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Gärung
Lernziele
− Erklären Sie, warum Hefen und Bakterien
Gärung machen
− Nennen Sie die Substrate und Produkte der
alkoholischen sowie Milchsäuregärung
− Nennen Sie einige Lebensmittel, welche wir
dank der Gärung erhalten
Das Teigexperiment
Vorgehen
Sie führen das Experiment mit Hefe durch, zudem erhalten Sie einen Zusatzstoff. Wägen und messen Sie
sämtliche Mengen präzise ab.
1. Messen Sie 10 ml lauwarmes Wasser mit dem Messzylinder ab und geben Sie es in eine Schale.
2. Geben Sie 3 g Hefe dazu.
3. Geben Sie 10 g Mehl dazu.
4. Nun geben Sie 3 g des Zusatzstoffes dazu.
5. Vermischen Sie alles gut und formen Sie nun einen schönen Teig. Wenn nötig, geben Sie wenig Mehl dazu bis
der Teig nicht mehr klebt.
6. Formen Sie den Teig zu einer Wurst und schieben Sie ihn in das Becherglas. Drücken Sie ihn fest auf den
Boden. Die Teigoberfläche muss flach sein. Unten darf es keine Luftblasen mehr haben.
7. Markieren Sie den oberen Rand des Teiges im Becherglas mit einem Filzschreiber. Schreiben Sie auch den
Zusatzstoff auf das Gefäss sowie die Uhrzeit.
8. Später markieren Sie die neue Höhe des Teigs. Berechnen Sie nun die Ausdehnungsrate und Geschwindigkeit
(siehe unten). Tragen Sie ihre Ergebnisse in die Excel-Tabelle ein.
Auswertung
Um wieviel Prozent des Anfangsvolumens hat sich der Teig ausgedehnt?
𝐸𝐸𝐸𝐸𝐸𝐸ℎöℎ𝑒𝑒 − 𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴ℎöℎ𝑒𝑒
× 100
𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴ℎöℎ𝑒𝑒
𝐸𝐸𝐸𝐸𝐸𝐸ℎöℎ𝑒𝑒 − 𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴ℎöℎ𝑒𝑒
� × 100�
𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴ℎöℎ𝑒𝑒
× 60
𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴𝐴ℎ𝑙𝑙 𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀𝑀
In der Abbildung sind zwei Arten der Gärung dargestellt, die alkoholische Gärung und die Milchsäuregärung.
Erstere wird hauptsächlich von Hefen durchgeführt, zweitere finden wir bei Milchsäurebakterien. Es gibt noch
weitere Formen der Gärung (z.B. für Käse) und alle werden oftmals in der Lebensmitteltechnologie eingesetzt.
Erklärungen
Der braune Pfeil der Glucose in Pyruvat umwandelt ist nicht eine einzelne Reaktion, sondern eine Reihe von 10
enzymatischen Reaktionen (Glykolyse). NADH ist ein Elektronentransporter, welcher – ähnlich wie ATP – auch als
Energieträger eingesetzt werden kann. Hier wird er aber in einem Kreislauf wieder entladen. Die Zahl 2 bedeutet,
dass beispielsweise aus 1 Mol Glucose 2 Mol Pyruvat produziert wird.
Obwohl das bereits kompliziert ausschaut, ist es sehr einfach – im Vergleich zur Zellatmung, den Prozess den wir
in unseren Mitochondrien durchführen um ATP zu gewinnen. Die Zellatmung ist aufwändiger, bringt aber mehr
ATP pro Mol Glucose ein.