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G H n e ver aop
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1810
Am Klavier
Frédéric Chopin
17 bekannte Originalstüclω
Von leicht bis mittelschwer
G Hen e ver a
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Inhalt
Am KIavier ............. ... ..... ... ... ....... ............... .... ....... .. .. ........... ...... ... ........ ....... ....... ........ .. .......... ...................... 4
Chopin spieIen ................. ........... .... ..... ...... .... .... ... ...... ......... .......... .. ........... ............... ............. .. .... ................ 5
2 Walzer h-moIl op. posL 69 Nr. 2 +3/4 ................. ...... ............. ........... ........... ........ ..................................... 8
10 Prélude E-dur op. 28 Nr. 9 +5 .. .. ...... .. ...... .. .…..………. ....…………… …… … ……… …… …... 28
11 Prélude Des-dur op. 28 Nr. 15 " Rege山'opfe旷 +5........ ...... .. . …….. .. ..... ...... ...... ..... ...... .. . .. .. ...... ...... .......... 30
18 •
Nocturne ci moIl KK IVa ~r. 16 +5 ……………..………… …… ……….. .………..……… ……… ……… ........ ...... ..... E 36
15 WaIzel' cis-moII op. 64 ~r. 2 +5/6 .................................... .. .......... .. ...... ............ .................................... .. ...钊
Die Stücke sind aus folgenden Urtext-Ausgaben des G. Ilenle 飞lerlags ausgewählt:
Chop山 , Walzer, H~ 131 Nr. 1, 2, 15
Chop山、 Prélude昌、 HN 882 Nr.3 、 4 , 5节 10节 11
Chopin, Mazurken, I~ 264 Nr. 6, 8, 9, 12
Chopin, Nocturnes, HN 185 Nr. 7, 13, 16
Chopin , Klaviersonate b-moll, HN 289 Nr. 14
Chopin , Polonaisen, HN 217 Nr. 17
Die Reihe "Am K1avier'" wendet sich an alle K1avierspie wenn \vir auf die Ililfestelllmg von Fingersatzangaben
1er, die bere iLs erste Erfahrungen an 且lrem Instrument nicht verzichten möchten , trel1nen wir deutlich die run-
gesammelt haben und mm 1eichtere Originalwerke be- zugefügten Ziffern (in gerader Scl卫任t) von den origi
deutender Komponisten spie1en 可vollen . Schü1er, Leln'er na1en Fingersätzen (kursiv) . Was die Angaben zu Ar-
Lwd Wiedereinsteiger [inden ruer eine Fülle bekannter tiku1atiol1, Phrasierung , Dynarnik und Tempo betri.fIt,
Werke waren die Komponisten des Barock , der Klassik lmd
auch noch der frühen Romantik darnit äußerst sparsarn .
Denn sie konnten darnals davon ausgehel1, dass der er-
Inhalt
faln'ene Spie1er schon weiß , wie etwas au szufüln'en sei.
Jeder Band der Reihe ist ausschließlich einem Kompo
Dem heutigel1 Musiker ist dies vielleicht nicht immer
nisten gewidmet. Denn jeder Komponist hat seinen ei-
direkt offensichtlich. Dennoch verzichten unsere Ur-
genen TonIal1 Lwd stellt in seinen Kl avierwerken ganz
textausgaben bewusst auf "gutgemeinte" I-linzufügun-
eigene Aniorderungen - sowoh1 an die pianistische
gen wld fragwürdige Verfä1schLwgen , wie sie in anderen
Technik a1s auch an die musikalische Interpretation.
Notenausgaben oft zu 直nden sind. Die Benutzer lmserer
Ausgaben sind von solchen Bevormundungen b efTeit; sie
Technik können sich auf die Echtheit des Notentextes verlassen
Alle Stücke sind in aufsteigendem Schwierig1ιeitsgrad lmd die sich eröffnenden Gestaltlmgsfreiheiten für eine
angeor也le L Unterschiedlichste pianistische Fertigkeiten persöl1liche sti1sichere In terpretation nutzen.
können geü.bt werden: Läufe号 Akkordbrechlmgen, Terz
p但'alle1en, Tr世er飞 往kordisches oder po1yphones Spiel,
I\ nleiíung
Lwd 、liele s m ehr. Die meisten Stücke bereiten damit auch
Ein solch es Ziel erreicht man fTeilich nicht ohne Hilfe-
auf anspruchsvollere 飞N'erke des j 们veiligen Komponisten
stellung. Die Reihe "Am K1avier" bietet eine Einführwlg
VOI二 Bei der Zusarmnen stellung der Stücke wurde auf
in den Umgang mit Urtextausgaben sowie eine erste
Ab wechs1ul1g geachtet: Langsameren fo1gen raschere
pιdagogische An1eitung, sich 1eichte und mitte1schwere
Stücke、 auf Etüden fo1gen Tänz飞 auf Sonatensιtze Va
Origina1werke technisch lmd musikalisch zu erschlie-
natlOnel1 us、,v.
ßen. Desha1b sind jeder 'l"wmner kurze Hinweise so-
wohl zwn Ub en a1s auch zur Geschichte lmd zwn Ver-
Urtext stäl1dl1is des Notentextes vorangestellt. Darnit möchten
Sämtliche Stücke sind nach strengen Urtextprinzipien wir dem Spieler eine Grund1age vennitte1n 、 von der aus
ediert, wie alle Urtextausgaben des G. Hen1e Verlags. er seinen ei!!:enen Zu!!:an!!: zum Werk.
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Dies bedeutet kurz gesagt , dass der Notentext lwver Interpretation und vor al1em Spaß arn 1ebendigen Yl usi-
fä1scht und nach dem Willen des Komponisten wie- zieren entwickeln k但m. Mit SpielfTeude lmd et飞iVas F1eiß
dergegeben 、叽rd . Unbedingt notwendige Ergänzungen wird es jedem ge1ingen , ob jUl1g oder alt, ob Anfänger
- denn auch Meister mach en gelegentlich Fehler - sind oder Wie dereinsteiger飞 seinen Bach节 B eetllO ven吵 Chopin,
durch runde K1arnmern m 吨kennzeichneL Ul1 d auch Brahms oder auch Liszt i.ib erzeugend zu spie1en.
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Den Ruhm Frédéric Chopins (181 0-49 ) können Polen Werke , zlmächst während des Aufenth气lts auf Mallorca
und Frankreich gleichermaβen beal1spruchen. Sein 飞币1- im Winter 1838/39 , wo die Préludes vo11endet wurden ,
ter, Nicolas Chop山, w缸 Franzose , der 1787 aus Loth- später dann auf Sands Landsitz in Nohant , wo Chopin
ringen nach Polen kam und sich dort verheiratete. Die- lmgest仇. t komponieren konnte. Die Trennlmg des Paa-
ses doppelte nationale Erbe der Eltern sol1 te bestim- res 1847 war Iür Chopin von einschneidender WirkLmg
mend werden sowohl für Chopins Biographie als auch Seit langem lungenkrar虫 , verschlechterte sich sein Ge
für seine Kunst. Obwohl er fast die Hälfte seines Lebens sundheiωzustand immer mel民 und er komponierte auch
in F rankreich verbrachte 、 blieb er immer ein glühender nur noch 、venige Werke. Er star'b am 17. Oktober 1849
Verehrer seiner polnischen IIeimat. Seine Musik wurzelt in Paris lUld 可vmde auf dem Friedhof Père Lachaise b ei
皿 beiden Seiten seiner HerkLmft: Sie umfasst sowoh1 gesetzt
die verschiedenen Tanzformen der polnischen Vo1ksmu
业 (Mazurka吵 Polonaise, Krakowiak , Oberek ) a1s auch
die in den Iranzösischen Salons gepllegten F ormen und - 川eiste…叫 ke ließ Chopin mög1ichst
GattLmgen, wie \Valzer, Noctm'nes und Impromptus. gleichzeitig in Frankreich , Deutschland und
Eng1and veröffendichen , mn i11ega1en Nachdrucken
引Talzer a-moll
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Mo 叫)址detanzes seiner Zeit auf, sie sind aber in erster Linie dem Klangbi1d seine zauberhafte Färbmlg zu geb en
duftige Stücke von oft zar ter Me1ancholie , die auch auf- empfiehlt sich der Gebra uch des Pedals auf den ersten
gnll1 d ihr芒r häufigen Temposchwanktll1gen un d subti1en beiden Zählzeiten Die v ariier te 飞Xiie derhohωg ab T. 9
,
rhvthmischen Verschiebunρen für den Ballsaal denkb创· karm zur Ab wech slmlg auch p gestaltet werden Da ,
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ungeeignet w益ren , Robert Schumarms Beschreiblmg von nach könnte man den großen Melodiebogen ab T. 17
Chopins \x,他lzer op 42 , er sei ein "Salonstück der no-
, leise 1l11d zart einsetzen lassen Die kJeinen 飞lerzierungen
,
be1sLen Art " lmd "ar'isLokra Li sch durch lmd dllrch ", gilL sind z也't mit delikatem Fingeranschlag zu spielen lU1d
ill1 Gnmde für alle seine 飞肌alzer, sol1 Len sich "en passanL" ebenso organisch in den Me1o-
Marl 、.veiß nichL genau、 warlll genau Chopin diesen dieflllss einfügen wie die Fig m ura Li onen in T. 21 , die als
a -mo11-Walzer komponiert ha t. Ub erliefert ist das Stück za rLe emo Li onale AllsdrucksmomenLe allfzufassen sind ,
in einer Handschrift, die lange EigenLum der Farnilie Die Z址llzeit Eins von T. 22 karm man dabei a1s kJ einen
Rodlschi1d w创, Das kömlte für eine späte Entstelumgs H心he punkt arlstreb en ,
zeit sprechen , de1m Chopin war' ab 1841 Kl a vierlehrer Die h arm onisch e Verdichtnng ab T. 3 1 1l11d der folgende
der Bar'onin Char'lotle de Hodlschild, der er später u a , , melodische Aufschwung stellen eine weitere Steigerung
den cis -molJ矶alzer aus Opus 64 widmete (siehe nnten dar' F ür die Brillanz dieser Stelle ist ein sensibler Arl
,
öffendicht w U1'de der Walzer erst 1955 in der Zeitschrift karm - in ein ritenuto der Schlusstakte integriert - et飞iVas
Lα Revue Jnusicα le, länger ausfallen ,
KKIVb Nr 11 ,
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Prélude c-moll
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1m让tChopins B芒臼ZI陀ehung zu Ge Ol'ge S 创1吐 d lffid 出i h- einmal 13 Takten - beginnt wie ein feierlicher
re且m Aufe创ntha址lt in de 创r嗡 Ma
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n. Entgegen mancherlei Legenden diert wird. Das fo1gende p1ötzliche p mit seinem ste-
(etwa ZLun " Regentropfen-f飞毛lude飞 siehe ~r. 11) ist der tig in Sekundschritten abfallenden Gesang über einer
Großteil der PréLudes aber bereits früher entstanden; in ebenfalls chromatisch absteigenden
P Basslinie stellt darm
Mallorca befasste Chopin sich haupt由chlich damit、 die eine weitere Intensi vierung alu harmonisch -melodischel
Stücke vor Drucklegung noch einmal zu überarbeiten. Ebene dar. Mit dem pp verinnerlicht sich die Tl、auer
In Anlehnwlg an Bachs Wohltemperíertes KLavíel飞 das 写veiter, um sich darm in den letzten drei Takten wieder
Chopin sehr schätzte , dmchlaufen die 24 Préludes sämt- bis Zllffi .ffdes Anfang zu steigern. Der Spieler ist ge
liche Dur- lwd Molltonarten. Sie sind jedoch nicht wie fordert , sowohl dmch 回ine Tempowalü als auch dmch
bei Bach in chromatisch aufsteigender Folge angeord das nuancierte Dar'ste11en der Dynarnik die schwere。
net, sond~rn gem甜 dem Quintenzirlα1; erst die Kreuz- , U吨ische Stinmllmg dieses PréLudes ZUln Aus世 uck zu
dann die ,,- Tonarten. bringen.
Opus 28 Nr. 20
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12 SchwierigkeiÚig,.,α d 3/4
Prélude h-moll
Opus 28 Nr. 6
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Prélude e-moll
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ken. Die mit -=:::::::: 二~ f bezeichnete Stelle T. 16 日. ist
dann ein verzweifelter Ausbruch , was durch die Tel丑
pobeschleunigu吨 (slreLLo) noch unLersLrichen wird.
lHH E川…r Klagegesang , 1川erben llarmo
OV U ~UO Dies iSL der Höhep unkL des SLúckes , der als besonde-
nien unterlegt , bestinlllut den Charakter dieses res Ausdrucksmoment zu gestalten ist, bevor mit dem
Préludes e-moll. Die fast monoton repetierten Akkorde resignierenden smorzα ndo und mit der chromatisch
der linJαn I-land verstärken mit ihren dissonierenden absinkenden Linie der Akkorde der Unterstimme , der
KlangschaL Li erungen diesen Eindruck. Die Melodie langen Pausenfennate und der abschlie品 enden Kadenz
、,virkL wie gedankenverloren , verSuChL sich aufzuraffen im pp wieder die ganze 11.ostlosigkeit des Anfang clie
(T. 9 lmd 12), um immer wieder ermattet Zl山ickzusin- Oberhand gewimlt.
Opus 28 Nr . 4
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16 Schwier.号'keitsgrad 4
Mazurka a-moll
用 Nebe山 Walzern "咽 en es v叫emdeEnz folgt der reizvolle Ak zent altf delll eigentlich tonleiter
6
formen der Mazurka lwd der Polonaise. die fremden dω:2; solche überllläßigen SekWlden sind ty-
Chopin besonders am Herzen lagen und in den巳n selll pisch für die Melodik ostel町opäischel 飞勺lksmusik. Trotz
SelbsLve1'sLändnis als Pole in besonde1'er Weise ZLUll Aus- der dissonanLen Wirhwtr m sollLe e1' m iL einem zarLen
druck kam. Die Mazw'ka wlterscheidet sich vom Walzer Klang gespielL 、.ve1'den .
vor allem dadurch. dass bei ihr die Betonung auf der Der A-dur- Mi Ltelteil stellt sich etwas "handfester" dar-
zweiten statt auf der ersten Zählzeit lieg t. Chopin hatte ein Tanz alU delll Dorfplatz mit prιgnanter Rhythmik
den Tanz sicher bei seinen verschiedenen Sommerauf Die Terzen ab T. 31 sind sehr kla飞 fast klassisch mit
enÙlalten alu dem Lande kennengelernt. und die Gat- Verlagerwlg des Arlllgewichts auf die melodieführende号
tWlg begleitete ihn daml gewisserlllaßen durch sein gan 。 bere Note zu spielen. Dasselbe gilt auch für die Sexten
zes Leben: seine letzte Komposition. op. post. 68 Nr.4 , folgen mit 飞lorschlägen in T. 35f.
war eine Mazw'ka. Die Artikulation der Melodie ab T. 37 山1 P ist ebenso
sorgfältig wie illl übrigen Stück auszuarbeiten, nun aber
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llla dieses MiL LelLeils bildeL
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18 Schwier,制 eitsgrad 4/5
Nocturne g-moll
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mm MIeHMI sedz叫gen 叫叫山nte beginnt
das Thel11a dieses Nocturnes. um ab T. 4 auf einel11
s址ik eingefi.让lrt hat 且m wohl de 创l' lre John Field mit seine 创n1 Septakkord über drei Takte hinweg wie fragend zu ver-
üb咒
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er 却 2 ONo
配正ctllrnes , die Chopin nach、、l eislich beeinf1 usst harren. Auch die stockende Beg1eitung mit den Pausen
haben. Zwar gibt es auch von anderen Komponisten , auf der dritten Zählzeit hat etwas Unschlüssiges; dieser
Mendelssohn etwa oder Liszt、 vereinzelt NocLurnes für Gestus wird den ganzen ersten Tei1 über beibehalten.
Klavier, nicht zu vergessen die 八Tachlsliicke op. 23 von Wie wn das Fragende des Anfangs noch zu intensivie-
Robert Schumann; Chopins 21 八Toctllrnes sind jedoch ren, wird er - mit vru甘 erend创 llrumonik - mehrfach
gewissennaßen zwn Inbegriff der Gattlmg geworden. wiederholt. Dabei ist es wichtig , jedes Ma1 dem 1angsam
Er schuf mit 且men Charakterstιcke ganz besonderer verklingenden f2 "nacl让lorchend ". ins dùninllendo zu
Pr丛gWlg, mit luftigem K1aviersat民 ges创19licher Me1o- folgen. Eine kleine 飞Tru"Ìante bilden die Triolen in T. 35 1'.;
dik und reichster llarmonik. Auch wenn die einze1nen außer Chopins An gabe Leggierissùno sind dabei vor al
Stücke meist von Schwermut durchzogen sind, ist ihre lem auch die beiden Ak zente zu beachten.
Empfmdungswelt doch überaus vielfä Itig wld dabei Ab T. 51 beginnt ein neuer Gedank飞 zlLl1ächst ebenfalls
auch durchaus kraft- und temperament、1011. in fal1ender Mo lÍ\业 , dann sich aufschwingend und in
Die drei Noclurnes op.15 entstanden in den Jahren einer Frage endend. Die schillernden Harmonien der
1830/31 , also in einer Zeit , als Chopin sich noch nicht verschiedenen Akkorde der linken Hand wollen farben-
in Paris niederge1assen hatte. Gewidmet sind sie dem reich ausgekostet sein. Drrunatischer gestaltet sich die
deutschen Komponisten F erdinand Hiller (1811-85) , EntwicklLl11g d创111 in der 1110tivischen Fortspinnung ab
mit dem sich Chopin nach seiner Ankunft in der fran- T. 69. Das Geschehen steig创t sich bis zwn llöhepunkt
z凸 sischen llauptstadt anfretmdete 、 und der ilm sp益ter in T. 77 mit seinen !lewichtiσen
m Akkordfolgen , die lang
auch mit Felix Mende1ssohn-Bartho1dy sowie Hobert sal11 absinken , W Il in eine ein日il11mige pp-Uberleitung
und Clara Schumann bek创lnt machte. im Bass zu l11ünden. - Beil11 nun folgenden choralru.ti
In einel11 Exe l11plar der französischen Erstausgabe von gen zweiten Teil (reL,ψ oso) 协llte vor al1em seine inn佯
1834 穹 das Chopin im Unterricht für seine Schülerin Schlichtheit ZlLlIl Ausdruck kommen. Die Oberstümne
Jane Stirli吨 benutzte, änderte er in T. 113 das # vor gl der Akkorde ist dabei als fiûlrende Melodie leicht her-
in ein q vorzuheben.
Opus 15 Nr. 3
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I~ZzLτ口|队
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22 Schwíerigkeíωgrad 子/5
Mazurka B-dur
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8
Mazurken dLu'chaus " Lanzbar ", auch 、,venn cües e 1 in T. 6 und T. 10. 飞W'ährend der Triller auf 庐山T. 3
nicht in seiner Ab sicht lag. In einem Brief vom 9. Fe- m Íl seinem j是 in schillernd pianistischer Brillanz etwas
bruar 1835 berichtete ihm seine Schwester Lud、wika hervorgehoben werden sollte , sind die Triller in der Ab-
aus Warschau, cüe B-dur-MazLU'ka op.7 Nr.1 erfreue wärtsbewe!!:LUl!!:
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in den Takten 8 ff. eher als beilιu且由
sich dort 驴'ößter Beliebthe挝、 1日ld bei einem Ball im Za- Ausscl1ll1üchmgen in den Melodieverlauf einzufügen、
moyski-Palais habe man den ganzen Ab end 协 ermllner ebenso die 飞Torschläge ab T. 4 旺. - 1m zweiten Teil sorgt
、meder danach getanzt die leise Kantilene der rechten Hand zunächst für einen
Das Autograph weicht in formaler Hinsicht stark von et引咄 imügeren Charakter. Mit den Angaben stretto und
den ErsLausg aben ab. 1n der Pgedruckten FassLUl!!: isL cüe
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poco nα ll. fordert Chopin den Spieler zu einer freieren
Ab folge der Ab schnÍl Le: AABABACACA, im AuLo- TempogesLalt lLllg auf; zu beachLen sind auch seine diffe-
graph dagegen: AABACAAB A. renzierten Angaben zu Artikulation l口ld Pedalgebrauch
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Exemplar: University of Chicago Library, Special Collections R创 earch Center,
Signatur M32.C54r飞144 c.1
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26 Schwier,制 eitsgrad 4/5
Mazurka g-moll
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en Opus 26 (s叫iehe Nr.17η) . k Ullden (e 队wa es 2-fis2 in T. 3 oder cis2-bl in T. 6 /7)
1n einem Exempla1' der fTanzösischen Erstausgabe der begegneten uns bereits in der a-moll-Maz 旧ka (siehe
g-moll-Mazw'ka , das Chopin irn Unlerrichl Iür seine Nr. 6). - Der Iolgende Ab schniu ab T. 17 hal einen neu-
Schiüerin Camille O'Meara benulzl飞 lrug er eine klei- en , elwas derberen CharakL er. Sein länzerischer B.hylh-
ne VerzienUlg ein: in T. 59 s山d das 2. 山1d 3. Vierlel der mus mit den aufstmnpfenden 咀'iolen mag den Dorftän-
rechten Hand (es 2-fis2) in vie1' Achtelnoten es 2 一卢s2-b 2一 zen entstmnmen. Gut herauszum'beiten sind die fiú' die
α 2 aufgelöst. Mazmka so lypischen , von Takt zu Takt wechselnden
Ak zentsetZlU1gen. - Mit dem con α nunα in T. 33 beginnt
mm uoIZ dmmhalmenhnpuegimtdas SIUck eine Art Trio. Die wiegend tänzerische Melodie ist in
m Íl dem akzenluierlen übergebwldenen AuÍl a kL Terzen gestalte t. 1hre Oberstinmw wie auch die der an
lUld seinem punklierlen Slaccalorhylhmus rechl ener- d臼'en Doppelgriffe (ab T. 37) ist jeweils hervorZl由eben
gisch. Ahnlich wie in der vorigen Mazu此a (siehe ~r. 8) (siehe auch Nr. 6 山ld 7).
Opus 24 Nr. 1
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bei N1'.3 und _\11'.4. agogisch g1'oßzügigen Bewegwlg anzulegen , de1' Spie-
DasE dur PM/ttdewuft Fragen auf, was die rllyIh ler darf sich dabei durchaus gewisse Freiheiten gestat-
m肌he Ausfii巾'Wlg hetrifft Bei de1' UberJ agerung de1'
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30 Schwíe咆keítsgrad 5
Prélude Des-dur
~~Regentropfen"
Mallorca konzipiert hatte. 1n der linken I-land entwickelt sich lrulgsam aufsteigend
Die hu'siven Fingers益tze strunmen - \vie bereits im emeτÌ'auermru'scl1111elodie弓 die vor allem ab T. 35 节 WoSlC
h-mo11-p,.éLude (siehe Nr. 4) - aus dem Exemplru' der in de1' Mittelstirm11e de1' 1'echten Hand verdoppelt wi时,
französischen Erstausgab飞 das Chopin im Unterricht deutlich hervo1'zuheben ist. Sich imme1'可vieder n址lernd
mit Jane Stirling verwendete. 1n einem anderen Schü und entfe1'nend, 可飞ri1'kt sie imme1' bedrohlicher wld geht
lerexemplru' von Camille O'Me缸'a trug Chopin in T. 79 schließlich in schwere Oktavenω)er. Mit dem subíto p
die aufschlussreiche Bemerkung ein , dass dasαS2 de1' in T. 60 er川.folgt die K正ehrt队飞W飞ve创ndl旧
.m咯
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rechten Hand zusammen mit dem letzten Achtelαs de1' ren Kanti一lenι启e仇号 die nun wiede创T嗡 in die Obe创盯r目咀st由
i臼111
丑丑江1卢m
linken Hruld zu spielen isL i臼st 号, un叫
dd咀ie nach eine1' nochmaligen Steigenmg bis ZW11
f in 1丁 69 zur Wiederholung von Teil 1 zurückleiteL
lHH DIdandleI16 也eses träw11e叫en PréLudes be- F ür die technische Be、飞rältigLUlg der repetierten Töne 山
ginnt mit einem ausdrucksvollen Sextspnmg ab- einer angemessenen Klangqualität ist ein sensilile1' An-
w轧1' ts.Die 1'epetierten Achtel del' linken I-Iand waren schlag e1'fo 1'derlich. 1m Mi ttelteil muss die wachsende 1n-
wohl fül' das Bild unablässig fallender Hegentl叩fen tenslt缸 des ZW11 gís ul11gedeutetenαs der Dynam~ der
verrult、wordich、 man vel'e:leiche abel' die 0e: anz ähnliche
o'V'VUV ~~V' ~V melodiefülll'enden Unterstin11l1e angepasst werden. Auch
Str叫<:!W' in .'Jr.4 und 5. 1m ersten Absclmitt endlalten das Crescendo ab T. 35 sol1te subt过 geplant werden LUld
die Quellen keine dYl1 runischen Angaben außer dem p sich nicht zu rasch entwickeln, vielleicht erst ab T. 38
zu Beginn. Unter Be1'ücksichtigtmg de1' Schwerpunkte , deutlich ZWl1 Tragen kOl11l1len.
Opus 28 Nr. 15
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34 Schwier.号'keitsgrad 5
Mazurka g-moll
圈 D川川…h…
1盹e创剧I Mit einem aufstampfenden if beginnt in T. 17 ein neuer
12
、ww'de von 吕优
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l且ian Foωnta
创na bei den1 Ab schnitt. Unterstützen die Triolen zunächst noch die
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erl sen Charakter.可 so sind sie ab T. 21 (pp e Legatω ùno)
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(1856) he臼ral吨e唔geber
创n 飞勺rl
巾lage war wohl ein au- Träger einer ganz neuen, zarten Stinmmng. Dabei ist
togr叩hes Manuskript, das aber nicht n时.11 创'halten ist. die Kantilene der Oberstimme deutlich herauszuarbei-
ten (wie bei den Terzen in ~r.6 und 9). Das Leggiero in
mm me sooikbei 仙opm …ch 川eginn dieseI T. 29 wlterstreicht noch eimnal , dass der ganze Teil eine
Mazmka durch einen 也由t aufeinanderfolgenden besonders subtile Spielweise mit klarem delikatem Fin-
melodischen Auf 山ld Ab schwung gekennzeichnet. Mit geranschlag (aus dem vordersten Fingergelenk) e巾r
den drei 矿 in T. 6-8 auf der normalerweise unbetonten dert. - lmprovisatoris巾 , als träte eines der lnstrumente
dritten Zählzeit gibt Chopin dem Canzen eine beson spontan solistisch h创 vor, ist die Ub创 leitung so[[o voce
dere Note (vgl. auch die Ak zentsetzLmgen im Mittelteil zu Teil A zu gestalten. 一 1m ganzen Stück
O~~ ~~~~~~~. .......
~~~~ sind Chopins
O~~~~~~~ L~~. . ~~ .- ~~ ~~ .........~~~
von Nr. 9). Bei der Wiederho lLmg des Themas ste uert die Pedalangaben genau zu befolgen lmd können gegebe
Melodie auf einen neuen Höheplmkt in T. 14 zu. nenfalls auch ergänzt werden
Opus pos t. 67 Nr . 2
Cantabile J = 144
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36 Schwíeríg业eítsgnα d5
Nocturne cis-moll
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Nhh
Nacl
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业l川 in1ei
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创1叫…ll11叩叫叫
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zm' Dominallt舱e Ci臼s-dm哺. fü
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丑rt飞, 町
Melodie , deren Cestus "吐e bei der Kadenz
e rblül1t eine
ner Familie. 8einen Briefen fügLe er ge1egen Ll ich auch ebenfalls sLeLs im Fallen begriffen iSL Bei der Wiederho-
k1eine KO l11 posi Lionen bei. 80 isL von seiner 8chwesLer lLmg des Themas ab T. 11 verzierL Lmd sLeigerL Chopin die
Ludwika Jttdrzejewicz die No Li z überlieferL: 仍 LenLo an Melodie m iL 52:.Lroß
V-'-'-' atl 2:ele 2: Len. imorovisaLorischen
~-'-5V-'-V5"V.L-'- , -'--'-p
.LJ. Wen-
l11ich gesandt aus Wien 1830. Lento in der Art eines du吨en, um in T. 17 ein emotional aufgewi.üùtes ff zu
Noctm'ne. ". Dieses Autograph ist heute verschollen. Er- erreichen. Die ausschmückenden 且ligratlen Figw'en sind
halten sind dagegen (neben eine l11 weiteren Autograph , mil eillem differenzierten Anschlag aus dem vordersten
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汛7 Fingerge1elllc ZU spie1en - sehr k1at. und deutlich , doch
schrif白n: 创e lne
飞吵 die Ludwika für ein privates Notena1 mit feinen Kl angnuancen. - Fast nöstlich 1iebevoll wÍrkt
bUl11 anfertigte (旧he untens d创111 die im ppp einsetzende A-dur-Kantilene ab T. 19
e且
ine von Oska 缸r哺 Ko1胁be臼rg (怡si忧ehe Nr.2
勾)、 die a1s 飞斗orlage Bei den 8ekunden in T. 21 und den folgenden 8exten nùt
für die ersL 1875 erschienene ErsLausgabe dienLe. ~ ur de1111eicht zu nehmenden 飞Torschlag in T. 22 ist die Ober-
in dieser sind die k1ein m !!"e sLochenen NoLen in T. 33-39 stirrIrne jeweils leicht hervorzuheben.
vorhanden; sie fehlen in der Abschri fL der 8chwes- Nach einer originellen Überle山ng im 2-TakL m iL fasL
ter. - Chopin - Kenner 宫verden einige Ank1änge an seill sLereoLypen FigLu'en, die vor allem von ihrer prägnanLen
Klavierkonzert f- l11 011 heraushören , das Ul11 die gleiche Rhythmik leben , kehrL das HaupLLhema mmmehr reich
Zeit entstand verziert wieder. Das Nocturne schließt mit feÍI111erviger飞
Das 八!octume wurde in j üngster Zeit besonders popu1är fast an himmlische 8phären erinnernde Figm'ationen ,
durch den Fill11 Der Píα nùl von ROl11创1 Po1anski aus die besonders delilcat in groß ange1egten Melodiebögen
del11 Jahr 2002. gespielt werden wollen.
Nocturne cis-moll KK 1\口a Nr. 16 , Ab schrift von Ludwika J号 drzej e wicz , der 8ch、、rester Chopins.
Abbildung nach einem Faksil11iledruck von 1910; das OrigÍIl al ist h eute verschollen
37
KKIVa Nr. 16
Lento con gran espressione
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2 3 4
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Trauermarsch b-moll
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Ton b zu Begiml des 咀
抽此由te川川缸
a1 川
Tll-auermarschs beschwö1't zu1
Diese Begleit二figmen sind in sehr dichtem Legato zu spie-
len; ein stunllner Finge1'wechsel auf dem j们veils dritten
Achtel ist dahe 1' ratsam. Auch die 飞70n Chopin vorge
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1 s schriebene Pedalisienmg tmterstützt das geforderte Le-
und dem ostinaten I-larmonie可vechsel b-moll/Ces-dm gato. Um die ernste CnU1dstimmmlg des 8atzes auch in
eine unheilvoUe Atmosph缸'e herauf. Ein dichtes Le- diesem Mittelteil beizubehalten lmd nicht in die Lieb-
gato hilft , den düsteren Aspekt des sich im Terzgang lichkeit eines NocLumes abzu 2:1eiten. sollte ein Rubato
l:J~ ~ -- ~ -- '
m i.ihsam mLÍwärts bewegenden Themas zu Lmterstrei- nw' selll' sparsam eingesetzt werden
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Opus 64 Nr. 2
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50 Schwie咆keitsgrad 5/6
Nocturne Es-dur
Z DM巾 Werk aus Chopins erster 八Tocturne rück . Gleichzeilig beginnl ein ne uer Gedanke in B-dur,
Samm一lung Opus 9 ist eines seiner beliebtesten der nach einem hu'zen dramalischen Ausbruch (T. 11 )
Slücke überhauPl geworden. Nach seiner AnkunCl in wieder in die verzierte Anfangsm elodie einm 山ldet. Bei
Paris verkauIte er die drei Noclurnes zusammen m Íl den Doppelgriffen und Akkorden in T. 12 sind die m elo-
zahh.eich en weiteren Kompositionen 1832 an den Pa- dieführenden oberen Noten jeweils gut hervorzuheben .
riser Verleger Maurice Schlesinger ; komponiert wurden 1m weiteren V,创-lauf werden die variierten Verzienmgen
sie aber bereits einige Jahre fl训ler. und Figurationen ÍImner reich创. ; sie sÍI1d m it delikatem
Einige Exemplare der Druckausgabe, die Chopin in sei Kl angsinn und kl但 er Fingertechnik auszuführen. Dabei
nem Unterricht b enutzt飞 enthalten Einträge mit zus益tz ist auch die von Chopin vor吨schriebene
•
l~ . ~~ ~ ~ O Artikulation zu
lichen Verzienmgen, die in den hier ,viedergegebenen No beachten , vor allem die verschiedenen Portato-Bezeich
tenteÀ"l nicht aufgenommen wm.den . Der Spieler daTf sich nW1gen ( T. 8、 10, 12 , 16 usw.)
aber in dieser Hinsicht gewisse Freiheiten erlauben. 1n T. 25 begÍIl1l l der SchlussabschniU m Íl eÍI1er neuen
1d凹 , b ei der das irnprovisatorisch e Moment üb erwiegι
酬
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Die in weiten Melodieb心gen angelegten kantablen Lini-
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缸I且1tiωlene .1m en können mit elw as freierer Agogik gestaltetτverden -
Stile einer Opernarie schmückt Chopin die Wiederho- siehe die Angaben poco rubα to in T. 26 , stretto in T. 30
llmg des Themas ab T. 5 mit koloraturartigen Verzienm- und schließlich senzα tempo ÍI1 T. 32. Bei den kadenzar
gen aus. Für die Darstellung dieser "lmendlichen Linie". tigen Sechzehntelfigurationen in T. 32 , die mit delika-
ist ein sehr s创19licher Anschlag mit einem gleichzeitig tem An schlag zu begim1en sÍI1d, dürfen Chopins Anga
tragenden Bass als zweite Ebene 、~richtig. Diese beiden ben cresc. , dim., t"Iα LL. lmd smorz. ÍI1 einem emotionalen
Klangebenen , Melodie lmd Bass , we创rde创 endu旧n.ch ein览
ed企11让I Höhe pL皿kt voll ausgekos 川 、,verden. Zwn Ub en isl es
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阳阳nd hilfreich , sich die Sechzehnlelfig w'en ÍI1 Vierergruppen
1n1且t 且lrer
创r吨 reiche 创nHannoωI咀k号 mileinander verbLmden . einzuteilen , und dabei ÍImner wieder mit entspanntem
Der delikal auszuführende Triller in T. 7 slrebl klangvoll Spielapparat locker das Crescendo aus zuführ四 . - Die
auf die Zielnote g2 zu. Dynamisch gilt nach wie vor das b eiden letzten Takte ersch eÍI1en wie eine Reminiszenz
cresc. aus T. 6. Erst in T. 9 sinkt das Ganze ins p zu- und können sehr t1孔 umerisch gespielt werden .
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bereits bei W过hehn Friedel11ann Bach , Beethoven lmd geforderten dichten Legato und l11it einel11 kraft\ l ollen
Schubert), wmde sie f山. Chopin zu einer Herzensan- cresc. zu spielen. 1n T. 7 wir d der S ch、íVUng des C 3.11zen
gelegenhe扰, repräsentierte sie doch schon VOl11 .\I3.1nen dmch die Por tato-Triolen etwas abgebrel11st. Die nach-
her 3.1n l11eisten seine geliebte Heil11at Polen , die er 1830 folgenden Takte im p lmd pp wirken d 3.1lach wie ein
verlassen l11 uss te. Nicht von lmgefähr sind die fr 吐1es Echo. - Die zw凸lf Anf3.1lgs takte 、,verden 、,viederholt ,
ten von ihl11 überlieferten Werke Polonaisen: zwei in 1111d es folgt ab T. 25 eine neue Episode, geheinmisvoll
g- l11 011 und B-dur aus del11 Jahre 1817 、 zwei weitere in verhalten 11l111 , doch 日1it filigranen 。
, crescendierenden
As-dm 1111d gis-l11 011 von 1821 bzw. 1822. 飞10n ilmen Arpeggien , die Zll1n Uben zunächst etwas langsanle1',
w llL.de nm die g-l11011-Polonaise zu Chopins L ebzeiten atÙ aufend l11it gut vor bereitetel11 Fingersatz gespielt
ver凸ffentlich t . 飞V址lrend dann zwisch en 1826 un d 1834 werden können. Die SteiQenmρ hin ZUl11厅 in T. 3 2. wo
O ~- ~ -- o ~ -~- ~ ~ ~--- 0./0./
l11 ehrere Maz ll1.ken 1l11d 1834 auch sein erster großer Chopin n ach T. 5 bzw. T. 17 erst l11als \'.忧der den typi
Walzer il11 Druck erschienen , sollte es noch einl11al wei schen Polonaisemhytlnn us J""]';l n
anldingen lässt , ist
tere zwei Jahre dauern , bis er zwei Polonaisen l11it einer Q1'咽。ß
mit 0--- er SD 3.11n山1Qs reicher Ene1'ρ'ie
---- ---- -[------- -0--------- - ---- 0-- -zu-- 0Qestalten.
1l11d
Opuszahl ver sah lmd ver凸ffentlichen ließ . Er widl11ete Al s Gegensatz folgt direkt 3.1lschließ end ein sehr gesan-
dieses Opus 26 del11 KOl11 ponisten Joseph Dessauer, den glicher Ab schnitt, den man sowohl dynamisch als auch
er wahrscheinlich in \Vien kem1en gelernt hatte und del11 agogisch sehr frei a uffassen darf. .\Iach einer 飞~ie derho
er später auch das Autograph einer Frühfasslmg seiner lung der T. 5-12 wechselt die Ton也.t von cis-l11 011 ZUl11
Bαaα de op. 52 schenkte Des-dur des Mittelteils. Seine anl11utig süße Kantilene
Das Autograph zu den b eiden Polonaisen op . 26 , das als kOl11l11t a l11 besten bei differenziertel11 An schlag vor al-
Vorlage für die 183 6 b ei Breit1ζopf & llärtel in Leipzig lel11 auch bei den Verzierungen ZlUll Tragen. Diese sol1
erschienene deutsche ErstausQabe diente. weicht in vie
tJ
乡 '
ten sich grundsätzlich , besonde1's aber in den Takten 57
l扣创n Einzelhιe
e 创1t优
创n von de
e 创r噜 g巳d 也ITl忧 ckt忧 en Fa ss u卢n g 址a一1飞b. Unsere und 58 , ohne Hast 由 d e1n
丑1 Melod 咀iefl
且lu旧
1盼ss l11i
.11Í山
丑 it kl
巾la盯rel11llL1叫
di
E dition gi晶 bt dabei in de 臼r哺 Regel 也 die a utωographe 飞 Ve臼臼r百s wohl
址1卢l一 k
on 、W叽11e叫 de
叫飞节 e
r 创5 sei denn , es handelt sich wn eindeutige 吕优
chnitt 归
5 i山
nd 也
dle 飞Terz
扫le
创r吨"旧
lHl咆
gen
且in 也
die 且
1i时4ωe H3.1且ld geleg
♂t 弓
Schreibfehler. die sehr eigenständig gestaltet ist (vgl. a uch die ähnliche
SÜml11ÙÛlrung im h-moll-Prélude, Nr. 4 ) 皿d einen Di-
lHH Slidzmtgrder Geste, ω…h kOl11l11t der alog l11it der r 吐ligeren Melodie de1' Ober stinnne führt .
Beginn dieser Polonaise daher. Dieser Charakter Die Begleitakkorde dazu, in Terzen und Sehmden , hat
wird durch den st 3.1.k akzentlúerten, doppelt punl叮叮 Chopin eigens 111Ít der An weislmg pp versehen; sie sind
ten Rhyth日lU S noch lmterstrich en . Die Betommgen sol1 daher l11it ä ußerst delikatel11 Anschlag zu spielen
Opus 26 Nr . 1
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