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VEREINBARUNG

über die Tätigkeit eines Praktikanten (m/w)

zwischen dem Krankenhaus Waldfriede e. V., vertreten durch den Vorstand, Ar-
gentinische Allee 40, 14163 Berlin,

und

geb. am

- nachstehend „der Praktikant“-

wird folgende VEREINBARUNG getroffen:

Der Praktikant wird vom bis im Krankenhaus Waldfriede e. V. tätig.

1. Die Parteien dieser Vereinbarung sind darüber einig, dass mit der Tätigkeit des Praktikanten
kein Ausbildungs-, Arbeits- oder Dienstvertrag zustande kommt. Der Praktikant erklärt inso-
weit ausdrücklich, dass seine Tätigkeit keinen Erwerbszwecken dient und diese ausschließ-
lich aus privaten Gründen des Praktikanten auf freiwilliger Grundlage erfolgt. Aus diesem
Grund erhält der Praktikant für seine Tätigkeit keine Vergütung und zwar unabhängig da-
von, welche Tätigkeiten er im Krankenhaus Waldfriede e. V. ausführt. Der Praktikant ver-
zichtet insoweit ausdrücklich auf die Geltendmachung jedweder Vergütungsansprü-
che.

2. Da diese Vereinbarung auf freiwilliger Basis getroffen wird, kann diese von beiden Seiten
jederzeit ohne Angaben von Gründen mit sofortiger Wirkung als beendet erklärt werden.

3. Der Praktikant ist verpflichtet, über alle Angelegenheiten, deren Vertraulichkeit ihrer Natur
nach erforderlich oder ausdrücklich vorgeschrieben ist, Verschwiegenheit zu bewahren, und
zwar auch nach Beendigung dieser Vereinbarung.

Die Parteien sind sich darüber einig, dass außer den vorstehenden Regelungen keine weiteren
Vereinbarungen getroffen worden sind. Änderung und Ergänzungen dieser Vereinbarung bedür-
fen zu Ihrer Wirksamkeit der Schriftform.

Berlin,

(Krankenhaus Waldfriede e. V.)

Praktikant
- DATENSCHUTZMANAGEMENT -

Merkblatt
Umgang mit Daten
1. Grundsätzliches
 Unter die Datenschutzregelungen gehören nicht nur die Daten, die automatisiert (EDV), sondern
auch strukturiert in manuellen Dateien (Karteikarten, Krankenakten, Mikrofilmen, Aufklebern, ...)
verarbeitet werden.
 Es dürfen nur berechtigte Mitarbeiter/innen mit den Daten arbeiten; die Daten sind ausschließlich
zum dienstlichen Zweck zu benutzen/verwenden.
 Die Daten dürfen nicht verfälscht oder unberechtigt gelöscht werden. Sie sind vor Verlust zu
schützen.
 Alle Daten natürlicher Personen unterliegen außerdem dem Bundesdatenschutzgesetz; hierzu
zählen u.a. folgende
- Einzelangaben: Namen, Personal-, Sozialversicherungsnummern, ...,
bzw.
- Sachverhalte: Adressen, Geburtsdatum, Familienstand, Geschlecht, Staatangehörigkeit, Be-
rufsbezeichnung, Zeugnisnoten, Krankheiten, Diagnosen, Operationen, Einkommen, Besitz,
Rechtsbeziehungen, ...
 Umfang der Schweigepflicht
Die Daten, die der Schweigepflicht ( d.h. personenbezogene Daten [§ 5 BDSG] und schutzwürdi-
ge Firmendaten) unterliegen, dürfen nicht unbefugt an Dritte weitergegeben oder ihnen Einsicht
gewährt werden; zu den Dritten gehört auch jeder Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin, der/die nicht
dienstlich mit der Angelegenheit betraut ist, auf die die Daten sich beziehen.
Ebenso darf über diese Daten
a) grundsätzlich keine telefonische Auskunft erteilt werden.
b) gegenüber der Presse keine Auskunft erteilt werden.
 Ist dem/der Mitarbeiter/in nicht bekannt, ob eine Angelegenheit offenkundig ist oder nach ihrer
Bedeutung keiner Geheimhaltung bedarf, so hat er/sie sich bei seinem/r Vorgesetzten hierüber zu
vergewissern. Dieser hat seine Zustimmung schriftlich zu protokollieren und an geeigneter Stelle
abzulegen. Dem Mitarbeiter ist, falls gewünscht, eine Kopie auszuhändigen.
 Entbindung von der Schweigepflicht
Von der Schweigepflicht über schutzwürdige Firmendaten kann nur die Geschäftsleitung entbin-
den, sind personenbezogene Daten betroffen, muss die ausdrückliche Entbindung von der Person
selbst bzw. seinem gesetzlichen Vertreter vorliegen.
 Schweigepflicht nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Die Schweigepflicht besteht nicht nur für die Zeit des Bestehens des Arbeitsverhältnisses. Viel-
mehr hat der/die Mitarbeiter/in auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses über Angelegen-
heiten, die der Schweigepflicht unterliegen, Verschwiegenheit zu bewahren.

 Folgen bei Verletzung der Schweigepflicht


 Die Verletzung der Schweigepflicht kann einen Straftatbestand erfüllen und dann strafrechtlich
verfolgt werden. Außerdem kann eine Verletzung der Schweigepflicht Schadenersatzansprüche
gegen den Angestellten begründen.
- DATENSCHUTZMANAGEMENT -

2. Elektronische Daten
 Es dürfen nur berechtigte Mitarbeiter/innen mit den Daten arbeiten; sie haben sich ordnungsge-
mäß am Netz und an den ihm/ihr zugewiesenen Datenbankprogrammen anzumelden.
 Die Daten sind ausschließlich im Netz in den vorgesehenen Speicherorten (Laufwerk O:\) und
Datenbanken zu speichern; sie dürfen nicht auf dem Laufwerk C:\ und dem Desktop gespeichert
werden.
 Personenbezogene Daten und schutzwürdige Firmendaten dürfen nur nach Maßgabe des Vorge-
setzten auf Wechseldatenträger (Diskette, USB-Sticks, CD-ROM, Wechselplatte,...) gespeichert
werden. Dieser hat seine Zustimmung schriftlich zu protokollieren und an geeigneter Stelle abzu-
legen. Dem Mitarbeiter ist, falls gewünscht, eine Kopie auszuhändigen.
Sie dürfen ebenfalls nicht auf elektronischen Weg (eMail, Internet, ISDN,.Fax,...) versendet wer-
den.
 Ist es gesetzlich vorgeschrieben oder hat der Patient/Mitarbeiter dem Datenaustausch zuge-
stimmt, dürfen die bzw. seine personenbezogenen Daten elektronisch nur in anonymisierter
oder verschlüsselter Form versendet werden.
 Der/die Mitarbeiter/in
a) darf bei Abwesenheit nur in abgeschlossenen Räumen den Netz- und Datenbankzugang ge-
öffnet lassen.
b) muss sich in offenen Räumen bei Abwesenheit am Arbeitsplatz abmelden oder muss bei nur
kurzer Abwesenheit den Arbeitsplatz sperren.
c) muss nach Dienstschluss den Netz- und Datenbankzugang schließen.
d) muss Unregelmäßigkeiten (Fälschungen, Löschungen, ...) bei den Daten und den Datenver-
arbeitungsprogrammen dem Vorgesetzten bzw. der EDV-Abteilung melden. Bei Verstößen
gegen den Datenschutz bzw. begründetem Verdacht hat der Vorgesetzte oder die EDV-
Abteilung den Datenschutzbeauftragten zu benachrichtigen.
3 Daten auf Papier
 müssen
a) an den vorgeschriebenen Stellen ( z. B. Krankenblattarchive, Verwaltungsarchive,...) archiviert
werden oder
b) vernichtet werden; d.h. vor Ort oder zentral schreddern oder einer zugelassene beauftragte
Firma zur Vernichtung in verschlossenen Sammelbehältern übergeben.
WICHTIG: Einfaches Zerreißen und entsorgen über den Papierkorb ist untersagt.
 dürfen während des Gebrauchs
a) nur in abgeschlossenen Räumen (Büros, Arztzimmern, Sekretariate, ...) oder
b) in offenen Räumen nur bei Anwesenheit von berechtigten Mitarbeitern/innen aufbewahrt wer-
den.
4 Datenvernichtung
Alle Daten, die erhoben und verarbeitet werden, müssen gemäß der Dienstanweisung für „Aufbe-
wahrung u. Vernichtung personenbezogener Daten“ vernichtet werden.
5 Die Räume sind nach Dienstschluss abzuschließen

Berlin,

zur Kenntnis genommen: __________________________


.
- DATENSCHUTZMANAGEMENT -

Merkblatt
Umgang mit Personal Computern
Bei der Benutzung eines Personal Computers können im Zusammenhang mit der
Verarbeitung personenbezogener Daten besondere Risiken entstehen.
Um den Erfordernissen des Datenschutzes Rechnung zu tragen,
 dürfen zur Verarbeitung personenbezogener Daten ausschließlich Verfahren ein-
gesetzt werden, die vor- und freigegeben sind.
 darf ausschließlich die von der EDV vorgegebene Hard- und Software verwendet
werden.
 darf an der bereitgestellten Hardware keinerlei Veränderungen vorgenommen
werden.
 dürfen Verfahren (Programme, Software) nicht verfälscht, unbefugt an Dritte wei-
tergegeben oder unberechtigt gelöscht werden.
 dürfen nur der Personal Computer und die darauf gespeicherten Verfahren (Pro-
gramme, Software) zur Erfüllung der vorgegebenen Aufgaben verwendet werden.
 sind die vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Anmelden am Netz mit Be-
nutzerkennung und Passwort) zum Zugangs- und Zugriffsschutz sowie zum Vi-
renschutz (z. B .Virenschutz umgehen, ...)anzuwenden und einzuhalten.
 darf das Internet und das eMail-System ausschließlich für dienstliche Zwecke
verwendet werden.
 ist ein Stand-alone-Betrieb des Personal Computers nicht gestattet.
 dürfen personenbezogene Daten auf einem tragbaren Personal Computer (Lap-
top, Notebook,...) nur verschlüsselt gespeichert werden.
 muss die Revision und der Austausch von PC und anderer Hardware durch dazu
berechtigte Personen (Datenschutzbeauftragter, EDV) jederzeit geduldet werden.
 sind alle sonstigen vorgegebenen technischen und organisatorischen Maßnah-
men anzuwenden und einzuhalten.

Die Nichtbeachtung der obigen Hinweise und die Nichteinhaltung der


vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen können ggf. arbeits- und im
Rahmen der Strafgesetze auch strafrechtlich verfolgt und geahndet wer-
den.

Berlin,

zur Kenntnis genommen: _______________________


- DATENSCHUTZMANAGEMENT -

Verpflichtungserklärung
für
Mitarbeiter (m/w) im Krankenhaus Waldfriede.

Ich wurde heute über Sorgfalts- und Geheimhaltungspflichten im Zusammenhang mit der
Bearbeitung von Daten und im Umgang mit Informationstechnik unterrichtet und zu nachfol-
gender Erklärung verpflichtet.

(1) Ich bin zur Geheimhaltung aller Informationen verpflichtet, die mir im Rahmen meiner
Tätigkeit zugänglich werden. Dies gilt sowohl für Informationen über die Einrichtung als auch
über die Geschäftspartner des Arbeitgebers.
Nach § 5 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ist es untersagt, personenbezogene Daten zu
einem anderen als dem zur jeweiligen rechtmäßigen Aufgabenerfüllung gehörenden Zweck
zu verarbeiten, bekannt zu geben, zugänglich zu machen oder sonst zu nutzen.
MERKBLATT : Umgang mit Daten
Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung der Tätigkeit fort.

(2) Ich bin zum sorgfältigen Umgang mit der Informationstechnik verpflichtet, weil u.a. eine
wachsende Gefahr besteht, heimliche Schadenssoftware durch Verwendung illegaler Soft-
warekopien auf betriebliche PCs zu laden. Die Berichte über schwere Schäden aufgrund von
Computerviren und anderen Schaden stiftenden Programmen erfordern die strikte Beach-
tung der Vorschriften.
Bei der Nutzung des Internets ist den Anweisungen in der entsprechenden Dienstanweisung
Folge zu leisten.
MERKBLATT : Umgang mit Personal Computern

Rechtsfolgen
Verstöße gegen die innerbetriebliche Geheimhaltungsvorschrift können zivilrechtlich sowie
strafrechtlich nach dem Wettbewerbsrecht (UWG) geahndet, Verstöße gegen das Datenge-
heimnis nach §§ 44, 43 BDSG verfolgt werden.
Verstöße gegen das Datengeheimnis in Verbindung mit der dienst- oder arbeitsrechtlichen
Pflicht zur Verschwiegenheit können disziplinar- oder arbeitsrechtliche Sanktionen nach sich
ziehen oder nach den einschlägigen allgemeingültigen gesetzlichen Vorschriften mit Geld-
oder Freiheitsstrafe geahndet werden.
Die Verwendung von illegal kopierter Software kann nach dem Urheberrecht strafrechtlich (§
106 UrhG) und zivilrechtlich verfolgt werden.
Die Verbreitung von Schadenssoftware oder Manipulationen wird z. B. gemäß

§ 202a [Ausspähen von Daten], § 203 [Verletzung von Privatgeheimnissen],


§ 263a [Computerbetrug, Datenzerstörung], § 303a/b [Datenveränderung/ Computer-
sabotage]

Strafgesetzbuch (StGB) strafrechtlich verfolgt.

Die vorgenannten Merkblätter wurden mir ausgehändigt.

Sollte eine Bestimmung ungültig sein oder werden, so berührt das die Gültigkeit der übrigen
Bestimmungen nicht.

Diese Verpflichtungserklärung kann bei Bedarf geändert und sofern notwendig ergänzt wer-
den.
Berlin,
zur Kenntnis genommen: ____________________________
Merkblatt über die Schweigepflicht
1. Umfang der Schweigepflicht

Die Schweigepflicht umfasst nicht nur die Pflicht, die der Geheimhaltung unterliegenden Angelegenheiten
keinem Dritten unbefugt mitzuteilen, sie beinhaltet auch, dass jeder Angestellte einen Unbefugten nicht in
geheim zu haltende Papiere wie Patientenkarten, Krankengeschichten oder sonstige Geschäftsberichte
einsehen lässt. Die Schweigepflicht besteht gegen jedermann, der nicht zum Behandlungsteam des Pati-
enten gehört oder der sonst nicht dienstlich mit der Angelegenheit betraut ist, also auch gegenüber Mitar-
beitern, welche die der Schweigepflicht unterliegende Angelegenheit nicht bearbeiten. Vor allen Dingen ist
Angehörigen von Presse und Rundfunk keine Auskunft zu erteilen. Es ist ebenfalls zu beachten, dass
telefonisch keine Auskünfte erteilt werden, die der Schweigepflicht unterliegen.

2. Angelegenheiten, die stets der Schweigepflicht unterliegen:

2.1 Mitteilungen des Patienten oder der Angehörigen zur Anamnese oder Pathogenese
2.2 Untersuchungsergebnisse
2.3 Diagnosen

2.4 Operationsergebnisse
2.5 Privatangelegenheiten der Patienten, u. a. Familienangelegenheiten, Vermögensverhältnisse
usw.
2.6 Alle persönlichen und wirtschaftlichen Angelegenheiten Dritter
2.7 Alle Personalangelegenheiten der im Krankenhaus beschäftigten Mitarbeiter
2.8 Kenntnisse über beabsichtigte Umgliederungen oder Neuorganisationen im Krankenhaus,
sofern sie der Öffentlichkeit nicht schon bekannt sind.
2.9 Ist dem Angestellten nicht bekannt, ob eine Angelegenheit offenkundig ist oder nach ihrer
Bedeutung keiner Geheimhaltung bedarf, so hat er sich bei seinem Vorgesetzten hierüber zu
vergewissern.
3. Entbindung von der Schweigepflicht

Die Entbindung von der Schweigepflicht trifft nur zu, wenn z. B. der Patient oder sein gesetzlicher Vertre-
ter ausdrücklich von der Schweigepflicht entbindet.

4. Schweigepflicht nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Die Schweigepflicht besteht nicht nur für die Zeit des Bestehens des Arbeitsverhältnisses. Vielmehr hat
der Angestellte auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses über Angelegenheiten, die der Schwei-
gepflicht unterliegen, Verschwiegenheit zu bewahren.

5. Folgen bei Verletzung der Schweigepflicht

Die Verletzung der Schweigepflicht kann einen Strafbestand erfüllen und dann strafrechtlich verfolgt wer-
den. Außerdem kann eine Verletzung Schadenersatzansprüche gegen den Angestellten begründen.

Ich erkläre hiermit, das vorstehende Merkblatt gelesen zu haben. Außerdem bin ich mündlich auf die
Wichtigkeit der Einhaltung der Schweigepflicht aufmerksam gemacht bzw. belehrt worden.

_______________________ __________________________
Datum Unterschrift
KRANKENHAUS WALDFRIEDE
ANZEIGE UND NACHWEISPFLICHTEN BEI EINTRITT DER
DIENSTUNFÄHIGKEIT gemäß § 17 AVR.Adventisten
Die nicht bzw. nicht rechtzeitige Meldung einer eingetretenen Arbeitsunfähigkeit führt nachvoll-
ziehbar zu einer vermeidbaren Störung des Betriebsablaufs. Nicht zuletzt im Interesse der uns
anvertrauten Patienten und schließlich auch im Interesse aller Mitarbeiter weisen wir darauf hin,
dass die Meldung über den Eintritt der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer
bis spätestens 8:00 Uhr telefonisch gegenüber dem Fachvorgesetzten, der Personalabteilung,
bzw. der Pflegedienstleitung zu erfolgen hat.

Dauert eine durch Erkrankung oder Unfall verursachte Arbeitsunfähigkeit drei Kalendertage an,
so hat die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter eine ärztliche Bescheinigung über die Dienstun-
fähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich, spätestens an dem darauf folgenden
allgemeinen Arbeitstag der Dienststelle vorzulegen. Die Bescheinigung muss sich auf den ge-
samten Zeitraum seit Beginn der Arbeitsunfähigkeit beziehen. Die Mitarbeiterin bzw. der Mitar-
beiter hat ihrer bzw. seiner Dienststelle unverzüglich telefonisch mitzuteilen, ob die in der ärztli-
chen Bescheinigung angegebene voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit von der bereits
nach Unterabs. 1 telefonisch mitgeteilten voraussichtlichen Dauer abweicht. Die Mitarbeiterin
bzw. der Mitarbeiter trägt etwaige Kosten dieser Bescheinigung. Die Dienstgeberin bzw. der
Dienstgeber ist berechtigt, die Vorlage der ärztlichen Bescheinigung früher zu verlangen.

Kommt der behandelnde Arzt seiner Pflicht aus § 5 Abs. 1 S. 5 EFZG, der Krankenkasse der
Mitarbeiterin bzw. des Mitarbeiters eine Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit mit Anga-
ben über den Befund und die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit zu übersenden, nicht
nach, sondern übergibt er die für die Krankenkasse bestimmte Bescheinigung an die Mitarbeite-
rin bzw. den Mitarbeiter, so ist die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter verpflichtet, diese Be-
scheinigung unverzüglich an ihre bzw. seine Krankenkasse weiterzuleiten. Ein Verstoß gegen
diese Pflicht kann zu den in § 5 Abs. 5 aufgezählten arbeitsrechtlichen Sanktionen führen.

Verstößt die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter gegen die Pflicht, die für die Krankenkasse be-
stimmte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung unverzüglich an ihre bzw. seine Krankenkasse wei-
terzuleiten, und führt dies dazu, dass der Dienstgeberin bzw. dem Dienstgeber bei einer späteren
Arbeitsunfähigkeit der Nachweis erschwert oder unmöglich gemacht wird, dass es sich um eine
Arbeitsunfähigkeit infolge derselben Krankheit im Sinne von § 3 Abs. 1 S. 2 EFZG handelt, für
die die Dienstgeberin bzw. der Dienstgeber nicht zur Entgeltfortzahlung verpflichtet ist, so hat
die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter der Dienstgeberin bzw. dem Dienstgeber eine Vertrags-
strafe zu zahlen. Die Höhe der Vertragsstrafe entspricht dem Entgelt, das der Mitarbeiterin bzw.
dem Mitarbeiter für den Zeitraum der Arbeitsunfähigkeit nach Ablauf der Sechswochenfrist ge-
mäß § 3 Abs. 1 S. 1 EFZG zu zahlen wäre, begrenzt auf das für zwei Wochen zu zahlende Ent-
gelt.

Die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter ist dazu verpflichtet, spätestens am letzten Tag der Ar-
beitsunfähigkeit bis 11:00 Uhr die Dienststelle durch telefonische Meldung gegenüber dem
Fachvorgesetzten, der Personalabteilung bzw. der Pflegedienstleitung eine Selbsteinschätzung
über ihre bzw. seine ab dem Folgetage wieder bestehende Arbeitsfähigkeit bzw. über die Fort-
dauer der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer abzugeben. Unabhängig hier-
von ist die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter, wenn die Arbeitsunfähigkeit länger dauert als in
der Bescheinigung angegeben, verpflichtet, unverzüglich, spätestens am letzten Tag der Ar-
beitsunfähigkeit, eine neue ärztliche Bescheinigung vorzulegen.
Ist die Arbeitsunfähigkeit durch einen Dienstunfall herbeigeführt, so ist die Mitarbeiterin bzw.
der Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, der Dienstgeberin bzw. dem Dienstgeber so bald
wie möglich eine genaue Schilderung des Hergangs des Unfalls zu geben.

Ist eine Arbeitsunfähigkeit bereits vor ihrem Eintritt vorhersehbar, etwa bei einem geplanten
Krankenhausaufenthalt, so hat die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter die Dienststelle hierüber
vorab so rechtzeitig zu unterrichten, dass die Abwesenheit in der Dienstplangestaltung berück-
sichtigt werden kann.

Die Dienstgeberin bzw. der Dienstgeber ist berechtigt, die Fortzahlung der Bezüge zu ver-
weigern, solange die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter die vorzulegende ärztliche Bescheini-
gung nicht vorlegt, es sei denn, dass die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter die Verletzung
dieser Verpflichtung nicht zu vertreten hat. Zudem kann ein Verstoß der Mitarbeiterin bzw. des
Mitarbeiters gegen die oben dargestellten Meldepflichten zu den in § 5 Abs. 5 aufgeführten ar-
beitsrechtlichen Konsequenzen führen.

Beantragt eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter eine als Arbeitsunfähigkeit geltende Maßnah-
me der medizinischen Vorsorge oder Rehabilitation im Sinne des § 9 EFZG, so hat er bzw. sie
die Dienstgeberin bzw den Dienstgeber unverzüglich über diesen Antrag sowie den voraussicht-
lichen Zeitraum der Maßnahme zu unterrichten.

Sofern es sich nicht um eine akut notwendige Maßnahme handelt, ist die Mitarbeiterin bzw. der
Mitarbeiter gehalten, bei der Wahl der zeitlichen Lage der Maßnahme die berechtigten betriebli-
chen Interessen der Dienstgeberin bzw. des Dienstgebers zu berücksichtigen, insbesondere nach
Möglichkeit einen Antritt der Maßnahme in der Hauptferienzeit zu vermeiden.

Bei Bewilligung des Antrags ist die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter verpflichtet, der
Dienstgeberin bzw. dem Dienstgeber den Zeitpunkt des Antritts der Maßnahme, die voraus-
sichtliche Dauer und die Verlängerung der Maßnahme unverzüglich mitzuteilen und eine
Bescheinigung über die Bewilligung der Maßnahme durch einen Sozialleistungsträger oder
eine ärztliche Bescheinigung über die Erforderlichkeit der Maßnahme unverzüglich vorzule-
gen. Abs. 2 Unterabs. 3 gilt entsprechend.

Berlin, ___________________

zur Kenntnis genommen ___________________


Unterschrift
Krankenhaus Waldfriede STAND: 2004

BRANDSCHUTZORDNUNG
BRANDVERHÜTUNG:
Das Rauchen ist im gesamten Krankenhaus verboten. Jeglicher Umgang mit offenem Feuer, wie auch das Entzünden
von Kerzen ist unzulässig. Elektrische Geräte sind auszuschalten. Private elektrische Geräte dürfen nicht betrieben
werden. In Rettungswegen (Flure und Treppenräume) dürfen keine Materialien gelagert werden.

BRAND- UND RAUCHAUSBREITUNG:


Die Brand- und Rauchausbreitung ist einzuschränken, Zimmertüren, Feuerabschlusstüren und Rauchabschlusstüren
sind geschlossen zu halten.

FLUCHT- UND RETTUNGSWEGE:


Die Flucht- und Rettungswege sowie die Flächen für die Feuerwehr sind jederzeit unbedingt freizuhalten. Sicher-
heitsschilder dürfen nicht verdeckt werden.

MELDE- UND LÖSCHEINRICHTUNGEN:


Feuermelder befinden sich in allen Wandhydrantenschränken, die mit „F“ gekennzeichnet sind und an markanten
Stellen im Gebäuden.

Die Telefonzentrale (Pförtner) ist als Feuermelder sofort zu informieren. Tel.: 333
Bei Ausfall der hausinternen Brandmelde- oder Telefonanlage kann der Pförtner über den Hauptfeuermelder die Feu-
erwehr alarmieren. Im Gebäude verteilt sind Wandhydranten und Feuerlöscher vorhanden. In speziellen Bereichen,
wie Hauptküche und Labor, sind Wandhydranten und Feuerlöscher zu beachten.

VERHALTENSREGELN:
Ruhe bewahren!
Aufgeregte Personen beruhigen und an unüberlegten Handlungen hindern. Fremde und behinderte Personen sind zu
beruhigen.

BRAND MELDEN:
Die Meldung muss enthalten: Krankenhaus Waldfriede
Argentinische Allee 40
14163 Berlin (Zehlendorf)
Standort : Station, Geschoss
Schadensereignis : Wo brennt es?
Was brennt?
Sind Menschen in Gefahr?
Name und Telefon des Meldenden.
ALARMSIGNALE:
Nähere Einzelheiten werden in der Brandschutzordnung geregelt.

IN SICHERHEIT BRINGEN:
Im Gefahrenfall ist das Gebäude über die nächstliegende begehbare Treppe zu verlassen. Sammelplatz ist jeweils die
Freifläche vor den Treppenräumen, mindestens aber 15 m vom Gebäude entfernt. Gefährdete, behinderte oder ver-
letzte Personen/ Patienten sind mitzunehmen. Wenn Fluchtwege versperrt sind, an der nächstmöglichen Hausöff-
nung, z.B.: Balkon, bemerkbar machen. Im Brandfall sind die Aufzüge nicht zu benutzen.

LÖSCHVERSUCHE UNTERNEHMEN:
Diese sind nur ohne Gefährdung der eigenen Person durchzuführen. In allen Wandhydrantenschränken befindet sich
ein formstabiler Schlauch mit Strahlrohr, mit dem ein Brand mit Wasser bekämpft werden kann. Pulverlöscher zur
Brandbekämpfung befinden sich in allen Wandhydrantenschränken, die mit „F“ gekennzeichnet und an markanten
Stellen im Gebäude zu finden sind. Brennende Personen mit der Feuerlöschdecke abdecken oder auf den Boden
werfen und mit feuchten Decken, Mäntel, Jacken abdecken und fest andrücken. Den Körper hin- und herwälzen.

BESONDERE VERHALTENSWEISEN:
Brandstelle und Umgebung von Patienten und Besuchern freimachen. Lotsen aufstellen, Schlüssel für die Feuerwehr
bereithalten. Der Feuerwehr besondere Hinweise geben, wo Menschen in Gefahr sind oder andere Gefahren beste-
hen (durch brennbare Flüssigkeiten, Explosionsgefahr usw.).

Zur Kenntnis genommen: __________________________________


KRANKENHAUS WALDFRIEDE

INFORMATIONSBLATT 1
Das geordnete Zusammenarbeiten aller Beschäftigten in einer Einrichtung er-
fordert die Aufstellung und Einhaltung von Regeln, die für jeden hier tätigen
Betriebsangehörigen verbindlich sind.

A. Für das Gelände, die Gebäude und die Fahrzeuge des Krankenhauses Wald-
friede, der Sozialstation und Kurzzeitpflege Waldfriede, dem Gesundheitszentrum
Waldfriede sowie der Servicegesellschaft Waldfriede gelten folgende Regelungen:

1. Mitarbeitern ist das Rauchen untersagt

2. Die Einnahme von alkoholischen Getränken ist nicht erlaubt

B. Da wir davon ausgehen, dass kein Mitarbeiter unserer Einrichtung einen


Schaden zufügen will und um Missverständnissen und Unklarheiten vorzubeugen,
wollen wir jedoch noch einmal schriftlich darstellen, was unter die „ ungerechtfertigte
Bereicherung “ fällt:

1. Einnahme von Essen aus den Notvorräten bzw. Mehranforderung von Essen
zum privaten Verzehr.

2. Jede Entnahme von Verbandsmaterial, Arzneimitteln, Pflegebedarf, Vorlagen


usw. für den eigenen Bedarf, soweit diese nicht zur Abwendung unmittelbarer
Schäden (Verletzungen usw.) gebraucht werden

3. Entnahme von Textilien jeglicher Art für den privaten Bedarf

4. Mitnahme von Geschirr, Kochgefäße, Geräte, Bestecke usw.

5. Technische Materialien aller Art

6. Inanspruchnahme von Dienstleistungen anderer Beschäftigter während deren


Dienstzeit, soweit diese dem privaten Bereich zuzuordnen sind.

7. Mitnahme von Schreibmaterialien und anderen Sachmitteln

Berlin, _______________________

Zur Kenntnis genommen: _________________________


KRANKENHAUS WALDFRIEDE

Arbeits- und Finanzrichtlinien

Einem Angestellten bzw. Bediensteten der Gemeinschaft, ihrer Organisationen


oder Institutionen sowie auch deren Familienangehörigen ist es nicht gestattet,
Geld, Sachwerte, Vermächtnisse oder sonstige Vermögensvorteile persönlich
anzunehmen, sofern diese Vorteile durch den dienstlichen Aufgabenbereich
zufließen. Anvertraute Geldmittel, Sachwerte oder andere Vermögenswerte
sind unverzüglich der zuständigen Dienststelle weiterzuleiten.

Die Geschäftsführung hat ergänzend zu den v. g. Arbeits- und Finanzrichtli-


nien der Gemeinschaft der STA beschlossen, dass die Annahme kleinerer
Sachgegenstände, wie Pralinen, Getränke, Kuchen o.ä. erlaubt sind.

„Trinkgeldähnliche Zuwendungen bei Entlassungen der Patienten“ sind der


Stations- bzw. Einsatzleitung für die Gemeinschaftskasse zu übergeben.

In Zweifelsfällen sind die Patienten auf die Dienstpflichten des Personals hin-
zuweisen, wonach eine persönliche Geldgeschenkannahme nicht erlaubt ist.

Spenden für das Krankenhaus sind bei der Verwaltungsleitung oder der Kasse
des Hauses einzuzahlen.

Verstöße gegen diese Richtlinien können arbeitsrechtliche Konsequen-


zen nach sich ziehen.

Berlin, _______________________

Zur Kenntnis genommen: _________________________

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