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Hausarbeit
vorgelegt bei:
Maria Černy
Anette Klinkicht
vorgelegt von:
Anita Sumartono
Gabriela Zambrano
W23w
28.04.2024
1. EINLEITUNG
Die Industrien sind essentielle Säulen der Wirtschaft, die als maßgebliche Akteure
zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung, Schaffung von Arbeitsplätzen und
Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Allerdings ist es wichtig
anzumerken, dass die industriellen Aktivitäten einen erheblichen Energiebedarf
haben, um ihre Produktionsprozesse durchzuführen. Von der Herstellung von Gütern
bis zur Erbringung von Dienstleistungen ist elektrische Energie entscheidend, um die
industriellen Anlagen am Laufen zu halten.
In den nächsten fünf Kapiteln dieser Arbeit wird die Ursache für die Steigerung der
Strompreise untersucht, indem sowohl die vorgeschlagenen Lösungen im Bundestag
als auch ihre Vor- und Nachteile im Fokus stehen. Außerdem wird über die aktuelle
Situation des Problems besprochen und schließlich eine Meinung zur Entscheidung
des Bundestags gegeben.
2. HINTERGRUND
2.1. Corona Pandemie
Während der Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie sind viele Menschen
vermehrt zu Hause geblieben und dadurch ist ein aktiverer Stromverbrauch in
privaten Haushalten entstanden.
Die Bundesregierung war sich jedoch bewusst, dass die Energiepreise mit der
Rückkehr zur Normalität drastisch steigen könnten. Aus diesem Grund wurde der
"Wirtschaftsstabilisierungsfonds" als eine Art Puffer für die Preissteigerung
erschaffen.
Durch gezielte Maßnahmen könnte dieser Fonds dazu beitragen, die Auswirkungen
von Preisschwankungen im Industrie Stromsektor abzumildern und die Stabilität auf
diesem speziellen Markt zu gewährleisten. Mögliche Maßnahmen könnten
beispielsweise die Bereitstellung von finanziellen Mitteln oder Subventionen für
Industrieunternehmen sein, um sicherzustellen, dass die Energiepreise nicht zu
abrupt und stark ansteigen, wenn die Wirtschaft ihre volle Kapazität wiedererlangt.
3. INDUSTRIESTROMPREIS
3.1 Grund
Unternehmen aus verschiedenen Branchen, wie die Chemieindustrie,
Aluminiumwerke und Hersteller von Baustoffen, klagen über hohe Strompreise.
Infolgedessen dachten große Konzerne mit hohem Strombedarf darüber nach, ihre
Produktionsstandorte in Länder mit niedrigeren Preisen zu verlagern. Das könnte
Deutschland Arbeitsplätze kosten.
Um das zu verhindern, ist eine Diskussion über die Entlastung der Industrien beim
Strompreis seit monatelang in der Bundesregierung begonnen, indem ein
besonderer Strompreis von Robert Habeck vorgeschlagen wurde.
3.3 Ziele
- Standortgarantie:
Die Unternehmen müssen auch eine Standortgarantie abgeben, was bedeutet, dass
sie sich verpflichten, ihre Produktionsstätten Orte, an denen Waren oder
Dienstleistungen hergestellt werden, in Deutschland zu bewahren. Das sichert
Arbeitsplätze und den Industriestandort.
- Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit:
Energieintensive Unternehmen in Deutschland sollen dauerhaft produzieren können.
Ein niedriger Strompreis kann die Wettbewerbsfähigkeit der Industrien verbessern,
indem er die Betriebskosten senkt. Dies kann dazu beitragen, dass die Industrien in
der Lage sind, auf dem globalen Markt zu bleiben.
- Klimaneutralität:
Der Verbrauch nicht erneuerbarer Energien, insbesondere fossiler Brennstoffe, führt
zu hohen Treibhausgasemissionen und ist Hauptursache für den Klimawandel bzw.
Klimaveränderung.
4. STROMPREIS PAKET
4.1. Enstehung der Idee
Als Befürworter für den Industriestrompreis steht Wirtschaftsminister Robert Habeck
(Grüne), während Finanzminister Christian Lindner (FDP) die Möglichkeit einer
Senkung der Stromsteuer zur Entlastung der Industrie als Alternative für Habecks
Vorschlag ins Gespräch gebracht hat. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war
damit nicht einverstanden, einem solchen Industriestrompreis zuzustimmen.
4.1. Einführung
Die deutsche Regierung plant, die Stromkosten für Unternehmen durch eine Reform
der Stromsteuer zu senken. Deutschland will die Strompreise für energieintensive
Industrien nicht beschränken, sondern die Stromsteuer für Unternehmen des
produzierenden Gewerbes auf den Mindestwert sinken, den die Europäische Union
zulässt.
Das bedeutet eine Reduzierung der gegenwärtigen ermäßigten Rate von 1,537 Cent
pro Kilowattstunde auf 0,05 Cent pro Kilowattstunde. Von dieser Maßnahme
profitieren sowohl Großkonzernen als auch mittelständische Unternehmen.
Die geplante Absenkung der Energiesteuer ist für die Jahre 2024 und 2025
vorgesehen. Eine Verlängerung um weitere drei Jahre bis 2028 ist beabsichtigt,
sofern eine entsprechende Gegenfinanzierung im Bundeshaushalt für die Jahre
2026 bis 2028 bereitgestellt werden kann.
Diese Subvevntion wird aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert,
dessen Errichtung, Zweck, Verwendung und Abwicklungsvorgaben im Klima- und
Transformation Fondsgesetz (KTFG) geregelt sind.
4.2. Strompreiskompensation
Es steht zur Absicht, die Stromsteuer für Unternehmen im produzierenden Gewerbe
erheblich zu verringern und die Kompensation des Strompreises für Großkonzerne
zu erweitern
Diese Firmen haben bereits die Gelegenheit, eine noch weitergehende Hilfe namens
Super-Cap zu beantragen, die die anfallenden CO2-Kosten des Unternehmens
insgesamt auf 1,5 Prozent ihrer Bruttowertschöpfung begrenzt.
5. ARGUMENTE
Die Alternative für den sogenannten Industriestrompreis, nämlich die Steuerreform,
wurde von verschiedenen Seiten scharf kritisiert. Die Hauptkritik richtete sich darauf,
dass dieser Plan sich nur auf große energieintensive Unternehmen konzentriert,
wobei die kleineren Unternehmen und zahlreiche Handwerker an Bedeutung
verlieren. Diese Hilfe für die Kostensenkung steht diesen Unternehmen, die nicht in
dieser Steuerreform enthalten sind, nicht zur Verfügung.
Der Branchenverband der Energie- und Wasserwirtschaft betonte, dass eine breitere
Förderung in anderen Sektoren eine ausgewogene Wirtschaftsentwicklung
ermöglichen könnte. Es wäre effizienter, Bereiche, die mit erneuerbaren Energien
und umweltfreundlichen Technologien zu tun haben, zu unterstützen, damit
Deutschland allmählich auf fossile Energieträger, Heizöl, Benzin oder Diesel
verzichten kann.
Im Gegensatz dazu behaupten die drei beteiligten Parteien, dass ihre Pläne größere
Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Sie haben das Ziel, das produzierende
Gewerbe zu entlasten, um die Wirtschaftsstandorts des Unternehmens zu
gewährleisten.
6. SCHLUSSFOLGERUNG
Als Alternative zum Industriestrompreis plant die Regierung eine Senkung der
Stromsteuer für energieintensive produzierende Unternehmen auf das europäische
Minimum. Das bedeutet, dass die Stromsteuer für betroffene Betriebe von 1,537
Cent/kWh auf 0,05 Cent/kWh begrenzt wird.
Die entsprechende gesetzliche Regelung wird ausgeführt und soll mindestens für die
Jahre 2024 und 2025 gelten. Wenn die Finanzierung fortgesetzt werden kann, ist
eine Verlängerung von drei weiteren Jahren prognostiziert.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, nicht nur die führende Position Deutschlands auf
dem globalen Markt zu bewahren, sondern auch ehrgeizige Ziele zur Reduzierung
von Emissionen zu unterstützen und die industrielle Widerstandsfähigkeit zu fördern.
Insgesamt zeigt sich, dass die Diskussion über die Reform des
Industriestrompreises kontrovers geführt wird. Während die Gegner der
Steuerreform argumentieren, dass sie nur großen energieintensiven Unternehmen
zugutekommt und kleinere Betriebe vernachlässigt, vertreten die Befürworter die
Ansicht, dass sie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und zur
Förderung einer nachhaltigeren Energiezukunft beiträgt.
Letztendlich bleibt abzuwarten, welcher Ansatz sich durchsetzen wird und welche
Auswirkungen das auf die deutsche Wirtschaft haben wird.