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Ein Milchmädchen brachte dem Priester täglich Milch. Sie musste einen Fluß überqueren. Eines
Tages war der Fährmann abwesend, da versäumte das Mädchen, dem Priester seine tägliche Milch
zu bringen. Der Priester rügte sie: Wie kann ein Scheidefluß dich hindern, einem Priester Gottes
seine tägliche Milch zu bringen, Milchmädchen! Was bist du so kleingläubig? Rufe den göttlichen
Namen an und du wirst sicher über das Meer des Lebens geführt. Nun brachte das Milchmädchen
dem Priester täglich die Milch und sagte: Ich überquere den Scheidefluß allein durch die Macht des
göttlichen Namens. Da wollte der Priester Gottes das gleiche Wunder tun, er raffte seinen Talar auf,
dass er nicht naß würde, rief den Namen Jesu an, betrat den Fluß und versank. Da sprach das
Milchmädchen: Ehrwürdiger Priester Gottes, wieso, wenn du den göttlichen Namen anrufst, sorgst
du dich, ob dein Talar naß wird? Du bist in Wahrheit der Kleingläubige! Man muß Vertrauen zu
Gott haben wie ein unschuldiges Kind zu seiner Mutter Vertrauen hat. Denn es heißt im Buch der
Psalmen: Siehe, meine Seele ist getrost wie ein gestillten Kind in den Armen seiner Mutter, Israel,
so hoffe auf JHWH!
Ein Pharisäer namens Simon sah dem Treiben einer Hure namens Maria Magdalena zu. Sie war eine
Hetäre und hatte viele Freier. Da rief der Pharisäer Simon: Du Sünderin, tu Buße, kehre um und
bereue deine Sünden! Da bereute Maria Magdalena von ganzem Herzen ihre Sünden. Von da an
zählte der Pharisäer die Freier der Hetäre, und die Zahl der Männer wuchs von Tag zu Tag, die die
Hure Maria Magdalena besuchten. Da rief der Pharisäer Simon: Maria Magdalena, siehst du, wie
sich täglich deine Sünden mehren? Da rief Maria Magdalena: Jesus, sei mir armen Sünderin gnädig!
Erbarme dich, Jesus, erbarme dich, denn ich bin eine arme Sünderin! Erlöse mich von diesem
Todesleibe und denke an mich in deiner Herrlichkeit! Im selben Augenblick starb Maria Magdalena.
Da sprach Simon der Pharisäer: Jetzt hat die Sünderin den Sold der Sünde erlangt, welches ist der
Tod. Im selben Augenblick starb auch Simon der Pharisäer. Da sah er von weitem Maria Magdalena
im Schoße Abrahams sich der paradiesischen Wonnen erfreuen. Aber zu Simon sprach Jesus: Geh
weg von mir, du Heuchler! Du siehst den Splitter im Auge deiner Schwester, aber den Balken in
deinem Auge siehst du nicht? Du hast die Sünden meiner Schwester berechnet, aber dich selbst hast
du für heilig und gerecht gehalten. Sie war bußfertig, du warst unbußfertig. Ich kenne dich nicht,
hinweg von mir in das ewige Feuer!
Es waren zwei Freunde, die kamen an einen Ort, da aus der Bibel vorgelesen wurde. Da sagte der
eine: Ich will hören, was in der Bibel steht! Der andere sagte: Ich will ins Bordell und mich von den
Huren befriedigen lassen. Als der Mann nun im Bordell mit den Huren geschlafen hatte, war er
unbefriedigt, denn der Liebeshunger seiner Seele war nicht gestillt worden. Da dachte er: Hätte ich
doch zugehört, wenn man aus der Bibel von Jesus vorliest! Und er dachte die ganze Zeit im Bordell
an Jesus. Der Mann aber, der aus der Bibel vorlesen hörte, dachte nur: Ach, was entgehen mir doch
für Freuden und Wonnen im Paradies des Bordells! Was ist ein Buch und was ist ein Wort gegen ein
weiches warmes Weib und den Schoß und die Brüste einer Hure? So war dieser Mann im Geist im
Hurenhaus und beging alle Sünden der Unzucht, die sich ein Wollüstling ersinnen kann. Aber Jesus
sprach den gerecht aus Gnade durch Glauben, der im Bordell über des Heilands Leben meditierte.
Jesus sprach: Gott gibt euch, was ihr euch wünscht: Wenn ihr euch Geld wünscht, gibt Gott als
gerechter Vater euch Geld. Wenn ihr euch ewige Liebe wünscht, gibt Gott euch wie eine göttliche
Mutter ewige Liebe. Ihr aber sollt erkennen, dass die Schätze dieser Welt nicht sind, aber Gottes
Liebe ist.
Jesus sagte: Ich sage euch ein Gleichnis: Der Wurm sitzt im Kot und hält sich nicht für schmutzig.
Die Fliege sitzt einmal auf dem Misthaufen und einmal auf dem Zucker. Die Biene aber saugt nichts
als Honig. Da sprachen seine Jünger: Meister, erkläre uns dies Gleichnis. Jesus sprach: Die
Somatiker leben in der Welt und merken nicht, wie sie sich mit Sünden beschmutzen. Die Psychiker
genießen die Welt und suchen doch auch die Geheimnisse des Himmels, aber sie entscheiden sich
nicht, sie sind di-psychos. Die Pneumatiker aber saugen den süßen Honig der Mutterliebe Gottes
aus der Rose des Herzens Gottes und nähren sich von Gott allein.
Der Heilige Franziskus kam einmal zu einer Schar Hirten, die ihre Schafe weideten. Da sprachen
die Hirten: Franziskus, hier lebt eine Schlange, die gefährlich ist. Franziskus sprach: Ich habe keine
Angst, denn das heilige Herz Jesu schützt mich. Da ging Franziskus zu der Schlange und lehrte sie,
den süßen Namen Jesus anzurufen. Die Schlange bekehrte sich und fügte keinem mehr Schaden zu.
Da wandten sich die Hirten um und steinigten die Schlange, denn nun konnten sie sich rächen. Da
sprach Franziskus zu der Schlange: Selig bist du, Schlange, denn du wirst erhöht im Reiche Jesu zu
einer ehernen Schlange am Kreuz!
7
Salomo sprach: So lange du lebst, so lange sollst du lernen. Bitte Gott, und Gott gibt dir Weisheit.
Maria sprach: Die Nächstenliebe, mit der ihr euren Nächsten Gutes tut, ist gut. Liebt die Nächten
mit selbstloser Liebe. Wisst, dass ihr selbst gar nichts tun könnt, dass es Gottes Liebe allein ist, die
alles tut. Durch Nächstenliebe verwirklicht ihr die Gottesliebe. Wenn ihr die Nächsten liebt, werdet
ihr Gottes Liebe besser erkennen. Die Liebe zu Gott zieht euch auch zur Kontemplation. Aber die
guten Werke im Geist der selbstlosen Liebe läutern euer Herz. Gottes Liebe erfüllt die Herzen der
Menschen guten Willens mit Barmherzigkeit und die Herzen der Heiligen mit brennender Liebe. In
euren Herzen liegt der Schatz verborgen, die Perle des Himmelreiches liegt im Acker eures Herzens
verborgen. Habt ihr erst den Schatz in eurem Herzen entdeckt, dann werdet ihr nicht mehr von der
Arbeit allein leben, sondern es wird euch mehr und mehr dahinziehen, Gottes Schönheit zu
beschauen. Gott offenbart sich aus reiner Gnade, wann er will. Dann könnt ihr Gottes Schönheit
schauen und mit dem Wort Gottes sprechen, so wie ich jetzt mit euch spreche.
Einer der Jünger fragte Jesus: Meister, kann ich Gott finden und fühlen, wenn ich arbeite? Muß ich
nicht ganz in vollkommener Muße allein kontemplieren? Jesus sprach: Alles ist Arbeit, auch das
Gebet ist Arbeit, wie das Atmen Arbeit ist. Tu nur alle Arbeit, dein Gebet und dein Atmen in Gott,
mit Gott, durch Gott und für Gott.
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Jesus sprach: Sünde ist die Selbstverkrümmung und Selbstverliebtheit des Ich. Der Egoismus macht
blind für Gottes Liebe. Wird eine Seele durch Gottes Gnade erleuchtet und erkennt die Liebe Gottes
im Innern des Selbst, so wird die Seele erlöst. Dann beginnt diese Seele das ewige Leben schon auf
Erden. Die Sünde ist das Ego, der Satan ist das Ego. Das Ego muß sterben, dann kann Gott in euch
leben. Das Ego ist eine dunkle Wolke, die die Sonne der Schönheit Gottes verhüllt. Die Gnade eures
Meisters zerteilt und vertreibt die Wolke, dann kann die Schönheit des Antlitzes Gottes über euch
leuchten! Dann werdet ihr Gott in seiner Schönheit schauen!
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Jesus sprach: Ein kleines Kind braucht nur seine Mutter, es fragt nicht danach, ob die Mutter viel
Geld besitzt, es muß nur wissen: Ich habe eine Mutter, alles ist gut. Und auch das Kind der Magd
vertraut seiner Mutter. Und wenn der Sohn des Reichen das Kind der Magd beleidigt, sagt das Kind
der Magd: Das sag ich meiner Mama! Und Jesus sprach: Und so auch sollst du Gott vertrauen.
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Jesus sprach: Es ist ein Unterschied, ob du Gott durch das Denken ergründen willst oder ob du Gott
durch das Gebet erkennen möchtest. Aber noch etwas ganz anderes ist es, wenn Gott selbst aus
reiner Gnade sich dir offenbart. Wenn Gott in seiner Menschwerdung sich einem Menschen
offenbart, hört alles Zweifeln auf. Der innere Raum der Seele ist von Licht überflutet. Andere
Menschen suchen magische Kräfte, aber der wahre Gläubige sucht nichts als allein die Liebe
Gottes.
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Ein Mann sandte seine beiden Söhne zu Jesus, der die Söhne unterwies in der Offenbarung Gottes,
der die Liebe ist. Nach drei Jahren kam der Vater der Söhne und wollte wissen, was die Söhne
gelernt hatten. Der ältere Sohn zitierte die Bibel auswendig und zog daraus logische Schlüsse, die
Existenz Gottes zu beweisen. Der jüngere Sohn aber lächelte und schwieg. Da sprach Jesus: Siehe,
dieser hat Gott erfahren.
14
Ein Junge namens Jedidja musste allein durch einen dunklen Wald zur Schule gehen, aber auf dem
Wege bekam er immer Angst. Da sprach seine Mutter: Hab keine Angst, mein Kind, ruf nur den
süßen Namen Jesus an! Da sprach Jedidja: O Mutter, wer ist Jesus? Die Mutter sprach: Mein Kind,
Jesus ist dein Freund und Bruder. So ging Jedidja wieder durch den finsteren Wald zur Schule, und
als er wieder Angst bekam, rief er: O mein bester Freund Jesus! Beschützte mich, ich habe Angst!
Und Jesus hörte den Ruf Jedidjas und erschien Jedidja als ein Knabe, der ihn begleitete auf dem
Weg durch den finsteren Wald. Nachdem Jesus den Knaben Jedidja zur Schule gebracht hatte, sagte
Jesus zum Abschied: Mein Kind Jedidja, wann immer du mich brauchst, dann ruf mich, und ich
werde zu dir kommen!
15
Ein Wasserglas, das im Wasser steht, ist mit Wasser gefüllt und vom Wasser umgeben. Dies sagte
Jesus zu seinen Jüngern. Meister, was soll das heißen, fragten die Jünger. Jesus sprach: Wer eins
geworden ist mit Gott, der erkennt Gott im Innern und im Äußeren.
16
Gott der Herr hörte die Psalmen, Hymnen und spirituellen Oden eines Frommen und freute sich. Da
sprach Gott der Herr zu dem Frommen: Was willst du von mir? Da sprach der Fromme: Herr, mein
Gott, verzeihe denen, die mich ausgenützt haben. Denn wenn du sie in deinem Zorn bestrafen
würdest, bestraftest du dich selbst, der du in allen Menschen auf Liebe und Barmherzigkeit wartest.
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Ein leidenschaftlich Liebender namens Dodo wollte zu seiner Geliebten namens Mora. Er hielt in
seiner Hand süße Feigen und Rosen, sie ihr zu schenken. Seine Eltern hatten ihn aufgehalten mit
nichtigen Dingen, darum eilte er spät um so sehnsüchtiger seiner Geliebten entgegen. Da traf er
einen Mönch, der auf einer Bank am Wegesrand saß und den Rosenkranz ableierte. Dodo stieß
gegen den Mönch in seiner Eile. Der Mönch störte sich und zürnte mit dem jungen Toren: Bist du
blind? Ich meditiere über das evangelische Leben des Sohnes Mariens und du störst mich, weil du
zu einer irdischen Geliebten hastest! Da sprach Dodo zu dem Mönch: Verzeih mir, Pater, ich hatte
nichts im Sinn als meine Geliebte und war für alles andre blind! Aber du, wenn du in Gottes
irdisches Leben versunken gewesen wärest, wie hättest du dann mich wahrgenommen? Wie betest
du den heiligen Rosenkranz? So sprach Dodo. Der Pater aber sprach: Ich sehe, du bist nicht fern
von Gott! Wie ein Liebender von Liebe besessen zu seiner einzig Geliebten eilt, so muß der Beter
zu Gott eilen! Nimm du mich als deinen Schüler an.
18
Ein junger Mann bat einen weisen Priester um Rat. Der weise Priester sprach: Liebe Gott von
ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deinem Denken und all deiner Kraft und den Nächsten
liebe wie dich selbst! Der junge Mann sprach: Wie kann ich Gott lieben, den ich noch nie gesehen
habe? Da sprach der weise Priester: Hast du denn nicht ein Kind, für das du sorgen kannst? Hast du
denn nicht eine Frau, der du dienen kannst? Da sprach der junge Mann: Ich habe nichts auf dieser
Welt, als das Lamm Petra in meinem kleinen Garten. Da lächelte der weise Priester und sprach: So
sorge dich um dein kleines Lamm und liebe in der Kreatur den Schöpfer. Der junge Mann
kümmerte sich nun liebevoll um sein Lamm Petra. Nach drei Jahren kam der weise Priester an dem
Garten des jungen Mannes vorbei. Ehrwürden, sprach der junge Mann, ich erblicke mein Lamm wie
auf Gottes Thron mit sieben Hörnern und goldenen Kronen, es ist mir mein Christus, dem ich diene!
Seit ich Christus dem Lamm Gottes diene, geschehen lauter Wunder, Gnaden und Segnungen in
meinem Leben.
19
Jesus sprach: Ist ein Mann fromm und doch liebt er sehr eine Frau oder ein Kind, so soll er in der
Frau und in dem Kind das Abbild Gottes verehren und dem Bilde Gottes dienen. Ein Mensch, der
ein Liebhaber Gottes ist, der liebt Gott wie seine Ehefrau oder wie seinen eigenen Sohn. Da sprach
Maria Magdalena: Herr Jesus, so liebe ich dich auch weniger als den König des Weltalls, vielmehr
als meinen ewigen Geliebten! Da lächelte Jesus erfreut.
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Als der selige Seuse gefragt wurde, warum er nicht mit einer Frau in der heiligen Ehe
zusammenlebe, sprach er: Ich sah einmal auf der Straße eine Frau, die kam mir auf einer schmalen
Straße entgegen. Die Straße war aber voll Schlamm. Ich trat aber in den Schlamm, um die Frau den
schmalen trockenen Streifen beschreiten zu lassen. Am Abend desselben Tages erschien mir die
Jungfrau Maria und bedankte sich, dass ich ihr Platz gemacht. Da erkannte ich, dass jede Frau die
Jungfrau Maria ist. Welche Frau hätte ich da noch heiraten können? Ich verehre in allen Frauen die
Jungfrau Maria. Da sprach der Dichter Dodo: Auch ich bin wie der selige Seuse. In jeder Frau
erkenne ich die Jungfrau Maria. Jede Frau ist eine lebendige Ikone der Jungfrau Maria und soll
darum wie die Himmelskönigin verehrt werden.
21
Jesus, der fleischgewordne Logos, sprach zu Johannes: Johannes, wer meinst du, dass ich sei? Da
sprach Johannes: Meister, einmal meine ich, du seiest der Logos und ich sei ein Gedanke in dir, und
dann wieder sehe ich dich als meinen Herrn und König an und ich sei dein Diener. Aber wenn ich
an das Letzte Abendmahl denke, so sage ich: Du bist in mir und ich bin in dir! Du wirst Ich, damit
Ich Du werde!
22
Frauen vergießen Ströme von Tränen, weil sie keinen Mann bekommen oder weil sie kein Kind
bekommen. Aber wo ist die Frau, die Ströme von Tränen vergießt, weil sie Gott noch nicht schaut?
Jesus sprach: Wer mich sucht, der wird mich finden, und wer mit Tränen des Verlangens nach Gott
weint, der hat Gott gefunden.
23
Jesus sprach zu seinen Jüngern: Seht ihr dort das kleine Kind? Es weint und mit den Tränen
schmeichelt es dem barmherzigen Herzen seiner Mutter alles Spielzeug ab, das es haben will. So
sollt ihr beten. Wer zur Liebe Gottes fleht wie zu einer barmherzigen Mutter und bittet mit
flehenden Tränen, der wird beschenkt mit der Gnade, dereinst die göttliche Schönheit zu schauen
von Antlitz zu Antlitz!
24
Jesus sprach: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einer Frau, die den König sehen wollte. Sie trat
zum Schloß des Königs, betrat das erste Gemach und sah einen überaus herrlichen Mann mit
großem Gefolge. Da fragte die Frau: Bist du der König? Nein, sprach der herrliche Mann, ich bins
nicht. Da trat die Frau in das zweite Gemach und sah einen Mann, der war noch vielmals herrlicher
als der erste und vielmals größer war sein Gefolge. Da fragte die Frau: Bist du der König? Nein,
sprach der, ich bins nicht. Und so erging es der Frau auch in der dritten, vierten, fünften und
sechsten Kammer. Immer herrlicher wurden die Männer, die sie sah, immer unermesslicher das
Gefolge, aber immer sprachen die Männer: Ich bins nicht. Schließlich kam die Frau in das letzte
Gemach, das innerste, das siebente. Da sah sie, und siehe, was sie sah, ließ sie vor Seligkeit
verstummen. Sie fragte nichts mehr vor lauter Glück, und der König musste ihr nicht sagen: Ich
bins, denn sie wusste: Das ist der Ich Bin!
25
Ein junger Schüler der Philosophie sprach zu Sokrates: Meister, wie kann ich die göttliche Weisheit
erkennen? Da nahm Sokrates den Schüler und tauchte ihn im Fluss unter. Dann holte er den Schüler
wieder aus dem Wasser und sagte: Wie ist es dir ergangen? Was hast du gedacht? Da sprach der
Schüler: Ich dachte: Ich ersticke und sterbe, und all mein Verlangen war allein Atem zu holen, Luft
zu schöpfen! Da sprach Sokrates: Siehe, mein Sohn, wie ein Ertrinkender nach Luft schnappt, so
begierig musst du nach der göttlichen Weisheit sein, dann wirst du Frau Weisheit gewinnen zur
Braut!
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Platon sprach: Man sagt vom Schwan, er könne die Milch vom Wasser trennen. Er trinkt die Milch
und verschmäht das Wasser. So auch die reine Seele: Sie lebt in der Welt der Schatten, aber bleibt
unberührt von der irdischen Welt, sondern sie lebt allein für die Idee der Schönheit, das ist Gott.
27
Ein Dogmatiker fragte einmal Johannes Paulus den Großen: Was ist der Denker, das Gedachte und
das Denken? Da sprach Johannes Paulus der Große: Ich weiß nur, dass die himmlische Mutter mich
liebt.
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Salomo sprach: Die Erkenntnis Gottes und die Liebe Gottes ist das selbe. Wer Gott erkennt, der
liebt Gott, und wer Gott liebt, wird Gott erkennen.
29
Salomo sprach: In den heiligen Jungfrauen im Tempel schaue ich Sophia, aber in den Tänzerinnen
aus dem Harem des Königs schaue ich auch Sophia.
30
Jesus sprach: Nur der Mensch, der heilig einfältig ist wie ein Kind, wird vom Licht der Welt
erleuchtet. Das Wissen bläht auf. Werdet wie Kinder, die ihre Mutter über alles lieben, dann werdet
ihr Frau Weisheit erkennen.
In dem lebenserzeugenden
Licht der Sonne
Sahen sie den großen Gott
Prajapati, den Herrn der lebendigen Wesen.
Er war allein der einzige Gott,
Man nannte ihn später Brahma.
Die Materialisten
Trauen dem Glauben nicht
Und auch nicht der göttlichen Vernunft,
Sie trauen nur den Sinnen.
Was die Sinne nicht erfassen,
Das gibt es nicht, so lehren sie.
Die Seele sei nur eine Illusion.
Die Materie sei die einzige Wirklichkeit.
Der Geist sei denkende Materie.
Es gäbe keine Unsterblichkeit.
Religion sei ein Wahnsinn,
Nur Opium für das Volk.
Die Moral entstamme nicht dem Gesetzen Gottes,
Sondern sei nur von der Gesellschaft definiert.
Die Ethik der Natur
Sei jenseits von Gut und Böse,
Der Zweck des Lebens ist, eine Zeit zu leben,
Der Sinn des Lebens sei die Lust!
Diese Materialisten
Setzten der alten Religion ein Ende.
Indien wartete aber
In seiner religiösen Seele
Auf einen neuen Glauben,
Auf den Stifter der wahren Religion.
Hier erkannte er
Die Erlösung von Schuld und Bosheit und Tod
Und ewiger Verdammnis!
Das Licht der ewigen Weisheit strahlte auf,
Als er beim Ficus religiosa litt am Leiden der Welt!
Er war freigiebig
Und gab riesige Summen aus
Als Almosen für die Armen.
Shiva im Phallus
Ist schöpferische Zeugungsmacht,
Und doch tanzt Shiva auf den Toten,
Denn Shiva vernichtet alles!
Im Shakti-Kulte wird
Die große Muttergöttin angebetet.
Zu ihrer Verehrung
Werden Menschen geopfert!
Neuerdings begnügt sich die Göttin
Mit dem Blut des Bockes!
In vierhunderttausend Doppelversen
Verfasst der Inder Glaubensbekenntnis.
Er ist in mir,
Er ist in dir,
Er ist in allem.
Gott ist Geist.
Zur Stofflichkeit
Gesellen sich der Verstand
Und die Sinne
Und der menschliche Körper
Und die Elemente,
Der Vater Äther,
Das Feuer und die Luft
Und das Wasser und die Erde.
Zuletzt erscheint
Die Seele!
Ihr Name ist
Puruscha,
Sie ist Person!
Sie allein vermag nichts,
Doch beseelt und belebt sie
Den Stoff
Und regt die Evolution an.
In dieser Philosophie
Schafft kein Gott die Welt.
Gott ist nicht beweisbar
Von der Vernunft des Menschen.
Ist Gott vollkommen,
Warum sollte er diese Welt erschaffen?
Ist Gott nicht vollkommen,
So ist er nicht Gott.
Ist Gott gut und allmächtig,
Warum schafft er eine Welt,
Die so reich an Leiden ist
Und wo einzig gewiß ist der Tod?
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RAJALAS LIEBE
RAJALA
Im Herbstmond donnern Wolken mir ins Ohr,
Mein Körper ist ermattet durch die Trennung,
Die Blitze leuchten wie Dämonen blenden,
Wie kann ich ohne Nemi das ertragen?
FREUNDIN
O Herrin, sei doch nicht bekümmert, Herrin,
Die bösen Menschen wollen, dass du klagst.
Was hast du denn mit Nemi schon verloren?
Es gibt doch hundert andre schöne Männer.
RAJALA
Es gibt doch keinen Jaspis unter allen
Den Ehemännern wie den lieben Nemi,
Der Sternenhimmel leuchtet nur so lange,
Bis an dem Himmel aufersteht die Sonne.
FREUNDIN
Prinzessin Rajala, nur keine Tränen!
Der stolze Nemi ist doch nichts für dich.
Wenns regnet auf die Bäume, blühen sie,
Vom Regen wird der Fels jedoch nur härter.
RAJALA
Ja, Freundin, eher noch erweicht der Fels sich,
Als dass sich Nemi irgendwie erweichte.
Wenns heftig regnet, schwillen Teiche über,
Doch Meere schaukeln einfach hin und her.
FREUNDIN
Du weinst in Wahrheit doch nicht wegen Nemi,
O Freundin, tu dir doch nicht selber weh.
Ob sieben Leben lang du ihn schon liebst,
Ist ihm egal, der dich zuerst verlassen.
RAJALA
Doch Nemi ist barmherzig, makellos,
Nein, gegen andre richtet sich mein Zorn,
Die Nemi schickten fort, das Vieh zu weiden,
So brach mit mir mein vielgeliebter Nemi.
FREUNDIN
Setz keine Hoffnung mehr auf diesen Nemi,
Der Feigling ist geflohen vor der Ehe.
Wer solcher Art sein bestes Weib verlassen,
Geht der vielleicht zum Berg des Heiligtums?
RAJALA
Wie könnte Nemi denn ein Feigling sein,
Der tausend Feinde dieser Welt getötet?
Solange Atem ist in meiner Nase,
Geb ich die Hoffnung auf den Mann nicht auf.
FREUNDIN
Ach Freundin, gib doch diesen Starrsinn auf,
Was willst du denn mit diesem Nemi machen?
Wer ruft denn laut zur Zeit des Vogelscheuchens,
Wenn eben er den Aussichtsturm bestiegen?
RAJALA
Ich liebte Nemi sieben Leben lang,
Wie sollt ich seinetwegen jetzt nicht leiden?
Und wenn mich der Geliebte auch verschmähte,
So würd ich doch an seinem Namen hängen.
FREUNDIN
Frau Torheit, merkst du nicht: Die Jugend schwindet,
Dieweil du immer Nemi, Nemi rufst!
Die Welt ist voll von männlichen Juwelen,
Nimm einen andern Freier dir zur Ehe.
RAJALA
Du bist naiv, ein echtes Bauernweib!
Prinz Nemi ist doch mein Gemahl allein,
Was kümmern mich da noch die andern Männer?
Der Elefant ist mein! Weg mit den Eseln!
FREUNDIN
O Freundin, immer weinst du laut im Wald.
Kannst du denn einen Elefanten zähmen,
Indem du ihn an seinen Ohren zupfst?
Ja, weißt du nicht, dass er ein andres Weib liebt?
RAJALA
Wie kann ich dem Geschwätz denn Glauben schenken,
Da der Geliebte wohnt in meinem Herzen?
Ging er zu einer Andern, was wär dann?
Dann würd ich ihn begleiten zu der Andern.
FREUNDIN
Jetzt handle wie besprochen, überlege:
Da sind doch bessre Männer als dein Nemi.
Gibts keine süße Feige, wenn du hungerst,
O Freundin, iss dann eben süße Datteln.
RAJALA
Wär einer schneller auch als der Gedanke,
Wär keiner doch so gut wie mein Geliebter!
Geh ich zur Hochzeit, dann mit Nemi nur,
Die Nachtigall trinkt nur vom Kelch der Rose.
FREUNDIN
Schau, Freundin, wie der Frühling trunken ist!
Sind Freier da, kann man sich jetzt vergnügen!
Die Dirne trägt jetzt Reizgewand und Schmuck,
Die Lust der Jugend wird im Lenz erlangt.
RAJALA
Er hat die Heirat ja mit mir gebilligt,
Auch die Familie hat er nicht verachtet,
Wenn er die Ehe mir verspricht, doch fortgeht,
Verbrenn ich meine Jugendzeit im Feuer!
RAJALA
Seit sieben Leben ist mein Freund mir gnädig,
Nun freu ich mich an keinem Glücke mehr,
Jetzt gibt es nur noch Tod mit dem Geliebten!
In allen Leben liebt ich nur den Einen!
Geschöpfe gibt es, die bei der Geburt schon rein sind,
Zwei sind’s, die rein sind bis in ihrer Haare Spitzen.
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Für dich hab ich den Korb mit Schilfrohr fallen lassen,
Für dich trag ich den Rosenkranz aus Totenschädeln.
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Mein Geist ist Seemann auf der Fahrt ins große Nichts,
Karuna sich vereinigt der Glückseligkeit.
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Und hör gut zu, wenn dir der weise Lehrer rät,
Er reist in Paradiese mit geschlossnen Augen.
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Braun ist der Ratten Farbe, braun wie Kot der Erde.
Wer weiß, zu welcher Klasse sich die Ratten zählen?
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Bis nicht der Jäger zu mir kommt mit Brot und Wein,
Maria Josef Mayer nicht betritt die Hütte.
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Ich wusch das Linnen rein, dann speiste ich den Gott.
Indem ich mich vernichtet, kehrte ich zu Gott.
Karuna sagt: Wenn einer auf der Reise ist,
Die Zweiheit ist zu sehn bis in der Haare Spitzen!
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Des Meisters Wort dein Bogen und dein Geist der Pfeil,
Durchdringe so das Herz der Ewigkeit der Liebe!
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Und bei des Kosmos Achse ist das Bett aus Bambus,
Karuna brennt darauf wie Weihrauch am Altar.
ERSTE SZENE
(Der Mogulherrscher Akbar und sein Freund Abul-Fazl, des Königs Hofhistoriker.)
AKBAR
Du schreibe die Geschichte meines Lebens!
HOFHISTORIKER
Wie wurdest du geboren, Übergroßer?
AKBAR
Mein Vater Humayun war in Verbannung
Und lebte in der Schmach der bittern Armut,
Da nicht in Indien gebar die Mutter.
Sie gab den Namen des Propheten mir,
Mohammed – Friede sei mit dem Propheten!
HOFHISTORIKER
Warum wirst du Mohammed nicht genannt?
AKBAR
Die Inder nennen mich den Über-Großen,
Weil König Akbar ist ein Übermensch!
HOFHISTORIKER
Wer aber sind des Übermenschen Ahnen?
AKBAR
Die Ahnen auch sind selber Übermenschen.
Da ist der Löwe Babar, der Mogul,
Da ist der Herrscher Timur, hochgepriesen
Von allen orientalischen Poeten,
Da ist vor allem Dschingis Khan mein Ahne.
HOFHISTORIKER
Wie in der Schule wurdest du gebildet?
AKBAR
Ich hatte viele hochgelehrte Lehrer,
Ich selber aber ging nicht gern zur Schule,
Ich wies die Lehrer ab und wehrte mich
Und wollt nicht lesen lernen oder schreiben.
Ich liebte mehr den Sport, den wilden Sport,
Ich ritt die schnellsten Hengste, spielte Polo,
Zu reiten hinter einen kleinen Ball her
War mehr Vergnügen mir als Bücherlesen,
Ich war ein Meister in dem Polo-Spiel,
Auch gern auf Löwenjagd und Tigerjagd
Bin ich gegangen, liebte die Gefahr.
HOFHISTORIKER
Wie männlich warst du in der wilden Jugend?
AKBAR
Ich war ein echter Türke und empfand
Nicht den geringsten Ekel vor dem Blut
Von Menschen, das verzagte Weiber fürchten.
Ich zählte eben vierzehn Jahre, als
Ich mir erwarb den Ehrentitel Ghazi,
Ein Mörder der ungläubigen Giauren,
Das ist ein Ghazi, ich war dieser Mörder,
In Allahs Namen mordend Glaubenslose,
Mit Einem Streiche meines Türkensäbels
Schlug ich dem Glaubenslosen seinen Kopf ab!
HOFHISTORIKER
O Stern des Humanismus, Licht der Weisheit
Und weiser Meister menschlicher Vernunft!
Wer in der Jugend niemals töricht war,
Der wird dann töricht werden in dem Alter.
AKBAR
Als ich dann achtzehn Jahre zählte und
Der Staatsgeschäfte Führung übernahm,
Erstreckte meine Herrschaft sich im Osten
Bis nach Benares. Meines Vaters Vater
Bin ich gefolgt und weitete die Herrschaft
Durch schonungslose Kriege aus und wurde
Der Großmogul des ganzen Hindustan.
HOFHISTORIKER
Doch bist du nicht berühmt als Militär,
Nein, als vernünftiger ziviler Herrscher.
AKBAR
Ja, nach den schonungslosen Kriegen kehrte
Ich heim in meine Residenz und schuf
Die Staatsverwaltung, denn ich träumte von
Dem idealen Staat des großen Weisen.
HOFHISTORIKER
Wie schaut des Weisen idealer Staat aus?
AKBAR
Der Herrscher herrscht alleine absolut,
Die Fürsten der Provinzen werden alle
Vom absoluten Herrscher eingesetzt.
Vier Helfer hat der absolute Herrscher:
Den Präsidenten der Minister (den Vakir)
Und den Minister der Finanzen (den
Wesir, der aber Diwan auch genannt wird),
Hofmeister ist der Bachschi, und zuletzt,
Wenn nicht zuerst, der Primas des Islam,
Das Haupt der Religion der Islamisten.
HOFHISTORIKER
Ich werde alles in die Chronik schreiben.
AKBAR
Mach mich zum Muster eines weisen Herrschers!
ZWEITE SZENE
(Gerichtssaal. Kaiser Akbar als der Oberste Richter gewährt verschiedenen Prozessgegnern
Audienz.)
AKBAR
Ich bin allein der absolute Kaiser,
Ich gebe die Gesetze und ich richte,
Ich führe die Gesetze aus im Staat.
Ich bin der Höchste Richter in dem Staat.
Jetzt aber an dem heiligen Gerichtshof
Gewähr ich Audienz den Gegnern allen
In den Prozessen der Justitia.
ERSTER PROZESSGEGNER
O Richter, unsre Kinder sind noch klein,
Sie wissen nicht, wen sie sich wählen sollen
Zur Ehe. Leidenschaften treiben sie
Und irdische Begierden. Aber wir
Als Eltern wissen um den rechten Partner
Und wollen unsre Kinder schon vermählen.
AKBAR
Ich aber nun verbiete Kinder-Ehen!
Die Söhne und die Töchter sollen selbst
Den einen treuen Ehepartner wählen
Und hören auf die Stimme des Gewissens
Und Gott im Inneren der Busen. Ihr
Als Eltern sollt die Kinder so erziehen,
Daß sie die Reinheit lieben, Selbstbeherrschung,
Daß sie die Leidenschaften zügeln und
Begierden zähmen und das Schöne lieben,
Die Wahrheit und die Güte in dem Leben.
Erzieht zu Geistern sie und nicht zu Tieren,
Dann werden sie auch selber weise wählen.
ZWEITER PROZESSGEGNER
O Richter, voller Liebe unsre Witwen
Zu ihren einzigtreuen Ehemännern,
Sie sind doch Indiens Ruhm, die treuen Witwen,
Die nach dem Tode ihres Ehemannes
Nicht wieder einen neuen Mann sich wählen,
Vielmehr mit ihrem Manne sich verbrennen
Und in dem Totenreiche sich vermählen.
AKBAR
Ich aber nun verbiete die Verbrennung
Der Witwen und erlaube eine neue
Vermählung hinterbliebner Witwen. Aber
Ich meine doch, es wär der Witwe besser,
Wenn sie sich kann enthalten der Begierde,
Das Leben nach dem Tode ihres Mannes
Zu widmen einsam-fromm dem Gottesdienst.
Das sage ich als Rat, nicht als Gebot.
DRITTER PROZESSGEGNER
O Richter, schächten wollen wir die Tiere
Und Allah Blut von Opfertieren weihen.
AKBAR
Das aber ist die Ehre Indiens, dass
Die Tiere leben dürfen. Ich verbiete
Den Mord der Opfertiere für die Götter
Und gebe zu bedenken, dass die Gottheit
Nicht dürstend ist nach Blut von Böcken oder
Dem Fleisch von Lämmern. Wollt ihr opfern Gott,
So opfert Gott des Herzens Dankbarkeit.
VIERTER PROZESSGEGNER
O Richter, der Islam ist Gottes Wahrheit
Und Lügner sind die Heiden, Juden, Christen!
So soll in der islamischen Gesellschaft
Der Hindu höhere Steuern zahlen und
Die Juden und die Christen sollen nicht
Erzogen werden in den hohen Schulen,
Das hieße Gotteslästerer zu fördern.
Ja, die Elite in dem Staate soll
Gebildet werden von den Islamisten.
AKBAR
Ich aber nun verbiet die Unterscheidung
Der Menschen nach der Rasse und dem Glauben.
Der Moslem zahlt genauso wie der Hindu
Die Steuer an den Staat. Die Juden sollen
Die Bildung fördern und die Jesuiten.
In meinem Kaiserreich ist Menschenrecht,
Ein allgemeines Menschenrecht, die Bildung.
FÜNFTER PROZESSGEGNER
O Richter, Gott ist Einer und Mohammed
Ist Sein Prophet. Die Heiden, Juden, Christen,
Verehren andre Götter neben Gott,
Verehren neben Gott auch noch den Moses,
Verehren neben Gott auch den Messias
Und des Messias Mutter Miriam.
Man sollte diesen Gottesdienst verbieten,
Denn dieser Gottesdienst ist Götzendienst.
AKBAR
Ich aber nun als allerhöchster Richter
Gebiete allen meinen Landeskindern,
Zu suchen ernsthaft nach der Höchsten Wahrheit.
Das ist die Pflicht, die alle Menschen haben,
Zu suchen nach der Wahrheit. Doch in Freiheit
Soll jeder seinen Glauben selber wählen,
Und jeder Fromme soll die Freiheit haben,
In den Moscheen, in den Synagogen,
In Tempeln der verschiednen Götter und
In Kirchen ihrem eignen Gott zu dienen.
DRITTE SZENE
ERSTE FRAU
Der Herrscher hat die meisten Tugenden:
Er ist voll Frömmigkeit und voller Hoffnung
Auf die Unsterblichkeit und voller Liebe
Zur Höchsten Wesenheit und allen Menschen,
Voll Klugheit ist die Weite seines Geistes,
Voll Starkmut ist die Fülle seines Herzens,
Sein Lustverlangen ist voll Mäßigung,
So ist der Mann gebildet als Gerechter.
Dazu ist er der allerschönste Mann
Und keiner reitet so wie er das Ross!
ZWEITE FRAU
O Freundin, du bist blind! In Wirklichkeit
Hat er ja lange Arme, krumme Beine,
Schlitzaugen, wie sie die Mongolen haben,
Nicht ebenmäßig ist sein Kopf gebildet,
Sein Angesicht ist etwas schief geformt
Und er hat eine Warze auf der Nase.
ERSTE FRAU
Ich aber liebe seine Sauberkeit,
Die Sauberkeit des Geistes und des Herzens,
Ich liebe seine Würde, seine Ehre,
Er ist von würdevollem Seelenadel,
Beruhigend ist auch die Gelassenheit,
Mit der er schaut auf dieser Erde Treiben.
Vor allem aber seiner Augen Strahlen
Ist schön, die Liebesglut in seinen Blicken,
Die Augen dieses Mannes sind so leuchtend,
So strahlt ein Ozean im Sonnenschein.
Doch jäh auch können seine Augen blitzen
Und Blitze schleudern heiß wie Höllenflammen,
Gottlose Übeltäter zu erschrecken!
Die Kleider immer einfach, eine Hose
Von Leinen, eine feine Leinenbluse,
Barfüßig geht er wie ein strenger Büßer.
In seiner Jugend aß er wenig Fleisch,
In seinem reifen Alter gar kein Fleisch mehr,
Denn er macht seinen Magen nicht zum Friedhof
Von armen hingewürgten Tierkadavern.
Und trotzdem ist sein Körper voller Stärke
Und Lebensenergie, und ausgezeichnet
Ist er im Ballspiel und des Reitens Meister.
ZWEITE FRAU
Er ist so impulsiv wie seine Ahnen,
Gewaltsam wie der Vater seines Vaters
Und gierig wie sein Vater nach der Welt.
In seiner Jugend war er ohne Scham,
Probleme zu erledigen durch Mord,
Fanatisch war er, ohne Toleranz,
Ein Fundamentalist der Islamisten.
ERSTE FRAU
Er lernte es, auf dem Vulkan zu sitzen,
Auf dem Vulkan der heißen Leidenschaften!
Er überragt die Zeitgenossenschaft
In der Gerechtigkeit des eignen Handelns
In aller milden Menschenfreundlichkeit.
Des Orientes absolute Herrscher
Sind sonst Tyrannen und Despoten, die
Die Landeskinder nur wie Sklaven halten,
Doch er regiert mehr wie ein weiser Vater
In ernster Autorität mit milder Liebe,
Und seine Großmut und Freigiebigkeit
Wird hochgelobt von allen Menschenkindern.
Er gibt ja allzeit große Summen aus
Für die geliebten Menschen und vor allem
Für die zumeist geliebten Armen, Kleinen.
Die kleinen und bescheidnen Gaben und
Geschenke armer Menschen freuen ihn
Vielmehr als alle die verschwenderischen
Geschenke reicher Leute. Von den Armen
Empfängt er die bescheidnen Gaben dankbar
Und nimmt die Gaben freundlich in die Hände,
Als sei der weiße Kieselstein des Kindes
Mehr wert als all das Gold der reichen Väter.
ZWEITE FRAU
Ich aber sehe einen andern Mann,
Ich sehe einen, der vom Wahnsinn ist
Besessen, der oft stürzt in tiefe Ohnmacht
Und jammernd liegt am Boden, fast gestorben,
Der Halluzinationen hat und hält sie
Für himmlische Visionen, welcher lallend
Dann Laute spricht, die keine Menschensprache,
Der dann die Geister und Dämonen schaut,
Mit Toten spricht wie mit den Lebenden
Und wie ein Schatten auf der Erde schleicht.
Dann seh ich ihn in solcher Jammernot,
Daß er das ganze Elend seines Daseins
Ersäuft in einem Übermaß von Wein
Und süchtig ist nach Rausch und Trunkenheit
Und länger nicht ertragen kann sein Elend,
Wenn er sich nicht mit Opium betäubt.
ERSTE FRAU
Wo große Weisheit ist, ist großes Weh.
VIERTE SZENE
AKBAR
Nun bist du meine Ehefrau geworden.
PRINZESSIN
Wie viele Ehefrauen hast du denn?
AKBAR
Achthundert Ehefrauen habe ich.
PRINZESSIN
So muß ich mich entschließen, die achthundert
Und erste Ehefrau im Haus zu sein.
AKBAR
Doch halt mich nicht für einen wilden Wüstling.
Die Frauen nahm ich nur aus Politik,
Die väterlichen Fürsten zu verbinden
Mit meinem Kaiserreiche durch die Heirat.
PRINZESSIN
Aus welchem Volke sind die schönsten Frauen?
AKBAR
Die Perserinnen sind ja weltberühmt
Für ihre Schönheit, auch Tscherkessinnen
Sind vielgepriesen wegen ihrer Schönheit,
Die Türkinnen vom Bosporus sind schön
Mit ihren großen schwarzen Huri-Augen,
Die Inderinnen aber sind besonders
Betörend schön, der dunkelbraune Teint,
Die Hindu-Augen einer Mutterkuh,
So schön sind diese schönen Inderinnen,
Daß Künstler gerne meißeln sie aus Stein
Und schaffen so die nackte Liebesgöttin.
PRINZESSIN
So viele Frauen nun in deinem Harem,
Aus vielen Völkern wunderschöne Frauen,
Da ist doch sicher religiöse Vielfalt.
Die Frauen sind besonders religiös,
Das Religiöse wird getragen immer
Von religiösen Frauen. Welche Götter
Beschützen deine Frauen in dem Harem?
AKBAR
Ich habe eine Frau in meinem Harem,
Die anhängt der Jaina-Religion.
Sehr viele Frauen beten zu dem Buddha
Und manche auch zur Mitleidsgöttin Kwanyin.
Die reizenden Musliminnen wie Huris
Anbeten Allah überm Paradies.
Die Inderinnen dienen ihren Göttern,
Sie beten Vischnu an und Krischna auch,
Sie beten Shiva an und auch Parvati
Und manche beten auch zur Maha-Devi!
PRINZESSIN
Und welche Gottheit flehst du selber an?
AKBAR
Die Eine unaussprechlich große Gottheit!
Die Menschen geben ihr verschiedne Namen.
Doch meinen Frauen bau ich Göttertempel,
Den Tempel für die Mitleidsgöttin Kwanyin
Hab ich erbaut vor zwanzig langen Jahren.
Zehn Jahre ist es her, da baute ich
Das Haus für Shiva und Parvati in
Der Mystik tantrischer Kopulation.
PRINZESSIN
Baust du mir auch ein Haus für meine Göttin?
AKBAR
Wen rufst du unter allen Göttern an?
PRINZESSIN
Ich bete an die Muttergöttin Devi!
AKBAR
Die Muttergöttin mit den großen Brüsten
Und mit dem breiten Becher ihres Beckens?
Ich bau ein Heiligtum für Maha-Devi!
PRINZESSIN
An Unsre Liebe Große Muttergöttin
Vertrauensvoll sich schmiegen alle Tiere.
AKBAR
In Agra und in Fathpur-Sikri habe
Ich über tausend weiße Elefanten,
Gezähmt hab ich die weißen Elefanten,
Sie lassen führen sich von einer Hanfschnur.
So ist der Mann, der seine Leidenschaften
Und irdischen Begierden zähmt und zügelt.
Er wird gelenkt vom Hauche der Vernunft.
Ich habe dreißig Pferde, edle Renner,
Die Stuten sind so schön wie du, Prinzessin.
Wie schön den Stuten ihre Flanken beben
Und wie sie werfen ihre schlanken Jamben!
Wie schnaubt und schäumt das Hengstmaul auch des Hengstes,
Wie wiehert laut der Hengst in seiner Brunst,
Wie steht sein Hengstglied, schäumt des Hengstes Samen!
So sind die Menschen, die die Leidenschaften
Nicht zügeln, Männer, die nach Weibern wiehern,
Die wiehern nach den Weibern andrer Männer!
Ich hab auch vierzehnhundert zahme Hirsche,
Die Hirsche, die nach Wasserquellen röhren.
So röhrt ein Fremdling auch im fremden Lande
Nach fernen Wasserstellen seiner Heimat.
PRINZESSIN
O, bei den zahmen Hindinnen und Hirschen,
Ihr schönen Frauen in dem Harem Akbars,
Weckt mich nicht auf, bis ich von selbst erwache,
Stört nicht mein Liebesspiel mit meinem Herrn!
FÜNFTE SZENE
AKBAR
Du bringst mir neue Bücher, Jesuit?
JESUIT
Ja, in Europa ist die Kunst erfunden,
Mit Lettern, die aus Blei sind und beweglich,
Zu drucken Bücher. Diese schwarze Kunst
Verbreitet in Europa jetzt die Bildung.
AKBAR
Ach, der moderne Fortschritt in der Technik
Bleibt mir doch zweifelhaft. In alter Zeit,
Da schrieb man Bücher mühsam mit der Hand ab
Und illustrierte diese Bücher kunstvoll.
Da überlegte sich der Mönch und Schreiber,
Was für ein Buch er wählte, abzuschreiben,
Ob auch der Inhalt sich der Mühe lohne.
Jetzt aber gibt es Massenware, jetzt
Sind Bücher billig, jedermann kann alles
Besitzen, und geschrieben wird so viel,
Ein jeder Narr schreibt jetzt ein Ritterepos
Und lässt es drucken, diese Massenware
Nun überschwemmt den Büchermarkt, das Volk
Verwechselt Mäusedreck mit Koriandern
Und so verblödet immer mehr die Masse.
JESUIT
Die schönsten Buchdruck-Bücher schenk ich dir,
Hier schenke ich dir die Vulgata-Bibel
Und hier die Schriften unsres Philosophen,
Des großen Meisters Aristoteles.
AKBAR
Ich neige auch zum Metaphysischen.
Zwei Quellen habe ich, aus denen ich
Das Metaphysische studieren kann:
Die Philosophen des Islam, die lehren,
Daß die Vernunft steht über dem Koran,
Daß menschliche Vernunft der Philosophen
Erkennt die Wahrheit in Vollkommenheit,
Wobei die Verse des Koran dem Volk
Die Wahrheit einfach in Verhüllung sagen,
In Mythen und in Märchen eingehüllt,
Wo aber Widersprüche zwischen dem
Koran und der Vernunft erkennbar sind,
Entscheide die Vernunft der Philosophen,
Die Philosophen lehren einen Gott,
Der Ursprung ist des Kosmos und des Menschen,
Sie lehren die Unsterblichkeit des Geistes,
Des unpersönlichen, des Geistes Gottes,
Der in den Menschenseelen wirkt, verleugnen
Doch aber die Unsterblichkeit der Seele
Und lächeln über der Muslime Träume
Von Huris, die mit großen schwarzen Augen
Im Paradiese die Gerechten lieben,
Die in dem grünen Paradiesesgarten
Von schönen Knaben sich beschenken lassen
Und trinken Wein, der keinen Kopfschmerz macht,
Und essen ihr Geflügelfleisch im Himmel.
Auch lern ich metaphysische Gedanken
Vom Upanishad, da meditiert die Seele
Und konzentriert sich auf das Wahre Selbst
Und findet so das Transzendente Ego,
Das Transzendente Ego, das bin ich,
Das bist auch du, das ist die ganze Welt,
Das ist der Atem Gottes, ist die Gottheit,
Das Transzendente Ich ist Eins und Alles,
Wer dieses Transzendente Ich gefunden
Und hat erkannt sein Einssein mit dem Geist,
Der ist erlöst von dem Geborenwerden,
Erlöst von seiner Individuation
Und löst sich auf im absoluten Nichts
So wie ein Tropfen in dem Ozean.
JESUIT
Ein Dichter Roms schrieb einmal ein Gedicht,
Der Landmann wäre lieber doch ein Seemann,
Der Seemann aber wäre lieber Landmann.
Die Philosophen träumen stets davon,
Daß einmal selber sie der Kaiser wären
Und schüfen einen idealen Staat
Und schüfen ein utopisches Atlantis.
Die Kaiser aber träumen selbst davon,
Sie wären selber Philosophen
Und sprächen nur mit dem Daimonium.
AKBAR
Als Kaiser muß ich immer aktiv handeln
Und herrschen über alle Landesfürsten
Und väterlich um alle Landeskinder
Mich kümmern, dass sie Brot und Wasser haben.
In meiner Seele aber lebt ein Traum,
In Einsamkeit allein zu kontemplieren,
Ja, hoch in einer Bergeinsiedelei
Bei etwas Reis und Salz und klarem Wasser
Zu leben selig still als Gottes Nachbar
Und schon auf Erden wie im Himmelreich
Den absoluten Gott zu kontemplieren.
JESUIT
Betrachtest du im Geist die Weisheit Gottes,
Dann bringe du die Flamme der Erkenntnis
Herab zur Welt betörter Kindermenschen!
AKBAR
Und wäre doch so gern allein mit Gott.
SECHSTE SZENE
AKBAR
O Kunst der Poesie, ich liebe dich,
Ich lieb euch, Musenpriester, Musensöhne!
Ich zahl euch jährlich eine große Rente,
Ein Dichter soll in einem Monde haben
Sechshundertsechsundsechzig Taler Gold.
DICHTER
Wir leben jetzt in einer großen Zeit,
Da ist es Freude, ein Poet zu sein.
Wer große Männer preisen will und Herrscher,
Der hat in dir ein Herrscher-Musterbild.
Wer religiös die Götter preisen will,
Der schaut hier Tempel aller Religionen,
Wo Vischnu Mensch geworden ist in Krischna,
In Hare Rama und in Jesus Christus,
Und Buddha ist der große Sohn des Brahma,
Und wo die Muttergöttinnen verehrt
Und angebetet werden, Maha-Devi,
Maria, Guan Yin und Sarasvati.
Wer aber schöne Frauen singen will,
Der schaue sich nur um in deinem Harem.
Ob er nun liebt die langen schwarzen Haare
Der schönen Huris aus dem Garten Eden,
Das Goldblond der Tscherkesserinnen liebt,
Ob er mehr Liebe fühlt für die Brünetten,
Bei reifen Frauen die Erfahrung sucht,
Bei jungen Mädchen Schönheit, Anmut, Liebreiz,
Ist alles da in deinem Frauenhaus.
Will einer dichten Verse der Didaktik
Und will sich messen mit der großen Gita,
Der Philosophen Weisheitslehren reimen,
Studiere er die Veden-Theosophen,
Den Taoismus und Konfuzius,
Roms und Arabiens Aristoteles,
Eklektisch raube er von allen Weisen
Und mische Yoga, Logik, Alchemie,
Die Mystiker und Theosophen alle,
Und schütte alles in den Suppentopf,
Kartoffeln, Wurzeln, Blumenkohl und Bohnen
Und Soyakäse, rühre kräftig um,
Die Suppe kocht der Weisheit dieser Welt.
Den Indern wird es schmecken. Einzig nur
Der Katholik vermisst darin das Fleisch.
Frau Weisheit aber, diese Suppenköchin,
Liebt die Gewürze aller Religionen,
Nur nicht das Salz des Christentums von Rom.
AKBAR
Ich liebe deine bissige Satire
Auf diese arroganten Jesuiten!
DICHTER
In deinem Auftrag, großer Musenkaiser,
Ich übersetze grad das Mahabaratha
Ins Persische, grad bin ich bei der Gita.
Dann übersetz ich auch das Heldenepos
Vom Helden Ram und seiner lieben Sita
Und schreibe noch als persischer Poet
Vom Affen Hannemann und seinem Schwanz.
AKBAR
Der Jesuit preist immer den Vergil,
Erzählte mir von Troja und Odysseus.
Was sind die Dichter denn des Abendlandes
Verglichen mit des Morgenlandes Dichtern?
Was in dem Abendland als Epos gilt,
Das gilt in Indien erst als erster Cantus
Des großen Heldenlieds von hundertzwanzig
Gesängen. Indiens Muse ist sehr fruchtbar!
DICHTER
Wir alle klagen aber über Birbal.
AKBAR
Ja, Birbal wirklich war mein Lieblingsdichter!
Sechshundertsechsundsechzig Taler Gold
Gab ich ihm monatlich als seine Rente.
Wenn er jedoch zuviel verschwendet hatte
Für Rauschgift, Wein und leichte Freudenmädchen,
Hab ich ihn wie ein Vater unterstützt.
Ich gab ihm eine Wohnung groß genug,
Ich schenkte ihm ein Übermaß an Muße,
Gewährte allezeit ihm freien Zutritt
Zu meinem Harem schönster Konkubinen.
Ja, ich ernannte ihn zum General
Und machte ihn zu einem stolzen Krieger,
Er aber fiel im Krieg von Feindeshand.
Verwaist ist jetzt der Thron des wahren Dichters.
DICHTER
Ich höre allezeit die Moslems schimpfen,
Der Dichter Birbal sei ein wüster Heide
Und sei als Krieger feig im Krieg gewesen
Und wär aus Todesfurcht davongelaufen
In seiner Heidenangst vorm Heldentod
Und darum habe Allah ihn verdammt,
Daß er im tiefsten Höllenkerkerloch
Alltäglich wird gefressen von den Ratten!
ARCHITEKT
Ich bau ein Mausoleum für den Dichter,
Es wird das schönste Bauwerk dieser Welt.
Ich werde meißeln in die Eingangspforte:
Wer reinen Herzens ist, kommt in den Himmel,
Der wird die Huri schaun im Garten Eden!
SIEBENTE SZENE
AKBAR
Ich wäre doch zu gerne Philosoph,
Ich liebe es, die ganze Nacht zu grübeln.
Jedoch, je mehr ich alles das studiere,
Verwirrt es mich doch mehr und mehr, wie viele
Verschiedne Meinungen es gibt auf Erden.
Da sind so viele Philosophen, Weise,
Sind Mystiker und Theosophen, Mönche,
Propheten, Eremiten, Schriftgelehrte,
Ein jeder sieht doch anders Gott und Welt.
Und Gott? Was ist das Wesen nun der Gottheit?
Die einen glauben nun an viele Götter,
Die andern sagen, dass die vielen Götter
Aspekte nur des einen Gottes seien,
Die andern sagen, dass es keinen Gott gibt,
Das Höchste sei die absolute Leere,
Und andre sagen, dass da ist ein Gott,
Der keine andern Götter bei sich duldet,
Und andre sagen, dass der eine Gott
In drei Personen existieren kann.
Dies alles, sag ich euch, verwirrt mich sehr.
Doch kann ich es mir anders nicht erklären,
Als dass das alles eins ist und dasselbe.
BUDDHIST
Der weise Meister Buddha sagte einst,
Ein Elefant ward untersucht von Blinden.
Der eine untersuchte nun das Bein
Und sprach: Ein Elefant gleicht einer Säule.
Der andre untersuchte nun den Rüssel
Und sprach: Ein Elefant gleicht einer Schlange.
Der dritte untersuchte nun das Ohr
Und sprach: Ein Elefant gleicht einem Lappen.
So ist auch die Erkenntnis aller Lehrer
Nur Stückwerk. Gott bleibt ewig unerkennbar.
HINDUIST
Der Brite sagt zum Wasser water, der
Lateiner sagt zum Wasser aqua, aber
Es ist doch stets das gleiche Element.
So nennt der Moslem seinen Gott Allah,
Der Hindu sagt: Allah ist Hare Rama.
AKBAR
Ihr allesamt beruft euch doch auf Schriften,
Die Offenbarungen enthalten sollen.
HINDUIST
Wir haben unsern Veda, das heißt Wissen,
Rig-Veda-Hymnen preisen Gott und Götter.
Der Upanishad enthält der Weisen Summen,
Die Lehren aller Theosophen-Meister.
Die Bhagavad-Gita ist die Offenbarung,
Da Krischna Yoga lehrt und Gottesliebe.
MOSLEM
Gott selbst diktierte Mahom den Koran,
Mohammed ist nur Gottes Sekretär.
Gott spricht in seinem heiligen Koran
Und offenbart sich als der Weltenschöpfer
Und Weltenrichter, als der Eine Gott,
Der keine andern Götter bei sich duldet
Und der auch nie gezeugt hat einen Sohn.
JUDE
Gott offenbarte sich am Sinai
Und reichte Moses die Gesetzestafeln.
Das ganze heilige Gesetz, die Tora,
Steht aufgeschrieben in den Moses-Büchern.
Das ungeschriebene Gesetz, die Tora,
Die mündlich überliefert wurde, steht
In dem Talmud und in der Kabbala.
CHRIST
Gott offenbarte sich in seinem Sohn,
Gott ist in seinem Sohn ein Mensch geworden,
Der Gottessohn und Menschensohn zugleich,
Der offenbarte uns das Wesen Gottes
Als Gott, der Vater, Sohn und Heilige Geist.
AKBAR
Wie kann ein Gott denn drei Personen sein?
CHRIST
Wie Aristoteles, der Philosoph,
Gelehrt, ist Gott die göttliche Vernunft,
Ist Gott der reine Geist, der sich erkennt.
Und Plotin sagt, die höchste Gottheit ist
Der Denker, das Gedachte und das Denken.
AKBAR
Mein Hinduist, was meinst denn du dazu:
Der Denker, das Gedachte und das Denken?
HINDUIST
So höchst subtile Dinge kenn ich nicht,
Ich weiß nur Eines: Gott ist meine Mutter!
AKBAR
Auch alle eure Offenbarungen
Erklären mir das Wesen Gottes nicht.
Denn jede Gottheit offenbart sich anders.
Darum beschließe ich, dass die Vernunft,
Die menschliche Vernunft entscheiden soll,
Die menschliche Vernunft steht überm Glauben.
ACHTE SZENE
AKBAR
Mein lieber Portugiese, ich verehre
Die hohen Götter aller Religionen.
Erzogen wurde ich zwar im Islam
Und ehre den Islam wie meine Oma,
Doch als ich las im Epos Mahabaratha
Und in dem Weisheitsepos Bhagavadgita
Und als ich las die Mystiker-Poeten
Der Hindu und die Hohenlieder Krishnas
Und seiner Brautgenossin Radha, da
Begann ich, an die Seelenwanderung
Zu glauben. Das empörte sehr die Moslems.
Ein alter Jude aber sagte mir,
Die Mystiker der Juden, Kabbalisten,
Auch glaubten an die Seelenwanderung
Wie auch Pythagoras, der Philosoph.
Doch auch bei den Propheten Zarathustra
Fand ich die Lehre von dem guten Gott
Und von der Heiligkeit des Sonnenfeuers,
Drum trage ich als Jünger Zarathustras
Das Büßerhemd, den Gürtel Zarathustras.
Auch die Jaina-Religion erscheint
Mir Lebensfreundlichkeit zu sein und Liebe.
In meiner Jugend liebte ich die Jagd
Und jagte wilde Löwen, wilde Tiger.
Doch für die Jünger des Jaina-Glaubens
Beschloss ich, alles Jagen zu verbieten,
Ja, an bestimmten Tagen auch das Schlachten
Von Opfertieren für der Götter Hunger,
Das konnten auch die Moslems nicht ertragen.
Ich aber habe für den Staat beschlossen,
Daß alle Religionen ihre Kulte
Frei praktizieren dürfen. Toleranz
In meinem Staat ist das Gesetz des Kaisers.
Der Kaiser ist das tolerante Vorbild,
Drum nahm ich Weiber auch verschiednen Glaubens.
Die Weiber, die an Buddha glauben, die
Verehren Guan Yin als Mitleidsgöttin,
Die Fraun, die den Barhmanenglauben haben,
Die glauben an die Göttin Maha-Devi,
Die Weiber, die erzogen im Islam,
Vertrauen auf die Hand der Fatima.
Jetzt fehlen nur noch Katholikinnen
In meinem Harem, die Maria lieben.
JESUIT
Was denkst du über unsern Glauben, Kaiser?
AKBAR
Ich weiß es nicht. Ich hörte schon als Moslem
Von Jesus, dem Messias und Propheten,
Der weder Gott sei noch ein Sohn Allahs.
Die Moslems sagen zwar, die Tora Moses
Und Jesu Evangelium sei Botschaft
Vom einen Gott Allah, allein die Juden
Und Christen fälschten diese Offenbarung.
Ich glaube an die menschliche Vernunft
Und will die Sache selber untersuchen.
Drum bitte ich die Jesuiten innig,
Das Evangelium zu übersetzen
Und Indien, Persien und der Mongolei
In ihrer Muttersprache zu verkünden
Das Evangelium von Jesus Christus.
JESUIT
Das soll geschehen. Darf die Kirche auch
Frei ihre Botschaft von der Liebe Gottes
In Jesus Christus allen Menschen künden
Und predigen und missionieren frei,
Wie frei sind die Buddhisten und Brahmanen
Und frei die Moslems sind in deinem Reich?
AKBAR
Ja, jeder Fromme jeder Religion
Darf frei das eigne Gottesbild verkünden,
Die Jesuiten auch und ihre Kirche.
JESUIT
Darf auch das Evangelium verkünden
Die Kirche Christi hier an deinem Hof?
AKBAR
Dir, Jesuit, vertraue ich sogar
Zur Bildung meinen Erstgebornen an.
Erziehe ihn im Glauben deiner Kirche,
Sprich von der Liebe Gottes, von Maria!
Doch bitte ich dich eines, Jesuit,
Erschrecke meinen kleinen Knaben nicht
Mit finsteren Geschichten von dem Teufel
Und mit Berichten von den Höllenqualen!
JESUIT
Je mehr ich eine Menschenseele liebe,
Je mehr will ich die Menschenseele führen
Zur absoluten, unbedingten Liebe
Des Gottes, der die Menschenkinder liebt!
Sie sollen keine Angst vorm Vater haben!
Ich selber will als väterlicher Lehrer
Des lieben Gottes Vaterherz verkörpern
Und möchte deinem erstgebornen Sohne
Nichts bringen als bedingungslose Liebe!
AKBAR
So werde du der Lehrer meines Sohnes.
NEUNTE SZENE
AKBAR
Besonders die Muslime und die Christen
Versperren sich der großen Toleranz.
Ihr redet stets von eurer Offenbarung,
Ihr pocht darauf, dass Gott sich offenbart.
Wie aber offenbart sich Gott in Wahrheit?
Ist Gott der Eine, welcher einzig ist,
Ist Gott der Eine in den drei Personen?
MUFTI
Die Christen sind die großen Gottgeseller!
Denn wenn die Heiden von den Göttern reden,
So glauben sie ja nicht an Gott den Einen.
Die Christen aber sagen, dass sie glauben
An Gott den Einen, dann behaupten sie,
Auch Jesus und Maria seien Gott.
FRANCOIS XAVIER
Unkenntnis unsres Glaubens ist das nur.
Wir glauben an das Eine Wesen Gottes,
Die Einheit seiner göttlichen Natur,
Doch Gott hat sich in Jesus offenbart
Als Eine Gottheit, doch in drei Personen.
Die erste Gottperson ist Vaterschaft
Und ist die liebende Person in Gott,
Die zweite Gottperson ist Sohnschaft und
Ist die Person, die die geliebte ist,
Die dritte Gottperson ist Geistigkeit
Und ist Vereinigung der zwei Personen
Und ist die Liebe, welche göttlich ist.
So glauben wir an Eine Gottheit, die
In sich ist eine liebende Gemeinschaft,
Und darum auch bekennen nur wir Christen,
Daß Gott die Liebe ist. Ja, Gott ist Liebe!
MUFTI
Gott ist nur Einer, der Allmächtige,
Dem alle sich zu unterwerfen haben!
Drum nur die orthodoxen Moslems sind
Die wahren Gläubigen, die Unterworfnen,
Die wahren Sklaven des Allmächtigen.
AKBAR
Laßt mich in Ruhe mit der Offenbarung!
Ich will nicht blind vertrauen euern Büchern!
Die Krone der Natur ist der Verstand
Des Menschen. Was ich nicht erkennen kann
Vom Göttlichen, das will ich auch nicht glauben.
Ich habe von dem Upanishad gelernt,
Daß alle die verschiednen Namen Gottes
In Wahrheit nur den Einen Gott bezeichnen.
Allah ist ja der Vater in dem Himmel!
MUFTI
Allah ist Unser Vater in dem Himmel?
FRANCOIS XAVIER
Und Jesus Christus ist der Sohn Allahs?
MUFTI
Das ist ja Ketzerei und Blasphemie!
Allah hat keine Töchter, nicht Allath,
All-Uzza nicht, die Schwanengöttinnen,
Fürsprecherinnen nicht im Himmelreich,
Allah hat auch nicht einen Sohn gezeugt!
Ja, Jesus ist ein heiliger Prophet,
Doch der Messias ist nicht Gottes Sohn!
FRANCOIS XAVIER
Wer aber nicht bekennt, dass Gott ein Mensch
Geworden ist in Jesus dem Messias,
Stammt vom Mysterium des Antichristen!
MUFTI
Jetzt zünden wir den Feuerofen an
Und heizen siebenfach das Feuer an,
Dann nehm ich in die Hände den Koran,
Das wahre Buch der Offenbarung Gottes,
Du Christ nimmst in die Hände deine Bibel,
Wir werfen dann uns in den Feuerofen!
Dann wird der Herr das Gottesurteil fällen!
Denn du mit deiner Bibel wirst verbrennen,
Der heilige Koran wird nicht verbrennen!
FRANCOIS XAVIER
Du sollst den Herrn, den Schöpfer, nicht versuchen!
Nie werde ich das Buch der Bücher nehmen
Und selbst die Bibel in das Feuer werfen!
So können nur die Feinde Gottes reden!
AKBAR
Ich ehre, Mufti, deinen starken Glauben.
Und weil du mir zutiefst sympathisch bist,
Drum bitt ich dich, steig schon mal in das Feuer,
Vielleicht traut sich der Christ, dir nachzufolgen,
Dir kann ja nichts passieren, lieber Mufti.
Ich jedenfalls will den Verstand behalten
Und traue Averrhoes und Avicenna,
Daß die Vernunft des Menschen weiser ist
Als der Koran, als des Propheten Worte.
FRANCOIS XAVIER
Wenn die Vernunft des Menschen nicht erleuchtet
Wird von dem Glauben an die Offenbarung,
Erkennt die menschliche Vernunft allein
Nicht die Dreifaltigkeit des einen Gottes.
AKBAR
Ich treff mich lieber mit den rationalen
Vertretern reiner menschlicher Erkenntnis,
Mit Rationalisten und mit Humanisten,
Als mit den frommen Fundamentalisten
Und blinden Hörigen der Offenbarung.
ZEHNTE SZENE
(Akbar und eine Versammlung von Männern der theologischen und philosophischen Wissenschaft
aller Religionen, Konfessionen und Sekten.)
AKBAR
Ich will in meinem Kaiserreiche Indien
Ein religiös geeintes Volk, ich will
Auf die Vernunft begründet einen Glauben,
Der alle die Bekenntnisse und Sekten
Vereinigt in dem einen Credo: Gott
Ist Gott und alle Menschen seine Kinder.
MUSLIMISCHER PHILOSOPH
Wir bringen Philosophenwissenschaft
In diese neue Einheitskirche ein,
Daß nicht die trennenden Bekenntnisse
Und Offenbarungen und Dogmen zählen,
Allein die rationale Logik zählt,
Wie Aristoteles sie uns gelehrt.
DERWISCH
Die Mystik des Islam bringt in die Kirche
Des Einen Gottes ein die Trunkenheit,
Den Tanz, ja, selbst das Tanzen auf den Gräbern!
BRAHMANE
Die heilige Brahmanenkaste Indiens
Schenkt unsrer neuen Einheitskirche Weisheit
Und Wege zur Vereinigung mit Gott
Durch theosophische Erkenntnis, dass
Das Wahre Selbst ist eins mit Gottes Geist.
JAINA-MÖNCH
Die Jünger der Jaina-Religion
Der Einheitskirche machen zum Geschenk,
Daß Gott der Schöpfer aller Kreaturen
Und dass vernünftige Geschöpfe wie
Die Menschen niemals Tiere essen sollen.
BUDDHIST
Wir Jünger unsres großen Meisters Buddha
Der Einheitskirche schenken die Versenkung,
Das Meditieren, das Erlöschen und
Die Ich-Erlösung in der großen Leere.
AKBAR
Und so sind alle Gotteskinder Brüder.
Jedoch den Pfaffen der Ecclesia
Catholica hab ich nicht eingeladen.
Ich weiß, er ist der Meinung, dass die Kirche
Von Rom allein die wahre Kirche ist
Und dass der Glaube dieser wahren Kirche
Der wahre Glaube an den wahren Gott ist.
Und darum lehnt auch dieser Pfaffe ab
Das Einheits-Ethos unsres Synkretismus.
DERWISCH
Um eines doch beneiden wir die Römer:
Um ihren Papst, den Stellvertreter Gottes.
AKBAR
Um dieses Element der Religion
In unsre Einheitskirche aufzunehmen,
Erkläre ich mich selbst, der große Akbar,
Zum Papst und Cäsar unsrer Einheitskirche!
Als Oberhaupt der Einheitskirche Indiens
Ist Akbar als Cäsaropapst unfehlbar
Und definiert den einen wahren Glauben.
ALLE
Wir alle stimmen deinem Credo zu.
AKBAR
Wir glauben an den Einen Gott der Götter,
Der unerkennbar ist und namenlos.
Die Gottheit offenbart sich in der Welt,
Die Schöpfung ist der Schleier dieser Gottheit.
Der Gott ist Eins und Alles. Gott ist Welt.
Ja, jede Seele ist ein Funke Gottes.
Gott ist der Schöpfer aller Lebewesen
Und darum kündet unser sanfter Glaube
Die Lebensrechte aller Kreaturen
Und predigt vegetarische Ernährung.
Von aller Pflanzennahrung sind verboten
Die Bohnen. In den Bohnen nämlich wohnen
Die Ahnenseelen, die wir ehren sollen.
Desweiteren beschließt die Einheitskirche,
Daß es fortan verboten ist, Moscheen
Zum Gottesdienste zu besuchen und
Verboten gleichfalls, Kirchen zu errichten,
In denen Gottes Sohn geopfert wird.
Die Gotteshäuser aller Religionen
Verwandeln wir in Pferdeställe, Schenken,
Tanzhäuser oder Freudenmädchenhäuser.
Kein Gott soll fortan mehr in Indiens Reich
Verehrt und angebetet werden als
Der Eine Einheitsgott des Synkretismus!
DERWISCH
Ich wusste immer, dass der wahre Gott
Nicht wohnt in Kirchen, Tempeln und Moscheen,
Daß Gottes Wahrheit wohnt vielmehr im Wein!
BUDDHIST
Ich wusste immer, dass die Götter alle
Bedürftig der Erlösung sind, dass über
Den Göttern steht die absolute Leere.
HINDUIST
Ich wusste immer, dass die Götter alle
Ein Gott nur sind und dieser Gott ist Welt.
JAINA-MÖNCH
Ich wusste immer, dass man Gott nicht liebt,
Wenn man das Fleisch von einem Tier frisst.
MOSLEM
Ich wusste immer, dass der eine Gott
Ist einer und der Einzige allein.
AKBAR
Gott ist der Kosmos! Gott ist Ich und Du!
Ein Anathem den Katholiken Roms!
BHAGAVADGITA
ERSTER GESANG
Drithavashta
Was die Meinen taten, sag mir,
Und was die Pandavas, als sie
Auf dem Felde kampfbegierig
Sich versammelt, o Sanyaja.
Sanyaja
Als der König Duryodhana
Der Pandava Krieger schaute,
Da trat er zu seinem Lehrer
Und er sagte diese Worte:
Drishtatehu, Cehitana
Und den tapfern Fürst der Kashis
Purujit und Kantibohja
Und den starken Fürst der Shibis
Yudhajanu, Ittamanjas
Und den Sprößling der Subhadra
Und die Söhne der Draupadi:
Alle sind sie große Krieger.
Sanyaya:
So von Gaudakeshas Worten
Angeredet, Hrishikesha
Hielt den Rossewagen an
Zwischen beiden Kriegerheeren.
Samyanya:
Darauf setzte sich Arjuna
In den Schoß des Wagens nieder,
Fallen ließ er Pfeil und Bogen,
Kummer, Kummer nur im Herzen!
ZWEITER GESANG
Samyanya:
Zu dem tränenvollen, trüben
Mitleidvollen feuchter Augen
Sprach der Madhutöter Krishna
Voll Erhabenheit die Worte:
Der Erhabene:
Woher dieser zage Kleinmut,
Der dem edlen Mann missfällt
Und verschließt die Tür zum Himmel
Und bringt einen Mann in Schande!
Arjuna:
Wie soll ich mit Bishma kämpfen
Und mit Drona, Madhutöter,
In der Schlacht mit Pfeilen kämpfen,
O Verehrungswürdiger?
Samyaya:
Darauf sagte Gaudakesha,
Der Bedränger seiner Feinde,
Zu Arjuna vor den Heeren,
Dem Verzagten diese Worte:
Der Erhabene:
Ach du klagst um jene Menschen,
Die nicht zu beklagen sind!
Weise klagen nicht um Tote,
Klagen nicht um Lebende.
Unvernichtbar, ungeboren,
Unvergänglich ist der Geist.
Sohn der Pritha, wer das weiß,
Welchen Geist klann der dann töten?
Unverwundbar, unverbrennbar,
Unbenetzbar, nicht zu trocknen,
Ewig und allgegenwärtig
Ist der Geist unwandelbar.
Arjuna:
Wie ist denn der feste Weise
In beharrlicher Vertiefung
Und wie spricht der Mann voll Einsicht
Und wie sitzt er und wie geht er?
Der Erhabene:
Wenn der Mann erst alle Wünsche
Seines Herzens fahren lässt,
In sich selbst befriedigt ist,
Dann ist seine Weisheit fest.
DRI(TTER GESANG
Arjuna
Wenn die Einsicht höher steht
Als das Werk, o Weltbedränger,
Warum treibst du mich dann an
Zu dem Schreckens-Werk des Krieges?
Der Erhabene
Auf der Erde sind zwei Wege
Zu dem Heil, wie ich schon sagte.
Da ist der Erkenntnis Weg
Und da ist der Weg des Handelns.
Arjuna
Warum tut der Mensch de4nn Böses,
Was treibt Menschen an zum Bösen
Gegen ihren eignen Willen,
Ohne dass sie einer zwingt?
Der Erhabene
Das ist Wut, das ist Begierde,
Stammend aus den Leidenschaften.
Das ist unheilvolle Wut
Und gefräßige Begierde.
VIERTER GESANG
Der Erhabene
Diese Lehre der Ergebung
Hab ich Vivasvat verkündigt,
Jener tat sie Manu kund,
Der gab sie Ishvaku mit.
Arjuna
Später bist du doch geboren
Als geboren Vivasvat,
Wie, dass du zuerst verkündigt
Diese Lehre der Ergebung?
Der Erhabene
Freund, wie oft bin ich geboren
Und wie oft bist du geboren,
Ich kenn alle die Geburten,
Doch du kennst nicht die Geburten.
Ungeboren, unvergänglich
Bin ich, König der Geschöpfe,
Werde immer neu geboren
Durch das Wunder meiner Kraft.
FÜNFTER GESANG
Arjuna
Alle Werke aufzugeben,
Alle Werke auszuüben,
Beides preisest du, o Krishna,
Nenne mir den bessern Weg.
Der Erhabene
Das Aufgeben aller Werke,
Das Ausüben aller Werke,
Beides führt zum Heil, jedoch
Besser ist das Tun der Werke.
SECHSTER GESANG
Der Erhabene
Wer sein Werk vollbringt und denkt
Nicht an den Erfolg der Werke,
Der ist weise, nicht der Mann,
Welcher seinen Herd nicht pflegt.
Arjuna
Wir sind unstet, wie kann da
Einer allzeit sich versenken,
Woher nimmt man diesen Gleichmut
Zu der dauernden Versenkung?
Der Erhabene
Das ist zweifellos sehr schwierig,
Aber durch die stete Übung
Und durch Weltverachtung wird
Doch der innre Sinn gezügelt.
Arjuna
Ist da einer gläubig zwar,
Doch er müht sich nicht, sein Sinn
Irrt von der Versenkung ab,
Welches Ziel erreicht denn der?
Der Erhabene
Nicht auf Erden, noch im Jenseits
Geht zugrunde jener Mann,
Denn wer Gutes tut im Leben,
Der gerät nicht ins Verderben.
SIEBENTER GESANG
Der Erhabene
Mit dem Herzen an mir hängend,
In Versenkung mir vertrauend,
So nur wirst du mich erkennen
Ohne Zweifel. Also höre!
ERSTES LIED
ZWEITES LIED
O weltenschöpferische Lust!
Als Gott die Welt erschaffen,
War der Allmächtige erregt
Von Devis reinem Busen!
DRITTES LIED
VIERTES LIED
FÜNFTES LIED
SECHSTES LIED
SIEBENTES LIED
Gesetzeslehrer Indiens,
Der Ethik Moralisten,
Zwar rügen sehr den Mundverkehr,
Doch sieht man ihn in Tempeln.
ACHTES LIED
NEUNTES LIED
ZEHNTES LIED
ELFTES LIED
Im Hintergrunde Liebesspiel
Von einem Affenpärchen.
Die Affen schamlos fingern an
Dem eigenen Geschlechtsteil.
ZWÖLFTES LIED
In einem Gartenpavillon
Der Gott und seine Freundin
Erwarten, dass der Regen stürzt
Aus dicht geballter Wolke.
DEVI’S BECHER
ERSTES LIED
ZWEITES LIED
Mohammedaner sollten so
Wie Hinduisten sprechen
Und Hinduisten singen so
Zu Gott wie die Muslime.
DRITTES LIED
VIERTES LIED
FÜNFTES LIED
SECHSTES LIED
SIEBENTES LIED
ACHTES LIED
In glücklicher Vereinigung
Die Liebesflamme lodert
So wie das Feuer in dem Herd
Im Wohnhaus der Geliebten.
O Frau, o Himmelskönigin,
Mich segne, Frau, dein Erdreich,
Auf dass ich dir ein Garten sei
Von feuerroten Rosen!
NEUNTES LIED
In dem islamisch-indischen
Stadtviertel einst der Weise
Die schönste Kurtisane sah
Und ihre schönen Brüste,
ZEHNTES LIED
ELFTES LIED
O bittersüße Luna, du
Genossin meiner Liebe,
Laß dich liebkosen, du mein Mond,
Dich zärtlich streicheln, Luna!
ZWÖLFTES LIED
VIERZEHNTES LIED
FÜNFZEHNTES LIED
SIDDHARTA
„Das göttliche Juwel ist in der bräutlichen Lotosblüte...“
ERSTE SZENE
HAREMSDAMEN
Prinz Siddharta, gefällt es dir nicht mehr in deinem Harem? Warum willst du fort aus unsern
Armen?
SIDDHARTA
Ich sah, und siehe, was ich sah, war ein weiblicher Krüppel, da fragte ich den weiblichen Krüppel:
Wer bist du? Und der weibliche Krüppel sprach: Ich bin die Krankheit! Dann sah ich eine alte
Bettlerin halbnackt um altes Gemüse betteln und sich wegen ihrer Flöhe kratzen, und ich sagte: Wer
bist du? Und sie sagte: Ich bin das Elend! Und dann sah ich eine junge schöne Frau, und sie hauchte
ihren Atem aus mit den Worten: Ich habe keine Lust am Leben mehr! Ich dachte nach, wer sie sei,
und ich erkannte: Sie ist der Tod!
HAREMSDAMEN
Vergiss deine traurigen Gedanken und sauge an der Quelle des Lebens, an unsern vollen Brüsten!
SIDDHARTA
Was soll ich Leben saugen? Leben ist Leiden! Die irdische Daseinsweise ist Schmerz, Schmerz,
Schmerz! Ich suche nicht Leben, ich suche Erlösung vom Leben!
HAREMSDAMEN
Erlösung? Weißt du, wer dich erlöst von allem Kummer? Kama, der Gott der Liebe, löst alle
Spannungen deiner Glieder!
SIDDHARTA
Ach, die flüchtige Lust hab ich genossen, es war ein Glücksmoment in dem Orgasmus. Und dann
war die Nacht wieder da, das Leid!
HAREMSDAMEN
Was klagst du über Leiden? Weißt du nicht, was Kama gebietet? Kama gebietet: Liebe so sehr, bis
es weh tut!
SIDDHARTA
Das Leiden vernichtet den Menschen. Also muß der Mensch das Leiden vernichten. Aber da das
Leben als Ich ein Leiden ist, muß das Leben als Ich vernichtet werden. Darum will ich zum reinen
Nichts werden!
HAREMSDAMEN
Prinz Siddharta, bleibe Mensch! Sei ein Mann, Siddharta! Der Gott der Liebe ist Gott, und die
Liebe der Geliebten schenkt dir die Erfahrung des Gottes der Liebe.
SIDDHARTA
Nie wieder Zeugungslust! Nie wieder Schöpfungswonne! Meine Liebe ist das Nichts! Meine
Geliebte ist die Ich-Vernichtung!
ZWEITE SZENE
(Prinz Siddharta auf dem Feg zum Feigenbaum der Erleuchtung, dem Ficus religiosa. Die drei
reizenden Töchter des Totengottes Mara versuchen ihn zu bezirzen und ihn in den niederen Bereich
der Sinnlichkeit herabzuziehen.)
MARAS TÖCHTER
Prinz Siddharta, schau uns drei Töchter an, drei Töchter Eines allmächtigen Gottes!
SIDDHARTA
Wie ist der Name eures Vater, des Gottes?
MARAS TÖCHTER
Mara ist des Gottes Name.
SIDDHARTA
Das ist der Tod!
MARAS TÖCHTER
Wir aber sind das blühende Leben! Schau mein Becken, gebaut, zu gebären und wiederum zu
gebären, Leben um Leben!
SIDDHARTA
Ihr gebärt eure Söhne für den Tod!
MARAS TÖCHTER
Schau meine Brüste, gefüllt mit Milch, ich stille allen Liebesdurst!
SIDDHARTA
Ihr ernährt eure Söhne für den Tod!
MARAS TÖCHTER
Schau meine Lippen, weich gebildet zu Liebkosungen der Liebe!
SIDDHARTA
Das Ende der flüchtigen Lust ist der Tod!
MARAS TÖCHTER
Wir kennen alle Künste der Kopulation, du wirst auf Erden schon erfahren die Glückseligkeit, die
die himmlischen Götter und Göttinnen haben im weltenschöpferischen Liebesspiel!
SIDDHARTA
Auch die Götter sterben. Vielleicht tausend Äonen lang kopulieren Deva und Devi, dann müssen
auch die Götter sterben.
MARAS TÖCHTER
Aber auf den Tod folgt neues Leben.
SIDDHARTA
Neues Leben – neues Leiden? Nein danke! Ich will den Tod der Leiden, ich will den Tod des
leidvollen Lebens, ich will versinken in der absoluten Apathie, losgelöst vom Leben, abgelöst vom
Dasein, erlöst vom Ich! Ich will Alles vergessen und werden wie in jenem Moment, da ich noch
nicht geworden war. Meine Erlösung ist die Nichtexistenz!
MARAS TÖCHTER
Probiere doch einmal die Zeugungslust! Probiere doch einmal die Schöpfungswonne! Kopuliere mit
einer Geliebten wie ein Gott!
SIDDHARTA
Glücklicher sind die Toten als die Lebenden! Glücklicher aber als die Toten sind die Seelen, die nie
geworden sind!
DRITTE SZENE
(Prinz Siddharta erfährt die Erleuchtung und wird zum Buddha. In der Erleuchtung erfährt Er die
mystische Vereinigung mit Seiner Buddha-Shakti.)
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Ich sehe deine Gottwerdung!
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Ich sehe deinen omnipotenten Gott!
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Ich kniee vor deinem Gott!
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Das ist die Mund-Kommunion!
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Das ist die knieende Mund-Kommunion!
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Durchströmt dich jetzt die schöpferische Energie des Geistes?
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Bist du jetzt auf dem Höhepunkt der Erleuchtung?
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Entleere dich von dir selber!
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Dein erleuchteter Leib in meinem Mund!
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Weißes Juwel deiner göttlichen Menschheit in der roten Lotosblume meines Mundes!
BUDDHA
Ficus religiosa!
BUDDHAS SHAKTI
Bist du in deinem Paradies?
BUDDHA
Ja! Ich bin der Ewige Urbuddha in der Leere meines Nirwana!
VIERTE SZENE
(Buddhas Mutter Ma ist ein wunderschönes junges Mädchen. Ein alter Eremit will sie liebkosen.)
MUTTER MA
Bevor der Ewige Urbuddha in meinem keuschen Schoß als Prinz Siddharta geboren worden,
verkündete ein weißer Elefant mir seine Geburt.
EREMIT
O Mutter Ma, du makelloses Mädchen! Wie lieblich ist der Schoß, der den Ewigen Urbuddha
empfangen hat! Wie himmlisch sind die vollen Brüste, daran der Ewige Urbuddha lag und sog!
MUTTER MA
Eremit, ich bin die keusche Lotosblüte, die über dem schlammigen Teich die makellose Blüte rein
erhält, unberührt von den Makeln der Welt.
EREMIT
Ja, du bist so rein, darum bist du so reizend! Laß mich doch deine makellosen Brüste betätscheln!
MUTTER MA
Du treibst geistliche Unzucht!
EREMIT
Aber du erscheinst mir wie die menschgewordene Große Leere, in die ich mich selbst entleeren
will!
MUTTER MA
Für euch Mönche gibt es nichts als Lust und Verirrungen!
EREMIT
Mädchen, Mädchen, mein Mädchen! Ich möchte selber der weiße Elefant sein und mit meinem
heiligen Schlangenrüssel den Ewigen Urbuddha in deinem Schoß zeugen!
MUTTER MA
Willst du etwa als Schlange wiedergeboren werden? Lege die alte Schlangenhaut ab und lege die
neue Schlangenhaut Buddhas an!
EREMIT
Auf der aufgerollten Schlange thront der Gott.
MUTTER MA
Auf der Lotosblüte meines Schoßes thront der Gott!
EREMIT
Ich will mich mit dir vereinigen!
MUTTER MA
Ich lade dich in meine Lotosblüte ein!
FÜNFTE SZENE
BUDDHA
Nanda, komm und folge mir!
NANDA
Meister, wo wohnst du?
BUDDHA
Komm und schaue!
NANDA
Laß mich erst Abschied nehmen von meiner Frau!
BUDDHA
Ich sah dich schon, als du unterm Feigenbaum saßest, unterm Ficus religiosa meditierend.
NANDA
Jetzt weiß ich: Du bist der Erleuchtete, du bist der Ewige Urbuddha, inkarniert in Gautama Buddha.
BUDDHA
Weil ich sagte, dass ich dich unterm Ficus religiosa meditieren sah, darum ging dir das dritte Auge
auf? Du wirst noch größere Wunder schauen, wenn du mir folgst.
NANDA
Meine Frau hat eingewilligt und gesagt: Wenn der Meister dich ruft, so folge du! Für mich ist gut
gesorgt, mein Mann. Aber ich werde meinen Gatten vermissen, besonders in den Nächten.
BUDDHA
Wende dich ab von der Welt! Die Frau ist Prakriti, die Natur, die Materie, die Sprache des Alltags.
Die Frau zieht dich hinab zur animalischen Sinnlichkeit und zur weltlichen Geschäftigkeit. Du aber
bist berufen zur Erleuchtung, als Tropfen zu verschmelzen mit dem seligen Ozean der Leere!
NANDA
Ach, guter Meister, höre mich seufzen, wenn ich dir gestehe, dass ich die lustvollen Kopulationen
mit meiner Gattin im Ehebette vermisse! Wie selig war ich doch in jenen Momenten, da mein Weib
sich mir körperlich schenkte! In den Augenblicken der Lust, meinte ich, ins Paradies zu fliegen!
BUDDHA
Ich zeige dir eine größere Liebe.
SECHSTE SZENE
(Buddha und Nanda im Paradies des Reinen Landes. Himmlische Asparas, engelgleiche Nymphen,
mit himmlischen Körpern und perfekten Reizen umgeben den Jünger.)
BUDDHA
Auf der Himmelfahrt ins Paradies des Reinen Landes habe ich dir eine alte hässliche Äffin gezeigt.
Und nun, mein Sohn und mein Schüler, wenn du diese himmlischen Nymphen betrachtest in ihrem
perfekten Liebreiz, verlockend zu allen Seligkeiten höchster Lüste und Beglückungen und
paradiesischen Genüssen und appetitlichen Köstlichkeiten übersinnlicher Liebe, scheint dir da nicht
die Ehefrau, die du verlassen, einer alten hässlichen Äffin gleich?
NANDA
Ja! Die süßeste Wollust der Kopulation mit meinem Weib auf Erden war nur ein unendlich matter
Schatten, verglichen mit der lüsternen Ekstase und den köstlichsten Genüssen der paradiesischen
Wollust mit den Asparas, den übermäßig reizenden Nymphen des Paradieses! Oh, ein Paradies, voll
von perfekten Geliebten, über alles Maß reizend, ewig lockend, ewig lüstern, ewig befriedigend und
ewig reizend, wie im schäumenden Meer von göttlicher Wollust badend zwischen lauter nackter
Schönheit! Höher kann die delikate Wonne nicht sein!
BUDDHA
So berausche dich sieben Weltzeitalter in dem paradiesischen Harem der himmlischen Über-
Sinnlichkeit! Du wirst auch der Kopulationen mit den Nymphen des Himmels noch überdrüssig
werden und nur doch Eines suchen!
NANDA
Was aber soll mir eine Vereinigung mit der Absoluten Leere? Was soll mir ein verlöschendes
Versinken in der Umarmung des Ewigen Nichts? Wie sollte das schöner sein als von Ewigkeit zu
Ewigkeit delikateste Paradieseslüste zu genießen, in Einer Ewigen Liebe von ewigen
Befriedigungen und ewigen Reizungen?
BUDDHA
Wenn du mir folgst, werde ich dich eine Stille schauen lassen, die so schön ist, dass dir selbst die
allerhöchste Göttin der Lust wie eine alte hässliche Äffin erscheint!
SIEBENTE SZENE
(Der Meister Buddha und sein Jünger Nanda in leuchtenden weißen Gewändern mit himmelblauen
Gürteln um die Lenden des Gemütes stehen hoch über dem Paradies des Reinen Landes am Saum
des Ozeans der Absolutheit. Es ist wie ein kristallenes Meer von Licht. Es ist ein weißes Licht in
bunten Farben und eine schweigende Harmonie von Tönen.)
BUDDHA
Was war dein Credo, als du in der Welt gelebt?
NANDA
Ich glaubte an ein ewiges Werden und Vergehen und Werden.
BUDDHA
Und da du die Werdelust in der Welt der Dinge gesucht, warst du da glückselig? Oder fandest du
nicht vielmehr, dass alle die Werdelust und alle Liebe zum Leben nichts als Leiden war, nichts als
Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen?
NANDA
Ja, wahr.
BUDDHA
Und wünschtest du in den Leiden des Elends, der Krankheit und der tausend Tode nicht manchmal,
nie geworden zu sein?
NANDA
Das schien mir die Erlösung von allen Leiden des Lebens.
BUDDHA
Und wie war deine Individualität, als du in der Welt von Werden und Vergehen gefangen warst?
NANDA
Meine Stimme war von Anfang an ein Heulen! Meine Seele war eine einzige Träne!
BUDDHA
Und nun versenke die einsame Träne deiner Seele in den lichten Ozean DES UNGEWORDENEN!
NANDA
Die Trauer meiner Seele ertrinkt in dem kristallreinen Meer DES UNGEWORDENEN!
BUDDHA
Ist da noch irgend etwas Seiendes?
NANDA
Nur noch die Absolutheit DES UNGEWORDENEN, welches verglichen mit all dem Seiendes wie
ein reines Nichts ist.
BUDDHA
Wer bist du?
NANDA
Ich bin Eins mit DEM UNGEWORDENEN.
ZAUBERSPRÜCHE
ZAUBER FÜR EINE FRAU GEGEN UNFRUCHTBARKEIT UND FÜR DIE GEBURT EINES
KNABEN
Trinkt gemeinsam,
Speist am selben Tisch,
Bringt gemeinsam das Opfer dar!
Dient dem Herrn und versammelt euch um ihn
Wie die Speichen eines Rades!
MYSTISCH-THEOLOGISCHE LEHRE
EIN HOCHZEITSSEGEN
Mögen Gott und der Herr und die Göttin der Weisheit
Und möge der Nabel der Erde
Dich zu mir bringen, Geliebte,
Dass wir uns vereinigen und eins werden!
Du Hammer Gottes,
Du wirst verehrt,
Ich diene dir mit meinen Opfern.
O erste Verkostung der Milch der Liebe,
Zaubergürtel der Reize,
Sei ein Heros und Drachentöter!
AMARU
Mit den schmachtenden, liebesfeuchten Blüten, die sich als Knospen schließen,
Halb sich öffnen, mich anblicken, sich schamhaft schwankend abwenden,
Mit den Augen, die der im Herzen verwahrten Erregung Sinnlichkeit ausschütten,
Sprich, o Whitney, welchen Seligen wirst du heute mit deinen Augen anschauen?
Kommen die doch wieder, die fortgehn! Mach dir um mich keine Gedanken,
Liebliche Whitney! So hörst du mich Heulenden an, du Braune!
Schamhaften Auges, das wie matte Sterne schimmert, feuchten Auges
Blickst du mich an mit dem süßesten Lächeln, geh ich mit Freude in den Tod!
Da sie nur einmal im scherzenden Zorne „geh doch!“ sprach, ein wenig barsch,
Ging Josef Maria Mayer, das steinerne Herz, von Whitneys Bett davon.
An diesen, die Treue brechenden Mann, den unbarmherzigen,
Denkt Whitneys Seele schamlos wieder! Whitney, was soll ich nur machen?
Was das liebende Paar in der Nacht spricht, Whitney und Josef Maria Mayer,
Das plaudert morgens der Papagei dem Herrn aus, und wirft das reizende Weib
Erst ihren Ohrring von Rubin auf den Schnabel des Papageien,
Stopft sie dann mit Limonen ihm das Maul.
Josef Maria Mayer sieht die lüsternsten Augen, sie schaut auf ihr Sopha,
Er schleicht sich heran und umarmt scherzend die Einzige, Whitney.
Er neigt seinen Nacken, der Narr, es schaudert ihm die Haut, er küsst die Schönste,
Whitney rötet die Wollust die Wangen.
Zwei Menschen, auf dem selben Sopha, sie machen den Schmollmund,
Sie schenken einander die Herzen, aber sie wollen den Ernst nicht,
Die Liebenden, ihre Blicke, die aus den Augenwinkeln blitzen, vermischen sich,
Whitneys Groll verschwand im Gelächter, da Josef ihren Nacken umschlang.
Der zur Wallfahrt nach Guadelupe in Mexiko gehende Josef Maria Mayer:
Laß, bester Josef, laß es dir gesagt sein! Genug der Worte! Geh nach Guadelupe!
Deine Schuld ist nicht klein, und mein Schicksal ist Leiden!
Wenn deine Liebe, die einst so groß war, sich am Wallfahrtsort findet,
Was kümmert mich die Eitelkeit dieses Daseins, ob ich sterbe!?
Meine Spangen sind zerbrochen! Meine liebenden Tränen schauen dir nach!
Ich habe keinen Lebensmut mehr! Mein Geist will pilgern zu Gott!
Alle gehen weg mit dem pilgernden Freunde Josef! Musst du denn fortgehn?
Geliebter meines Lebens! Verschmäh doch nicht die Begleitung deiner Freundin Whitney!
Voll heißer Sehnsucht, als Josef von ferne naht – staunend, zutiefst betroffen,
Als er sie grüßte – sie glühte vor Zorn, da Josef seinen Arm
Um Whitney schlang – ihr Kleidchen umarmte, seine Brauen zusammenzog –
Als er wahnsinnig vor ihr niederfiel, von heißen Tränen erfüllt,
Wurde das Auge der stolzen Whitney, o Wunder, das allesdurchschauende, dunkel,
Weil es am geliebten Josef eine verborgene Schuld entdeckte.
Die bei Mondschein Wein Trinkenden, Whitney und Josef Maria Mayer:
Whitneys Glieder sind glänzend von Schminke, die Lippen rot vom Lippenstift,
Whitneys Augen sind von Fluten trüb und von Lidschatten umrahmt,
Blumenduft duftet in der feuchten Haarmähne, ein feines Hauchkleid fällt herab;
Das gibt am Sommerabend der lieben Frau sehr große Lieblichkeit.
Hänge nicht am Saum meines Röckchens, klammere dich in der Tür nicht an meine Arme,
Whitney fällt dir nicht zu Füßen und bettelt nicht: Bleib doch!
Wie trüb das Wetter ist! Und doch will der Elende reisen;
Die Schlanke hemmt des Geliebten Pilgerfahrt durch ihre Tränen.
Ich weiß nicht, sagt Whitney, wenn Josef sich zeigt und liebe Worte spricht,
Ob alle meine Glieder dann zum Auge werden oder zum Muschelohr.
Wohin in der dunklen Nacht, o braunes Reh, wohin trägt dich der Weg? -
Dahin wo der Geliebte wohnt, der mein Leben beherrscht. -
Sprich, Whitney, so einsam, warum fürchtest du nicht dich, o Frau? -
Ist mein Begleiter doch der Pfeil des Eros!
Bebte ich nicht und zitterten meine Brüste nicht? Überrieselte die Haut
Nicht ein Schauer? Perlte Schweiß mir nicht auf dem Antlitz? Es schmolz meine Besinnung,
Da der Narr, der Wahnsinnige, der Herrscher meines Fleisches jetzt gesehen
Wurde von mir; ach was kann mir bewahren den künstlichen Stolz?
Angeblickt mit traurigem Auge von Whitney und angefleht von Whitney,
Am Mantelsaum festgehalten, umarmt mit der Gewalt der Liebe; –
Wie all das der Hartherzige von sich stößt und fortgeht,
Wird er von ihr aufgegeben, der bisher der Halt ihres Lebens war.
Seinem Antlitz gegenüber senke ich meinen Blick auf die Erde,
Mein Ohr verschließ ich, das schmachtet nach seinem Gruß;
Ich wische mit der Hand den Schweiß ab, der aus meiner Stirne treibt; –
O Freundin! Was tu ich, wenn am Büstenhalter jede Naht mir aufspringt?
Whitney teilte das Lager mit Josef Maria Mayer, den sie des Treubruchs beschuldigt,
Whitney wendet sich ab im Zorn, wie Josef sie auch besänftigen will,
Hartnäckig nur noch verschmäht sie den Geliebten; Josef wird still;
Schläft er schon? fragt sich Whitney und blickt auf Josef.
Der Wald und das Gebirge und die Felder mit den Strömen
Hindern des Pilgers Blick, dem, was er liebt, sich zu nahen.
Obwohl er es weiß, reckt er den Hals, und stellt sich auf die Zehen,
Er schaut heimwärts, bis ihm der Blick in lauter Tränen verschwimmt.
Wenn du den Zorn in dein Herz geschlossen, Whitney mit den großen Augen,
Sei Josef dein Geliebter, was willst du dich noch weiter besinnen?
Vor diesen meinen Umarmungen gabest du mir Küsse,
O gib sie mir wieder, o gib mir nur zurück den einen Kuss, den ich dir gab!
Die mit Nagellack bemalten, lieblich die Rehe erröten machend, die Füße,
Mit Juwelenspangen geschmückten Füße,
Die warf Whitney, im höchsten Zorn mit den Augen funkelnd,
Als ein Glückszeichen Josef auf die Schultern prachtvoll!...
JAYADEVA
1
Ich falle auf das Bett der Farne, er liegt auf meinen Brüsten immer.
Ich umarme ihn, küsse ihn, er klammert sich an mich, zu trinken meine Lippen.
Freund, bringe Kesi, den erhabenen Peiniger, zu schwelgen mit mir!
Ich bin mitgegangen und warte
Auf seine wankelmütige Liebe, die zu ändern verrückt ist.
Ich murmle wie ein Kuckuck, er beherrscht der geheimen Liebe Ritus.
Mein Hari ist ein Gewirr von verwelkten Blumen,
Meine Brüste tragen die Male seiner Nägel.
Freund, bringe Kesi, den erhabenen Peiniger, zu schwelgen mit mir!
Ich bin mitgegangen und warte
Auf seine wankelmütige Liebe, die zu ändern verrückt ist.
3
Als der Frühling kam, wanderte mit zarten Gliedern Radha
Wie eine blühende Schlingpflanze in des Waldes Wildnis,
Ich suche Krishna an seinen vielen Lieblingsplätzen.
Der Gott der Liebe erhöht ihr Martyrium,
Qualen mit fiebrigen Gedanken,
Und ihre Freundin sang, um die Stimmung zu erhöhen.
Mit sanfter Sandale die Bergwinde streicheln zitternde Reben von Nelken.
Waldhütten brummen von brummenden Bienen und weinenden Kuckucks.
Wenn im Frühling die Stimmung reich ist, durchstreift Hari hier
Die Gegend mit jungen Frauen, die Freundinnen tanzen -
Eine grausame Zeit für verlassene Liebhaber!
Erster,
Alles durchdringender,
Konkurrenzloser,
Unveränderlicher,
Erster Beweger,
Hort der Tugend,
Allmächtiger,
Jenseits der Schöpfung Seiender,
Unverständlicher,
Immer vorhanden Seiender!
Verlasse
Alle Lüste;
Blicke nicht sehnsüchtig
Auf das, was andere
Besitzen und halten -
Es ziemt sich nicht.
Verbanne alle bösen Taten
Und alle bösen Gedanken.
Geh und suche die Zuflucht
Bei Chakradhar.
Erfahre
Für dich selbst
Haris Liebe
Durch Heiligkeit,
Durch gute Taten,
Durch richtige Wörter.
Welchen Nutzen hat Yoga?
Was ist gut für die Welt?
Wie gut ist es, Almosen zu geben,
Was ist gute Buße?
O mein Herz,
Du bist ein Loblied
Von Gott, der Urgottheit -
So sollst du vermindern
Den Unterschied
Zwischen Ihm und dir.
Ich verehrte
Den Anbetungswürdigen,
Den Vertrauenswürdigen,
Den Glaubwürdigen -
Wie Wasser
Sich leicht mischen kann
Mit Wein.
Jayadeva sagt:
Ich lobte
Den siegreichen Deva,
Und stellte fest, dass Brahma
Für sich selbst keine Wünsche hat,
Er ist für immer verloren
In der Weite
Des eigenen Selbst.
LALLA
Siehe, Lalla
blüht wie eine Lotusblume.
Narr, du wirst nicht finden deinen Weg zum Gebet in einem Buch!
Der Duft auf deiner Karkasse wird dir nicht geben einen Anhaltspunkt.
Konzentriere du dich auf das Selbst.
Das ist der beste Rat, den du bekommen kannst.
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Ich schlug mich durch sechs Wälder,
Bis der Mond erwachte in mir.
Der Atem des Himmels sang durch mich,
Meine körpereigne Substanz war getrocknet.
Ich briet mir das Herz in der Leidenschaft Feuer
Und fand Shankara!
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Janamejaya hat gesagt: O Muni, du hast vor dir, dass das Höchste Licht nahm ihre Geburt an auf der
Oberseite des Himalaja. Jetzt, um dies zu beschreiben ausführlich, dieses Höchste Licht, welcher
intelligente Mann kann vom Hören dieser Nektar-gleichen Worte über die Shakti ablassen? Die
Gefahr des Todes ist sogar gekommen zu den Devas, dass sie trinken den Nektar, aber keine solche
Gefahr kann zu denen kommen, die den Nektar der glorreichen Taten der Devi trinken. Vyasa sagte:
O König, du bist gesegnet, du hast erreicht, was in diesem Leben zu erreichen ist, du wirst von den
hochbeseelten Menschen belehrt, du bist glücklich, weil du dich so aufrichtig der Devi gewidmet
hast. O König! Höre die alte Geschichte: Wo der Deva der Devas ruhte, Maheshvara, während er
wanderte auf der ganzen Welt in einem zerstreuten Zustand, trägt der Sati den Körper als
Brandopfer durchs Feuer, er verbrachte seine Zeit dort mit der Kontrolle seiner Sinne, in Samadhi,
zu vergessen all sein Wissen von Samsara in tiefer Meditation über die Form der Devi. Zu dieser
Zeit, die drei Welten, mit ihren Objekten, dem Verschieben und der Bewegung ihrer Ozeane, Berge
und Inseln, wurden gesehen in der Leere des Wohlstands und der Macht, die Herzen aller
verkörperten Wesen waren leer geworden, ohne dass eine Spur von Freude blieb; sie wurden alle
mit ängstlichen Gedanken belastet und blieben gleichgültig. Alle wurden in dem Ozean der Leiden
zusammengeführt und wurden von kranken Planeten regiert und die Devas hatten ihre Zustände
umgekehrt. Die Könige wurden von einer Reihe von Krankheiten und Unglücken angegriffen. Zu
dieser Zeit ein großer Asura namens Taraka wurde unbesiegbar aufgrund seiner Aufnahme eines
Segens von Brahma. Er war berauscht von seiner Macht und seinem Heldentum, eroberte die drei
Welten und wurde der souveräne Führer. Der Brahma Prajapati gab ihm Segen mit der Bedingung,
dass der legitime Sohn des Shiva in der Lage wäre, ihn zu töten. Und wie damals Shiva keinen Sohn
hatte, der große Asura mit Freude war begeistert, wurde vernarrt und hat alle Siege durchgeführt.
Alle Devas von ihren Plätzen waren durch seine Unterdrückung verbannt; blieben sie stets darauf
bedacht, aufgrund des Segens, indem sie einen Sohn des Shiva erwarteten. Qankara hatte aber jetzt
keine Frau, wie kann er dann einen Sohn haben! Wir sind sehr unglücklich, wie kann unser Ziel
erreicht werden? So unterdrückten sie ihre Gedanken, so gingen alle Devas zu Vaikuntha und
informierten den Bhagavan Vishnu über alles, was passiert ist. Der Bhagavan Vishnu begann ihnen
zu erzählen von dem rechten Mittel, also: O Devas! Warum seid ihr alle so besorgt, wenn die
herrlichste Göttin des Universums, die Hüterin des Mani, die Ertragslieferantin aller Wünsche für
ein ganzes Kalpa ist? Ist es nicht euer Fehler, wenn ihr eure Gleichgültigkeit zeigt? Das ist gemeint,
um uns zu belehren (nicht zu unserer Zerstörung, sondern um ihre unendliche Barmherzigkeit zu
zeigen), wenn eine Mutter uns nährt und sich um uns ängstigt und einen Sohn rügt, dann ist es
nicht, dass sie gnadenlos wurde; so ist die Welt der Mutter, der Herrscherin des Universums, sie
wird nie gnadenlos sein zu euch hinsichtlich eurer Qualifikation und Mängel. Ein Sohn begeht
Straftaten bei jedem Schritt, die ertragen kann in diesen drei Welten niemand außer der Mutter! So
nehmt Zuflucht zur Höchsten Mutter, der Göttin des Universums, mit aufrichtiger Hingabe. Sie
wird sicherlich handeln und helfen, sie, eure Ursache. So bestellte Vishnu den Devas, und Vishnu
mit seiner Gemahlin Lakshmi und die anderen Devas gingen schnell, um die Devi anzubeten.
Gehend zum Himalaja, sie bald engagierten sich dabei, die Handlung zu wiederholen, die Namen
der Gottheit zu wiederholen, zu besuchen den Berg mit verbrannten Opfergaben und Weihen und so
weiter. O König! Diejenigen, die gut mit der Gabe des Opfers an die Mutter vertraut waren,
begannen ihre Opferzeremonien und alle fingen an, Gelübde abzulegen, nämlich Tritiyadi Vratani.
Einige wurden unaufhörlich meditierend über die Devi engagiert, manche fingen an ihren Namen
ständig zu wiederholen, einige begannen die Devi-Sukta zu wiederholen. So sind ihr einige sich
wiederholende Namen gewidmet, andere wiederholen die Mantren. Wieder einige trugen bei der
Durchführung schwere schmerzhafte Chandrayana und andere haben sich in den Vratas engagiert.
Einige trugen dabei Antarayagas, innere Opfer; einige trugen dabei Pranagnihotra Yagas; während
andere engagierten sich in Nyasadi, und so weiter. Auch einige begannen die Höchste Shakti, die
Göttin des Universums, ohne Schlaf oder Ruhe zu verehren, durch den Samen des Mantras der
Maya. O König! So viele Jahre der Devas vergingen. Als der neunte Tithi im Monat Chaitra kam
am Freitag, das Höchsten Licht der Höchsten Macht plötzlich erschien vor ihnen. Das Licht war
gleich einem Koti-Blitze, von einer roten Farbe, und kühl wie der Koti-Mond. Auch der Glanz war
wie die Koti-Sonnen. Die vier Veden waren verkörpert, sie sangen Hymnen rund um sie, dass die
Masse des Feuers oben war, unten war, auf allen Seiten war, in der Mitte war, nirgends wurde es
behindert. Es hatte keinen Anfang und kein Ende. Es war in der Form eines Weibes mit Händen und
Füßen und allen Gliedern. Das Aussehen war nicht das eines Mannes noch eines Hermaphroditen.
Die Devas, von dem brillanten Glanz geblendet, als erstes schlossen ihre Augen, aber im nächsten
Moment hatten sie Geduld, als sie wieder ihre Augen geöffnet, fanden sie das höchste Licht
manifestiert in Form einer außerordentlich schönen, göttlichen Frau! Ihre Jugend war gerade
blühend und ihre steigenden Brüste prall und prominent, sie wetteiferten sozusagen mit einer
Lotusblüte, hinzugefügt um die Schönheit ringsum. Armbänder waren an ihren Händen; Armbinden
an ihren vier Armen; Ketten an ihrem Hals, und der Kranz von unschätzbaren Edelsteinen und
Juwelen verbreitete einen sehr hellen Glanz umher. Schöne Verzierungen auf ihrer Taille machen
klingende Klänge und schöne Fußkettchen waren an ihren Füßen. Die Haare ihres Hauptes flossen
zwischen ihren Ohren und die Wangen leuchteten hell, wie die großen schwarzen Bienen scheinen
auf den Blütenblättern der blühenden Ketaki-Blume. Ihre Lenden waren schön geformt und exquisit
schön und die Haare an ihrem Nabel gaben zusätzliche Schönheit. Ihr exquisit lebendiger Lotos-
Mund war glänzender und schöner durch die glänzenden goldenen Ohr-Ringe, mit Betelblättern und
Kampfer gemischt; die Hälfte eines Mondes zeigend; ihre Augenbrauen wurden erweitert und ihre
Augen blickten hell und ansprechend herrlich wie der blaue Lotus; ihre Nase war erhöht und ihre
Lippen sehr süß. Ihre Zähne waren sehr schön, wie die Eröffnung der Knospen der Kunda-Blumen;
von ihrem Hals hing eine Perlenkette, auf ihrem Kopf war die brillante Krone mit Diamanten und
Edelsteinen geschmückt, an ihren Ohren die Ohrringe wurden wie die Linien auf dem Mond
ausgestellt; ihre Haare wurden mit Mallika und Malati-Blumen verziert, ihre Stirn wurde mit
Kunkuma-Tropfen verziert, und ihre drei Augen gaben ohnegleichen Glanz ihrem Gesicht. An ihr
gab es einerseits die Schlinge und auf ihrer anderen Hand war der Stachel, ihre zwei anderen Hände
winkten die Gewährung von Wohltaten, zerstreuten Befürchtungen, ihr Körper vergoss Glanz wie
die Blumen eines Darima-Baumes. Sie trägt ein rotes Tuch. Alles dieses zusätzliche von großer
Schönheit. So sahen die Devas vor sich die Muttergöttin, die fleischgewordene kostenlose Gnade,
mit einem Gesicht, bereit, ihre Gnaden zu verschenken, die Mutter des ganzen Universums, die
Zauberin, die sich allem süß lächelnd bietet, gegrüßt von allen Devas, die alle Wünsche erhört, und
sie trägt ein Kleid für alle schönen Gefühle. Die Devas verbeugten sich, als sie die Göttin sahen,
aber sie konnten nicht mit ihrer Stimme sprechen, da sie von Tränen erstickt wurde. Dann halten sie
ihre Geduld, mit viel Mühe, und begannen sie zu loben und zu singen Hymnen auf der Welt Mutter
mit ihren Augen voller Tränen der Liebe und Hingabe und mit ihren Köpfen gebeugt. Die Devas
sagten: Wir verneigen uns vor dir, der Devi und der Maha-Devi, immer mit Verbeugung vor dir! Du
bist die Kunst der Prakriti, und die Heilige Eine; wir immer beten unsern Gruß an dich. O Mutter!
Du bist von einer feurigen Farbe (dem Wohnsitz einer roten Flamme im Herzen eines Yogi) und
brennst in Askese und Weisheit (und vergießt deinen Glanz umher). Du bist speziell erschienen
überall als die Pure Chaitanya; von den Devas und allen Jivas wegen der Früchte deiner
Handlungen verehrt; wir nehmen Zuflucht zu dir, der Durga, der Devi, wir verneigen uns vor dir,
die gut anderen helfen kann, zu durchkreuzen den Ozean des Samsara, so dass du uns hilfst beim
Überqueren dieses schrecklichen Ozeans der Welt. O Mutter! Die Devas haben die Worte
gesprochen (das heißt, die Worte fördern die Ideen der fünf Vayus, Prana, und so weiter, die von den
Devas geäußert werden), die von der Natur des Vishvarupu sind, durchdringen alles, wie Kama
Dhenu (die Himmelskuh aller Wünsche, allen Reichtums, aller Ehre, aller Speise und so weiter) und
durch die die egoistischen Bestien zu Göttern werden. O Mutter! Du bist die Sprache für uns, du
erfüllst unsere Wünsche, wenn wir spenden dir Lob in Hymnen. O Devi! Du bist die Nacht der
Zerstörung am Ende der Welt, du wirst von Brahma verehrt; du bist die Lakshmi, die Shakti von
Vishnu; du bist die Mutter Skanda, die Shakti von Shiva; du bist die Shakti Sarasvati von Brahma.
Du bist Aditi, die Mutter der Götter, und du bist Sati, die Tochter des Daksa. So bist du die
Reinigung der Welten in verschiedenen Formen und der Frieden für alle. Wir verneigen uns vor dir.
Wir wissen, du bist die große Maha-Lakshmi; wir meditieren über die Natur aller Shaktis als
Bhaghavati. O Mutter! Erleuchte uns, so dass wir meditieren können und dich erkennen. O Devi!
Verbeugung vor dir, Virat! Verbeugung vor dir, Sutratma, die Hiranyagarbha;
Verbeugung vor dir, die sich transformierte in sechzehn Vikritis oder Umwandlungen. Verbeugung
vor dir, der Natara von Brahma. Wir verneigen uns mit großer Hingabe vor dir, der Göttin des
Universums, der Schöpferin der Mayik Avidya, unter deren Einfluss diese Welt wie ein falsches
Seil, wie eine falsche Girlande ist, so dass Fehler korrigiert werden von Vidya. Wir verneigen uns
vor dir, die Kunst durch die beiden Worte Tat und Tvam ist angegeben in dem Satz Tat Tvamasi (Du
bist da), Tat, die die Intelligenz von der Art der Einheit ist, und Tvam ist die Angabe der Art der
Akhanda Brahma (jenseits der Annamaya, Pranamaya, Manomaya, Vijnanamaya und die
Anandamaya, der fünf Koshas, den Zeugen der drei Staaten der Wachheit, des Traums und des
Tiefschlafs) und zeigt dich. O Mutter! Du bist die Natur des Pranava Om; du bist Hrim; du bist die
Natur der verschiedenen Mantras und du bist barmherzig, wir beugen uns immer wieder vor deinen
Lotosfüßen. Als die Devas so loben die Devi, die Einwohnerin der Mani Dvipa, da sprach die
Bhagavati, mit einer süßen Nachtigall-Stimme: O Devas! Für was kommt ihr hier her? Was wollt
ihr? Ich bin immer der Baum, der alle Wünsche zu meinen Bhaktas bringt, und ich bin bereit,
Wohltaten zu gewähren. Du bist mein Verehrer, warum kümmert es dich, wenn ich auf deiner Seite
bin? Ich werde dich aus dem Meer von Schwierigkeiten retten, o, ich werde euch Devas retten!
Kennt dies als meine wahre Entschlossenheit. O König! Nach diesen Worten der tiefen Liebe
wurden die Devas sehr froh und gaben all ihre Ursachen von Problemen auf. O Parameshvara! Du
bist allwissend und Zeuge all dieser Welten. Was gibt es in den drei Welten, das dir nicht bekannt
ist! O heilige Mutter! Der Dämon Taraka macht uns Sorgen Tag und Nacht. Brahma hat ihm Segen
gespendet, dass er von Shivas Sohn getötet werden wird. O Maheshvari! Sati, es hat die Frau des
Shiva beiseite ihren Körper gegossen. Es ist dir bekannt. Wie werden die unwissenden niedrigen
Wesen informieren diejenige, die allwissend ist? O Mutter! Wir haben in Kürze alles gesagt, was
wir zu sagen hatten. Was sollen wir sagen? Du kennst alle anderen Probleme und Ursachen der
Schmerzen. Segne uns, so dass unsere Hingabe zu deinen Lotosfüßen bleibt, das ist unser
ernsthaftes Gebet. Dass du nimmst einen Körper an, dass einen Sohn Shiva haben kann, ist unser
inbrünstiges Gebet zu dir. Anhörend der Devas Worte, Parameshvari, mit einem anmutigen Gesicht,
sprach mit ihnen dies: Meine Shakti als Gauri im Haus des Himalaja wird inkarnieren, sie wird die
Frau von Shiva und wird einen Sohn zeugen. Der Sohn wird den Taraka-Dämon zerstören und wird
eurem Zweck dienen und eure Hingabe bleibt zu meinen Lotus-Füßen standhaft auf dem Himalaja,
auch ist die Anbetung meiner Gottheit mit eurem ganzem Herzen Hingabe; so bis zur Geburt des
Sohnes in seinem Haus, eure Anbetung anzunehmen, ist meine größte Vorliebe; das sollt ihr wissen.
Vylsa sagte: O König, höre die freundlichen Worte der Devi! Der König der Berge war mit Liebe
erfüllt, und mit erstickter Stimme, mit Gefühlen und mit Tränen in den Augen, sprach die Göttin der
Welt, die Königin! Herr der drei Welten, du hast mich erzogen zum höheren Geist, dass du mich so
groß gemacht, tu mir einen Gefallen! Sonst bin ich träge und unbeweglich, und wo bist du, der der
Natur ihre Existenz, Intelligenz und Glück geschenkt, darin manifestiert sich die Größe deiner
Glorie. O Sündloser Einer! Mein ewiger Vater, von dir zeigt nichts weniger deine Güte, als meine
erworbenen Verdienste, unzähliger Ashvamedha Opfer oder meine endlosen Samadhi. Ach, was für
ein Wohlgefallen hast du mir gezeigt! Fortan meinen beispiellosen Ruhm werde ich während des
gesamten Universum der fünf ursprünglichen Elemente zeigen, die Erhalterin des Universums, die
Mutter der Welt bin ich geworden, die Tochter dieses Himalaja! Dieser Mann ist gesegnet und
glücklich! Wer kann so glücklich, tugendhaft und verdienstvoll sein wie er, dessen Tochter sie
geworden ist, dessen Bauch enthält Millionen von Brahmandas. Ich kann nicht beschreiben, was für
herausragende Himmel für meine Pitris da sein sollen, meine Familien von Vorgängern werden
glücklich, wobei tugendhafte Menschen geboren werden. O Mutter! O Parameshvara! Jetzt, um
dich zu beschreiben, deine Zeit selbst wie in all den Vedantas soll veranschaulicht werden; und auch
Jnana mit Bhakti durch die Veden sollen in der gleichen Weise genehmigt werden, dass du schon
dies angezeigt hast, zu begünstigen mich, so dass ich von dieser Höhe weiß, ich werde in der Lage
sein, dein Selbst zu verwirklichen. Vyasa sagte: O König! So hörte ich das Lob des Himalaja, die
Göttin des Universums, mit einer Anmutung, die sehr geheim von den Essenzen der Shrutis zu
sprechen begann!
ZWEITES KAPITEL
ÜBER DIE SELBSTVERWIRKLICHUNG – REDE DER ALLMUTTER
Die Devi sagte: "Höret, ihr Unsterblichen, meine Worte mit Aufmerksamkeit, dass ich jetzt zu euch
sprechen kann, hört die Worte, die es euch ermöglichen, die Jivas meiner Essenz zu realisieren. Vor
der Gründung der Welt, ich, nur ich existierte, nichts sonst war existent da. Mein wirkliches Selbst
war bekannt durch die Namen Chit, Sambit (Intelligenz), Para Brahma und andere. Mein Atman ist
jenseits des Verstandes, jenseits des Gedankens, jenseits jedes Namens oder Zeichens, jenseits von
Geburt und Tod oder jeder anderen Veränderung oder Transformation. Mein Selbst hat eine
innewohnende Kraft, Maya genannt. Diese Maya ist nicht vorhanden, noch nicht vorhanden. Diese
unsägliche Substanz Maya existiert immer (bis zur endgültigen Emanzipation oder Moksa). Maya
kann durch Brahmna Jnana zerstört werden, so kann es nicht-existent werden wieder, wie wenn
Maya nicht existiert, doch gibt es die praktische Welt. So kann es nicht als nicht-existent gesehen
werden. Natürlich kann es nicht angerufen werden, denn es würde Widersprüche bringen. Diese
Maya (ohne Anfang, jedoch mit einem Ende zum Zeitpunkt der Moksa) entsteht natürlich als
Wärme, die kommt aus dem Feuer, wie die Strahlen von der Sonne kommen, und wie die Kühlung
der Strahlen vom Mond kommen. Genau wie all die Karmas der Jivas im Tiefschlaf (Shusupti), so
bei der Pralaya oder der Generalversammlung in Auflösung aufzulösen die Karmas der Jivas, die
Jivas und die Zeit werden alle zusammengeführt, in eine einheitliche Masse in dieser großen Maya.
Vereint mit meiner Shakti bin ich die Ursache dieser Welt, doch Shakti hat diesen Mangel, dass es
die Macht verbirgt in mir, ihrer Schöpferin. Ich bin Nirguna. Und wenn ich mit meiner Shakti
vereint bin, werden Maya und Saguns und die großen Sachen dieser Welt. Die Maya ist in zwei
Teile unterteilt, in Vidya und Avidya. Avidya Maya bleibt versteckt, während Vidya Maya nicht
versteckt bleibt. Avidya Maya schafft, während Vidya Maya befreit. Maya vereint mit Chaitanya
(Intelligenz), so ist Chidabhasa die effiziente Ursache dieses Universums, während Maya reduzierte
und vereinigte sich mit fünf ursprünglichen Elementen, die das Material sind der Ursache des
Universums. Manche nennen diese Maya Tapas, manche nennen sie Material, manche nennen sie
Wissen, manche nennen sie Maya, Pradhana, Prakriti, Aja (Ungeborene) und andere nennen sie
Shakti. Die Shaiva-Autoren nennen sie Vimarsha und die anderen Vedantisten nennen sie Avidya,
kurz, das ist Maya in den Köpfen aller Pundits. Diese Maya wird genannt mit verschiedenen Namen
in den Nigamas. Das, was man sieht, ist untätig; aus diesem Grund Maya ist Jada (Untätigkeit) und
wie das Wissen es vermittelt, wird es zerstört, ist es falsch. Chaitanya (Intelligenz) wird nicht
gesehen, wenn sie gesehen würde, wäre es nicht Jada. Chaitanya ist selbstleuchtend, nicht erleuchtet
von einer anderen Quelle. Wäre es so, würden ihre Aufklärer von einem anderen erleuchtet werden.
Das Ding und so der Irrtum Anavastha schleichen sich ein (eine endlose Reihe von Ursachen und
Wirkungen). Eine Sache kann nicht eine Schauspielerin und das Richtige sein, denn das steht im
Widerspruch zueinander, so Chaitanya kann sich nicht selbst erleuchten. So ist es selbstverständlich
leuchtend, und es erhellt Sonne, Mond, und Sterne, wie eine Lampe selbstleuchtend ist und
erleuchtet andere Objekte. So, o Berg! Diese meine Intelligenz ist eine ewige und ewig gegründet.
Das Wachen, das Träumen und der Tiefschlaf, sie bleiben nicht konstant, sondern das Gefühl des
Ich bleibt das gleiche, egal ob im Wachen, in Träumen oder im Tiefschlaf, dessen Anomalie noch
nie gefühlt wurde. Die Bauddhas sagen: Der Sinn der Intelligenz Jnana ist auch nicht Filz, es ist
Abwesenheit davon, so ist vorhanden, was auch vorübergehend existiert. Aber es kann dann
argumentiert werden, dass dann der Zeuge mit dem das Fehlen erkannt wird, dass die Intelligenz in
der Form des Zeugen ewig ist. So die Experten aller vernünftigen Shastras erklären, dass Samvit
(Intelligenz) ewig ist, und sie ist glückselig die Quelle aller Liebe! Niemals die Jivas oder
verkörperten Seelen fühlen: Ich bin nicht, sondern: Ich bin, dieses Gefühl ist tief in der Seele als
Liebe eingerichtet. So ist es klar ersichtlich, dass ich ganz separat von allem anderen bin, die alle
falsch sind. Auch ich bin eine kontinuierliche, ohne Pause oder Trennung bestehende innerhalb
meiner Selbst. Jnana ist nicht der Dharma des Atman, aber es ist die Natur des Atman. Wenn Jnana
wäre der Dharma des Atman, dann Jnana wäre Material, so wäre Jnana unerheblich. Wenn um der
Diskussion willen Jnana als Material angesehen wäre, das kann nicht sein. Denn Jnana ist von der
Natur der Intelligenz und Atman ist die Natur der Intelligenz. Intelligenz hat nicht das Attribut des
Dharma. Hier unterscheidet die Sache Chit sich nicht von seiner Qualität. So Atman ist immer von
der Art des Jnana und der Glückseligkeit; seine Natur ist Wahrheit; sie ist immer voll, ungebunden
und frei von Dualität. Dieser Atman wieder will vereint sein mit Maya, der aus Wünschen und
Karmas zusammengesetzten, um zu schaffen, wegen des Mangel an Diskriminierung, die
vierundzwanzig Tattvas, nach den bisherigen Samskaras (Tendenzen), der Zeit und dem Karma. O
Berg! Das Wiedererwachen nach Pralaya Susupti ist nicht mit Buddhi getan (denn Buddhi hat sich
überhaupt nicht manifestiert). So von dieser Schöpfung wird gesagt, sie sei ohne Buddhi (der
richtigen Intelligenz) erfolgt. O Haupt der Wohnungen! Die Tattva (Realität), die ich zu euch
geredet habe, ist den meisten ausgezeichnet und es ist meine außerordentliche Form. In den Veden
wird sie als Avyakrita (Unveränderlichkeit), Avyakta (Unmanifestation) bekannt, als Maya Shabala
(unterteilt in verschiedene Teile) und so weiter. In allen Reden Shastras wird festgestellt, dass die
Ursache aller Ursachen, die Erste Tattva und Sachchidlinanda Vigraba sein muss. Wo sind all die
Karmas verfestigt worden und wo Ichcha Shakti (der Wille), Jnana Shakti (die Intelligenz) und
Kriya Shakti (die Aktion), alle in eins geschmolzen, das heißt in das Mantra Hrim, das ist das erste
Tattva. Daraus kommt Akasa, mit der Eigenschaft des Schalls, von dort Vayu (die Luft) mit der
Tast-Eigenschaft, dann das Feuer mit der Form, dann das Wasser mit der Rasa-Eigenschaft, der
Geruch, und schließlich die Erde mit ihrer Qualität. Die Experten sagen, dass die Töne die einzige
Qualität der Akasa waren, die Luft hat zwei Qualitäten, nämlich Hören und Fühlen, das Feuer hat
drei Qualitäten, nämlich den Klang, die Berührung, die Form, und das Wasser hat vier Qualitäten,
nämlich den Klang, die Berührung, die Form, den Geschmack, und die Erde hat fünf Eigenschaften,
nämlich den Klang, die Berührung, die Form, den Geschmack und den Geruch. Aus diesen fünf
ursprünglichen Elementen, entstand Sutra (die Saite). Diese Sutratman (Seele) heißt Linga Deha,
umfasst in sich die Pranas, das ist der subtile Körper des Paramatman. Und was steht in den letzten
Zeilen, wie Avyakta oder das Unmanifestierte, in dem die Samen der Welt beteiligt sind, geworden
ist und woher die Linga Deha entsprungen ist, das heißt die kausalen Körper (Karana-Körper) des
Paramatman, was wird da gesagt? Die fünf ursprünglichen Elemente (Apanchikrita nannte man die
fünf Tan Matras) werden erstellt, neben der Panchikarana. Dabei werden die groben Elemente
erstellt. Der Prozess wird nun fest: O Girija! Jedes der fünf ursprünglichen Elemente ist in zwei
Teile geteilt, ein Teil davon wird in vier Teile unterteilt. Dieses vierte Teil, jeweils mit der Hälfte der
vier anderen Elemente, verschieden von ihm, wird vereinigt und somit jedes bloße Element
gebildet. Mit diesen fünf groben Elementen wird die Kosmische Virat gebildet und dies wird als der
grobe Körper des Gottes angesehen. Jnanendriyas (die Organe des Wissens) ergeben sich aus Sattva
Gunas, aus jedem dieser fünf Elemente. Auch die Sattva Gunas jeder der Jnanendriyas vereint
werden die Antah Karanani. Diese Antah Karana ist von vier Arten, je nachdem seine Funktionen
variieren. Wenn es bei der Bildung Sankalpas verrechnet wird, und Vikalpas engagiert wird (der
Zweifel), so heißt es: Geist. Wenn es frei von Zweifeln ist und wenn es zu der entscheidenden
Überzeugung gelangt, es heißt: Chitta. Und wenn es einfach ruht auf sich selbst in der Form des
Gefühls des Ich, so heißt es: Ahamkara. Von der Rajo Guna jedes der fünf Elemente entsteht Vac
(die Sprache), Pani (die Hände), Pada (die Füße), Payu (der Anus) und Upastha (die
Geschlechtsteile). Wieder ihre Raja-Teile vereint führen zu den fünf Pranas (Prana, Apana, Samana,
Udana und Vyana). Das Prana Vayu befindet sich im Herzen; Apana Vayu in den Armen; Samana
Vayu befindet sich im Nabel; Udana Vayu wohnt im Hals; und die Vyana Vayu wohnt und
durchdringt den ganzen Körper. Mein feinstofflicher Körper (Linga Deha) ergibt sich aus der
Vereinigung der fünf Jnanendriyas, der fünf Karmendriyas (der Organe des Handelns), der fünf
Pranas und des Geistes und des Buddhi, dieser siebzehn Elemente. Und die Prakriti, die sich dort
befindet, wird in zwei Teile geteilt, der eine ist pure Maya (Suddha Satbva) und das andere ist die
unreine Maya oder Avidya, vereint mit den Gunas. Von Maya soll sie geschützt sein, die, ohne sie
zu verbergen, ihre Flüchtlinge schützt. Wenn das Höchste Selbst in dieser Shuddha Sattva Maya
reflektiert wird, wird Er gerufen Ishvara. Diese Saddha Maya verschweigt nicht Brahma, seine
Aufnahme, daher kennt sie das alles durchdringende Brahma und sie ist allwissend, allmächtig,
begünstigte Herrin von allen und spendet Segen allen. Wenn das Höchste Selbst in der unreinen
Maya oder Avidya reflektiert wird, wird Er gerufen Jiva. Diese Avidya verbirgt Brahma, dessen
Wesen das Glück ist, daher ist dieser Jiva die Quelle aller Leiden. Beide Ishvara und Jiva haben
durch den Einfluss der Vidya und Avidya drei Körper und drei Namen. Wenn der Jiva lebt in seinem
kausalen Körper, wird er zum Prajna, und wenn er im subtilen Körper lebt, wird er als Taijasa
bekannt, während er den groben Körper hat, heißt er Vishva. Also, wenn Ishvara in seinem kausalen
Körper ist, ist er Isha; wenn er in seinem feinstofflichen Körper ist, wird er als Sutra bekannt, und
wenn er in seinem groben Körper ist, ist er als Virat bekannt. Der Jiva wird gerühmt mit drei Arten
von differenzierten Körpern und Ishvara wird gerühmt mit drei Arten von Himmelskörpern. So ist
Ishvara der Herr aller, und obwohl er sich immer glücklich und zufrieden fühlt, begünstigt er die
Jivas und schenkt ihnen Befreiung (Moksa). Er hat verschiedene Arten von weltlichen Dingen
geschaffen für ihre Bhogas (Genüsse). Dieser Ishvara schafft das ganze Universum aus meiner
Brahma-Shakti. Ich bin von der Art des Brahma und Ishvara, konzipiert in mir, wie man eine
Schlange sich in einem Seil vorstellt. Deshalb muss von Ishvara abhängig bleiben meine Shakti.
DRITTES KAPITEL
DIE GÖTTIN ZEIGT IHRE KOSMISCHE FORM
Die Devi sagte: O Giriraja! Dieses ganze Universum ist in Bewegung und unbeweglich und wird
erschaffen von meiner Maya-Shakti. Diese Maya ist in mir konzipiert. Sie ist nicht in der Realität
unterschieden oder getrennt von mir. So bin ich nur Chit, Intelligenz. Es gibt keine andere
Intelligenz als mich, praktisch gesehen, sie ist verschiedentlich als Maya und als Vidya bekannt;
aber wirklich unter dem Gesichtspunkt des Brahman gesehen, gibt es keine solche Sache wie Maya,
nur ein Brahman existiert, ich bin das Brahma, die Natur der Intelligenz. Ich erschaffe diese ganze
Welt aus diesem unveränderlichen Ewigen, Brahma, (bestehend aus Avidyâ, Karma, und
verschiedenen Samskaras), und gebe zunächst Prana (den Lebensatem) in der Form von
Chidabhasa. O Berg! Sofern ich den Atem gebe, wie kann die Geburt und der Tod und das Verlassen
und die Rückkehr Körper nach Körper berücksichtigt werden? Wie ein großer Äkäca
verschiedentlich Ghatakasha (Äkäca in der Luft), Patakasha (Äkäca im Stoff oder im Bild) lautet, so
dass ich erscheine verschiedentlich durch die Anerkennung dieses Prana an verschiedenen Orten
aufgrund des Avidya und verschiedener Antahkaranas. Wie die Sonnenstrahlen nie entweiht werden,
wenn sie verschiedene Objekte auf der Erde erleuchten, so bin auch ich nicht durch die Eingabe in
verschiedenen hohen und niedrigen Antahkaranas (Herzen) verunreinigt. Die unwissenden
Menschen legen Buddhi und andere Dinge von Aktivität in mich und sagen, dass Atman der
Handelnde ist, die intelligenten Leute sagen das nicht. Ich bleibe als Zeugin in den Herzen aller
Menschen, nicht als Schöpferin. O Achalendra! Es gibt viele Jivas und viele Ishvaras aufgrund der
Arten in Avidya und Vidya. Wirklich, es ist die Maya, die in Menschen, Tieren und verschiedenen
anderen Jivas sich unterscheidet, und es ist die Maya, die in Brahma, Vishnu und anderen Ishvaras
sich unterscheidet. Da dies ein Durchdringen des Himmels (Äkäca) ist, es heißt Mahakasha
Ghatakasha (durch Glas eingeschlossen), so dass die All-Eine durchdringt das Paramatma, heißt es
Paramatma Jivatma (innerhalb der Jivas eingeschlossen). Da die vielen Jivas von Maya konzipiert
sind, wenn auch nicht in der Realität, so die vielen Ishvaras auch konzipiert sind von Maya, wenn
auch nicht im Kern. O Berg! Diese Avidya und nichts anderes, ist die Ursache für den Unterschied
in den Jivas, indem Unterschiede in ihren Körpern sind, Indriyas (Organe) und Verstand. Auch
aufgrund der Arten in den drei Gunas und ihren Wünschen (aufgrund der Unterschiede zwischen
Sattvik, Rajasik und Tamasik), erscheint die Maya vielfältig. Und ihre Unterschiede sind die
Ursachen der verschiedenen Ishvaras, Brahma, Vishnu und anderer. O Berg! Diese ganze Welt ist in
mir verwoben; ich bin die Ishvaras, die in kausalen Körpern wohnen, ich bin der Sutratman, der
Hiranyagarbha, die in den feinstofflichen Körpern wohnen, und ich bin Virat, wohnhaft in den
grobstofflichen Körpern. Ich bin Brahma, Vishnu und Maheshvara, ich bin Brahma, Vaisnavi und
Raudri-Shakti. Ich bin die Sonne, ich bin der Mond, ich bin der Kreis der Sterne,. ich bin das Tier,
der Vogel, ich bin Chandalas und ich bin der Dieb, ich bin der grausame Jäger, ich bin die
tugendhaften hochbeseelten Personen und ich bin der weibliche Mensch, der männliche Mensch
und der Hermaphrodit. Es gibt keinen Zweifel daran. O Berg! Wo etwas gesehen oder gehört wird,
ich werde allezeit existieren, innen und außen, es gibt nichts bewegt oder unbewegt, das ohne mich
existieren kann. Wenn es so ist, so ist es wie der Sohn einer unfruchtbaren Frau. Genau wie ein Seil
für eine Schlange gehalten wird, so bin ich der Eine, Brahma, und erscheine als Ishvara und so
weiter. Daran ist kein Zweifel. Diese Welt kann nicht ohne einen Untergrund erscheinen. Und das
Substrat ist meine Existenz. Es kann nichts anderes sein. - Der Himalaja sagte: O Devi! Wenn du
barmherzig mit mir bist, so will ich deine Virat-Form in der vierten Dimension des Raumes sehen!
Dieser Anblick wird entwickelt, wenn der Geist wohnt im Herzzentrum oder im Zentrum der
Augenbrauen. Ein richtiger Lehrer ist notwendig.
Vyasa sagte: O König, als du hörtest die Worte des Giriraja, Vishnu und all die anderen Devas
haben gerne abgeordnet zu ihm die Devi, die Göttin des Universums, zu erfahren die Wünsche der
Devas, dass Devi ihre eigene Form, die alle Wünsche erfüllt, zeigt den Bhaktas, das ist günstig und
das ist wie der Kalpa Vriksa gegenüber den Bhaktas. Sie sahen ihre höchste Virat-Form Die
Satyaloka auf dem obersten Teil ist ihr Kopf, die Sonne und der Mond sind ihre Augen, die
Regionen ihre Ohren, die Veden sind ihre Worte, das Universum ist ihr Herz, die Erde ist ihre
Lende, die Bhuvarloka ist ihr Bauchnabel, die Sterne sind ihre Schenkel, die Maharloka ist ihr Hals,
die Janarloka ist ihr Gesicht, das Taparloka ist ihr Kopf, es liegt unterhalb der Shatyaloka; Indra und
die Devas und die Svarloka sind ihre Arme, der Schall ist das Organ, das in ihre Ohren dringt, die
Asvin-Zwillinge sind ihre Nase, der Geruch ist das Organ des Riechens; das Feuer ist ihr Gesicht,
Tag und Nacht sind wie ihre beiden Flügel, das viergesichtige Brahma sind ihre Augenbrauen; das
Wasser ist ihr Gaumen; der Saft davon ist ihr Organ des Geschmacks; Yama, der Gott des Todes,
sind ihre große Zähne, die Zuneigung sind ihre kleinen Zähne; die Maya ist ihr Lächeln, die
Schaffung des Universums ist ihr zärtlicher Blick; Bescheidenheit ist ihre Oberlippe; Sparsamkeit
ist ihre Unterlippe; Ungerechtigkeit ist ihr Rücken, die Prajapati sind ihr Geschlechtsorgan; die
Ozeane sind ihr Hintern, die Berge sind ihre Knochen, die Flüsse sind ihre Venen; und die Bäume
sind die Haare ihres Körpers. O König! Jugend, Jungfräulichkeit, und Alter sind ihre besten
Schritte, Positionen oder Wege, die Wolken sind ihre schönen Haare; die beiden Dämmerungen sind
ihre Kleidung; der Mond ist der Geist der Mutter des Universums; Hari ist ihre Vijnana Shakti (das
Wissen ist Macht) und Rudra ist ihre allzerstörende Kraft. Die Pferde und andere Tiere sind ihre
Lenden; die untere Regionen, Atala, und so weiter, sind ihre unteren Regionen von ihrer Hüfte zu
ihren Füßen. Die Devas begannen zu schauen diese ihre Kosmische Form, ihr Aussehen, mit den
Augen hellwach, mit Staunen. Tausende von feurigen Strahlen umgaben ihre Form. Sie fing an, zu
lecken das ganze Universum mit ihren Lippen, die zwei Reihen von Zähnen begannen schreckliche
Geräusche zu machen; Feuer kam aus ihren Augen, verschiedene Waffen wurden in ihren Händen
gesehen, und die Brahmanen und Ksattriyas werden sich das Essen sparen, dass die schreckliche
Gottheit tausende Köpfe, Augen und Füße in dieser Form sichtbar hat. Licht der Sonnen, Licht der
Blitze mischte sich dort. Furchtbar und schrecklich war zu sehen das tolle Aussehen, die Augen, das
Herz und der Verstand. Die Devas sahen und begannen zu äußern Schreie des Entsetzens und der
Bestürzung; ihre Herzen zitterten und sie waren gefangen in unbeweglicher Sinnlosigkeit. Hier ist
die Devi, unsere Mutter und Erhalterin! Diese Idee verschwand sofort aus ihren Köpfen. In diesem
Augenblick entfernten die Veden, die auf den vier Seiten der Devi waren, die Ohnmacht der Devas
und machten sie bewusst. Die Unsterblichen haben die exzellenten Veden gelesen mit Geduld, dann
begannen sie zu loben und zu singen Hymnen und Worte voller Gefühl und Tränen flossen aus ihren
Augen und die Stimme erstickte. Die Devas sagten: O Mutter! Vergib uns unsere Fehler! Schütze
uns, die elend sind, dass wir aus dir geboren werden! O Beschützerin der Devas! Unterdrücke
deinen Zorn, da wir uns sehr beim Anblick dieser deiner Form entsetzt haben! O Devi! Wir sind
minderwertige Unsterbliche, was für Gebete können wir dir bieten? Du selbst kannst nicht messen
deine Befugnisse; wie können wir, die später geboren sind, deine Größe kennen? Verbeugung vor
dir, der Frau des Universums! Verbeugung vor dir, der Natur des Pranava Om! Du bist die Eine, die
in all den Vedantas bewiesen ist. Verbeugung vor dir, der Form der Hrim! Verbeugung vor dir, die
das Selbst von allem hat, woher das Feuer, die Sonne entstanden sind und der Mond und woher
haben alle Heilpflanzen ihr Leben! Verbeugung vor der Devi, vor der kosmischen Gottheit, dem
Selbst in allem, woher all die Devas, Sadhyas, die Tiere, die Vögel und die Menschen entsprungen
sind! Wir verneigen uns wieder und wieder vor der Großen Form, Maha-Maya, dem Selbst von
allem, woher Gefiederte haben den Lebensatem Prana, Apana, Getreide und Weizen, und die ist die
Quelle der Askese, des Glaubens, der Wahrheit, und der Regeln, was zu tun ist und was nicht unter
den gegenwärtigen Umständen zu tun ist. Die sieben Pranas, die sieben Lokas, die sieben Flammen,
die sieben Samidhs, die sieben Opfergaben im Feuer sind aus dir entsprungen! Verbeugung vor dir,
dem Großen Selbst in allem! Verbeugung vor der universalen Form der Gottheit des Universums,
woher haben alle Ozeane, all die Berge, alle Flüsse, alle Heilpflanzen und alle Rasas (die
Geschmäcker aller Dinge) ihr Leben! Wir verneigen uns vor dieser Virat-Form, dem Großen Selbst,
der Maha-Maya, woher die Opfer, die Weihegaben und Daksinas (die Opfer-Gebühren) und die Rik,
die Yajus entstanden und die Sama-Veden! O Mutter! O Maha-Maya! Wir beugen uns vor dir vorne,
vor dir hinten, vor dir zu deinen beiden Seiten, vor dir oben, vor dir unten und an allen deinen
Seiten. O Devi! Sei nett genug, um diese außerordentlich schreckliche Form von dir zurückzuhalten
und zeige uns deine schöne, sehr schöne Form! Vyasa sagte: O Königin, der Welt Mutter, du Ozean
der Barmherzigkeit! Sieh die Devas in Angst, nimm zurück deine schreckliche kosmische Form und
zeige dein sehr schönes Aussehen, angenehm für die ganze Welt! Ihr Körper wurde weich und
sanft! In ein Hand hielt sie die Schlinge, und in der anderen hielt sie den Stachel! Die beiden
anderen Hände winkten, alle Ängste zu zerstreuen, und waren bereit, die Gaben zu gewähren! Ihre
Augen emittierten Strahlen der Güte, ihr Gesicht war mit einem schönen Lächeln geschmückt! Die
Devas waren froh über diese Schönheit und Sie neigte sich zu ihnen in einem friedvollen Geist und
sprach dann mit großer Freude.
VIERTES KAPITEL
ÜBER DEN BHAKTI-YOGA (YOGA DER GOTTESLIEBE)
Der Himalaja sagte: O Mutter! Jetzt beschreibe deinen Bhakti-Yoga, durch den gewöhnliche
Männer, die keine Leidenschaftslosigkeit haben, das Wissen von Brahma leicht erreichen!
Die Devi sagte: O Haupt der Berge! Es gibt drei Wege, die weithin bekannt sind, bis zur
endgültigen Befreiung (Moksa). Dies sind Karma-Yoga, Jnana-Yoga und Bhakti-Yoga. Von diesen
drei ist Bhakti-Yoga am einfachsten. In jeder Hinsicht, die Leute können es sehr gut tun, ohne
jegliches Leiden am Körper und können bringen den Geist zu einer vollkommenen Konzentration.
Diese Bhakti (Hingabe) ist wieder von drei Arten, wie es drei Gunas gibt. Wer seine Bhakti Tamasi
verehrt, der verehrt mich. Schmerzen bringt es anderen mit Eitelkeit und Eifersucht und Wut. Die
Bhakti Rajasic ist, wenn man betet zu mir für das eigene Wohlergehen und beabsichtigt nicht,
andern zu schaden. Er hat einen Wunsch oder das Ende in Sicht, Ruhm will er erlangen oder
erreichen einige Objekte der Genüsse und bleibt unwissend, und denkt anders von mir, aber betet zu
mir mit größter Hingabe. Auch ist Bhakti die Sattviki, wenn jemand betet zu mir, um sich zu
reinigen von seinen Sünden, und bietet mir das Ergebnis all seiner Karmas an, zu denken, dass Jiva
und Ishvara getrennt sind, dass diese Aktionen von ihm in den Veden berechtigt sind und daher
beachtet werden müssen. Diese Sattviki-Bhakti unterscheidet sich von der Höchsten Bhakti wie die
Anbeter, die mich separat denken, aber es führt zu der Obersten Bhakti. Die beiden anderen Bhaktis
sind nicht die Absolute Bhakti. Bhakti führt (die Oberste Bhakti oder die höchste selbstlose Liebe).
Jetzt höre aufmerksam über die Para-Bhakti, die ich jetzt beschreiben will. Er, der immer hört
meine Verherrlichungen und rezitiert meinen Namen und dessen Geist wohnt immer bei mir, ist wie
die unaufhörlichen Flüsse des Öls. Der ist bereit für die Aufnahme aller verheißungsvollen
Qualitäten und Gunas. Aber er hat nicht die geringste Spur eines Wunsches, die Früchte seiner
Karmas zu bekommen, ja er will nicht Samipya, Sarsti, Sayujya und Salokya und andere Formen
der Befreiung. Er wird mit Hingabe für mich allein erfüllt und betet nur mich an, er kennt nichts
Höheres, als mir zu dienen, und er will sogar nicht die endgültige Befreiung. Er mag es nicht, diese
Idee der Sevya und Sevaka zu verlassen. Er hat immer über mich meditiert mit konstanter
Wachsamkeit und betätigt sich mit einem Gefühl der Höchsten Devotion, er glaubt nicht, dass er
sich von mir je getrennt hat, sondern denkt sich: Ich bin die Bhagavati! Er hält alle Jivas fest wie
mich und liebt mich, wie er sich selbst liebt. Er macht keinen Unterschied zwischen den Jivas und
mir, da er den gleichen Chaitanya überall findet und manifestiert in allem. Er wird mit niemandem
streiten, wie er auch alle Vorstellungen über die Trennung aufgegeben hat, er verbeugt sich und
betet die Chandalas und alle Jivas an. Er wird erfüllt bleiben von Hingabe, wenn er meinen Platz,
als mein Diener, sieht und hört die Sastras, er beschreibt meine Taten, und wenn er über meine
Mantras meditiert, wird er erfüllt von der höchsten Liebe und seine Haare stehen zu Berge aus
Liebe zu mir und Tränen der Liebe fließen unaufhörlich aus seinen beiden Augen, er rezitiert
meinen Namen und meine Taten mit einer Stimme, erstickt von den Gefühlen der Liebe zu mir. O
Herr der Berge! Er verehrt mich mit einem intensiven Gefühl als Mutter dieses Universums und als
die Ursache aller Ursachen. Er führt die täglichen und gelegentlichen Pflichten aus und spricht alle
meine Gelübde und opfert ohne irgendwelche geizigen Gefühle in seinen Ausgaben des Geldes. Er
sehnt sich natürlich, mein Feierlichkeiten durchzuführen an Orten, wo dein Utsabs besucht wird. Er
singt meinen Namen laut und tanzt Tänze, von meiner Liebe berauscht, und hat keine Ahnung vom
Egoismus und ist frei von seiner Körper-Idee, er denkt, dass der Körper nicht sein ist. Er denkt, dass
alles, was Prarabdha ist (getan in seinem vorigen Leben), geschehen muss und ist deshalb nicht
unruhig wie zur Erhaltung seines Körpers und der Seele. Diese Art von Bhakti heißt Para-Bhakti
oder die Höchste Devotion. Hier wird die vorherrschende Idee die Idee der Devi und keine andere
Idee nimmt diesen Platz ein. O Berg! Er wird sofort in meine Natur des Bewusstseins versenkt,
dessen Herz wirklich erfüllt ist von solcher Para-Bhakti oder alle liebend ist er aufgelöst. Die
Weisen nennen die Stufe dieser Hingabe und Leidenschaftslosigkeit: Jnana (Weisheit). Wenn diese
Jnana entsteht, erhalten Bhakti und Leidenschaftslosigkeit ihre Vollkommenheit und ihren Frieden.
Ja! Er geht dann den Weg des Mani Dvipa, wenn seine Ahamkara nicht beschnitten wird von
seinem Prarabdba-Karma, obwohl er nicht scheitern wird in seinem Leben der Hingabe. O Berg!
Dieser Mann genießt alle Objekte, obwohl unwillig und am Ende der Periode, er bekommt das
Wissen meines Bewusstseins. Damit erreicht er die Finale Erlösung für immer. Ohne dieses Jnana
ist die Finale Erlösung unmöglich. Er erkennt Para-Brahma, der in diesem Körper seines oberen
Jnana des Pratyak Atma in sein Herz kommt; wenn sein Prana seinen Körper verlässt, bekommt er
keine Wiedergeburt. Die Shruti sagt: Wer Brahma kennt, der wird Brahma. In der Logik der Kantha,
Chamikara (Gold am Hals), die Unwissenheit verschwindet. Wenn diese Unwissenheit durch
Wissen zerstört wird, erreicht er all sein Wissen und wird das Objekt erreichen, wenn er das Gold
erkennt an seinem Hals. O Bester der Berge! Dieses mein Bewusstsein ist anders als die
wahrgenommenen Kessel und so weiter, und ist unbemerkt von Maya. Das Bild dieser Paramatma
ist an anderen Stellen als der Atman, wie das Bild in einem Spiegel fällt und gesehen wird, wie das
Bild fällt ins Wasser, so dass diese Paramatma in den Pitrilokas gesehen wird. Da das Licht und der
Schatten sehr verschieden sind, so in meinem Manidvipa entsteht das Wissen der Einheit, ohne eine
Sekunde zu brauchen. Der Mann befindet sich in dem Brahma Loka für den Zeitraum von einem
Kalpa, der seinen Körper verlässt, ohne Jnana zu erreichen, obwohl er seine Vairagyam hatte. Dann
wird er geboren in der Familie eines reinen wohlhabenden Mannes und übt wieder seine Yoga-
Gewohnheiten, und so bekommt er mein Bewusstsein. O König der Berge! Diese Jnana entsteht
nach vielen Geburten, sie ist nicht in einer Geburt zu bekommen, so sollte man versuchen sein
Bestes, um diese Jnana zu bekommen. Wenn erreicht wird diese seltene menschliche Geburt,
braucht man nicht zu erreichen diese Jnana, im Wissen, dass ein großes Unglück ihn befallen hat.
Aus dieser menschlichen Geburt ist es sehr schwer zu kommen, und die Geburt in einer
Brahmanen-Familie ist seltener, außerdem unter den Brahmanen das Wissen des Veda ist äußerst
selten. Die Erreichung der sechs Qualitäten, Zurückhaltung der Leidenschaften, und so weiter, der
Erfolg im Yoga und der Erwerb eines reinen echten Guru, dies alles ist sehr schwer in diesem Leben
zu erreichen. O Berg! Die Laufzeit und die Aktivitäten der Organe der Sinne und die Reinigung des
Körpers nach den vedischen Riten sind alle sehr schwer zu erreichen. Wisse, dass, um einen
Wunsch für die endgültige Befreiung durch die Verdienste in vielen Geburten erworben, erfüllt zu
bekommen, dass man die Geburt als völlig aussichtslos ansehen muss, die für die Verwirklichung
aller oben genannten Qualifikationen nicht versucht ihr Bestes, um dieses Jnana zu erreichen, so
sollte man versuchen, am besten die Jnana zu erwerben. Dann, in jedem Augenblick, bekommt er
die Früchte der Ashvamedha-Opfer. Es gibt keinen Zweifel. Wie geklärter Teig wohnt in der Milch,
so der Vijnana- Brahma wohnt in jedem Körper. Dann wird durch langsame Grade die Kenntnis der
Brahma erreicht werden. Man erreicht die Glückseligkeit, wenn er diese Jnana bekommt, wie der
Vedanta sagt. So habe ich dir in Kürze gesagt, o König der Berge, dir alles beschrieben, alles, was
du hören wolltest. Nun, was willst du mehr?
FÜNFTES KAPITEL
DIE WEIHE AN DEVI UND IHRE HEILIGEN STÄTTEN
Der Himalaja sagte: O du auf dieser Erde, die im Vordergrund steht, heilig bist, und eines Besuches
wert und dass du am meisten liebst die Mutter, die heilige, die uns durch die Beschreibung der
Gelübde und Weihen führt, die dir wohlgefällig sind, und durch die Durchführung werden die
Männer selig und erhalten sich selbst zufrieden. Die Devi sprach: O Himalaja! All die Orte, die auf
dieser Erde sind, sind alles Minen und alle sollten besucht werden und jeder Augenblick ist für die
Aufnahme von Gelübden und Weihen passend. Denn ich bin von der Natur durchdrungen jeden
Moment! Aktionen sind jederzeit durchzuführen, es sind alle gleich unter meinem Gelübde und
meiner Weihe. O König der Berge! Noch bin ich jetzt bereit, zu sagen etwas aus meiner Zuneigung
zu meinen Bhaktas. Es ist ein großer Wallfahrtsort, genannt Kolhapura im südlichen Lande. Hier ist
die Devi Lakshmi, die immer hier wohnt. Der zweite Platz ist Matripura auf dem Sahyadri-Berg;
hier wohnt die Devi Renuka. Der dritte Platz ist Tulajapur; der nächste ist der Ort Saptashringa, die
großen Plätze Hingula und Jvala Mukhi. Dann die großen Orte Sakambhari, Bhramari,
Shriraktadantika und Durga. Der beste von allen Orten ist Vindhyachala Vasini, die großen Plätze
der Annapurna und das ausgezeichnete Kanchipur. Weiter kommen die Orte von Bhima Devi,
Vimala Devi, Shri Chandrala Devi von Karnat, und der Ort Kaushiki. Dann der große Ort von
Nilamba auf der Oberseite des Nilaparvata, dem Ort der Jambunadeshvarî, und die schöne
Shrinagara.
Der große Ort der Shri Guhya Kali, auch in Nepal gegründet, und der Shri Minaksi Devi, in
Chidamvaram etabliert. Der große Ort namens Vedaranya, wo die Sundari Devi wohnt, dann der
Ort, benannt Ekamvaram, und der Ort Bhuvaneshvara in der Nähe von Purusottama, wo ich immer
wohne als Para Shakti Bhuvaneshvari. Der berühmte Ort der Mahalasa, im Süden durch den Namen
Mallari bekannt, anstelle von Yogeshvari Varat, und der weithin bekannte Ort der Nila Sarasvati in
China. Die ausgezeichnete Stelle Bagala in Baidyanath, der höchste Ort Manidvipa der Shrimati
Bhuvaneshvari, wo ich immer wohne. Die Yoni-Mandala Kamakhya, der Ort der Shrimati Tripura
Bhariavi, der hervorragendste aller Orte auf dieser Erde, wo die Devi Maha-Maya immer wohnt. Es
gibt keinen anderen Ort, der besser ist als dieser auf der Erde. Hier ist die Devi und wird jeden
Monat in ihrer Menstruation gesehen und hier sind die tugendhaften Menschen. Hier werden alle
Devas bleiben in Form von Bergen und auf den Bergen als ausgezeichnete Devas wohnen. Die
Weisen sagen, dass unter allen Stellen, die es von der Art der Devi gibt, es gibt keinen besseren Ort
als diesen: Kamakhya Yonimandala. Puskara, der heilige Ort, ist der Sitz der Gayatri, der Ort der
Chandika in Amaresha: und die hervorragende Stelle Puskareksini in Frabhasa. Der Ort der Linga-
Dharini Devi in Naimisaranya, und der Ort der Purubuta in Puskaraksa; Rati wohnt in Asadhi.
Dandini Parameshvari wohnt in Chandamundi. Bhuti wohnt in Bharabhuti und Nakule Shvari
wohnt in Nakula. Chandrika wohnt in Harishchandra; Shankari in Shrigiri; Trishula in Japeshvara
und Suksma in Amrata Keshvara. Shankari wohnt in Ujjain, Sharvani im Ort Madhyama und Marga
Dayini wohnt in dem heiligen Ksetra Kedara. Die berühmte Bhairavi wohnt in dem Ort genannt
Bhairava; Mangala in Gaya Ksettra; Sthanupriya in Kuruksetra und Svayambhuvi Devi wohnt in
Nakula; Ugra wohnt in Kankhal; Vishvesa wohnt in Vimaleshvara, Mahananda in Attahasa und
Mahantaka in Mahendra. Bhimeshvari wohnt in Bhima, die Bhavani Shankari wohnt in
Vastrapadma und Rudrani in Ardha Koti. Vishalaksi wohnt in Avimukta; Mahabhaga wohnt in
Mahalaya; Bhadrakarni in Gokarna und Bhadra wohnt in Bhadrakarnak; Utpalaksi wohnt in
Suvarnaksa; Sthanvisha in Sthanu; Kamala in Kamalalaya; Chanda in Chhagalandaka, im Süden
nahe der Küste gelegen. Trisandhya wohnt in Kurundala; Mukuteshvari in Makota; Shandaki in
Mandalesha; Kali in Kalanjara; Dhvani in Shankukarna; Sthula in Sthulakeshvara und Parameshvari
Hrillekha wohnt in dem Herzen der Lotosblume der Jnanins. Die oben genannten Orten sind alle
mit der liebsten Devi verbunden. Zunächst werden die Verdienste von diesen Orten zu hören sein,
die Devi soll verehrt werden von den Riten und Zeremonien nach diesen Regeln. O Berg! All die
heiligen Orte der Wallfahrt gibt es in Kashi. Die Devi wohnt dort immer. Personen, die sich der
Devi weihen, sehen diese Orte und wenn sie Japam machen und meditieren vor den Lotus-Füßen
der Devi, werden sie sicherlich aus den Fesseln des Samsara befreit werden, es gibt keinen Zweifel.
Wenn jemand beim Aufstehen am Morgen rezitiert die Namen dieser Orte, werden alle seine
Sünden sofort verbrannt werden. Und wenn man liest in der Zeit von Shraddha vor den Brahmanen
diese heiligen Namen der Devi, werden seine Sünden durch die Maha Prana gereinigt und er kommt
an sein höchstes Ziel. O ein gutes Gelübde! Ich werde dir jetzt beschreiben die Gelübde, die sind
sorgfältig von Männern und Frauen beobachtet worden. Ananta Tritiyakhys Vrata (das Gelübde),
Rasakalyani Vrata und Ardranandakara Vrata, sind diese drei Vratas im Tritiya Tithi. Als nächstes
kommen die Freitags-Gelübde, die Krishna-Chaturdashi-Gelübde, das Dienstags-Gelübde, und das
Abenddämmerungs-Gelübde. In diesem Zwielicht-Gelübde legte Maha Deva die Devi am Abend
auf eine Asana, und Er, zusammen mit den anderen Devas, begann vor ihr zu tanzen. Fasten ist in
diesem Gelübde auferlegt, und dann am Abend muss man die Devi anbeten, die Geberin aller
verheißungsvollen Dinge. Besonders alle zwei Wochen, wenn die Devi angebetet wird, wird sie
sehr zufrieden sein! O Bester der Berge! Das Montags-Gelübde ist mir sehr angenehm, die
Verehrung der Devi sollte getan werden und dann in der Nacht muss man Nahrung zu sich nehmen.
Die beiden neun-Nächte-Gelübde, genannt Navaratra, sind zu beachten, eins im Herbst und das
andere in der Frühjahrssaison. Diese sind mir sehr lieb. Er ist sicherlich mein Fanatiker und sehr
lieb, der für meine Zufriedenheit sorgt! Und die anderen Nitya-Naimittik-Gelübde, frei von
jeglichem Stolz und Eifersucht. Er sicherlich bekommt die Sajujya Mukti von mir. O Nagaraja! Das
heilige Festival im Monat Chait am dritten Tag der weißen Wochen ist mir sehr erfreulich und sollte
von allen eingehalten werden. Meine Geweihten sollten durchführen Shayanotsava in Paurnamasi
im Monat Asadha, die Jagaranotsava in Paurnamasi im Monat Kartik, die Ratha Jatra am dritten Tag
der weißen Wochen in Asadha, die Damanotsava in Chaitra. Und mein liebes Festival im Monat
Shravana und verschiedene andere Festivals. Bei all diesen Festen ist ein Fest auch mit Freude aller
meiner Anhänger, und die Kumaris (Jungfrauen), gut gekleidet und geschmückt, und die Jungfrauen
sollten denken, dass sie alle von meiner Natur sind. Kein Geiz sollte unterhalten werden, und ich
sollte mit Blumen verehrt werden, und so weiter. Er ist gesegnet und erreicht sein Ziel und ist mir
lieb, der sorgfältig und hingebungsvoll beobachtet jedes Jahr all diese Festivals. O Nagendra! So
habe ich dir in Kürze alle Gelübde beschrieben, die mich erfreuen. Diese Anweisungen werden
nicht gegeben einem, der nicht ein Schüler ist, noch einem, der nicht mein Geweihter ist.
SECHSTES KAPITEL
DIE ANBETUNG DER ALLMUTTER
Der Himalaja sagte: O Devi, o Maheshvari, o du der Ozean der Barmherzigkeit, Welt-Mutter! Nun
im Detail beschreibe, wie deine Anbetung durchgeführt wird, die Regeln und Zeremonien davon!
Die Devi sagte: O König der Berge, ich will dir jetzt beschreiben die Riten und Zeremonien und die
Methoden meiner Anbetung, die mir gefallen. Höre es aufmerksam und mit Glauben. Meine
Verehrung geht in zwei Arten: Externe und interne. Der äußere Gottesdienst ist wieder ein
doppelter: einer ist Vaidik, und der andere ist Tantrik. Die Vaidik-Anbetung ist auch von zwei Arten
nach den Unterschieden in meinen Formen diejenige, die in den vedischen Mantren initiiert wird,
anzubeten nach den vedischen Riten und Zeremonien. Und diejenigen, die in den Tantrik-Mantram-
Gottesdienst eingeleitet werden, nach den Tantrik-Riten ein dummer Mensch ist völlig ruiniert und
geht in die Hölle, die aber wissen, bei denen wirken die Geheimnisse des Gottesdienstes den
Gegensatz dazu. Zuerst werde ich dir beschreiben den Vaidik-Gottesdienst; höre die höchste Form
mein, die du bereits gesehen hast, mit unzähligen Köpfen, unzähligen Augen, unzähligen Füße, und
die Erleuchterin der Intelligenzen aller Jivas, mit allen Vollmachten ausgestattet, höher als das
Höchste, sehr groß, Gottesdienst ist das, sich zu beugen und dies zu meditieren. O Nagendra! Dies
ist die erste Form der Anbetung, die ich dir beschreibe. Mit Sinnen, gelenkt friedlich, mit einem
guten konzentrierten Geist, frei von Egoismus und Eitelkeit, man widmet sich diesem Opfer, nimmt
Zuflucht zu mir, sieht mich im Tempel seines Geistes, und immer rezitiert man meinen Namen und
meditiert darüber. Fasse mich und meine Ideen mit einer spitzen liebenden Hingabe und bitte bleibe
bei der Leistung von Opfern, Entbehrungen und Geschenken. Bei meiner Gnade, so wirst du
zweifellos in der Lage sein, um die Finale Erlösung zu bekommen. Wer gänzlich an mir hängt,
denkt mich als die Höchste, ist der Führende unter den Bhaktas. Ich verspreche, dass ich auf jeden
Fall mich mit ihm vereinige und ihn rette aus diesem Ozean der Welt. O König der Berge!
Meditation mit Karma und Jnana mit Bhakti führt zu mir ein. Nur die Arbeit allein reicht einem
nicht, um mich zu holen. O Himalaja! Von Dharma entsteht Bhakti und von Bhakti entsteht das
Höchste Jnana. Was in den Shruti und Smriti Shastras sagte der Maharsis, nehme das als das
Dharma, und was in anderen Shastras geschrieben steht, sie zu ergreifen, soll Dharmabhasa (der
Schatten oder die Reflexion des Dharma) sein. Aus meiner allwissenden und allmächtigen Natur
sind die Veden gekommen. Aufgrund des Mangels an Ignoranz, können die Veden nicht für ungültig
erklärt werden. Die Smritis werden aus der Bedeutung der Veden gebildet, so die Smriti und
Puranas werden gebildet, von Manu und den andere Risis sind sie maßgebend. In manchen Orten ist
es so, dass es noch andere Shastras als in den Veden angedeutet gibt, unter denen die Tantras
indirekt berücksichtigt sind. Obwohl die Angelegenheiten der Dharmas darin erwähnt werden, aber
da sie scheinbar gegen die Shrutis sind, die Tantras werden nicht von den Vaidik Pundits akzeptiert.
Die anderen Shastra-Entscheidungsträger sind von ihrer Unwissenheit geprägt, so sind ihre
Aussagen nicht maßgebend. Deshalb muss er ganz zurückgreifen, um die Veden zu lesen, die die
endgültige Befreiung wollen. Wie der König, dem nie seine Untertanen ungehorsam sind, so kann
Shruti, mein Kommando, der Herr aller, nie von Männern aufgegeben werden. Um meine Gebote
zu erhalten, habe ich die Brahmana und die Ksattriya-Kasten erstellt. Meine Geheimnisse sind alle
in den Shrutis ausgebildet. Aus diesem Grund sind die Worte der Shrutis zweifellos bekannt und
beobachtet von den Weisen. O Berg! Wenn das Dharma (die Rechtschaffenheit) sinkt und die
Adharma (die Ungerechtigkeit) Triumphe feiert, hab ich mich manifestiert in der Welt als
Sakambhari, Rama, Krishna und andere. Daher sind die Devas die Bewahrer der Veden, und die
Daityas sind als die Zerstörer der Veden eingestuft. Wenn die Sünder von der Hölle hören, werden
sie sehr erschrocken. Der König sollte diese dummen Personen aus seinem Reich verbannen und die
Brahmanen sollten nicht mit ihnen sprechen noch sie aufnehmen in ihre eigenen Linien, wenn
Teilhabe von Lebensmitteln erforderlich ist, diejenigen, die das Vaidic-Dharma verlassen und gehen
um Schutz zu anderen Dharmas. Die Branmans, die von den Flüchen der Daksa, Shukra, Dadhichi
verbrannt wurden und wurden von dem Pfad des Veda verbannt, es ist es für sie die Bereitstellung
Schritt für Schritt, Mahadeva hat die fünf Agamen, Shaiva, Vaisnava, Shaura, Shatta und Ganapatya
Shastras. In diesen Tantra-Shastras gibt es einige Passagen in Übereinstimmung mit den Veden, und
es gibt andere Stellen im Widerspruch zu den Veden. Wenn die Vaidik-Personen Passagen ergreifen
im Einklang mit dem Veda, dann kann nicht entstehen ein Fehler in ihnen. Die Brahmanen sind
nicht Adhikaris für diese tantrischen Texte, die im Widerspruch zu den Veden stehen. Diejenigen
Personen, die keinen Anspruch auf die Veden haben, können Adhikaris sein für diese tantrischen
Texte. Daher sind die Vaidik Brahmanen und sollten die Veden mit aller Sorgfalt ergreifen, da der
Para Brahma nach der Art der Jnana sich manifestiert in ihnen. Die Sanynsins, Vanaprasthas,
Hausherrn und Brahmacharis sollten aufgeben alle ihre Wünsche und Zuflucht suchen in mir, frei
von Egoismus und Eitelkeit, freundlich sein zu allen Wesen, ihre Herzen ganz mir gegeben und
engagiert sein im Sprechen meiner Orte mit hingerissener Hingabe. Sie beten immer meine
Kosmische Form an, im Yoga genannt Aishvarya Yoga (Kosmischer Yoga, Umgang mit der
Herrlichkeit, mit dem Reichtum Gottes). Erleuchte die Verständigung mit der Sonne meines
Bewusstseins, und ich zerstöre die Dunkelheit der Unwissenheit der Personen, die immer im
Praktizieren des Yoga mit mir beschäftigt sind. Es gibt keinen Zweifel. O Nagendra! So habe ich in
Kürze die Methoden und Praktiken des Vaidik Puja beschrieben; jetzt werde ich dir sagen den
Tantriki Puja; du sollst aufmerksam zuhören. Auf ein Bild oder ein sauberes Grundstück von Boden
oder auf der Sonne oder dem Mond, im Wasser, in Vana Linga, in Yantra oder auf einem Tuch oder
im Lotus des Herzens, ist zu meditieren und zu beten die Seligpreisung, höher als das höchste, die
Seligpreisung der Devi, die dieses Universum schafft mit den drei Gunas Sattva, Raja und Tama.
Die mit dem Saft von Barmherzigkeit erfüllt ist, die in der Jugend blüht, deren Farbe ist rot wie die
aufgehende Sonne, deren Schönheit überragt alles, deren Glieder sind exquisit schön, die das
Gefühl der Liebe fleischgeworden hat, die sehr viel Gefühl für die psychische Schmerzen ihrer
Bhaktas hat, die sich zu freuen vermag, manifestiert sich vor dem Bhaktas auf dessen Stirn, das
Segment des Mondes strahlt unaufhörlich, und deren vier Hände halten Stachel, Schlinge und die
Zeichen der Furchtlosigkeit und ist bereit, Wohltaten zu gewähren. Bis einer im inneren
Gottesdienst engagiert ist, sollte man verehren den externen Gottesdienst, nie ist er aufzugeben.
Anbetung ist intern, wenn diejenigen, deren Herz in Para Brahma verfeinert wird, von der Natur des
universalen Bewusstseins umfangen wird. O Berg! Erkenne mein Samvit an, meine Höchste Natur
ohne Einschränkungen! Darum obliegt es einem Herzen, frei zu sein von anderen Zusätzen, ständig
auf dieses Samvit gegründet zu sein. Und was mehr ist als dieses Samvit, ist die Welt-Illusion voller
Maya. So kann man loswerden diese Welt, ist man ständig auf mich ausgerichtet und meditiert über
mich, der Zeugin von allen, dem Selbst von allem, mit einem Herzen voller Verehrung und frei von
jeglichen Sankalaps oder Wünschen. O Bester der Berge! Jetzt werde ich dir im Detail beschreiben
die äußere Form der Anbetung. Höre aufmerksam zu.
SIEBENTES KAPITEL
DIE ÄUSSERE ANBETUNG DER DEVI
Die Devi sagte: Aufzustehen aus dem Bett in den frühen Morgenstunden, ist man auf den tausend
Lotosblumen, weiß, von der Farbe des Kampfer zu meditieren, im oberen Teil seines Gehirns auf
dem Kopf. Auf diesem sollte er seinen Sri Guru sehr gnädig suchen, auch mit Ornamenten verziert,
mit seiner Begleiterin Shakti, und sich beugen zu ihm, und in ihm sollte er meditieren die Kundalini
Devi so: Ich nehme meine Zuflucht zu dieser Höchste Shakti Kundalini, der Natur des Höchsten
Bewusstseins, die eine Manifestation von Chaityana ist, während aufgeht der Brahmarandhra (die
Lichtstelle soll an der Krone des Kopfes sein, durch welche die Seele nimmt ihren Flug in den Tod).
Wer ist die Natur von Nektar während der Rückkehr in den Susumna-Kanal? Nach dem Meditieren
sollte er über meine glückselige Form innerhalb des Kundalini-Feuers meditieren im Muladhara-
Lotussitz. Dann sollte er aufstehen, um für die Anrufungen an die Natur zu sprechen und so weiter,
und komplette Sandhya, Bandanams und sonstige Abgaben geben. Bester der Brahmanen, dann
sollte für meine Zufriedenheit durchgeführt werden die Agnihotra Homa und sitzend auf seinem
Asana soll man machen die Sankalap (die Bestimmung) zu meiner Puja (Anbetung). Das Gehirn hat
drei Abteilungen, die untere, die mittlere und die höhere oder der oberste Teil, der sehr rein ist.
Weiter soll er Bhuta Shuddhi (Reinigung von Elementen des Körpers durch die Atemwege) und
dann die Matrika Nyasa machen, dann sollte er die Buchstaben des Wurzel-Mantras der Maya
sprechen und durchführen die Hrillekha Matrika Nyasa. Darin wird er den Buchstaben "Ha" im
Muladhara platzieren, den Buchstaben "Ra" in seinem Herzen und den Vokal "I" in der Mitte der
Stirn, Hrim auf dem oberen Teil seines Kopfes. Zur Veredelung dienen dann all die anderen Nyasas
nach diesem Mantra, so sollte er in seinem Körper Dharma, Jnana, Vairagyam und Wohlstand als
die vier Beine des Sitzes annehmen und Adharma, Ajnana, Avairagyam und nicht den Wohlstand
denken, diese vier als den Körper des Sitzes auf den vier Vierteln von Ost, Süd, West und Nord.
Dann sollte er die Große Devi in der Lotusblume seines Herzens besprengen durch Pranayama, auf
den fünf Sitzen der Pretas liegend meditieren. O Berg! Brahma, Vishnu, Rudra, Sadashiva und
Ishvara sind die fünf Pretas, unter meinen Füßen gelegen. Dies sind die Arten von Erde, Wasser,
Feuer, Luft und Äther, die fünf Elemente und auch die Art des Jagrat (Wachen), Svapna (Traum),
Susupti (Tiefschlaf), Turiya (der vierte Zustand) und Atita Rupa (der fünfte Zustand) außer den vier
Zuständen, entsprechend den fünf Zuständen. Aber ich, die ich bin von der Natur des Brahma, bin
über den fünf Elementen und den fünf Zuständen, deshalb ist mein Sitz immer die Spitze dieser fünf
Kräfte. Meditierend über mich so und verehrend mich mit seinem konzentrierten Geist, hat er
daneben Japam (der Rezitation meines Namens langsam) zu machen. Nach Japam hat er die Früchte
des Japam für mich. Er sollte dann den Arghya für den äußeren Gottesdienst nehmen. Dann der
Anbeter ist mit dem Astra-Mantra "Phat" beschäftigt, alle Artikel der Anbetung, die vor ihm
platziert sind, reinigen ihn. Er sollte die zehn Viertel mit dem Chbotika Mudra schließen und sich
beugen vor seinem Guru. Mit dessen Erlaubnis, sollte er auf der Außenseite sitzen, die schöne
göttliche Gestalt seines Herzens-Lotus meditieren und sich berufen auf die Gottheit außen und sich
platzieren auf dem Sitz durch Prana Pratistha und Avahana, und präsentieren sein Arghya (eine
Weihegabe von grünem Gras, Reis, und so weiter, in der Anbetung eines Gottes), Padya (Wasser
zum Waschen der Beine und Füße), Achaman, Wasser für das Bad, ein paar Kleider, alle Arten von
Ornamenten oder Düften, Blumen und notwendige Artikel mit gebührender Hingabe, und so sollte
er verehren die begleitenden Gottheiten des Yantra. Wenn man nicht in der Lage ist, täglich
anzubeten die begleitenden Gottheiten, verehre man sie am Freitag. Die damit verbundenen
Gottheiten muss man meditieren, den Hauptgott der Natur Prabha (Erleuchtung), und denken, dass
von ihren Strahlen die drei Welten durchdrungen sind. Weiter sollte er verehren die Bhuvaueshvari
Devi, die oberste Gottheit zusammen mit anderen begleitenden Gottheiten, sie verehren mit Duft,
gut riechenden Blumen, und Naivedya und verschiedenen anderen geschmackvollen Gerichten. Er
sollte dann rezitieren die Sahasranama (tausend Namen) und die Devi Sukta Mantra "Aham
Rudrebhih" und so weiter und "Sarve vai Deva Devi mupatasthuh" und so weiter. Das Devi Atharva
Shiro Mantra und das Upanishaden-Mantra der Bhuvanes Vari, die berühmten Mantras sind zu
wiederholen und bringen so meine Zufriedenheit herbei. Mit dem Herzen voller Liebe stand er an
seinem Ende erfüllt und sollte mich häufiger zufrieden stellen mit Tränen der Liebe, die sich aus
seinen Augen ergießen, und mit einer Stimme voller Gefühl und mit Musik und Tanz und Gesang
und mit seinem ganzen Körper, von Freude erfüllt! Mein Ruhm ist in dem Veda Parayana und in all
den Puranas etabliert. Also zu meiner Zufriedenheit soll man mir täglich bieten alles mit seinem
Körper und rezitieren die Verse aus den Veden. Weiter nach Abschluss der Homa-Opfergaben, sollte
er füttern die Brahmanen, die Jungfrauen schön kleiden, die Jungen und die Öffentlichkeit und die
Armen versorgen, denken an alle, die alle so viele Formen der Devi sind. So sollte er sich vor der
Devi beugen, die in seinem Herzen wohnt, und schließlich durch Samhara Mudra die Gottheit in
sich aufnehmen. O ein gutes Gelübde! Das Hrillekha-Mantra (Hrim) ist das Haupt aller Mantren, so
meine Verehrung und alle anderen Aktionen sollten mit diesem Hrillekha-Mantra durchgeführt
werden. Ich bin immer in diesem Spiegel der Hrillekha-Form reflektiert, so etwas in diesem
meinem Hrillekha-Mantra angeboten wird, wie es mit allen Mantras ist. Dann sollte man den Guru
mit Ornamenten und so weiter verehren, und sich denken als gesegnet. O Himalaja! Nichts bleibt
jederzeit verfügbar, um sie anzubeten, die Bhuvaneshvari Devi. Nach dem Verlassen seines
Körpers, geht er zu dem Mani Dvipa, meinem Ort. Er bekommt die Form der Devi, und die Devas
ständig neigen sich vor ihm. O Mahidhara! So habe ich dir die Regeln der Anbetung der Großen
Devi beschrieben; betrachte dies in allen Aspekten und verehre mich nach deinem Adhikara
(Anspruch) und du wirst dein Ziel erreichen. Es gibt keinen Zweifel. O Bester der Berge! Diese
Shastra Devi-Gita ist nicht für diejenigen, die nicht Gläubige sind, nicht für diejenigen, die Feinde
sind, und nicht für diejenigen, die listig sind, erzählt. Gibt man sich diesem Geheimnis der Gita hin,
ist es, wie wenn man trinkt aus der Brust der Mutter, so sorgfältig geheim gehalten wird es und du
musst denken, dass dies sehr notwendig ist. Diese Devi Gita sollte einem Jünger, einem Bhakta,
dem ältesten Sohn gegeben werden, und einem, der gutmütig ist, und gut gekleidet und sich widmet
der Devi. O Berg! In der Zeit von Shraddha (der feierlichen Trauerfeier zu Ehren der Ahnen)
bekommt er die höchste Stelle des Pitris, der diese Devi Gita liest vor den Brahmanen. Vyasa sagte:
Die Devi verschwand nach der Schilderung all dieser Worte. Die Devas waren froh und betrachteten
sich durch den Anblick des Devi gesegnet. O Janamejaya! Die Haimavati nahmen ihre Geburt im
Haus des Himalaja und wurde unter dem Namen Gauri bekannt. Qankara, der Deva der Devas,
heiratete sie. Sadanana (Katrtika) wurde von ihnen geboren. Er tötete den Tadaka Asura. O König!
In alten Zeiten, als das Meer aufgewühlt wurde, waren viele Edelsteine erhalten. Damals waren die
Devas dabei und skandierten Hymnen an die Devi mit einem konzentrierten Geist, um Lakshmi
Devi zu bekommen. Um sich den Devas zu zeigen, stieg Rama Devi aus dem Ozean. Die Devas
gaben Lakshmi an Vishnu, den Herrn der Vaikuntha. Vishnu war sehr froh über Lakshmi. O König!
So habe ich für dich die Größe der Devi und die Geburt von Gauri und Lakshmi beschrieben. Ihre
Wünsche sind erfüllt, wenn man dies hört. O König! Dieses Geheimnis habe ich dir beschrieben.
Achte darauf, es nicht zu verraten einem anderen Körper. Das ist das Geheimnis der Gita, sorgfältig
ist es zu verbergen. O ein reines Herz! Ich habe dir gesagt diese göttliche und Sünde-zerstörende
Erzählung, da du fragtest. Was willst du weiter hören? Sag es mir!
RAMAKRISHNA GEDICHTE
KORATHY’S WIEGENLIED
LORD TENNYSON
HYMNE XLVIII
AN DIE MORGENRÖTE
Taue auf uns herab den Wohlstand, o Usas, Tochter des Himmels,
Taue mit großer Herrlichkeit, Göttin, Dame des Lichts, Morgendämmerung du mit Reichtum,
Gnadenvolle.
Und bringe Pferde und Kühe, Gnadengeberin allen Reichtums, wir haben oft dich gebeten, um uns
zu erleichtern.
O Usas, so wecke für mich die Klänge der Freude: Schicke uns den Reichtum der Großen.
Usas ist angebrochen, und nun wird anbrechen die Göttin, Treiberin von Wagen.
Wie sie schnell kommt, haben wir unsre Gedanken auf sie gerichtet, wie Glorien-Sucher auf der
Flut.
Hier Kanva, Häuptling des Kanva-Stammes, singt für sie laut den Ruhm der Helden-Namen,
Die Fürsten, o Usas, so wie du kommst in die Nähe, richten sie ihre Gedanken auf liberale
Geschenke.
Wie eine gute Matrone kommt Usas sorgfältig:
Erhebend alles Leben, sie regt alle Kreaturen an, die Füße haben, und macht die Vögel der Luft
fliegen.
Sie schickt das Zeichen her, jedem Mann seine Gabe: zögert sie, weiß er nicht, wie sie zu erflehen
ist.
O reich an Opulenz, nach deinem Aufgang dämmern die Vögel, die sind weiter keine längere Zeit
geflogen.
Diese Morgenröte hat ein Joch ihrer Rosse in der Ferne, jenseits des Aufgangs der Sonne:
Auf hundert Wagen gießt sie die Morgenröte aus, Fortschritte macht sie auf dem Weg zu den
Männern.
Unter ihrem Blick alle Lebewesen treffen sich: Exzellenz, macht sie das Licht aus.
Usas, die Tochter des Himmels, die opulente, glänzt den Feinden und Feindschaften entfernt.
Scheine auf uns mit deinem strahlenden Licht, o Usas, Tochter des Himmels,
Bringe uns großen Wert hoher Glückseligkeit, und strahle auf unsere feierlichen Riten.
Denn in dir hat jedes Lebewesen Atem und Leben, wenn du, Exzellenz, tauest weiter.
Komm auf deinem erhabenen Wagen, o Dame des Lichts, höre du um wundersamen Reichtum
unser Rufen.
O Usas, gewinne die Kraft, die unter den Menschen ist wunderbar.
Bringe du die Frommen zu heiligen Riten, diejenigen, die als Priester singen und loben dich.
Aus dem Firmament, o Usas, all die Götter bringe, dass sie unseren Soma-Saft trinken,
Und wie du bist, gewähre uns Kühe und Pferde, Kraft für dein Lob und Heldenmut.
Möge Usas, deren glückliche Strahlen gesehen werden, strahlen ringsum,
Gib uns große Reichtümer, schön von Form, alle guten Dinge, Reichtum, das Licht, das unsre
Arbeit nur irgend erreichen kann.
Mächtige Eine, die die Rishi der alten Zeit um Schutz und Hilfe angerufen,
O Usas, gnädig beantworte unsere Loblieder mit Güte und mit brillantem Licht.
Usas, wie du mit Licht am Tag hast geöffnet die Doppeltüren des Himmels,
So gewähre du uns eine Wohnung breit und frei von Feinden. O Göttin, gib uns Speise und Kühe.
Bring uns zu Reichtum reichlich, du bist geschickt in jeder Form, reichlich erfrischende
Lebensmittel,
Um deiner all-bändigenden Pracht willen, Usas, Mächtige Eine, gib uns Kraft, du reich an Beute
und Reichtum.
HYMNE XLIX
AN DIE MORGENRÖTE
Von oben der Himmel ist als helles Reich gekommen, Usas, voll von verheißungsvollen
Möglichkeiten:
Lasse rote Rosse dich tragen in das Haus dessen, der den Soma-Saft ergießt.
Der Wagen, den du fährst, von schöner Form, o Usas, das Licht zu bewegen,
Damit, o Tochter des Himmels, gib Beistand Männern edlen Ruhmes heute.
Lichte Usas, wenn deine Zeit wieder kommt, alle Vierbeiner und Zweibeiner rühren sich,
Und rings um dich scharen sich geflügelte Vögel aus allen Grenzen des Himmels.
Du dämmerst mit deinen Lichtstrahlen und illuminierst das strahlende Reich.
Dich, wie du bist, haben die Kanvas, dankbar für Reichtum, mit heiligen Liedern gepriesen.
HYMNE XCII
AN DIE MORGENRÖTE
Die Morgenröte hebt ihre Fahne hoch, in der östlichen Hälfte der Mittel-Luft verbreitet sie im
Orient ihr glänzendes Licht.
Wie Helden, die ihre Waffen vorbereiten für den Krieg, kommt sie auf der Weiterreise hellroten
Farbtons, die Mutter der Kühe.
Leicht sind die violetten Lichtstrahlen geschossen, die roten Kühe haben sie genutzt, einfach
angespannt zu werden.
Im Morgengrauen haben wir klare Vorstellungen: rot-gekleidet, sie hat ihre höchste Leuchtkraft
erreicht.
Sie singen ihr Lied wie Frauen aktiv in ihren Aufgaben, entlang ihrem gemeinsamen Weg hierher
von weit weg,
Bringend Erfrischung den liberalen Anhängern, ja, alle Dinge zu den Anbetern, die Saft des Soma
ergießen.
Sie, wie ein Tänzer, legt ihre bestickten Kleidungsstücke ab: wie eine Kuh gibt ihr Euter, so sie ihre
Brüste entblößt.
Erstelle Licht für die ganze Welt des Lebens, so hat die Morgendämmerung offen gelegt die
Dunkelheit wie die Kühe in ihrem Stall.
Wir haben gesehen die Helligkeit ihres glänzenden Lichtes, es breitet sich aus und vertreibt die
düsteren Monster.
Wie lichte Tönungen, dass sie einhüllen die Opfer, des Himmels Tochter hat ihren wundersamen
Glanz erreicht.
Wir haben das Limit dieser Dunkelheit überwunden; die Morgenröte bricht wieder hervor und
bringt klare Wahrnehmung.
Sie wie eine Schmeichlerin lächelt im Licht voll Ruhm, und schön von Angesicht hat sie den Tag
geweckt, damit wir uns freuen.
Die Gotamas haben des Himmels strahlende Tochter gelobt, der Führer des Zaubers der
angenehmen Stimmen.
Morgenröte, du schenkst uns Kraft und Nachwuchs und Männer, auffällig viele Kühe und Pferde.
O du, die du herleuchtest in wundersamer Herrlichkeit, dränge weiter mit deiner Kraft, glückliche
Dame,
Morgenröte, kann ich gewinnen den Reichtum, renommiert und reichlich, und tapfere Söhne,
Truppen von Sklaven, weit bekannte Pferde.
Offenbarend ihr Aussehen der ganzen Welt, so scheint die Göttin, weit verbreitet mit ihren hellen
Augen nach Westen.
Erweckend zur Bewegung jedes Lebewesen, versteht sie die Stimme eines jeden Verehrers.
O Alte der Tage, wieder einmal neu, geboren schmückst du deine Schönheit mit der gleichen
Kleidung.
Die Göttin verkümmert das Leben der Sterblichen, wie ein geschickter Jäger Vögel schneidet in
Stücke.
Sie ist erschienen und hat entdeckt des Himmels Grenzen: in die Ferne fährt sie aus ihrem Haus.
Abnehmend die Tage der menschlichen Geschöpfe, erscheint die Dame mit all ihren Geliebten
voller Pracht.
Das helle Licht der Erhabenen erstrahlt und streckt ihre Strahlen wie Kühe aus, wie eine Flut rollt
sie ihre Gewässer.
Nie übertreten wollen wir die göttlichen Gebote, sie war sichtbar mit den Sonnenstrahlen.
O Morgenröte, mit reichlichem Reichtum bereichert, die uns das wunderbare Geschenk schenkt,
Womit können wir unterstützen Kinder und Söhne.
Du strahlende Erregerin süßer Töne, mit Reichtum der Pferde und Kühe,
Diene du uns an diesem Tag, o Morgenröte, Verheißungsvolle.
O Morgenröte mit heiligen Riten, das Joch deines Wagens ist mit deinen purpurnen Rossen
bereichert,
Und dann bringst du uns allen Glückseligkeit.
O Asvins, wunderbar wirkend, so stimmt ein,
Ihr Wagen ist auf unserer Seite reich an Kühen und Gold.
Ihr, die ihr brachtet die Hymne vom Himmel, ein Licht, das Licht schenkt den Menschen,
Wollt ihr, o Asvins, so bringt uns Stärke.
Hierher können sie im Morgengrauen wach kommen zum Soma, das die Götter trinken,
Heil-Geberin und Wunder-Arbeiterin, getragen auf den Pfaden von Gold.
HYMNE CXIII
AN DIE MORGENRÖTE
Dieses Licht ist gekommen, inmitten aller Lichter die Schönste, das Jahr ist das brillante, die weit
erstreckende Helligkeit.
Die Nacht ward weggeschickt für Savitar, den Auferstehenden, der einen Geburtsort für den
Morgen gab.
Die Feier wird als die Helle mit ihren weißen Nachkommen kommen; der Dunkle ist
zurückgetreten, um ihr ihre Wohnung zu geben.
Akin, unsterbliche, die nach einander ihre Farbe ändern, die Himmel bewegen sie weiter.
Allgemein und unendlich ist der Schwestern Weg, unterrichtet von den Göttern, die abwechselnd
reisen.
Schön-gebildet, mit verschiedenen Farbtönen und doch einfältigen Geistes, Nacht und
Morgendämmerung schlagen sich nicht, auch sie reisen.
Lichte Führerin froh, wohltönend, es sehen unsere Augen sie; herrlich im Farbton sie hat geöffnet
die Portale.
Sie schürt die Welt und hat uns gezeigt den Reichtum: Die Morgenröte hat jedes Lebewesen
geweckt.
Reiche Morgenröte, sie macht zu Fuß die Schläfer wach, einen für den Genuss, einen für den
Reichtum und einen für die Anbetung,
Wer eine längere Vision sah. Alle Lebewesen hat die Morgenröte geweckt.
Einem eine hohe Herrschaft, einem eine ehrfürchtige Herrlichkeit, einem viel Gewinn, und einem
seine Arbeit:
All ihre verschiedenen Berufe sind zu betrachten, es hat alle das beweglichen Wesen der
Morgenröte geweckt.
Wir werden sie dort sehen, das Kind des Himmels sichtbar, die junge Maid, mit Hitzegefühl in ihren
glänzenden Kleidern.
Du souveräne Dame aller irdischen Schätze, diese für uns hierher zu spülen, allsehende Morgenröte,
an diesem Morgen.
Sie zunächst nach dem endlosen Morgengrauen kommt, sie folgt dem Weg des Morgengrauens.
Morgenröte, in ihrem Aufgang, sie fordert das Lebendige, tot ist sie nicht erwacht aus ihrem
Schlummer.
Wie du, verursachte Morgenröte, bist von Agni entzündet worden, und mit der Sonne Auge hast du
offenbart die Schöpfung.
Und hast geweckt die Männer, dir zu bieten Anbetung, du hast durchgeführt für die Götter einen
edlen Dienst.
Wie lange Zeit, und sie werden zusammen sein, es dämmert, dass es glänzt, und die Morgenröte
nachfolgend strahlt.
Sie sehnt sich nach früheren Morgenröten sehnsüchtig, und geht weiter gerne glänzend mit den
anderen Morgen.
Vorbei sind die Männer, die in den Tagen vor uns auf den Aufgang des früheren Morgens sahen.
Wir, wir sind die Lebendigen, jetzt schauen wir die Helligkeit, und sie, die kommen später, sehen
sie auch.
Als Feindesjägerin des Gesetzes geboren, ist das Gesetz Beschützerin, Freude-Geberin, Erweckerin
aller angenehmen Stimmen,
Allsehend, sie bringt Lebensmittel für der Götter Genuss, auf uns hier scheint sie, die meisten hellen
Lichter strahlen, o Morgenröte, an diesem Morgen.
Vom ewigen Tag hat die Morgenröte geleuchtet, die Göttin, und zeigt dieses Licht heute, mit
Reichtümern ausgestattet.
So wird sie am Tag leuchtend kommen, unsterblich bewegt sie sich in ihrer eigenen Stärke,
unvergänglich.
In den Himmeln die Grenzen hat sie leuchten lassen in Pracht: die Göttin hat den Schleier der
Dunkelheit abgeworfen.
Erwachen wird die Welt mit lila Pferden, auf ihrem gut genutzten Wagen die Morgendämmerung
kommt.
Bringend alle lebenserhaltenden Segnungen mit sich, zeigt sie sich, dass sie aussendet brillanten
Glanz.
Lasst der unzähligen Morgen, die verschwunden sind, zunächst die hellen Morgen kommen, darum
ist die Morgenröte entstanden.
Steh auf! Der Atem, das Leben, hat uns wieder erreicht: Die Dunkelheit ist vergangen und das Licht
naht.
Sie für die Sonne hat einen Weg nach links zu reisen, da wir angekommen sind, wo die Menschen
verlängern ihre Existenz.
Wir singen ein Loblied auf die Morgenröten und mit einer Hymne der Priester steigt der Dichter
auf.
Leuchte dann zu Tage, reiche Maid, auf ihn, der dich lobt, strahle auf uns das Geschenk des Lebens
und viele Nachkommen.
Die Morgenröten geben Söhne, alles Helden, Kühe und Pferde, sie scheinen auf den Mann, der
Opfergaben bringt,
Dies verstärkte die Soma-Presser, wenn am Ende seine frohen Gesänge lauter als die Stimme des
Vayu tönen.
O Mutter der Götter, leuchtende Aditi, Gestalt der Herrlichkeit, Fahne des Opfers, weiter werde du
erhöht.
Steh auf, schenke Lob unserer Hingabe und allgnädig machen uns zum Haupt unter den Menschen.
Was auch immer für herrlichen Reichtum die Morgen mit sich bringen, um den Mann, der Lobpreis
und Anbetung bietet, zu segnen,
Das kann Mitra, das kann Varuna uns geben, und Aditi und Sindhu, Erde und Himmel.
HYMNE CXXIII
AN DIE MORGENRÖTE
Der Dakia breiter Wagen hat sich nutzbar gemacht: Dieser Wagen der unsterblichen Götter ist
aufgestiegen.
Gern, um das Licht in die Häuser der Menschen zu bringen, die edle und aktive Göttin aus der
Dunkelheit heraus kommt.
Sie vor allen hat die lebendige Welt geweckt, die Erhabene, die gewinnt und sammelt Schätze.
Wiederbelebt und ewig jung, zu hoch sind ihre Blicke. Die Morgenröte ist als erste zu unseren
Gottesdiensten gekommen.
Wenn, Morgenröte, du Göttin edel geboren, du handelst mit Glück an diesem Tag für alles Laufen
der Sterblichen,
Kann Savitar, der Gott, der Freund der Heimstätte, vor der Sonne aufgehen, und dass wir ohne
Sünde sind, erklären.
Sie zeigt ihre gewohnte Form jeden Tag, das geschieht, und die Verbreitung der Lichter, das sie jede
Wohnung heimsucht.
Fleißig für die Eroberung, mit hellen Glanz kommt sie. Ihr Anteil sind die besten von guten
Schätzen.
Schwester von Varuna, Schwester von Bhaga, Erste unter allen, ich singe dir, o fröhliche
Morgenröte.
Schwäche die Starken, die Böses wirken: so können wir bezwingen sie mit unserem Wagen der
Belohnung.
Lass uns froh sein, Hymnen und heilige Gedanken nach oben steigen, um die Flammen hell
brennend aufsteigen zu lassen.
Die weit strahlenden Morgen machen deutlich die schönen Schätze, die die Finsternis bedeckt.
Die eine vergeht und der andere kommt: Im Gegensatz dazu im Farbton des Tages halbiert
marschieren sie nach einander.
Einer verbirgt das Dunkel der umliegenden Eltern. Die Morgenröte auf ihrem glänzenden Wagen
glänzt.
Das gleiche in Form kommt zu Tag, das gleiche geschieht morgen, sie ist immer noch Varunas
ewige Satzung.
Makellos, wiederum durchquert sie die dreißig Regionen und huscht über den Äther in einem
Augenblick.
Sie, die Kenntnis der ersten Tage der Natur hat, sich weiß erhebt aus der Dunkelheit.
Die Jungfrau zerbricht nicht das Gesetz des Ordens, von Tag zu Tag kommt sie an den Ort.
In Stolz der Schönheit wie eine Magd gehst du, o Göttin, zu dem Gott, den du dir zu gewinnen
sehnt,
Und lächelnd jung, wie du hell leuchtest vor ihm, du enthüllst deinen Busen.
Schön als Braut von deiner Mutter ausgeschmückt, zeigst du deine Form, dass alle sie sehen.
Gesegnet bist du, o Morgenröte. Glänze noch mehr weit umher. Kein anderer Morgen erreicht, was
du besitzt.
Reich an Kühen, Pferden und allen stattlichen Schätzen in dauerndem Werk mit den
Sonnenstrahlen,
Im Morgengrauen verlassen und wiederkommend, nimmst du deine gewohnten Formen an, die
glückliches Glück versprechen.
Gehorsam dem Lauf des ewigen Gesetzes man uns dachte, dass es mehr und mehr wird uns segnen.
Glänzend wende dich zu uns heute, Morgenröte, süß zu hören. Bei uns soll Reichtum sein und
Häuptlinge, wert zu verehren.
HYMNE CXXIV
AN DIE MORGENRÖTE
Die Morgenröte erscheint, wenn das Feuer entzündet wird, und die Sonne steigt, weit zu verbreiten
ihre Helligkeit.
Savitar, der Gott, hat uns ausgesandt, um in der Arbeit, jeder Vierbeiner, jeder Zweibeiner, aktiv zu
sein.
Nicht sind zu unterbrechen die himmlischen Verordnungen, obwohl sie menschliche Generationen
vermindern.
Der letzte der endlosen Morgen, der gewichen ist, die erste Morgenröte von denen, die kommen, die
Morgenröte hell scheint.
Sie ist in der östlichen Region, des Himmels Tochter, in Kleidern all des Lichts, erscheint sie wie
angeordnet.
Wahrlich, sie folgt nach dem Weg des Aufgangs und fehlt nicht, wohl wissend die
Himmelsrichtungen.
In der Nähe wird sie gesehen, als wäre sie des Einen lichter Schoß: sie verkündigt süße Dinge wie
eines neuen Liedes Sängerin.
Sie kommt wie eine Biene beim Erwachen über die Schwellen, von allen die wahrste und treuste
Dame.
Dort, in der Osthälfte der wässrigen Region, die Mutter der Kühe hat ihre Flagge gezeigt.
Breiter und immer breiter breitet sie sich aus und füllt die Runden der Eltern und Erben.
Sie, wahrlich, über weite Ebenen streut von ihrem Licht und sieht freundlich aus.
Stolz auf ihre makellose Form ist sie, hell, sie wendet sich nicht zu hohen Dingen, sondern ist
bescheiden.
Sie sucht Männer, sie, die keinen Bruder hat, zu steigen auf ihren Wagen, als gälte es, Reichtümer
zu sammeln.
Die Morgenröte, wie eine liebende Matrone für ihren Mann lächelnd und gut gekleidet, enthüllt ihre
Schönheit.
Die Schwester lässt ihrer älteren Schwester den Platz, und schaut, wie sie weicht.
Sie bedeckt alles mit ihrer Schönheit, glänzend mit Sonnenstrahlen, wie Frauen schön sind bei der
festlichen Sitzung.
All diese Schwestern, ehe jetzt eine spätere verschwunden ist, jeden Tag im Laufe voranschreiten.
So, wie die Vergangenheit voll war mit Tagen glücklichen Glücks, kann die neue Morgenröte
strahlen auf uns mit Reichtum.
Stehe auf, o wohlhabende Eine, die liberalste Geberin, lasse die finsteren Frevler unerweckt
schlafen:
Dein Glanz ist reich, o wohlhabende Eine, den du scheinst auf diejenigen, die reich sind, die
glücklich sind, dich zu verehren.
Morgenröte, verschwende deine Gnade auf deinen Sänger!
Diese junge Maid aus dem Osten leuchtete auf uns, sie lenkt ihr Gespann von leuchtend roten
Ochsen.
Sie wird strahlen, sie wird das Licht beschleunigen hierher, und Agni wird in jeder Wohnung
vorhanden sein.
Wie die Vögel fliegen aus ihren Ruhestätten, so Männer mit Gaben von Lebensmitteln geben Anlass
deinem Dämmern.
Ja, der liberale Sterbliche kehrt zu seinem Haus, o Göttin Morgenröte, viel Gutes bringst du.
Gelobt durch mein Gebet sei, wer gelobt werden muss. Du hast unseren Wohlstand erhöht,
Morgenröte, die du uns liebst!
Ihr Göttinnen, können wir von eurer Gunst Reichtum gewinnen, soll es von Hunderten, von
Tausenden erzählt werden.
HYMNE LXI
AN DIE GÖTTIN USAS
O Usas, stark an Kraft, begabt mit Wissen, akzeptiere des Sängers Lob, o reiche Dame.
Du, Göttin, alte, junge, und voller Weisheit, bewegst dich, allgnädig, wie das Gesetz vorschreibt.
Scheine herab, o Morgenröte, du glückliche Göttin, auf deinem hellen Wagen erwachen angenehme
Stimmen.
Lasse die raschen Pferde weitreichende Pracht vermitteln, die goldfarbigen.
Du, Morgenröte, erhebe jede Kreatur, du stehst hoch als Fahne der Unsterblichen,
Um ein gemeinsames Ziel immer und ewig wendest du dein Rad, o Neugeborene, es rollen Hallo-
Rufe um dich.
Lasse deine Zügel nach unten fallen, Morgenröte, die kommt, wohlhabende Dame, Dame der
Wohnung;
Bringe hervor das Licht, das wunderbare, selig spreize dich von den Grenzen der Erde und des
Himmels.
Hierher rufen wir die strahlende Göttin Morgenröte, und bringen mit Ehrfurcht ihre Hymne und
ihren Lobpreis.
Sie lässt fallen Süßigkeiten, hat gesetzt an den Himmel ihre Helligkeit und schön zu schauen ist sie,
die in ihrer Pracht strahlt.
Vom Himmel, mit Hymnen, wurde die Heilige geweckt: hell zu beiden Welten kam die
wohlhabende Dame.
Für die Morgenröte, Agni, wenn sie erscheinend kommt, gehst du her, zu holen schönen Reichtum.
Das Gesetz ist das feste Fundament der Morgenröte, der Stier hat mächtig Himmel und Erde
betreten.
Groß ist die Macht von Varuna und Mitra, den hellen, an jedem Ort ausgebreitet haben sie ihren
Glanz.
HYMNE LI
AN DIE MORGENRÖTE
Fort aus der Dunkelheit in der Region östlich dieses häufigste herrliche Licht ist erschienen.
Nun, wahrlich, die weit erscheinenden Morgenröten, Töchter des Himmels, bringen Wohlstand zu
den Menschen.
Die farbenprächtigen Morgenröten gehen ostwärts, wie Säulen vor unserem Opfer gepflanzt,
Und schwimmen weit, herrlich und reinigend, riegeln die Portale der Falten der Finsternis auf.
Verstreuende Glut an diesem Tag die wohlhabenden Morgen fordern liberale Geber, um ihre
Schätze zu präsentieren.
In der unerleuchteten Tiefe der Dunkelheit um sie herum lassen sie die finsteren Frevler schlafen
unerwacht.
O Göttinnen, ist dies euer Wagen, frag ich euch, ihr Alten an diesem Tag, oder seid ihr neu, ihr
Morgenröten,
Womit, reiche Morgenröten, sucht ihr mit Reichtum Navagva, Dashagva, Angira, die sieben
tönenden Sänger auf?
Mit Pferden in der ewigen Ordnung, nützliche Göttinnen, schnell rund um die Welt reist ihr,
Wir wecken euch aus eurer Ruhe, o Morgenröten, auf vom Lager, und alles, was lebt, Menschen,
Vögel und Tiere, bewegt sich.
Welche unter diesen ist die Älteste und wo ist sie, die die Verordnungen festgelegt hat?
Zu welcher Zeit gehen die herrlichen Morgenröten aus mit Glanz, sind sie nicht auseinander
zerstreut, gleichermaßen bekannt und unvergänglich.
Gesegnet diese Morgenröten wurden von alters her, sie scheinen mit Beistand, wahrhaftig in der
Wahrheit, als Sprösslinge unsres heiligen Ordens;
Mit denen die werktätigen Verehrer im Lobpreis, Hymnen singend und lobend, bald Reichtum
erreichen.
Hierher von Osten zu ihnen einmal reist, von einem Ort breitet euch aus in der selbigen Weise.
Erwachet, vom Sitz des heiligen Auftrags die gottgleichen Morgenröten fast wie Herden von
Rindern sind.
So sie hingehen mit unverminderten Farben, diese Morgenröten sind sich ähnlich, selbst von
gleicher Art und Weise,
Verschleiernd die gigantische Macht der Finsternis mit strahlenden Körpern hell und rein und
glänzend.
O Göttinnen, o des Himmels strahlende Töchter, uns möget ihr schenken Reichtum mit vielen
Kindern.
Wie aus unserem angenehmen Ort der Ruhe ihr uns wecken könnt, wir werden Meister der
heroischen Kraft sein.
Gute Kennerinnen des Opfers, ihr Töchter des Himmels, strahlende Morgenröten, ich wende mich
so an euch.
Mögen wir unter den Menschen herrlich sein. Möge der Himmel uns dies gewähren und die Erde
segne die Göttin.
HYMNE LII
AN DIE MORGENRÖTE
Diese Dame, Spenderin der Freude, nachdem ihre Schwester schien, Tochter des Himmels, hat sich
gezeigt.
Unfehlbar, Mutter der Rinder, in der Farbe wie eine leuchtend rote Stute,
Die Morgenröte wurde Freundin der Asvins.
Ja, und du bist der Asvins Freundin, die Mutter der Stämme bist du:
O Morgenröte, du regierst über den Reichtum.
Ich denke an dich, o fröhliche Eine, da du alles, was ich hasse, hinwegtreibst,
Wir wachten bis zu dir, die Nacht mit unserem Lob zu erfüllen.
Unsere Augen sehen deine seligen Strahlen wie Herden des Viehs, losgelassen, sich zu ernähren.
Die Morgenröte hat erfüllt die Weite.
Wenn du sie nicht erfüllt hast, strahlende Eine, legst du doch blank die Dunkelheit mit Licht.
Nach deiner Natur hilf uns, Morgenröte.
Du breitest aus den Himmel mit Strahlen, die Liebe breitet sich aus im Bereich der Luft.
Mit deinem hellen leuchtenden Glanz komme, Morgenröte.
HYMNE LXXIX
AN DIE MORGENRÖTE
HYMNE LXXX
AN DIE MORGENRÖTE
Die Sänger heißen willkommen mit ihren Hymnen und loben die Göttin Morgenröte, die im
Sonnenlicht herbei kommt,
Sublime, durch das Gesetz treu der ewigen Ordnung, hell auf ihrem Weg, rot getönt, weit strahlend.
Sie kommt hervor, schön, mitreißend die Menschen, so dass die Wege leicht zu befahren sind.
Hoch, auf ihrem hohen Wagen, all-treibende, gibt die Morgenröte ihre Pracht an der Tage Anfang.
Sie, die fährt in ihrem Wagen mit braunen Ochsen. Sie verletzt niemanden, sie hat gebracht ewige
Reichtümer.
Sie eröffnet die Wege zum Glück, die Göttin scheint, gelobt von allen, Geberin alles Segens.
Mit wechselnden Tönungen glänzt sie in des Doppelzimmers Pracht, während im Osten sie ihren
Körper zeigt.
Sie reist perfekt auf dem Weg, den Auftrag zu erfüllen, als jemand, der kennt das Quartier.
Wie sie sich bewusst ist, dass ihre Glieder hell vom Baden sind, steht sie aufrecht, dass wir sie
sehen.
Wegfahren Bosheit und Finsternis, denn die Morgenröte, die Tochter des Himmels, ist gekommen,
um uns mit Glanz zu erfreuen.
Die Tochter des Himmels, wie eine keusche Frau, sie spannt den Bogen gegenüber den Männern,
ihre Stirn senkt sie nach unten.
Die Maid, die schenkt Wohltaten dem, der sie anbetet, hat wieder das Tageslicht herauf gebracht.
HYMNE LXI
AN DIE GÖTTIN SARASVATI
Wegen Vadhryasva, wenn sie verehrt wird mit Geschenken, gab der heftige Divodasa, der Kanzler,
von seinen Schulden ab.
Verzehrt die ungehobelten Finsterlinge, alle miteinander, denn dein, o Sarasvati, sind diese
wirksamen Wohltaten.
Sie ist mit ihrer Kraft wie eine, die nach Lotus-Wurzeln gräbt, sie hat mit ihrem starken Wellen die
Grate der Berge gespalten.
Lass uns mit Liedern und heiligen Hymnen um Hilfe anrufen Sarasvati, die die Paravatas erschlägt.
Du wirfst nach unten, Sarasvati, diejenigen, die verachtet haben die Götter, die Brut eines jeden
Fachmanns der magischen Künste.
Du hast entdeckt die Flüsse für die Stämme der Menschen, und reich bist du an Reichtum! Du
machst das Gift von ihnen wegfließen.
Möge die göttliche Sarasvati, reich in ihrem Reichtum, uns gut schützen,
Möge sie fördern all unsere Gedanken mit Macht.
Wer, o göttliche Sarasvati, zu dir ruft, dem wird der Dank gespendet,
Wie Indra es tut, wenn er den Feind erschlägt.
Hilf uns, göttliche Sarasvati, du, die du bist stark in Reichtum und Macht
Und wie Pusan gib uns Opulenz.
Ja, die göttliche Sarasvati, schrecklich auf ihrem goldenen Weg,
Feind-Bezwingerin, sie behauptet unsere Laudatio.
Sie bewegt die grenzenlose ungebrochene Flut sanft mit einer schnellen Bewegung,
Es kommt die Weiterreise mit stürmischem Brüllen.
Sie hat ausgebreitet uns über alle Feinde, über ihre Schwestern, über die Heiligen,
Wie Surya sich ausbreitet an den Tagen.
Ja, sie am meisten liebt inmitten des schönen Stroms, die sieben Schwestern sind gnädig geneigt,
Sarasvati hat verdient unser Lob.
Schütze uns vor dem Hass, Sarasvati, du, die du das Reich der Erde erfüllt hast,
Und erfüllst das große Firmament!
Du mit sieben Schwestern, entsprungen der dreifachen Quelle, die fünf Stämme nehmen an
Reichtum zu,
Ausgeführt hast du alles in jeder Tat der Macht.
Du von Majestät unter den Mächtigen, in Herrlichkeit schneller als die anderen schnellen Ströme,
Erstelle überwiegend den Sieg wie einen Wagen, es muss Sarasvati von jedem Weisen gepriesen
werden.
Führe uns, Sarasvati, zu herrlichen Schätzen: verweigere uns nicht deine Milch, noch verachte uns.
Gerne nehme unsere Freundschaft und unsern Gehorsam an: Lass uns nicht von dir in ferne Länder
gehen.
HYMNE LXIV
AN DIE MORGENRÖTE
Die strahlenden Morgenröten sind zum Ruhm aufgestiegen, in ihrer weißen Pracht wie die Wellen
des Wassers.
Sie macht die Wege einfach, schön zu reisen, und reich hat sie sich gezeigt, sich gutartig und
freundlich.
Wir sehen, dass du gut bist: Was glänzt dein Glanz, dein Strahlen, deine Pracht ist bis in den
Himmel geflogen.
Entblöße dich, mache nackt deinen Busen, du scheinst in deiner Majestät, du Göttin Morgenröte.
Rot sind die Kühe und leuchtend, die ihr die Erhabene tragt, die sich ausbreitet durch die Ferne.
Die Feinde jagt sie wie eine tapfere Bogenschützin, wie eine schnelle Kriegerin sie verscheucht die
Dunkelheit.
Deine Wege sind einfach auf den Hügeln, du passierst das Unsichtbare! Se1bstleuchtende über dem
Wasser!
So hohe Göttin auf deinem großen Weg, Tochter des Himmels, bring Wohlstand und spende uns
Trost.
Morgenröte, bring mir Reichtum: unbeschwert, mit deinem Ochsen trägst du Reichtum in deinem
Willen und Vergnügen;
Du, die eine Göttin, Tochter des Himmels, du hast dich gezeigt als schön, wenn wir dich schon
gerufen.
Wie die Vögel fliegen aus ihren Nestern, so Männer mit Gaben von Lebensmittel sind der Anlass
deiner Dämmerung.
Ja, der liberale Sterbliche verbleibt zu Hause, o Göttin Morgenröte, viel Gutes bringst du.
HYMNE LXV
AN DIE MORGENRÖTE
Gieße dein Licht auf die menschlichen Behausungen, da diese Tochter des Himmels uns berufen hat
aus unserem Schlummer;
Sie, die in der Nacht-Zeit mit ihrem silbernen Glanz sich gezeigt, sich zeigt durch die Farbtöne der
Dunkelheit.
All diese rotleuchtenden Rösser haben sie geteilt: die Morgenröten auf hellem Wagen glänzen auf
wundersame Weise.
Sie bringen in der Nähe der stattlichen Riten Beginn, weit weg zu fahren die Nacht und die
umliegenden Schatten.
Morgenröte, komm hierher, zu dem Mann, der betet, bring ihm Ruhm und Macht und Kraft und
Nahrung und Energie,
Opulente, mit kaiserlicher Herrschaft wie Helden, begünstige deinen Diener, und dieser Tag
bereichere ihn.
Jetzt ist es ein Schatz für den Mann, der ihr dient, jetzt für den Helden, Morgenröte, der bringt die
Oblate;
Jetzt für den Sänger, da er das Lob-Lied singt. Selbst einer wie ich hat dir was mitgebracht
vorzeiten.
O Morgenröte, du stehst auf den Bergrücken, Augirases jetzt loben deinen Stand von Rindern.
Mit Gebet und heiligen Hymnen sie reden offen: der Helden Berufung auf die Götter war fruchtbar.
Spende Glanz auf uns als Alte, du Tochter des Himmels, auf ihn, o reiche Maid, der dient wie
Bharadvaja.
Gib dem Sänger Reichtum und edle Helden und uns schenke breit ausbreitenden Ruhm.
HYMNE LXXV
AN DIE MORGENRÖTE
Geboren in den Himmeln, die Morgenröte hat gebadet und zeigt ihre Majestät und ist als Gesetz
ordiniert gekommen.
Sie hat entdeckt die Unholde und die hasserfüllte Dunkelheit, am besten hat sie Augirases erweckt
auf dem Wege.
Hebe uns heute hoch und gib uns glückliches Glück: die große Glückseligkeit, o Morgenröte, uns
zu fördern.
Gewähre uns vielfältigen und herrlichen Reichtum, berühmt unter den Sterblichen,
menschenfreundliche Göttin!
Siehe, der schöne Morgen des ewigen Glanzes, hell, mit seinen vielfältigen Farben, ist an uns
herangetreten.
Fülle die Region mitten in der Luft, wodurch die Riten des heiligen Gottesdienstes eingerichtet
werden.
Sie trägt am Joche ihren Wagen weit weg, und schnell besucht sie die Länder, in denen die fünf
Stämme angesiedelt sind,
Auf der Suche nach den Werken und Möglichkeiten der Sterblichen, o Tochter des Himmels, der
Welt imperiale Herrin.
Sie, die reich an Beute ist, die Ehegattin von Surya, wunderbar opulent, regelt allen Reichtum und
alle Schätze.
Verzehrend unsere Jugend, preisen die Seher sie: gelobt von Priestern, die reiche Dämmerung
erstrahlt.
Ersichtlich sind die Rosse der vielfältigen Farben, die roten Rossen ziehen den glänzenden Morgen.
Auf ihrem all-schönen Wagen kommt sie, die Schöne, und bringt reiche Schätze für ihren treuen
Diener.
Wahrhaftig mit den Wahrhaftigen und mächtig mit den Mächtigen und Göttin mit den Göttern,
Heilige mit den Heiligen,
Sie steckt starke Zäune ab und gibt das Vieh: die Kühe wurden wie der Morgen begrüßt.
O Morgenröte, jetzt gib uns Reichtum in Herden und Helden, und Pferde, behaftet mit vielfältigem
Genuss.
Schütze unsere heiligen Weiden vor der Männer Drohungen. Bewahrt uns immer, ihr Götter, mit
Segen.
HYMNE LXXVI
AN DIE MORGENRÖTE
Savitar, der Gott aller Menschen, hat oben sein Licht für die ganze Menschheit entwickelt,
unsterblich ausgesendet.
Durch der Götter Macht die Augen zuerst erstellt wurden. Die Morgendämmerung hat gemacht das
ganze Universum offenbar.
Ich sehe die Wege, die die Götter sind gewohnt zu reisen, unschädlich gemachte Wege, bereit für
die Vasus.
Ostwärts die Flagge der Morgenröte ist emporgehoben worden; sie hat hierher geweht über den
Wipfeln der Häuser.
Groß ist in Wahrheit die Zahl der Morgenröten, die der Sonne vorangehen.
Da du wurdest, o Morgenröte, hast du gesehen die Wiedergutmachung für deine Liebe, wie man
dich nicht mehr verlassen will.
Sie waren die Götter und Gefährten beim Bankett, die alten Weisen, treu dem Gesetz des Ewigen.
Die Väter fanden das Licht, das im Dunkeln lag, und mit wirksamen Worten zeugten sie am
Morgen.
Zusammentreffend im selben Gehäuse, streben sie, eines Geistes zu sein, einer mit dem anderen.
Sie brechen nie der Götter ewige Gesetze, und verletzen keine Gesetze in Rivalität mit den Vasus.
Sie preisen dich, gesegnete Göttin, die Vasisthas, erwacht zur frühen Mutter, mit dem Morgenlob
bitten wir dich.
Führerin der Stämme und Königin von allem, was uns stärkt, glänze, als Erste zu uns komme, o
hochwohlgeborene Morgenröte.
Sie gebiert Gnaden und süßen Charme den Stimmen. Die fließende Morgenröte durch die Vasisthas
wird besungen.
Gib uns Reichtum, berühmt an fernen Orten. Bewahrt uns immer, ihr Götter, mit Segen.
HYMNE LXXVII
AN DIE MORGENRÖTE
Sie hat einen Glanz wie eine jugendliche Frau, sie rührt sich, um die Bewegung jedes Lebewesens
anzutreiben.
Agni ist gekommen, um die Sterblichen zu stärken mit Kraft. Sie hat das Licht und verjagt die
Dunkelheit.
Sie dreht dies All, sie hat es weit verbreitet, sie hat zugenommen und glänzt in der Helligkeit mit
weißen Gewändern über allem.
Sie strahlt sehr schön mit goldenen Farben, die Mutter der Kühe, Führerin der Tage, die sie bringt.
Des Lagers der Götter eigenes Auge, allsehende Herrin, sie führt die Kreise, weiß und schön
anzusehen,
Charakterisiert durch ihre Strahlen ist die Morgenröte offensichtlich, hervorkommend, um der
ganzen Welt mit wunderbaren Schätzen zu begegnen.
Sie naht mit Reichtum und vertreibt die Feinde: Sie bereitet für uns die große Weide vor, frei von
Gefahr.
Sie verjagt, die uns hassen, um uns Reichtum zu geben: Schütte Gnade aus, opulente Herrin, schütte
Gnade auf den Sänger.
Sende deine am meisten ausgezeichneten Strahlen zu glänzen und uns zu leuchten, gib uns
verlängerte Tage, o Morgenröte, o Göttin,
Gewähre uns Nahrung, die du hast alle kostbaren Dinge und Fülle, reich an Wagen, Kühen und
Pferden.
O Usas, edel geborene, Tochter des Himmels, die die Vasisthas mit ihren Hymnen mächtig erheben,
Schenke du uns großen und herrlichen Reichtum. Bewahrt uns immer, ihr Götter, mit Segen.
HYMNE LXXVIII
AN DIE MORGENRÖTE
Wir sahen ihr frühestes Leuchten sich nähern: ihre vielen Herrlichkeiten sind hoch.
Auf dem sublimen Wagen, Strahlende, wende dich hierher, o Usas, bringe den Reichtum, der uns
glücklich macht.
Das Feuer, gut genährt, singt laut, um sie zu begrüßen, und mit ihren Liedern die Priester bezaubern
sie und heißen sie willkommen.
Usas nähert sich in ihrer Pracht, es fährt weg alles Böse und alle Dunkelheit weit weg, das tut die
Göttin.
Scheinbar im Osten sind die Lichter des Morgens, sie senden Glanz, wie sie steigen um sie herum.
Sie hat nach der Sonne das Opfer und Agni gebracht, und weit entfernt hat sie und geflohen ist die
verabscheute Dunkelheit.
O reiche Tochter des Himmels, wir alle sehen sie, ja, es sehen alle Männer auf die Morgenröte, wie
sie hervorbrechen wird.
Ihr Wagen, den sie selbst genutzt, bewegt sich, der Wagen wird gezogen zur Weiterreise von ihren
gut angespannten Pferden.
Mit liebevollen Gedanken denke an diesen Tag, da wir dich begrüßen. Inspiriert wurden wir und
unsere wohlhabenden Adligen wurden geweckt.
Zeigt euch fruchtbar, Morgenröten, wie ihr aufsteigt. Bewahrt uns immer, ihr Götter, mit Segen.
HYMNE LXXIX
AN DIE MORGENRÖTE
Erleuchtend die Länder, in denen die Männer der fünf Stämme leben, hat die Morgendämmerung
die Wege der Menschen offenbart.
Sie hat ihren Glanz mit schönen Ochsen geschickt. Die Sonne mit ihrem Licht hat eröffnet Erde und
Himmel.
Sie malen ihre hellen Strahlen auf des Himmels weite Grenzen. Im Morgengrauen kommen sie
herauf, wie Stämme zum Kampf angeordnet.
Deine Tiere, enggedrängt heruntergegangen in die Dunkelheit, wie Savitar breitet seine Arme aus,
geben sie ihren Glanz.
Wohlhabende, am meisten hast du Indra gern, die Morgenröte hat zugenommen, und wir loben die,
die unser Wohlergehen fördern soll.
Tochter des Himmels, Göttin, sie verteilt am besten Augirases, die Schätze der Frommen.
Schenke uns, o Morgenröte, genügend Geld, die du gespendet hast denjenigen, die dein Lob sangen;
Du, mit dem Brüllen eines Stieres bist du lebendig, du hast geöffnet des Berges Portale.
Antreibende, jeder Gott gewähre seine Güte, sende uns den Charme der schönen Stimmen,
Gewähre uns Gedanken als Gewinn, wie du anbrichst. Bewahrt uns immer, ihr Götter, mit Segen.
HYMNE LXXX
AN DIE MORGENRÖTE
Die Priester, Vasisthas, sind als die ersten geweckt, um Usas mit ihren Liedern und ihrem Lob
willkommen zu heißen,
Die breitet die umliegenden Regionen auseinander und zeigt deutlich alle bestehenden Kreaturen.
Gib frisches Leben, wenn du verborgen hast die Dunkelheit, dann hat die Morgenröte dort alles mit
neugeborenem Glanz geweckt.
Eine Jugendliche und Hemmungslose kommt sie von vorn: sie hat Gedanken an die Sonne und das
Feuer und die Anbetung.
Möge die gesegnete Morgenröte uns immer leuchten mit Reichtum von Kühen, Pferden und
Helden,
Strömend mit allem Überfluss, gieße reichlich Fett aus. Bewahrt uns immer, ihr Götter, mit Segen.
HYMNE LXXXI
AN DIE MORGENRÖTE
Als Förderung, Aussendung ihrer Strahlen, ist die Tochter des Himmels gesehen worden.
Decke auf, dass wir sehen können, die mächtige Finsternis, es macht die freundliche Dame das
Licht.
Die Sonne aufsteigend, der strahlende Morgenstern ergießt seine Pfeile zusammen mit dem Morgen.
O Morgenröte, dich und die Sonne können wir erreichen, dein Anteil werde uns zugeteilt.
Umgehend wachen wir wegen dir und heißen dich willkommen, o Usas, Tochter des Himmels,
Du, Gnadenreiche Eine, du gibst alles, was wir haben, und bietest uns Gesundheit und Wohlstand
an.
Du, Dämmerung, wirkst gern, die große Welt zu erhellen, ja, Himmels-Göttin, dass es zu erkennen
ist.
Wir sehnen uns nach dir, Täter des Wohlstands zu sein: Wir können für diese Mutter wie ihre Söhne
sein.
Bringe uns diese wunderbare Gnade, Morgenröte, die meisten weit entfernten sind berühmt.
Was, Tochter des Himmels, was hast du von Nahrung für den Menschen, verleihe uns, es zu
genießen.
Unseren Fürsten Opulenz und unsterblichen Ruhm und Stärke in Herden von Kühen gib.
Mögen sie, die Reichen, die Herrin von süßen Stämmen fordern, so kann Usas jagen unsere Feinde
hinweg.
HYMNE XCV
AN DIE GÖTTIN SARASVATI
Dieser Strom von Sarasvati aktuell hervorkommt, unsere sichere Verteidigung, unsere Festung aus
Eisen.
Wie bei einem Wagen, so fließt das Hochwasser und übertraf in Majestät und Macht alle anderen
Gewässern.
Rein in ihrem Verlauf von Bergen bis zum Meer, allein von Strömen Sarasvati hat zugehört.
Sie denkt an Reichtum und der großen Welt Kreaturen, so goss sie für Nahuha ihre Milch und ihr
Fett aus.
Freundlich zum Mann, der bei den Frauen wuchs, ein starker Junge inmitten der heiligen Damen.
Sie gibt die Rosse unserem reichen Fürsten, und hüllt ihre Körper ein für den Erfolg in der Schlacht.
Möge diese Sarasvati zufrieden sein und hören dieses unser Opfer, glückliche Herrin,
Wenn wir mit Ehrfurcht auf die Knie fallen, bitten wir sie um Reichtum, die meisten sind freundlich
zu denen, die sie liebt.
Diese Angebote habt ihr mit der Anbetung gemacht: sag, Sarasvati, und akzeptiere unsere
Loblieder;
Und indem wir uns unter deinen lieben Schutz begeben, können wir uns dir nähern, wie einem
Baum, einem Unterschlupf.
Für dich, gesegnete Sarasvati, hat Vasi verriegelt die Türen des heiligen Ordens.
Wachse, strahlende Eine, und gib Kraft ihm, der dich lobt. Bewahrt uns immer, ihr Götter, mit
Segen.
HYMNE XCVI
AN DIE GÖTTIN SARASVATI
Ich singe ein hohes Lied, denn sie ist am mächtigsten, die meist göttliche der Ströme.
Sarasvati werde ich mit Hymnen und Lobpreis erhöhen, und, o Vasi, Himmel und Erde.
Wenn in der Fülle ihrer Kraft die Purus wohnen, gnadenreiche Eine, auf deinen beiden
grasbewachsenen Ufern,
Bevorzuge uns, die du hast die Maruts zu deinen Freunden: Gib das Geld unseren Köchen.
So kann Sarasvati senden das Glück, sie ist reich an Beute und ist nie geizig in Gedanken,
Wenn Jamadagni ihren Weg lobt, Vasistha sie lobt.
Wir nennen uns Sarasvan als unverheiratete Männer, die lange für Frauen sich aufsparen,
Als liberale Männer, die sehnen sich nach Söhnen.
Du sei unsere Beschützerin, o Sarasvati, mit diesen deinen Wellen deines Schatzes mit Süßigkeiten
und Öl.
Mögen wir genießen Sarasvatis Brüste, allschöne, die mit Strömen quellen,
So dürfen wir gewinnen Nahrung und Nachkommen.
HYMNE CXXV
AN DIE GÖTTIN VAK
Ich reise mit den Rudras und den Vasus, mit den Adityas und All-Göttern. Ich wandere.
Ich halte hoch sowohl Varuna und Mitra, Indra und Agni, und das Paar der Asvins.
Ich schätze Soma, und Tvastar unterstütze ich, Pusan und Bhaga.
Ich mit Reichtum lade ein die eifrigen Opferdarbringer, die den Saft ausgießen und bieten ihre
Opfergabe
Ich bin die Königin der Sammler von Schätzen, die meisten sind nachdenklich, zunächst derjenigen,
die Anbetung verdient.
So haben die Götter mich etabliert an vielen Orten, viele Wohnungen zu betreten und zu wohnen
darin.
Durch mich allein essen alle das Essen, das sie füttert, jeder Mensch, der sieht, hört das Wort
ausgesprochen.
Sie wissen es nicht, aber doch wohnen sie neben mir. Hört, alle miteinander, die Wahrheit, wie
erkläre ich’s euch.
Wahrlich, ich melde mich und rede das Wort, das Göttern und Menschen gleichermaßen gilt als
willkommen.
Ich mache den Mann, den ich liebe, sehr mächtig, mache ihn zu einem Weisen, einem Rishi und
einem Brahmanen.
Ich beuge den Bogen für Rudra, dass sein Pfeil einschlagen kann und töten die Hasser der Hingabe.
Ich wecke auf den Kampf für die Menschen, und ich bin in Himmel und Erde eingedrungen.
Auf der Welt Gipfel bringe ich den Vater: mein Zuhause ist in den Gewässern, in den Ozeanen.
Darauf ich alle vorhandenen Kreaturen vergrößere, und berühre auch dort den Himmel mit meiner
Stirn.
Ich atme einen starken Atem wie der Wind und der Sturm, während ich zusammen alle Existenzen
halte.
Jenseits dieser weiten Erde und darüber hinaus den Himmel hab ich mittlerweile so mächtig
gemacht in meiner Pracht.
HYMNE CLXXII
AN DIE MORGENRÖTE
Mit all deiner Schönheit komm: die Kühe nähern sich dir mit vollen Eutern, dir auf deinem Weg zu
folgen.
Mit freundlichen Gedanken komm, den höchst liberalen, mitreißend des Kriegers Lobgesang mit
Schönheit, komm,
Wie Näherinnen binden wir den Faden, und liberal mit unseren Gaben opfern wir dir.
Die Morgenröte vertreibt ihre Schwester Düsterkeit, und durch ihre Exzellenz macht sie klar den
Weg.
LOB KRISHNAS
Alle Ehre sei Cintamani, zu meiner Einleitung dem spirituellen Meister, Somagiri. Alle Ehre meiner
Unterweisung gebührt dem spirituellen Meister, der höchsten Person Gottes, der Pfauenfedern trägt
in seiner Krone. Unter dem Schatten seiner Lotus-Füße, die wie Wunschbäume sind, genießt
Srimati Radharani die transzendentale Süßigkeit einer ewigen Geliebten.
Er ist eine Einheit, die das Aussehen eines heranwachsenden Knaben hat, und der wird mit den
Wunschbaumblüten, fallend von den Fingerspitzen der Jungfrauen des Himmels, überschwemmt.
Der Knabe ist völlig sorglos, er befindet sich in seiner transzendentalen Einstellung, wie er sendet
Schallwellen aus seiner berühmten Flöte. Er ist umgeben von Tausenden von strahlenden
Milchmädchen, die das Gefühl extremer Freude bei dem Klang seiner Flöte haben. Der
heranwachsende Knabe, der Höhepunkt der Freigebigkeit, stellt die Befreiung von Geburt und Tod
in die Hände seiner Jünger.
3-4
Lass den Glanz personifiziert sein in Krishna, der in unseren Herzen leuchte. Er trägt ein helles
Pfauenauge auf seinem Kopf, sein Gesicht ist von süßer Schönheit durchdrungen, es wird seine
frische Jugendlichkeit hervorbrechen, und seine Flöte gießt murmelnde nektargleiche Klänge des
Entzückens aus. Auf allen Seiten die Milchmädchen von Vraja preisen ihn in der Anbetung. In der
Tat ist er erstaunlicherweise der einzige Genießer, und die einzige Quelle der Freude im ganzen
Universum.
5
Madhuratara smitamrta vimugdha mukham buruham
Madasikhi pincha Lanchita manojnakaca pracayam
Visaya visamisa grasana grdhnuni cetasi me
Vipula vilocanam kim api dhama cakastu ciram.
Herr Krishnas Augen sind lang wie die Blätter einer blühenden Lotosblume, und sein sehr
charmantes lotusgleiches Angesicht ist umso charmanter durch seine extreme Schönheit und
Süßigkeit, nektargleich lächelnd. Seine langen Locken sehen wunderbar aus mit ihrer Dekoration
einer stolzen Pfauen-Schwanzfeder. Lass ihn, die Verkörperung allen Glanzes, für immer in meinem
Herzen wohnen, das gierig ist nach der giftigen Fleischeslust nach den Lust-Objekten.
Möge der Lotus des Angesichts meines Herrn blühen im See meines Kopfes. Die Augen von diesem
Angesicht ähneln Lotosknospen, sie sind halb geschlossen, und die zarten spiegelnden Kugeln
seiner Wangen sind von dem nektargleichen Honig des Flötenklanges aufgeblasen.
Lass meine Worte fassen ein winziges Teilchen eines Teilchens eines Teilchens der üppigen
Schönheit Muraris, dessen naive jugendliche Figur verzückt mich, und dessen Mondgesicht wird
von den sanften Melodien seiner Flöte verehrt.
8-9
Ich nehme Zuflucht zum Herrn Krishna, der aufgeregt von Leidenschaft ist, wenn er den Klang
seiner eigenen Flöte hört, in seinen Lotus-Händen, die neu sprossen gleich rötlichen Zweigen, die er
hält. Seine Lotosfüße von Vorwürfen voll sind erblühte Patali-Blumen mit ihrer Schönheit, und sein
liebenswürdiges Angesicht sendet Blüten aus von der Brillanz seiner herrlich süßen Lippen.
10
Ich nehme Zuflucht zu meinem Herrn Krishna, dem das schöne Milchmädchen Gottesdienst leistet
in jedem Augenblick mit ungebrochenen seitlichen Blicken aus den Augen, rot getönt von
Leidenschaft.
11-12
Lass meinen Verstand erreichen und etwas denken an die unaussprechlich schöne Glückseligkeit zu
Krishnas Lotosfüßen, der Heimat der ewigen Spiele der schönsten Jungfrauen in allen Welten, die
den Stolz der ganzen Trauben von Lotusblüten zerstören, und die sind hoch geschätzt für ihren
großen Eifer bei der Bereitstellung von Sicherheit für die demütigen Verehrer des Herrn.
13
Möge der Herr unseres Lebens, der Knabe Krishna, leuchten unaufhörlich in unseren Herzen. Seine
Augen, voller Liebe für Radha, sind der Aufenthaltsort von unendlicher Schönheit. Jeden Tag
erscheinen sie immer neu, bei jedem Schritt, das sie erhöhen ihren Charme und ihre Eleganz, und in
jedem Augenblick funkeln sie mehr und mehr glänzend.
14
Möge mein Geist schwimmen zusammen in der Flut der Glückseligkeit, die aus der Mondlandschaft
des Angesichts Krishnas kommt, er machte sich charmant durch ein sehr mildes Lächeln. Krishna
hat das Aussehen eines kleinen Knaben, und verschönert von den Wellen seiner leidenschaftliche
Ekstase bricht der Ozean der Süßigkeit aus, beruhigt er alle Bedrängnis.
15
Lass die Kraft der Flut der Glückseligkeit, die aus Krishnas Angesicht strömt, der das ganze
Universum durchdringt, in meinem Herzen leben, das bereits durch den Kontakt mit Krishnas
Lotosfüßen gesättigt ist, durch die Anzeige des charmanten naiven Gefühls, seinem offenen schönen
Lotus-Angesicht spielend, und durch die Melodie seiner Flöte, die von Radha genossen wird.
16
Ich verneige mich vor den Füßen des Herrn Krishna, dessen Juwelen-Fußkettchen klirren und
dessen Fußabdrücke zieren die Wege von Vraja.
17
Kann das süße Klingeln der Juwelen-Fußkettchen von Krishna, dem Meister der Milchmädchen,
manifest werden in meinem Kopf? Radhas weiße Schwäne schwimmen in den Lotus-gefüllten
Teichen des Yamuna, zusammen, das süße Klingen bereitet einen herzlichen Empfang mit einem
melodischen Gezwitscher aus ihren Kehlen.
18-21
Wir verehren den Herrn Krishna, der verschmitzt seine Augen geschlossen hält, und vorgibt zu
schlafen, bei des Milchmädchens spielerischem Gespräch, das so erfreulich ist für Ohr und Geist zu
hören. Obwohl Krishna versucht, ein sanftes Lächeln zurückzuhalten, das rieselt von seinen Lippen
tropfend, kann er nicht beherrschen die steigende Flut der Liebe, wodurch die Haare auf seinem
Körper zum Stehen kommen.
22-23
Wann, o wann werde ich sehen den Knaben Krishna, den unangefochtenen König derjenigen, die
exquisit schön sind? Und wann werde ich erleben zusammen mit dieser Vision die
Überschwemmungen von Nektar durch seiner Flöte Töne, mit den obersten musikalischen
Verzierungen ausgestattet?
24
Wann wird der Knabe Krishna, geschmückt mit Pfauenfedern, beruhigen und kühlen unsere Augen
mit einer Vision der Mondlandschaft seines Angesichts, mit Sanftmut des rieselnden Honigs seines
zarten Lächelns?
25
O Mondlandschaft Krishna, bitte beruhige und kühle die Augen mit deinem Seitenblicke, gefärbt
von Barmherzigkeit, mit der Pracht deiner Kindheit, von Jugend berührt, und mit deiner
wunderbaren Verspieltheit, die das ganze Universum nährt.
26
Wann wird Krishna auf mich werfen seine Seitenblicke, die als dunkelblaue Blicke sind wie die
blauen Lotusblumen, die wachsen in der Yamuna, und zitternd von Wellen der Barmherzigkeit?
Und wann wird mein Herz finden die unsagbare Freude an den spielerischen Noten seiner Flöte, die
mehr Kühlung bringt als der Mond auf dem Kopf des Shiva?
27-29
30
Ich hebe meine gefalteten Hände auf meinem Kopf, und mit der Stimme meines zunehmenden
unaufhörlichen bedauernswerten Elends bete ich: O Herr, Ozean der Barmherzigkeit, bitte salbe
mich nur Einmal mit Einem Tropfen der Güte von deinem Seitenblick.
31
O Herr, unsere sind Augen unruhig, deine kindliche Form zu sehen, deine Trauben-Locken herrlich
mit einer Pfauenfeder geschmückt. Diese Form, die durch des Milchmädchens Lotusaugen verehrt
wird, besitzt eine Fläche, die errungen den Sieg über die Schönheit des Mondes und des Lotus.
32-33
34
O wann wird Krishna, der große Ozean der Barmherzigkeit, vor mir wieder erscheinen mit seinem
makellosen strahlenden Mondgesicht? Und wann wird der nektargleiche Klang seiner Flöte,
Begleiterin seiner Spiele, entfernen von mir meine seelische Krankheit?
35-38
Bis der Tod kommt zu mir durch einige physische Defekte, bedecke mich mit völliger Dunkelheit,
lass mich immer sehen die Kugel deines Mondgesichts, die der Aufenthaltsort der Schönheit ist, und
deine hocherhabene Flöte hören.
39-40
O mein Herr, o meine Liebe, o einziger Freund im Universum! O Krishna, o Einer, o nichts als ein
Ozean der Barmherzigkeit! O mein Herr, o mein Genießer, o mein Geliebter, o mein Auge! Ach,
wann wirst du mir wieder sichtbar werden?
41
Amunyadhanyani dinantarani
Hare tvada lokanam antarena
Anatha bandho karunaika sindho
Ha ha hanta hanta katham nayami.
O mein Herr, o höchste Person Gottes, o Freund der Hilflosen, du bist der einzige Ozean der
Barmherzigkeit. Weil ich dich nicht getroffen habe, sind mir meine unglücklichen Tage und Nächte
unerträglich geworden. Ich weiß nicht, wie ich die Zeit vertreiben soll.
42-44
O Krishna, wann, o wann werde ich sehen dein Lotusangesicht, mit deinen tiefroten Lippen, deinem
ständigen Lächeln, deiner sehr charmanten Flöte Lied von Jubel gesättigt hören, und deine
reizvollen halbgeschlossenen Augen sehen, die manchmal sich öffnen sehr groß und wandern
hierhin und dorthin?
45
Wann wird die Zeit kommen, wenn der barmherzige Knabe Krishna wird auf mich mit seinen
verspielten Lotus-Augen schauen, die beruhigen und kühlen mit liebevollem Gefühl, rötlich in den
Augenwinkeln und dunkelblau die Iris anzusehen, und wunderbar rollend und tanzend?
46
Meine Augen suchen diesen bezaubernd geschmückten Einen, Murari, dessen dichte Locken tragen
ein Pfauenauge und dessen Blicke pfeilen hierhin und dorthin sehr schnell. Seine schönen Lippen
sind rot wie Bimba-Früchte, und mit seinem süßen sanften Lachen scheint er zu buttern den Ozean
meines Herzens mit dem Berg Mandara.
47
Wir sind für die Person, die den Glanz der dichten Wolken um sich hat, die etwas trägt vom Spiel,
einen Kamm aus den spielerischen Federn eines leidenschaftlichen Pfaus, dessen Lotusangesicht so
faszinierend ist, der trägt mit den nach oben weisenden seitlichen Blicken den Srimati Radharani,
und der ist der sehr reich an Vollkommenheit aller süßen Schönheit des Universums.
48
Wann werde ich sehen meines Herzens Inhalt, meinen Herrn Krishna, den die Weisen immer weiter
suchen auf dem Weg, aber dessen Angesicht, das alle drei Welten verzaubert, ist immer sichtbar für
die Augen der Mägde des Vraja? Wann werde ich ihn sehen, dessen Glanz ähnelt einer leicht
geöffneten blauen Lotusblüte, und der ist immer außerhalb der Reichweite der Worte der großen
Weisen?
49-51
Ich bin in der Betrachtung meines Herrn, dessen Augen ähneln üppigen Lotusblumen, sanft in der
Entwicklung ihrer Schönheit unter den Strahlen der Sonne, und dessen Mondgesicht ist voller
Schönheit, mit Freude erreicht er seinen Sieg über das Milchmädchen in der Liebenden Streit.
52
Ich bin in Gedanken an meinen Herrn versunken, der wie ein tiefer See von Nektar rieselt zum
melodiösen Trillern seiner Flöte, die er hält mit seinen Lotusblumenblatt-Fingern. Ich bin in
Gedanken verloren an die Süßigkeit seiner rubinroten Lippen, die eine konstante Reihe von
Perlenzähnen lachend zeigt, mit einer Fülle von angeborener liebevoller Süßigkeit gefüllt.
53-54
Meine Augen wollen die Form des kleinen Knaben von Vraja sehen, der das ganze Universum
verzaubert. Seine dunklen Augenbrauen sind gekrümmt, seine Blüten-Wimpern ziemlich lang, seine
rollenden Augen voller Leidenschaft, und seine sanfte Rede mit Gefühl gesättigt. Seine
nektargleichen Lippen sind sehr rot, und er spielt tiefe und klare und weiche Noten auf seiner Flöte.
55
Wahrlich, wahrlich, auch unter den Halbgöttern wäre es schwer, solche Schönheit zu finden, wie
süß der Knabe, ein solches Lotusangesicht, eine solche Gabe von Mitgefühl, wie spielerisch seine
Seitenblicke oder so schönes mildes Lächeln, wie wir in Krishna finden.
56
Visvopa plava samanaika vaddha diksam
Visvasa slabakita cetasam jananam
Prasyamah pratinava Kanti kandaladram
Pasyamah Pathi Pathi saisavam murareh.
Auf jedem Weg sehen wir die kindliche Form Muraris, dem ein festes Gelübde geschworen ist, um
alle Leiden der Menschen zu erlösen, deren Herzen im Glauben an ihn blühen. Seine weichen
hellen Wangen glühen mit immer neuem Glanz.
57-64
O, dass ich den Knaben sehen dürfte, der einen Teint wie ein Saphir hat, süße Lippen wie Bimba-
Früchte, charmant milde lächelnd, beruhigend mit nektargleichen Worten, Kühlung spendend durch
seine Blicke und die große Morgenröte der Augen, und der ist für seiner Flöte Lieder berühmt.
65-66
O wann werde ich diesen Knaben Krishna wiedersehen, der ein Meer von Jubel und einen Schatz
von Verspieltheit in sich hat? Groß sind seine Lotus-Augen und seine Brust ist mild und sein
Lächeln sanft und seine liebevolle Gespräche sind schön, und süß sind seine kirschroten Lippen und
seiner Flöte Lied.
67
Das Glück derer, die frommen Verdienst gehäuft haben, ist es, zu sehen Krishna, die ursprüngliche
Person, die ihre Augen bringt unter Kontrolle durch seine äußerst zärtlichen Blicke, dessen Lippen
sind süß vom Nektar seines offenen Lächelns, und der hat seinen Kopf mit einer Pfauenfeder
geschmückt.
68-69
Dieser Knabe Krishna, mit seinen tanzenden Augen, seinem Gesicht verschönert alle
Himmelsrichtungen, und seine charmante Kleidung ist nur geeignet für einen Kuhhirten, er hat die
Milch der Freude für unsere Augen extrahiert.
70
Er kommt zu uns, die Kühlung ist Balsam für unsere Augen, er trägt viele klingende Ornamente auf
seinem Körper und eine Pfauenfeder auf dem Kopf. Seine Unterarme schwingen, es bewegen sich
seine Augen unruhig mit der Agitation der Liebe, und der Mond seines Lotusangesichts zeigt ein
zartes sanftes Lächeln.
71
Dieser Knabe Krishna, der das Ornament für die innige Gemeinschaft des Kuhhirten-Knaben mit
dem Milchmädchen trägt, dessen lebendige Blicke sind so beruhigend und dessen Mondgesicht hat
eine Fülle von weichem zartem Lächeln, er erfreut mein Herz und tritt tief in meine Seele ein.
72-73
Diese Person nähert sich mir dunkel wie ein Tamal-Baum. Seine charmanten Augen, die Sternen
ähneln, bewegen sich unruhig. Die leuchtende Kugel seines Mondgesichts mit Freude ist überfüllt,
und er freudig beginnt zu spielen seine Flöte. Er ist mein Leben.
74
75-79
Hier kommt mein Leben, Krishna. Die Schönheit seiner spielerischen Seitenblicke überläuft mich
mit Wonne, und er streut in meine beiden gespitzten Ohren den Nektar seiner freudigen Flöten-
Lieder. Er ist der einzige Freund in meinen Augen.
80-81
Dies ist er, dies ist er, mein Herr Krishna, er spielt auf seiner Flöte. Er besitzt zwei wunderbare
Füße, die das Heim für die Obdachlosen sind, die Glut mit der Brillanz von vielen Verzierungen, die
auf diese Weise sich bewegen und die reich an göttlichen Spielen sind, und die die drei Welten
füllen mit den Süßigkeiten der Liebe.
82
Dieser ist es, der die brennenden Nöte der großen Weisen entfernt. Dieser ist es, der stahl insgesamt
die Kleidung der leidenschaftlichen Frauen der Kuhhirten von Vraja. Dieser ist es, der den Stolz des
Indra, des Herrn des himmlischen Reiches, gebremst hat. Dieser ist es, der den Lotus meines
Herzens gestohlen hat.
83-86
87-88
Alle Ehre sei Krishna, meinem Leben, und dem Zauberer der drei Welten. Seine neue blühende
Jugend ist mit dem letzten Flackern der Kindheit geschmückt. Seine Augen blitzen vor Freude, er
verwirrt den Kama mit dem Nektar seines Lächelns. Seine Schönheit betört mit seinen ewigen
Blicken, und mit Liebe trinkt er aus dem Mund seiner Flöte.
89
Wie wunderbar sind diese Lotosfüßen dieses Herrn Krishna, wie wunderbar diese Lotusaugen, wie
wunderbar dieses Lotusangesicht, o wie wunderbar, o wie wunderbar ist dieser Körper!
90-92
Der transzendentale Körper Krishnas ist sehr süß, und sein Gesicht ist noch süßer als sein Körper.
Aber das sanfte Lächeln auf seinem Gesicht, das wie der Duft von Honig ist, ist noch süßer.
93-94
O Herr, sogar bis zum heutigen Tag Tausende von Upanishaden-Weisen sehen dich nicht mit den
Augen oder in ihren Herzen. So, welche große Barmherzigkeit hast du innerhalb der Reichweite
meines Elends mir geschenkt mit der Vision so lange her?
95-99
Alle Ehre sei deinem kühlenden Lächeln, das ein Überlaufen des Ozeans von Nektar ist, zu
zerstören alle anderen Freuden mit ungebrochenem Strömen des Elixiers der Glückseligkeit.
100
Lass die Tausenden von Menschen die würzige Schönheit besitzen, und es werden
Tausende von Menschen sein, die stabil sind in der Herrlichkeit des Duft von Attraktivität. Wir
dürfen weder mit ihnen streiten, noch sprechen gut von ihnen. Aber die Wahrheit ist, o Herr, dass in
dir die Perfektion der attraktiven Schönheit hat ihre äußerste Grenze erreicht.
101-102
O Herr, obwohl das ganze Universum dein Aufenthaltsort ist, Lakshmi deine Gemahlin ist, Brahma
und Pradyumna deine Söhne sind, und die Fürsten der Halbgötter deine Begleiter sind, dennoch
sind deine Freizeitbeschäftigungen hier in Vraja die schönsten.
103
Alle Ehre sei Krishna, dem Herrscher der drei Welten, dessen Stirn mit Moschus gesalbt ist, und
dessen Liebe und Freude durch der Liebe Sport in Vraja die Milchmädchen erhöhte.
104
Premadam ca me kamadam ca me
Vedanam ca me vaibhavam ca me
Jivanam ca me jivitam ca me
Daivatam ca me deva na param.
O Herr, du und du allein bist meine anbetungswürdige Gottheit, Geber der Liebe, Erfüller des
Begehrens. Du allein bist mein Wissen, meine Macht und mein Reichtum, meine Lebenskraft und
mein Leben.
105
Madhuryena vivarddhantam
Vaco na stava vaibhave
Capalyena vivarddhantam
Cinta na stava saisave.
O Herr, lass unsere Worte ermächtigt sein, süß zu beschreiben deine Schönheit, und lass unsere
Gedanken anschwellen mit Eifer bei der Wohnung deiner Kindheit.
106
Lass immer eine Strömung in meinem Herzen sein den nektargleichen Zeitvertreib durch die
Zungen der Seligen, der glückseligen Seelen, deiner schelmischen Kindheit Streiche zu besingen,
wie du gewartet, um Radha ungehindert kosten zu können, und die sportlichen Gesten des
Lotusangesichts, durch deine plätschernden Flötenlieder inspiriert.
107
O Herr, wenn ich in festem hingebungsvollen Dienst für dich beschäftigt bin, dann kann ich sehr
leicht wahrnehmen deine göttliche jugendliche Form. Und so weit als es meine Befreiung betrifft,
steht sie vor meiner Tür mit gefalteten Händen wartend, mir zu dienen, und alle wesentlichen
Annehmlichkeiten der Religiosität, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Befriedigung der
Sinne mit ihr stehen vor mir.
108
109-112
O Krishna, immer trage ich die Erinnerung an die nektargleichen tiefen und leisen Töne deiner
Flöte in mir, sowie deine Augen doppelt von Barmherzigkeit erweitert, ich bete, dass überall dort,
wo meine Augen wandern, du wirst immer manifestieren deine Schönheit und deine Süßigkeit.
OH MA KALI
Brahma und die vier Götter und Dakini und ihre fünf Shaktis
Bewohnen die aufsteigenden Lotusblüten, unterstützt unten
Von einem Elefanten, einem Krokodil, einem Widder,
Einer Antilope, und einem zweiten Elefanten.
Wenn du den Atem anhältst,
Sollst du kennen dich selbst
Und hören das Summen Sum
Einer betrunkenen Biene.
Erde, Wasser, Feuer und Luft werden sich sofort auflösen
Wenn du die Töne Yam, Ram, Lam, Ham und Hum sprichst.
Du trägst nichts
Als ein Kostüm der Welt.
Die Zauberin ist
Eine Illusion und ein Tanz, so dass du tanzen wirst.
Und du sitzt auf ihrem Schoß
In ihrem Gefängnis.
10
Mutter, das ist die Trauer, die schmerzlich betrübt mein Herz,
Dass ist auch dein Schmerz, Mutter,
Und obwohl ich hellwach bin,
Es sollten Räuber in meinem Haus sein.
Viele und ich geloben, dich immer zu nennen,
Doch wenn die Zeit für das Gebet kommt,
Ich hab es vergessen.
Jetzt sehe ich, es ist alles dein Trick.
So sagt Mayer:
Du hast mir diesen Geist verliehen,
Und mit einem wissenden Augenzwinkern deiner Augen
Bitte mich, zu gleicher Zeit, zu gehen und zu genießen die Welt.
Und so wandere ich hier durch deine Schöpfung verlassen,
Strahlend, wie es war, von jemandes bösem Blick,
Unter den Bitteren für den Süßen,
Unter den Unrealen für die Reale.
11
12
Wer weiß,
Wer sie wirklich ist?
13
14
15
Wenn sie dich nicht retten wird aus diesem finstern Zeitalter -
Aber wie viele große Sünder sind gerettet worden!
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18
19
20
O unsicheren Verstandes,
Wecke dein aufwärts fließendes Bewusstsein.
Werde der erhabene Krieger der Göttin Kali,
Die zieht mit anmutiger Macht
Durch die weite Landschaft des Körpers.
21
Mayer sagt,
Mein Verstand ist ein Schuft, das ist, warum er sich versenkt
In Anhänglichkeit. Warum sonst
Würden diese deine Tricks
Weiter wirken?
22
23
24
25
O meine Liebe,
Komm still in der Mitte der Nacht
Wie gleitendes Mondlicht.
26
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28
29
30
Es ist Morgenröte -
Die Tür öffnet sich,
Aufwachen, Karuna!
Die Jasminblüten
Von ihren Reben
Rufen, dass du angerannt kommst,
Aufwachen, Karuna!
Onkel Sonne
Wird kriechen hervor,
In einem karminroten Hemd gekleidet,
Hör - Der Torwächter
Singt
Sein Lied: Hare Rama Rama Hare.
Die Vögel
Verlassen ihre Nester
Und fliegen in den Himmel,
Ihnen höre zu,
Wie sie singen kontinuierlich
Und füllen die Morgenluft!
Die rastlose
Nachtigall
Pfeift von Blume zu Blume,
Diesmal
Karuna öffnet die Augen!
Lege das Ruder ein,
Hisse das Segel,
Das Boot beginnt seine Reise,
Diesmal
Karuna hat die Augen geöffnet!
Faul
Ist sie nicht -
Sie ist eine Frühaufsteherin,
Das ist es, warum
Bruder Mond
Ist ein Telepath im Alltag für sie!
Nach oben
Läuft sie -
All den kleinen Knaben,
Ihnen zuzuhören,
Ihrem Geplapper,
Wer wachte zuerst auf?
Die Nacht
Sollst du abwaschen
Und aufwachen, Karuna!
Mit einer Hymne
Lass uns beginnen,
Bitte um den Segen Gottes!
31
32
33
34
Ewig-glückselige Kali,
Bezauberin des zerstörenden Herrn,
Mutter!
Zu deinem eigenen Vergnügen
Tanzt du,
Klatschst in die Hände.
35
Ist meine schwarze Mutter Shiama wirklich schwarz?
Die Leute sagen, Kali ist schwarz,
Aber mein Herz ist nicht einverstanden.
Wenn sie schwarz ist,
Wie kann sie erleuchten die Welt?
Manchmal meine Mutter ist weiß,
Manchmal gelb, blau und rot.
Ich kann sie nicht ergründen.
Mein ganzes Leben ist
Ein Versuch.
36
Mutter,
Du wirst immer Wege finden, dich zu amüsieren.
38
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40
MAHATMYAM DEVI
Ich meditiere über Mahakali, über Mahakali, die zehn Gesichter hat, zehn Beine hat und in ihren
Händen hält sie das Schwert, die Scheibe, die Muskatblüte, Pfeile, den Bogen, die Keule, den Speer,
die Rakete, menschliche Schädel und die Muschel, sie, die dreiäugig ist, geschmückt mit
Ornamenten auf allen ihren Gliedern, und leuchtend wie ein blaues Juwel, und die von Brahma
gepriesen ward, um Madhu und Kaitabha zu zerstören, als Vishnu im mystischen Schlaf war.
Markandeya sagte zu seinen Schüler Krasustuki Bhaguri:
Savarni, Sohn des Surya, du heißt der achte Manu. Hör zu, während ich im Detail seine Geburt
beschreibe, wie Savarni, der berühmte Sohn Suryas, der Herr der achten Manvantara ward durch die
Gnade der göttlichen Mutter Mahamaya.
In früheren Zeiten gab es einen König namens Suratha, der Chitra Dynastie geboren, der die
Herrschaft über die ganze Welt innehatte in der Zeit des Svarocisa. Er schützte seine Untertanen
gebührend wie seine eigenen Kinder. Damals wurden die Könige, die Zerstörer waren, seine Feinde.
Er bekämpfte die Träger der mächtigen Waffen, eine Schlacht schlug er mit den Zerstörern der
Kolas, wurde aber von ihnen besiegt, obwohl sie nur eine kleine Truppe waren. Dann kehrte er in
seine Stadt zurück, und regierte über sein gewonnenes Land. Dann wurde der illustre König von
den mächtigen Feinden angegriffen.
Selbst in seiner eigenen Stadt wurde der König jetzt kraftlos, der seine Schatzkammer und Armee
durch seine eigenen mächtigen bösen Minister beraubt sah. Danach beraubt der Souveränität,
verließ der König allein auf dem Rücken des Pferdes die Stadt und ritt in einen dichten Wald, unter
dem Vorwand der Jagd.
Dort sah er die Einsiedelei von Medhas - dem höchsten unter den zweimal geborenen - bewohnt
von wilden Tieren, die friedlich waren, und gesegnet von den Jüngern des Weisen. Unterhalten von
dem Weisen, verbrachte Suratha einige Zeit sich bewegend in der Einsiedelei des großen Weisen.
Es dann mit seinem Anhang zu überwinden, er verfiel auf den Gedanken: Ich weiß nicht, ob das
Kapital, das gut von meinen Vorfahren bewahrt wurde und vor kurzem durch mich verlassen wurde,
rechtschaffen oder nicht, durch meine Knechte des Bösen Verhalten bewachte. Ich weiß nicht,
welche Genüsse meinen Haupt-Elefanten heroisch immer begeistert, und jetzt ist er in die Hände
meiner Feinde gefallen. Diejenigen, die meine ständige Anhänger sind, erhielten dafür Reichtum
und Nahrung von mir, jetzt sicherlich bringen sie eine Hommage an andere Könige. Der Schatz, den
ich mit großer Sorgfalt gesammelt habe, wird von diesen konstanten Verschwendern, die nach
unsachgemäßen Ausgaben süchtig sind, verschwendet werden.
Der König dachte immer über diese und andere Dinge nach. In der Nähe der Einsiedelei des
Brahamana sah er einen Kaufmann, und fragte ihn: He! Wer bist du? Was ist der Grund für dein
Kommen hierher? Darum, du scheinst von Trauer geplagt und deprimiert im Sinn? Hörend diese
Rede des Königs, sprach der Händler in einem freundlichen Geist, verbeugte sich respektvoll und
antwortete dem König. Der Händler sagte:
Ich bin ein Kaufmann namens Samadhi, in einer wohlhabenden Familie geboren. Ich habe mich von
meinen Söhnen und meiner Frau getrennt, die böse sind durch Gier des Reichtums geworden.
Meine Frau und Söhne haben meinen Reichtum veruntreut, und machten mich frei von Reichtum.
Verworfen von meinen vertrauten Verwandten, bin ich trauernd in den Wald gekommen. Wohnung
nehmen will ich hier, ich weiß nicht, was im Hinblick auf meine schlechten Söhne, meine
Verwandten und meine Frau gut ist. Ist derzeit Wohlfahrt oder Unglück bei ihnen zu Hause? Wie
geht es ihnen? Leben meine Söhne gut oder böse? - Der König sprach:
Warum ist dein Geist liebevoll zu dem begehrlichen Volk, deinen Söhnen, deiner Frau und anderen,
die dich beraubt haben deines Vermögens? - Der Händler sagte:
Dieser Gedanke kam zu mir auch, wie du ihn ausgesprochen. Was kann ich tun? Mein Verstand ist
nicht hart, er trägt tiefe Zuneigung zu jenen Personen, die mich angetrieben haben in ihrer Gier nach
Reichtum, aufzugeben die Liebe zum Vater und die Anhaftung an einen Herrn und meine
Verwandten. Ich begreife es nicht, obwohl ich es wissen müsste. O edelherziger König, wie kommt
es, dass der Geist anfällig sogar Liebe zu den wertlosen Verwandten hat? Aufgrund von ihnen habe
ich schwere Seufzer geseufzt und gefühlt mich niedergeschlagen. Was kann ich tun, da ich meiner
Meinung nach nicht hart geworden bin gegenüber diesen lieblosen Menschen? - Markandeya
sprach:
Dann, o Brahmane, der Händler Samadhi und der edle König zusammen näherten sich dem
Medhas, und nach Beobachtung der Etikette, würdig und wie es sich gehörte, setzten sie sich und
unterhielten sich mit ihm über einige Themen. Der König sprach:
Herr, ich möchte dich bitten um eine Sache. Freue dich darauf, antworten zu können. Ohne die
Kontrolle über meinen Verstand wird meine Seele vom Kummer heimgesucht. Obwohl ich das
Reich verloren habe, wie ein unwissender Mensch - obwohl ich weiß, dass es so sein muss - ich
habe eine Sammlung von allen Utensilien meines Reiches. Wie ist das, oh Bester der Weisen? Und
dieser Händler wurde von Kindern, Frau und Dienern verleugnet und verlassen von seinen eigenen
Leuten, noch ist er außerordentlich liebevoll auf sie zu sprechen. So könnten sowohl er und ich,
durch Anbringung auf Objekte gezogen, deren Defekte wir kennen, überaus unglücklich sein. Wie
dies geschieht, Herr, dass, obwohl wir uns dessen bewusst sind, doch zu uns kommt diese
Täuschung? Diese Täuschung bedrängt mich auch wie ihn, geblendet wie er in Bezug auf
Diskriminierung. - Der Meister sagte:
Herr, jedes Wesen hat das Wissen von Objekten wahrnehmbar durch die Sinne. Und der Gegenstand
der Sinne erreicht sie in vielfältiger Weise. Einige Wesen sind blind am Tag, und andere sind blind
in der Nacht, einige Wesen haben den gleichen Blick bei Tag und Nacht. Menschliche Wesen sind
sicherlich mit Wissen begabt, aber sie sind nicht die einzigen Wesen, die so ausgestattet wurden,
denn Rinder, Vögel, Tiere und andere Lebewesen auch erkennen Objekte der Sinne.
Das Wissen, dass Menschen, Vögel und Tiere haben, und was sie haben, das besitzen auch
Menschen; und der Rest wie Essen und Schlafen ist gemeinsam beiden von ihnen. Schau dir diese
Vögel an, die, obwohl sie über Kenntnisse verfügen, sind selbst unglücklich über den Hunger, weil
der Wahn sich mit dem Fallenlassen von Körnern in die Schnäbel ihrer Jungen beschäftigt.
Menschliche Wesen sind, o Tiger unter den Männern, die sich an ihre Kinder wenden wegen der
Gier nach Profit um Hilfe. Siehst du nicht das? Trotzdem Männer sind in dem Strudel der Anlage
versunken, in die Grube der Täuschung geschleudert, durch die Macht der Mahamaya, der Großen
Illusion, die die Existenz der Welt möglich macht. Wundere dich nicht über diese. Diese Mahamaya
ist die Yoganidra von Vishnu, dem Herrn der Welt. Es ist von ihr die Welt getäuscht worden.
Wahrlich, sie, die Bhagavati, die Mahamaya, gewaltsam zieht die Köpfe sogar der Weisesten in
ihren Bann und wirft sie in den Wahn. Sie schafft das gesamte Universum, was in Bewegung und
was unbewegt ist. Es ist sie, die, wenn gnädig, wird ein Segen, um die Menschen zu ihrer
endgültigen Befreiung zu führen. Sie ist die höchste Erkenntnis, die Ursache der endgültigen
Befreiung und ewig, sie ist die Ursache der Knechtschaft der Seelenwanderung und die Herrscherin
über alle Herren. - Der König sprach:
Ehrwürdiger Herr, wer ist die Devi, die du Mahamaya nennst? Wer hat sie ins Leben gerufen, und
was ist ihr Wirkungskreis, oh Brahmane? Was macht ihr Wesen aus? Was ist ihre Form? Woher hat
sie ihren Ursprung? Das ist alles, was ich von dir zu hören wünsche, o du höchster unter den
Kennern des Brahma. - Der Weise sagte:
Sie ist ewig, verkörpert wie das Universum. Von ihr ist dies alles durchdrungen. Trotzdem ist sie
verkörpert in vielfältiger Weise. Als sie sich manifestierte, um die Absichten der Götter zu
erreichen, sollte sie in der Welt geboren werden, obwohl sie ewig ist. Am Ende eines Zeitalters, als
das Universum ein Ozean mit den Wassern der Sintflut war und der anbetungswürdige Herr Vishnu
war ausgestreckt und nahm im mystischen Schlummer in Schlepptau die schrecklichen Asuras, den
bekannten Madhu und Kaitabha, ins Leben entsprungen aus dem Schmutz der Ohren Vishnus, der
suchte zu töten Brahma; Brahma, der Vater der Wesen, saß auf dem Lotus, der kam aus Vishnus
Nabel. Sieh diese beiden erbitterten Asuras, und Vishnu schlief, und mit Blick auf den erwachenden
Hari, Brahma mit konzentriertem Geist hat gerühmt Yoganidra, die Wohnung in Haris Augen. Der
prächtige Brahma pries die unvergleichlichen Göttin Vishnus, Yoganidra, die Königin der Kosmos,
die Unterstützerin der Welten, die Ursache des Bildung und Auflösung des Universums.
Brahma sagte: Du bist Svaha und Svadha. Du bist wahrlich die Vasatkara und die Verkörperung der
Svara. Du bist der Nektar. O ewige und unvergängliche, du bist die Verkörperung des dreifachen
Mantras. Du bist ein halbes Mantra, obwohl ewig. Du bist wahrlich das, was nicht ausgesprochen
werden kann. Du bist Savitri und die oberste Mutter der Götter.
Von dir wird dieses Universum getragen, indem du diese Welt geschaffen hast. Von dir wird es
geschützt, o Devi, und du wirst es immer verbrauchen am Ende. O du, die du bist immer die Form
der ganzen Welt, zum Zeitpunkt der Erstellung bist du von der Form der schöpferischen Kraft, zum
Zeitpunkt der Erhaltung bist du von der Form der schützenden Macht, und zum Zeitpunkt der die
Auflösung der Welt bist du von der Form der zerstörerischen Kraft. Du bist das höchste Wissen
sowie die große Unwissenheit, der große Intellekt und die tiefe Kontemplation, wie auch die große
Täuschung, die große Devi wie auch die große Asuri.
Du bist der Urgrund von allem, das Inkrafttreten der drei Qualitäten. Du bist die dunkle Nacht der
periodischen Auflösung. Du bist die große Nacht der endgültigen Auflösung, und die schreckliche
Nacht des Wahns. Du bist die Göttin des Glücks, des Herrschers, der Bescheidenheit, der Intelligenz
durch Wissen, der Schüchternheit, der Nahrung, der Zufriedenheit, der Ruhe und Geduld.
Bewaffnet mit Schwert, Speer, Keule, Diskus, Muschel, Bogen, Pfeilen, Steinschleudern und
Eisenwaffen, bist du schrecklich und zur gleichen Zeit bist du angenehm, ja erfreulicher als alle die
erfreulichen Dinge und außerordentlich schön. Du bist in der Tat die höchste Isvari, über die hohen
und niedrigen gesetzt.
Und was, wo auch immer es etwas gibt, real ist oder unreal, was Macht besitzt, bist du selbst. O du,
die du bist die Seele von allem, wie kann ich dich rühmen mehr als das? Von dir, die die Welt
erschafft, erhält und verschlingt, wird die Welt auch in den Ruhezustand versetzt. Wer ist hier in der
Lage dich zu preisen? Wer ist in der Lage dich zu loben, die hat für uns alle Vishnu gemacht, und
Shiva, das wir einnehmen unsere verkörperten Formen? O Devi, du wirst damit gepriesen, dass du
betörst diese beiden unangreifbaren Asuras, Madhu und Kaitabha, mit höheren Mächten. Lass
Vishnu, den Meister der Welt, schnell aus dem Schlaf erwachen und wecke seine Natur, zu töten
diese beiden großen Asuras. - Der Rishi sagte:
Dort ist die Devi der Täuschung also durch Brahma, den Schöpfer, um zu wecken Vishnu für die
Zerstörung von Madhu und Kaitabha, er richtete sich auf aus seinen Augen, seinem Mund, seiner
Nase, seinen Armen, seinem Herzen und seiner Brust, und erschien in den Augen Brahmas der
unergründlichen Geburt. Janardana, der Herr des Universums, von ihr verlassen, erhob sich von
seinem Lager auf dem universellen Ozean, und sah diese beiden Übel, Madhu und Kaitabha, die
über Heldentum und Macht verfügen, mit roten Augen im Zorn, bemüht, Brahma zu verschlingen.
Daraufhin stand der alles durchdringende Vishnu auf und kämpfte mit den Asuras für fünftauend
Jahre, mit seinen eigenen Waffen. Und sie, rasend mit ihrer Macht, und getäuscht durch Mahamaya,
rief Vishnu: Gib uns eine Gabe! Vishnu sagte:
Wenn du mit mir zufrieden bist, musst du durch mich getötet werden jetzt. Was wird gebraucht, ist
da anderer Segen hier? Meine Wahl ist viel in der Tat. - Der Rishi sagte:
Die beiden Asuras, so verhext durch Mahamaya, blickten dann auf die ganze Welt, die sich
verwandelte in Wasser, da sagte Bhagavan, der Lotus-Augen hat: Tötet uns auf der Stelle, wo die
Erde nicht mit Wasser überflutet wird! - Der Rishi sagte:
Sprachs und es sollte so sein, Bhagavan Vishnu, der große Träger der Muschel, des Diskus und der
Keule, nahm sie auf seine Lenden und trennte die Köpfe ab mit seinem Diskus. So ist Mahamaya
selbst erschienen, wenn sie von Brahma gelobt wird. Jetzt wieder hören die wir von der Herrlichkeit
dieser Devi. Ich sage euch von ihr.
Auf die Meditation über Mahalakshmi greife ich zurück, über Mahalakshmi, die Zerstörerin des
Mahisasura, die auf dem Lotus sitzt, ihr Teint ist von Korallen, und sie hält in ihren achtzehn
Händen Rosenkranz, Axt, Keule, Pfeil, Blitzschlag, Lotus, Bogen, Krug, Stab, Shakti, Schwert,
Schild, Muschel, Glocke, Weinkelch, Dreizack, Schlinge und den Diskus Sudarsana. Der Rishi
sagte:
Einst, als Mahisasura der Herr der Asuras und Indra der Herr der Götter war, gab es einen Krieg
zwischen den Göttern und Asuras für volle hundert Jahre. Die Armee der Götter wurde von den
tapferen Asuras besiegt. Nach der Eroberung all der Devas, wurde Mahisasura der Herr des
Himmels.
Dann wurden die besiegten Götter von Brahma, dem Herrn der Wesen, geleitet zu der Stelle, wo
Shiva und Vishnu waren. Die Götter beschrieben im Detail, wie es geschehen war, die Geschichte
von ihrer Niederlage gegen Mahisasura.
Mahisasura selbst hat die Rechtsordnungen von Surya, Indra, Agni, Vayu, Candra, Yama und
Varuna und anderen Göttern angenommen. Aus dem Himmel von diesem bösen Mahisa geworfen,
die Gastgeber der Götter auf der Erde wie Sterbliche wandern. Alles, was der Feind der Götter getan
hat, hat euch beide in Verbindung gebracht, und wir haben Schutz bei euch beiden gesucht. Möge es
euch beiden wohlgefällig sein zu denken über die Mittel seiner Zerstörung.
Nachdem er die Worte der Götter gehört, war Vishnu wütend und auch Shiva, und ihre Gesichter
wurden hart und sie runzelten die Stirnen.
Da ging aus ein helles Licht vom Gesicht Vishnus, der voll intensiver Wut war, und von Brahma
und Shiva auch. Von den Organen des Indra und anderen Göttern auch entsprang ein sehr großes
Licht. Und alle diese Lichter haben sich zusammen vereint.
Die Götter sahen dort eine Konzentration von Licht wie einen Berg lodernd übermäßig,
durchdringend alle Regionen mit seinen Flammen. Dann, als dieses einzigartige Licht aus den
Körpern aller Götter geflossen, durchdrang es die drei Welten mit seinem Glanz, kombiniert in
Einem und wurde eine weibliche Form.
Durch das Licht, das von Shiva war, kam ihr Gesicht ins Leben, durch Yamas Licht ihr Haar, von
Vishnus Licht ihre Arme, und durch Candras Licht ihre beiden Brüste, von Indras Licht ihre Taille,
von Varunas Licht ihre Schenkel und Oberschenkel und von der Mutter Erde Licht ihre Hüften.
Durch Brahmas Licht ihre Füße ins Leben gerufen, durch Suryas Licht ihre Zehen, durch Vasus
Licht ihre Finger, durch Kuberas Licht ihre Nase, durch Prajapatis Licht ihre Zähne und durch
Agnis Licht ihre drei Augen. Das Licht der beiden Sandhyas wurden ihre Augenbrauen, das Licht
der Vayus ihre Ohren, die Manifestation der Lichter von anderen Götter trugen auch bei zum Wesen
der köstlichen Devi.
Dann sahen sie die an, die ins Leben gerufen worden von den versammelten Lichtern aller Götter,
die Unsterblichen, die zu unterdrücken Mahisasura in erfahrener Freude war gekommen.
Der Träger des Pinaka, Shiva, zeichnete ihr einen Dreizack nach seinem eigenen Dreizack und
präsentierte ihn ihr, und Vishnu hervorbrachte einen Diskus nach seinem eigenen Diskus und gab
ihn ihr. Varuna gab ihr eine Muschel, Agni einen Speer, und Maruta gab ihr einen Bogen sowie zwei
Köcher voller Pfeile.
Indra, der Herr der Götter, hervorbrachte einen Blitz nach seinem eigenen Donnerschlag und eine
Glocke von seinem Elefanten Airavata, und dies gab er ihr. Yama gab ihr einen Mitarbeiter von
seinem eigenen Personal des Todes, und Varuna, der Herr des Wassers, gab ihr eine Schlinge; und
Brahma, der Herr der Wesen, gab ihr einen Rosenkranz und einen Wasser-Eimer.
Surya verlieh ihr seine eigenen Strahlen auf all die Poren ihrer Haut, und Kala, die Zeit, gab ihr ein
makelloses Schwert und einen Schild.
Der Milch-Ozean gab ihr eine reine Halskette, ein Paar unvergängliche Kleidungsstücke, ein
göttliches Kronjuwel, ein Paar Ohrringe, Armbänder, einen brillanten Halbmond als Ornament,
Armbinden für alle Arme, ein Paar glänzende Fußkettchen, eine einzigartige Halskette und
ausgezeichnete Ringe an alle Finger. Visvakarman gab ihr eine sehr brillante Axt, Waffen
verschiedener Formen und auch eine undurchdringliche Rüstung. Das Meer gab ihr einen Kranz
von unvergänglichen Lotusblumen für ihren Kopf und einen anderen Kranz für die Brust, neben
einer sehr schönen Lotusblume in ihrer Hand. Der Berg Himavat gab ihr einen Löwen auf einem
Schmuckstück reitend.
Der Herr des Reichtums, Kubera, gab ihr einen Trinkbecher, immer voll Wein. Sesa, der Herr aller
Schlangen, die auf dieser Erde leben, gab ihr eine Schlangen-Kette mit dem besten Schmuck
behängt. Ebenfalls von anderen Göttern bekam sie Ornamente und Waffen, sie gaben der Devi ein
lautes Brüllen mit einem lautstarken Lachen wieder und wieder. Durch ihr unendliches überaus
großes schreckliches Brüllen war der ganze Himmel voll, und es war ein toller Nachhall. Alle
Welten schüttelten sich, es zitterten die Meere.
Die Erde bebte und alle Berge waren erschüttert. Sieg dir, riefen die Götter in Freude ihr zu, der
Löwen-Reiterin. Die Weisen, die ihren Körper in der Hingabe verbeugten, priesen sie. Als sie die
drei Welten bewegt, die Feinde der Götter, mobilisierte sie alle ihre Armeen und stieg zusammen
mit erhobenen Waffen auf. Mahisasura rief im Zorn: Ha! Wer ist das? Und stürzte auf sie mit
Gebrüll, von unzähligen Asuras umgeben. Dann sah er die Devi durchdringen die drei Welten mit
ihrem Glanz. Sie machte die Erdkrümmung mit ihrem Schritt, berührte den Himmel mit ihrem
Diadem, schüttelte die unteren Welten mit dem Sirren der Sehne, und dort stand sie, durchdringend
alle Viertel mit sich herum mit ihren tausend Armen. Dann begann ein Kampf zwischen dieser Devi
und den Feinden der Götter, in dem die Viertel des Himmels durch die Waffen und die Arme
vielfältig erleuchtet wurden. Mahisasura im allgemeinen, ein großer Asura namens Ciksura und
Camara, begleitet von Kräften aus vier Teilen, und andere Asuras haben gekämpft. Ein großer Asura
namens Udagra kämpfte mit sechzigtausend Wagen und Mahahanu mit zehn Millionen Wagen.
Asiloman, ein anderer großer Asura, kämpfte mit fünfzehn Millionen Wagen und Baskala mit sechs
Millionen Wagen kämpfte in dieser Schlacht. Privarita mit vielen Tausenden von Elefanten und
Pferden, umgeben von zehn Millionen Wagen, kämpfte in dieser Schlacht. Ein Asura namens Bidala
kämpfte in dieser Schlacht mit fünfhundert Wagen. Und andere große Asuras, Tausende an der Zahl,
mit Wagen, Elefanten und Pferden waren im Kampf mit der Devi.
Mahisasura war in dieser Schlacht mit Tausenden Stücken von Pferden, Elefanten und Streitwagen
umgeben. Andere Asuras kämpften in der Schlacht gegen die Devi mit Eisen-Keulen und Speeren,
mit Lanzen und Keulen, mit Schwertern, Äxten und Hellebarden. Einige warfen Speere und andere
Schlingen.
Sie fingen an, sie mit Schwertern zu schlagen, um sie zu töten. Angetan mit ihren eigenen Waffen
und Geschossen, die Devi Chandika schlug sehr leicht in Stücke all diese Waffen und Arme. Ohne
jegliche Anstrengung auf ihrem Gesicht, und von den Göttern und Weisen gepriesen, warf die Isvari
ihre Waffen und die Arme an die Körper der Asuras. Und der Löwe, der trug Devi, schüttelte seine
Mähne in Wut, stolzierte unter den Scharen der Asuras einher wie eine Feuersbrunst inmitten der
Wälder. Die Seufzer, die Ambika im Kampf ausstieß, hoben sofort ihre Bataillonen zu Hunderten
und Tausenden. Angezogen durch die Macht der Devi, diese Bataillonen kämpften mit Äxten,
Speeren, Schwertern, Hellebarden und zerstörten die Asuras. Diese Bataillone, einige schlugen
Trommeln, einige bliesen Muscheln und andere schlugen Tamburine in diesem großen
kriegerischen Festival. Dann tötete die Devi Hunderte von Asuras mit ihrem Dreizack, ihrer Keule,
einem Regen von Speeren, Schwertern und dergleichen, und warf andere umher, die durch den
Lärm ihrer Glocken betäubt wurden, und band andere mit ihrer Schlinge, schleppte sie auf dem
Boden. Einige wurden in zwei Teile von der Schärfe ihres Schwert geteilt, und andere, zerschlagen
von den Schlägen ihrer Keule, legten sich auf den Boden, und zum Teil schwer von der Keule
gehämmert erbrachen sie ihr Blut.
Durchbohrt in der Brust von ihrem Dreizack, fiel ein Teil auf dem Boden. Durchbohrt ganz durch
ihre Pfeile und ähnelnd Stachelschweinen, einige der Feinde der Götter gaben ihr Leben auf diesem
Schlachtfeld auf. Einige hatten ihre Arme abgeschnitten, einige ihre Hälse gebrochen, die Köpfe der
anderen rollten hin, einige andere wurden auseinandergerissen in der Mitte ihrer Körper, und einige
große Asuras fielen auf den Boden mit ihren durchtrennten Beinen.
Einige wurden gemacht einarmig, einäugig und einbeinig von der Devi. Und andere, obwohl
gemacht kopflos, fielen und erhoben sich wieder.
Kopflose Stämme kämpften mit der Devi mit den besten Waffen in ihren Händen. Einige dieser
kopflosen Stämme tanzten dort im Kampf zum Rhythmus der Musikinstrumente.
Die Stämme von einigen anderen großen Asuras, mit ihren Schwertern, Speeren und Lanzen noch in
ihren Händen, schrieen der Devi zu mit ihren abgetrennten Köpfen: Halt ein, halt ein! Der Teil der
Erde, wo die Schlacht geschlagen wurde, war unpassierbar von den Asuras, Elefanten und Pferden
und Wagen, die gefällt worden waren.
Das vergossene Blut der Asuras, Elefanten und Pferde floss sofort wie große Flüsse inmitten dieser
Armee der Asuras. Wie Feuer verbraucht riesige Haufen von Stroh und Holz, so hat Ambika zerstört
diese riesige Armee von Asuras in kürzester Zeit.
Und ihr Träger-Löwe donnerte laut mit zitternder Mähne, strich über dem Schlachtfeld, erschien,
heraus zu suchen den lebenswichtigen Atem aus den Körpern der Feinde der Götter. In diesem
Schlachtfeld die Bataillone der Devi kämpften in einer solchen Weise mit den Asuras, dass die
Götter im Himmel Blumen regnen ließen, um sie zu preisen.
3
Und wenn ein Segen ist, der uns von dir erteilt wird, o Mahesvari, wenn wir von dir wieder etwas
erbitten, so zerstöre unsere direkten Katastrophen.
O Mutter mit dem makellosen Antlitz, und was für Sterbliche werden dich mit diesen Hymnen
preisen, kannst du allen, die uns gegenüber gnädig sind, auch für ihre Erhöhung in dieser Fülle
sorgen, eine Frau und anderes Vermögen zusammen mit Reichtum, Wohlstand und Lebensqualität, o
Ambika! - Der Rishi sagte:
O König, so wurden die Götter zum Wohl der Welt und um ihrer selbst willen versöhnt, und
Bhadrakali sagte: So sei es! und verschwand aus ihren Augen.
EVA:
Unheilvoll, Josef, sind die Gedanken, die dich zum Kartenspiel treiben. Du hast alle deine Güter
und mich darum verloren. Wie konntest du, der sonst so fromm ist, so gütig und so liebevoll, der
Sünde wie dem Kartenspiel verfallen? Mein Geist ist ganz verwirrt, wenn ich dein Unglück
betrachte. Das alles beweist mir nur, dass die Menschen dem Herrn der Welt unterworfen sind. Der
Herr der Welt verfügt Glück und Unglück über die Menschen. Freuden und Leiden kommen vom
Herrn der Welt. O Josef, du Dichter unter den Menschen, die Geschöpfe gleichen Marionetten, die
der Herr der Welt am Faden führt. Wie Hunde an der Leine sind die Menschen in der Hand des
Herrn der Welt. Wie der vom Ufer gestürzte Baum, der im Fluss dahintreibt, folgt der Mensch den
Befehlen des Herrn der Welt. Der Mensch ist keinen Augenblick frei. Unwissend und nicht fähig,
seine Freuden und seine Leiden zu beherrschen, kommt der Mensch, vom Herrn der Welt getrieben,
in den Himmel oder in die Hölle. Wie der Grashalm sich dem Wind beugt, so beugen sich alle
Wesen dem Willen des Herrn der Welt. Der Herr der Welt spannt die Menschen vor ihre Werke, ihre
guten oder bösen Werke. Der Körper ist nur ein Werkzeug, das der Herr der Welt benutzt, und der
Mensch muss wie ein Baum nach dem Willen des Herrn der Welt Früchte bringen, gute oder
schlechte. Der Herr der Welt täuscht und verblendet die Menschen. Die Weisen durchschauen die
Täuschung, aber die Toren treiben hin in den Wirbelwinden der Welt. Der Herr der Welt schafft und
vernichtet die Geschöpfe. Der Herr der Welt spielt mit seinen Geschöpfen wie ein Kind mit seinem
Spielzeug. Nein, der Herr der Welt ist nicht wie ein liebevoller Vater, sondern wie ein Wahnsinniger
herrscht er über die Menschen. Wenn ich sehe, wie fromme Menschen unglücklich sind und
gottlose Menschen glücklich, dann werfe ich es dem Herrn der Welt vor, dass er die Ungerechtigkeit
duldet. Was hatte der Herr davon, deinen Vater, der gottlos den Herrn der Welt verspottet hatte, mit
Glück zu überhäufen? Wenn aber die vollbrachte Tat auf den Täter zurückfällt, so fällt alles Böse
auf seine Ursache in Gott zurück.
JOSEF:
Deine Rede, Eva, ist wohllautend und von schöner Sprache. Aber der Geist, in dem du sprichst, ist
der Geist des Zweifels. Eva, ich handle nicht darum gut, um von Gott belohnt zu werden, sondern
ich gebe Almosen, weil es gut ist, Almosen zu geben, und ich bringe dem Herrn Opfer, weil es gut
ist, dem Herrn Opfer zu bringen. Was alle tun, die wirklich im Hause des Herrn wohnen, das tue ich
auch, allein, weil es der Wille Gottes ist, dass man das Gute tue. O Frau mit den schönen Hüften,
wenn ich in den Tugenden lebe, so nicht, um von Gott dafür belohnt zu werden, sondern um die
heilige Schrift zu erfüllen und dem Beispiel des guten Meisters zu folgen. Meine Seele, Eva, fühlt
sich von Natur aus zur Frömmigkeit hingezogen. Wer die Tugend melken will wie eine Kuh, um
Lohn zu erhalten, der treibt sein Geschäft mit dem guten Gott wie ein Geldwechsler. Wer aber
Gutes tut, aber ohne aus Glauben zu handeln, der ist immer noch ein Zweifler. Ziehe du die Güte
nicht in Zweifel! Der Mensch, der an Gottes Güte zweifelt, muss wie ein Vieh davon. Wer mit
hartem Herzen das Beispiel der Guten und die Worte der Weisen in Zweifel zieht, der wird vom
Paradiese ausgeschlossen. Der Glaube ist das einzige Mittel, um in den Himmel zu kommen, ein
anderes gibt es nicht, Eva. Der Glaube ist wie das Schiff, mit dem man über die See des Lebens
fährt, bis man im Hafen des Himmels ankommt. Würden aber die guten Werke der Gerechten nicht
in Ewigkeit belohnt, so versänke die Schöpfung im Chaos. Dann würde keiner die Vereinigung mit
Gott erreichen, keiner studierte die heiligen Schriften, keiner strebte Weisheit an, keiner würde
Opfer bringen, keiner würde Almosen geben. Die Engel und die Heiligen taten allezeit Gutes.
Warum? Weil sie wissen, dass Gott gut ist. Wer die Frucht der Weisheit gesehen hat, kann nicht
behaupten, dass die Tugend nicht belohnt und das Laster nicht bestraft würde. Der Weise erhält den
Lohn für seine guten Werke und begnügt sich an seiner Armut. Die Toren, auch wenn sie große
Reichtümer besitzen, finden nie den Seelenfrieden. Den Gottlosen wird in der Stunde des Todes
nicht die Hilfe zuteil, die den Gerechten aus ihrem Glauben erwächst. Die guten Werke der
Barmherzigkeit, wie die heiligen Schriften sie beschreiben, tragen in Ewigkeit Früchte, die selbst
den Engeln unbekannt sind. Auch wenn du den Lohn von Gott noch nicht siehst, so zweifle nicht an
der Güte Gottes. Du sollst eifrig Opfer bringen, Gutes tun und Almosen geben. Die Werke auf
Erden tragen ihre Frucht in der Ewigkeit, das ist das Gesetz des Herrn. Möge sich dein Zweifel an
der Güte Gottes, Eva, nun ganz zerstreuen, lege die Haltung der Zweiflerin ab und lerne den Vater
im Himmel kennen, ehre den Herrn und beleidige Gott nicht. Lass den Geist des Zweifels fahren.
Die allerhöchste Gottheit, durch deren gütige Gnade der Fromme das ewige Leben erbt, die gute
Gottheit verschmähe nicht!
JOSEF:
Alter, sei nur ohne Sorge,
Denn ich halte mein Gelübde,
Und ich faste mit dem Willen,
Gottes Gnade zu erlangen.
KONRAD:
Nicht sollst du dein Fasten brechen,
Auch nicht dein Gelübde lösen,
Das gebührt mir nicht, ich möchte
Dir nicht deinen Glauben nehmen.
Nein, ich sag vielmehr, o Josef:
Sei nur treu der Gnade Gottes.
JOSEF:
Nicht vor Anbeginn des Abends
Ess ich meinen fetten Braten,
Also habe ich beschlossen.
ANNA:
Niemals gingest du spazieren
In dem dunkelgrünen Walde,
Hattest immer Angst vor Hunden,
Wie willst du jetzt mit mir gehen?
JOSEF:
Ob das Fasten mich auch schwächte,
Machte doch der Geist mich mutig,
Und ich möchte mit dir gehen.
ANNA:
Willst du mit mir gehen, Josef,
Ja, so bin ich einverstanden,
Aber frage meinen Vater,
Aber frage meine Mutter,
Ob sie dir den Segen geben.
KONRAD:
Seit du Schwiegersohn geworden
Und verlassen deine Mutter
Doris, hast du nie gebeten
Uns um irgendeine Gabe.
Was du jetzt erflehst, o Josef,
Wollen gerne wir gewähren.
Aber hüte dich im Walde,
Dass du nicht vom Wege abirrst.
So gesegnet, gingen Josef
Und die vielgeliebte Anna
In den Wald, den dunkelgrünen.
Josef hatte auf dem Antlitz
Zwar ein liebevolles Lächeln,
Aber innen in dem Herzen
War er voller Gram und Schwermut.
Sanfter Stimme sagte Anna
Wandernd zu dem Vielgeliebten:
Josef du, so reich an Güte,
Sieh den Wald, den dunkelgrünen,
Siehe doch die Turteltauben,
Sieh die Schafe am Kanale
Und am Apfelbaum die Blüten.
Aber Josef sah nur Anna.
Josef nämlich dachte einzig
An der Liebsten Sterbestunde.
JESUS:
Josef, du stehst treu zu Anna,
Darum gebe ich dir Antwort:
Ich will Annas Seele holen
Zu den Heiligen im Himmel.
JOSEF:
Jesus, warum kommst du selber,
Schicktest nicht den Todesengel?
JESUS:
Ja, weil Anna war voll Liebe,
Darum holt sie nicht ein Engel,
Sondern ich, der Heiland, selber.
JESUS:
Kehr jetzt um und geh, o Josef,
Halte nun die Totenfeier,
Du hast deine Vielgeliebte
Weit genug begleitet, Josef.
JOSEF:
Wohin Anna du geleitest,
Dahin muss ich auch, o Jesus.
Dies sollst du mir nicht verwehren,
Denn ich betete Gebete,
Fastete bei Brot und Wasser,
Ehrte Annas Eltern ehrlich,
Liebte meine Vielgeliebte.
Darum lass mich mit euch gehen,
Herr, ich bitte dein Erbarmen.
Wenn ich sieben Schritte gehe
Irgendwo mit einem Menschen,
Bin ich schon sein Freund geworden.
Was ich dir in Freundschaft sage,
Höre an geduldig, Jesus:
JOSEF:
Möge denn mein Schwiegervater
In der Gnade Gottes sterben.
JESUS:
Was du bittest, soll geschehen,
Kehr jetzt um, du bist schon müde.
JOSEF:
Wie denn könnte ich ermüden
In der Nähe der Geliebten?
Nein, ich folge dir, o Jesus,
Wohin du auch gehst mit Anna.
Höre weiter meine Verse:
JESUS:
Ach, mein Herz erquickend, Josef,
Deine Verse. Bitte etwas,
Aber nicht um Annas Leben.
JOSEF:
Möge meine Schwiegermutter
Scheiden in dem Frieden Gottes.
JESUS:
Was du bittest, soll geschehen,
Kehr jetzt um, mein Lieblingsjünger.
JOSEF:
Jesus, du führst alle Seelen
An den Ort, von wo die Seelen
Niemals wiederkehren werden.
Hör noch einmal meine Verse:
JESUS:
Wie dem Dürstenden das Wasser,
So sind deine Verse. Bitte!
Aber nicht um Annas Leben.
JOSEF:
Eberhard, mein Vater, möge
Einen Sohn auf Erden haben,
Der auch nach dem Tod des Vaters
Betet für des Vaters Seele.
JESUS:
Was du bittest, soll geschehen.
Aber kehr jetzt um, o Josef.
JOSEF:
Nein; ich bleibe da, wo Anna
Ist in Jesu Christi Händen.
Höre weiter meine Verse:
JESUS:
Niemals hört ich solche Verse,
Wie du dichtest voller Schönheit.
Du erbitt dir eine Gnade,
Aber nicht das Leben Annas.
JOSEF:
O so schenke Anna Knaben,
Die die Mutter herzlich lieben,
Lieben auch die Mutter Gottes!
JESUS:
Einen Knaben schenk ich Anna
Und noch einen und noch einen.
Aber kehr jetzt um, o Josef.
JOSEF:
Fromme üben allzeit Tugendwerke,
Ohne um Belohnung sich zu sorgen.
Immer wirken Fromme in der Liebe,
Weil dem Herrn allein gefällt die Liebe.
Mit den immerwährenden Gebeten
Halten Gläubige die Welt zusammen.
Gottes Liebe, sie regiert die Sonne
Und die Sterne und das ganze Weltall.
JESUS:
Freund, je länger du so dichtest,
Um so schöner deine Verse.
Du erbitt dir eine Gnade!
JOSEF:
Herr, da du mir nicht verbietest,
Zu erbitten Annas Leben,
Also bitt ich dich, o Jesus:
Du erwecke sie zum Leben!
Wer mich mit Lobpreis besingt und seinen Geist auf mich richtet, dem will ich die Leiden lindern.
Diejenigen, die den Sturz Satans, Luzifers, Beelzebubs und Adrammelechs besingen, diejenigen, die
am 13. jeden Monats und an jedem Samstag an mich denken mit gesammeltem Geist und frommen
Herzen und meine Botschaften hören, die werde ich vor dem Bösen bewahren, der Böse soll ihnen
nicht schaden können, in der Armut werde ich ihr Schatz sein und in der Trennung von ihren Lieben
werde ich ihre Liebe sein. Ich schütze sie vor Mord und Krieg und schütze sie vor Erdbeben,
Wirbelstürmen und Flutkatastrophen. Mein Lobpreis, wie er in der Bibel steht, soll mit
gesammeltem Geist und frommem Herzen gehört werden. Das ist der große Segen, den ich euch
gebe. Vor Seuchen bewahre ich euch und bei Sonnenfinsternissen bin ich euer Licht, bei Erdbeben
bin ich euer Halt, bei Kometen bin ich eure Hoffnung. Die Kirchen, wo sie ohne Unterlass das
heilige Messopfer darbringen, werde ich nie verlassen. Bei der Taufe und bei der Firmung und bei
der Kommunion soll mein Lobpreis gesungen werden. Ob er verstanden wird oder nicht, die Taufe
und die Firmung und die Kommunion bringe ich dann Gott als Opfer dar. Und wenn ein Frommer
bei dem Hochfest der Unbefleckten Empfängnis, am 8. Dezember, meinen Lobpreis hört, so will ich
ihm alle Sorgen abnehmen und ihn mit meiner Gnade überhäufen. Ich werde ihm genügend Brot
geben, da soll er nicht dran zweifeln. Wenn dieser Mensch meinen Lobpreis und meine weltweiten
Botschaften hört, wird er von der Angst erlöst. Wenn Menschen meine Verherrlichung singen, so
werde ich sie vor ihren Feinden beschützen, ich werde sie glücklich machen und fröhlich werden
lassen. Beim Bußsakrament, bei Sonnenfinsternis und bei schlechten Träumen, denke man an mich.
Dann werden sich die Drohungen der Natur legen, die Sünden werden vergeben und die Menschen
träumen schöne Träume. Mein Lobpreis beruhigt die Kinder, wenn sie im Dunkeln sich vor bösen
Geistern fürchten. Mein Lobpreis stellt die Freundschaft zwischen Menschen wieder her, wo die
Freundschaft gestört war. Mein Unbeflecktes Herz stürzt die Macht Satans und aller Dämonen und
Dämoninnen. Wenn man meine Botschaften liest, werden Lilith und Vampire und Menschenfresser
fliehen. Man ruft mich herbei durch meinen Lobpreis. Lämmer, Tauben, Rosen und Lilien,
Weihrauch, Salböl, Kerzen, die Kommunion, Almosen und Gnadengaben, all das freut mich. Die
Gnaden, die ihr von mir durch eure täglichen Opfer erlangt, werden euch in überreichem Maß
zuteil. Das Singen meiner Hymnen tilgt Sünden und verleiht Lebensmut und Kraft. Der Triumph
meines Unbefleckten Herzens über die Macht der Dämonen und Dämoninnen ist ganz gewiss. Das
Singen meiner Hymnen bannt den Hass und die Feindschaft aus den Herzen der Menschen. Eure
Verherrlichung meiner göttlichen Mutterschaft in Gemeinschaft mit den Priestern bringt euch ewige
Glückseligkeit. Wer von Feuer oder von Dieben angegriffen wird, von Tieren bedroht oder
ungerecht Herrschenden, wer im Sturm auf dem Meere treibt oder in einem harten Kampf mit
Feinden steht, rufe zu Maria! Mein Unbeflecktes Herz wird über Satan und alle Dämonen und
Dämoninnen triumphieren!
JOHANNES PAUL:
Was hab ich getan, du Engel der Hölle, dass ich mir diese grausame Hölle mit ihren schrecklichen
Strafen zugezogen habe? Ich heiße Johannes Paulus und war Papst der römisch-katholischen
Kirche. Ich war ein guter Hirte allen Menschen. Ich habe die Armen und die Arbeiter beschützt, ich
habe das Gesetz Christi erfüllt, ich habe dafür gesorgt, dass man die Gebote Christi hält. Ich habe
täglich das heilige Messopfer dargebracht und keinen Menschen abgewiesen. Meine Eltern habe ich
geehrt, ich habe Gott und der Kirche kein Leid zugefügt. Stets habe ich für die ganze Menschheit
gebetet, sowohl für die Obrigkeit als auch für die Ärmsten der Armen. Ich habe keine Frau begehrt
und keinem Kinde Leid angetan. Ich war Gott und der heiligen Jungfrau allezeit gut gesonnen.
Womit hab ich diese schreckliche Hölle verdient?
JOHANNES PAUL:
Wie, mein Atem bringt Erquickung
Allen Leidenden der Hölle?
Was hab ich getan auf Erden,
Womit solch Verdienst gesammelt,
Dass daraus Erquickung regne?
JOHANNES PAUL:
Nicht im Paradiesesgarten,
Noch auch in dem Schoß der Gottheit
Wird zuteil dem Manne solche
Große Lust wie in der Hölle,
Wenn der Vater die Verdammten
Trösten kann im Pfuhl der Hölle.
Wenn die Elenden, Verdammten
In der Hölle Trost empfingen,
Wenn ich da bin, wenn ich atme,
Will für alle Ewigkeiten
Ich der Trost sein der Verdammten
Und verharren in der Hölle.
JOHANNES PAUL:
Nein, ich geh nicht aus der Hölle,
Wenn ich lindern kann die Schmerzen.
Wenn die Elenden sich freuen
Über meine Nähe, Engel,
Will ich in der Hölle bleiben.
Denn ich wäre egoistisch,
Wollte ich die Lust des Himmels
In dem Paradies genießen,
Während drunten die Verdammten
Missen meiner Nähe Tröstung.
Weh dem Mann, der ohne Gnade
Nicht erhört der Armen Flehen.
Nicht das Opfer des Altares
Rettet den, der unbarmherzig
Dem Erbarmen sich verschlossen
Und die Armen nicht getröstet.
Menschen harten Herzens aber,
Die kein Mitleid mit den Armen,
Halt ich nicht für Menschen, sondern
Für Dämonen mehr als Menschen.
Wenn die Nähe meiner Seele
Den Verdammten bringt Erquickung,
Scheint das Leben in der Hölle
Vorzuziehn der Lust des Himmels.
Denn durch meine Höllenqualen
Werden Elende getröstet.
Darum geh allein, o Engel.
JESUS:
Ich ins Paradies dich führe,
Wie du es verdienst, o Heilger.
Steig auf diesen Feuerwagen,
Eilig fliege in den Himmel!
JOHANNES PAUL:
Ach Barmherzigkeit, o Jesus,
Denn hier unten in der Hölle
Schreien Seelen: Papst, o rette
Uns aus ewiger Verdammnis!
Nein, ich geh nicht aus der Hölle.
JESUS:
Diese Seelen in der Hölle
Haben durch verstockte Bosheit
Selbst erwählt das Höllenschicksal,
Wollten nicht die Liebe Gottes.
Aber du, Johannes Paulus,
Hast das göttliche Erbarmen
Stets geliebt von ganzem Herzen,
Darum komm zur Lust des Himmels!
JOHANNES PAUL:
Jesus Christus, kannst du sagen,
Herr, wie lang im Paradiese
Werde ich glückselig leben?
JESUS:
Wie ein Tropfen in dem Meere,
Wie am Firmament die Sterne,
Wie die Tropfen bei dem Regen,
Wie der Sand am Meeresufer,
So unzählbar, Heilger Vater,
Sind der Ewigkeiten Tage.
Deine heiligen Verdienste
Sind ja ebenso unzählbar.
Dass du herzliches Erbarmen
Mit den Seelen in der Hölle
Hattest, o Johannes Paulus,
Wird vergolten dir im Himmel
Mit vermehrten Seligkeiten.
O Johannes Paulus, komm nun
Zur Vereinigung mit Gottes
Liebe in den Ewigkeiten!
Lass die ewigen Verdammten
In der ewigen Verdammnis.
JOHANNES PAUL:
Wie darf ich an Gott mich freuen,
Wenn ich weiß, dass andre leiden?
Soll ich denn nur egoistisch
Gottes Huld allein genießen?
Jesus Christus, hab Erbarmen,
Beim unendlichen Verdienste
Deiner Leiden an dem Kreuze,
Auch erlöse die Verdammten
Aus den schlimmen Höllenqualen!
JESUS:
O Johannes Paul, im Himmel
Bist du einer von den Höchsten,
Und um deiner Liebe willen
Zu der Jungfrau Gottesmutter
Gebe ich dir die Verdammten,
Dass sie in den Himmel kommen.
HYMNEN AN JESUS
1
Bedenke, meine Seele, dass du niemanden hast, der dich sein Eigen nennt. Wie eitel ist das Dasein
in der Welt! Zwei, drei Tage nur dauert es, dann endet es mit dem Tod. Doch prahlen die
Weltmenschen, sie seien die Herrscher der Welt. Aber der wahre Herr der Welt wird kommen und
die falschen Herren der Welt stürzen. Und wenn du stirbst, wird deine Geliebte, deren Nähe du so
begehrst, mit dir zu Gott gehen? Nein, wenn du gestorben bist, wird sie Zaubersprüche murmeln,
um deinen Totengeist fortzubannen.
Meine Seele, warum bist du zur Bettlerin um Liebe geworden? Dreifach Elende, meine Seele! Auf
der Jagd nach sterblichen Schätzen bist du von Land zu Land geirrt. Erkennst du denn nicht, dass
die Liebe, die du suchst, tief in deinem Innern lebt? O meine Seele, wenn du dich selbst verleugnest
und dich Gott ganz hingibst, wirst du zur Vereinigung mit der göttlichen Liebe kommen! Wenn dir
die Anbetung Gottes so leicht und natürlich wie der Atem wird, hat das Gift des Todes keine Macht
mehr über dich. Die Schätze der Weisheit, die deine Lehrer dir mitteilten, halte fest. Das ist die Bitte
des armen Josef Maria Mayer, der hofft, eines Tages die Füße Marias küssen zu dürfen!
Ich irre nicht mehr und lebe nicht mehr im Irrtum. Alles habe ich niedergelegt vor Jesu Füße, und
ich zittre nicht mehr vor dem Tod. Von den irdischen Leidenschaften, die mich versklavt hatten, hat
Jesus mich erlöst! Ich tauche jetzt nicht mehr in den Brunnen der fremden Frau. Ob Freude oder
Leid, was von Jesus kommt, ist mir recht. Keine Begierde erhitzt mehr meinen Geist. Nicht länger
bin ich begierbesessen und voller Verlangen nach dem Schatz von dieser Welt. Ich irre nicht mehr
vor den Türen der Anderen. Ich hasche nicht mehr nach Luftgespinsten. Ich entblöße nicht mehr
meinen Geist vor den Sündern. Da ich nicht mehr Gefangener bin in den Ketten der Sinnlichkeit,
werde ich mich nicht mehr unter den Feigenbaum der irdischen Liebe legen.
Maria, weißt du noch, wie glücklich ich mit kleinen Kindern war? Mutter, wie glücklich war ich mit
meinen Lieblingen, und werde ich nicht noch vielmals mehr glücklich sein im Himmel? Jesus kann
doch nicht lügen, der die ewige Glückseligkeit verspricht. Nun, Mutter Maria, nachdem du mir eine
ewige Hoffnung eingeflößt hast, hast du meine Fesseln gelöst und mich versetzt in die Krone des
Lebensbaumes. Josef Maria Mayer sagt: Mein Geist ist entschlossen, Gott allein zu lieben, und ich
habe in Vereinigung mit dem Hohenpriester dem Herrn mein Opfer dargebracht. Mutter Maria, o
meine Mutter, du vollendest mein All. Ich habe mein Opfer dem Herrn dargebracht.
Ich habe schon seit langem ein strenges Leben der Buße geführt. Ich sorgte mich nicht um meinen
Leib. Mein Verlangen nach Maria war so groß, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Ich warf mich
auf den Boden und rief: O Maria, wo bist du? Komm bald, du meine Trösterin! Ich merkte kaum
noch, wie die Zeit verging. Meine Seele war immerzu in Ekstase mit Maria. Ich sah meine Schüler,
meine Kinder, meine Mutter immer im Traum, bevor ich ihnen wirklich begegnete. Ich weinte
allnächtlich vor Maria und sagte: O Maria, ich sehne mich nach meinem Lieblingsschüler! Bitte
sende ihn bald wieder zu mir!
Einmal zog ich in eine neue Stadt, aber ich wusste nicht, wo ich wohnen könnte. Da begann ich zu
beten, und bald kamen meine Eltern und schenkten mir eine Wohnung. Ein Prediger, dem ich dies
erzählte, sagte: So viel Geld hat Gott der Vater!
Als ich in Ekstase versunken war und gleichzeitig die Seelen-Passion Christi durchlitt, rief ich:
Maria, wer wird sich um meine weltlichen Angelegenheiten kümmern? Ich kann nur noch deinen
Namen murmeln, ansonsten kann ich mich nicht bewegen. Ich kann nur noch dein Herz trösten und
den Kindern der Armen deine Mutterliebe bringen. Schicke mir eine Hilfe! Auf mein Gebet hin,
kam die Magd zu mir, die sich wie eine Großmutter um mein leibliches Wohl kümmerte.
Einmal sagte ich zu Maria: Liebe Frau, ich werde nie ein eigenes Kind haben! Aber schick mir bitte
einen Knaben, den ich als Pädagoge erziehen darf. Maria erhörte mein Gebet.
Ich dachte nur noch an Gott. Einmal war ich im Serengeti-Park. Als ich den Löwen auf freiem Felde
in majestätischer Ruhe liegen sah, fiel ich in Ekstase und meinte, Gott in seiner Allmacht zu sehen.
Die Leute, die mit mir waren, wollten mir auch noch die Affen zeigen. Aber ich sagte: Ich habe den
König der Tiere gesehen, ich habe genug gesehen.
Einmal sah ich einen kleinen Knaben mit einem Ball spielen. Da meinte ich, den göttlichen
Jesusknaben zu sehen, der mit seinem Ball spielte – und der Ball war ich.
Einmal sah ich eine Frau, die war eine Sünderin und lebte in Unzucht, auch war sie nur sehr leicht
bekleidet. Ich aber geriet in Verzückung und meinte, die Makellose zu schauen, die Gefährtin Jesu,
und ich blieb wie erstarrt vor Bewunderung stehen.
HYMNE AN DEVI
Wie der Mond erfreut die weiße Nachtlotus und kein anderer,
Wie die Sonne erfreut die Taglotus und keine andere,
Als eine besondere Sache, nur eine andere Köstlichkeit,
Du, o Mutter, erfreust das ganze Universum durch deine Blicke.
O Bhavani!
Wir beten dich mit duftenden Blumen und Sandelpaste an,
Auf dem Boden mit kaltem Wasser und pulverförmigem Kampfer,
Gewinne du die Souveränität der ganzen Welt!
O Bhuvaneschvari!
Yogis, die ihre Sinne zurückgehalten haben
Und haben die sechs Feinde besiegt,
Im Yoga mit ruhigem Geist erblicken dich,
Halten Rosenkränze und einen Sporn.
Du bist Lakschmi,
Im Glanz von geschmolzenem Gold,
Haltend zwei Lotusblüten in zweien deiner Hände,
Und mit den beiden anderen machst du die Gesten,
Die Wohltaten zu gewähren und zu zerstreuen die Angst.
Vier Elefanten halten Kelche mit ihren Rüsseln,
Streuen dir auf deinen Kopf Nektar.
O Bhavani! Ich verehre deinen Körper vom Knöchel bis zum Knie,
Auf die bullengetragene Eine blick ich mit großer Liebe,
Und wer wird satt, wenn nicht der,
Der auf dich schaut mit zwei Augen, der wird satt,
Und da ist noch ein drittes Auge gemacht.
O Candi! Wenn die Silben, die Buchstaben, die von dir sprechen,
Erreichen dein Ohr, dann Brahma und andere Devas
Singen dir die Wahrheit und berühren Prakriti.
O Devi! Heute sei mir gnädig,
Gewidmet wie ich bin dem Küssen deiner schönen Lotosfüße,
Dem einzigen Aufenthaltsort der Essenz des Nektars aller Devas.
Ich bete zu dir, ich bete zu dir, ich verneige mich vor dir,
Komm zu meiner Zunge und verlass mich nie.
So kann meine Intelligenz nie in die Irre gehen,
So kann meine Sünde weggenommen werden,
So darf ich frei sein von Leid.
In Zeiten der Gefahr kann ich nie verwirrt werden.
Möge mein Geist frei arbeiten, ohne Hindernis,
In Sastra-Disputationen und Versen.
Virtuose Eine,
Geliebte von Bhava,
Ehegattin von Bhava,
Die manifestiert Brahman,
Befreierin aus der Welt der Geburten und Todesfälle,
Zerstörerin der Bedrängnisse,
Victoria,
Erste,
Dreiäugige,
Inhaberin der Speere,
Ehegattin von ihm, der den Bogen hält,
Wunderbare Eins,
Deren Glocke klingt zart,
Von großer Entsagung,
Manas,
Buddhi,
Ahamkara,
In der Form von Citta,
Scheiterhaufen,
Wissen,
Deren Substanz sind alle Mantras,
Realität,
Deren Natur ist die wahre Wonne,
Endlose Eine,
In dir sind die drei Bestimmungen,
Erreichbar mit Hingabe,
Sternstunde,
Zerstörend alle Dinge,
Ehegattin von Sambu,
Mutter der Devas,
Betrachtung,
Reich an Edelsteinen,
Alles Wissen,
Tochter Daksas,
Zerstörerin von Daksas Opfer,
Die isst nicht einmal ein Blatt während ihrer Entsagung,
Von den verschiedensten Farben,
Rosige,
Von roter Farbe,
Gekleidet in seidenes Gewand,
Zufrieden mit wohlklingenden Fußkettchen,
Grenzenlose Macht,
Erschreckende,
Schönheit,
Haus-Dame,
Wald-Durga,
Tochter von Matanga,
Verehrt von dem Weisen Matanga,
Ehegattin von Brahma,
Große Herrscherin,
Aindri,
Kaumari,
Vaisnavi,
Camunda,
Varahi,
Lakschmi,
In der Form der Purusa,
Ganz Reine,
Essenz von allem,
Weisheit,
Aktion,
Die erhabene Eine,
Geberin der Buddhis,
Du bist alles,
Deine Liebe ist unbegrenzt,
Sitzend auf einem Stier,
Zerstörerin von Sumbha und Nisumbha,
Siegerin über Asura Mahisa,
Vernichterin des Madhu und des Kaitaba,
Zerstörerin von Canda und Munda,
Siegerin über alle Asuras,
Siegerin über alle Danavas,
Deren Substanz ist Sastra,
Existenz,
Trägerin aller Waffen,
In deren Händen sind verschiedene Waffen,
Trägerin von vielen Waffen,
Virgina,
Mädchen,
Jugendliche,
Asketische Eine,
Apraudha,
Praudha,
Alte Mutter,
Geberin der Stärke.
O Mutter!
Wer dein zweites Mantra erwägt,
Geschmückt durch Zahlen der Devas,
Gewinnt allen Wohlstand.
O Geliebte!
Wer deinen Körper betrachtet dreimal
Und rezitiert diese drei Mantras,
Der macht seine Feinde sprachlos,
Lakschmi glänzt in seinem Haus,
Und er wird der Gott der Liebe für die Frauen!
Für den, der liest und rezitiert am Morgen, Mittag und Abend
Diese geheime Hymne,
Es ist ihm nichts unmöglich in den drei Welten,
Der erreicht deine göttliche Natur.
O Bhavani! Sei mir gnädig!
O Mutter Annapurna!
Īschvari, die immer Glück schenkt,
Gewähre Geschenke und zerstreue meine Angst.
O Edelstein der Schönheit,
Du wäschst alle Sünden ab,
Du schenkst Reinheit deinen Dienern,
Du reinigst die Berge,
Was noch zum Zeitpunkt der Auflösung unzerstört ist,
Vorsitzende Gottheit von Kasi,
Maheschvari in jeder Wahrheit,
O Gefäß der Barmherzigkeit! Hilf mir!
Nicht einmal ein Stier oder ein Vogel oder ein Pferd,
Auch nicht eine Schlange noch ein Elefant will ich sein,
Lass die Schmerzen der Wiedergeburt und des Todes,
Wenn du bei Kasi an deinem heiligen Ufer lebst.
Besser ist es selbst, als wie ein Raja zu leben anderswo,
Obwohl er erregt wird von Dirnen,
Deren immer bewegte goldene Armbänder süß klingeln.
Die Tochter von Jahnu ist immer siegreich und schützt uns,
Sie, die ist wie der frische fasrigen Stiel
Der lotusähnlichen Füße Vischnus ist,
Wie ein Jasminkranz auf dem Kopf von Schiva,
Wie die Fahne des Sieges von Lakschmi,
Der Vorsitzenden der Befreiung,
Sie, die uns reinigt von dem Makel der Sünde.
Möge dein heiliges Wasser rein sein für mein tägliches Bad,
Dein Wasser mit Blättern der Palmen abgedeckt,
Salabäumen und Kiefern, mit all ihren Kletterpflanzen,
Auf welchen spielen keine Strahlen der Sonne.
Weiß und glänzend, wie die Muschel,
Der Mond und die Wasser-Lilie,
Gerührt von den großen Brüsten der Frauen der Gandharven,
Der Frauen der Devas, Siddhas und Kinnaras,
Welche Zeit haben, darin zu baden.
O Devi Mahalakschmi!
Du bist die Geberin von Intelligenz und Erfolg
Und sowohl weltlicher Freude als auch Befreiung.
Du bist das Selbst des Mantra.
O Mahalakschmi! Ich verbeuge mich vor dir.
O Devi Mahalakschmi!
Du bist das höchste Brahman,
Der allesdurchdringende Atman.
Du bist die große Herrin
Und Mutter der Welt.
O Mahalakschmi! Gruß an dich.
Selbst das Wasser des Ozeans, das eine flüssige Substanz ist,
Kann nicht ohne einen Behälter vorhanden sein, daher
Ich nehme Zuflucht bei ihr, der Mutter aller Wesen,
Die existiert in allen Dingen in Form von Kraft.
O du, die immer hilfst denen, die in Armut und Schmerz sind,
Wer Zuflucht nimmt zu dir!
O Entfernerin der Schmerzen von allen!
Narayani, Ehrfurcht vor dir!
Du, wenn du an uns dich freust, zerstöre alle Formen der Krankheit;
Aber wenn wir dir missfallen, zerstöre alle Wünsche.
Wie wir Zuflucht zu dir nehmen,
Brauchen wir keine Gefahr zu fürchten,
Da du dich wahrlich als ein Refugium für mich erwiesen.
O Mutter, die sich selbst gezeigt hat in vielen Formen,
Wer sonst als du wäre in der Lage zu erreichen
Die Zerstörung der großen Asuras,
Der Feinde der Gerechtigkeit,
Was du getan hast Tag für Tag.
Stark die wunderbare Tat war, dass, als er dein Gesicht gesehen,
Zornige, die furchtbar runzelte die Stirn,
Schön wie der aufgehende Mond,
Mahisa nicht unverzüglich lieferte sein Leben aus,
Denn wer kann nach dem Anblick
Der zornigen Königin des Todes leben?
Nach der Tötung dieser Feinde der Welt gewinnt die Freude.
O Devi! Du hast sie mit dem Wunsch getötet,
Dass sie nicht immer so sündigen wie die Hölle,
Aber dass mit dem Tod in der Schlacht
Sie können in den Himmel kommen.
O Bhagavati Ganga!
Du bist der spielerische Kranz auf dem Kopf des Hara;
Wie aber berühren einen Tropfen des Schaums von deinen Gewässern?
Zurücklehnend auf dem Schoß der schönumarmenden
Frauen der Stadt der Unsterblichen,
Befreit von der Angst im sündigen Kali-Zeitalter.
O schöne Aparna!
Schenke mir die Fülle des Glücks,
Du, deren Gliedmaßen sind bedeckt
Mit Schmuck aus Gold und Edelsteinen
Funkelnd wie die neu aufgehende Sonne,
Deren Augen sind schön wie die einer Hirschkuh,
Von der Schiva ein Teil ist,
Die ist wie die goldene Farbe des Blitzes,
Schön in gelben Kleidern und klingelnden Fußkettchen.
Von Jayadeva
ERSTER GESANG
Der Himmel ist dicht von Wolken, der Wald ist dunkel von den Tamala-Bäumen, die Nacht
erschreckt Krishna. Oh Radha! Du nimm ihn mit nach Hause, das ist der Befehl von Nanda. Aber
die schweifende Radha und Madhava kommen zu dem Baum am Ufer des Flusses Yamuna und es
herrscht ihrer heimlichen Liebe Spiel.
Das Herz des großen Dichters Jayadeva ist wie ein Lustschloss, wunderschön durch die Göttin des
Wortes, die sitzt zu seinen Füßen. Padmavati komponierte dieses große Werk von den göttlichen
Liebesspielen Krishnas, und Vasudeva hat es dekoriert. Jayadeva - Jaya bedeutet "die Höchste
Majestät", Deva bedeutet "Er leuchtet". Jayadeva ist derjenige, dem die Höchste Majestät Krishna
in seiner Ganzhingabe aufleuchtet.
Liebes Publikum! Wenn dein Geist wird von den Süßigkeiten von immer neuen liebevollen
Vereinigungen durchdrungen, während du anhörst die Spiele des Herrn, und wenn du neugierig bist
auf seinen Einfallsreichtum in der amourösen Kunst, kannst du eintauchen in die Glückseligkeit
durch das Hören auf die lieblichen, zarten und liebenswerten Verse dieser Sammlung von Liedern,
die der Dichter Jayadeva schrieb.
ZWEITER GESANG
Nach dem Schreiber der Veden bist du der Erhalter der Welt der bewegten und ruhenden
Lebewesen, der Retter der Mutter Erde, der Bezwinger von Hiranya, der Verführer von Bali, der
Zerstörer der Ksatriyas, der Eroberer von Ravana, der Träger des Pfluges namens Ayudha, der
Fürsprecher des Mitgefühls und der Bezwinger der Barbaren, du, der du diese zehn spirituellen
Formen annimmst, o Herr Krishna! Ich biete meine Ehrerbietungen dir.
O Gott! O Herr! Du ruhst auf der Herrin mit ihrem blendenden Ohrringe und spielst mit ihrer
zauberhaften Girlande aus Vanamala-Blumen! O Herr, triumphiere!
O Gott! O Herr! Du bist eine glänzende Zierde gleich tausend Sonnen. Du erlöst von der
Knechtschaft der materiellen Existenz. Du bist der Schwan, der im Geist-See die Herzen der Weisen
trägst. Mögest du triumphieren! Mögest du triumphieren!
O Gott! O Herr! Du zerstörst den Stolz der Giftschlange. Du erfüllst die Herzen deiner Geliebten
mit unendlicher Freude. Du bist die Sonne, die die Lotusblume des Yadu blühen macht. Mögest du
triumphieren! Mögest du triumphieren!
O Gott! O Herr! Deine herrlichen Augen ähneln den Blüten einer makellosen Lotusblüte. Du
schenkst die Emanzipation von der Trauer der materiellen Existenz. Du bist die Grundlage der drei
Welten. Mögest du triumphieren! Mögest du triumphieren!
O Gott! O Herr! Du schmückst die Göttin Sita in deiner Inkarnation als Herr Rama. Du besiegst den
Dämon Dusana, und du bist der Wiederhersteller des Friedens in der Welt durch das Töten der
zehnköpfigen Schlange im Kampf. Mögest du triumphieren! Mögest du triumphieren!
O Syamasundara, dein Teint ist glänzend wie eine frische Regenwolke. O Eigentümer der Mandara-
Berge! Wie der Cakora-Vogel sich nach dem Mond sehnt, schaust du unaufhörlich auf des Mondes
Angesicht, die höchste Göttin des Glücks, die Herrin. O Herr! O Gott! Mögest du triumphieren!
Mögest du triumphieren!
O Bhagavan, wir nehmen unsre Zuflucht zu deinen Lotosfüßen. Mögest du uns verleihen den Segen
mit dem Geschenk der Liebe. O Gott! O Herr! Mögest du triumphieren! Mögest du triumphieren!
O Gott, möge diese charmante, strahlende und melodiöse Anrufung des Glücks, von Jayadeva
zusammengestellt, dein Glück erhöhen. Möge dies Lied verleihen Glückseligkeit deinen Jüngern,
die hören auf dies Lied und rezitieren deine glorreichen Qualitäten. Mögest du triumphieren!
Mögest du triumphieren!
*
Padma payodhara tati parirambha lagna kashmera
Mudritam uro madhusü danasya,
Vyaktänu Ragam iva khelad Ananga Kheda
Svedämbu Puram anupürayatu priyam va!
Als er in Radhas Umarmung war, an den Safran-Brüsten Madhusudhana ruhte, war es, als ob die
tiefe Liebe in seinem Herzen sich nach außen manifestierte. Mit roten Tröpfchen Schweiß und
Zeichen der Leidenschaft gefärbt, möge die breite Brust des Madhusudana, während der
Vereinigung mit seiner Geliebten, erfüllen die Wünsche der Herzen von euch allen!
DRITTER GESANG
Einmal, im herrlichen Frühling, da Krishna wurde Radhikas Sehnsucht, fing sie an, ihn in einem
Waldhain zu suchen. Ihre eleganten, jungen Glieder, weich wie Maddhavat-Blumen, wurden müde,
und Eros machte ihrem Geist im Delirium Angst... Damals sprach sie zu ihrem intimen Freund
liebevoll wie folgt.
Die Malaya-Brise ist so bezaubernd wie du und kommt ungestüm umarmend die zarten, reizenden
Schlingpflanzen wieder und wieder. Die Waldlaube ist vom süßen Klang des Kuckucks und dem
Brummen der Biene durchdrungen, wie sie sich hin und her mogelt.
Darüber hinaus wird auch der Herr tanzen in diesem Wald mit der Laube voller Milchmädchen,
wenn der Frühling in voller Blüte ist und wenn sie in ein Fest der Liebe eingetaucht sind.
Die Madlati-Bäume sind mit Blüten bedeckt. Es gibt keinen freien Raum für ihre Zweige.
Unzählige Chöre von Hummeln auf Trauben von Blumen summen. Manmathas Pfeile verletzen die
Milchmädchen drüben. Krishna schwelgt in der Liebe mit anderen tanzenden Milchmädchen.
Geschmückt mit neuen Blättern, begeistern die Tamala-Bäume mit der Verbreitung ihrer
Moschusdüfte in alle Richtungen. Freundin, schau! Diese glänzenden Paldsa-Blüten ähneln den
Fingernägeln des Liebesgottes. Es scheint, als ob der König der Liebe verliebt um den Busen des
jungen Paares geflattert ist.
Blühende Kesara-Blumen scheinen die goldenen Pfeile von König Eros zu sein, und die Trauben
der Pedtali-Blumen, umgeben von Hummeln, scheinen sein Köcher zu sein.
Es scheint, als ob die ganze Welt schamlos geworden durch den gewaltigen Einfluss des Frühlings.
Bei diesem Anblick werden die jungen, mitfühlenden Bäume lachend in Blüten ausbrechen unter
dem Vorwand des Frühlings. Schau! Geformt wie Speere zum Durchbohren der Herzen der
Geliebten, einsamer werden die Blumen und blühen hell in alle Himmelsrichtungen, und die
Himmelsrichtungen sind auch überglücklich, sich mit ihnen zu vereinen.
Der Nektar der Frühlingsblumen und der Duft der Jasminblüten sind erregend. Auch die Köpfe der
großen Weisen sind im Frühling bewegt und sie sind plötzlich verwirrt... Der Frühling ist der
selbstlose Freund der Jugend.
Die Mangobäume in dem Waldhain von Vrindavana, mit frisch gekeimten Knospen bedeckt, sind
von der Umarmung begeistert der rastlosen Maddhavi-Schlingpflanzen. Der Herr wird liebevoll
spielen mit den Milchmädchen in dem reinen Wasser des Yamuna, der neben diesem Wäldchen
fließt.
Dieses verheißungsvolle, leidenschaftliche Lied hat sich perfekt durch Jayadeva manifestiert, die
Darstellung des Waldes im Frühling mit den erotischen Verirrungen Radhas, als sie voller Angst vor
der Trennung von Krishna überfordert war. Zusammen mit den Transformationen der Leidenschaft
erwacht der Frühling in Erinnerung an die Lotosfüße des Herrn.
Töne von des Kuckucksnestes Paarung schießen Mangopfeile, wie die Bienen Honig suchen, und
die Düfte der geöffneten Knospen erhöhen das Fieber in den Ohren der einsamen Reisenden.
VIERTER GESANG
Dann suchte Radhika klüglich nach Krishna und sah, dass er in der Nähe war. Er war im
freudenreichen Zeitvertreib mit schönen Milchmädchen, die ihn empfingen mit größtem Respekt.
Ein Bedarf nach schönem sinnlichen Zeitvertreib war plötzlich in Krishnas Geist erwacht, als die
Milchmädchen ihre Bereitschaft zeigten, ihn zu umarmen. Unter Hinweis auf diese Szene, sprach er
zu Radha.
O spielerische Radha, schau! Gekleidet in gelbes Tuch und eine Girlande aus Waldblumen, mit
Sandelholzpaste beschmiert seine blauen Glieder, fühlt der Herr größte Freude, da er die
gefangenen Milchmädchen in diesem Wald genießt. Seine Ohrringe baumeln im Spiel, die
Ornamente seiner lächelnden Wangen. Die Schönheit seiner Wangen ist erstaunlich, und sein
Gesicht zeigt eine wunderbare Süßigkeit mit dem Honig seines spielerischen Lachens.
Eine der Milchmädchen umarmt Krishna fest mit intensiver Vereinigung. Durch das Drücken der
schweren Last ihrer üppigen Brüste gegen Krishnas Brust hat sie damit begonnen, eine Melodie der
Liebe mit ihm zu singen, in der siebenten musikalischen Tonart.
Ein weiteres Milchmädchen ist durch seine mutwilligen zitternden Blicke verlockt zur Meditation
über das Lotus-Angesicht Madhusudhanas. Er weckt Lust in den Herzen der sinnlichen jungen
Damen mit den romantischen Seitenblicken seiner rastlosen Augen, und sie sind gierig, den Honig
seines Lotos-Angesichtes zu trinken.
Kapi Kapola tale milita lapitum kimapi sruti mule,
Charu chuchumba nitamba vati dayitam pulakair anukule,
Radhe haririha Mugdha Vadhu nikare!
Ein kurvenreiches Milchmädchen hat ihr Gesicht gelehnt an Krishnas Wange, unter dem Vorwand
flüstert sie ihm ein Geheimnis ins Ohr. Als Krishna verstanden ihre mit Liebe beladene Absicht,
erwidert er ihre Liebe. Das Milchmädchen nutzte diese günstige Gelegenheit, um sich ihren tiefsten
Wunsch zu erfüllen. Mit größter Freude hat sie begonnen, seine Wange zu küssen mit kribbelnden
Küssen.
Ein weiteres Milchmädchen ist eifrig in der Kunst der Liebe, sie entdeckt einen abgelegenen Ort in
einem charmanten Hain von Zuckerrohr an den Ufern des Flusses Yamuna. Getrieben von einer
freudigen Faszination für die Kunst der Liebe, zieht sie Krishnas Glieder mit beiden Händen an sich
und zieht mit ihm weg.
Der Herr lobt ein Milchmädchen, die trunken vom Tanzen mit klatschenden Händen, im Ritus der
Liebe zu der wunderbaren Melodie seiner göttlichen Flöte, kombiniert mit dem Klang ihrer
klingelnden Armreifen.
Shlisyati kam api api chumbati kam kam api ramayati Ramam
Pashyati sa smita charu taram aparam anugacchati vamam,
Radhe haririha Mugdha Vadhu nikare!
Krishna wird umarmt von einer seiner Geliebten, er küsst eine andere und woanders genießt er
leidenschaftlich streichelnd wieder eine andere. Anderswo blickt er erwartungsvoll auf das Gesicht
der anderen Geliebten, während er schätzt den Nektar ihres suggestiven süßen Lächelns. Irgendwo
anders imitiert er ein gewisses Milchmädchen.
Möge dieses gnädige, schöne und erstaunliche Lied von Jayadeva erhöhen den guten Ruhm aller
Milchmädchen. Dieses Lied verleiht alle Tugenden. Es beschreibt Radhas Blick auf die
wunderbaren Geheimnisse der sinnlichen Spiele Krishnas, wie sie es beklagt.
Radha war von der Liebe zu Krishna geblendet und verzaubert bis zu dem Höhepunkt der
Geistesverwirrung... In diesem Zustand wurde sie völlig schamlos... Direkt vor den Augen der
attraktiven anderen strahlenden Milchmädchen, die mit Liebe von dem leidenschaftlichen
Liebesspiel überwältigt wurden, hat Radha Krishna fest umarmt, Brust an Brust. Sie sang sein Lob:
O mein Liebling, wie schön ist dein Lotos-Angesicht! Was für eine unvergleichliche Fundgrube für
reichlich Nektar! Sie engagierte ihn für einen schönen Kuss. Zum Zeugen der Intensität seiner
Liebe hat Krishna die Rhapsodie in seinem Herzen mit einem charmanten Lachen ausgedrückt. O
Herr Krishna, könntest du deine Liebe allen Milchmädchen erweisen!
FÜNFTER GESANG
Da Radha Krishna sah genießen im liebevollen Austausch mit allen Milchmädchen in den Hainen
von Vrindavana, wurde sie ungehalten, weil er nicht anerkannt hatte ihre Vorrangstellung. Sogleich
ging sie in einen anderen Teil des Waldes und versteckte sich in einer schattigen Laube, die vom
Brummen der Hummeln tönte. Sie fühlte sich elend, da fing sie an, Geheimnisse zu offenbaren ihrer
intimen Busenfreundin.
Die süßen Töne von seinen verführerischen Lippen produzieren eine süße expressive Melodie.
Seine unruhigen Augen blicken, er schwingt den Kopf und seine Ohrringe an seinen Wangen
schwingen hin und her. Ich muss mich immer wieder erinnern an des Herrn attraktiven blauen Teint,
sein Lachen und sein humorvolles Verhalten.
Sein Haar ist mit einem Kranz von charmanten Pfauenfedern geschmückt, gestreichelt von dem
Mondschein seine Haare. Sein Glanz ähnelt einer Masse von frischen Regenwolken und brillanten
Regenbogen, farbiges feines Tuch schmückt seinen zarten Körper.
Er senkt sein Gesicht mit dem Wunsch, die Gesichter der Milchmädchen auf dem Festival des Eros
zu küssen. Seine zarten Lippen sind von einer bezaubernden rubinroten Farbe wie die Knospe einer
scharlachroten Malve. Der beispiellose Glanz seines faszinierenden Lächelns breitet sich über sein
hübsches Gesicht.
Sein ganzer Körper ist begeistert mit Gänsehaut, wenn er tief umarmt Tausende und Abertausende
von schönen Milchmädchen mit seinen langen Armen, so zart wie Blütenblätter. Alle Dunkelheit
wird von den Strahlen der Schönheit vertrieben, die aus den Ornamenten auf seinen Händen, Füßen
und seiner Brust strahlen.
Seine Stirn trägt ein fesselndes Stirnband. Sein unbeschreiblicher Glanz besiegt die immense
Schönheit eines unruhigen Mondes inmitten einer Vielzahl von frischen Regenwolken, das habe ich
einfach in meiner Erinnerung, wie die Milchmädchen gern durch den grausamen unbeschwerten
Krishna, der immer Schmerzen zufügt, wollten vernichtet werden...
Die Schönheit seiner Wangen ist durch seine bezaubernden Ohrringe mit Edelsteinen und Fischen
verschönert worden. Er übernimmt die Rolle eines Helden, und großzügig erfüllt er die Wünsche
der Herzen seiner Liebhaberinnen. Gekleidet in Seide, hat Krishna seine Süßigkeit vertieft und
fesselt die Besten seiner Jünger, darunter Götter, Weise und sogar Dämonen.
Mein Herz wird immer erregt durch die Erinnerung an den Herrn Krishna. Nach seiner Ankunft
unter einem breiten Kadamba-Baum in voller Blüte, wartete er auf mich, in großer Erwartung. Er
hat völlig zerstreut meine Angst vor der Trennung, tröstete mich mit vielen klugen und
schmeichelhaften Worten. Er begeistert mich schnell mit seinen liebevollen Blicken.
Jayadeva hat dieses Gedicht über die glücklichen Personen gewidmet dem Dienst an Bhagavan. Es
beschreibt die fesselnde Schönheit von Krishnas Form. Es ist die Verkörperung der Erinnerung an
des Herrn Lotosfüße, und es sollte nach dem Genuss der ersten großen Liebesleidenschaft genossen
werden.
SECHSTER GESANG
Krishna hat mich verlassen und jetzt ist er weggegangen mit anderen Milchmädchen. Ich weiß, dass
es sinnlos ist, meine Liebe zu ihm auszudrücken. Doch was soll ich tun? Mein Verlangen nach ihm
ist so mächtig, dass ich nicht weggeh von ihm, unter keinen Umständen. Ich will gerade die
Aufzählung seiner wunderbaren Eigenschaften. Wenn ich meinen König sehe, werde ich verrückt
vor Ekstase... Ich kann nicht böse sein, auch nicht aus Versehen, und ich fühle mich zufrieden, wenn
ich sein Fehlen übersehe. Ich verlange inbrünstig nach ihm in jedem Moment. Ich kann ihn nicht
vergessen. Mein Herz will nur ihn.
Einmal ging er in eine abgelegene Waldlaube in der Nacht nach dem Plan, den wir diskret durch
Hinweise und Zeichen arrangiert hatten. In einer schelmischen Stimmung, verbarg er sich in dem
dichten Laub des Waldes, nur um meine Begierde zu beobachten, meine Qual, ihn in seiner
Abwesenheit zu treffen. Ich fing an, mich umzuschauen mit müden ängstlichen Augen, eingebettet
in Angst, und zu denken: Oh, wann wird er kommen? Dann hat er mich plötzlich erfreut mit dem
Nektar seines verliebten Lachens!
Krishna fehlt nie die Großzügigkeit, wenn es um Linderung der brennenden Hitze des Eros geht.
Und was mehr ist, es werden seine Gedanken mich befestigen. Meine Gefühle sind von ihm
verschönert; wie wird mein Wunsch, mich mit ihm zu vereinigen, erfüllt werden? O Freundin!
Vereinbare ein Treffen sofort!
Prathama samagama lajjitaya patu Chatu Shatai ranukulam
Mrudu madhura smita bhashitaya shithi likruta jaghana dukulam
Krishnam sakhi he!
Als er mich so naiv und leichtgläubig aufgrund der natürlichen Verlegenheit fand, die während einer
ersten amourösen Begegnung da ist, sprach er eine Reihe von freundlichen Worten und demütigen
Bitten, um meine Schüchternheit abklingen zu lassen. Verzaubert durch seine schmeichelhaften
Worte, lächelte ich sanft und süß und fing an, mich mit ihm zu unterhalten. O Freundin, sofort
arrangiere ein Treffen mit ihm!
Er hat mich hingelegt auf ein charmantes Bett aus weichen frischen Blumen und dann, mit großer
Freude, legte er sich strahlend auf mein Herz. Ich küsste ihn und umarmte ihn tief. Darüber hinaus
umarmte er mich und trank immer wieder den Nektar von meinen Lippen unter dem mächtigen
Einfluss der Liebesleidenschaft. O Freundin, er ist mir lieber als mein eigenes Leben. Nimm mich
mit, ihn wieder zu treffen.
Von dem plötzlichen unerwarteten Anstieg der Entrückung in den Genuss der leidenschaftlichen
Liebe mit ihm, wurden meine Augen müde und geschlossen. Krishnas Wangen nahmen einen
außergewöhnlichen Charme und eine Lieblichkeit an von der Freude über dieses Liebesspiel. Mit
Schweiß über alles zu lieben, berauschend sein Aussehen für mich. Krishna ist voller Liebe! O
Freundin, schnell arrangiere für mich mit dem Herrn Krishna ein Treffen!
Der Herr Krishna ist gründlich vertraut mit den vertraulichen Theorien in den authentischen
Handbüchern über die Techniken des Geschlechtsverkehrs. Zum Zeitpunkt der amourösen
Vereinigung mit Krishna, schrie ich wie ein Kuckuck und dachte immer nur an ihn. Mein Zopf war
geöffnet und die Anordnung der Blüten rutschte herab und fiel von meinem Haar. Und von seinen
Nägeln trage ich seine Zeichen. O Freundin, arrangiere für mich mit meinen liebsten Herrn Krishna
ein einziges Treffen!
Da wir das Liebesspiel genossen, die Knöchel-Glöckchen meiner schön geschmückten Füße
erklangen von seiner Liebe. Ich vereinigte mich auf einmal mit dem Herrn Krishna, der mich fingt
bei den Haaren und immer wieder küsste mein Gesicht.
Zwar genoss ich ihn, aber wurde allmählich erschöpft. Krishnas leicht geöffnete Lotosaugen
wurden von Süßigkeiten getränkt. Ich klammerte mich wie eine Schlingpflanze an ihn, und
Madhusudhana erfreute mich mit seiner Liebe. O Freundin, vereine mich mit meinem liebsten
Herrn Krishna für immer!
Diese Erzählung, von Jayadeva zusammengestellt, porträtiert des Herrn Krishnas Liebe wie auch
die ängstliche und ungeduldig Heldin in den beschriebenen Schmerzen ihrer Trennung. Möge dies
erhöhen die Gnade aller Gläubigen, die es lesen.
Die zauberhafte Flöte in seiner Hand liegt unter seinem keuschen Blick. Die Perlen des Schweißes
der Liebe benetzen seine zarten Wangen. Sein bezauberndes Angesicht lächelt, als er mich ihn
beobachten sieht beim Spielen im Wald mit den Milchmädchen. Ich fühle ein unbeschreibliches
Glück beim Anblick seiner Reaktion.
Der Wind von der Seite des Gartens redet mit den Vögeln auf den Bäumen und Trauben von
scharlachroten Blüten brennen. Dieser Berg von neuen Mango-Blüten summte von schwärmenden
Hummeln, aber das ist kein Trost für mich jetzt, o Busenfreundin.
Der Milchmädchen Lächeln vermittelt ihre Absichten so klar, dass selbst eine naive Person
angezogen würde. Ihre Zöpfe sind gelöst und die Poren ihrer Haut von intensivem Wünschen
begeistert. Doch solche Gesten waren ohne Erfolg. Krishna reflektiert tief für eine lange Zeit,
allmählich zerstörte er die letzten Hoffnungen der Milchmädchen. Jetzt ist er ausschließlich von
Radhas Emotionen erfüllt, und sein Erstaunen steigt mit jedem neuen Moment heiterer. Möge der
jugendliche Kesava zerstören alle eure Leiden!
SIEBENTER GESANG
Krishna, der Feind des Kamsa, erinnerte sich der intimen Liebe, die zuvor ward von Radha
ausgedrückt, und erkannte, dass sie das Wesen der höchsten Hingabe war. Sein Herz wurde von der
Kette der weltlichen Wünsche gefesselt, in der Form von Radha verkörpert. Daher, da die Liebe der
anderen Milchmädchen von Vraja unbedeutend war, gab er ihr alle Liebe.
Als er nach Radha vergeblich suchte, durchbohrte der Pfeil der Liebe ihn. Madhava bereute im
Dickicht am Ufer des Jamuna.
Als Radha mich sah von den Milchmädchen umgeben, wurde sie ungehalten und ging. Ich dachte:
Ich habe eine Straftat begangen, so wurde ich ängstlich und konnte nicht den Mut aufbringen, sie
davon abzuhalten, mich zu verlassen. Ach! Ich nahm Abschied von ihr im Zorn.
Sie hat von der verheerenden Glut der Trennung für lange Zeit gelitten, so kann ich nicht
vorhersagen ihr Verhalten. Was wird sie tun? Was wird sie sagen? Ach! In Abwesenheit Radhas
scheinen mein Reichtum, meine Verwandten, mein Leben, mein Zuhause und alles wertlos.
Ich fühle mich, als ob ich direkt erblicke das Angesicht von Herrin Radha, mit ihren Augenbrauem
wie gewölbten Kletterpflanzen. Ihr zorniges Angesicht ähnelt einer roten Lotusblume, von
schwebenden Hummeln umgeben.
Ach! Wenn ich kontinuierlich realisiere die direkte Präsenz Radhas und sie tief umarme im Tempel
meines Herzens, warum beklage ich mich nutzlos über sie und warum bin ich immer wieder auf der
Suche nach ihr von Wald zu Wald?
O zarte Frau mit deiner schlanken Taille, es scheint, als ob dein Herz voll Eifersucht wäre, die dein
Herz verunreinigt. Aber was kann ich tun? Welche Art von Demut sollte ich dir opfern, deine
Empörung zu zerstreuen? Ich habe keine Ahnung.
Du verfolgst mich, erscheinst und verschwindest wieder. Warum willst du mich verleugnen und die
gewundenen Umarmungen, die wir einst genossen?
O Schöne, bitte vergib mir! Ich werde dich nie wieder beleidigen! Erlaube mir, dich wieder einmal
zu sehen! Ich bin von den Schmerzen, durch Mammatha mir zugefügt, ins Wanken geraten.
Jayadeva erschien im Dorf Kindubilva wie der Mond aus dem Meer erscheint. Er hat demütig des
Herrn Krishnas tiefe Emotionen ausgedrückt und in diesem Lied gesammelt.
Lotusblättergirlanden winde um mein Herz, nicht eine Kette von Schlangen! Blauer Lilien
Blütenblätter schlinge um meinen Hals, nicht eine Spur von Gift! Sandelholzpulver schmiere auf
meinen Liebeskummer-Körper, nicht Asche! Manmatha, greif mich nicht an, verwechsle mich nicht
mit Shiva! Warum hetzt du mich in deinem Zorn?
Hebe deinen Mangoblütenpfeil! Richte deinen Bogen aus! Unsere Spiele feiern deinen Triumph, o
Liebe! Auffallend schwache Opfer sind leer an Mut. Radhas Rehaugen brachen mir das Herz, mit
schnellschießenden Blicken. Umgetrieben von der Liebe - nichts kann mich jetzt mehr retten!
Ihre gewölbte Stirn ist der Bogen des Eros, ihre stechenden Blicke sind des Eros Pfeile, ihr
Ohrläppchen ist die Sehne seines Bogens. Warum sind die Waffen bewacht? Durch der lebendigen
Göttin der Liebe Triumph ist die Welt schon besiegt...
Sie blickte Pfeile der Stirn und hat den Bogen verborgen, der konnte nur den Schmerz in meinen
weichen Kern der Sterblichkeit verursachen. Ihre schweren, schwarzen Zöpfe waren gewunden, die
können pervers mich peitschen zu Tode. Ihre roten Beeren-Lippen spitzt Radha, so kann sie
ausbreiten ein seltsames Delirium! Sie spielt Verwüstung mit meinem Leben!
Ihre freudigen Reaktionen auf meine Berührung, das Zittern der flüssigen Bewegungen der Augen,
der Duft aus ihrem Lotusmund, ein süßer mehrdeutiger Strom von Worten, Nektar aus ihren roten
Beeren-Lippen, alles war präsent, selbst wenn die sinnlichen Gegenstände verschwunden waren.
Mein Verstand gerät durch ihren Verstand in Trance, also warum nicht die Wunde ihres Ferneseins
vertiefen?
Herr Krishna war durch ekstatische Gefühle gezwungen, eine Winkelstellung einzunehmen, an drei
Stellen gebogen zu sein. Seine Krone und Ohrringe sind wegen der Art, wie er seinen Hals neigte,
zur Seite geschwungen. Als er in der Mitte von Millionen von attraktiven Milchmädchen gelegen,
hat er sie dazu inspiriert, über die am meisten provokativen, Ohnmacht erzeugenden Töne seiner
Flöte zu meditieren, während er ständig starrte auf das bezaubernde und ambrosische Lotosgesicht
von Herrin Radha, einfach an ihr zu erblicken ihre übermäßige Zuneigung zu ihm. Auch die
unzähligen Wellen der Seitenblicke des Herrn Krishna verleihen Gnade allen.
ACHTER GESANG
An den Ufern des Yamuna, im Wald unter den dichten Pflanzen, wo Madhava lag in glühender
Liebe, sprach Radhas Freundin:
O Madhava! Radha ist in intensivem Leiden wegen der Trennung von dir. Sie hat so große Angst
vor dem unaufhörlichen Regen von Madanas Pfeilen, dass sie zum Yoga griff für die Befreiung von
diesem langsam brennenden Feuer der Not. Sie hat bedingungslos kapituliert vor dir, und jetzt ist
sie vollkommen in dich eingetaucht durch die Praxis der Meditation. In deiner Abwesenheit fühlt
sie sich, wie die Strahlen des Mondes brennen. Die Malaya-Brise mit dem Sandelholz-Duft erhöht
ihren Schmerz der Trennung.
Die Pfeile des Eros fallen unaufhörlich auf ihr Herz. Da du dich hier aufhältst, mache einen
mystischen Schild und schütze von Herzen die Gefährdete mit großen Lotusblüten voller
Wassertröpfchen.
Madhava! Radha macht ein herrliches Blumen-Bett, geeignet für deinen Genuss. Doch es scheint
ein Bett von Pfeilen des Eros zu sein. Sie führt strenge Askese in Form eines Gelübdes durch, auf
einem Bett aus Pfeilen, in der Hoffnung auf das Erreichen deiner tiefen Umarmung lehnt sie sich
zurück.
Sie hebt ihr sublimes Lotus-Gesicht, getrübt und gestreift von Tränen, wie der Mond tropft Nektar
aus den Kürzungen der Eklipse.
O Herr Krishna, an einem abgelegenen Ort ist Radha und malt ein Bild von deiner faszinierenden
Form in Moschus. Nach dieser Darstellung stehst du mit Mangoblüten-Pfeilen in der Hand,
Madhava, und sie beugt sich voller Ehrerbietung vor deinem Portrait und betet dich an.
O Madhava, Radha fleht immer wieder: Hey Herr Krishna! Ich freue mich, vor deine Füße zu
fallen. Sobald du mir gleichgültig geworden bist, fühlt sich sogar der Mond-Gott Chandrama nicht
mehr wie Nektar an, sondern wie Regen von Feuer auf meinem Körper.
Dieses Lied von Jayadeva, da die Worte von der lieben Freundin Radhas gesprochen werden, sollte
im Tempel des Herzens verabschiedet werden. Der Freundin Beschreibung von Radhas Schmerzen
in der Trennung vom Herrn Herrn sind würdig einer konstanten Rezitation.
NEUNTER GESANG
O Herr Krishna, meine Busenfreundin Radha hat sich genau wie ein Reh verhalten. Sie behält ihren
Wohnsitz im Wald, und ihre Freunde sind wie Jäger mit einem Netz. Die Flammen des brennenden
Waldbrands in ihrem Körper werden durch ihre eigenen Seufzer der Schmerzen verstärkt. Ach, ach!
Eros ist geworden der personifizierte Tod - verkleidet als ein Panther, der seine Beute jagt.
O Kesava, wie wird Radha in der Trennung von dir mager, dass du den charmanten Kranz der Kette
hast zu einer Belastung für sie gemacht. Hey Kesava, Radhika leidet Qualen in der Trennung von
dir!
O Kesava , in der Trennung von dir sieht Radha in der feuchten glatten Sandelholzpaste auf ihrem
Körper nur aufgeschmiertes Gift für sich selbst.
Starke Winde von ihren eigenen Seufzern fühlt sie wie brennendes Feuer der Liebe!
Ihre Lotosaugen blicken in alle Richtungen, verstreuen den Regen ihrer Tränen wie Wasser,
gesprenkelte Lotusblüten von ihren Stielen getrennt.
Obwohl sie ein Bett aus frischen Blütenblättern direkt vor sich sieht, erkennt sie in ihrer
Verwirrung, dass es ein loderndes Feuer ist.
Ihre rötliche Lotushand presst ihre Wange, die der Schönheit des neu aufgestiegenen Mondes in der
Dämmerung des Himmels ähnelt. Sie sitzt allein an einem abgelegenen Ort.
Es scheint, dass Radha abgeschlossen hat ihr Leben. In der Trennung von dir singt sie kontinuierlich
leidenschaftlich deinen Namen, Herr Herr, Herr Herr, mit dem Wunsch, dich zu erreichen.
Möge dieses Lied von Jayadeva Glück schenken den Gläubigen, die bedingungslos zu Füßen des
Herrn Keshava sich hingeben!
O du bester Arzt! Die ausnehmend schöne Radha ist verstört wegen der Angst der Trennung.
Manchmal stehen ihr die Haare zu Berge, manchmal fängt sie an zu keuchen, und manchmal ist sie
erschrocken. Manchmal weint sie laut und zu anderen Zeiten zittert sie. Manchmal meditiert sie
über den Herrn mit gespannter Aufmerksamkeit. Sie wandert in deiner liebevollen
Freizeitbeschäftigung. Da sie von Verwirrung überwältigt ist, schließt sie die Augen. Manchmal
fällt sie auf den Boden. Dann steht sie auf und bereitet sich zu gehen, aber plötzlich wird sie
ohnmächtig und fällt wieder auf den Boden. Sie leidet an einem gefährlichen Fieber aufgrund der
Trennung von dir. Wenn du zufrieden bist, bitten wir dich, gib die rechte Medizin! Dann kann sie
erreichen den Schatz ihres Geistes. Spiele den göttlichen Heiler oder du wirst sie verlieren.
O Upendra ! Göttlicher Arzt des Herzens, kann sie doch nur durch dich geheilt werden, wenn sie die
Medizin der göttlichen Vereinigung mit dir einnimmt. Kostenlos befreie Radha von ihrer Qual oder
du bist grausamer als Indras Hammer.
Sie hat aus Liebe Fieber gelitten, es leidet ihr Herz die langsame Erstickung an Luftspiegelungen
von Sandel-Balsam und Mondlicht und Lotusblüten. Wenn ihre Erschöpfung sie zwingt, über dich
zu meditieren, fühlt sie, dass ihr Geist für einen Moment zurückkehrt.
Wenn du schaust, kannst du nicht dulden, dass Radha in dem Augenblick der Trennung durch das
Blinken deiner Augen krank wird. Also ich habe keine Ahnung, wie sie lebt in dieser langen Zeit
der schmerzhaften Trennung, besonders wenn sie einen herrlichen Mango-Baum in voller Blüte mit
frischen blühenden Blüten an seinen oberen Zweigen sieht.
Die Arme Krishnas konkurrierten mit Indras Armen durch das Anheben und Hochhalten, die
ängstlichen Bewohner von Gokula vor starken Regenfällen zu schützen. Seine Arme waren für eine
lange Zeit von den schönen jungen Milchmädchen geküsst und beschmiert mit Salbe von den frisch
verheirateten Milchmädchen, geküsst von ihren Lippen und dem Glanz von ihren Stirnen. Mögen
diese Arme des Zerstörers des Eros, des Herrn Krishna, der in der Form eines Kuhhirtenknaben
erscheint, euch allen Heil verleihen!
ZEHNTER GESANG
Ich werde hier bleiben, gehe du, Radha zu beschwichtigen mit meinen Worten und bringe sie zu
mir, befahl mir Madhusudhana, ich ging als ihre Freundin, seine Worte vor Radha zu wiederholen.
Meine liebe Freundin Radha, die Sandelholz-Malaya-Brise driftet langsam vorüber, nur um alle in
die Stimmung der Liebe einzutauchen. Sorten von Blumen öffnen sich und reißen die Herzen der
einsamen Liebhaber auf. Zu dieser provokativen Zeit des Frühlings fühlt sich leidenschaftlich
Vanamali, mürrisch in der Trennung von dir, o Radha.
Der Mondschein versengt ihn und ihm droht der Tod! Sein Herz ist von Blumen durchbohrt, die von
den Bäumen fallen wie die Pfeile des Eros. Er beklagt bitter eure Trennung.
Er hält sich die Ohren zu mit den Händen, da er das Summen der Hummeln hört. Jede Nacht
erwartete er, dass er dich erreicht, aber er wird enttäuscht. Seine Schwäche ist erhöht, da er die
Folter erträgt der Trennung von dir Tag für Tag.
Er hat seine eigene charmante Bett-Kammer im Palast verlassen, um sich im Wald aufzuhalten.
Anstatt bequem zu Hause zu leben, rollt er über den Boden, immer wieder rufend deinen Namen:
Radha! Radha!
Dieses Lied von Jayadeva ist voll von Krishnas Angst in der Trennung. Als Ergebnis der
Frömmigkeit ist dieses Lied gesungen worden, möge es erreichen für diejenigen, die es rezitieren,
ein unübertroffenes Eintauchen in die Spiele der Trennung. Herr Krishna möge manifest sein in
euren Herzen.
ELFTER GESANG
Vanamali Krishna ist mit einem Kranz von Blumen geschmückt und seine Form ist schillernd. Er ist
mit dem faszinierendsten Kleid gekleidet, genau wie der Gott der Sinnlichkeit. Lass ihn warten,
Radha. Folge dem Herrn deines Herzens.
Er wartet zur Zeit in einer Waldlaube an dem sanften Malaya-windigen Ufer des Yamuna. Er wartet
auf dich, o Radha.
O Radha, er bläst leise seine Flöte, als ob er rufe deinen Namen. Er hält sich für ungeheuer
glücklich, von den Samen, die zuerst deinen Körper berührt haben, berührt zu werden. Als sie zu
ihm mit der Brise kamen, empfing er sie mit größter Ehre.
Als Krishna Freude machte das Bett, erlebt er viele innere Visionen. Wenn ein Vogel landet auf
einem Baum, rauschen die Blätter und machen das geringste Geräusch, Krishna blickt mit
erschrockenen Augen auf den Weg nach deiner voraussichtlichen Ankunftszeit.
Freundin, auf! Bewege dich in Richtung dieses Dickichts. Zieh deine Knöchel-Glocken an. Sie
klingen wie Verräter in deinem Spiel. Setze dich auf dieses dunkelblaue Gewand.
Dein Kranz fällt auf Muraris Brust, die mit einer Kette von Edelsteinen verziert ist, wie der Blitz
auf eine dunkle Wolke. Trinke, dass dich berauscht die Liebe! Genieße deine Lust!
O blaulotosäugige Radha, lockere deine Locken und trinke die Leidenschaft der Liebe! Sei mit
deinem Geliebten eins in genussvoller Erfüllung, in einem Bett aus frischgekeimten Blättern.
Harir Abhimani rajani ridanim Iyam api yati viramam.
Kuru mama vacanam satvara rachanam puraya madhuripu kamam Radhe!
Jetzt ist der Herr Herr voller Stolz. Die letzte Periode der Nacht ist vorüber, so nimm meinen Rat
an. Geh, ohne weitere Verzögerung, und erfülle die Wünsche des Herrn Krishna.
O Heiliger! Krishna ist üppig, grundlos barmherzig, außergewöhnlich süß, tugendhaft und
geschmückt mit allen wünschenswerten Qualitäten. Bringe ihm Ehrerbietungen dar mit einem
freudigen Herzen durch das Rezitieren dieses Lied von Jayadeva, dem Komponisten der schönsten
Poesie und dem Diener des Herrn Herrn.
Seufzend unaufhörlich vergießt er seine Trauer. Er durchsucht die endlosen leeren Richtungen.
Jedes Mal, wenn er in dem Wald-Dickicht vor sich hin summte, schnappte er nach Luft. Er machte
dein Bett der Liebe wieder und wieder und starrte in leerer Verwirrung vor sich hin. Hey Radha,
leidet deine Liebe ihre Einsamkeit?
Zusammen mit deiner Stimmung hat die Sonne sich eingestellt. Zusammen mit Krishnas Wunsch
hat sich die Finsternis intensiviert. Wie die anhaltenden Schreie des einsamen Vogels, der in
pathetischen Tönen klagt in der Nacht, ist mein Wunsch auch sinnlos geworden. O verwirrter Einer,
ich habe auf dich gehofft für eine sehr lange Zeit. Jetzt ist es sinnlos, noch länger zu warten.
Liebende treffen sich in der Dunkelheit, sich zu umarmen und zu küssen in schwindelerregenden
Höhen der Liebe! Allerdings ist hier die Stimmung anders.
Wie du deine Angstblicke wirfst auf dunklen Pfad, wie du dich festhältst an jedem Baum, miss
deine Schritte langsam, so wird man irgendwie an einen einsamen Ort gelangen. Krishna wartet auf
dich! Lass ihn feiern dein Kommen!
Radha Mugdha mukhäravinda madhupa Trailokya mauli sthali
Nepath yo Cita nila Ratnam Avani bhara Avatara antaka:
Svacchandam vraja sundari jana Manas tosha pradosha shirou...
Kamsa dhvamsana dhuma ketur avatu tvam devaki nandana.
Er ist die Hummel, die den Honig von Radhas Lotosgesicht trinkt. Er ist der Saphir, die Zierde von
Vrindavana, der selbst das Kronjuwel der drei Welten ist. Bei Einbruch der Dunkelheit ist er
natürlich kompetent, die schönen Milchmädchen von Vraja zu befriedigen. Er vernichtet die
aggressiven Empiriker, den Abschaum der Erde. Er ist wie der Stern Dhumaketu eine Vorahnung
der Zerstörung des Dämons. Möge Herr Krishna, der Sohn des Devaki, euch alle schützen!
ZWÖLFTER GESANG
Radha saß in einer Laube von blühenden Reben. Als die Freundin sah Radha machtlos zu Krishna
gehen, trotz ihres Seins inbrünstig begierig auf sein Unternehmen, beschrieb sie den Zustand
Radhas dem Govinda.
O Herr, du bist ihr einziger Zufluchtsort. Herrin Radha ist in die Tiefen der Verzweiflung versunken
am elenden Ort. Sie ist in Agonie... In allen Richtungen und in dem Kern ihres Herzens sieht sie
dich, der du bist so geschickt, zu trinken den süßen Nektar von ihren Lippen.
Rasch in ihrer Eile, dich zu treffen, stolpert sie nach wenigen Schritten und fällt hin.
Sie zieht Armreifen an, eine Schärpe, Ringe, Armbänder, Halsketten und anderen Schmuck aus
makellosen weißen Lotus-Fasern und frisch gekeimten Blättern. Sie lebt nur von der Hoffnung, ihr
Sein wieder mit dir zu leben.
O Krishna, ihr Geist ist eins mit dir. In der Vorstellung "Ich bin Madhusudana“ identifiziert sie sich
mit dir und starrt dich an in deiner Zier.
Tvaritam upaiti na katham abhisaram,
Haririti vadati sakhim anuvaram.
Warum kommt nicht der Herr schnell, um mich zu treffen? - So unaufhörlich fragt sie ihrer
Freundin.
In der dichten Dunkelheit umarmt sie und küsst der Wolke Form und sagt: Der Herr ist gekommen!
Als Radha zum äußeren Bewusstsein zurückgekehrt und erkannte, dass er immer noch nicht
angekommen war, verlor sie alle Scheu und begann laut zu weinen.
Möge dieses Lied des Dichters Jayadeva wecken reichlich Jubel in den Herzen derer, die Experten
in genossener Liebesleidenschaft sind.
Ihr Körper ist mit Sehnsucht gespickt; ihr Atem saugt Worte der Verwirrung, ihre Stimme ist in
tiefen Rissen durch deine intensiven Gedanken von Angst besessen. Radha sinkt in deinen Schoß,
sie versucht zu bleiben, indem sie sich an dich klammert und in Meditation am Leben bleibt.
Sie selbst trägt Verzierungen, und wenn Blätter rascheln, wird sie mit Erwartung erfüllt denken: Oh,
du bist gekommen. - Sie macht ein weiches Bett und wartet lange in Meditation. Sie macht ihr Bett
von Ornamenten und Phantasien, erinnert sich an hundert Details von dir in deinem anmutigen
Spiel. Aber das zerbrechliche Mädchen wird die Nacht nicht überleben ohne dich.
Als ich ein Gast in Herrin Radhas Haus war, sagte sie zu mir: O Bruder, warum ruhst du am Fuße
dieses Bhandira-Baums? Eine schwarze giftige Schlange wohnt hier. Steh auf und geh in die
herrliche Heimat von Nanda, die sichtbar war, kurz bevor du kamst. Warum gehst du nicht dorthin?
- Bei diesen Worten Radhas, aus dem Munde eines Pilgers, dankte Krishna ihm in einer Weise, dass
Herr Nanda Maharaja nicht verstehen würde die innere Stimmung seiner Aussagen. Mögen
Govinda die Worte dieses Lobes gefallen.
DREIZEHNTER GESANG
Als die Nacht kam, erschien auf dem Mond ein Krater von Flecken, es schien in seiner Schuld mit
Beleuchtung der Tiefen Vrindavan mit Mondenstrahlen zu protzen. Der Mond schien wie ein Fleck
von Sandelholz-Pulver auf dem Gesicht des Himmels.
Während der Mond rosig und Madhava fern ging, schrie einsam Radha, ihren Schmerz laut in
kläglichem Schluchzen ausweinend.
Meine Jugend und makellose Schönheit sind umsonst, weil der Herr nicht in den Wald zur
versprochenen Zeit kam. Ich bin von meinen Freunden betrogen worden, an wen kann ich mich
jetzt wenden?
Dass gerade der Mensch, wegen dem ich diesen wilden Wald in einer solchen dunklen Nacht
durchwandere, mein Herz durchbohrt mit Pfeilen der Liebe! Zu wem kann ich Zuflucht nehmen?
Es ist sinnlos, diesen Körper weiter aufrecht zu erhalten. Ich sollte jetzt sterben! Mein Leben ist
sinnlos. Wie kann ich ertragen dieses unerträgliche Feuer der Trennung?
Jeder Armreif und aller Schmuck, den ich trage, schmerzt mich, da ich trage das Feuer von des
Herrn Flucht.
Auch dieser Girlande aus Blumen des Waldes auf meinen Brüsten sind zugefügt worden
schreckliche Schläge, wie von den Pfeilen des Eros meinem Körper, der ist zarter als die weichsten
Blüten.
Ich sitze furchtlos und warte auf Krishna, mitten in diesem formidablen Zuckerrohr-Wald. Aber wie
erstaunlich ist es doch, dass sich Madhusudana nicht mehr an mich erinnert.
Da die Qualitäten einer schönen jungen Frau, die Expertin in allen Künsten ist, immer im Herzen
eines jungen Mannes glänzen, kann in ähnlicher Weise dieses schöne Lied von Jayadeva, der sich
bedingungslos den Lotosfüßen Krishnas hingegeben, immer die Gnade
erwecken in den Herzen der Gläubigen.
Herr Krishna ist mir lieber als mein eigenes Leben. Warum ist er nicht mit dem bestellten Weinberg
der blühenden Reben gekommen? Was für ein Geheimnis steckt dahinter? Hat er etwa ein
Stelldichein mit einer anderen leidenschaftlichen Frau? Hat er versehentlich die verabredete Zeit
mit der Freude des Spiels mit seinen Freunden verbracht? Ist er umher gezogen, unfähig, diesen Ort
in der schrecklichen Finsternis im Schatten dieser dichten Masse von Bäumen zu finden? Ist er so
von Gefühlen der Trennung geschwächt, dass er nicht auch nur einen einzigen Schritt gehen kann?
·
VIERZEHNTER GESANG
Atha gatam madhava mantarena
Sakhimiyam vikshya vishäda mükäam,
Vishankamänä ramitam kayäpi
Janärdanam drustavath etad aha!
Als Radha sah ihre Freundin zurückkommen ohne Madhava, niedergeschlagen und die Zunge
gebunden, hatte sie einen Verdacht, eine Vision von einem Milchmädchen, die erfreute Janardhana,
und das erzählte sie ihrer Freundin.
O Freundin, wird sie in der Kleidung und Schmuck geeignet gekleidet sein für eine erotische
Schlacht? Gewirr von Blumen liegen in ihren aufgelösten Haaren verwelkt. Eine junge Frau, die
besser qualifiziert ist als ich, wird selig feiern Gelage mit Madhuripu.
Als Krishna sie tief umarmte, war sie verwirrt durch sinnliche Erregung. Sie muss erleben die
körperlichen Transformationen, beginnend mit dem Nervenkitzel jeder Pore ihrer Haut, und ihre
Halskette muss hin und her auf ihr schwingen.
Das Schöne an ihrem mondgleichen Gesicht muss von ihren Locken und ihren Augen geschlossen
werden, sie muss selig sein aus einer alles verzehrenden Gier, den Nektar von Krishnas Lippen
trinken, um verbessert zu werden.
Ihre Wange muss noch schöner sein, wenn ihre Ohrringe schwingen werden. Die kleinen Glocken
auf der mit der Edelstein-Schärpe elegant geschmückten Taille sind so süß, wie sie zittern werden
und klingeln.
Als Krishna liebevoll Blicke auf sie warf, wurde sie schüchtern und lachte schüchtern. Sie muss
einen unartikulierten Klang machen ähnlich dem Gezwitscher der Vögel wie der Nachtigall, als sie
schnappte nach Luft im Zustand der übermäßigen Ekstase.
Als sie von den Ekstasen des Eros begeistert war, spülten körperliche Krämpfe über sie wie Wellen.
Ihre vollständige Absorption in Krishna war von der Art, wie sie schließt die Augen und stößt einen
langen Seufzer aus.
Srama Jala kana bhara Subhaga sarira
Pari pati torasi rati rana Dhira kapi madhuripuna.
Sie sieht noch attraktiver aus, wenn ihr anmutiger Körper in Tröpfchen Schweiß von der
Anstrengung ihrer Liebe tropft. Wie viel schöner ist sie, wenn sie endlich ruht auf Krishnas Brust.
Möge Jayadevas Beschreibung von des Herrn Liebesspiel unterwerfen die negativen Auswirkungen
des Zeitalters der Kali. Möge es reinigen die Herzen von unerwünschten Wünschen.
(Fragment)
INDISCHE BALLADEN
SAVITRI
Da er Brennholz sammelte,
Da befiel ihn schlimmes Kopfweh.
Schmerzgequält ging er zu ihr:
Sprach: Ich habe solches Kopfweh,
ERSTER GESANG
DIE GÖTTLICHE MUTTER
Da ist also die Devi der Täuschung durch Brahma den Schöpfer
Aufgestanden, zu wecken Vishnu, dass er zerstöre
Madhu und Kaidhaba. Er richtet sich auf aus den Augen,
Aus dem Mund, der Nase, den Armen, dem Herzen und Busen,
Und erschien in den Augen Brahmas unendlich geboren.
Vishnu, der Herr des Universums, von Devi verlassen,
Nun erhob sich von seinem Lager im ewigen Meere,
Und er sah die beiden Teufel Kaidhaba und Madhu,
Die verfügten über Macht und des Heldentums Stärke,
Rot ihre Augen vor Zorn, bemüht, den Gott zu verschlingen.
Da stand der alles durchdringende Vishnu auf von dem Lager
Und er kämpfte mit den Dämonen für fünftausend Jahre,
Kämpfte mit seinen eigenen Waffen. Sie, rasend im Zorne,
Wurden getäuscht durch Maha-Maya, die göttliche Devi,
Und sie riefen: Herr, gib uns Gaben! Da redete Vishnu:
Sprachs und so sollte es sein. Und Vishnu, der Träger der Muschel
Und des Diskus und der Keule, nahm die Dämonen
Auf die Lenden und trennte die Köpfe ab mit dem Diskus.
So ist also die göttliche Maya selber erschienen,
Als sie gebenedeit ward von dem ewigen Brahma.
ZWEITER GESANG
DER GÖTTLICHE KNABE
O dass ich den Knaben erblicken dürfte, sein Teint ist saphiren,
Süße Lippen wie Bimba-Früchte, voll lieblichen Lächelns,
Kühl beruhigend mit den Worten, lieblich wie Nektar,
Kühlung spendend durch seine zärtlichen seitlichen Blicke,
Morgenröte der Augen, berühmt für die Lieder der Flöte.
Wann werd ich wiedersehen diesen göttlichen Knaben,
Der ist ein Meer von Jubel und ein Schatz von Verspieltheit?
Groß sind seine Lotosaugen, sein Busen ist zärtlich,
Sanft ist sein Lächeln, schön seine liebevollen Gespräche,
Süß seine kirschroten Lippen und lieblich das Lied seiner Flöte.
Das ist das Glück derer, die gehäuft haben fromme Verdienste,
Krishna zu sehen, das ursprüngliche Wesen der Gottheit,
Die ihre durstigen Augen bringen unter Kontrolle
Seiner äußerst zärtlichen Blicke. Süß seine Lippen
Sind vom Nektar des offenen Lächelns, bezaubernden Lächelns,
Und sein Haupt ist geschmückt mit der schönen Feder des Pfauen.
Dieser Knabe Krishna, mit seinen tanzenden Augen,
Mit dem Gesicht verschönert die Himmelsrichtungen alle,
Seine Kleidung passt nur einem Kuhhirten-Jungen,
Milch der Freuden extrahiert er für unsere Augen.
Er kommt zu uns, die Kühlung ist Balsam für unsere Augen,
Er trägt viele klingende Ornamente am Körper,
Auf dem Haupt eine Pfauenfeder. Es schwingen die Arme,
Es bewegen sich seine Augen unruhig, rastlos,
Mit der Agitation der Liebe. Der leuchtende Vollmond
Seines Lotosgesichts zeigt ein sanftes liebliches Lächeln.
Dieser Knabe Krishna, den Schmuck für die tiefe Gemeinschaft
Eines Kuhhirten mit dem reizendsten Milchmädchen tragend,
Dessen lebendige Blicke sind so beruhigend, kühlend,
Dessen Mondgesicht hat eine Fülle von zärtlichem Lächeln,
Krishna erfreut meine Seele und tief tritt er in mein Herz ein.
Dieser nähert sich mir dunkel wie ein Tamal-Baum.
Seine charmanten Augen, die Sternen ähneln, bewegen
Unruhig sich. Die leuchtende Kugel des Angesichtmondes
Überfüllt ist mit Freude, und freudig beginnt er zu spielen
Und zu blasen die Flöte. Er ist mein ewiges Leben.
Hier ist Krishna, mein Leben, der Inbegriff er des Festen,
Der ein ultimatives Ende des irdischen Daseins
Und der Existenz ist des wankelmütigen Mädchens,
Inbegriff der Klugheit und Perfektion aller Künste,
Die er bekommen von Brahma, Grenze betörenden Duftes,
Oberste Art von erstaunlichem Zeitvertreib mit dem Mädchen,
Höhepunkt der Lust und Zenit der Glückseligkeitswonne!
Hier kommt mein Leben, Krishna. Die Schönheit der spielenden Blicke
Überläuft mich mit Wonne, er gießt ins Ohr mir den Nektar
Seiner freudigen Flötenlieder, der Freund meiner Augen.
Dies ist Herr Krishna, er spielt mit seiner göttlichen Flöte.
Er besitzt zwei wunderbare Füße, die Füße
Sind ein Heim für die Obdachlosen, Asyl für die Armen,
Glühend mit der Brillanz von vielen Verzierungen schmückend,
Die sich schön bewegen und reich sind an himmlischen Spielen,
Und die drei Welten erfüllen mit der Süßigkeit Liebe.
Dieser ists, der die hemmenden Nöte der Weisen beseitigt.
Dieser ists, der stahl die Kleidchen der reizenden Frauen,
Jener leidenschaftlichen Frauen der Hirten von Vraja.
Dieser ists, der den Stolz des Himmelsherrn Indra gebremst hat.
Dieser ists, der gestohlen den Lotos, ach, meines Herzens.
Seht den Nektar der Augen, den Lichtglanz des kindlichen Krishna.
Seine Hände lehren die Gesten der herbstlichen Blumen,
Seine Füße sind wie frische Wunschbäume zärtlich,
Seiner Augen Schönheit zerstört der Eitelkeit Hochmut.
Alle Ehre sei Krishna, dem Leben, dem Zauberer aller
Welten. Seine blühende Jugend ist herrlich geschmückt mit
Seiner Kindheit letztem Flackern. Es blitzen die Augen
Strahlender Freude, er verzaubert den Eros mit Nektar,
Seines Lächelns Nektar. Und seine Schönheit verzaubert
Mit den ewigen Blicken, und Liebe bläst seine Flöte.
Wunderbar sind die Lotosfüße des kindlichen Krishna,
Wunderbar diese Lotosaugen der Angesichtlotos,
O wie wunderbar, o wie wunderbar, schau, dieser Körper!
Süß ist der transzendentale Körper des kindlichen Krishna
Und sein Gesicht ist noch süßer als der liebliche Körper,
Aber das sanfte Lächeln auf seinem Angesichtlotos
Ist wie der Duft von Honig, ist als das Antlitz noch süßer.
Herr, sogar bis zum heutigen Tage Tausende Weise,
Upanischaden-Gelehrte, sehen dich nicht mit den Augen
Oder in ihren Herzen. O welche Barmherzigkeit hast du
Mir mit deiner Vision geschenkt in meinem Elende!
Alle Ehre sei deinem frischen kühlenden Lächeln,
Das ein Überfließen ist des Meeres von Nektar,
Zu zerstören alle anderen irdischen Freuden
Mit den ungebrochenen Strömen des Lustelixieres!
Lass die Tausenden Menschen die würzige Schönheit besitzen,
Und es werden Tausende Menschen sein, die stabil sind
In der Attraktivität Duft. Wir dürfen mit ihnen
Weder streiten, noch wissen wir gut von ihnen zu reden.
Aber die Wahrheit ist es, o Herr, dass in dir die vollkommne
Attraktive Schönheit erreicht hat die äußerste Grenze.
Herr, obwohl das Weltall dein Aufenthaltsort ist und Lakshmi
Deine Gemahlin ist und Brahma dein ewiger Vater
Und die Fürsten der Halbgötter deiner Freundschaft Begleiter,
Dennoch sind deine Freizeitbeschäftigungen hier doch das schönste.
DRITTER GESANG
DER GÖTTLICHE BRÄUTIGAM
Siehe, der Himmel ist dicht von Wolken, die Wälder sind dunkel
Von den Tamala-Bäumen, die Nacht schreckt schauerlich Krishna.
Radha, geliebte Radha, du nimm ihn mit dir nach Hause,
Das ist der Befehl von Nanda. Die schweifende Radha
Aber und Madhava kommen zum Baum an dem Ufer
Jenes Flusses Yamuna und es herrscht zwischen Ihnen
Ihrer heimlichen Liebe Spiel, o Wonne der Lüste!
II
Gott und Herr! Du liegst auf der Herrin mit blendendem Ohrring,
Spielst mit ihrer zauberhaften Blumengirlande
Von den Vanamala-Blumen. O Herr, triumphiere!
Gott und Herr! Du bist eine glänzende Zier wie die Sonne,
Tausend Sonnen! Du erlöst von der Knechtschaft des Daseins.
Du bist der Schwan, der trägt im Geist-See die Herzen der Weisen.
Mögest du triumphieren, mögest du siegen, o Meister!
III
IV
Und der Herr lobt ein Milchmädchen, die ist trunken vom Tanzen
Und vom Rhythmus der klatschenden Hände, im Ritus der Liebe
Zu der Wundermelodie seiner göttlichen Flöte,
Kombiniert mit ihrer silbernen Armreifen Klingeln.
Er senkt sein Gesicht mit dem Wunsch, die Gesichter der Mädchen
Auf des Eros Fest zu küssen. Die zärtlichen Lippen
Krishnas sind von einer rubinroten Farbe, bezaubernd,
Wie die Knospe der Malve und wie Purpur und Scharlach.
Und der beispiellose Glanz faszinierenden Lächelns
Breitet sich über sein hübsches Antlitz wie Strahlen der Sonne.
VI
Er hat mich hingelegt auf ein Bett, ein charmantes, aus weichen
Frischen Blumen, und dann legte er sich mit mächtiger Wonne
Strahlend auf mein Herz. Ich küsste, umarmte ihn innig.
Er umarmte mich, trank immer wieder den Nektar der Lippen
Unter dem mächtigen Einfluss der leidenschaftlichen Liebe.
Freundin, er ist mir lieber noch als mein eigenes Leben.
Nimm mich mit, o Busenfreundin, ihn wieder zu treffen!
Wahrlich, der Herr ist gründlich vertraut mit den Lehrbüchern über
Die verschiedenen Techniken des Geschlechtsverkehrs. Damals,
Zu dem Zeitpunkt der amourösen Vereinigung mit dem
Meister, rief ich wie eine Nachtigall, dachte nur immer
An den Herrn. Mein Zopf war geöffnet, es rutschten herunter
Meine Blüten und fielen aus meinen wallenden Haaren.
Und von seinen Fingernägeln trag ich die Zeichen.
Meine Busenfreundin, vereinbare eilig ein Treffen!
VII
Ah, ich fühl mich, als ob ich direkt erblicke das Antlitz
Meiner Herrin Radha, die feinen Brauen der Augen
Wie gewölbte Kletterpflanzen. Ihr zorniges Antlitz
Ähnelt einer rötlichen Lotosblume, umgeben
Von den schwebenden Hummeln mit ihrem Summen und Brummen.
Jayadeva erscheint in der Stadt wie der Mond aus dem Meer taucht.
Demütig hat er ausgedrückt Krishnas tiefe Gefühle
Und hat die Emotionen in diesem Liede gesammelt.
Sie blickt Pfeile der Stirn und hat den Bogen verborgen,
Der nur Schmerzen verursacht in meinem sterblichen Kerne.
Ihre schweren schwarzen Zöpfe waren gebunden,
Ach die Mähne kann pervers mich peitschen zu Tode!
Ihre roten Beeren-Lippen spitzt die Geliebte,
So kann sie ausbreiten mir eines wilden Deliriums Taumel!
Sie spielt Verwüstung mit meinem Leben! Ich gehe zugrunde!
VIII
IX
Sturmwind von Seufzern fühlt sie wie Feuer der brennenden Liebe!
Wenn sie auch ein Bett aus frischen Blüten sieht vor sich,
Scheint ihr in ihrer Verwirrung, es sei ein loderndes Feuer.
Mondschein versengt ihn, ihm droht der Tod, der finstere Bruder,
Und sein Herz ist von Blüten durchbohrt, die fallen herunter
Von den Bäumen wie Pfeile des Eros. Es schmerzt ihn die Trennung.
XI
Radha, dein Kranz fällt auf Krishnas Busen, verziert ist der Busen
Krishnas mit einer Kette von Edelsteinen, gleich Blitzen
Aus dem dunklen Gewölk. Und trink! Dich berausche die Liebe!
O liebreizende Freundin, genieße die Lüste der Liebe!
Jetzt ist der Herr Herr voll Stolz. Die Nacht ist vorüber.
Nimm meinen Rat an, geh ohne weitre Verzögerung, Freundin,
Und erfülle die Wünsche des Herrn, die Begierden des Meisters.
XII
Krishna, ihr Geist ist eins mit dir. In der Vorstellung: Ich bin
Krishna – identifiziert sie sich mit ihrem Geliebten
Und sie staunt dich an in all deiner göttlichen Schönheit.
XIII
Als die Nacht kam, erschien auf dem Mond ein Krater von Flecken,
Und der Mond schien schuldig mit Beleuchtung der Tiefen
Vrinadans mit silbrigen Mondesstrahlen zu prunken.
Ja, der Mond erschien wie ein Fleck von Sandelholz-Pulver
Auf dem unbefleckten schönen Antlitz des Himmels.
Während der Mond schien rosig und Krishna ging in der Ferne,
Schrie in Einsamkeit Radha, in Schmerzen schluchzenden Weinens.
Dass gerade der Mann, wegen dem ich das Dickicht des Waldes
Hier durchwandre in dichter Nacht meiner einsamen Seele,
Mir das Herz durchbohrt mit den feurigen Pfeilen der Liebe!
Ach, an wen kann ich mich jetzt noch wenden im Elend?
Jede Spange und Schmuck, den ich trage, verursacht mir Schmerzen,
Da ich trage das schmerzliche Feuer der Flucht des Geliebten.
Furchtlos sitz ich und warte auf Krishna, erwart den Geliebten,
Warte in diesem formidablen Zuckerrohr-Walde.
Aber wie erstaunlich ists, dass der Herr mich vergessen!
Krishna, mein Herr, ist mir lieber als mein eigenes Leben!
Warum ist er nicht mit dem ersehnten Weinberg gekommen
Zu den blühenden Reben? Welch ein Mysterium ist das?
Hat er etwa ein Rendezvous mit anderen Mädchen?
Hat er die vereinbarte Zeit verbracht mit den Freunden?
Zog er umher und fand nicht den Ort hier des schrecklichen Dunkels?
Ist er geschwächt von den Gefühlen der schmerzlichen Trennung,
Dass er keinen einzigen Schritt mehr gehen kann? Weh mir!
5
So lieb sie, Geist! Du fährst in aller Not
Auf weiten Meeren von Geburt und Tod.
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PROLOG
ERSTER TEIL
ERSTES KAPITEL
ZWEITES KAPITEL
DRITTES KAPITEL
VIERTES KAPITEL
FÜNFTES KAPITEL
SECHSTES KAPITEL
Wankelmütigen Humores
Ist die zweite Frau, die Brüste
Hängen flach und schlaff wie Beutel,
Ihr Gesäß ist nicht gestrafft,
SIEBENTES KAPITEL
ACHTES KAPITEL
Welche Frau sollst du dir nehmen?
Achte, dass der Frau Familie
Sei von gleichem Rang wie deine,
Bürger nehmen Bürgertöchter.
NEUNTES KAPITEL
ZEHNTES KAPITEL
ZWÖLFTES KAPITEL
ZWEITER TEIL
ERSTES KAPITEL
ZWEITES KAPITEL
DRITTES KAPITEL
VIERTES KAPITEL
FÜNFTES KAPITEL
SECHSTES KAPITEL