Terms für die
stellung und Auswertung von Messwerten im Bereich leitung“ (aus CrNi-Draht) mit zwei Selbstinduktionsspannung einer langen Spule
der Elektrik (auch computer-gestützte graphische Dar- „Trafo-Stationen“, zur Untersuchung (ausgehend vom Induktionsgesetz), Interpre-
stellungen, Linearisierungsverfahren, Kurvenanpassun- der Energieverluste bei unter- tation des Vorzeichens mit Hilfe der
gen), wenden diese an und bewerten die Güte der schiedlich hohen Spannungen, Lenz’schen Regel
Messergebnisse (E5, B4),
Versuch (qualitativ und quantitativ) Definition der Induktivität,
ermitteln die in magnetischen Feldern gespeicherte zur Demonstration der Selbstinduk-
messtechnische Erfassung und computerba-
Energie (Spule) (UF2), tion (registrierende Messung und
sierte Auswertung von Ein- und Ausschaltvor-
Vergleich der Ein- und Ausschalt-
bestimmen die Richtungen von Induktionsströmen mit- gängen bei Spulen
ströme in parallelen Stromkreisen
hilfe der Lenz’schen Regel (UF2, UF4, E6),
mit rein ohmscher bzw. mit indukti- deduktive Herleitung der im magnetischen
begründen die Lenz’sche Regel mithilfe des Energie- ver Last), Feld einer Spule gespeicherten magnetischen
und des Wechselwirkungskonzeptes (E6, K4), Energie
Versuche zur Demonstration der
Wirkung von Wirbelströmen,
diverse „Ringversuche“ Thomson!

20 Ustd. Summe

56
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Physikalische Grundlagen der drahtlosen Nachrichtenübermittlung

Leitfrage: Wie können Nachrichten ohne Materietransport übermittelt werden?


Inhaltliche Schwerpunkte: Elektromagnetische Schwingungen und Wellen
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen,
(E4) Experimente mit komplexen Versuchsplänen und Versuchsaufbauten, auch historisch bedeutsame Experimente, mit Bezug auf ihre Zielsetzungen erläutern und
diese zielbezogen unter Beachtung fachlicher Qualitätskriterien durchführen,
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,
(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet ge-
wichten,
(B4) begründet die Möglichkeiten und Grenzen physikalischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen
Fragestellungen bewerten.

57
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
erläutern die Erzeugung elektromagnetischer
Der elektromagneti- MW-Radio aus Aufbauteilen der Elekt- Zur Einbindung der Inhalte in den Kontext
Schwingungen, erstellen aussagekräftige Diagramme
sche Schwingkreis – riksammlung mit der Möglichkeit, die wird zunächst ein Mittelwellenradio aus
und werten diese aus (E2, E4, E5, B1),
das Basiselement modulierte Trägerschwingung (z.B. Aufbauteilen der Elektriksammlung vorge-
der Nachrichten- treffen im Bereich Elektrik Entscheidungen für die oszilloskopisch) zu registrieren, stellt.
technik: Auswahl von Messgeräten (Empfindlichkeit, Genauig-
einfache Resonanzversuche (auch aus Der Schwingkreis als zentrale Funktionsein-
keit, Auflösung und Messrate) im Hinblick auf eine
Elektromagnetische der Mechanik / Akustik), heit des MW-Radios: Es kann leicht gezeigt
vorgegebene Problemstellung (B1),
Schwingungen im werden, dass durch Veränderung von L
RLC-Kreis, erläutern qualitativ die bei einer ungedämpften elekt- bzw. C der Schwingkreis so „abgestimmt“
romagnetischen Schwingung in der Spule und am werden kann, dass (z.B. oszilloskopisch)
Energieumwand-
Kondensator ablaufenden physikalischen Prozesse eine modulierte Trägerschwingung regis-
lungsprozesse im
(UF1, UF2), triert werden kann, also der Schwingkreis
RLC-Kreis
„von außen“ angeregt wird.
beschreiben den Schwingvorgang im RLC-Kreis qua-
(12 Ustd.)
litativ als Energieumwandlungsprozess und benennen Die Analogie zu mechanischen Resonanz-
wesentliche Ursachen für die Dämpfung (UF1, UF2, versuchen wird aufgezeigt.
E5),

wählen begründet mathematische Werkzeuge zur RLC - Serienschwingkreis Die zentrale Funktionseinheit „Schwing-
Darstellung und Auswertung von Messwerten im Be- insbesondere mit registrierenden kreis“ wird genauer untersucht.
reich der Elektrik (auch computer-gestützte graphi- Messverfahren und computergestütz-
Spannungen und Ströme im RCL – Kreis
sche Darstellungen, Linearisierungsverfahren, Kur- ten Auswerteverfahren,
werden zeitaufgelöst registriert, die Dia-
venanpassungen), wenden diese an und bewerten
ggf. Meißner- oder Dreipunkt- gramme sind Grundlage für die qualitative
die Güte der Messergebnisse (E5, B4),
Rückkopplungsschaltung zur Erzeu- Beschreibung der Vorgänge in Spule und
entscheiden für Problemstellungen aus der Elektrik, gung / Demonstration entdämpfter Kondensator.
ob ein deduktives oder ein experimentelles Vorgehen elektromagnetischer Schwingungen;
Quantitativ wird nur die ungedämpfte
sinnvoller ist (B4, UF2, E1), Oszilloskope verwenden
Schwingung beschrieben (inkl. der Herlei-
Versuche mit CAS/Sensoren (SV) tung der Thomsonformel).

58
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

wählen Definitionsgleichungen zusammengesetzter Die Möglichkeiten zur mathematischen Be-


physikalischer Größen sowie physikalische Gesetze schreibung gedämpfter Schwingungen so-
problembezogen aus (UF2), wie Möglichkeiten der Entdämpfung / Rück-
kopplung können kurz und rein qualitativ
leiten physikalische Gesetze aus geeigneten Definiti-
angesprochen werden.
onen und bekannten Gesetzen deduktiv her (E6,
UF2).
beschreiben den Hertz’schen Dipol als einen (offe-
Materiefreie Über- L-C-Kreis, der sich mit einem magneti- Erinnerung an die Anregung des MW-
nen) Schwingkreis (UF1, UF2, E6),
tragung von Informa- schen Wechselfeld über eine „Anten- Radio-Schwingkreises durch „Radiowellen“
tion und Energie: erläutern qualitativ die Entstehung eines elektrischen ne“ zu Schwingungen anregen lässt, zur Motivation der Erforschung sogenannter
bzw. magnetischen Wirbelfelds bei B- bzw. E- elektromagnetischer Wellen,
Entstehung und Aus- dm-Wellen-Sender mit Zubehör (Emp-
Feldänderung und die Ausbreitung einer elektromag-
breitung elektro- fängerdipol, Feldindikatorlampe), Das Phänomen der elektromagnetische
netischen Welle (UF1, UF4, E6),
magnetischer Wellen, Welle, ihre Erzeugung und Ausbreitung
Visuelle Medien zur Veranschauli-
beschreiben qualitativ die lineare Ausbreitung harmo- werden erarbeitet.
Energietransport und chung der zeitlichen Änderung der E-
nischer Wellen als räumlich und zeitlich periodischen
Informationsüber- und B-Felder beim Hertz’schen Dipol, Übergang vom Schwingkreis zum
Vorgang (UF1, E6),
tragung durch elektro- entsprechende Computersimulationen, Hertz’schen Dipol durch Verkleinerung von
magnetische Wellen, erläutern anhand schematischer Darstellungen L und C,
Ringentladungsröhre (zur Vertiefung
Grundzüge der Nutzung elektromagnetischer Träger-
(16 Ustd.) der elektromagnetischen Induktion), Überlegungen zum „Ausbreitungsmecha-
wellen zur Übertragung von Informationen (K2, K3,
nismus“ elektromagnetischer Wellen:
E6). visuelle Medien zur magneto-
• Induktion findet auch ohne Leiter („In-
elektrischen Induktion,
ermitteln auf der Grundlage von Brechungs-, Beu- duktionsschleife“) statt!
gungs- und Interferenzerscheinungen (mit Licht- und Visuelle Medien zur Veranschauli- • (Z.B.) Versuch zur Demonstration des
Mikrowellen) die Wellenlängen und die Lichtge- chung der Ausbreitung einer elektro- Magnetfeldes um stromdurchflossene
schwindigkeit (E2, E4, E5). magnetischen Welle, entsprechende Leiter, über die ein Kondensator aufge-
Computersimulationen, laden wird.
beschreiben die Phänomene Reflexion, Brechung,
Beugung und Interferenz im Wellenmodell und be- Versuche mit dem dm-Wellen-Sender • Auch im Bereich zwischen den Konden-
gründen sie qualitativ mithilfe des Huygens’schen (s.o.), satorplatten existiert ein magnetisches
Prinzips (UF1, E6). Wirbelfeld.
Versuche mit dem Handy (NFC)
erläutern konstruktive und destruktive Interferenz
sowie die entsprechenden Bedingungen mithilfe ge-
eigneter Darstellungen (K3, UF1),

59
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

entscheiden für Problemstellungen aus der Elektrik, Visuelle Medien zur Veranschauli- Beugungs-, Brechungs- und Interferenzer-
ob ein deduktives oder ein experimentelles Vorgehen chung der Ausbreitung einer linearen scheinungen zum Nachweis des Wellencha-
sinnvoller ist (B4, UF2, E1), (harmonischen) Welle, rakters elektromagnetischer Wellen,
auch Wellenmaschine zur Erinnerung
leiten physikalische Gesetze aus geeigneten Definiti-
an mechanische Wellen, entsprechen-
onen und bekannten Gesetzen deduktiv her (E6,
de Computersimulationen,
UF2),
Wellenwanne
beschreiben die Interferenz an Doppelspalt und Gitter
im Wellenmodell und leiten die entsprechenden Ter- Mikrowellensender / -empfänger mit
me für die Lage der jeweiligen Maxima n-ter Ordnung Gerätesatz für Beugungs-, Brechungs-
her (E6, UF1, UF2), und Interferenzexperimente,
wählen Definitionsgleichungen zusammengesetzter Interferenz-, Beugungs- und Bre-
physikalischer Größen sowie physikalische Gesetze chungsexperimente mit (Laser-) Licht
problembezogen aus (UF2), an Doppelspalt und Gitter (quantitativ)

erstellen, bei Variation mehrerer Parameter, Tabellen
sowie z.B. an Kanten, dünnen Schich-
und Diagramme zur Darstellung von Messwerten (K1,
ten,... (qualitativ)
K3, UF3).

28 Ustd. Summe

60
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhaltsfeld: Quantenphysik (LK)

Kontext: Erforschung des Photons


Leitfrage: Besteht Licht doch aus Teilchen?
Inhaltliche Schwerpunkte: Licht und Elektronen als Quantenobjekte, Welle-Teilchen-Dualismus, Quantenphysik und klassische Physik
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung
darstellen.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Lichtelektrischer diskutieren und begründen das Versagen der klassi- Entladung einer positiv bzw. nega- Qualitative Demonstration des Photoeffekts
Effekt schen Modelle bei der Deutung quantenphysikalischer tiv geladenen (frisch geschmirgel-
(1 Ustd.) Prozesse (K4, E6) ten) Zinkplatte mithilfe des Lichts
legen am Beispiel des Photoeffekts und seiner Deutung einer Hg-Dampf-Lampe (ohne und
dar, dass neue physikalische Experimente und Phä- mit UV-absorbierender Glas-
nomene zur Veränderung des physikalischen Weltbil- scheibe)
des bzw. zur Erweiterung oder Neubegründung physi- Versuche von Hallwachs
kalischer Theorien und Modelle führen können (E7),

61
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Teilcheneigenschaf- erläutern die qualitativen Vorhersagen der klassischen 1. Versuch zur h-Bestimmung: Ge- Spannungsbestimmung mithilfe Kon-
ten von Photonen Elektrodynamik zur Energie von Photoelektronen (be- genspannungsmethode (Hg-Linien densatoraufladung erwähnen
zogen auf die Frequenz und Intensität des Lichts) mit Cs-Diode) mit der Fotozelle
Planck´sches Wir-
(UF2, E3), (DV)
kungsquantum
(7 Ustd. + 2 Ustd. erläutern den Widerspruch der experimentellen Befun- 2. Versuch zur h-Bestimmung mit
Comptoneffekt) de zum Photoeffekt zur klassischen Physik und nutzen LED-Array im SV (Auswertung mit-
zur Erklärung die Einstein’sche Lichtquantenhypothese tels CAS)
(E6, E1),
zzgl. 1 Tag Experi-
diskutieren das Auftreten eines Paradigmenwechsels in Experimente an der Wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, kann
mentierworkshop
der Physik am Beispiel der quantenmechanischen Be- RWTH Aachen: an dieser Stelle auch der Compton-Effekt be-
RWTH Aachen
schreibung von Licht und Elektronen im Vergleich zur handelt werden (Röntgengerät):
(Kondensatormetho-
Beschreibung mit klassischen Modellen (B2, E7), • h-Bestimmung mit der
de, zusammen mit Fotozelle Bedeutung der Anwendbarkeit der (mechani-
Schulröntgengerä- beschreiben und erläutern Aufbau und Funktionsweise • Braggreflexion mit schen) Stoßgesetze hinsichtlich der Zuordnung
ten: Bragg) von komplexen Versuchsaufbauten (u.a. zur h- Röntgenstrahlen eines Impulses für Photonen
MINT-BSO Bestimmung und zur Elektronenbeugung) (K3, K2), Keine detaillierte (vollständig relativistische)
Rechnung im Unterricht notwendig, Rechnung
ermitteln aus den experimentellen Daten eines Ver-
ggf. als Referat vorstellen lassen
suchs zum Photoeffekt das Planck´sche Wir-
kungsquantum (E5, E6),
experimentieren mit Fotozellen und Schulröntgengerä-
ten an der RWTH Aachen (E2, E4)

10 Ustd. Summe
(+2 Ustd. + 1 Tag)

62
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Röntgenstrahlung, Erforschung des Photons
Leitfrage: Was ist Röntgenstrahlung?
Inhaltliche Schwerpunkte: Licht und Elektronen als Quantenobjekte
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

Röntgenröhre beschreiben den Aufbau einer Röntgenröhre (UF1), Röntgenröhre der Schul- Die Behandlung der Röntgenstrahlung er-
röntgeneinrichtung scheint an dieser Stelle als „Einschub“ in die
Röntgenspektrum Reihe zur Quantenphysik sinnvoll, obwohl sie
Sollte keine Röntgenröhre zur auch zu anderen Sachbereichen Querverbin-
(2 Ustd.) Verfügung stehen, kann mit dungen hat und dort durchgeführt werden
einem interaktiven könnte (z.B. „Physik der Atomhülle“)
Bildschirmexperiment (IBE)
gearbeitet werden (z.B. Zu diesem Zeitpunkt müssen kurze Sachin-
http://www.mackspace.de/unterri formationen zum Aufbau der Atomhülle und
cht/simulationen_physik/quanten den Energiezuständen der Hüllelektronen
physik/sv/roentgen.php gegeben (recherchiert) werden.
oder
http://www.uni- Das IBE sollte für die häusliche Arbeit genutzt
due.de/physik/ap/iabe/roentgen_ werden.
b10/roentgen_b10_uebersicht.ht
ml)

Bragg’sche Reflexi- erläutern die Bragg-Reflexion an einem Einkristall und Aufnahme eines Röntgen- Die Bragg’sche Reflexionsbedingung basiert
onsbedingung leiten die Bragg’sche Reflexionsbedingung her (E6), spektrums (Winkel-Inten- auf Welleninterpretation, die Registrierung
siehe auch Experimentierworkshop RWTH Aachen. sitätsdiagramm vs. Wellen- der Röntgenstrahlung mithilfe des Detektors
(2 Ustd.) längen-Intensitätsdiagramm) hat den Teilchenaspekt im Vordergrund

Planck’sches Wir- deuten die Entstehung der kurzwelligen Röntgenstrah- Eine zweite Bestimmungsmethode für das
kungsquantum lung als Umkehrung des Photoeffekts (E6), Planck’sche Wirkungsquantum
(1 Ustd.)

63
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…

Strukturanalyse mithil- ausgelagert in Experimentier- Schülerreferate mit Präsentationen zur Deby-


fe der Drehkristallme- workshop RWTH s.o. e-Scherrer-Methode
thode
Strukturanalyse nach
Debye-Scherrer Demeonstrationsversuch

(2 Ustd.)

Röntgenröhre in Me- führen Recherchen zu komplexeren Fragestellungen der Film / Video / Foto Schülerreferate mit Präsentationen anhand
dizin und Technik Quantenphysik durch und präsentieren die Ergebnisse Literatur- und Internetrecherchen
(K2, K3), Schülervorträge auf fachlich an-
(2 Ustd.) gemessenem Niveau (mit adä-
quaten fachsprachlichen Formu-
lierungen)

9 Ustd. Summe

64
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Erforschung des Elektrons
Leitfrage: Kann das Verhalten von Elektronen und Photo-nen durch ein gemeinsames Modell beschrieben werden?
Inhaltliche Schwerpunkte: Welle-Teilchen-Dualismus
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht präsentieren,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Wellencharakter von interpretieren experimentelle Beobachtungen an der Qualitative Demonstrationen mit Hinweise auf erlaubte nichtrelativistische Be-
Elektronen Elektronenbeugungsröhre mit den Welleneigenschaf- der Elektronenbeugungsröhre trachtung (bei der verwendeten Elektronen-
ten von Elektronen (E1, E5, E6), beugungsröhre der Schule)
(2 Ustd.) Qualitative Demonstrationen mit-
hilfe RCL (Uni Kaiserslautern:
http://rcl-munich.informatik.unibw-
muenchen.de/ )

Streuung und Beu- beschreiben und erläutern Aufbau und Funktionswei- Quantitative Messung mit der Herausstellen der Bedeutung der Bragg’schen
gung von Elektronen se von komplexen Versuchsaufbauten (u.a. zur h- Elektronenbeugungsröhre Reflexionsbedingung für (Röntgen-) Photonen
Bestimmung und zur Elektronenbeugung) (K3, K2), wie für Elektronen mit Blick auf den Wellenaspekt
De Broglie-Hypothese
erklären die de Broglie-Hypothese am Beispiel von von Quantenobjekten
(4 Ustd.)
Elektronen (UF1), Dabei Betonung der herausragenden Bedeutung
der de Broglie-Gleichung für die quantitative Be-
schreibung der (lichtschnellen und nicht licht-
schneller) Quantenobjekte

6 Ustd. Summe

65
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Die Welt kleinster Dimensionen – Mikroobjekte und Quantentheorie
Leitfrage: Was ist anders im Mikrokosmos?
Inhaltliche Schwerpunkte: Welle-Teilchen-Dualismus und Wahrscheinlichkeitsinterpretation, Quantenphysik und klassische Physik
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung
darstellen.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
linearer Potentialtopf deuten das Quadrat der Wellenfunktion qualitativ als Maß Auf die Anwendbarkeit des Potentialtopf-
für die Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Elektronen (UF1, Modells bei Farbstoffmolekülen wird hinge-
Energiewerte im line-
UF4), wiesen.
aren Potentialtopf
(4 Ustd.) ermitteln die Wellenlänge und die Energiewerte von im Die Anwendbarkeit des (mechanischen)
linearen Potentialtopf gebundenen Elektronen (UF2, E6). Modells der stehenden Welle kann insofern
bestätigt werden, als dass die für die ste-
henden Wellen sich ergebende DGl mit der-
jenigen der (zeitunabhängigen) Schrödinger-
DGl strukturell übereinstimmt.
Ein Ausblick auf die Schrödinger-Gleichung
genügt.

66
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Wellenfunktion und erläutern die Aufhebung des Welle-Teilchen-Dualismus Demonstration des Durchgangs
Aufenthalts- durch die Wahrscheinlichkeitsinterpretation (UF1, UF4), eines einzelnen Quantenobjekts
wahrscheinlichkeit, erläutern die Bedeutung von Gedankenexperimenten und durch einen Doppelspalt mithilfe
Schrödingergleichung Simulationsprogrammen zur Erkenntnisgewinnung bei der eines Simulationsprogramms
des H-Atoms Untersuchung von Quantenobjekten (E6, E7). und mithilfe von Videos
(6 Ustd.)
erläutern bei Quantenobjekten das Auftreten oder Ver-
schwinden eines Interferenzmusters mit dem Begriff der
Komplementarität (UF1, E3),
diskutieren das Auftreten eines Paradigmenwechsels in
der Physik am Beispiel der quantenmechanischen Be-
schreibung von Licht und Elektronen im Vergleich zur Be-
schreibung mit klassischen Modellen (B2, E7),
stellen anhand geeigneter Phänomene dar, wann Licht
durch ein Wellenmodell bzw. ein Teilchenmodell beschrie-
ben werden kann (UF1, K3, B1),
geben die Quantanzahlen und ihre Herkunft aus der SGL
sowie ihre möglichen Werte und Deutungen an (UF1).

Heisenberg´sche Un- erläutern die Aussagen und die Konsequenzen der Hei- Die Heisenberg’sche Unschärferelation kann
schärferelation senberg´schen Unschärferelation (Ort-Impuls, Energie- (aus fachlicher Sicht) plausibel gemacht
Zeit) an Beispielen (UF1, K3), werden aufgrund des sich aus der Interfe-
(2 Ustd.)
bewerten den Einfluss der Quantenphysik im Hinblick auf renzbedingung ergebenden Querimpulses
Veränderungen des Weltbildes und auf Grundannahmen eines Quantenobjekts, wenn dieses einen
zur physikalischen Erkenntnis (B4, E7). Spalt passiert.

12 Ustd. Summe

67
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhaltsfeld: Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik (LK)

Kontext: Geschichte der Atommodelle, Lichtquellen und ihr Licht


Leitfrage: Wie gewinnt man Informationen zum Aufbau der Materie?
Inhaltliche Schwerpunkte: Atomaufbau
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten beschreiben und
erläutern,
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,
(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung
darstellen.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
geben wesentliche Schritte in der historischen Ent- Recherche in Literatur und Inter- Diverse Atommodelle (Antike bis Anfang 20.
Atomaufbau:
wicklung der Atommodelle bis hin zum Kern-Hülle- net Jhd.)
Kern-Hülle-Modell Modell wieder (UF1),
(2 Ustd.)
Rutherford’scher Streuversuch Per Arbeitsblatt oder Applet (z.B..
http://www.schulphysik.de/java/physlet/applets
/rutherford.html)
Energiequantelung der erklären Linienspektren in Emission und Absorption Linienspektren, Linienspektren deuten auf diskrete Energien
Hüllelektronen sowie den Franck-Hertz-Versuch mit der Energiequan- hin
Franck-Hertz-Versuch
telung in der Atomhülle (E5),
(5 Ustd.)
Linienspektren stellen die Bedeutung des Franck-Hertz-Versuchs und Durchstrahlung einer Na-Flamme Demonstrationsversuch, Arbeitsblatt
(2 Ustd.) der Experimente zu Linienspektren in Bezug auf die mit Na- und Hg-Licht (Schatten-
historische Bedeutung des Bohr’schen Atommodells bildung), Linienspektren von H
dar (E7).
Bohr’sche Postulate formulieren geeignete Kriterien zur Beurteilung des Literatur, Arbeitsblatt Berechnung der Energieniveaus, Bohr’scher
Bohr´schen Atommodells aus der Perspektive der Radius; Grenzen des Modells
(3 Ustd.)
klassischen und der Quantenphysik (B1, B4),

10 Ustd. Summe

68
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Kontext: Physik in der Medizin (Bildgebende Verfahren, Radiologie)


Leitfrage: Wie nutzt man Strahlung in der Medizin?
Inhaltliche Schwerpunkte: Ionisierende Strahlung, Radioaktiver Zerfall
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF3) physikalische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Kriterien ordnen und strukturieren,
(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten und
Simulationen erklären oder vorhersagen,
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen
und aufzeigen.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
benennen Geiger-Müller-Zählrohr und Halbleiterde-
Ionisierende Strah- tektor als experimentelle Nachweismöglichkeiten für Geiger-Müller-Zählrohr, Ggf. Schülermessungen mit Zählrohren (Alltags-
lung: ionisierende Strahlung und unterscheiden diese hin- Arbeitsblatt gegenstände, Nulleffekt , Präparate etc.)
Detektoren sichtlich ihrer Möglichkeiten zur Messung von Ener- Nebelkammer Material zu Halbleiterdetektoren
gien (E6), (Netzwerk Teilchenwelt)
(6 Ustd.) Nebelkammerbausätze des Netzwerks Teilchen-
erklären die Funktionsweise des GM-Zählrohres (E2). welt (Uni Bonn) mit Trockeneis
bauen eine Nebelkammer auf und beobachten Spu-
ren, identifizieren die zugehörigen Teilchen (UF4, E2,
E4)

69
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
erklären die Ablenkbarkeit von ionisierenden Strahlen
Strahlungsarten in elektrischen und magnetischen Feldern sowie die Versuch zur Absorption Absorption und Ablenkung in SV (zdi)
Ionisierungsfähigkeit und Durchdringungsfähigkeit mit von -, -, -Strahlung (zdi)
(5 Ustd.)
ihren Eigenschaften (UF3), Ablenkung von -Strahlen im
Schulröntgengerät
erklären die Entstehung des Bremsspektrums und Magnetfeld
des charakteristischen Spektrums der Röntgenstrah-
Literatur (zur Röntgen- , Neutro-
lung (UF1),
nen- und Schwerionenstrahlung)
benennen Geiger-Müller-Zählrohr und Halbleiterde-
tektor als experimentelle Nachweismöglichkeiten für Versuch mit dem Röntgengerät
ionisierende Strahlung und unterscheiden diese hin- (Bildgebung, DV)
sichtlich ihrer Möglichkeiten zur Messung von Ener-
gien (E6),
erläutern das Absorptionsgesetz für Gamma-
Strahlung, auch für verschiedene Energien (UF3),
erläutern in allgemein verständlicher Form bedeutsa-
Dosimetrie me Größen der Dosimetrie (Aktivität, Energie- und Video zur Dosimetrie Schülervortrag/Referat mit Handout
(2 Ustd.) Äquivalentdosis) auch hinsichtlich der Vorschriften Auswertung von Berichten über
zum Strahlenschutz (K3), Unfälle im kerntechnischen Be-
reich

stellen die physikalischen Grundlagen von Röntgen-


Bildgebende Verfah- aufnahmen und Szintigrammen als bildgebende Ver- Schülervorträge auf fachlich an- Nutzung von Strahlung zur Diagnose und zur
ren fahren dar (UF4), gemessenem Niveau (mit adäqua- Therapie bei Krankheiten des Menschen (von
ten fachsprachlichen Formulierun- Lebewesen) sowie zur Kontrolle bei technischen
(2 Ustd.) beurteilen Nutzen und Risiken ionisierender Strahlung gen) Anlagen
unter verschiedenen Aspekten (B4),
Ggf. Exkursion zur radiologischen
Abteilung des Krankenhauses

15 Ustd. Summe

70
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: (Erdgeschichtliche) Altersbestimmungen
Leitfrage: Wie funktioniert die 14C-Methode?
Inhaltliche Schwerpunkte: Radioaktiver Zerfall
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und be-
gründet auswählen,
(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
verallgemeinern,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
benennen Protonen und Neutronen als Kernbaustei-
Radioaktiver Zerfall: ne, identifizieren Isotope und erläutern den Aufbau Ausschnitt aus Nuklidkarte Aufbauend auf Physik- und Chemieunterreicht
einer Nuklidkarte (UF1), der S I
Kernkräfte
(1 Ustd.)

identifizieren natürliche Zerfallsreihen sowie künstlich


Zerfallsprozesse herbeigeführte Kernumwandlungsprozesse mithilfe Elektronische Nuklidkarte Umgang mit einer Nuklidkarte
(3 Ustd.) der Nuklidkarte (UF2),

entwickeln Experimente zur Bestimmung der Halb-


Halbwertszeitbestim- wertszeit radioaktiver Substanzen (E4, E5), Radon-Messung im Schulkeller Siehe http://www.physik-
mung (Zentralabitur 2008) box.de/radon/radonseite.html
(2 UStd.) Auswertung mit CAS durch Schüler
nutzen Hilfsmittel, um bei radioaktiven Zerfällen den
funktionalen Zusammenhang zwischen Zeit und Ab- CAS, Bierschaumzerfall im SV Linearisierung, Quotientenmethode, Halbwerts-
nahme der Stoffmenge sowie der Aktivität radioakti- zeitabschätzung, ggf. logarithmische Auftragung
ver Substanzen zu ermitteln (K3),

leiten das Gesetz für den radioaktiven Zerfall ein-


schließlich eines Terms für die Halbwertszeit her CAS Ansatz analog zur quantitativen Beschreibung
(E6), von Kondensatorentladungen

71
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
bestimmen mithilfe des Zerfallsgesetzes das Alter von
Altersbestimmung Materialien mit der C14-Methode (UF2), Arbeitsblatt, „Ötzi“ Ggf. Uran-Blei-Datierung
(2 Ustd.)

7 Ustd. Summe

72
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Energiegewinnung durch nukleare Prozesse
Leitfrage: Wie funktioniert ein Kernkraftwerk?
Inhaltliche Schwerpunkte: Kernspaltung und Kernfusion, Ionisierende Strahlung
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet ge-
wichten,
(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens erschließen
und aufzeigen.

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
bewerten den Massendefekt hinsichtlich seiner Be-
Kernspaltung und deutung für die Gewinnung von Energie (B1), Video zu Kernwaffenexplosion Z.B. YouTube
Kernfusion:
bewerten an ausgewählten Beispielen Rollen und
Massendefekt, Äqui- Beiträge von Physikerinnen und Physikern zu Er-
valenz von Masse und kenntnissen in der Kern- und Elementarteilchenphysik
Energie, Bindungs- (B1),
energie
(2 Ustd.)
erläutern die Entstehung einer Kettenreaktion als
Kettenreaktion relevantes Merkmal für einen selbstablaufenden Pro- Domino, Goldberg-Maschine Videos sind im Netz (z.B. bei YouTube)
zess im Nuklearbereich (E6), verfügbar
(2 Ustd.)
beurteilen Nutzen und Risiken von Kernspaltung und
Kernfusion anhand verschiedener Kriterien (B4),
beschreiben Kernspaltung und Kernfusion unter Be-
Kernspaltung, Kernfu- rücksichtigung von Bindungsenergien (quantitativ) Diagramm B/A gegen A, Tabellen- Z.B. http://www.leifiphysik.de
sion und Kernkräften (qualitativ) (UF4), werk, ggf. Applet
(3 Ustd.)
hinterfragen Darstellungen in Medien hinsichtlich
technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte der Recherche in Literatur und Internet Siehe
Energiegewinnung durch Spaltung und Fusion (B3, http://www.sn.schule.de/~sud/methodenkompen
Schülerdiskussion, ggf. Fish Bowl, dium/module/2/1.htm
K4). Amerikanische Debatte, Pro-
Kontra-Diskussion

73
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
7 Ustd. Summe

74
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Kontext: Forschung am CERN und DESY – Elementarteilchen und ihre fundamentalen Wechselwirkungen
Leitfrage: Was sind die kleinsten Bausteine der Materie?
Inhaltliche Schwerpunkte: Elementarteilchen und ihre Wechselwirkungen
Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können
(UF3) physikalische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Kriterien ordnen und strukturieren,
(K2) zu physikalischen Fragestellungen relevante Informationen und Daten in verschiedenen Quellen, auch in ausgewählten wissenschaftlichen Publikationen, recher-
chieren, auswerten und vergleichend beurteilen,

Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar


(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Kernbausteine und systematisieren mithilfe des heutigen Standardmo- Existenz von Quarks (Video) Da in der Schule kaum Experimente zum The-
Elementarteilchen dells den Aufbau der Kernbausteine und erklären mit ma „Elementarteilchenphysik“ vorhanden sind,
Internet (CERN / DESY)
ihm Phänomene der Kernphysik (UF3), sollen besonders Rechercheaufgaben und Prä-
(4 Ustd.)
sentationen im Unterricht genutzt werden.
Materialien des Netzwerk
Internet: http://project-
Teilchenwelt
physicsteaching.web.cern.ch/project-
physicsteaching/german/
Ggf. Schülerreferate
Kernkräfte vergleichen das Modell der Austauschteilchen im Darstellung der Wechselwirkung Besonderer Hinweis auf andere Sichtweise der
Bereich der Elementarteilchen mit dem Modell des mit Feynman-Graphen (anhand „Kraftübertragung“: Feldbegriff vs. Austausch-
Austauschteilchen der
Feldes (Vermittlung, Stärke und Reichweite der von Literatur) teilchen
fundamentalen Wech-
Wechselwirkungskräfte) (E6).
selwirkungen Die Bedeutung der Gleichung E=mc² (den SuS
(4 Ustd.) erklären an Beispielen Teilchenumwandlungen im bekannt aus Relativitätstheorie) in Verbindung
Standardmodell mithilfe der Heisenberg’schen Un- mit der Heisenberg’schen Unschärferelation in
schärferelation und der Energie-Masse-Äquivalenz der Form E  t  h (den SuS bekannt aus
(UF1). Elementen der Quantenphysik) für die Möglich-
keit des kurzzeitigen Entstehens von Austausch-
teilchen ist herauszustellen.

75
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Inhalt Kompetenzen Experiment / Medium Kommentar
(Ustd. à 45 min) Die Schülerinnen und Schüler…
Aktuelle Forschung recherchieren in Fachzeitschriften, Zeitungsartikeln Literatur und Recherche im Inter- Hier muss fortlaufend berücksichtigt werden,
und offene Fragen der bzw. Veröffentlichungen von Forschungseinrichtun- net welches der aktuelle Stand der Forschung in der
Elementarteilchen- gen zu ausgewählten aktuellen Entwicklungen in der Elementarteilchenphysik ist (derzeit: Higgs-
„CERN-Rap“:
physik Elementarteilchenphysik (K2), Teilchen, Dunkle Materie, Dunkle Energie,
http://www.youtube.com/watch?v=
(z.B. Higgs-Teilchen, 7VshToyoGl8 Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie,
Dunkle Materie, Dunk- …)
le Energie, Asymmet- Der CERN-Rap gibt eine für Schülerinnen und
Stark-Unterrichtsmaterielien
rie zwischen Materie Schüler motivierend dargestellte Übersicht über
zum HIGGS
und Antimaterie, …) die aktuelle Forschung im Bereich der Elemen-
(6 Ustd.) tarteilchenphysik

Masterclass werten reale Messdaten des ATLAS-Detektors aus siehe www.teilchenwelt.de Bitte Exkursion als MINT-BSO-Maßnahme
und identifizieren die zugehörigen Teilchen durch durchführen zur Uni Bonn, Besichtigung des
„Teilchenphysik“
Anwendung ihrer Kenntnisse über deren Eigenschaf- Silizium-Labors sinnvolle Ergänzung,
in Kooperation mit ten und Wechselwirkungen (UF4, E5).
dem Netzwerk Teil-
chenwelt (Uni Bonn) Ansprechpartnerin:
Dr. Barbara Valeriani-Kaminski
MINT-BSO:
Exkursion zur Uni
Bonn (zus. Si-Lab)

14 Ustd. + 1 Tag Summe

Hinweis: In diesem Bereich sind i. d. R. keine bzw. nur in Ausnahmefällen Realexperimente für Schulen möglich. Es sollte daher insbeson-
dere die Möglichkeit genutzt werden, auf geeignete Internetmaterialien zurück zu greifen. Nachfolgend sind einige geeignet erscheinende
Internetquellen aufgelistet. Internet-Materialien (Letzter Aufruf Jan 2012):
• CERN-Film zum Standardmodell (sehr übersichtlich):
➢ http://project-physicsteaching.web.cern.ch/project-physicsteaching/german/kurzvideos/film6.wmv
➢ Weiter Filme zum Standardmodell im netz verfügbar (z.B. bei YouTube)
• Einführung in Teilchenphysik (DESY):

76
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
➢ http://teilchenphysik.desy.de/
➢ http://kworkquark.desy.de/1/index.html
• Übungen und Erklärungen zu Ereignisidentifikation (umfangreiche CERN-Internetseite zum Analysieren von (Original-) Eventdisplays) am Com-
puter:
➢ http://kjende.web.cern.ch/kjende/de/wpath.htm
• Ausgezeichnete Unterrichtsmaterialien des CERN zur Teilchenphysik:
➢ http://project-physicsteaching.web.cern.ch/project-physicsteaching/german/
• Übungen zur Teilchenphysik in der Realität:
➢ http://physicsmasterclasses.org/neu/
➢ http://www.teilchenwelt.de/
• Naturphänomene und Anregungen für den Physikunterricht:
➢ http://www.solstice.de
• … und vieles mehr:
➢ http://www.teilchenwelt.de/material/materialien-zur-teilchenphysik/

77
2.2 Grundsätze zum Physikunterricht der gymnasialen Oberstufe
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkon-
ferenz Physik die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. Die
Grundsätze 1 bis 14 beziehen sich auf fachübergreifende Aspekte, die Grundsätze 15 bis 26 sind fachspe-
zifisch angelegt.

Überfachliche Grundsätze:

1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die
Struktur der Lernprozesse.
2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der
Schülerinnen und Schüler.
3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
4.) Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
5.) Die Schülerinnen und Schüler erreichen einen Lernzuwachs.
6.) Der Unterricht fördert und fordert eine aktive Teilnahme der Lernenden.
7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Lernenden und bietet ihnen Mög-
lichkeiten zu eigenen Lösungen.
8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schülerinnen und
Schüler.
9.) Die Lernenden erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Einzel-, Partner- bzw. Gruppenarbeit so-
wie Arbeit in kooperativen Lernformen.
11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
13.) Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.

Fachliche Grundsätze:

15.) Der Physikunterricht ist problemorientiert und Kontexten ausgerichtet.


16.) Der Physikunterricht ist kognitiv aktivierend und verständnisfördernd.
17.) Der Physikunterricht unterstützt durch seine experimentelle Ausrichtung Lernprozesse bei
Schülerinnen und Schülern.
18.) Der Physikunterricht knüpft an die Vorerfahrungen und das Vorwissen der Lernenden an.
19.) Der Physikunterricht stärkt über entsprechende Arbeitsformen kommunikative Kompetenzen.
20.) Der Physikunterricht bietet nach experimentellen oder deduktiven Erarbeitungsphasen immer
auch Phasen der Reflexion, in denen der Prozess der Erkenntnisgewinnung bewusst ge-
macht wird.
21.) Der Physikunterricht fördert das Einbringen individueller Lösungsideen und den Umgang mit
unterschiedlichen Ansätzen. Dazu gehört auch eine positive Fehlerkultur.
22.) Im Physikunterricht wird auf eine angemessene Fachsprache und die Kenntnis grundlegen-
der Formeln geachtet. Schülerinnen und Schüler werden zu regelmäßiger, sorgfältiger und
selbstständiger Dokumentation der erarbeiteten Unterrichtsinhalte angehalten.
23.) Der Physikunterricht ist in seinen Anforderungen und im Hinblick auf die zu erreichenden
Kompetenzen und deren Teilziele für die Schülerinnen und Schüler transparent.
24.) Der Physikunterricht bietet immer wieder auch Phasen der Übung und des Transfers auf
neue Aufgaben und Problemstellungen.
25.) Der Physikunterricht bietet die Gelegenheit zum regelmäßigen wiederholenden Üben sowie
zu selbstständigem Aufarbeiten von Unterrichtsinhalten.
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
26.) Im Physikunterricht wird ein CAS (TI Nspire CX CAS) verwendet. Die Messwertauswertung
kann auf diese Weise oder per PC erfolgen.

79
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Physik
hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nach-
folgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die
nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende
gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe
kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungs-
überprüfung zum Einsatz.

Überprüfungsformen
In Kapitel 3 des KLP Physik Lehrplan werden Überprüfungsformen angegeben, die Möglichkeiten
bieten, Leistungen im Bereich der „sonstigen Mitarbeit“ oder den Klausuren zu überprüfen. Um
abzusichern, dass am Ende der Qualifikationsphase von den Schülerinnen und Schülern alle ge-
forderten Kompetenzen erreicht werden, sind alle Überprüfungsformen notwendig. Besonderes
Gewicht wird im Grundkurs auf experimentelle Aufgaben und Aufgaben zur Datenanalyse gelegt.

Lern- und Leistungssituationen

In Lernsituationen ist das Ziel der Kompetenzerwerb. Fehler und Umwege dienen den Schülerin-
nen und Schülern als Erkenntnismittel, den Lehrkräften geben sie Hinweise für die weitere Unter-
richtsplanung. Das Erkennen von Fehlern und der konstruktiv-produktive Umgang mit ihnen sind
ein wesentlicher Teil des Lernprozesses.

Bei Leistungs- und Überprüfungssituationen steht dagegen der Nachweis der Verfügbarkeit
der erwarteten bzw. erworbenen Kompetenzen im Vordergrund.

Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit

Kern der Bewertung der Sonstigen Mitarbeit sind Beiträge im Unterrichtsgespräch. Darüber hinaus
aber auch verstärkt Leistungen in Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit, z.B. bei Texterschließung,
Textproduktion und insbesondere bei Experimenten.

Folgende Aspekte sollen bei der Leistungsbewertung der sonstigen Mitarbeit eine Rolle spielen
(die Liste ist nicht abschließend):

• Sicherheit, Eigenständigkeit und Kreativität beim Anwenden fachspezifischer Methoden und


Arbeitsweisen
• Verständlichkeit und Präzision beim zusammenfassenden Darstellen und Erläutern von Lö-
sungen einer Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit oder einer anderen Sozialform sowie kon-
struktive Mitarbeit bei dieser Arbeit
• Klarheit und Richtigkeit beim Veranschaulichen, Zusammenfassen und Beschreiben physi-
kalischer Sachverhalte
• sichere Verfügbarkeit physikalischen Grundwissens (z. B. physikalische Größen, deren
Einheiten, Formeln, fachmethodische Verfahren)
• situationsgerechtes Anwenden geübter Fertigkeiten
• angemessenes Verwenden der physikalischen Fachsprache
• konstruktives Umgehen mit Fehlern
80
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
• fachlich sinnvoller, sicherheitsbewusster und zielgerichteter Umgang mit Experimental-
medien
• fachlich sinnvoller und zielgerichteter Umgang mit Modellen, Hilfsmitteln und Simulationen
• zielgerichtetes Beschaffen von Informationen
• Erstellen von nutzbaren Unterrichtsdokumentationen, ggf. Portfolio
• Zielorientierte, präzise und strukturierte Präsentation der Hausaufgaben
• Klarheit, Strukturiertheit, Fokussierung, Zielbezogenheit und Adressatengerechtigkeit von
Präsentationen, auch mediengestützt
• sachgerechte Kommunikationsfähigkeit in Unterrichtsgesprächen und Kleingruppenarbeiten
• Einbringen kreativer Ideen
• fachliche Richtigkeit bei kurzen, auf die Inhalte weniger vorangegangener Stunden be-
schränkten schriftlichen Überprüfungen
• Leistungen im Bereich „Experimentieren“ nach folgendem Schema:

81
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Übersicht zur Zusammensetzung der Bewertungskriterien beim Experimentie-
ren im Fach Physik (SEK II)

Note Planung Durchführung Auswertung/Diskussion Dokumentation


1 stets zielführende, auch Übernahme einer Funktion in umfassende und folgerichtige Protokolle sind stets
kreative Vorschläge, welche der Gruppe und besondere Auswertung/Diskussion unter ordentlich und vollständig
im höchsten Maße im Bereitschaft zur Anstrengung Berücksichtigung der
Einklang mit der fachspezifischen Methoden
fachspezifischen und Arbeitsweisen
Arbeitsweise sind

2 häufig zielführende, auch Übernahme einer Funktion in folgerichtige Protokolle sind überwiegend
kreative Vorschläge, welche der Gruppe und Bereitschaft Auswertung/Diskussion unter ordentlich und vollständig
im Einklang mit der zur Anstrengung Berücksichtigung der
fachspezifischen fachspezifischen Methoden
Arbeitsweise sind und Arbeitsweisen

3 regelmäßig zielführende, Übernahme einer Funktion in eine das Wesentliche Protokolle sind in der Regel
auch kreative Vorschläge, der Gruppe und erfassende, meist ordentlich und vollständig
welche meistens im Einklang grundsätzliche Bereitschaft folgerichtige
mit der fachspezifischen zur Anstrengung Auswertung/Diskussion,
Arbeitsweise sind weitgehend unter
Berücksichtigung der
fachspezifischen Methoden
und Arbeitsweisen

4 Vorschläge, welche häufig im manchmal Übernahme einer eine oft das Wesentliche bei den Protokollen gibt es
Einklang mit der Funktion in der Gruppe und erfassende, oft folgerichtige Mängel bei der Ordnung
fachspezifischen zeitweise Bereitschaft zur Auswertung/Diskussion, und/oder bei der
Arbeitsweise sind Anstrengung zeitweise unter Vollständigkeit
Berücksichtigung der
fachspezifischen Methoden
und Arbeitsweisen

5 kaum Vorschläge, welche kaum Übernahme einer eine oft nicht das Wesentliche bei den Protokollen gibt es
selten im Einklang mit der Funktion in der Gruppe und erfassende, oft nicht deutliche Mängel bei der
fachspezifischen selten Bereitschaft zur folgerichtige Ordnung und/oder bei der
Arbeitsweise sind Anstrengung Auswertung/Diskussion mit Vollständigkeit
Mängeln bei der
fachspezifischen Methoden
und Arbeitsweisen

6 keine oder sehr abwegige keine Übernahme einer eine selten das Wesentliche bei den Protokollen gibt es
Vorschläge zur Planung von Funktion in der Gruppe und erfassende, selten gravierende Mängel bei der
Experimenten kaum Bereitschaft zur folgerichtige Auswertung mit Ordnung und/oder bei der
Anstrengung großen Defiziten bei den Vollständigkeit
fachspezifischen Methoden
und Arbeitsweisen

82
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Beurteilungsbereich Klausuren

Die Aufgaben für Klausuren in parallelen Kursen werden im Vorfeld abgesprochen und nach Mög-
lichkeit gemeinsam gestellt (verbindliche Absprache).

Für Aufgabenstellungen mit experimentellem Anteil gelten die Regelungen, die im Kernlehrplan
des Lanes NRW formuliert sind.

In jeder Klausur werden zwei Aufgaben in größerem Kontext gestellt. Eine der beiden Aufgaben
soll ein Experiment thematisieren (Ausnahme: Thema Spezielle Relativitätstheorie), wobei zentral
Experimente und Aufgaben in Anlehnung an die im Kernlehrplan explizit angegebenen „25 Expe-
rimente“ zum Zentralabitur berücksichtigt werden. Die beiden Aufgaben solle je mindestens 40%
und maximal 60% der Bewertungspunkte umfassen.

Dauer und Anzahl richten sich nach den Angaben der APO-GOSt.
• Einführungsphase:
Es werden je 2 Klausuren im ersten und im zweiten Halbjahr (90 Minuten) geschrieben.
• Qualifikationsphase 1:
2 Klausuren pro Halbjahr (je 135 Minuten im GK und je 180 Minuten im LK), wobei in einem
Fach die erste Klausur im 2. Halbjahr durch 1 Facharbeit ersetzt werden kann.
• Qualifikationsphase 2.1:
2 Klausuren (je 135 Minuten im GK und je 180 Minuten im LK)
• Qualifikationsphase 2.2:
1 Klausur, die – was den formalen Rahmen angeht – unter Abiturbedingungen geschrie-
ben wird (GK 180 Minuten, LK 225 Minuten).

In der Qualifikationsphase werden die Notenpunkte durch äquidistante Unterteilung der Notenbe-
reiche (mit Ausnahme des Bereichs ungenügend) ausgehend von etwa 40% für die Note „ausre-
chend minus“ erreicht:
Notenpunkte 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Note 1+ 1 1- 2+ 2 2- 3+ 3 3- 4+ 4 4- 5+ 5 5- 6
ab ca. [%] 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 40 33 27 20 0

Die erzielbaren Bewertungspunkte bei jeder Teilaufgabe werden in der Aufgabenstellung abge-
druckt, so dass die Schülerinnen und Schüler selbst einschätzen können, welche Teilaufgaben sie
sinnvollerweise noch bearbeiten, wenn die Zeit knapp wird.

Die Leistungsbewertung in den Klausuren wird mit Blick auf die schriftliche Abiturprüfung mit Hilfe
eines Kriterienrasters zu den Teilleistungen durchgeführt. Dieses Kriterienraster wird den korrigier-
ten Klausuren beigefügt und den Schülerinnen und Schüler auf diese Weise transparent gemacht.

Die Zuordnung der Hilfspunkte zu den Notenstufen orientiert sich in der Oberstufe am Zuord-
nungsschema des Zentralabiturs. Die Note ausreichend soll bei Erreichen von ca. 40 % der Hilfs-
punkte erteilt werden. Von dem Zuordnungsschema kann abgewichen werden, wenn sich z.B.
besonders originelle Teillösungen nicht durch Hilfspunkte gemäß den Kriterien des Erwartungsho-
rizonts abbilden lassen oder eine Abwertung wegen besonders schwacher Darstellung angemes-
sen erscheint.

83
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Im Kriterienraster werden die Anforderungsbereiche bei jeder Teilleistung angegeben (AFB I, II
oder III).

Bei Verstößen gegen die Regeln der deutschen Sprache oder mathematisch-physikalische Kon-
ventionen kann im Abitur eine Abwertung um bis zu zwei Notenpunkte vorgenommen werden. In
der Einführungsphase soll ein entsprechender Kommentar im Bewertungsschema notiert werden,
welcher den ggf. resultierenden Abzug ausweist, aber es erfolgt keine Abwertung. Ab der Qualifi-
kationsphase wird analog der Bewertung im Abitur ein derartiger Abzug um bis zu zwei Noten-
punkte vorgenommen. Dies soll ebenfalls mit einem geeigneten Kommentar transparent gemacht
werden.

Es ist nicht vorgesehen, parallel zu den Klausuren in Grundkursen schriftliche Lernzielkontrollen


zu schreiben, welche nur von Schülerinnen und Schülern erbracht werden, die das Fach mündlich
belegt haben.

Um valide Leistungsbeurteilungen – auch und gerade bei Schülerinnen und Schülern, welche das
Fach mündlich belegen – sicher zu stellen, kann der Fachlehrer pro Halbjahr bis zu zwei schriftli-
che Lernzielkontrollen von allen Schülerinnen und Schülern seines Kurses einfordern. Diese sol-
len den Stoff der letzten zwei Wochen umfassen und längstens 30 Minuten dauern. Sie sind
grundsätzlich mit mindestens 3 Tagen Vorlauf anzukündigen.

Bewertung von Facharbeiten


Die erste Klausur des 2. Halbjahres in der Q1 kann durch eine Facharbeit ersetzt werden. Fachar-
beiten werden mittels des folgenden Bewertungsbogens anhand der nach dem Bewertungsbogen
angegebenen Kriterien bewertet.

84
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Beurteilung der Facharbeit im Fach Physik

Thema: ___________________________________________________
Verfasser: _________________________________________________
Gesamtpunktzahl: ........... in Worten: ..................................................
Gesamtnote: …….... in Worten: ..................................................
Punkte-/Notenschlüssel:
BE mind. 58 55 52 49 46 43 40 37 34 31 28 25 21 17 13
Punkte 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

1 Form
Vorgaben zur Formatierung ___/1
Kennzeichnung von Zitaten, Quellen und Abbildungen
___/2
Textformatierung, Zeichnungen, Tabellen, Abbildungen
___/2
Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung
___/2
Gliederung ___/2
Teilbewertung Form
___/9

2 Darbietung und Aufbau


Wortwahl, Satzbau, Sprachlicher Ausdruck ___/2
Einsatz v. Anschauungsmaterial: anschaulich, präzise, themenbezogen, textbe-
___/4
zogen
Gliederung und Strukturierung der Arbeit ___/10
Teilbewertung Darbietung und Aufbau
___/16

3 Inhalt, Fachbezug und Experiment


Literaturbeschaffung u. Auswahl, Anwendung erworb. Kenntnisse u. Fähigkeiten
___/4
Fachliche Ausdrucksweise ___/3
Einsatz von Materialien und Hilfsmitteln, Anführen von Beispielen ___/3
Durchführen von Experimenten ___/15
Verständnis für die bearbeiteten Inhalte ___/10
Teilbewertung Inhalt, Fachbezug, Experiment
___/35
Gesamtbewertung
___/60

85
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Erläuterungen zur Beurteilung der Facharbeit im Fach Physik
Entsprechend Beschluss der Fachkonferenz bildet im Fach Physik ein vom Verfasser durchzuführendes
Experiment einen grundlegenden Anteil der Facharbeit. In der Regel soll ein Realexperiment durchgeführt
werden. Daneben kann auch ein Remote-Experiment, eine Simulation, eine Modellierung in DYNASYS,
oder der Bau und die Benutzung eines Messgerätes an diese Stelle treten. In den Teilgebieten Quanten-
mechanik und Relativitätslehre sind auch Betrachtungen zu mathematischen Modellen und Gedankenex-
perimenten als zentraler Teil der Facharbeit möglich.
1 Form
Vorgaben zur Formatierung 1 korrekt
0 fehlerhaft
Kennzeichnung von Zitaten, Quellen 2 klar, korrekt
und Abbildungen 1 nur teilweise korrekt
0 fehlerhaft, unklar
Textformatierung, Zeichnungen, Ta- 2 sehr sauber, fehlerfrei
bellen, Abbildungen 1 unbedeutende Fehler
0 unordentlich
Rechtschreibung, Grammatik, Zei- 2 nahezu fehlerfrei
chensetzung 1 keine schweren Fehler
0 häufige Fehler
Gliederung 2 sofort erkennbar
1 nur in Teilen erkennbar
0 kaum erkennbar
Teilbewertung Form (max. 9 BE)

2 Darbietung und Aufbau


Wortwahl, Satzbau, Sprachlicher Aus- 2 klar und gewandt
druck 1 noch brauchbar
0 sehr schwerfällig, holprig
Einsatz von Anschauungsmaterial: 4 überzeugend und sinnvoll
3 insgesamt sinnvoll
anschaulich, präzise, themenbe- 1 noch brauchbar
zogen, textbezogen 0 nicht mehr brauchbar / fehlt
Gliederung und Strukturierung der 10 überaus angemessen (1), sehr sinnvoll (2), stets folge-
Arbeit richtig (3), immer schlüssig (4) u. sehr ausgewogen (5)
8 meist...(1),(2),(3)(4),(5)
1) Auswahl und Gewichtung der
verschiedenen Aspekte des 6 im allgemeinen angemessen (1), zweckmäßig (2),
Themas folgerichtig (3), schlüssig (4) und ausgew. (5)
4 nur in Teilen angemessen (1), zweckmäßig (2),
2) Gliederungsgesichtspunkte folgerichtig (3), schlüssig (4) und ausgew. (5)
3) Gedankenführung beim 2 einseitige Auswahl u. Gewichtung; wenig sinnvolle, un-
Verknüpfen von zweckmäßige Gliederung; teilweise bloßes Aneinander-
Sätzen, Abschnitten u. Kapiteln reihen von Gedanken und Abschnitten; Verhältnis
Zitat/eigene Aussage und/bzw. Textteil/Anhang unausgew.
4) Argumentations- und Begrün-
0 nicht mehr nachvollziehbare Auswahl und Gewichtung;
dungszusammenhänge
keine erkennbare, auch nur halbwegs sinnvolle Gliederung,
5) Verhältnis Zitat/eigene Aussage zusammenhangloses Aneinanderreihen von Gedanken und
und Textteil/Anhang Abschnitten; völlig unzureichendes Verhältnis von Zitat und
eigener Aussage und/ bzw. Text u. Anhang
Teilbewertung Darbietung und Aufbau (max. 16 BE)

86
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
3 Inhalt und Fachbezug
Literaturbeschaffung und Auswahl, Anwendung er- 4 umfassend, sicher, geschickt
worbener Kenntnisse und Fähigkeiten 3 meist umfassend
2 noch angemessen
1 teilweise oberflächlich
0 oberflächlich, unbeholfen
Fachliche Ausdrucksweise 3 sehr sicher
2 sicher
- Fachbegriffe 1 einigermaßen geübt
- Fachsprache 0 sehr unsicher
- Fachsymbolik
Einsatz von Materialien und Hilfsmitteln, Anführen 3 hohe Passung, genau und treffend
von Beispielen 2 weitgehend passend, sinnvoll
1 noch brauchbar
- sachbezogen und zweckmäßig 0 fehlt / nicht brauchbar
- vollständig und vielfältig
Durchführen von Experimenten 15 überragend, sehr einfallsreich, umfassend
12 überzeugend
- sinnvolle Planung und Durchführung eines 9 weitgehend angemessen und brauchbar
Experiments 6 mit Einschränkungen angemessen, im
- korrekte Beschreibung der eingesetzten allgemeinen brauchbar
Materialien 3 nur noch in Teilen angemessen und
- Auswahl des Experiments sinnvoll in Bezug auf brauchbar
Fragestellung 0 nicht mehr vertretbar, unbrauchbar, sehr
- erhobene Messdaten im Umfang ausreichend lückenhaft oder fehlend
für tragfähige Auswertung
- Messdaten richtig und sinnvoll in Tabellen und
Grafiken dargestellt
Verständnis für die bearbeiteten Inhalte 10 uneingeschränkt klar
8 meist klar
- Unterscheiden von 6 einigermaßen klar
▪ Fakten und Meinungen 4 noch angemessen
▪ eigenen und referierten Ergebnissen 2 nur Teilaspekte erfassend
- Sachgemäße Auswertung und kritisches 0 ohne Logik
Beurteilen von
▪ Literatur
▪ Bildern und Skizzen
▪ Statistiken und Diagrammen
▪ Experimenten und Modellen
▪ Aussagen und Beobachtungen
- Darstellen u. Begründen eines eigenen Stand-
punktes und schlüssige Beweisführung
- Sorgfältiges Durchdenken der Probleme
- Erkennen von u. Einordnen in Zusammenhänge
- Aufzeigen von Querverbindungen
- Zusammenfassende Wertung der Arbeit, evtl.
mit Diskussion und Ausblick
Teilbewertung Inhalt, Fachbezug, Experiment (max. 35 BE)
Gesamtbewertung (max. 60 BE)

87
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
Mündliche Abiturprüfungen

Auch für das mündliche Abitur (im 4. Fach oder bei Abweichungs- bzw. Bestehensprüfungen im 1.
bis 3. Fach) wird ein Kriterienraster für den ersten und zweiten Prüfungsteil vorgelegt, aus dem
auch deutlich wird, wann eine gute oder ausreichende Leistung erreicht wird.

Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung


Für Präsentationen, Arbeitsprotokolle, Dokumentationen, Experimentdurchführungen (incl. Pla-
nungen, Auswertungen und Protokollen) und andere Lernprodukte der sonstigen Mitarbeit er-
folgt eine Leistungsrückmeldung, bei der inhalts- und darstellungsbezogene Kriterien angespro-
chen werden. Hier werden zentrale Stärken als auch Optimierungsperspektiven für jede Schülerin
bzw. jeden Schüler hervorgehoben.

Die Leistungsrückmeldungen bezogen auf die mündliche Mitarbeit erfolgen auf Nachfrage der
Schülerinnen und Schüler außerhalb der Unterrichtszeit. Auch hier erfolgt eine individuelle Bera-
tung im Hinblick auf Stärken und Verbesserungsperspektiven.

Mindestens einmal zum Ende eines jeden Quartals wird die Leistung im Bereich „Sonstige Mitar-
beit“ mittels eines bidirektionalen Leistungsrückmeldebogens an die Schülerinnen und Schüler
zurückgemeldet. Dieser Bogen und eine Anleitung zu seinem Einsatz findet sich im Folgenden.

Anleitung zum Umgang mit dem bidirektionalen Schülerleistungs-


rückmeldebogen Physik S2

1. Kriterien zur Leistungsbeurteilung wiederholen,


Vorstellung wurde zu Beginn des Schuljahres vorgenommen.
Ein Hinweis auf die Homepage – Kriterien sind dort u.a. im Schulcurriculum veröffentlicht – ist
sicher hilfreich.
2. Rückmeldebogen erklären, v.a. auch „WARUM“
Transparenz der Leistungsbeurteilung, Kompetenz Selbsteinschätzung, bidirektionale Rück-
meldung
3. Rückmeldebogen austeilen
Hausaufgabe: Ausfüllen (Kriterien beachten) und in der nächsten Stunde abgeben!
4. Rückmeldebogen um Lehrereinschätzungen und Noten ergänzen, Abgleich mit Schüler-
einschätzung vornehmen
5. In Folgestunde Bögen wieder austeilen, bei starken Abweichungen zwischen Schülerein-
schätzung und Lehrereinschätzung Beratungsgespräch vereinbaren und durchführen.

88
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

Fachschaft PHYSIK
Rückmeldebogen Sonstige Mitarbeit S2
Name:
Kurs: Stufe & Quartal:
Liebe Schülerin, lieber Schüler,
über die Bewertungskriterien deiner SoMi-Leistungen wurdest du ausführlich informiert. Schätze
deine Leistungen nun selbst realistisch ein, indem du in die entsprechende Spalte jeweils eine
Schulnote mit Tendenz (oder n.b. „nicht beurteilbar“) einträgst. Gib den Rückmeldebogen danach
ab, du bekommst ihn mit den Einschätzungen deiner/s Lehrer/in zurück, ggf. wird ein Beratungs-
gespräch vereinbart.
Kriterium Selbstein- Lehrerein-
schätzung schätzung
Quantitative und qualitative Leistun-
gen im Unterrichtsgespräch
Leistungen in Partnerarbeiten
Leistungen in Gruppenarbeiten
Leistungen Experimente pla-
nen/durchführen
Leistungen Experimente auswerten
Leistungen im Verschriftlichen & Ver-
anschaulichen physikalischer Sach-
verhalte
Sicheres Anwenden von Formeln und
Einheiten, rechnerische Verfahren
Sicheres Anwenden physikalischer
Modelle & Verfahren (ohne Rechen-
verfahren)
Angemessener Umgang mit Fehlern
Sachgerechtes Anwenden physikali-
scher Methoden und Konzepte auf
neue Situationen/Probleme (Transfer-
leistungen)
Sicherer Umgang mit Fachtexten
Gesamtnote (Sonstige Mitarbeit)
Ggf. Klausurnoten
Gesamtnote (nur zum Halbjahres-
/Schuljahresende)

89
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2

2.4 Lehr- und Lernmittel

Für den Physikunterricht in der Sekundarstufe II ist an der Schule derzeit das Buch „Giancoli Phy-
sik – Gymnasiale Oberstufe“ (Douglas C. Giancoli, Pearson Schule; München 2011) eingeführt.
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten die im Unterricht behandelten Inhalte in häuslicher Arbeit
nach.
Zu ihrer Unterstützung erhalten sie dazu Hausaufgaben und nach Absprache ggf.:
a) eine Link-Liste „guter“ Adressen, die auf der ersten Fachkonferenz im Schuljahr von der
Fachkonferenz aktualisiert und zur Verfügung gestellt wird,
b) ein Unterrichtsprotokoll, das für jede Stunde von jeweils einer Mitschülerin bzw. einem
Mitschüler angefertigt und dem Kurs zur Verfügung gestellt wird.

Unterstützende Materialien sind auch im Lehrplannavigator des NRW-Bildungsportals angegeben.


Verweise darauf finden sich über Links in den HTML-Fassungen des Kernlehrplans und des Mus-
ters für einen Schulinternen Lehrplan. Den Lehrplannavigator findet man für das Fach Physik un-
ter:

http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-
ii/gymnasiale-oberstufe/physik/

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen


Die Fachkonferenz Physik hat sich im Rahmen des Schulprogramms für folgende zentrale
Schwerpunkte entschieden:

Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Durch die unterschiedliche Belegung von Fächern können Schülerinnen und Schüler Aspekte aus
anderen Kursen mit in den Physikunterricht einfließen lassen. Es wird Wert darauf gelegt, dass in
bestimmten Fragestellungen die Expertise einzelner Schülerinnen und Schüler gesucht wird, die
aus einem von ihnen belegten Fach genauere Kenntnisse mitbringen und den Unterricht dadurch
bereichern.

Vorbereitung auf die Erstellung der Facharbeit

Um eine einheitliche Grundlage für die Erstellung und Bewertung der Facharbeiten in der Jahr-
gangsstufe Q1 zu gewährleisten, findet im Vorfeld des Bearbeitungszeitraums ein fachübergrei-
fender Projekttag statt. Die AG Facharbeit hat schulinterne Richtlinien für Erstellung einer Fachar-
beit angefertigt, die die unterschiedlichen Arbeitsweisen in den wissenschaftlichen Fachbereichen
berücksichtigen. Im Verlauf des Projekttages werden den Schülerinnen und Schülern in einer
zentralen Veranstaltung und in Gruppen diese schulinternen Richtlinien vermittelt.

Exkursionen

90
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
In der gymnasialen Oberstufe sollen in Absprache mit der Stufenleitung nach Möglichkeit unter-
richtsbegleitende Exkursionen durchgeführt werden. Diese sollen im Unterricht vor- bzw. nachbe-
reitet werden. Die Fachkonferenz hält folgende Exkursionen für sinnvoll:

E1:

• Besuch eines Science Centers oder einer Universität

E2:

• Besuch eines Planetariums, Observatorium, Teleskops, des Argelander-Instituts oder des


Radonoms Wachtberg

Q1 (GK):

Q2 (GK):

Q1 (LK):

• Besuch der RWTH Aachen – Experimentalworkshop (Dr. Salinga), MINT-BSO


• Besuch einer Vorlesung an der Uni Bonn o.ä. mit Berufs- und Studienorientierung, MINT-
BSO

Q2 (LK):

• Besuch der RWTH Aachen – Experimentalworkshop (Dr. Salinga), MINT-BSO


• Masterclass Teilchenphysik & Besuch des Silizium-Labors an der Uni Bonn (Dr. Valeriani-
Kaminski), MINT-BSO

91
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
4 Qualitätssicherung und Evaluation
Evaluation des schulinternen Curriculums

Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu
betrachten. Dementsprechend werden die Inhalte stetig überprüft, um ggf. Modifikationen vor-
nehmen zu können. Die Fachkonferenz trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und
damit zur Qualitätssicherung des Faches Physik bei.

Die Evaluation erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen
Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen und
Handlungsschwerpunkte formuliert.

Fachgruppenarbeit

Die folgende Checkliste dient dazu, den Ist-Zustand bzw. auch Handlungsbedarf in der fachlichen
Arbeit festzustellen und zu dokumentieren, Beschlüsse der Fachkonferenz zur Fachgruppenarbeit
in übersichtlicher Form festzuhalten sowie die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren und
zu reflektieren. Die Liste wird regelmäßig überabeitet und angepasst. Sie dient auch dazu, Hand-
lungsschwerpunkte für die Fachgruppe zu identifizieren und abzusprechen.

92
Bedingungen und Planungen der Fach- IST-Zustand Änderungen/ Wer Bis wann
gruppenarbeit Auffälligkeiten Konsequenzen/ (Verantwortlich) (Zeitrahmen)
Perspektivplanung
Funktionen
Fachvorsitz R. Faßbender
Stellvertretung B. Niemann
Sammlungsleitung R. Faßbender
Strahlenschutzbeauftragte R. Faßbender Fristen für Auffrischungen! alle StrSchBA fortlaufend
Sonstige Funktionen Sicherheit B. Niemann
Elektrizitätspraktikum W. Wolter
Ressourcen
personell Fachlehrkräfte [Elternzeit] Niem, Fasz, [Koen], [Aren]
Wolt, Wenz (Ref, OBAS) Wenz bis Ende Oktober
fachfremd Brei (Vertretung)
Lerngruppen i.A. 4 zügig (6, 8 & 9) JgSt. 6 – 1/3-stündig
3 GKs EF, 4 GKs QF, 0 LK JgSt. 8 4-stündig bis Ende Okt.
JgSt. 9 2-stündig
Lerngruppengröße Sek. 1 ca. 28 SuS
GK: ca. 20 SuS
LK: 12 SuS

räumlich Fachräume 121 Übungsraum 124 zum Übungsraum
124 Hörsaal umbauen, s. Etatanträge
[109 Tc-Raum]
Bibliothek K03
Computerraum 106, 109, Tablets, Laptops
Raum für Fachteamarbeit 121
Sammlungsraum 122 & 123
materiell/ Lehrwerke Fokus Physik 6, 7-9
93
Schulinterner Lehrplan Physik Sekundarstufe 2
sachlich Giancoli Physik Oberstufe
Fachzeitschriften s. Sammlung
Ausstattung mit Demonstrati- s. Etatanträge R. Faßbender
onsexperimenten
Ausstattung mit Schülerexperi- s. Etatanträge R. Faßbender
menten
zeitlich Abstände Fachteamarbeit jährlich Konferenzen, R. Faßbender
alle 3 Monate Dienstbe-
sprechung
Dauer Fachteamarbeit 30 Minuten – 2 Stunden R. Faßbender
je Termin

94

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