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Das Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten Ausgabe 497 | November 2018 | 70. Jahrgang
November 1918 –
Das Ende des Ersten Weltkriegs
Vorlage: Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus
H erausragende Ergebnisse
Zar a 1943,
10 Lire karmin.
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GEBRÜDER EHRENGUT
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Neuheiten 49
Mit freundlichem Sammlergruß Numismatik 50
Neue Literatur 51
Kleinanzeigen 65
Impressum 66
Große Herbstauktion
6. bis 10. November 2018
• Separat er Kat alog „Via Alpina“ Ös t erreich
• Knapp 60 0 Lose aus allen Bereichen der Flug- un
Zeppelinpos t sowie A s tro -Philatelie
• Rarit äten aus Über see, Europa, Alt- und Nachkrieg s-Deutschland
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PHILATELIE AKTUELL
Förderpreise vergeben In der Begründung für die Preise heißt es unter anderem, am
Landesmusikgymnasium Montabaur seien Briefmarken als Ge-
Die Gewinner des Förderpreises „Bildung und Briefmarke“ schichtsquelle genutzt worden, um so die Entwicklung Deutsch-
2018 stehen fest: Platz 1 und 300 Euro gehen an Claus Peter lands nachvollziehen zu können. Die Jugendgruppe in Rechlin
Beuttenmüller, Landesmusikgymnasium Montabaur, Preisstufe habe mit dem kreativen Projekt über Singvögel lobenswertes Un-
2 und 200 Euro erhielt Annalena Bresin, Jugendgruppe Philatelie, terrichtsmaterial und eine Wandzeitung zusammengestellt. Mit
Rechlin und Drittplatzierter mit 100 Euro wurde Markus Holz- den Rezeptheften der Jungen Briefmarkenfreunde Hessen sei es
mann, Junge Briefmarkenfreunde Worms. gelungen, Briefmarken innovativ zur Gestaltung von Rezepten
Die Preisübergabe fand im Haus der Philatelie und Postge- einzusetzen.
schichte in Bonn statt. Dabei stellten Alfred Schmidt, Präsident Um Kinder und Jugendliche über Briefmarken für Bildungs-
des Bundes Deutscher Philatelisten, und Thomas Thomer, am- themen zu begeistern, haben der Bund Deutscher Philatelisten
tierender Vorsitzender der Stiftung Deutsche Jugendmarke und und die Stiftung Deutsche Jugendmarke im Jahr 2013 den För-
Ministerialdirigent im Familien- und Jugendministerium, über- derpreis „Bildung und Briefmarke“ ins Leben gerufen. IP/Kül
einstimmend fest, dass die eingegangenen Bewerbungen um den
Förderpreis „Bildung und Briefmarke“ beeindruckende Belege
für engagierte Wissensvermittlung seien. „In der schulischen und
außerschulischen Bildung stehen ungewöhnliche Lernmaterialien
Consilium Philatelicum
hoch im Kurs, denn sie beflügeln die Kreativität und Wissbegier“, Franz-Karl Lindner ist neues Mit-
erklärten Schmidt und Thomer. glied des Consiliums Philatelicum im
Bund Deutscher Philatelisten e. V.
(BDPh). Dem Vorschlag des Consili-
ums unter seinem Vorsitzenden Wolf-
gang Maassen stimmten jetzt Bun-
BDPh-Präsident desvorstand und Verwaltungsrat zu.
Alfred Schmidt, Lindner war von 1991 bis 2013 Vize-
Markus Holzmann, präsident des BDPh. Der 68-Jährige
Claus Peter Beuten- gehört den Soester Briefmarken-
müller, Thomas freunden an. Lindner hat sich auch als
Thomer (v.l.n.r,
Aussteller und Autor einen Namen Franz-Karl Lindner
Foto: BDPh/Rein-
gemacht. BDPh (Foto: privat).
hard Küchler).
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ÄLTESTES BRIEFMARKENAUKTIONSHAUS
DER SCHWEIZ
26. NOV. - 1. DEZ 2018
5
6
4
(1) Schweiz 1850/51, Rayon I, dunkel- und hellblau, Mischfrankatur. Nur 5 Briefe bekannt! · (2) Chile 1853, Kolumbus-Ausgabe, drei Drucke /
drei Farben Mischfrankatur. Unikat! · (3) Kap-Dreieck 'Woodblock' 1d. Farbfehldruck in blau statt rot im Paar mit Normalmarke. Weltrarität! ·
(4) West Australien, drei Farben Mischfrankatur mit seltener Destination Neu-Braunschweig. Zwei Briefe bekannt! · (5) Schweiz 1851, Rayon I hellblau mit voll-
ständiger Kreuzeinfassung! Seltenste Marke der Schweiz! · (6) Südaustralien, Dienstmarke 'A.G.' (Attorney General'). Einer von nur zwei bekannten Briefen!
1
Angaben nach www.luftlinie.org
* *
Brustschildmarken sammeln
ohne dickes Portemonnaie (V)
Auch bei Brustschildmarken gilt die Frage, was philatelis- zu entscheiden, ob bei einer Veränderung des Markenbildes eine
tisch bedeutsam ist und was man als nicht „albumfähiges ,echte‘ Abart oder nur eine Abweichung vorliegt. (…) Dem
Stück“ einstuft. Hier wird dafür plädiert, die Abgrenzung zwi- Sammler empfehlen wir in Grenzfällen weiter zu forschen und
schen Abart und Druckzufälligkeit zu ignorieren. Grund: Zwi- ggf. selbst zu entscheiden, was er für sammelwürdig hält und
schen den Marken-Innenkreisen und dem Farb-Rand der was nicht.“
Brustschilde sind oft profane Produktions-Probleme zu se- In der Folge einige Beispiele von ebenso sammelwürdigen wie
hen. preiswerten (Stichwort: Katalogpreis minus verhandelte Abzüge)
Die Dualität Abart und Druckzufälligkeit ist nicht neu. Sie Abweichungen. Sie stammen aus dem größten Flächensegment
wird in den Michel-Abartenführern (1982; 2008) umfassend der Brustschilde, dem Bereich der Schriftbänder und Wertziffern,
exemplifiziert. Auch diverse Fach-Lexika nehmen sich des The- Strichleisten und Punktreihen. Da es sich anno 1871 bis 1874
mas an. Ludwig Tröndle attestiert in seinem Foliant nach dem schon um eine Massenproduktion handelte (über 1,5 Milliarden
Zwischentitel „Pseudo-Abarten“ den auch bei Brustschilden vor- Stück an Einzelobjekten und Ganzsachen wurden erstellt), war
kommenden Aufdruckverstümmelungen oder Verschmierungen die Qualitätskontrolle offenbar nicht immer auf Zack.
von Druckfarbe „Bedeutungslosigkeit“ (S. 216). Ullrich Häger So wurden offenbar Druckplatten nicht gereinigt, denen man
ist in seinem zweibändigen Lexikon wesentlich konzilianter. schon einen Waschgang hätte verpassen sollen. Das Resultat:
Er erklärt zudem unter der Stichmarke „Druckmangel, auch Markenbilder in Auflösung, aber dennoch im Postbetrieb. Da
Druckzufälligkeit“ in Band 1 wie folgt (S. 218): Sie entstünden ist zunächst eine DR Nr. 9 (in der Folge alle Marken-Nummern
„durch unsorgfältiges Arbeiten oder aus Zufall während des nach Michel), die im oberen Segment statt durchgängig waage-
Druckvorgangs (z.B. nicht rechtzeitig entfernte Verschmutzung, rechtem Strichleisten- und Punkte-Raster chaotische Flecken-
Festsetzen eines Staubkorns, gelegentlich auch durch geringe teppiche aufweist. Die Schriftbänder und Wertziffern sind davon
Plattenabnutzung).“ Beide Autoren konzedieren aber auch, dass praktisch unberührt, der untere Markenteil auch nicht (Abbil-
bei Sammlern am Ende einer erfolgreichen Suche nach derglei- dung 1, Kürzel in der Folge: Abb.; alle Abb. zeigen entweder
chen Material Entdeckerfreude aufkommt. Und warnen gleich- vergrößerte Marken und / oder Markenausschnitte). Bei den
zeitig vor einem wertmäßigen Wolkenkuckucksheim. nächsten Brustschilden hätten Teilreinigungen nichts gebracht:
Dieser vorsorgliche finanzielle Dämpfer ist zielführend, än- Eine Nr. 17 mit einem Druckbild-Verhau überall (Abb. 2), gefolgt
dert aber nichts an der Aussagekraft der dortigen Fehler: Sie von einer Nr. 20 mit einem gleichen Chaos (Abb. 3).
zeigen, was beim Briefmarkendruck alles passieren kann, ohne Weitere Präsentation von Abweichungen nächste Seite: unbe-
dass man die fertigen Objekte makuliert. Marken dieser Art druckte Segmente. Bei einer weiteren Nr. 17 geht rechts so etwas
müssen nicht, können aber Teil einer präsentablen Sammlung wie eine weiße Rille von oben bis zur Wertziffer unten (Aus-
sein. Diese Sichtweise wird auch durch das aktuelle Plattenfeh- schnitt- Abb. 4). Entstehungsgeschichte: völlig unklar. Variati-
ler-Handbuch von BPP-Prüfer Hansmichael Krug et al. abge- onsmöglichkeiten: Kratzer in der Druckplatte, längliche Verun-
stützt. Zusammengesetztes Zitat (S. 22 und 24): Es „bleiben reinigung bei der Reproduzierung des Urstöckels. Auch bei
viele Zweifelsfälle, in denen es unmöglich scheint, beweiskräftig Wertziffern treten vertikale Farbausfälle auf. Zweimal die rechte
Brustschilde
mit ver-
schmierten
Platten: links
(Nr. 9, Abb. 1)
ist der Verhau
nur oben,
dann in der
Mitte (Nr. 17,
Abb. 2) und
rechts (Nr. 20,
Abb. 3)
kommt flä-
chendecken-
der Verhau.
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deutscher und internationaler Philatelie.
Zwei Ausschnitte:
Abb. 8 (Nr. 17,
oben), wobei das „I“
von „Reichs“ von ei-
nem Farbklecks zu-
gedeckt wird. Abb. 9
(Nr. 19, unten) mit
einem Farbklecks
zwischen „Deutsche“
und „Reichs“.
auch in das „E“ davor übergeht (Abb. 8). Bei einer Nr. 19 hat
sich ein roter Farbklecks ohne Buchstabenschwund zwischen
Senkrechte Striche ohne Erklärungsansatz: Abb. 4 (senkrechter „DEUTSCHE“ und „REICHS“ eingenistet (Abb. 9).
Ausschnitt rechts, Nr. 17), dann die Abb. 5 und 6 (Nrn. 19) mit Zum Thema Farbverklecksung im Bereich der unteren Wäh-
jeweils einer innen hohlen rechten „1“. rungsangabe kommt jetzt ein amüsantes Zeitdokument. 1977
wurde Josef Hennies eine Nr. 19 mit einer Punktbrücke zwischen
1 einer Nr. 19 (Ausschnitt Abb. 5 und 6). Die beiden rechten dem „E“ und „N“ von GROSCHEN zwecks Begutachtung vorge-
Einser der 19er sind sozusagen innen hohl. Entstehungsge- legt. Für den BPP-Prüfer war klar: Das ist kein Plattenfehler, son-
schichte: völlig unklar. dern eine Druckzufälligkeit. Verblüfft hat ihn allerdings (Abb. 10,
Prüfmarke plus Retour-Zettelchen), dass das Objekt repariert
Bei Druckausfällen kann es aber ganz anders aussehen. Noch
wurde (Unterstreichung, 3 Ausrufezeichen). Beim Restaurieren
eine Nr. 19 in der ungeprüften Variante mit 14 senkrechten Zäh-
hat sich offenbar irgendjemand viel Mühe gemacht und dann die
nungslöchern. Sie hat rechts oben einen Druckausfall, der die
Aufnahme in den exklusiven Club der Plattenfehler doch nicht
Schrift, die Punkte- und Strichleisten-Struktur sowie den Farb-
geschafft.
rand betrifft (Abb. 7). Alle Versuche, die vermutete frontale Ab-
schabung im Gegenlicht oder mit fast waagerecht einfallendem
starken Auflicht auf die Schliche zu kommen, scheiterten bislang.
Zweimal
Randver-
schmierung:
links ( Nr. 19,
Abb. 11) eine
Brustschild-
marke am
rechten Rand.
Daneben,
rechts: eine
Danzig-
Marke (Nr.
111, Abb.12)
mit zu viel
Farbe am lin-
ken Rand.
Völlig ohne nachträgliche Aufhübschung kommt die letzte hier Schwaneberger-Verlag (Hrsg.): Michel Abartenführer (Anleitung zu
Bestimmung von Abarten, Abweichungen und Fehlern auf Briefmarken),
präsentierte Abweichung daher: (partielle) Farbübersättigung. Sie Unterschleißheim, 2008
befindet sich beim hier präsentierten Beispiel einer Nr. 19 am rech- Tröndle, Ludwig: Briefmarkenkunde (Das Handbuch für Philatelisten),
ten Rand des inneren Markenbildes. Die dortigen Strichleisten und München, 1992
Punktreihen verschmelzen dabei zu einem vertikalen Schatten, der Zenker, G.(Gotwin): Deutsches Reich, 2 Mark (Monographie einer Briefmarke),
Infla-Bücherei 39, Berlin, 1995
fast die Farbintensität des Randsegments erreicht. Der Schatten
ist vom Rand aber überall durch eine fast durchgängige weiße Linie
Anzeige
getrennt (Abb. 11). Für den „Vorfall“ gibt es anderswo Erklärungen.
Der Doyen der Danzig-Prüfer, Gerhard Schüler, hat öfter darauf
hingewiesen, dass es bei Postwertzeichen der Freien Stadt Rand- Dr. Reinhard Fischer
marken mit verschmiertem Druck gibt. Das kann vollflächig sein, Auktions- und Handelshaus für Briefmarken und Münzen e. K.
ist aber auch partiell wie bei der zuvor vorgestellten Brustschild-
marke zu vermelden. Beleg ist insofern eine Danzig Nr. 111 aus Alle Einzellose & Atteste im Internet!
dem Jahre 1922 (Abb. 12). Schülers BBP-Kollege Gotwin Zenker
klappte das Problem in der Monographie über die 2 Mark Deutsche
Reichspost von 1875 (DR Nr. 37) unter dem Zwischentitel „Druck-
zufälligkeiten“ auf der Seite 26 bei der Stichmarke „Randdrucke“
165. Auktion
weiter auf. Dergleichen befinde sich auf „Randmarken, die vor allen
am 16.+17. November 2018
Dingen beim Druckbeginn durch das Anlaufen der Anpresswalze
entstehen können. Sie zeichnen sich meist durch gequetschte und
vor allem verschmierte Randpartien, vor allem der Marken-Um-
randungslinien aus.“
Der nächste Teil der Serie wird ordnungspolitisch wesentlich
brisanter: Es geht um die doppelten Innenkreise, deren Entstehung
Abbildung vergößert
Die „Vermö-
gensverkehrs-
stelle“ in Wien
führte nach
dem An-
schluss Öster-
reichs in das
Deutsche
Reich die „Ari-
sierungen“
durch.
meinde Wien“, die 185 000 Mitglieder hatte, wurde am 18. März
1938 gewaltsam geschlossen und ihre Funktionäre verhaftet. Da-
runter war ihr letzter Vorsitzender Desider Friedmann, der in das
Konzentrationslager Dachau deportiert und im Oktober 1944 in
Auschwitz ermordet wurde. Im Mai 1938 entstand die „Jüdische
Gemeinde Wien“, die nun mit der „Zentralstelle für jüdische Aus-
wanderung“ kooperieren musste. An deren Spitze stand Adolf Eich-
mann. Stammkarte des Freistemplers der
Viele Juden mussten 1938 das Land fluchtartig verlassen, so der Jüdischen Gemeinde in Berlin. Zu
Dichter Elias Canetti (Bulgarien MiNr. 4712), der Arzt Sigmund diesem Zeitpunkt hatten die Natio-
Freud (Österreich MiNr. 1668 u. a.) und der Schriftsteller Theodor nalsozialisten schon die Kontrolle
Kramer (Österreich MiNr. 2209), dessen Werke auf die „Liste des übernommen.
schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ kamen. Der Kompo-
nist Erich Wolfgang Korngold (Österreich MiNr. 2213 und USA österreichische Außenminister, ging
3170) war schon 1934 wegen anhaltender Drangsalierung durch 1934 ins Exil nach Brünn. Egon Fri-
österreichische Antisemiten in die USA gegangen. 1933 emigrierte dell (Österreich MiNr. 1566) beging
der Filmautor Billy Wilder (Österreich MiNr. 2404, USA 4846) nach am 16. März 1938 Selbstmord. Der
Frankreich. Otto Bauer (Österreich MiNr. 1678), der ehemalige Nobelpreisträger Otto Loewi (Öster-
Die Neue Synagoge in
reich MiNr. 1414) wurde für einige
Berlin konnte vor der völ-
Monate in Haft genommen und ge-
ligen Zerstörung bewahrt
werden. zwungen, bevor er das Land verlassen
durfte, sein Preisgeld für den Nobel-
preis den Nationalsozialisten zu überlassen. Emmerich Kálmán
(Österreich MiNr. 1722) musste nach dem Anschluss Österreichs
das Land verlassen.
Das polnische Parlament verabschiedete am 31. März 1938 ein
Gesetz, das es ermöglichte, Polen, die länger als fünf Jahre ständig
im Ausland lebten, die polnische Staatsbürgerschaft zu entziehen.
Das Gesetz sowie eine weitergehende Verfügung vom 9. Oktober
1938 sollte vor allem die massenhafte Einreise von polnischen Ju-
den aus Deutschland nach Polen verhindern. Reinhard Heydrich,
Chef der Sicherheitspolizei und des SD, ließ Ende Oktober 1938
etwa 17 000 polnische Juden verhaften. Es erfolgte eine Zwangs-
Mitgliedskarte des Regierungs-Baurates Ludwig Salomon beim ausweisung nach Polen. Davon waren auch der Literaturkritiker
Jüdischen Kulturbund in Breslau. Seine Einzahlungen endeten im Marcel Reich-Ranicki sowie die Eltern von Herschel Grynszpan be-
Juni 1938. troffen. In einem Schreiben vom 29. Oktober 1938 an den Chef der
Reichskanzlei Dr. Lammers erläuterte SS-Oberführer Dr. Werner
Best als Chef des Amtes I (Verwaltung und Recht) im Hauptamt Si-
cherheitspolizei die Vorgänge.² Thomas Radzuweit
Fortsetzung folgt.
Friedrich Schleiermacher
Bereits zu seinem 190. Geburtstag würdigte am 5. Dezem- diger an der Charité (MiNr. DDR 795, 796, 799, 2981). In der
ber 1958 die Landespostdirektion Berlin Friedrich Daniel preußischen Hauptstadt lernte er die Brüder Karl Wilhelm Fried-
Ernst Schleiermacher im Rahmen der Sonderpostwertzeichen- rich (1772–1829) und August Wilhelm (1767–1845) Schlegel
serie „Männer aus der Geschichte Berlin (II) mit einem Son- und Henriette Julie Herz (1764–1847; auch Rahel Varnhagen
derpostwertzeichen zu 20 Pf (MiNr. Berlin 167), z.B. dem da- von Ense (1771–1883, MiNr. Bund 1755) kennen. In dieser Zeit
maligen Postentgelt für einen Brief bis 20 g im Inland. Mit 6 übersetzte er die Werke Platons, die in der gebildeten Welt große
Millionen Marken hat diese Stufe die höchste Auflage der aus Beachtung fanden, und verfasste Abhandlungen über die Sitten-
zehn Sonderpostwertzeichen bestehenden Serie. Von 1956 lehre, die Tugend und die Pflicht sowie den Unterschied zwischen
bis 1959 lösten die amtlichen Ersttagsblätter der Landespost- dem Natur- und Sittengesetz.
direktion Berlin die amtlichen Ersttagsbriefe der Jahre 1949 1804 wurde Schleiermacher zum Professor der Theologie und
bis 1955 ab und begründeten damit das Sammeln von Phila- Philosophie an der Universität Halle berufen. Nach der kriegs-
telie-Produkten der Deutschen Bundespost, die aus Rücksicht bedingten Schließung der Universität ging er 1807 nach Berlin,
auf den gewerblichen Briefmarkenhandel ab 1959 für viele wo er 1809 Prediger an der Dreifaltigkeitskirche in der Mauer-
Jahre aufgegeben wurden. straße (MiNr. Berlin 220) wurde. Mit Karl Reichsfreiherr vom
Das Ersttagsblatt „Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher“ und zum Stein (1757–1831, MiNr. Bund 277, 2624) und Wilhelm
(MiNr. Berlin ETB 42) ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung: von Humboldt (1767–1835, Berlin 44, 50, 60, 100, 731, DDR
Die Marke ist mit dem Ersttagsstempel – einem der frühen – ab- 264, 797–798) setzte er sich für die Gründung der späteren
gestempelt: (1) Berlin SW 61, Friedrich-Wilhelms-Universität (MiNr. DDR 797, 2980) in Berlin
„Erstausgabe / der / Friedrich- ein, an der er bis zu seinem Ableben 1834 als Professor der Theo-
Schleiermacher-Marke“, ohne logie und Philosophie lehrte. Er wirkte in vielen intellektuellen
bildliche Darstellung. Als Illus- Zirkeln einflußreicher Zeitgenossen mit. So gehörte er auch der
tration zeigt das Ersttagsblatt Sing-Akademie (MiNr. Bund 1520) mit der Liedertafel an, die
die Unterschrift des Geehrten von Carl Friedrich Zelter (1758–1832, MiNr. Berlin 91) begrün-
unterhalb von Marke und Erst- det worden war.
tagsstempel. Im Text, der zum Obwohl Schleiermacher seit 1810 Mitglied der Königlich-Preu-
Teil nicht ohne Pathos ist, steht ßischen Akademie der Wissenschaften (MiNr. DDR 261–270)
war, stellte ihm die Regierung nach und warf ihm sogar demago-
Ausschnitt aus Ersttagsblatt 42 gische Äußerungen vor. In dieser Zeit entstanden zahlreiche
der Landespostdirektion Berlin Schriften zur klassischen Philosophie, aber auch zum Verhältnis
mit der Friedrich-Schleierma- von Kirche und Staat, die er teilweise sogar anonym veröffent-
cher-Marke, (1) Berlin SW 61, - lichte. 1817 gelang es ihm, auf einer Synode die Union der pro-
5.12.58-10, Ersttagsstempel testantischen Kirchen im Königreich Preußen herzustellen und
(ohne bildliche Darstellung). stieß bei der Abfassung einer Presbyterial- und Synodal-Verfas-
dennoch eine bemerkenswerte Zusammenfassung: „… Drei sung auf den Widerstand der staatlichen Obrigkeit.
Kräfte waren es, die das Wirken dieses Theologen, Philosophen Im Zeitalter der Aufklärung war der christliche Glaube An-
und Pädagogen bestimmten: der Pietismus, die Romantik und fechtungen des Rationalismus und einer vom Menschen be-
die Vaterlandsliebe. Über die Erziehung durch die Herrnhuter, stimmten Morallehre ausgesetzt. Im weiteren Verlauf dieser Ent-
das freie Studium in Halle und die Begegnung mit den Romanti- wicklung versuchte Schleiermacher darzulegen, dass die
kern führt sein Weg ihn zum leidenschaftlich bejahten Beruf ei- Religiosität wie das Denken und Handeln zum Menschen gehört.
nes Pfarrers und Universitätslehrers. In diesen beiden Eigen- In seiner Glaubenslehre stellt die Religion den Menschen in eine
schaften führt er hier in Berlin furchtlos in Wort und Schrift für absolute Abhängigkeit, wobei der Mensch sich zum Teil frei fühlt,
die Freiheit Preußens…“ Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher aber auch seiner Abhängigkeit bewusst ist, was aber letztlich zu
wurde am 21. November 1768 in Breslau geboren. Sein Großvater, einem Gefühl völliger Abhängigkeit führt. Schleiermacher ver-
Daniel Schleyermacher, war reformierter Prediger und wirkte in suchte in seiner Theologie zwischen den Strömungen des Ratio-
(Wuppertal-)Elberfeld, wo er zu den Zioniten, einer schwärme- nalismus und des Supranaturalismus und zwischen Kultur und
rischen und radikal-pietistischen Sekte, gehörte. Sein Vater war Religion zu vermitteln, was von vielen als Vermittlungstheologie
reformierter Prediger und schickte 1783 seinen Sohn auf das Pä- und Kulturprotestantismus kritisiert wurde. In einem Kalender-
dagogium der Herrnhuter Brüdergemeinde in Niesky. Von 1783 blatt lassen sich seine Gedanken nur anreißen.
bis 1785 war er Zögling des Seminars in Barby an der Elbe. Gegen Am 12. Februar 1834 starb Schleiermacher in Berlin und
den Willen seines Vaters setzte er sich von den Herrnhutern wurde auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II in Berlin-Kreuzberg bei-
(auch MiNr. Bund 2115) ab und nahm an der Universität Halle gesetzt. Christian Daniel Rauch (1777–1857, MiNr. Berlin 172)
das Studium der Evangelischen Theologie auf. Nach Jahren als entwarf die Büste Schleiermachers auf seinem Grabmal.
Hauslehrer und Hilfsprediger wurde Schleiermacher 1796 Pre- Herbert Schumacher
515, DDR 1109), verkündete das Ende der Herrschaft der Ho-
henzollern und rief die „deutsche Republik“ aus. Ebert war ent-
setzt, weil er die Bestimmung der künftigen Staatsform einer
Nationalversammlung überlassen wollte.
Gegen 16 Uhr rief Karl Liebknecht (1871–1919), Führer des
Brief durch Eilboten (nach Gera), Leipzig W 31, -7.11.58-15, Ta- Spartakus-Bundes (MiNr. DDR Bl. 25, 1154–1155), vom Balkon
gesstempel, KB f, Eingang: Gera T.A., -8.11.58.8-9 V, KB a, aptiert des Stadtschlosses (MiNr. Berlin 221, DDR Bl. 77, 2890) die „freie
(rückseitig). sozialistische Republik Deutschland“ aus. Er forderte die Ab-
schaffung des Kapitalismus und die Herrschaft des Proletariats
Am 7. November war in Bayern die monarchistische Verfas- mit dem Endziel der Weltrevolution. Ebert versuchte zwischen
sung vom Oktober 1918 bereits Makulatur: Das Königshaus der den Positionen der MSPD und der USPD zu vermitteln. Am Mor-
Wittelsbacher verließ München, Kurt Eisner, eigentlich Kosma- gen des 10. November bildeten MSPD und USPD ein sog. „ent-
nowski (1867–1919, USPD), rief die Republik aus und König scheidendes Kabinett“, unterstützt von bisherigen Ministern.
Ludwig III. (1845–1921, MiNr Bayern ab 94 I–115 sowie Über- Otto Wels (1873–1939, MSPD, MiNr. Bund 780) wurde zum
druckausgaben 116 II A–135 II B, 152 A–176 B), König seit 1913, Stadtkommandanten von Berlin ernannt.
dankte ab. Die ersten Markenausgaben der Republik mit dem Unterdessen dauerten die Kämpfe an der Westfront noch an,
Aufdruck „Volksstaat Bayern“ kamen erst ab 1. März 1919 an die obwohl der Krieg schon längst entschieden war. Am 8. November
Schalter (MiNr. Bayern 117–121 II A, 123 II A, 125–126 II A). nahm die noch von Reichskanzler von Baden entsandte Verhand-
lungsdelegation im Wald von Compiègne bei Paris, wo sich das
Generalstreik in Berlin Hauptquartier von Marschall Ferdinand Foch (1851–1929), dem
Als am 9. November in Berlin der Generalstreik ausgerufen Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Frankreich, befand,
wurde, schien dieser zunächst noch von der MSPD mitgetragen die Bedingungen der Alliierten für einen Waffenstillstand ent-
zu werden. Sie fürchtete, die Kontrolle über die Revolution (MiNr. gegen (Frankreich MiNr. 931). Obwohl der Leiter der deutschen
DDR 662, 1417-1419) zu verlieren, und erklärte den Austritt aus Delegation, Matthias Erzberger, noch bis zum Schluss auf ein
der Reichsregierung. Unterdessen bemühte sich Reichskanzler Entgegenkommen der Alliierten gehofft hatte, blieb ihm nichts
von Baden in letzter Minute, die Monarchie zu retten. Der Kaiser anderes übrig, als am Morgen des 11. November das Waffenstill-
lehnte seinen Vorschlag von der Übergabe des Throns an einen standsabkommen zu unterzeichnen.
Regenten ab. In den folgenden Tagen ging in der Reichshauptstadt das Rin-
Gegen 11.30 Uhr gab der Reichskanzler daher eigenmächtig gen um die politische Zukunft weiter: Die Volksbeauftragten der
die Abdankung von Kaiser und Kronprinz bekannt. Um die Mit- MSPD sahen sich als Konkursverwalter des Reiches, ohne schon
tagsstunde kam Friedrich Ebert (1871–1925, MSPD, MiNr. DR jetzt eine Entscheidung über die künftige Staatsform herbeizu-
410, 412, 413, 415, 417, 419, 421, 435, 436, 444, 465, Bund 659, führen. MSPD und USPD waren sich einig, dass ein Reichskon-
2101) mit politischen Weggefährten in der Reichskanzlei zusam- gress der Arbeiter- und Soldatenräte schon in der nächsten Zu-
men und forderte vom Reichskanzler die Übertragung der Re- kunft über die Einberufung einer Nationalversammlung
gierungsgeschäfte. Gegen 14 Uhr trat Philipp Scheidemann entscheiden sollte. Im Abgeordnetenhaus von Preußen in Berlin
(1865–1939, MSPD, MiNr. Bund 3165) an ein Fenster des Reichs- trat dann vom 16. bis 21. Dezember der erste Allgemeine Reichs-
tagsgebäudes (MiNr. Bund 421, 1287, 1536, Berlin 46, 53, 236, kongress der Arbeiter- und Soldatenräte zusammen. Zwei politi-
sche Entwürfe standen zur Diskussion: Wahlen zur Nationalver- hoher Wahlbeteiligung von 83 Prozent wurde am 19. Januar in
sammlung mit dem Ziel einer parlamentarischen Demokratie allgemeiner, unmittelbarer und geheimer Wahl, an der auch
oder eine Räterepublik. Die MSPD setzte durch, bereits am 19. Frauen teilnehmen durften (MiNr. Bund Bl. 5 / 596-598, 1940)
Januar Wahlen zu einer verfassunggebenden Nationalversamm- und das Wahlalter auf 20 Jahre heruntergesetzt worden war, die
lung durchzuführen. verfassunggebende Nationalversammlung gewählt: 37,9 Prozent
für die MSPD, 19,7 Prozent für das Zentrum, 18,5 Prozent für
die DDP, 10,3 Prozent für die DNVP, 4,4 Prozent für die DVP
und 7,8 Prozent für die USPD.
Die Nationalversammlung
Am 4. Februar übertrug der Zentralrat der Deutschen Sozia-
listischen Republik, der vom 1. Allgemeinen Reichskongress der
Arbeiter- und Soldatenräte gewählt worden war, die Staatsgewalt
auf die Nationalversammlung. Sie trat am 6. Februar im Natio-
naltheater von Weimar zusammen (MiNr. DR 107–109, 110 a–
c), wo im Gegensatz zur Reichshauptstadt wegen der revolutio-
nären Umtriebe bessere Bedingungen für die parlamentarische
Arbeit waren. Zur Nationalversammlung wurde die regelmäßige
Luftpostverbindung zwischen Berlin und Weimar eingerichtet
(MiNr. Bund 576–577, Bl. 41, 1947). Später wurde das Bündnis
aus SPD, Zentrum und DDP „Weimarer Koalition“ genannt und
die Republik, der hier ihre Verfassung gegeben wurde, als „Wei-
Brief (nach Berlin N 65), Berlin NW / Reichstag, -1.3.32.3-4 N, marer Republik“ bezeichnet.
Tagesstempel, KB a.
dete die neue Verfassung am 11. August 1919. Diese wurde noch Für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sind bekanntlich die
am gleichen Tag von Friedrich Ebert, den die Nationalversamm- Postwertzeichen-Ausgaben der einzelnen Besatzungszonen cha-
lung zuvor zum Reichspräsidenten gewählt hatte, unterzeichnet rakteristisch. Doch auch nach dem Ersten Weltkrieg gab es Be-
und trat am 14. August 1919 in Kraft. satzungszonen – wenn auch ohne eigene Postwertzeichen – und
Der Übergang von der Monarchie zu einer parlamentarischen zwar eine belgische, eine britische, eine amerikanische und eine
Demokratie war also weniger durch einen revolutionären Neu- französische. Die Zonen umfassten das gesamte Reichsgebiet
anfang gekennzeichnet als durch Umformung und Kontinuität westlich des Rheins und einige rechtsrheinische Brückenköpfe.
des Bestehenden, zumal die Beamtenschaft weiterhin eine zen- Die Amerikaner überließen ihre Zone 1923 den Franzosen.
trale Rolle spielen konnte. Die Deutschen fürchteten nämlich ei-
nen Zusammenbruch der staatlichen Verwaltung – dazu gehörte
auch die Post – mehr als reaktionäre Bestrebungen.
Die Deutsche Nationalversammlung hatte aber nicht nur die
Aufgabe, dem Deutschen Reich eine neue Verfassung zu geben;
sie musste auch entscheiden, ob die Vertreter der neuen Republik
den Friedensvertrag, den ihr die Siegermächte in Versailles dik-
tierten und den sie nicht hatten mit verhandeln dürfen, unter-
zeichnen sollten. Seine Bestimmungen waren hart und demüti-
gend, zumal darin Deutschland und seinen Verbündeten die
Alleinschuld am Krieg aufgebürdet wurde. Nach schweren Aus-
einandersetzungen zwischen den Parteien – die Befürworter
fürchteten bei Nichtannahme die militärische Besetzung des Lan-
des, die Gegner brandmarkten den Vertrag als „Schanddiktat“
und die Befürworter als „Erfüllungspolitiker“ –, wurde er schließ-
lich angenommen. Am 28. Juni 1919 wurde der Vertrag im Spie- Brief 27.11.1919 aus Militz bei Leipzig nach Bonn mit dortiger
gelsaal des Schlosses in Versailles unterzeichnet – just an dem britischer Zensur.
Ort, an dem am 18. Januar 1871 das deutsche Kaiserreich pro-
klamiert worden war; am 10. Januar 1920 trat er in Kraft.
Von den Vertragsbestim-
mungen sollen nur zwei für
Philatelisten relevante hier
behandelt werden: die militä-
rische Besetzung des Rhein-
landes und die neuen Gren-
zen des Reiches.
langen Schlangen der gelandeten und die knapp an den Wohn- Der Zentralflughafen erwacht zu neuem Leben
häusern vorbeifliegenden Maschinen mit auf den Ruinenbergen
Am Tag zuvor, dem 9.7.1951, wurde der südliche Teil des Flug-
zuschauenden Kindern und Erwachsenen aus Tempelhof rund
hafengebäudes an die Berliner Flughafengesellschaft übergeben,
um die Welt und prägten auf Jahrzehnte das Image dieses Flug-
der Zivilflugverkehr erfolgte in einer provisorischen Abflughalle
hafens und des Bezirkes.
mit einem kleinen Postschalter, der insbesondere von den Berli-
ner Firmen zu Spätauflieferungen genutzt wurde, da das Postamt,
erneut unterstellt dem Postamt 11, bis 23 Uhr geöffnet war.
Diese Zeichnung
vom 5.12.1948 gibt
den Humor des „In-
sulaners“ in typisch
Berliner Schnauze
wieder: „Elektrisch
--- hab’n wa nich --
aba eene Luftbrü- Gleich zwei Mal ist hier der Flughafen im Markenbild sichtbar.
cke?--. Auf der Luftpostkarte P16 sehen wir eine Abbildung des Rollfeldes
zur Luftbrückenzeit, die Mi. 48 (Berlin Bauten 1), erschienen noch
Bereits einen Tag nach Ende der Blockade am 12.5.1949 be-
während der Luftbrücke, zeigt das „Arbeitspferd“ DC 4, den so-
schloss die West-Berliner Stadtverordnetenversammlung, den
genannten Rosinenbomber über dem Hauptgebäude. Portoge-
noch namenlosen Platz vor dem Hauptgebäude des Flughafens rechte Auslandsluftpostkarte zum Erstflug Berlin-Bagdad am
in „Platz der Luftbrücke“ zu benennen. Am 10.7.1951 wurde dort 11.4.1954.
das von Eduard Ludwig entworfene Luftbrückendenkmal zur Er-
innerung an die 78 Opfer der Luftbrücke unter großer Anteil-
nahme der Bevölkerung eingeweiht. Zu diesem Anlass wurde die
Berliner Sonderganzsache P 24 mit einem entsprechenden Son-
derstempel verausgabt. Jährlich wird dort am 12. Mai durch den
Berliner Senat in einer Feierstunde an die Opfer der Luftbrücke
gedacht.
Forschungsgemeinschaft Berlin
Als Arbeitsgemeinschaft im Bund Deutscher Philatelisten
(BDPh) beschäftigt sich die Forschungsgemeinschaft Berlin
mit der Postgeschichte in Berlin aller Zeiten, insbesondere
aus der Zeit nach 1945. In den viermal im Jahr erscheinenden
Rundbriefen veröffentlichen die Mitglieder Berichte und ihre
neuesten Forschungsergebnisse. Auch Buchpublikationen ge-
hören zum Angebot.
der Völker und setzte dieses dem von den Tschechen in Anspruch
genommenen historisch-territorialen Staatsrecht gegenüber. Am
29. und 30. Oktober erklärten die in den Wiener Reichsrat ge-
wählten deutschen Abgeordneten für ihre Siedlungsgebiete die
Provinzen „Deutschböhmen“ (mit Sitz Reichenberg) und „Su-
detenland“ (Sitz Troppau) zum Bestandteil von Deutsch-Öster-
reich. Am 3. November folgten in Südböhmen und Südmähren
die Provinzen „Böhmerwaldgau“ und „Deutschsüdmähren“.
Dem neuen Staat drohte damit sogleich die Spaltung.
Feldpostkarte vom 21. Mai 1919 aus Csap (Čop) in der Südost- Philatelistisch beeinflusste Postkarte vom 31. Juli 1920 aus
slowakei, tschechoslowakisches 88. Infanterieregiment. Gmunt v Čechách nach (Praha-)Nusle, Mischfrankatur tsche-
chischer und deutsch-österreichischer Briefmarken. Diese war
Zur Bereinigung von Grenzstreitigkeiten zwischen nach der Abtretung von Gmunt (vorher ein Ortsteil des nieder-
(Deutsch-)Österreich und der Tschechoslowakei wurde eine österreichischen Gmund) nur drei Tage möglich. Gmunt wurde
internationale Grenzkommission eingesetzt. Sie hatte ihren Sitz 1920 umbenannt in České Velenice.
in Oberhaid (Horní Dvořiště) nahe der Grenze zu Oberösterreich.
Horní Dvořiště war Grenzbahnhof und der erste Ort, den T. G.
Masaryk nach seiner Rückkehr aus dem Exil am 20.12.1918 pas-
sierte.
1979 / Pfarrkirche St. Stephan, Mainz © VG Bild-Kunst / Bonn 2018 Fotorechte / Klosterverlag Maria Laach / Nr. 5328/ www.klosterverlag-maria-laach.de
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SAMMELGEBIET THEMATIK
Prag“, erschienen in der philatelie Nr. 329 aus dem Jahre 2004,
der die herausragendsten Philatelisten der Tschechoslowakei an
den Pranger stellte.
600 Paare der „Pfadfinderpost-Marken“ waren mit diesem In Prag fand vom
schrägen, dreizeiligen Überdruck versehen worden (10-h-Wert 9.–10. Februar 1946 der
in Rot, 20-h-Wert in Schwarz). In der Regel wurde kein Stempel II. Pfadfinderkongress statt,
„DOPIS OD SKAUTA...“ für diese Belege verwendet. Die Briefmar- bei dem die neuen
ken selbst werden zu Spitzenpreisen gehandelt, ein Beleg davon, Richtlinien verabschiedet
Brief oder Karte, gehört zum Wertvollsten, nicht nur in der Pfad- wurden. Über 2000
finder-Philatelie, sondern auch für Sammler des Landes Tsche- Pfadfinder aus allen Teilen
choslowakei. des Landes waren dazu
gekommen.
Die Pfadfinderbewegung entwickelte sich rasant in allen Re-
gionen der Tschechoslowakei. Eine Reihe von Sonderstempeln
dokumentiert ihr Engagement. Den Anfang machte 1931 das Doch es sollte anders kommen! Nach der kommunistischen
„Slawische Jamboree“ mit Gästen aus neun Ländern, zu dem Machtübernahme wollten ihre Funktionäre die Leitung der tsche-
gleich zwei Poststempel erschienen: ein runder Tagesstempel und choslowakischen Pfadfinder zwingen, ihre Organisation freiwillig
ein Maschinenstempel. in die nationale sozialistische Jugendorganisation einzugliedern.
Zu diesem Zweck wurde Dr. Plajner vorgeladen, um ein entspre-
chendes Dekret zu unterzeichnen. Dieser verweigerte die Unter-
schrift mit dem Hinweis, dass dies nur durch einem entspre-
chenden Beschluss bei einem Pfadfinderkongress erfolgen könne.
Dieser Kongress wurde in der Folge nach ZLIN einberufen, wo
Pfadfinderführer aus der ganzen Republik um „Sein oder Nicht-
sein“ zu entscheiden hatten. Sogar ein eigener Sonderstempel zu
diesem Anlass wurde aufgelegt. Doch schon nach zwei Stunden
traf die Staatspolizei ein, beschlagnahmte die Stampiglie und
verbot die Fortführung des Kongresses.
Oben: Absenderfreistempel
der Firma PolyGram: Im
Werk Langenhagen wurde
Kofferradio, Schallplatte und Kinder mit einem Walkman die erste CD produziert, es
Walkman: musikalische All- auf einer 80-Cent-Marke aus war das letzte Album der
tagsgegenstände, die den den Niederlanden. schwedischen Poplegende
meisten von uns durchaus ABBA (links).
noch geläufig sind. Bestimmt erinnert sich der eine oder andere noch an die An-
fänge des Heimkinos mit verwackelten Aufnahmen selbstgedreh-
den. Der Walkman, der damals die Musikwelt revolutionierte, ist ter Urlaubserinnerungen. Der Versuch, mit dem Verkauf bespiel-
inzwischen zum Auslaufmodell geworden. Doch mit ihm begann ter Video-Cassetten dem stagnierenden Plattenverkauf
eine Epoche, die sich mit anderen mobilen Geräten fortsetzte: entgegenzuwirken, erwies sich als Flop. Trotzdem machten Mu-
die Menschen verwandelten den öffentlichen Raum nach und sikvideos schon bald den live gesendeten Musiksendungen im
nach in ihr privates Wohn- und Arbeitszimmer – Musikbeschal- Fernsehen Konkurrenz.
lung inbegriffen. Als am 1. August 1981 der erste amerikanische Musikkanal
Als die Firmen Philips und Sony im August 1981 die erste den Betrieb aufnahm, erreichte die Ära der Musikvideos ihren
Compact-Disc (CD) vorstellten, hielt auf der Internationalen ersten Höhepunkt. Auf Sendern wie MTV oder VIVA präsentier-
Funkausstellung in Berlin auch die Digitaltechnik Einzug in das ten Moderatoren täglich 24 Stunden lang Videoclips, unterbro-
Musikgeschäft. Zur Speicherung werden die analogen Schwin- chen nur von Werbung mit denen sich die Sender finanzierten.
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Die „Neue Deutsche Welle“ war im Sauseschritt vorbei.
Im internationalen Be-
reich kann der Under-
ground-Effekt beispiels-
weise beim Hip-Hop und
dem daraus entstandenen
Breakdance beobachtet wer-
den. Auch der Rap (Sprech-
gesang), der ursprünglich
aus Jamaika kommt, ist eine
Underground-Musik, die ak-
tuell im Mainstream sicht-
Break Dance und Hip-Hop er- Bedarfsbrief mit Killerstempel und Tagesstempel (24.8.1885)
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stücke vertiefen die Darstellungen.
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Sind die Tages- und Zensurstempel inzwischen gut erforscht, Desinfektion von Postsendungen 1831/1832 in Frankfurt“. Ein
bedarf es bei den Telegrafenstempeln, die auf Telegrammformu- weiterer Artikel befasst sich mit den Rechteckstempeln Preußens
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erster Landgang auf dem zentralamerikanischen auch 1870 noch portofrei – Dienstbrief zum Sonder-
Festland – Kartographie auf mexikanischen Brief- tarif von Hamburg nach Dänemark – Weiterverwen- SÄCHSISCHE POSTGESCHICHTE
marken bzw. Briefmarken mit einem Bezug zu Me- dete Ortsaufgabestempel im Fürstentum Lippe – UND PHILATELIE
xiko – Der langwierige Grenzstreit zwischen Guate- Stempel mit Zusatz „Nachts“ – Zweikreisstempel V. Böhme, Dölzschener Str. 1, 01159 Dresden –
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