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Womit begründest du deine Aussagen:

Wen willst du überzeugen, indem du einfach sagst: "Es ist real und deshalb müsst
ihr glauben." Wenn jemand nicht gläubig ist, dann wird er niemals wegen deinem
Text "geläutert" werden, weil es nichts gibt, was einen zum Nachdenken anregt. N
ichts, woran man ansetzen kann und überlegungen anstellen kann. Es gibt nichts,
wo ich sagen würde: "Ja, da hat er recht" . Wenn man dir zugeständnisse machen k
ann, das du an irgend einem Punkt recht hast, dann hast du dein Ziel erreicht un
d Menschen können gläubig werden. Da du aber die Exzistens Gottes als unantastba
r hinstellst, ein Punkt zu dem es keine Diskussion gibt, gibt es nichts, wo dir
ein Nichtgläubiger Zugeständnisse machen würde, da sämtliche Aussagen auf dem Pu
nkt beruhen, das Gott existiert. Und wenn Gott nicht existiert, stimmen auch dei
ne Aussagen nicht. Und für einen Nichtgläubigen existiert Gott nicht, ergo verfe
hlt dein Text sein Ziel. Wenn ich einen ähnlichen Text verfassen würde mit der G
rundhaltung "Es gibt keinen Gott", würdest du mir das selbe sagen wie ich dir je
tzt und würdest meinen Text als Schwachsinn abtun.

Überzeugen tun 2 Dinge :


1. DING :
Dass der Herr Jesus, Gottes Sohn auf Erden, durch Gott von den Toten auferweckt
wurde (es gab viele Zeugen, es geschah trotz dass das Grab sehr gut bewacht war
und die Römer alles taten dass niemand an den Leichnam kam, viele Zeugen wurden
dadurch sehr motiviert und tatkräftig)

AUGENZEUGEN BERICHTEN...
Eine abgedroschene Redensart der Atheisten ist die Behauptung, dass Historiker u
nd Dichter des Altertums wie Josephus Flavius, Plinius Senior, Seneka und Tacitu
s nichts über Jesus Christus hinterlassen hätten. In Wirklichkeit veröffentlicht
e vor einigen Jahren sogar die Akademie der Wissenschaften der UdSSR einige Äuss
erungen von dem Juden Josephus Flavius. Er war der grösste Geschichtsschreiber z
ur Zeit Jesu.
Seine Worte waren: "In unserer Zeit trat Jesus Christus an die Öffentlichkeit. E
r war ein Mensch von einer tiefen Wahrheit; wenn man Ihn, der soviel Wunder tat,
überhaupt als Mensch bezeichnen konnte. Er wurde von hochstehenden Persönlichke
iten unseres Landes angezeigt. Pilatus kreuzigte Ihn. Durch dieses Geschehen kam
en sogar die ins Schwanken, die Ihn von Anfang an liebten. Aber am dritten Tag k
am Er wieder lebendig zu ihnen."
wei andere berühmte Sprach- und Literaturforscher, namens Belgausen und De Sossu
re, bestätigten inzwischen die Echtheit dieser
Flavius-Aufzeichnungen. Heute sind diese Äusserungen allen grossen Wissenschaftl
ern der Welt bekannt.
PILATUS GESCHICHTSSCHREIBER WAR ZEUGE DER BEGLEITUMSTÄNDE DER AUFERSTEHUNG JESU
Professor A.Belezkij zitierte ferner den Bericht des Griechen Hormisius. Er war
als offizieller Biograph der römischen Statthalter von Judäa tätig. Hormisius ve
rfasste auch die Lebensbeschreibung von Pontius Pilatus. Die Darstellungen von H
ormisius enthalten wichtige Daten über die Geschichte Roms und Palestinas. Die A
usführungen dieses Griechen waren sachlich gehalten und frei von Gefühlen und Vo
rurteilen. "Seine Berichte wurden", wie Schelebew, ein anderer sowjetischer Hist
oriker, sagte, "mit der Genauigkeit eines Fotoapparates erstattet".
Hormisius' Bericht ist besonders wertvoll. Zur Zeit der Auferstehung Jesu befand
er sich gerade mit einem Stellvertreter von Pontius Pilatus
in der Nähe des Grabes. Am Anfang war Hormisius ziemlich stark gegen den Sohn Go
ttes eingestellt. Der Grieche betrachtete ihn bis zur Stunde der Kreuzigung als
einen Lügner. Deshalb versuchte er, die Frau des Pilatus zu überreden, sich nich
t bei ihrem Manne für Jesus Christus einzusetzen.
Da Hormisius eng mit dem römischen Statthalter in Verbindung stand, hatte er sic
her auch von der Warnung der Hohenpriester und Pharisäer
gehört. Die Bibel teilt uns mit: "Des andern Tages, der da folgt nach dem Rüstta
ge, kamen die Hohenpriester und Pharisäer sämtlich zu Pilatus
und sprachen: Herr, wir haben gedacht, dass dieser Verführer sprach, da er noch
lebte: "Ich will nach drei Tagen auferstehen (Matth.27,62 und
63).
Pilatus hatte diesen Fingerzeig ernst genommen. Er stellte den Pharisäern eine r
ömische Wache zur Sicherung des Grabes zur Verfügung.
Es kann sein, dass dieser nachdrückliche Hinweis der jüdischen Geistlichkeit den
Historiker veranlasste, in der Nacht zur Felsgruft zu
laufen. Er musste sich selbst davon überzeugen, dass Jesus Christus nicht aufers
tehen und sein Leib im Grab bleiben würde. Aber die
gewaltigen Ereignisse, die sich vor ihren Augen abspielten, erschütterten ihn un
d seinen Begleiter doch.
"In jener Nacht", schrieb Hormisius, "gingen wir zum Grab, in dem Christus lag.
Als wir schon etwa 150 Schritte davor waren, sahen wir
beim schwachen Licht der Morgenröte die Wache vor der Felsgruft. Zwei Mann sasse
n und die andern lagen auf dem Boden. Es war sehr still. Wir gingen langsam weit
er und wurden von den Wachsoldaten überholt, die die Nachtschicht abzulösen hatt
en. Unversehens wurde es ganz hell. Zuerst konnten wir gar nicht begreifen, wo d
ieses Licht herkam. Wir entdeckten aber bald, dass es aus einer Wolke fiel, die
sich langsam zur Erde niederliess.
Als die Wolke sich dem Grab näherte, erschien plötzlich ein Mensch wie aus Licht
gestaltet. Danach dröhnte es, nicht am Himmel, sondern auf der Erde. Die Wache
am Grab sprang erschrocken auf und fiel sofort auf den Boden. Während dieser Aug
enblicke bemerkten wir rechts von uns auf dem Weg eine Frau. Sie näherte sich eb
enso der Grabstätte. Mit einemmal begann sie aufgeregt zu schreien: "Es öffnet s
ich! Es öffnet sich!" Zu gleicher Zeit erkannten wir auch, dass der grosse Stein
, der vor dem Grab lag, sich wie von selbst hob und der Eingang frei wurde! Wir
erschraken zutiefst. Etwas später verschwand das Licht über der Felsgruft. Alles
wurde wieder wie gewöhnlich.
Als wir nun zum Grab kamen, stellten wir fest, dass der Leib des Verstorbenen fe
hlte!"
Nun wollen wir uns noch einmal vor Augen führen, wie Gottes Wort uns die Situati
on des Auferstehungsmorgens beschreibt. Die Auferstehung selbst wird nicht beric
htet, erklärt oder bewiesen. Sie wird einfach als Tatsache bezeugt, ohne dass di
e verschiedenen Berichte der Evangelisten genau abgestimmt werden. Gerade aber
ihre Mannigfaltigkeit ist ein Beweis für ihre Echtheit. Das leere Grab und der a
uferstandene Herr werden immer wieder mit klaren Worten bezeugt. Die Jünger habe
n Ihn gesehen (1.Kor.15,5-8).
Der grossen Öffentlichkeit hat sich Jesus Christus nach Seiner Auferstehung jedo
ch nicht gezeigt. Sie war dafür auch gar nicht vorbereitet. Keiner aber der Fei
nde hat je gewagt, das leere Grab zu bezweifeln. Ein kurzer Gang dorthin hätte j
a die Jünger Lügen gestraft, wenn es nicht leer gewesen wäre.
Die Aussagen des Hormisius sind auch noch von einer anderen Seite interessant. E
r teilt uns mit, dass kurz vor der Kreuzigung Jesu der
Pilatus eine neue Münze prägen lassen wollte. Nachdem der römische Statthalter J
esus Christus zum Kreuzestod verurteilt hatte, fragte ihn
seine Frau: "Wie gedenkst du, deine Schuld zu sühnen, wenn der Verurteilte tatsä
chlich Gottes Sohn und nicht ein Verbrecher ist?"
Daraufhin entgegnete Pilatus: "Wenn Er wirklich Gottes Sohn und kein Verbrecher
ist, wird Er aus den Toten auferstehen. Ich würde dann sofort
verbieten, dass mein Bildnis zu Lebzeiten auf die Münze geschlagen wird." "Der K
önig der Juden" stand zu Seinem Wort. Er überwand den Tod. Aber auch der Landpfl
eger hielt sein Versprechen. Aus der Geschichte der römischen Münzkunde wissen w
ir, dass in jenen Tagen Geldstücke in Jerusalem geprägt wurden, wo auf der einen
Seite der Kaiser und auf der anderen der jeweilige Statthalter abgebildet waren
. Durch das Verbot des Pilatus, sein Bildnis auf die besagte Münze zu prägen, bl
ieb eine Seite davon frei.
DIE AUSSAGEN DES ARZTES
Professor Belezkij zog zu seinen Studien auch den Bericht des syrischen Leibarzt
es von Pilatus hinzu. Dr.Eischtschu nahm regen Anteil an allem, was mit dem Tod
und der Auferstehung Jesu zusammenhing. Er war ein wichtiger Augenzeuge der Begl
eitumstände der Auferstehung. Doch nicht nur aus diesem Grunde bedeuten die Auss
agen dieses Arztes viel. Eischtschu gehörte zu den hervorragendsten Ärzten der d
amaligen Zeit. Er stand auf der Stufe eines Hippokrates und eines Leonhardo da V
inci. Seine Werke, die er hinterliess, bereicherten in bedeutender Weise die dam
alige Wissenschaft.
Der Leibarzt des Statthalters interessierte sich mit seinen Assistenten als Natu
rforscher sehr stark für den Fall des Gekreuzigten, der von sich
behauptete, dass Er am dritten Tage wieder auferstehen würde (Matth.20, 18 und 1
9). Eischtschu wusste durch Pilatus von dem Begräbnis, das
Joseph von Arimathia vorgenommen hatte (Matth.27,57-60). Zweimal untersuchte er
mit seinen Assistenten das Grab des Herrn. Er war auch
zugegen, als man Jesus Christus in die Felsgruft legte und den grossen Stein dav
or rollte.
Am Samstagabend befand sich der Arzt mit seinen fünf syrischen Assistenten im Au
ftrag des römischen Landpflegers in der Nähe des
Grabes, um alle Vorgänge genau zu prüfen. Eischtschu erhielt von Pilatus den Bef
ehl, die ganze Nacht auf Sonntag mit seinen Gehilfen am Grab zu bleiben. Während
dieser Zeit hielten sie der Reihe nach Wache. Gegen Morgen waren sie alle munte
r, um ihre Beobachtungen über eventuell eintretende Ereignisse festzuhalten.
Eischtschu schrieb darüber: "Wir alle - Ärzte, Wachsoldaten und sonstige Anwesen
den - waren durchaus gesund und hellwach. Wir hatten keine
Vorahnungen. Auf keinen Fall glaubten wir daran, dass ein Toter irgendwann aufer
stehen könnte. Und doch auferstand Er! Wir sahen die Begleitumstände mit unseren
eigenen Augen." Dann schloss sich genau wie bei Hormisius der Bericht über die
Vorgänge der Auferstehung an.
Gerade die letzten Worte des syrischen Arztes sind sehr wichtig. Eischtschu war
als grosser Skeptiker bekannt. Oft soll man ihn sagen
gehört haben: "Was ich nicht selbst gesehen habe, betrachte ich als Märchen." Do
ch auch dieser zweifelnde, misstrauische Mediziner war
zutiefst von der Tatsache der Auferstehung Jesu Christi überzeugt.
DAS WORT DESSEN, DER 30 SILBERLINGE ZAHLTE
Auch unter den jüdischen Schriftstellern, die direkt über die Auferstehung Chris
ti schrieben, finden wir solch zuverlässige Namen wie Uriotha aus Galiläa, Hanon
aus Mesopotamien, Scherbrum-Vater, Phernan aus Zarepta, Manakia-Arzt, Navius, A
ntiochius und Maferkant.
Die Geschichte von Maferkant ist von besonderem Interesse. Er war Mitglied des S
ynedriums und in den Ränken, die gegen Jesus Christus
geschmiedet wurden, stark verwickelt. Im Synedrium wurde Maferkant als Kassierer
gewählt, der auch dem Verräter Judas lschariot die dreissig Silberlinge auszahl
te (Matth. 26, 14-16).
Maferkant, als Vertreter des Synedriums, das den Sohn Gottes zum Tode verurteilt
e, hielt sich in jener Nacht der Auferstehung auch in der Nähe
des Grabes auf. Er konnte sich vorher selbst noch einmal überzeugen, dass die Fe
lsgruft zuverlässig bewacht wurde und der Leib Jesu hinter
einem schweren Stein ruhte. Maferkant war dabei, als der grosse und schwere Stei
n von unbekannter Kraft weggeschleudert wurde. Er sah auch das Leuchten über dem
Grab. Diese Ereignisse beschrieb Maferkant in seinen Büchern, die unter dem Tit
el "Über die Statthalter von Palestina" erschienen sind. Seine Werke zählen in d
er Welt, was diesen Geschichtsabschnitt anbelangt, zu den wertvollsten und wahrh
aftigsten.
DIE WAHRE WISSENSCHAFT HAT IHR WORT GESPROCHEN
Nach Berechnungen des Professors Petuschin, der als einer der grössten Kenner de
r alten römischen Literaturgeschichte gilt, überstieg die Zahl der durchaus zuve
rlässigen Dokumentationen über die Auferstehung Jesu 210. Nach Professor Belezki
j hat sich diese Zahl aber inzwischen auf 230 erhöht.
ber warum waren so viele Gegner Jesu Christi in jener Nacht zum versiegelten Gra
b getrieben worden? Der grosse römische Statthalter war
bei dem Gedanken der möglichen Auferstehung seines zum Tode Verurteilten aus der
Fassung gebracht worden. Auch die Mitglieder des Synedriums waren über die Mögl
ichkeit der Auferstehung Dessen, Der sich Sohn Gottes genannt hatte, sehr beunru
higt. Deshalb sandten sie alle ihre Vertreter zur Felsgruft.

2. DING:
Die erfüllten biblischen Prophezeihungen, da viele AT-Prophezeihungen lange
vor dem Leben des Herrn Jesus existierten, da das AT auch vor dem Leben des Jesu
s existierte, und sich diese erfüllten, ist dies ein Beweis für die Existenz Got
tes
welcher übernatürliche Informationen an die AT-Schreiber übermittelte damals

Gottes Wort hingegen beweist sich durch die Erfüllung Seiner Verheißungen! Dies
wird vor allem deutlich an den detaillierten Vorhersagen der Geburt und des Lebe
ns und Sterbens Jesu Christi. Er wurde angekündigt als Nachkomme eines Weibes (W
eibessamen - 1.Mose 3,15), von einer Jungfrau (Jes 7,14) in Bethlehem geboren (M
icha 5,1), als Prophet gleich wie Mose (5.Mose 18,15-19) und als leiblicher Nach
komme Abrahams und Davids (1.Mose 17,8; 1.Chr 17,11-14). Es wurde sein Leiden un
d Sterben, (Jes 53; Ps 22), seine Auferstehung aus den Toten (Ps 16,8-11) und se
ine Erhöhung (Dan 7,13.14) vorhergesagt.
Skeptiker werden jedoch kaum damit zufrieden sein, wenn man die Glaubwürdigkeit
der Bibel anhand der Bibel beweisen will. Darum lenken wir unsere Aufmerksamkeit
auf einen speziellen Bereich der erfüllten Prophetie, der oftmals fälschlicherw
eise als Betrug oder nachträgliches Korrigieren der Schrift abgetan wird: Betrac
hten wir die Völker und Städte der biblischen Welt, die heute nicht mehr existie
ren.
Was die Frage des Datierens der Prophezeiungen für diese Orte betrifft, verlegen
viele Leute den Zeitpunkt der Prophetie hinter die Erfüllung und nicht davor. D
ieses Argument wird uns oft entgegengehalten, wenn wir im Rahmen unserer Verkünd
igungsaktionen Rede und Antwort stehen. Am Ende dieser Ausführungen werden wir e
rfahren, warum diese Denkweise falsch und unlogisch ist.

Beispiele erfüllter Prophetie


Eine Prophezeiung, welche weltweiten Einfluss hatte
Namen in der Bibel haben oftmals prophetische Bedeutung. Zu Beginn der Besiedelu
ng der Erdkontinente steht Noah mit seiner Familie: den drei Söhnen Sem, Ham und
Japhet und deren Frauen. Diese acht Menschen waren gerade der fast alles vernic
htenden Flut entkommen. (Nebenbei bemerkt: Es gibt weltweit etwa 268 Sintflutber
ichte und 21 Regenbogensagen! Das ist ein Hinweis, dass diese Flut tatsächlich s
tattfand.) Die Nachkommen der Söhne Noahs begannen, die Erde zu bevölkern (1.Mos
e 9,19).
In diesem Bericht der Bibel wird der Zusammenhang zwischen den drei Söhnen Noahs
und der Entstehung der drei menschlichen Hauptgruppierungen deutlich. Ham, dess
en Name "heiß" oder "schwarz" bedeutet, und seine Nachfahren wanderten nach Süde
n und siedelten in Kanaan und nördlichen Teilen Afrikas, wie Äthiopien, Ägypten
und Libyen (1.Mose 5,32; 6,10; 10,6-20). Japhet, dessen Name "Ausbreitung" oder
"der Starke" bedeutet, expandierte als der umfangreichste Stamm mit vielen Volks
gruppen nach Westen und Norden, Richtung Europa (1.Mose 5,32; 9,18 ff; 10,1 ff).
Sems Familie verblieb im fruchtbaren Halbmond. Sem, dessen Name "Ruhm" bedeutet
, wurde der Vater der semitischen Völker des Nahen Ostens und Asiens, zu denen d
ie Israeliten gehören (1.Mose 6 bis 10).
Besondere Bedeutung für die Zukunft der Nachkommen Hams bekommt eine Prophezeiun
g, die Noah aussprach. Wegen der Respektlosigkeit Hams verfluchte er dessen Sohn
Kanaan und seine Nachkommen mit den Worten:
# "Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern! Und er sp
rach: Gepriesen sei Jahwe, der Gott Sems; und Kanaan sei sein Knecht! Weiten Rau
m schaffe Gott dem Japhet, und er wohne in den Zelten Sems; und Kanaan sei sein
Knecht!" (1.Mose 9,25-27)
Diese Voraussage deutet an, dass die Nachkommen Hams eher eine untergeordnete Ro
lle einnehmen würden. Die Semiten hingegen, wie auch die Nachkommen Japhets durf
ten auf eine optimistische und erfolgreiche Zukunft hoffen. Könnte es sein, dass
die Worte Noahs die weltpolitische Entwicklung der drei Kontinente Europa, Asie
n und Afrika und deren Bevölkerung beeinflusst haben?

Voraussagen über Ortschaften und Länder


a) Tyrus
Eine der ungewöhnlichsten Prophetien in der Bibel ist die über die Stadt Tyrus,
in Verbindung mit der Stadt Sidon. Der Prophet Hesekiel verkündete in der Zeit z
wischen 592-570 v. Chr. (Hes 26,1-21):
# "Darum, so spricht der Herr Jahwe: Siehe, ich will an dich, Tyrus! Und ich wer
de viele Nationen gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt
. Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme abbrechen; und i
ch werde seine Erde von ihm wegfegen und es zum kahlen Felsen machen. ... Denn s
o spricht der Herr Jahwe: Siehe, ich lasse Nebukadnezar, den König von Babel, de
n König der Könige, von Norden her über Tyrus kommen, mit Pferden und Wagen und
Reitern und einem Aufgebot und mit viel Volk. Deine Töchter wird er auf dem Feld
mit dem Schwert erschlagen. Und er wird Belagerungstürme gegen dich aufstellen
und einen Belagerungswall gegen dich aufschütten und Langschilde gegen dich aufr
ichten ... Und sie werden dein Vermögen rauben und deinen Handelsgewinn plündern
und deine Mauern abbrechen und deine prächtigen Häuser niederreißen; und deine
Steine und dein Holz und deinen Schutt werden sie mitten ins Wasser schütten. ..
. Und ich werde dich zum kahlen Felsen machen; ein Trockenplatz für Netze sollst
du werden, du wirst nicht wieder aufgebaut werden. Denn ich, Jahwe, habe gerede
t, spricht der Herr Jahwe. ... Tödlichen Schrecknissen gebe ich dich preis; und
du wirst nicht mehr sein, und du wirst gesucht, aber nicht wiedergefunden werden
für ewig, spricht der Herr Jahwe" (Hes 26, 3.4.7.8.12.14.21).
Das sind die Voraussagen:
1. Nebukadnezar wird die Festlandstadt Tyrus zerstören (Vers 8),
2. viele Nationen werden gegen Tyrus sein (Vers 3),
3. Tyrus wird zu einem nackten Felsen werden und flach wie die Oberfläche eines
Felsens sein (Vers 4),
4. Fischer werden ihre Netze dort aufspannen (Vers 14),
5. der Schutt wird ins Wasser geworfen werden (Vers 12),
6. die Stadt soll nie wieder aufgebaut werden (Vers 14),
7. die Stadt soll nie wieder gefunden werden (Vers 21).
Die Aussagen scheinen für sich selbst zu sprechen. Man braucht lediglich die Ges
chichte von Tyrus mit diesen Prophezeiungen zu vergleichen: Was war geschehen?
Nebukadnezar, der König von Babel, belagerte die Stadt Tyrus auf dem Festland dr
ei Jahre nach der Prophezeiung. Als Nebukadnezar die Tore durchbrach, fand er di
e Stadt fast leer vor. Die Mehrzahl der Einwohner war mit Booten auf eine Insel
entkommen, die knapp einen Kilometer weit vor der Küste lag. Dort befestigten si
e eine neue Stadt. Die Festlandstadt wurde im Jahre 573 zerstört (Voraussage 1),
aber die Stadt Tyrus auf der Insel blieb noch mehrere hundert Jahre eine mächti
ge Stadt.
Etwa 333 v. Chr. marschierte Alexander der Große südwärts nach Ägypten, nachdem
er Darius III. besiegt hatte. Unterwegs forderte er die Phönizierstädte auf, ihr
e Tore zu öffnen, da es zu seinem Plan gehörte, sie der persischen Flotte zu ent
ziehen. Die Bürger von Tyrus weigerten sich. Die Ingenieure und Arbeiter Alexand
ers bewegten den Schutt, der einmal die Stadt Tyrus gewesen war und bauten aus d
em Schutt eine 60 Meter breite Mole über die Wasserenge, welche die alte Stadt v
on der neuen trennte (Voraussage 5).
Alexander erkannte, dass er zusätzlich Schiffe brauchte und begann von besiegten
Untertanen Schiffe einzuziehen. Viele Städte und Nationen trugen dazu bei: Sido
n, Byblos, Rhodos und viele mehr (Voraussage 2).
Im Jahre 332 v. Chr. wurde die Stadt im Meer zerstört. Der größte Teil des Gebie
tes der einstmals großen Stadt ist heute nackt wie die Oberfläche eines Felsens
(Voraussage 3) - ein Ort, an dem die Fischer, die immer noch an diese Stelle kom
men, ihre Netze zum Trocknen ausbreiten (Voraussage 4).
Doch die Menschen bauten Tyrus wieder auf. 314 v. Chr. wurde Tyrus, vom Nachfolg
er Alexander des Großen, Antigonos, erneut eingenommen. Im Jahre 638 n. Chr. wur
de die Stadt von den Moslems erobert, und zur Zeit der Kreuzzüge wurde es eine w
ichtige Basis der Kreuzritter. Im Mittelalter wurde sie abermals von den Moslems
zurückerobert (1291) und restlos zerstört (Voraussage 6).
Ein mittelalterlicher Chronist vermerkte: "Der gesamte Ruhm von Tyrus besteht nu
r noch in einem Schellfisch und einem Purpur-Farbstoff."
Es gibt auch heute eine Stadt Tyrus, die aber nicht die ursprüngliche Stadt ist.
Sie wurde weiter entlegen, vom ursprünglichen Gebiet von Tyrus entfernt an der
Küste erbaut,. Das Schicksal von Tyrus war laut dem Propheten ein Ort, an dem Fi
scher ihre Netze aufspannen. Die heutige Existenz eines kleinen Fischerdorfes au
f dem Gebiet der alten Stadt Tyrus bedeutet nicht, dass die Prophetie sich nicht
erfüllte, sondern ist vielmehr die endgültige Bestätigung dafür, dass die Proph
etie in Erfüllung ging. Tyrus, die Herrin der Meere, das jahrhundertealte Handel
s- und Umschlagszentrum der Welt, verging, um nie wieder aufgebaut zu werden (Vo
raussage 7). Die Fischer, die ihre Netze auf den Felsen trocknen, die einst das
Fundament jener Metropole des Altertums bildeten, sind das letzte Glied in der K
ette der Prophetien, die Hesekiel vor über fünfundzwanzig Jahrhunderten aussprac
h.
Die Geschichte der Stadt ist ein Beispiel für eine Prophezeiung, die in der Zeit
nach Christus in Erfüllung ging!

b) Sidon
Hesekiel verkündigte eine weitere Prophezeiung Gottes über Tyrus' Schwesterstadt
Sidon:
# "So spricht der Herr Jahwe: Siehe, ich will an dich, Sidon, und will mich in de
iner Mitte verherrlichen; und sie werden erkennen, dass ich Jahwe bin, wenn ich
Strafgerichte an ihr übe und mich an ihr als heilig erweise. Und ich werde die P
est hineinsenden und Blut auf ihre Straßen; und Erschlagene werden in ihrer Mitt
e fallen durch das Schwert, das von allen Seiten über sie kommt. Und sie werden
erkennen, dass ich Jahwe bin " (Hes 28,22.23).
Drei Voraussagen wollen wir betrachten:
1. Keine Erwähnung der Zerstörung der Stadt,
2. Blut in ihren Gassen (Vers 23),
3. vom Schwert Erschlagene überall (Vers 23).
Im Jahre 351 v. Chr. rebellierten die Sidonier gegen den persischen König und ko
nnten ihre Stadt erfolgreich gegen die Angriffe der Perser verteidigen. Schließl
ich verriet ihr eigener König - um sein Leben zu retten - die Stadt an den Feind
. Um der Rache des persischen Königs zu entkommen, töteten sich 40.000 Bürger se
lbst. Sidon war jedoch schon bald wieder aufgebaut, nachdem es abgebrannt war. U
nd obwohl die Stadt immer wieder erobert wurde und ihre Bürger abgeschlachtet (V
oraussage 2 und 3) und die Häuser abgerissen wurden, hat man die Stadt stets wie
der aufgebaut.
In den Tagen der Kreuzzüge wurde Sidon immer wieder von feindlichen Mächten erob
ert und zurückerobert. Dreimal wurde es von den Kreuzrittern erobert, und dreima
l fiel es vor den moslemischen Heeren. Selbst in der Neuzeit ging die Stadt imme
r wieder durch schwere Zeiten. Sie war Austragungsort von Kämpfen zwischen Druse
n und Türken, sowie zwischen Türken und Franzosen. 1840 wurde Sidon von den Flot
ten Englands, Frankreichs und der Türkei bombardiert. Immer wieder wurde in den
Straßen Blut vergossen, aber die Stadt existiert immer weiter und steht heute da
, als ein Denkmal erfüllter Prophetie.
Kein menschlicher Geist hätte vor 2500 Jahren voraussagen können, dass Tyrus aus
gelöscht sein wird, Sidon aber weiterbesteht, zumal eigentlich Tyrus "die Königi
n und Herrin des Mittelmeeres" genannt wurde.

c) Theben und Memphis


Es gab viele Zentren religiöser Verehrung in der Welt der Antike. Doch die heidn
ischen Götzen waren nie von Dauer; Gott verdammte die Städte, in denen dieser Gö
tzendienst blühte. Ein Beispiel hierfür finden wir in Ägypten. Die beiden Städte
Theben (früher: No), der Hauptstadt Oberägyptens und Memphis (früher: Noph oder
Moph), der Hauptstadt Unterägyptens wurden vom Propheten Hesekiel mit unterschi
edlichen Urteilssprüchen bedacht (Hes 30,13-16). Theben sollte zerrissen und sei
n Reichtum vernichtet werden, in Memphis sollten die Götzen ausgerottet werden,
was praktisch der Ausrottung der ganzen Stadt gleichkam.
Wenn man nun Memphis mit Theben vergleicht, dann wird das Wunder erfüllter Proph
etie nur noch erstaunlicher. Wie kam es, dass die Prophetien über die beiden Stä
dte nicht verwechselt wurden? Tatsächlich wurde die Stadt Theben durch zwei Vern
ichtungsschläge (552 und 85 v. Chr.) dem Erdboden gleichgemacht, während Memphis
noch einen kulturellen Höhepunkt erreichte.
Aber auch Memphis war Hochburg der Götzen und wurde auch mithilfe derselben gesc
hlagen. Wie das? Der babylonische Heerführer Kambyses Pelusium nahm die Stadt ei
n, indem er Hunde und Katzen, die von den Ägyptern heilig gehalten wurden, vor s
ein Heer setzte, so dass es kein Ägypter wagen würde, Waffen gegen sie zu gebrau
chen. Er erschlug den "heiligen Stier" Apis und verbrannte andere Götter Ägypten
s. Erst mit der Erbauung Kairos im 7. Jahrhundert verließen die Menschen Memphis
. Die Araber trugen den größten Teil der Bauten ab und transportierten die Stein
e für neue Bauvorhaben nach Kairo.

d) Samaria
Die Propheten Hosea [748-690 v. Chr.] und Micha [738-690 v. Chr.] prophezeiten g
egen die Stadt Samaria:
# "Samaria wird büßen, denn es ist widerspenstig gewesen gegen seinen Gott. Sie
werden durchs Schwert fallen, ihre Kinder werden zerschmettert und ihre Schwange
ren aufgeschlitzt" (Hos 14,1).
"So werde ich Samaria zu einem Trümmerhaufen im Feld machen, zu Weinbergpflanzun
gen, und ich werde seine Steine ins Tal hinabstürzen und seine Grundfesten bloßl
egen" (Micha 1, 6).
Vorausgesagt wird:
1. Samaria wird fallen (Hosea),
2. es wird zu einem Steinhaufen im Felde werden (Micha),
3. Weinberge sollen dort angelegt werfen (Micha),
4. seine Steine werden ins Tal gestürzt werden (Micha),
5. es soll bis auf den Grund bloßgelegt werden(Micha).
Die Geschichte Samarias ist relativ kurz und sehr stürmisch. Samaria war nach de
r Teilung des salomonischen Reiches die Hauptstadt des Nordreiches Israel und ei
n Symbol der Abkehr von Jahwe. Samaria wurde vom Assyrerkönig Sargon II. 722 v.
Chr. erobert. Im Jahre 331 v. Chr. fiel die Stadt in die Hand Alexanders des Gro
ßen und 120 v. Chr. durch den Hasmonäerkönig Hyrkanos. Alle drei Eroberungen bra
chten der Stadt sehr viel Zerstörung und Tod (Voraussage 1).
Heute befindet sich auf dem Hügel, wo Samaria stand, ein bebautes Feld, auf dem
die Fundamente der Säulen die Lage der einstigen Paläste und Herrschaftshäuser m
arkieren. Am Fuße des Hügels, im Tal, liegen die Grundsteine der Stadt. Die Stei
ne der großen Stadt wurden von den Bauern des Landes zusammengehäuft oder den Hü
gel hinabgeworfen, damit ihre Stätte in Felder und Weingärten verwandelt würden
(Voraussagen 2-5).

e) Gaza und Askalon


Gaza und Askalon, so prophezeiten Amos 1,8 [775-750 v. Chr.], Jeremia 47,5 [626-
586 v. Chr.] und Zephanja 2,4-7 [640-621 v. Chr.], sollten kahl und verwüstet we
rden, und der Überrest des Hauses Juda soll Askalon bewohnen. Die Prophezeiungen
erfüllten sich. Das heutige Gaza liegt an einer ganz anderen Stelle und Askalon
gehört nun zu Israel.

f) Moab und Ammon


Zwei kleine Königreiche, Moab, östlich des Toten Meeres, und Ammon, nördlich von
Moab, waren ebenfalls Gegenstand des Gerichtes Gottes. Die Propheten Hesekiel 2
3,3.4 [592-570 v. Chr.] und Jeremia 48,47; 49,6 [626-583 v. Chr.] kündigten an,
dass die im Osten gelegenen Völker Moab und Ammon einnehmen würden, doch dass di
ese Besetzung nur von vorübergehender Dauer sein sollte. Ein Blick in das Geschi
chtsbuch bestätigt ebenfalls die Erfüllung:
Moab und Ammon verschwanden! Um die Jahrhundertwende wurde diese Gegend noch Tra
nsjordanien genannt, regiert vom Emir Abdullah des Ostens. Das Land regenerierte
wirtschaftlich innerhalb der letzten 80 Jahre, und heute beginnt die Region als
Jordanien wieder zu erblühen, wohl auch durch die neuen Wirtschaftsabkommen mit
Israel! Auch das ist wieder eine Prophetie, die sich erst in unseren Tagen erfü
llt!

g) Edom und Petra


Immer wieder wurde die Verwüstung Edoms geweissagt durch Jesaja 34,6-15, Jeremia
49,17.18 und Hesekiel 25,13.14; 35,5-7. Zur Zeit dieser Propheten schien die Er
füllung solcher Prophezeiungen höchst unwahrscheinlich zu sein. Selbst nachdem d
ie Edomiter vertrieben worden waren, entwickelten die Nabatäer eine blühende Ziv
ilisation, die Jahrhunderte überdauerte.
Aber Gott hatte gesagt: "Ich will deine Städte wüst machen" (Hes 35,7). Heute is
t das Land verödet, ein stummes Zeugnis des sicheren Wortes des HERRN.
Die Stadt Petra ist ein bemerkenswertes Beispiel der buchstäblichen Erfüllung di
eser Prophetie. Diese bedeutungsvolle Hauptstadt der Antike, mit ihrem 4000 Mens
chen fassenden Theater, ihren Tempeln, ihren Altären und ihren Monumenten liegt
heute schweigend und verlassen da, zerfallend mit dem Lauf der Zeit.

h) Ninive und Babylon


Die zwei Hauptstädte der antiken Welt waren Ninive und Babylon. Sie waren dicht
bevölkert und militärisch sehr stark - Zentren von extrem starken Königreichen.
Dennoch wurden gegen ihre scheinbar unbezwingbaren Mauern, um die Zeit ihres jew
eiligen Höhepunktes an Macht und Einfluss, Untergangsprophetien ausgesprochen -
woraufhin sie auch bald erobert wurden: Ninive nach einer sehr kurzen Belagerung
und Babylon ohne Widerstand.
Ninives mächtige Stadtmauern wurden, nachdem der Fluss Tigris über die Ufer getr
eten war, unterspült und boten somit keinen Schutz gegen die Angreifer. Die Mede
r und Chaldäer hatten Ninive bereits seit drei Monaten belagert. Nach dem Angrif
f wurde Ninive dem Erdboden gleich gemacht. Genau dieses Geschehen wurde Ninive
durch den Propheten Nahum 1,8 bis 3,9 [661-612 v. Chr.] im Voraus bekannt gemach
t: "Doch mit einer überschwemmenden Flut wird er ihrem Ort ein Ende machen, und
Finsternis wird seine Feinde verfolgen" (Nah 1,8).
Die Einnahme Babylons durch die Meder und Perser, im Jahre 539 v. Chr., wurde be
reits fast 200 Jahre zuvor von Jesaja und ungefähr 50 Jahre vorher von Jeremia a
ngekündigt.
Jeremia sagte, die babylonischen Soldaten würden sich kampflos ergeben. Sowohl n
ach der Vorhersage Jesajas als auch nach der Jeremias sollten die schützenden Wa
sser Babylons, der Euphrat, "ausgetrocknet werden". Jesaja gab selbst den Namen
des Eroberers bekannt, der persische Feldherr Cyrus, und er sagte, "dass sogar d
ie Tore Babylons nicht verschlossen sein" würden (Jer 50,38; 51,11.30; Jes 13,17
-19; 44,27; 45,1).
Der griechische Chronist Herodot erklärte, dass Cyrus das Wasser des Euphrat abl
eitete und dadurch erreichte, "dass das alte Flussbett zu durchwaten war; der Wa
sserspiegel im Fluss sank" (Herodot Historien, 1963 von Josef Feix). Die feindli
chen Soldaten marschierten in der Nacht durch das Flussbett und gelangten durch
die sorglos offengelassenen Tore in die Stadt. Die Babylonier hielten gerade ein
Trinkgelage ab, wie die Bibel erklärt und auch Herodot bestätigt (Dan 5,1-4.30)
.
Sowohl Jesaja als auch Jeremia sagten vorher, dass von Babylon schließlich nur u
nbewohnte Ruinen übrigbleiben sollten. Das trat ein. Heute ist Babylon ein verla
ssener Erdhügel (Jes 13,20-22; Jer 51,37.41-43).
Man betrachte einmal den Unterschied zwischen den Prophetien über Babylon und üb
er Ägypten! Die babylonische Nation sollte verschwinden, Ägypten sollte als unte
rgeordnete Nation weiterbestehen und besteht auch als solche. Wie geschah es, da
ss diese beiden unwahrscheinlichen Ereignisse sich genau nach dem Wortlaut der P
rophetien zutrugen und dass die Namen nicht vertauscht wurden?

i) Chorazin, Bethsaida und Kapernaum


Nun haben wir noch etwas Besonderes: Eine neutestamentliche Prophezeiung in Bezu
g auf Ortschaften. Wir erinnern uns sicher an die Gerichtsworte, die Jesus über
Chorazin, Bethsaida und Kapernaum sprach:
# "Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wunderwerke g
eschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten: Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, B
ethsaida! Denn wenn zu Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unte
r euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. Doch ich
sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als
euch. Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, bis zum Hades
wirst du hinabgestoßen werden; denn wenn in Sodom die Wunderwerke geschehen wär
en, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag. Doch
ich sage euch: Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts
als dir " (Matth 11,20-24).
Obwohl keine genaue Prophetie gegeben wird, wie diese Städte zerstört werden sol
lten, ist Gottes Zorn und Gericht doch unüberhörbar, und die Geschichte hat dies
bestätigt. Wir lesen im Neuen Testament allerdings nicht nur von drei, sondern
von vier Städten des Altertums, die sich in herrlicher Lage in der Nähe und am U
fer des Galiläischen Meeres befanden. Diese Städte waren Kapernaum, Chorazin, Be
thsaida und Tiberias. Chorazin, Kapernaum und Bethsaida wurden durch ein Erdbebe
n zerstört; nur die zuletzt genannte, die Jesus nicht angesprochen hatte, Tiberi
as, steht noch heute. Nicht ein Wort des Gerichts wurde seitens unseres Herrn ge
gen diese Stadt verkündet. Sie wurde mehrmals teilweise zerstört, aber immer wie
der aufgebaut.

P.S. :
Der Name magnusfe ist nicht urheberrechtlich geschützt, ich kann nicht
sagen wer alles unter diesem Namen ausser mir selbst irgendwas geschrieben/
veröffentlicht hat, keine Ahnung ...

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