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Das Lenin-Zentralstadion lauletappen 20 verlolaen Den Film- und ten, die die Rennfahre und Lauter begleiten we sehkameraleuten ermal BS chen, von der Luft aus a t le Radrenn- und Marathon i operativer Stab der Staalli-den, stehen Elektromob le chen Automobilinspektion zur Verligung von Moskau wird fir die RC cherheit und die strenge Elektromobile, a . 2 das umweltireund- Einhall Verkehrsre Tichste Verkehrsmittel geln sorgen, Neben Strei dern wird der Stab auch Die westliche Einialsstrabe vor Hubschraw ber aus Tar ob matead yal gen. Die Helikopterbesat werden den G6. Der operative Stab der Moskauer } Automobilinspek tion bei der arbeit den anderen Olympiastid . ten verbinden werden 400 km tang sind die Verkehrsadern zwischen denposien hellen, die Ver den Sportstaten, dem —ehrssirome an den Haupt Olympischen Dort, den cinfallssraBen, an der Hotels und dem Houpl- Ringeutobahn und on pressezentrum 80 speziell den Zulehriswegen tu singerichteteVerkehesli- den Flughafen tu regeln 1en sind vorgesehen. Die Hubschrauber wer Ein extra geschalfener den es ferner den Fern: Eine Troi Elektroschnellzug fur die G ER 200 taoskau Leningrad Im Exprefizug ER 100 WORT DES REDAKTEURS WOHIN SICH DIE WAAGSCHALE NEIGT Niemand hat bislang eine Waage erfunden, die es erméglichen wiirde, die Effizienz politi- scher Verhandlungen zu ermitteln. Diese Worte, die Leonid Breshnew beim AbschluB des zwei- tagigen Treffens zwischen fihrenden Politikern der Sowjetunion und der Bundesrepublik sagte, beziehen sich zweifelsohne auf jene politischen Wiegemeister des Westens, die schon vor Be- ginn der Gespriche, besonders aber danach pro- Pagandistisch tarieren wollen, wer denn vom Ausgang der Moskauer Gespriche ,,profitiert' hat und wer nicht. Ebenso wie frither: bei den sowjetisch-bundesdeutschen _ Verhandlungen von 1970, bei der historischen Helsinki-Konfe- renz u. a... Das Leben selbst lehrt, daB beide Seiten ge- winnen, wenn die Verhandlungen auf der Grundlage der Zusammenarbeit und des Ein- vernehmens, unter Beriicksichtigung der_bei- derseitigen Interessen und im Geiste des Frie- dens gefihrt werden. Das zeigt der Moskauer Dialog. ,,Profitiert" denn eine Seite, wenn die Teilnehmer des Treffens angesichts der Zuspit- zung der Weltlage und des Bestehens wesentli- cher Differenzen in einigen Fragen nach den Gesprichen erkliren, da sie die Entspannung fr erforderlich, méglich und niitzlich erach- ten? ,,Profitiert etwa nur eine Seite, wenn bei den ‘sowjetisch-bundesdeutschen _Gesprachen frither erarbeitete konstruktive Prinzipien der bilateralen Beziehungen bestaitigt sowie ein bei- derseitig vorteilhaftes langfristiges Programm fur die Hauptrichtungen der Zusammenarbeit in Wirtschaft und Industrie angenommen wur- de? Natiirlich passen solehe Ergebnisse nicht in das Schema ,,politischer Boykotte', die auf In- itiative Brzezinskis in letzter Zeit oft in der Weltpolitik angewandt wurden. Ist dieses ge- fahrliche Schema wirklich ,,der Weisheit letzter SchluB“? Die Welt hat viel zuverlassigere Orien- tierungspunkte. Die Staaten der beiden Gesell- schaftssysteme haben sie in der KSZE-SchluB- akte und in anderen wichtigen Dokumenten, die auf dem Prinzip der friedlichen Koexistenz ba- sieren, bestimmt. Nicht von ungeféhr wurde in ee, ‘Moskau die Notwendigkeit bekriftigt, das Werk von Helsinki konsequent weiterzuentwickeln. Doch die Bedeutung der Moskauer Gespriiche wird nicht allein von diesen wichtigen Faktoren bestimmt. Bei den Gesprichen wurden die Hauptfragen der Festigung des Friedens, der Ziigelung des Wettriistens beriihrt. Gerade in diesem entscheidenden Bereich der internatio- nalen Beziehungen unserer Epoche hat die UGSSR einige neue Ideen und Vorschlage unter- breitet. Die sowjetische Seite, die ihre friiher dargelegte Position fiir eine bestmégliche Lé- sung der Frage der atomaren Mittelstreckenra- keten in Europa bekriftigte, hat im Interesse von Frieden und Sicherheit sich bereit erklart, auch einer anderen Variante zuzustimmen. Die Sowjetunion wiirde diese Frage auch vor Rati- fizierung von SALT II erértern. Hierbei sollen nicht nur die Mittelstreckenwaffen, sondern auch die Forward-based systems der USA Ge- sprachsthema sein. Beide Probleme miissen gleichzeitig und in organischem Zusammenhang diskutiert werden. Natiirlich kénnen mégliche Vereinbarungen zu diesen Fragen erst nach In- krafttreten von SALT II realisiert werden. Kon- krete Uberlegungen wurden auch im Zusam- menhang mit den Wiener Truppenabbaugespra- chen geiuBert. Das Politbiiro des ZK der KPdSU, das Prisi- dium des Obersten Sowjets der UdSSR und der Ministerrat der UdSSR, die sich mit den Ergeb- nissen der Verhandlungen befaiiten, hatten allen Grund zu erkléren, da die Gesprache ,,ein gro- Ber Beitrag zur Festigung des Friedens und der Sicherheit, zur Normalisierung des internatio- nalen Klimas gewesen sind’, Die neuen in Mos- kau geduBerten Ideen haben nicht nur Auf- merksamkeit in aller Welt gefunden, sondern werden auch in fuhrenden politischen Kreisen des Westens griindlich gepriift. Natiirlich ver- stehen alle, wie Bundeskanzler Helmut Schmidt in einer Regierungserklérung am 3. Juli sagte, daB die neuen Verhandlungen schwierig und langwierig sein werden. Doch sie sind notwen- dig. Es hat sich ein weiteres Mal bewahrheitet. Wenn man aufrichtig nach einer Festigung des Friedens strebt, ist die Lésung selbst der kom- pliziertesten Fragen méglich. In einer realisti- sehen Politik, sagte Leonid Breshnew, kann. es, keine Sackgassen geben, nattirlich wenn man diese nicht kiinstlich schafft. Die Sowjetunion demonstrierte erneut ihren Realismus, indem sie dem Westen einen Ausweg aus der Sackgas- se der forcierten Riistung gewiesen hat. Jetzt ist, die reale Méglichkeit gegeben, einem gefahrli- chen Umschwung in der Weltpolitik vorzubeu- gen, zu dem es wegen des NATO-Kurses kom- men kénnte, Die europiiische Sicherheit kann gefestigt werden, Europa kann neue Impulse fir die friedliche Zusammenarbeit erhalten. NEUE ZEIT” = 28.80

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