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DER UNTERTAN von Heinrich Mann

DER HISTORISCHE KONTEXT

Person Kaiser Wilhelm 2. (1859-1941)


- Gilt als letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen
- Thronbesteigung 1888
- Geist der neunen Epoche
- Bekannte ö entliche Pose
- Lernt als Student in Bonn, dass Wissen Macht ist
- Mann mit glänzenden Gaben, einem brillanten Geständnis und scharfem Verstand
- romantisch gestimmt
- Verkrüppelter Arm
- Durch herrschsüchtige Mutter seelisch beschädigt
- „technickverliebter Träumer“
- Wilhelm = wandelndes Sinnbild für das Volk
- Typveränderung zum prunkliebenden, exaltierten,
romantischen Enkel
- Grundlegender Stimmungswechsel
- Wollte dauerhaft die britische Politik beunruhigen und
provozieren
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Wirtschaft
Allgegenwärtiges abwechseln von Wirtschaftswachstum und Wirtschafts auten

1. Agrarrevolution (größere Landwirtschaftsbetriebe->höhere Erträge, Verdopplung


preußischen Ackerland->Kapitalanstieg)

Gewonnene Pro te intensiviert und nanziert in

2. Industrielle Revolution
-sorgte bereits 1850 für wissenschaftliche und technische Fortschritte
-> Steigerung der wirtschaftlichen E zienz und des ökonomischen Gewinns.

3.Deutschen Einigungskriege-> wirtschaftlichen Aufschwung


-Milderung innerer Kon ikte durch Siege
-durch erhaltende Zahlungen von Kriegsschulden
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4.Viele Neugründungen von Unternehmen
-> Existenzsicherung dieser basiert auf Nachfrage ausgehend von Bevölkerung
-Forderung nach Zollschutz gegen ausländische Konkurrenzprodukte

Wirtschaftlicher Aufschwung gerät ins Stocken

Börsenkrach 1873
Folge: Große Depression bis 1895

größere Produktionsmengen und höhere Gewinne ermöglicht der

Organisierter Kapitalismus
- Zusammenschlüsse von Firmen entstehen
- Maximierung von Gewinnen durch Monopolisierung und Ausschließen von Konkurrenzen
- Produktionsgüterindustrie wächst rasant

Folglich

Ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist das Kaiserreich konkurrierenden Nationen wirtschaftlich überlegen
Parteien bzw. Politik
- Politisches System geprägt von Macht oberer Klassen (Adel & Großbürgertum)
- Ausschließlich adelige Familien hatten Anrecht Kaiser des Deutschen Reichs zu werden
- Reichskanzler zeitgleich preußischer Ministerpräsident
- Da Bundesstaat aus 22 souveränen Fürstenstaaten und 3freien Städten zusammengesetzt -> preußische Vorherrschaft
- Absolutistischer Obrigkeitsstaat
- Befehlsgewalt des kaisers im Vordergrund
- Reichstag hat geringen Ein uss , da dieser nicht Regierung und handeln kontrollierte
- Kirche als entscheidender Ein uss beim gezielten durchsetzen von Interessen
- Hohe Ungleichheit zwischen den Klassen-> keine Gleichbehandlung
- Als politische Gegenbewegung zum Kaiserreich entwickelt sich Sozialdemokraten, wurde jedoch von führenden Klassen verachtet,
obwohl 1/3 der Bevölkerung sozialdemokratisch wählte
- Nationalliberalismus
- konservative Parteien treten in den Vordergrund
- Liberale Bürgertum verlor Ein uss
- „Innere Reichsgründung“ kam nicht voran
- Spaltung der Gesellschaft
- Politischen Parteien nicht in der Lage Gegensätze auszugleichen
- Deutsches Parteiensystem besteht aus unversöhnlichen Antagoismen
- Nationalismus - wurde blass und schmal
- Preußisch-deutsche Obrigkeits-, Verwaltungs-, Erziehungs- und Verteidigungsstaat
- Bildung :
- Staat gründete modernste Einrichtungen - Ziel: Forschung der anderen Länder übertrumpfen
- Deutsche Politik - Weltpolitik
- Weltmachtstreben als Vollendung und Erfüllung nationaler Einheit
- Expansion und Weltgeltung
- Kolonien zum o ziellen Bestandteil deutscher Außenpolitik
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Militär
- Prägt gesellschaftliches und privates Leben der Bevölkerung

Militär im Deutschen Kaiserreich

Militärkabinett Kriegsministerium Großen Generalstab

->Entscheiden unabhängig von der Regierung

- Oberen militärischen Ränge oftmals durch Adel besetzt


- Juden und Sozialdemokraten ausgeschlossen vom dienst als Reserveo zier
- Besondere Stellung im Militär beein usst Alltag und Autoritätsgefüge
- allgemeine Wehrp icht nicht als Last sondern als Auszeichnung und soziale Chance Existenz von Militärkabinett, Kriegsministerium
und Großen Generalstab, welche unabhängig von Regierung entscheiden und agieren
- Armee nahm innenpolitisch an Gewicht zu - Garant des Staats und der Monarchie
- Innere Gegner - Sozialdemokraten, Katholiken und Liberale
- Armee = Stolz der Nation
- Aufbau einer deutschen Kriegsmarine vorangetrieben
- „Deutscher Flottenverein“ mit über einer Millionen Mitgliedern
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Bürgertum
- Ungleiche Klassenverhältnisse verursachen Klassenkämpfe
- Während Adel politische Vorherrschaft, klasse des Bürgertums im Umbruch
- Anhänger des Bürgertums einten: individuelles Leistungsbewusstsein, Erfolgsstreben, Nationalbewusstsein & Freiheitsliebe
- Privatwirtschaftliche Unternehmer des Bürgertums nährten sich politisch, ideologisch und wirtschaftlich dem Adel an
- Großbürgertum wird feudalisiert
- Der privatwirtschaftliche Unternehmer zum Prototyp des Bürgers
- >Traditionelle Trennung zwischen Großbürgertum, Adel und Arbeitsklassen nicht mehr möglich
- Neuer Klassenkampf entsteht->Klasse des Großürgertums, die Adel nahe stehen konkurrieren mit Proletariat, da dieses sich gegen
bestehendes Kräfteverhältnis richtet, von dem das Großbürgertum pro tiert
- zivile Tugenden des gebildeten und besitzenden Bürgertums verloren an Vorbildlichkeit, Tonfall und Haltung
- Unsicherheit der Bürger
- Bürgerliche Kultur fehlte
- Gesellschaftliche Sinn- und Identitätsprobleme
- Gegen die Ratio des europäischen Gleichgewichts gerichtete allgemeine Stimmung

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