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32 Sportjournal Dienstag, 20.

März 2018

Bronze für Enzler


und Ryhner
Eishockey Rahel Enzler aus
Steinhausen geht wieder unter
Unterägeri und Noemi Ryhner Volleyball Nach der 0:3-Niederlage gegen Therwil kann Steinhausen den direkten Verbleib
aus Baar haben mit dem SC Rein- in der NLB nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Die Interimstrainerin findet deutliche Worte.
ach den dritten Platz in der Frau-
enmeisterschaft erreicht. Gegen
den Favoriten Bomo Thun ge- Jessica Rügge
wannen sie mit 2:1. Enzler und sport@zugerzeitung.ch «Anstatt an einem
Ryhner holten sich je einen As-
sistpunkt. Eine überragende Par- Für den VBC Steinhausen wird es
Strang zu ziehen,
tie zeigte auch die Torhüterin Va- in der Abstiegsrunde eng. Eine ist das Team ausein-
nessa Bolinger aus Schwyz, die 0:3-Niederlage am vorletzten
früher in der EVZ Academy trai- Spieltag gegen den VB Therwil
andergefallen.»
nierte. Sie hat turbulente Tage lässt die Zugerinnen zittern. Nun
hinter sich. Seit Mitte Februar stehen sie auf dem fünften Rang-
hatte sie mit den Churer Elite-Ju- listenplatz, was die Barrage be-
nioren – wo sie auch lizenziert ist– deuten würde. Das Ziel, mög- Kay Schmid
zehn Playoff-Partien in Serie be- lichst früh den Ligaerhalt zu si- Trainerin
stritten: Drei Siege gegen Lan- chern, haben sie verfehlt. Im
genthal in den Viertelfinals und letzten Spiel vom kommenden
drei Siege gegen die ZSC Lions im Samstag gegen den VBC Fribourg
Halbfinal brachten die Bündner zählt nur ein Sieg (14.30, Sunne- arbeit ebenfalls Schwächen.
in den Final gegen den Topfavo- grund). Und dies wohl ohne Satz- Therwil lag zwischenzeitlich mit
riten Rapperswil-Jona. Die äus- verlust, denn sie weisen nun bei 20:11 in Führung. Der VBCS
serst enge Finalserie ging dann gleichem Punktestand mit dem bäumte sich kurz vor Satzende
mit 1:3 verloren. Bolinger verreist drittplatzierten Ruswil und dem noch einmal auf und zeigte ein
mit einer Zusage für das Kader viertplatzierten Glaronia das klar kompakteres Spiel. Aber es war
des MySports-League-Teams des schlechteste Satzverhältnis auf. zu spät für eine Rückkehr in die
EHC Chur in die Ferien. (dm) In Therwil stimmte die Leis- Begegnung. Steinhausens Assis-
tung der Steinhauserinnen zum tenztrainerin Kay Schmid, die
wiederholten Mal nicht. Es fehlte Thomas Böbner, der aus privaten
an Konstanz. Der Beginn hatte Gründen nicht anwesend war,
noch vielversprechend ausgese- vertrat, richtete zwar immer wie-
In der Overtime hen. Die Gäste führten mit 7:3. der aufbauende Worte an die
gescheitert Doch einige Angriffsfehler hinter- Spielerinnen. Diese kamen aber
einander führten dazu, dass Ther- augenscheinlich nicht an.
Eishockey Am Sonntag haben wil ausgleichen konnte. Nach der Den Gästen stand während
die Elite-A-Junioren des EV Zug Aufholjagd der Baselbieterinnen der gesamten Partie Hilflosig-
das 1. Halbfinal-Playoff-Heim- waren die Zugerinnen aus dem keit ins Gesicht geschrieben.
spiel gegen die GCK Lions mit 4:5 Spiel. Immer wieder punktete Sie überzeugten nur während ei-
verloren. Der Siegestreffer für die Therwil, da die Blockarbeit der niger Ballwechsel – das war zu
Gäste fiel in der 76. Minute. Da- Steinhauserinnen nicht optimal wenig. Trainerin Schmid sagte
mit haben die Zuger in einer in- war. Der Angriff der Zugerinnen zur Leistung: «Wir haben uns
tensiven, gar dramatischen Partie hingegen war nicht druckvoll und ganz klar unter Wert verkauft.
knapp den Kürzeren gezogen. konsequent, und auch der gegne- Anstatt Schritte nach vorn zu
Morgen (20.30 KBO Oerlikon) rische Block war besser. Der erste machen, haben wir uns jeweils
gibt es für die Zuger auswärts die Satz ging mit 25:17 an die Gastge- nach der Führung zurückgezo-
Chance, das Heimrecht wieder berinnen. gen. Man konnte den Druck
zurückzuholen. Derweil haben förmlich spüren. Das Team hat
auch die Novizen-Elite in ihrer Nur ein kurzer sich leider zurückgezogen und
Halbfinal-Serie gegen Kloten mit Hoffnungsschimmer keine Spannung gezeigt. Anstatt
einem 5:4 nach Verlängerung ihr Eine starke Aufschlagserie von gemeinsam an einem Strang zu
Heimrecht wieder zurückgeholt. Sarah Strübin brachte die Zent- ziehen, ist es letztendlich ausei-
Das goldene Tor schoss William ralschweizerinnen im zweiten nandergefallen.»
Hedlund, der Sohn des Academy- Durchgang mit 4:0 in Führung.
Trainers Stefan Hedlund, in der Nach dieser Phase brach das Hinweis
69. Minute. Morgen geht die Se- Team plötzlich wieder ein und Die Resultate und die Rangliste
rie in Zug weiter (19.15 Uhr, Aca- machte kaum mehr Punkte. Dar- Die Steinhauserinnen (in Schwarz: Jessica Rügge, links, und Dijana Radulovic) wehren sich erfolglos. der NLB-Abstiegsrunde finden
demy-Arena). (mo) über hinaus zeigte die Abwehr- Bild: Stefan Kaiser (Steinhausen, 13. Januar 2018) Sie auf der Seite 34.

Tagessieg für Reiser


Ski alpin Julia Reiser aus Risch hat am Migros-Rennen
Endlich wieder schmerzfrei
auf der Lenzerheide überzeugt. Nicht als einzige Zugerin. Geräteturnen Thomas Bättig feiert am Meeting in Büron ein gelungenes Comeback. Auch
wenn die Form des Reideners noch nicht seinen Vorstellungen entspricht.
Über 600 Kinder und Jugendli- Dritte. Der schnellste Junge auf
che wollten sich in Lenzerheide der grossen Piste heisst Indy
einen Startplatz für das Finale Bruhin (2002) und kommt aus Das Gerätemeeting in Büron bildet gen», resümierte Bättig. Ein Auf- nach einer anderen Behandlungs- erst gilt es, den Anschluss zu fin-
des Grand Prix Migros in Grä- dem Kanton Schwyz. schon seit Jahren den Saisonauf- takt nach Mass also, könnte man methode. Gesucht, gefunden – den, Selbstvertrauen aufzubauen
chen sichern – das ist Teilneh- In Lenzerheide ging das elf- takt in die Saison. Auch der 21-jäh- meinen. «Wenn man bedenkt, und Schritt für Schritt kam die Be- und step by step zur alten Form
merrekord in dieser Saison. Auf te der insgesamt 13 Ausschei- rigeThomasBättignutztediese Ge- wie viel Ausdauer und Durchhal- weglichkeit in seinem Rücken zu- zurückzukehren.
der grossen Piste stellte die Ri- dungsrennen des Grand Prix Mi- legenheit, um in der Kategorie K6 tevermögen dieses Comeback rück, die Schmerzen liessen
scherin Julia Reiser aus Risch gros vorüber. Somit stehen be- ins Wettkampfgeschehen einzu- mich gekostet hat, bin ich einfach langsam nach. «Dank dieser ganz- Weiterentwicklung
(Jahrgang 2003) die schnellste reits 616 der 728 Teilnehmer des greifen. Motiviert, aber noch ohne nur froh, heute an diesem Punkt heitlichen Behandlungsmethode in Dänemark
Zeit bei den Mädchen auf. Mit grossen Finals vom 6. bis 8. April Erwartungen musste er gleich am zu stehen», fügte er nach kurzem verbesserte sich mein Körperge- Ein weiterer Unterbruch ist aber
Julie Roelants du Vivier, eben- in Grächen fest. Den Abschluss ersten Gerät, den Schaukelringen, Überlegen hinzu. Denn ziemlich fühl, und ich spürte von Tag zu jetzt schon in Sichtweite. Der Ma-
falls aus Risch, holte sich eine der Rennserie machen Nendaz einen Dämpfer einstecken. «Weil genau vor zwei Jahren setzen bei Tag, wie positiv sich die Therapie schinenbau-Student verreist für
weitere Zugerin ein Finalticket. am nächsten Samstag und die in Büron die Hallendecke relativ dem noch jungen Turner Schmer- auf meinen Körper auswirkte». ein halbes Jahr nach Dänemark
Sie wurde in der Kategorie 2006 Riederalp am Sonntag. (red) niedrig ist, habe ich kurzfristig zen im Rücken ein. Zwar turnte er Dank täglichem Training und schliesst sich dort einer inter-
meine Übung umgestellt», so der weiter, gewann noch einige Aus- schaffte er den Wiedereinstieg nationalen Schule für Sport mit
Reider. Was ihm nicht bewusst zeichnungen in der Kategorie K6, ins Geräteturnen. Wenn auch nur dem Hauptfokus Airtrack und
war: die Übung entsprach nicht brach die Saison dann aber früh- sehr langsam und mit gezieltem Sprung an. Daneben übt er sich in
mehr den verlangten Kriterien, zeitig ab. Kraft- und Beweglichkeitsaufbau. Englisch und Dänisch und setzt
und das wirkte sich entsprechend Seit einigen Monaten aber trai- Anfang 2019 sein berufsbegleiten-
negativ auf die Note aus (8,85). An Schockdiagnose niert er wieder an den Geräten, des Studium und seine Turnkarrie-
seinem Paradegerät vermochte er Bandscheibenvorfall und das ohne Schmerzen im Rü- re in gewohnter Umgebung fort.
diesmal also nicht zu überzeugen. Es folgten Arztbesuche, Physio- cken. Über seine Ziele für die Sai- «Mein Aufenthalt in Dänemark
Erst gegen Ende des Wett- therapie, Chiropraktik – doch son 2018 war er sich lange nicht gilt der persönlichen Weiterent-
kampfes schien Bättig in Fahrt zu nichts schien zu helfen. Der gegen ganz im Klaren. Der sonst so ehr- wicklung. Weiter hoffe ich, am
kommen. Dank der guten Noten Ende 2016 diagnostizierte Band- geizige und leidenschaftliche Sprung und Boden Fortschritte zu
am Reck (9,05) und Boden (9,25) scheibenvorfall war ein Schock. Turner hatte nach seiner Verlet- machen. Das sind meine aktuell
sicherte er sich auf Rang neun Trotz Schmerzen entschied Bättig zungspause einzig den Wunsch, schlechtesten Geräte», so Bättig.
eine Auszeichnung. «Ich freue sich fürs Mitmachen an der Turn- wieder turnen zu können. «In Bü-
mich sehr über diesen Top-10- vorstellung des STV Reiden. Wie ron habe ich dann gemerkt, dass Stefanie Meier
Platz. Aber so richtig auf Touren erwartet, verschlimmerten sich ich nicht einfach nur dabei sein regionalsport@luzernerzeitung.ch
gekommen bin ich nicht. Rück- die Schmerzen. Die Verabrei- will. Ich möchte mich steigern
wirkend betrachtet wäre an allen chung von Kortison war für ihn und mit den Besten mithalten Hinweis
Julia Reiser (Mitte) verwies die Konkurrenz auf die Plätze. Bild: PD fünf Geräten noch mehr dringele- aber keine Option, so suchte er können», so der 21-Jährige. Vor- Resultate auf der Seite 34.

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