KLUBZEITUNG DER SÜD -TIROLER FREIHEIT | 3-2018
Infotour, Antrag und Broschüren
MALS–LANDECK: BAHN FREI!
Für die Bahn ist in Mals im Vinschgau Endstation. Dort endet nämlich die beliebte Vinschgaubahn.
Geht es nach der Süd-Tiroler Freiheit, soll sich dies durch die Verwirklichung der Reschenbahn nun
ändern. Die Idee einer Bahnverbindung über den Reschen ist nicht neu, aber so aktuell wie nie.
O
b im Überetsch, im Ahrntal, im oberen
Vinschgau oder in Gröden: Politik und
Bevölkerung hat das Bahnfieber gepackt.
In der gesamten Europaregion Tirol keimen derzeit
Projekte für neue Eisenbahnverbindungen bzw. die
Wiederinbetriebnahme alter Lokalbahnen auf. Moder-
ne Zuggarnituren, gute Preise und staufreies Voran-
kommen locken in Süd-Tirol immer mehr Menschen
von der Straße auf die Schiene. Einige wichtige Teile
im großen Bahn-Puzzle fehlen aber noch. Eines davon
ist die Reschenbahn.
Vor genau drei Jahren hat sich der Landtag auf In-
itiative der Süd-Tiroler Freiheit einstimmig für die
www.suedtiroler-freiheit.com/landtag
| ERSCHEINT VIERTELJÄHRLICH
Zurück in die Zukunft!
Es galt in ganz Europa als Inbegriff
des Aufstiegs aus den Trümmern
des Krieges zu neuem Wohlstand:
das Auto. Heute mutet es suspekt
an, dass in den 1950er Jahren
darum gerungen wurde, wer die
neue Brennerautobahn bekommt.
Sogar eine Streckenführung durch
das Passeiertal war im Gespräch
– Geschichte.
Geschichte wurden durch den
Siegeszug des Autos auch die
Bahnen: 1963 wurde die Fleim-
stalbahn aufgelassen, 1971 die
Überetscher Bahn und erst 1990
die Vinschgaubahn.
Gerade letztere wurde nach der
Wiederinbetriebnahme zum Er-
folgsmodel. Pünktliche, moderne
und saubere Züge schlagen sich po-
sitiv auf die Passagierzahlen nieder.
Und sie entlasten die Straßen, die
vor Jahrzehnten konzipiert wur-
den, als das Verkehrsaufkommen
nur einen Bruchteil der heutigen
Zeit ausmachte. Deshalb kann es
Fertigstellung der Reschenbahn ausgesprochen. Die nur heißen: Zurück in die Zukunft
Süd-Tiroler Landesregierungen wurde aufgefordert, und Bahn frei!
mit dem Bundesland Tirol und dem Kanton Grau-
bünden in Kontakt zu treten, um die Möglichkeiten Stefan Zelger,
einer Umsetzung dieser Bahnverbindung auszulo- Sekretär der Landtagsfraktion
ten und anzugehen. „Auf die schönen Bekundungen
folgten von Seiten der Landesregierung aber wieder
einmal keine Taten“, kritisiert der Abgeordnete der
Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, und kündigt an, die
SVP-Landesregierung aus ihrem „Dornröschenschlaf“
wecken zu wollen: „Um den Druck zu erhöhen, startet
die Regionalratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit nun
auch auf regionaler Ebene eine (Fortsetzung Seite 2)
Nächster Halt: Schlanders
Die Regionalratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit ist zurzeit auf Bahn-Tour, um die Menschen
von den Vorteilen der Reschenbahn zu überzeugen. Die bisherigen „Zwischenhalte“ in Mals,
Reschen und Nauders wurden von der Bevölkerung mit großem Interesse angenommen.
Der nächste Halt erfolgt am Samstag, den 15. September von 10.00 bis 12.00 Uhr in der
Fußgängerzone von Schlanders. (SZ)
1
 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT

„STEUERN
SOLLEN
HIERBLEIBEN!“
Nachdem mehrere Bundeslän-
der Österreichs die Steuerhoheit
von Wien einfordern, möchte
der Landtagsabgeordnete der
Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard
Zimmerhofer, den Landeshaupt-
mann wiederholt daran erinnern,
dass er sich auch hierzulande für
eine echte Steuer- und Finanzho-
heit einsetzen soll.
Zimmerhofer nennt einige Vor-
teile: „Mehr Planungssicherheit,
mehr Stabilität, höhere Wettbe-
werbsfähigkeit unserer Betriebe,
Qualitätssteigerung in der Ver-
waltung, mehr Transparenz und
nicht zuletzt weniger Steuerhin-
terziehung!“
(Fortsetzung von Seite 1) umfangreiche Informa-
tions-Kampagne, um dieses Bahnprojekt – das für
die gesamte Region einen enormen Mehrwert brächte
– endlich auf Schiene zu bringen!“
Das Projekt
„Die Reschenbahn ist die Bahnlinie von Mals bis
nach Landeck, als deren Teilstück die Vinschgaubahn
konzipiert und gebaut wurde. Vor genau 100 Jahren,
im April 1918, wurde bereits mit den Bauarbeiten der
Zugstrecke über den Reschen begonnen. Es wurden
umfangreiche Baupläne erstellt, die Linienführung
festgelegt, Grundstücke enteignet und die Zustim-
mung aller Gemeinden eingeholt. Eisenbahntunnels,
Bahnhöfe, Brücken und Bahndämme wurden errichtet,
Und auch für die internationale Erreichbarkeit sei laut
Knoll die Bahn von Bedeutung: „Mit dem Bau der
Reschenbahn würden das Obere Gericht und der Obere
Vinschgau direkt an internationale Bahnverbindungen
angeschlossen. Auch die Anbindung an die Schweiz
wäre von Taufers oder Mals aus nach Zernetz bzw.
von Pfunds oder Tösens aus nach Schuls möglich.“
Die Bahn-Tour
Um die Bevölkerung noch mehr für das Thema zu
gewinnen und aufzuklären, hat die Regionalratsfraktion
der Süd-Tiroler Freiheit eine Informationskampagne
ins Leben gerufen. Die Regionalratsabgeordneten Sven
Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmer-
hofer sind seit Anfang September mit Informations-

Mit dem Finanzabkommen Kom-

patscher-Renzi zahlt Süd-Tirol
dem Staat weit mehr als die im
Autonomiestatut vorgesehenen ein
Zehntel des Steueraufkommens.
„Anstatt über viele Jahre Milliar-
den hart erarbeiteter Süd-Tiroler
Steuergelder in ein Fass ohne
Boden zu werfen, soll sich der
Landeshauptmann für die Steu-
er- und Finanzhoheit Süd-Tirols
einsetzen. Unsere Steuern sollen
hierbleiben“, zeigt sich Zimmer-
hofer überzeugt. (SZ/BZ)

Mit Zug, Broschüren und jeder Menge Argumenten gehen die Regionalratsabgeordneten Myriam Atz Tammerle,
Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer auf Bahn-Tour. Einige Bauten von vor 100 Jahren könnten adaptiert und
wieder verwendet werden.

Bernhard Zimmerhofer fordert die
Zuständigkeit für die Erhebung und
Ausgabe von Steuern in Süd-Tirol.
die teilweise heute noch existieren“, zeigt Knoll auf. Er
beschäftigt sich seit Jahren mit dem Projekt und hat zu-
sammen mit Experten die ehemalige Streckenführung
unter die Lupe genommen. Einige der alten Bauten
könnten adaptiert und auch heute noch verwendet
werden, zeigt sich Knoll überzeugt.
Für den Tourismus und für die Einheimischen brächte
die Reschenbahn einen großen Mehrwert: „Der Erfolg
der Vinschgaubahn beweist den großen touristischen
Nutzen, den auch die Reschenbahn hätte. Nach dem
Vorbild des erfolgreichen Mobilitätskonzeptes der Pus-
tertalbahn könnten entlang der Strecke die Skigebiete
Haider Alm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis
und Fendels unmittelbar an die Reschenbahn ange-
schlossen werden“, unterstreicht der Regionalratsab-
geordnete Knoll.
ständen im Vinschgau unterwegs, flankiert von einer
Plakataktion im Stile der großen Bahnplakate um 1900.
Mit einer eigenen Broschüre, die der Bevölkerung,
aber auch den politischen Gemeindevertretern im
Vinschgau und Oberen Gericht zur Verfügung gestellt
wird, sollen zudem umfangreiche Informationen über
die Reschenbahn vermittelt werden.
Im Regionalrat wird gleichzeitig auch ein Antrag zum
Ausbau von Lokalbahnen vorgelegt. „Was vor genau
100 Jahren begonnen wurde, soll nun endlich fertig-
gestellt werden. Eine Zugverbindung von Landeck bis
nach Mals“, betont Knoll abschließend. (SZ/SK)
Sehen Sie im Video: Süd-Tiroler
Freiheit auf Bahn-Tour. Presse-
konferenz und Filmbericht.

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 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT

Zahl des Monats

283
So viele Jugendliche bis 25 Jah-
ren mussten im vergangenen
Jahr wegen übermäßigen Alko-
holkonsums in die Aufnahme
der Ersten Hilfe gebracht wer-
den. Das ergab eine Anfrage der
Die Laufzeit des Arbeitsvertrages von Thomas Schael hätte vom 15. Juni 2015 bis zum 14. Juni 2020
Landtagsabgeordneten Myriam
gehen sollen. Am vergangenen 10. August wurde der Vertrag aber einvernehmlich aufgelöst. Schael bekam
dafür fast 185.000 Euro überwiesen. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll hat deshalb eine Eingabe beim Atz Tammerle. 40 Jugendliche
Rechnungshof hinterlegt. mussten sogar stationär aufge-
nommen werden. (SZ)

Süd-Tiroler Freiheit greift ein Kriminelle Ausländer

sofort abschieben!
SCHAELS TEURER ABGANG!
Zwei Jahre noch hätte Thomas Schael als Generaldirektor des Sanitätsbetriebes die Geschicke des Ein Fall von brutaler Ausländer-
Gesundheitswesens lenken sollen. Doch daraus wird nichts. Am 10. August wurde sein Arbeitsvertrag kriminalität erschüttert Süd-Tirol.
einvernehmlich aufgelöst. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll spricht von einem Scherbenhaufen, In Bozen wurde ein junger Mann
den Schael hinterlässt. Für seinen vorzeitigen Abgang wurde Schael fürstlich entlohnt. Nach einer von zwei Marokkanern mit einem
Eingabe des Abgeordneten ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Messer niedergestochen und mit
einer Eisenkette verprügelt, nur

S
ein Abgang wurde dem scheidenden Generaldi-
rektor mit 184.883 Euro versüßt. Eine Vorge-
hensweise, die Sven Knoll nicht nachvollziehen
kann: „Dr. Schael hat durch sein fahrlässiges Handeln
die Ärzteschaft und das Gesundheitswesen in Süd-Tirol
in schwere Bedrängnis gebracht. Diesem Eigenver-
schulden von Dr. Schael ist die vorzeitige Auflösung
des Arbeitsvertrages geschuldet. Es ist daher unver-
antwortlich, dieses Fehlverhalten auch noch mit einer
goldenen Abschlagszahlung zu belohnen!“
Zudem hätten Arbeitsrechtsexperten darauf verwie-
sen, dass der Arbeitsvertrag von Schael eine derartige
Zahlung nicht notwendig mache.
Der Landtagsabgeordnete präzisiert auch, was er mit
„Eigenverschulden“ meint und warum die Trennung
von Schael folgerichtig war: „In der Verwaltung des
Sanitätsbetriebes herrscht Chaos, gerade auch, was die
Digitalisierung anbelangt; die Qualität im Gesund-
heitswesen hat in den vergangenen Jahren gelitten,
und das Recht auf Gebrauch der Muttersprache ist
nicht mehr gegeben!“ Letzter Tiefpunkt sei gewesen, als
vergessen wurde, die Versicherung der Ärzte zu verlän-
gern. Erst durch ein kurzfristiges Eingreifen der Politik
konnte ein noch größeres Chaos verhindert werden.
Für Knoll ist klar: „Steuergelder dürfen nicht ver-
schwendet werden. Wenn Schael für sein Versagen auch
noch eine goldene Abfertigung bekommt, bedeutet
dies eine zusätzliche Verhöhnung der Süd-Tiroler
Bürger, besonders der Patienten und des medizinischen
Personals!“
Die Staatsanwaltschaft am Rechnungshof hat nun
aufgrund der Eingabe der Süd-Tiroler Freiheit Er-
mittlungen aufgenommen. (SZ/SK)
Sehen Sie im Video: Sven Knoll
zur Abschlagszahlung für Ge-
neraldirektor Thomas Schael.
weil er seine Freundin vor Beläs-
tigungen schützen wollte. Es ist
dies leider kein Einzelfall, sondern
nur ein weiterer „Höhepunkt“ von
Kriminalität durch Zuwanderer.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert
angesichts der sich häufenden
Gewaltdelikte durch Ausländer
die sofortige Abschiebung von
kriminellen Ausländern. „Für
Gewalt und Kriminalität darf es
weder Verständnis noch Toleranz
geben. Ausländer, die sich nicht an
die Gesetze halten, müssen gehen“,
betont der Landtagsabgeordne-
te der Süd-Tiroler Freiheit, Sven
Knoll. (SK/SZ)

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 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT
[PRATO PIAZZA]
Als „Kleinod in den Dolomiten“ wird
von den Touristikern die Plätzwiese
im Pragser Tal angepriesen. Doch
woher stammt eigentlich der Name
Plätzwiese, und ist Prato Piazza wirk-
lich die korrekte Übersetzung?
Plätz stammt von althoch-
deutsch blezzo ‚Weide-
fläche, freier Wald‘. Mit
dem Wort Platz hat die
Plätzwiese somit nichts zu
tun. Um so unsinniger ist
daher die Übersetzung Pra-
to Piazza, die von Ettore
Tolomei herrührt.
Die Schreibung mit ä in Plätzwiese
ist irreführend, denn historisch han-
delt es sich bei diesem ä um keinen
Umlaut, sondern um einfaches e.
Korrekterweise sollte daher „Pletz-
wiese“ geschrieben werden.
Umwegverkehr zer-
stört die Autobahn!
„Der Umwegverkehr zerstört die
Gesundheit der Anwohner entlang
der Autobahn und er zerstört die
Autobahn selbst“, darauf macht
Fraktionssekretär Stefan Zelger
aufmerksam. Ein einzelner Laster
beansprucht Straßen und Brücken
genauso stark wie 100.000 Autos.
„Eine Anpassung der LKW-Tari-
fe in der Europaregion Tirol bzw.
eine Anhebung hierzulande ist
dringend nötig. Damit könnte
man einen erheblichen Teil des
LKW-Umwegverkehrs reduzie-
ren“, betont Zelger. (SZ)
4
Toponomastik
RUHE VOR DEM STURM?
Rund um das Thema Toponomastik war es in
diesem Sommer auffallend ruhig. Auch im letzten
Sommer war dies der Fall – zum ersten Mal nach
sehr vielen Jahren. Doch warum eigentlich?
Die Politiker – gemeint sind die italienischen,
grün-altoatesinischen und jene von der Südtiroler
Volkspartei – haben wohl erkannt, dass alles in jene
Richtung läuft, die sie sich wünschen: Nach wie
vor werden den Süd-Tirolern immer und überall
tolomeisch-faschistische, pseudoitalienische und
demnach manipulative Namen vorgesetzt, als sei
dies das Selbstverständlichste der Welt. Und wie
immer tragen auch viele Tourismustreibende ihren
Teil dazu bei, indem sie sich weiterhin aller (un)
möglichen italienischen Namenskonstruktionen
bedienen und immer wieder neue schaffen.
Während die Altoatesinisierung auch in Sachen
Toponomastik voranschreitet und weiterhin viel
Wasser die „hohe Etsch“ hinunterfließt, hängt das
Toponomastik-Gesetz Durnwalders vor dem Ver-
fassungsgericht in Rom.
Wir erinnern uns: Besagtes Gesetz, das 2012 vom
Süd-Tiroler Landtag, gegen die Stimmen der
Süd-Tiroler Freiheit, beschlossen wurde, wurde vom
Ministerrat unter der damaligen Regierung Monti
angefochten. Begründung: In der Toponomastik sei
Anfragen der Süd-Tiroler Freiheit
Schon seit mehreren Jahren sind die 116 Gemeinden
Süd-Tirols verpflichtet, einen Gefahrenzonenplan
zu erstellen und zu verabschieden. Die Süd-Tiroler
Freiheit wollte wissen, wie der Stand ist.
Laut Landesrat Theiner haben alle Gemeinden mit der
Ausarbeitung begonnen. Anfang Juli hatten aber erst
43 Gemeinden genehmigte Gefahrenzonenpläne. Die
anderen Gemeinden stecken noch in den verschiedenen
Planungsphasen, obwohl seit über zehn Jahren bekannt
ist, dass es solche Pläne braucht.
Ein Vinschger Arzt hat der Süd-Tiroler Freiheit mit-
geteilt, dass die Zusammenlegung der Primariate im
Krankenhaus Schlanders mit jenen des Krankenhauses
Meran geplant sei. Lediglich das Primariat der Abtei-
lung Innere Medizin solle im Krankenhaus Schlan-
ders bestehen bleiben. Die Süd-Tiroler Freiheit wollte
wissen, ob das stimmt und falls ja, aufgrund welcher
gesetzlichen Grundlage dies erfolgt.
die Zweisprachigkeitspflicht durchgehend einzuhal-
ten. Sie sei, anders als von Durnwalder vorgesehen,
nicht nur bei „wichtigen“ Namen anzuwenden. Die
Süd-Tiroler Freiheit hat hingegen stets den Stand-
punkt vertreten: Das Kriterium der Wichtigkeit
eines Orts- oder Flurnamens sollte für die Frage,
ob dieser einsprachig oder oder zweisprachig zu
führen ist, keine Rolle spielen. Das Kriterium für die
Zweisprachigkeit ist ausschließlich die historische
Fundiertheit eines Namens.
Genau dies hat die Süd-Tiroler Freiheit mit Geset-
zesentwürfen und zahlreichen Beschlussanträgen
immer wieder gefordert. Zudem hat im Februar
2018 die Landtagsfraktion den Präsidenten des
Verfassungsgerichts angeschrieben. Dem Schreiben
wurden eine von über 4.000 Personen unterschrie-
bene Petition für die Abschaffung der faschistischen
Ortsnamendekrete beigefügt.
Eine Reaktion seitens des Verfassungsgerichts steht
bis heute aus. Es ist auffallend ruhig vor der Land-
tagswahl. Sowohl in Bozen als auch in Rom. Ob
dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist?
Dr. Cristian Kollmann ist Sprachwissenschaftler sowie
Presse- und Kommunikationssprecher der Landtags-
fraktion der Süd-Tiroler Freiheit.
Landesrätin Stocker wich aus und gab nur eine sehr
knappe und nichtssagende Antwort. Auf die einzelnen
Fragen ging sie gar nicht ein. Transparenz sieht anders aus!
Mit dem Stichtag 1. März wurde die neue „einheitli-
che digitale Identität“ SPID eingeführt, mit der man
Behördengänge machen kann bzw. muss. Die Landes-
regierung hat angekündigt, dass es bald möglich sein
werde, „das bisher einsprachige Anmeldeverfahren
auch in deutscher Sprache abzuwickeln“. Die Süd-Tiro-
ler Freiheit wollte wissen, wann es soweit sein wird.
Landesrätin Deeg erklärte, man bemühe sich um eine
Lösung. Das war im April. Bis heute scheinen die Bemü-
hungen nicht sehr erfolgreich gewesen zu sein, denn die
Registrierung ist immer noch nicht in deutscher Sprache
möglich. (SZ)
Dem Link folgend finden Sie ausführ-
liche Informationen aller Anfragen der
Süd-Tiroler Freiheit im Landtag.
 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT

WETTER-
INFOS FÜR
GANZ TIROL
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert
von der Landesregierung die zü-
gige Realisierung eines gemeinsa-
men Wetterinformationssystems
in der Europaregion Tirol. Ein
entsprechender Beschluss, den
die Süd-Tiroler Freiheit beantragt
hatte, liegt bereits vor.

Die Landtagsabgeordnete Myriam

Atz Tammerle zeigt sich in diesem
Zusammenhang erfreut darüber,
dass der Präsident des Hoteliers-
und Gastwirteverbandes, Manfred
Pinzger, ebenfalls auf die Proble-
matik bei den Wettervorhersagen
hingewiesen hat und somit die Po-
sition der Süd-Tiroler Freiheit teilt.
Immer wieder kommt es in Zonen wie dem Bahnhofspark in Bozen zu Überfällen, Übergriffen oder Dro-
gendelikten. In Bozen verletzte erst kürzlich ein Mann ausländischer Herkunft zwei Menschen mit einem
„Gäste, die nach Süd-Tirol kom-
Messer. Die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle hat einen Antrag im Landtag zur Erhöhung der
öffentlichen Sicherheit eingereicht. men, buchen ihren Urlaub oft
kurzfristig und machen die Bu-
chung von einer guten Wetterpro-
gnose abhängig. Doch Süd-Tiroler
Touristiker beklagen sich, dass die
Prognosen vielfach zu negativ und
Antrag im Landtag falsch sind. Der Grund für die un-
präzisen Wettervorhersagen ist un-

SICHERHEIT IST KEIN LUXUS! ter anderem der, dass beliebte Wet-
ter-Apps oftmals mit Wetterdaten
„Öffentliche Sicherheit darf nicht zum Luxus in bestimmten Zonen werden“, davor warnt Myriam aus Amerika eingespeist werden
Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit. Sie reichte einen Beschlussantrag und nur einen groben Überblick
mit zahlreichen Forderungen nach Maßnahmen für mehr öffentliche Sicherheit ein. Der Anlass sind über den Alpenraum geben“, zeigt
sich häufende Gewaltdelikte, vor allem in den Städten. „Ein ‚Weiter so‘ darf es nicht geben“, zeigt Atz Tammerle auf. Ein genaues
sich Atz Tammerle überzeugt. Informationssystem für ganz Tirol
bringe vor diesem Hintergrund

R
aubüberfälle und Gewaltdelikte sind leider
auch in Süd-Tirol keine Seltenheit mehr: „Die
zunehmende Brutalität, meist von Ausländern
verursacht, beeinträchtigt nicht nur die Alltagsgewohn-
heiten in Süd-Tirol negativ, sondern schadet auch dem
guten Ansehen Süd-Tirols als Tourismusregion. Denn
die zunehmende Kriminalität macht auch vor Touristen
keinen Halt“, gibt Atz Tammerle zu bedenken.
Vor allem in den Städten gibt es immer mehr Zonen,
wie beispielsweise den Bahnhofspark in Bozen, in
denen Übergriffe zunehmen. Atz Tammerle warnt
davor, dass gewisse Gegenden zu sogenannten „No-
Go-Areas“ werden: „Bereits am helllichten Tag meiden
viele Menschen den Gang durch diese Zonen. Ganz zu
schweigen davon, diese Risikozonen bei Dunkelheit
zu durchqueren!“
Diesen Problemen will die Süd-Tiroler Freiheit mit
einem Beschlussantrag entgegentreten. Der Antrag
beinhaltet zahlreiche Maßnahmen zur Erhöhung der
öffentlichen Sicherheit und wird im September im einen großen Mehrwert, betont
Landtag zur Behandlung kommen. So fordert Atz Atz Tammerle. (CK/MAT)
Tammerle unter anderem eine Versicherung des abge-
hobenen Bargeldes auf dem Heimweg für Rentner, eine Myriam Atz Tammerle: „Ge-
verstärkte Bewerbung des Frauennachttaxis, die ver- samt-Tiroler Wetterinformations-
stärkte Präsenz der Polizeikräfte in Zivil und verstärkte system zügig umsetzen.“
Kontrollfahrten in den Nachtstunden, gut sichtbare
und gut beleuchtete bewachte Nachtparkplätze sowie
eine grenzüberschreitende Vernetzung der polizeilichen
Datenbanken, damit Kriminelle schneller ausfindig
gemacht werden können.
Mit Sicherheitsproblemen hat nicht nur Süd-Tirol zu
kämpfen, auch in Österreich müssen die Bundesländer
Maßnahmen gegen die zunehmende Kriminalität er-
greifen. Dass politisches Handeln Früchte trägt, zeigt
die neueste Statistik des Bundeskriminalamtes. Dieser
zufolge wurden in Österreich im ersten Halbjahr 2018,
im Vergleich zu 2017, zehn Prozent weniger Anzeigen
verzeichnet. (SZ/MAT)

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 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT
WAHLZETTEL
IN DIE URNE
STATT IN DEN
MÜLL!
„Süd-Tiroler mit ihrem Wohnsitz
im Ausland können auch bei der
kommenden Landtagswahl am 21.
Oktober per Briefwahl ihre Stim-
me abgeben. 34.000 sogenannte
Auslands-Süd-Tiroler sind zur
Wahl aufgerufen.
Aber anders als noch 2013 wurde
diesmal die Frist zur Stimmabgabe,
auf Antrag der Landtagsabgeord-
neten der Süd-Tiroler Freiheit,
Myriam Atz Tammerle, verlängert.
Und dies nicht ohne Grund!
Die Süd-Tiroler Freiheit hatte im
März 2017 einen Skandal aufge-
deckt: Bei der Landtagswahl im
Oktober 2013 wurden fast 2.000
Stimmen, 20 Prozent aller Stim-
men der Auslands-Süd-Tiroler,
nicht berücksichtigt! Die italie-
nische Post war nicht imstande,
die Briefe rechtzeitig zuzustellen.
2.000 Stimmen landeten damals in
der Tonne! Beim Referendum über
die Zukunft des Flughafens lande-
ten ebenfalls über 1.000 Stimmen
im Müll, weil sie zu spät zugestellt
wurden.
Nun wurde das Zeitfenster für die
Briefwähler auf fünf Wochen ver-
längert. Die Stimmkarten müssen
bis Freitag, den 19. Oktober beim
Land eintreffen. (SZ)
Tausende Briefwahlstimmen lande-
ten bei den letzten Abstimmungen
im Müll statt in der Urne, weil die
Briefe von der Post zu spät zugestellt
worden waren.
6
Architektonisches Erbe
ENSEMBLESCHUTZ:
LAND UND GEMEINDEN
SCHLAFEN!
Mit dem Ensembleschutzgesetz sollte der Bestand des schützenswerten Architekturerbes in Süd-Tirol
erfasst und in der Folge bewahrt werden. Theoretisch zumindest. Praktisch wurde der Ensembleschutz
schon 1997 im Raumordnungsgesetz verankert. Bis April 2006 sollten die Gemeinden ein entspre-
chendes Verzeichnis erstellen. Bis heute, zwölf Jahre später (!), hat nur die Hälfte der Gemeinden
einen geltenden Plan. Land und Gemeinden schlafen, wie die Süd-Tiroler Freiheit herausfand.
I
n der Musik ist ein Ensemble eine Gruppe von Verfahren aber noch nicht abgeschlossen und 32 Ge-
Musizierenden. Erst ihr gemeinsames Zusammen- meinden blieben fast komplett untätig. Dies brachte
spiel macht die Kunst des Einzelnen zu einem eine Anfrage der Abgeordneten Bernhard Zimmer-
vollendeten Musikstück. Ähnlich ist es mit dem archi- hofer, Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle im
tektonischen Erbe in Süd-Tirol. Ensembles in dieser Landtag zutage.
Hinsicht sind Gruppen von Gebäuden, die in ihrem Der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer
„Zusammenspiel“ den malerischen und unverwech- findet klare Worte: „Der Schutz unseres baulich-kultu-
selbaren Charakter eines Ortes ausmachen. rellen Erbes darf nicht links liegen gelassen werden! Die
Bereits seit Jahren wird in Süd-Tirol eine Diskussion Landesregierung und die säumigen Gemeinden müssen
über die Bewahrung der historischen Bausubstanz endlich tätig werden, um unser architektonisch-kul-
und den Erhalt der typischen Ortsbilder geführt. turelles Erbe auch für kommende Generationen zu
Anlass sind architektonische „Sünden“, welche oft- erhalten!“ Die Süd-Tiroler Freiheit wird die Thematik
mals nicht in das altgewachsene Ortsgefüge passen. auch weiterhin mit wachem Auge verfolgen. (SZ)
Die Verantwortung für den Erhalt der kulturellen
Identität und lokalen Eigenart liegt vor allem bei den
Gemeinden. Sie sind verpflichtet, ein Verzeichnis der
schutzwürdigen Liegenschaften samt entsprechender
Erhaltungsmaßnahmen zu erstellen und diese En-
sembles durch die Eintragung in den Bauleitplan der
Gemeinde rechtswirksam zu schützen.
Diese Verpflichtung ist alles andere als neu. Bereits um
die Jahrtausendwende flammte die Diskussion um den
Ensembleschutz auf. Bis April 2006 mussten die Ge-
meinden ihre Pläne vorlegen. Den-
noch haben nur 56
der 116 Süd-Tiroler
Gemeinden einen
geltenden Ensemb-
leschutzplan. 28
Gemeinden ha-
ben Ensembles
identifiziert, das
 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT

ZEITUNGEN
Diese Gemeinden haben bislang keine Tätigkeit in Bezug auf die LEIDEN UNTER
Ensembleschutzpläne vorzuweisen (Stand Ende Juni 2018):
DER POST
Abtei, Ahrntal, Altrei, Barbian, Brenner, Enneberg, Franzensfeste, Freienfeld, Glurns, Hafling, Jenesien, Corvara,
Laurein, Moos in Passeier, Mühlwald, Pfatten, Plaus, Prettau, Proveis, Rodeneck, Schnals, St. Martin in Passeier, Die Probleme mit der italienischen
St. Martin in Thurn, St. Pankraz, Unsere liebe Frau im Walde - St. Felix, Vöran, Waidbruck, Welsberg-Taisten Post halten auf allen Ebenen an
und sind untragbar geworden, dar-
auf macht Stefan Zelger, Fraktions-
sekretär der Süd-Tiroler Freiheit
aufmerksam. Aktueller Anlass sind
Diese Gemeinden haben die Ensembleschutzliste erstellt und die die Missstände bei der Zustellung
Bereiche in den Bauleitplan eingetragen (Stand Ende Juni 2018): von Dorfzeitungen. Diese müssen
alle nach Bozen gekarrt werden
Aldein, Andrian, Auer, Bozen, Branzoll, Brixen, Bruneck, Eppan an der Weinstraße, Gargazon, und werden häufig zu spät zuge-
Graun im Vinschgau, Innichen, Kaltern an der Weinstraße, Kastelruth, Kiens, Klausen, Kurtatsch stellt.
an der Weinstraße, Kurtinig an der Weinstraße, Lana, Leifers, Lüsen, Mals, Margreid, Marling, Me-
ran, Montan, Mölten, Neumarkt, Niederdorf, Olang, Partschins, Percha, Pfalzen, Prad am Stilf- Seit einem Jahr müssen die fast 70
serjoch, Rasen-Antholz, Ratschings, Riffian, Ritten, Salurn, Schenna, Schlanders, Schluderns, Sex- Dorf- und Gemeindezeitungen in
ten, St. Lorenzen, St. Christina in Gröden, St. Ulrich, Taufers im Münstertal, Terlan, Tirol, Toblach, Süd-Tirol ihre Blätter nach Bozen
Tramin, Truden im Naturpark, Tscherms, Vahrn, Vintl, Völs am Schlern, Wolkenstein in Gröden ins Verteilerzentrum bringen. Ein
bürokratischer Schildbürgerstreich
und Angriff auf das Ehrenamt,
denn vorher konnten die Dorfzei-
tungen im Postamt in der eigenen
Diese Gemeinden haben mit der Erstellung eines Ensembleschutzplanes begonnen, Gemeinde oder einem Postamt in
aber noch nicht abgeschlossen (Stand Ende Juni 2018): der Nähe abgeliefert werden.

Algund, Burgstall, Deutschnofen, Feldthurns, Gais, Gsies, Karneid, Kastelbell-Tschars, Kuens, Laas, Lajen, Die neue Regelung schuf nichts
Latsch, Martell, Mühlbach, Nals, Naturns, Natz-Schabs, Prags, Sand in Taufers, Sarntal, Pfitsch, St. Leon- als Ärger, zeigt Zelger auf: „Viele
hard in Passeier, Sterzing, Stilfs, Terenten, Tiers, Tisens, Ulten, Villanders, Villnöß, Welschnofen, Wengen Dorf- und Gemeindezeitungen
werden von Freiwilligen erstellt.
Für die zahlreichen Ehrenamt-
lichen ist diese Sinnlosregelung
erheblich aufwändiger! Durch die
Fahrten nach Bozen werden zudem
unnötig Verkehr und Kosten pro-
duziert. Und nach nun einem Jahr
zeigt sich: Die Zustellung klappt
in vielen Fällen auch nicht ter-
mingerecht!“ Deshalb fordert die
Süd-Tiroler Freiheit die sofortige
Rückkehr zur alten Regelung! (SZ)

Für einen funktionierenden Post-

dienst zahlt Süd-Tirol der Post zehn
Millionen Euro im Jahr. Von einer
funktionierenden Post ist man aber
nach wie vor weit entfernt!

7
 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT

PUSTERTAL:
DESOLATE
STRASSEN
Der Landtagsabgeordnete der
Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard
Zimmerhofer, fordert die Lan-
desregierung auf, für geordnete
Straßenverhältnisse in Süd-Tirol
zu sorgen. Besonders im Pustertal
seien die Straßen in sehr schlech-
tem Zustand. Eine Delegation der
Süd-Tiroler Freiheit wird deshalb
zum Informationsaustausch eine
Straßenmeisterei in Ost-Tirol
besuchen. Denn mehrmalige
Anfragen an die Landesregierung
brachten keine zufriedenstellenden
Antworten.

„In den letzten Wochen wurden

die schlimmsten Straßenschäden
im Pustertal beseitigt, trotzdem
In Trient wurde über die Zukunft der Europaregion Tirol diskutiert (v.l.): Walter Kaswalder (Gemisch-
sind noch viele gefährliche Stel-
ten Fraktion), Myriam Atz Tammerle (Süd-Tiroler Freiheit), Manuela Sartori (Moderation), Sven Knoll
len vorhanden“, zeigt Zimmer- (Süd-Tiroler Freiheit), Manuela Bottamedi (Forza Italia) und Bernhard Zimmerhofer (Süd-Tiroler Freiheit).
hofer auf. „Besonders prekär ist
die Situation im Gadertal und an
mehreren Abschnitten der Ahrn-
taler Straße. Einheimische und
Touristen wundern sich über den
Zustand der Straßen und beklagen Leere Schachtel oder Zukunftsmodell?
Schäden an ihren Autos!“

Zimmerhofer möchte deshalb ei-

nen Erfahrungsaustausch mit Ost-
Tirol: „In Ost-Tirol haben wir in
etwa dieselben klimatischen Ver-
hältnisse, trotzdem ist der Zustand
der Straßen dort besser als jener im
Süd-Tiroler Teil des Pustertales.“
TIROL-KONVENT IN TRIENT
Bereits zum dritten Male veranstaltete die Regionalratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit einen
Informations- und Diskussionsabend über die Zukunft der Europaregion Tirol. Nach Innsbruck und
Ehrenburg war als Veranstaltungsort diesmal Trient an der Reihe. Die Regionalratsfraktion hat die
Veranstaltungen bewusst in allen drei Tiroler Landesteilen stattfinden lassen, um möglichst viele
Bürger in der gesamten Europaregion Tirol zu erreichen.

D
(BZ/SZ)
Zimmerhofer fragt sich wegen der
ramponierten Straßen: „Wenn wir
als Gebirgsland nicht das ‚Know-
how‘ zum sicheren und nachhalti-
gen Straßenbau haben, wer bitte soll
dieses dann haben?“
ie Diskussionsteilnehmer waren der Frak-
tionssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im
Regionalrat, Bernhard Zimmerhofer, die
Regionalratsabgeordneten Sven Knoll und Myriam
Atz Tammerle sowie die Welsch-Tiroler Abgeordneten
Walter Kaswalder von der Gemischten Fraktion und
Manuela Bottamedi von Forza Italia. Die Moderation
übernahm Manuela Sartori.
Wie bei den vorhergehenden Veranstaltungen wurde
das Problem diskutiert, wie die von vielen Bürgern
als „leere Schachtel“ wahrgenommene Europaregion
Tirol mit Leben gefüllt werden kann.
Oft seien es nur Kleinigkeiten, die die Europaregion
Tirol mehr ins Bewusstsein der Menschen rücken,
waren sich die Diskutanten und das Publikum einig.
Aber es gebe auch große konkrete Themen, die ange-
gangen werden müssten.
Durch die immer größer werdende Bedeutung des
öffentlichen Personenverkehrs wurde im Zuge der
Diskussion auch der Wunsch nach einem einheitli-
chen Tarifsystem innerhalb der Europaregion deutlich,
welches es den Bürgern ermöglicht mit einem Ticket
alle öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Dieses
Angebots bedürfe es um so dringlicher, zumal sich das
Transitproblem auf den Durchzugsstraßen zunehmend
verschärft.
Für wesentlich erachteten die Diskussionsteilneh-
mer auch die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
und beim Zivilschutz, die es in beiden Bereichen zu
vertiefen gelte. Rettungseinsätze oder Krankenhaus-
behandlungen dürfen nicht mehr an der Staatsgrenze
Halt machen.
Schüleraustauschprogramme würden dafür sorgen, dass
bereits die jüngere Generation mit dem Konzept der
Europaregion Tirol vertraut gemacht würde.
Die Ergebnisse der Veranstaltungsreihe werden nun
aufgearbeitet und anschließend den Abgeordneten
aller drei Landtage überreicht. (CK/SZ)

8
 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT

Transit-Terror:

Eine Initiative der Regionalratsfraktion der Süd-Tiroler

Wir ziehen
die Notbremse

Info-Abend:
Mittwoch 26. September, 20 Uhr
Stadttheater STERZING

Es referieren:
Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria.
Die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit.

suedtiroler-freiheit.com/aktuelles/regionalrat

Direkte Demokratie Sind die Brücken in

Süd-Tirol sicher?
UNZUREICHENDES GESETZ
Am 25. Juli hat der Landtag das neue Gesetz zur direkten Demokratie verabschiedet. In den Land- Nach dem verheerenden Brücken-
tagssitzungen zur direkten Demokratie wurde Folgendes entschieden: Über sensible Bereiche darf einsturz in Genua fragen sich viele
die Bevölkerung nicht abstimmen. Beschlüsse der Landesregierung sind für das Volk unantastbar. Die auch hierzulande, ob die Sicherheit
Unterschriftenhürde für die Abhaltung einer Volksabstimmung wurde von 8.000 auf 13.000 erhöht. der Brücken in Süd-Tirol gewähr-
Dies alles war Grund genug für die Süd-Tiroler Freiheit, dagegen zu stimmen. leistet ist. Der Landtagsabgeord-
nete der Süd-Tiroler Freiheit,

D
ie Unterschriftenhürde für die Abhaltung
einer Volksabstimmung wurde, anders als
zunächst vorgesehen, auf 13.000 erhöht.
Damit hat sich gegenüber dem alten Gesetz, welches
schon in Kraft war, nichts geändert. Die Süd-Tiroler
Freiheit forderte in einem Antrag die Senkung der
Hürde auf 5.000 Unterschriften.
„Hier sieht man einmal mehr, dass die SVP nur im
eigenen Sinne handelt. Was ihnen nicht zugutekommt,
wird nicht zugelassen“, ärgert sich die Landtagsabge-
ordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammer-
le. Zudem hat die SVP entschieden, dass die Bevölke-
rung nicht bei allem mitentscheiden sollte, besonders
nicht bei „sensiblen Bereichen“. Bei Beschlüssen der
Landesregierung hat die Bevölkerung gar kein Mit-
spracherecht. „Zukünftig kann die Landesregierung
beispielsweise einen Beschluss zur Vergrößerung des
Bozner Flughafens fassen und das Volk hat keinen
Einfluss darauf“, zeigt die Abgeordnete auf. „Damit
hat die Landesregierung ihr wahres Gesicht gezeigt,
indem sie der Bevölkerung bewusst einen Maulkorb
aufsetzt“, kritisiert Atz Tammerle.
Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich enttäuscht über
das „magere Ergebnis“, nach so einem langwierigen
und aufwendigen Prozess. „Mit dem Titel ‚Bürger-
beteiligung‘ kann man dieses Gesetz nicht wirklich
identifizieren, genauso wie man die SVP schon lange
nicht mehr mit dem Titel ‚Volkspartei‘ identifizieren
kann“, meint Atz Tammerle. „Die Bevölkerung sollte
im Sinne der direkten Demokratie über alles abstim-
men können“, fordert die Abgeordnete abschließend.
(SZ/MAT)
Sehen Sie im Video: Die Debat-
te im Landtag zum Gesetz zur
direkten Demokratie.
Bernhard Zimmerhofer, will sich
deshalb mit einer Landtagsanfra-
ge über den aktuellen Stand der
Sicherheit der vielen Brücken im
Lande informieren.
Allein auf Landes- und Staatsstra-
ßen gibt es ca. 1.700 Brücken.
Diese aufwendigen Bauten sind
das ganze Jahr über extremen Wit-
terungsbedingungen ausgesetzt.
In einer Landtagsanfrage soll die
Landesregierung nun Auskunft ge-
ben, über die Frequenz der Kont-
rollen und die Art und Weise, wie
sie durchgeführt werden. (BZ/SZ)

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 TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT

Studientitel automa- Teurer Sprit

tisch anerkennen!
Die österreichischen Universitäten
sind die meistgewählten Studien-
orte für junge Süd-Tiroler Studen-
ten. Die Anerkennung der dort
erworbenen Studientitel stellt viele
Süd-Tiroler jedoch vor große Hür-
den. „Hürden, die unbedingt be-
seitigt werden müssen“, erklärt der
Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
ERDBEBEN, MUSSOLINI UND
FLÜCHTLINGE: DAFÜR TANKT
MAN IN ITALIEN...
Die Weltkonjunktur, geopolitische Krisen, technologische Entwicklungen, politisch motivierte Ent-
scheidungen der OPEC: alles das und noch vieles mehr beeinflusst den Treibstoffpreis. Doch die Fahrt
zur Tanksäule schmerzt in Italien so sehr wie in fast keinem anderen Land der Welt. Italien ist in
den Top 10 der Länder mit den höchsten Treibstoffpreisen. Nur in Hongkong, Island, Norwegen, den
Niederlanden, auf Barbados, Griechenland, Dänemark und Monaco fällt die Tankrechnung höher aus
(Stand: 31. August 2018). Doch warum ist das so? Der Hauptgrund liegt in der Zusammensetzung des
Treibstoffpreises in Italien.

Er wird deshalb einen Beschlussan-
trag im Landtag einreichen, damit
die in Österreich erworbenen Stu-
dientitel in Süd-Tirol automatisch
anerkannt werden. Die Anerken-
nung ist die Grundlage dafür, dass
die Studenten nach ihrem Studium
wieder nach Süd-Tirol zurückkeh-
ren. (SK/SZ)
W
er seinen Benziner mit 50 Liter Tankvo-
lumen in Italien volltankt, bezahlt an die
82,50 Euro. In San Marino sind es 75,50
Euro, in Deutschland 73,50 Euro, in der Schweiz 70,00
Euro und in Österreich gar nur 64,00 Euro (Stand: 2.
Juli 2018). Eine Tankfüllung ist in Österreich damit
um 18,50 Euro günstiger als in Italien. Rechnet man
mit einer Tankfüllung pro Woche, dann bezahlt ein
Tiroler nördlich des Brenners pro Jahr an die 1.000
Euro weniger für Benzin als die Tiroler südlich der
Grenze. Der Grund dafür sind die hohen Steuern in
Italien, und hier vor allem die sogenannten Akzisen.
Tanken für Mussolini
Akzisen sind Steuern, welche bei der Produktion und
dem Verbrauch von bestimmten Gütern anfallen.

Erfolg für Süd-Tiroler Freiheit

DIREKTE ZUGVERBINDUNG
BOZEN–WIEN KOMMT!

D
ie Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich
erfreut über das Abkommen mit
der ÖBB über eine direkte Zug-
verbindung von Bozen nach Wien. Damit
wird der Antrag der Süd-Tiroler Freiheit – der
vom Landtag genehmigt wurde – endlich
umgesetzt.
Im Jänner hatte eine Delegation der Süd-Tiro-
ler Freiheit mit Bundesminister Norbert Hofer
bereits Gespräche über eine Direktverbindung
geführt. Nun wird sie Realität. Süd-Tirol wird
davon enorm profitieren.
Von Bozen aus fahren mehrmals täglich Züge
in die italienische Hauptstadt nach Rom,
umso wichtiger ist es daher, dass Süd-Tirol
nun auch mit der eigenen Hauptstadt Wien
wieder direkt verbunden wird.
Nachdem die Süd-Tiroler Freiheit eine direkte
Zugverbindung von Bozen nach Wien gefor-
dert hat, sind auch andere Parteien auf dieses
Thema aufgesprungen, da diese Verbindung
nicht nur für Studenten, sondern auch für die
Wirtschaft von größter Wichtigkeit ist. Laut
einer aktuellen Verkehrsstudie der EURAC ist
Süd-Tirol für Touristen mit der Bahn nämlich
nur schlecht erreichbar, weshalb die Anreise
größtenteils mit dem Auto erfolgt, was zu
Staus auf der Brennerautobahn führt.
Mit der Direktverbindung nach Wien wird
Süd-Tirols Erreichbarkeit enorm verbessert.
Internationale Verkehrsknotenpunkte wie
Zürich, München, Innsbruck, Wien (inkl.
Flughafen), Graz, Brünn, Prag und Budapest
können von Süd-Tirol aus nun bequem und
schnell erreicht werden. (SK)

10

Steuern und Akzisen machen ganze 64 Prozent des
Benzinpreises in Italien aus (Stand: Februar 2018).
Innerhalb der EU ist der Steuersatz nur in Griechen-
land, Dänemark und den Niederlanden höher. Nach
dem Ausscheiden des Vereinigten Königreiches aus der
EU wird Italien gar die höchsten Steuern auf Diesel in-
nerhalb der europäischen Staatengemeinschaft haben.
Dabei drücken vor allem die Akzisen auf die Brief-
taschen der Italiener, und damit leider auch auf die
Brieftaschen der Süd-Tiroler. Die Akzisen wurden
in Italien eingeführt, um damit außergewöhnliche
Ereignisse und die Schäden von Katastrophen zu fi-
nanzieren. Doch auch viele Jahre nach deren Eintreten
wurden die Aufschläge auf den Treibstoffpreis nicht
aufgehoben, sondern beibehalten. So setzen sich die
Akzisen immer noch durch 17 Ereignisse zusammen,
die z.T. vor über 80 Jahren stattgefunden haben. Die
Autofahrer bezahlen u.a. noch immer für Mussolinis
imperialistischen Vernichtungskrieg gegen Abessinien
(1935-1936), für die Suezkrise (1956), für Kriege im
Libanon (1983) und in Bosnien (1996), für Erdbeben
auf Sizilien (1968), im Friaul (1976), in Kampanien
(1980) und in den Abruzzen (2009), für eine Flutka-
tastrophe in Florenz (1966) oder für die Förderung
der italienischen Kultur (2011). 2011 wurde sogar
eine Akzise zur Bewältigung der Migrationskrise ein-
geführt – infolge des von Italien unterstützten Krieges
in Libyen zum Sturz der Gaddafi-Herrschaft.
Die Akzisen kommen i.d.R. aber weder direkt noch
zur Gänze den Betroffenen zugute oder werden
dem vorgegebenen Zweck zugeführt; vielmehr
fließen die Mittel in den Staatshaushalt. Fast
30 Milliarden Euro nimmt der Staat jedes Jahr
durch die Akzisen ein. Zusätzlich 12 Milliar-
den Euro durch die Mehrwertsteuer auf die
Akzisen, sozusagen eine Steuer auf die Steuer.
Zwar wurden unter der Regierung von Lam-
berto Dini 1995 die Begründungen für die
Akzisen der Vergangenheit abgeschafft,
wie z.B. jene für den Abessinien-Krieg;
die Akzisen an sich wurden aber bei-
behalten. Das Etikett hat sich da-
mit geändert, der Inhalt ist aber
derselbe geblieben.
Bei einem Benzinpreis von
1,573 Euro pro Liter (Stand:
5. Februar 2018) sind 1,012
Euro, oder 64 Prozent, für Steu-
ern fällig. Dazu können noch re-
gionale Aufschläge kommen. 0,417
Euro kostet der Rohstoff, der vom Welthan-
del, dem Verhältnis zwischen Euro und Dollar und
zahlreichen weiteren Faktoren abhängig ist. Die
Bruttomarge für die Tankstellenbetreiber beträgt
0,144 Euro. Nur innerhalb dieser knapp 10
Prozent können die Tankstellenbetreiber ihre
Preise variieren. Wohlgemerkt vor Steuern
und Abgaben.
TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT
Senkungen gefordert
Von den hohen Steuern auf Treibstoff behält das Land
Süd-Tirol an die 90 Prozent ein. Das Land hat einen
gewissen Spielraum, um die Treibstoffpreise zu beein-
flussen. Bewohner von Grenzgemeinden bekommen
z.B. seit Jahren Begünstigungen, wenn sie statt in
Nord-Tirol in Süd-Tirol tanken. Eine Anfrage der
Süd-Tiroler Freiheit im Landtag ergab, dass zwischen
2008 und 2015 15.313 Bürger in den Genuss solcher
Erleichterungen kamen. „Profitieren sollten aber alle
Süd-Tiroler“, ist die Süd-Tiroler Freiheit überzeugt.
(SZ)
So kann man die
„Tiroler Stimmen“
beziehen
Die Tiroler Stimmen sind die
Klubzeitung der Süd-Tiroler
Freiheit, in der alle wichtigen In-
formationen zur Landtags- und
Regionalratstätigkeit veröffent-
licht werden. Die Tiroler Stim-
men erscheinen viermal im Jahr
und können von allen Bürgern
unentgeltlich bestellt werden. Die
Redaktion der Tiroler Stimmen
freut sich über Rückmeldungen
und Verbesserungsvorschläge!
Sie kennen jemanden, der die „Tiro-
ler Stimmen“ unentgeltlich zugestellt
bekommen möchte? Sie möchten sie
abbestellen? Entsprechende Mittei-
lungen ergehen unter Angabe von
Namen und Anschrift an:
• Büro der Landtagsfraktion:
Süd-Tiroler Straße 13, 39100
Bozen
• Telefonisch: 0471 981064
• E-Mail-Adresse:
landtag@suedtiroler-freiheit.com
• Büro der Regionalratsfraktion:
Laubengasse 9, 39100 Bozen
• Telefonisch: 0471 970208
• E-Mail-Adresse:
regionalrat@suedtiroler-freiheit.
com
Die Zeitung steht auch auf der
Homepage der Süd-Tiroler Freiheit
und unter folgendem Link zum He-
runterladen bereit:
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TIROLER STIMMEN 03/2018 | SÜD -TIROLER FREIHEIT

Forderung umgesetzt
AUS FÜR MILITÄRSCHIESSSTAND
AM KALTERER SEE!
Es galt als sicher: Unmittelbar am Kalterer See sollte
ein riesiger Militärschießstand errichtet werden. Ein
Großprojekt von der Fläche von sieben Tennisfeldern. Ein
Skandal. Doch nun ließ Landeshauptmann Kompatscher
nach dauerndem Nachhaken und mehreren Anfragen der
Süd-Tiroler Freiheit aufhorchen: Der Militärschießstand
werde nicht gebaut und stattdessen werde der Schießstand
in Moritzing angepasst.
Erfreut zeigt sich die Landtagsfraktion der Süd-Tiroler
Freiheit: „Dieser Schießstand wäre eine Belastung für die
Natur, für die Einheimischen und für die Gäste gewesen.
Noch dazu an einem der schönsten Flecken des Landes“.
Es sind aber auch gute Nachrichten für die Moritzinger:
Der dortige Schießstand soll modernisiert und endlich
leiser werden. Die Anwohner klagen seit Jahren über die
Lärmbelästigung. (SZ)

Beschwerden bei
Verletzungen der
Zweisprachigkeits-
pflicht können unter
folgenden Nummern
gemeldet werden:

Tel. 0471 412 236

oder 412 230.

Termine Impressum
Der Zopf... 11.-14. September: - Eigentümer und Herausgeber:

Sitzungswoche des Landtages. Süd-Tiroler Freiheit / Landtagsfraktion

Die Regionalratsabgeordne-
ten Sven Knoll, Myriam Atz
Tammerle und Bernhard
Zimmerhofer gehen auf
Bahn-Tour. Sie haben eine
neue Gang gegründet: die
„Bahndidos“.
19. September:
Sitzung des Regionalrates.
26. September:
Infoabend der Regionalratsfrak-
tion „Transit-Terror stoppen!“ in
Sterzing.
21. Oktober:
Landtagswahl in Süd-Tirol.
An Sitzungstagen können Sie die
Landtagssitzungen live mitverfol-
gen. Einfach diesem Link folgen
oder die Internet-Adresse land-
tag-bz.org/de/aktuelles/live-ueber-
tragung-landtagssitzung.asp öffnen.
Süd-Tiroler Straße 13, 39100 Bozen
Süd-Tiroler Freiheit / Regionalratsfraktion
Laubengasse 9, 39100 Bozen
- Presserechtlicher Verantwortlicher:
Dr. Herbert Campidell
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Sven Knoll (SK)
Myriam Atz Tammerle (MAT)
Bernhard Zimmerhofer (BZ)
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5.3.2015