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MEDIEN

Wie sollen Kinder mit Smartphones,


Tablets, Konsolen usw.umgehen ?

Justyna Ejankowska und Katarzyna Grabarczyk FGII 2022/23


Smartphones, Tablets,
Spielkonsolen und Smart – TVs
gehören z um L eben heutz utage
daz u. Durch die Corona -
Pandemie hat ihre Nutz ung
einen Schub, aber auch mehr
Akzeptanz erfahre. W ie sollten
Eltern den Umgang ihrer
Kinder mit Medien handhaben
?

Darauf haben die Medien-Pädagogen


Mor itz Becker aus Hannover und
Jürgen Ermer aus dem emsländischen
Börger Antworten.
Für die meisten Kinder ist da s Sma rtphones ein
Spielzeug, da s eine sta rke Fa sz ination a usübt.
Wa rum ist da s so ?

Das Smartphone hat den Ruf, ein Spielzeug zu


sein, das sehr angesagt ist. Es ist aktueller als
das Fernsehen.
- sagt der 46-jährige Moritz Becker, der als medien-Pädagoge für den
Hannoveraner Verein smiley mit Schulklassen arbeitet und Vorträge für
Eltern über das Thema Medien hält.

Für Kinder im Kleinkindalter ist da Smartphone


erstmal ein Gegenstand, der durch bunte Farben
und bewegte Bilder auffällt.
- sagt Jürgen Ermer.
S I N D S M A RT P H O N E S S I N N VO L L
FÜR KINDER ?
SMARTP H ONES SIND SEHR BELIEBTE UND NÜTZLICHE GERÄTE, DIE
VIELE FUNKTIONEN BIETEN.
A B E R S I E K Ö N N E N A U C H R I S I K E N U N D H E R A U S F O R D E RU N G E N F Ü R
KINDER MIT SICH BRING EN, WIE Z.B. DEN ZUGANG ZU NICHT
ALTERSG ERECH TEN INH ALTEN, DIE Ü BERREIZU NG DU RCH SCH NEL L E
UND WECHSELNDE BILDER, DIE G EFAHR VON CYBERMOBBING ODER
D I E B E E I N T R Ä C H T I G U N G D E R KO N Z E N T R AT I O N U N D D E S S C H L A F S.
D I E MEI STEN EX P ERTEN EMP FEH L EN, DASS K I N D ER VOR D EM
NEU NTEN L EBENSJAH R NOCH K EI N EI G ENES SMARTP H ONE
BESI TZEN SOL LTEN. D ER FOK U S SOL LTE DAN N AU F D ER FÄH I G K EI T
LIEG EN, TELEFONIEREN ZU KÖNNEN UND ERREICHBAR ZU SEIN,
U N D N I C H T A U F D E M I N T E R N E T. E I N E I N F A C H E S H A N DY M I T
TEL EFON- U ND SMS-FU NK TION K ANN FÜ R ÄLTERE K INDER
AU S R E I C H E N D S E I N, U M I N N OT F Ä L L E N KO N TA K T Z U D E N E LT E R N
AU F Z U N EH MEN. ER ST W EN N D I E K I N D ER VER A N T WORT U N G S VOL L
MIT DEM INTERNET UMG EHEN KÖNNEN UND AM HEIMISCHEN
C O M P U T E R A U S R E I C H E N D E R F A H RU N G G E S A M M E LT H A B E N , S O L LT E N
SI E EI N I NTER NETFÄH I G E S SMARTP H ONE BEKOMMEN. D I ES I ST
MEIST IM ALTER VON CA.EL F BIS ZWÖL F JAH REN DER FAL L
E L T E RN S I N D AUC H I N D E R
D I G I TA L E N W E L T VO RB I L D E R
JA, DAS I ST ABSOL U T R I CH TI G.
ELTERN SPIEL EN EINE
ENTSCH EI D END E ROL L E AL S VOR BI L D ER FÜ R I H R E K I ND ER ,
A U C H I N D E R D I G I TA L E N W E L T. S I E K Ö N N E N I H R E N K I N D E R N
BEI BR I N G EN, W I E MA N T ECH N OL OG I E VER A N T WORT U N G SVOL L
N U T Z T, W I E M A N S I C H O N L I N E S I C H E R V E R H Ä L T U N D W I E M A N
K R I T I S C H M I T I N F O R M AT I O N E N U M G E H T, D I E M A N I M
I N T E R N E T F I N D E T. E S I S T W I C H T I G , DA S S E L T E R N S I C H M I T
D E N D I G I TA L E N P L AT T F O R M E N U N D W E R K Z E U G E N, D I E I H R E
K I ND ER NU TZEN, VERTR AU T MACH EN, U M SI E BESSER FÜ H R EN
U N D SCH Ü TZEN ZU K ÖN N EN. ES I ST AU CH W I CH TI G, DASS
ELTERN MIT IH REN K INDERN Ü BER IH RE ONL INE -AK TIVITÄ TE N
SP R ECH EN U ND EI N OFFENES G ESP R ÄCH Ü BER D I E VORTEI L E
U N D R I S I K E N D E R D I G I TA L E N W E LT F Ü H R E N.
W I E L A NG E SOL L E N K I ND E R ME D I E N
NUT ZE N ?

Die Frage, wie lange Kinder Medien


nutzen sollen, ist nicht einfach zu
beantworten. Es hängt von vielen
Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter,
den Interessen, den Bedürfnissen und der
Situation der Kinder und ihrer Familien.
Es gibt jedoch einige allgemeine
Empfehlungen von Experten, die Ihnen
als Orientierung dienen können.

Es ist wichtig, mit den Kindern gemeinsam Regel für die Mediennutzung
zu erarbeiten und zu vereinbaren.
A K Z E P T A N Z D E R D I G I T A L E N W E LT
Moritz Becker sagt,
während Schulschließungen durch die
Corona-Pandemie sei die Doppelmoral in der
Medien Erziehung und die Beurteilung von
Nutzungszeiten deutlich geworden.

"Es entstand der Eindruck, dass


Mediennutzung gut ist, wenn es um Bildung
geht, aber schlecht, wenn es sich im Spaß
dreht."

Er sei überzeugt, dass sich die Digitalisierung


in kinder- und Wohnzimmern nicht auf Vor-
corona-Niveau zurückdrehen lasse. Es gebe
auch Kinder, die in der digitalen Welt
Akzeptanz erf ahren.
ME DIE NKO MPE TE NZ UND
CYBER-MOBBING
Auf die klassische Frage, wie sich Kinder gegen
Cyber-Mobbing, Fake News oder Beleidigungen
im Internet schützen können, antwortet Moritz
Becker mit einer Gegenfrage:
"Kann man sich dagegen wehren, ausgeraubt
oder angepöbelt zu werden ? Im Internet gibt es
genauso viele schlechte Menschen wie in
Fußgängerzonen."

Die Frage sei viel mehr, wie man sich verhält,


wenn man sieht, dass jemand Hass-Kommentare
postet oder jemand in einem Gruppenchat
angepöbelt wird.

"Es geht wie immer um Zivil-Courage und dass


wir uns für andere einsetzen."
Ein totales Verbot von
Social Media wird
nicht unbedingt
zielführend sein, sagt
Becker.
Er habe mit Kindern
gesprochen, die
selbstbewusst damit
umgehen, wenn sie
kein Handy oder kein
WhatsApp haben
dürfen.
Aber es gibt auch
Kindern, die darunter
leiden, wenn sie kein
Smartphone besitzen,
wenn alle anderen
online sind.
Das Wichtigste, um Kinder vor Gefahren
aus dem Internet zu schützen, sie ein
vertrauensvolles Verhältnis zu seinen
Kindern, das es ermöglicht offene
Gespräche über Medienthemen zu führen,
sagt Ermer;
"Wenn Eltern die Perspektive der Kinder
nachvollziehen können, können sie auch
ihre eigene Haltung dazu erklären und
ihren Standpunkt vertreten".
Damit geben sie den Kinder Orientierung
und stärken das gegenseitige Vertrauen.
Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass
sich die Kinder auch bei Schwierigkeiten
an sie wenden.

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