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DIME Bautenschutz Systeme

Die Bitumendachsanierung
Die “DIMESEAL®“ PU-Bitumendachsanierung
Diese Verarbeitungsanleitung befasst sich mit der Sanierung und Abdichtung von undichten Bitumenflächen. Hierbei
kann es sich um ein “Bitumen-Flachdach“ oder eine mit “Bitumen abgedichtete Balkonfläche“ handeln.

Bzgl. der mit “Bitumen“ abgedichteten Balkonflächen finden Sie in unserem “Informationsunterlagen Download-
Bereich“ noch eine gesonderte Information, die insbesondere auf die Problematik dieser Balkonabdichtung eingeht.
Sie finden diese Informationsunterlage auf unserer Webseite: www.dime-bautenschutz.de

Gehen sie dort auf die Seite: “Informationsunterlagen Download-Bereich“


Hier finden Sie im Bereich: “Terrassen- & Balkonabdichtung“
- den dritten Button zur: “Abdichtung für Bitumen auf Balkonflächen“

Bitumendächer wurden schon immer gleich behandelt


Die Tatsache, dass alle herkömmlichen Flachdachabdichtungen "nicht" aus einer in sich
geschlossenen, völlig nahtlosen Oberfläche bestehen ist eines der größten Probleme, denn das
Reparieren bzw. Flicken wird hier auf Kurz oder Lang immer erforderlich.

Tritt der erste Schaden ein wird in den meisten Fällen die "vermutlich" undichte Stelle sowie
deren Umfeld geflickt, doch leider ist es oftmals nur eine temporäre Lösung oder man stellt nach
kurzer Zeit fest, dass die Reparatur nichts gebracht hat weil die eigentliche Leckage an einem
völlig anderen Ort ist.

Aus der Praxis wissen wir, dass eine Leckage durchaus mehrere Meter von dem Ort entfernt liegen kann, wo das
Eindringen des Wassers von unten zu erkennen ist, denn "Wasser sucht sich seinen Weg!" und so läuft es
zwischen den mehrfach übereinander befindlichen Bitumenbahnen in Richtung des tiefsten Punkts der Konstruktion
und dringt erst dort in die Konstruktion ein.

Wir kennen zahlreiche Fälle in denen die Ursache nicht eindeutig zu lokalisieren war und der “Fachmann“ eine
aufwendige und kostenintensive "Neueindeckung" empfahl. Diese Neueindeckung ist jedoch gar nicht erforderlich,
denn kenn man das “DIMESEAL®“ PU-Flüssigkunststoff-System, kennt man eine erheblich günstigere und
effektivere Alternativen zur Neueindeckung.

Die verschiedenen Bitumen-Flachdach Varianten


1.) Das einfache, trockene Bitumenflachdach
Die klassische Abdichtung durch miteinander verschweißte Bitumendachbahnen wird auf Flachdächer seit
Jahrzenten eingesetzt. Es handelt sich dabei um die meist verbreitete weil auch einfachste und günstigste
Abdichtvariante für ein Flachdach. Befindet sich keine Überbauung (Kies, Begrünung) auf der Bitumen-Dachfläche
spricht man hier auch von einem “Trockendach“. Bei diesen Dächern ist es wichtig, dass die Dachfläche ein
ausreichendes Gefälle von mind. 2,5% (DIN 18532-1) besitzt. Hier gilt der Grundsatz, je mehr Gefälle das Flachdach
besitzt umso resistenter ist es.
Der Bitumendachaufbau nach DIN-Norm:

Mindestgefälle 2,5% (DIN 18532-1)


Schweißbahn zweilagig (DIN 18532-3)
Schweißbahn + Elastomer Bahn (DIN 18532-5)

Die Bitumendachsanierung, Seite 1


Trockendächer die z. B. mit einem Dachterrassenaufbau (z.B. einer Hartholzkonstruktion) versehen wurden und ggf.
durch eine Attika (einem umlaufenden Maueraufbau) eingefasst sind, müssen die Vorgaben der DIN 18105 T.5
erfüllen, welche unter Anderem tief liegende Abläufe (Gullys) in Verbindung mit einem entsprechenden Gefälle
vorgibt.

Um eine schützende Überbauung, z. B. durch Kies, einer extensiven Dachbegrünung oder einer Terrassenfläche
realisieren zu können muss die Statik eines Daches entsprechend ausgelegt sein.

Hier sehen Sie zwei Beton-Fertiggaragen die zum gleichen Zeitraum, in Nachbarschaft
zueinander, aufgestellt wurden. Die beiden Fotos wurden zum gleichen Zeitpunkt (ca. 1
Stunde nach einem Regen) aufgenommen. Beide Garagen besitzen eine Bitumen
Abdichtung.

Die Garage auf dem oberen Foto wurde so aufgestellt, dass sie ein ausreichendes Gefälle
besitzt und das Regenwasser zeitnah in Richtung Gully ablaufen kann.

Die Garage auf dem unteren Foto wurde nicht ordnungsgemäß aufgestellt, daher sorgt hier
das “fehlende Gefälle“ nach einem Regen permanent für stehendes Wasser. Dieses Dach
wurde bereits mehrfach nachgebessert und um die immer wiederkehrende Feuchtigkeit in
der Konstruktion los zu werden hat man eine zusätzliche Dachentlüftung eingebaut.

Fazit: Fehlt bei einem Flachdach das Gefälle kommt es, wegen der Unebenheiten der
Bitumenabdichtung (Überlappungen) zur Pfützen Bildung und diese stellt ein zusätzliches
Problem da.

In stehendem Wasser bilden sich - angeregt durch UV-Strahlen - unterschiedliche Mikroorganismen welche je nach
Gattung den Bitumenuntergrund als “Lebensgrundlage“ nutzen. Der in diesem Zusammenhang bekannteste und
aggressivste Mikroorganismus ist die "Rotbraun-Alge". Diese Alge ist in der Lage “jede Dachabdichtung“ zu
zerstören. Dabei unterscheidet sie nicht um welche Art von Abdichtung es sich handelt.

2. Das Kies bedeckte Flachdach oder auch "Nassdach"


Bei dieser Variante wird das Dach über innen liegende Abflüsse entwässert. Das sogenannte "Nassdach" wurde
vom Erfinder und Betonzusatzmittelhersteller Woermann Anfang der 60er Jahre erfunden. Die "Woermann
Dächer" bestanden aus einem hochverdichteten Spezialbeton und da die Abflüsse zum Teil bis zu 20 cm höher
lagen als die eigentliche Dachoberfläche stand auf diesen Flachdächern permanent Wasser welches mit Kies
abgedeckt wurde.

Im Laufe der Jahrzehnte hat man diese Bauweise, in Anlehnung an die Woermann Dächer,
nachempfunden und auch Bitumenflachdächer ganz bewusst mit einem zu geringen oder
keinem Gefälle ausgestattet (sogenannte 0° Dächer) und damit das Bitumen entsprechend
geschützt bleibt wurden auch hier eine ausreichend dicken Kiesschicht aufgebracht.

Ein großer Nachteil dieser Dachbedeckung ist jedoch, dass in einem trockenen heißen Sommer das Wasser
irgendwann verdunstet ist und sich der aufgeheizte Kies durch sein Eigengewicht - insbesondere die kleinen
Kiessteinchen - in das weiche Bitumen drücken.

Der Vorteil ist hingegen, dass Kiesdächer bei einem Hagelschlag erheblich besser geschützt sind und man sie auch
durch Terrassensteinplatten zu einer Dachterrasse gestalten kann.

ACHTUNG !
Man sollte aus einem “Nassdach“, ohne vorherige Anpassung des Gefälles und Tieferlegung aller Abflüsse,
“niemals ein Trockendach machen“!

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Wir kennen auch diese Problematik aus erster Hand
Ein Hausbesitzer hatte die Kiesbedeckung von seinem Bitumenflachdach entfernt um das Dach mit Bitumenlack zu
behandeln. Nach dem er den Bitumenlack aufgetragen hatte entschied er sich dazu, den Kies nicht wieder auf das
Dach zu bringen. Diese Enzscheidung rächte sich bereits zwei Jahre später.

Nach einem Kurzurlaub kam der Besitzer nach Hause und stellte fest, dass sein Haus in der Zwischenzeit mit ca.
16.000 Liter Wasser geflutet wurde. Unmittelbar nach seiner Abreise hatte sich an einer Stelle des Daches eine
größere Leckage gebildet und hierüber konnte das auf dem Flachdach angesammelte Regenwasser in das Gebäude
ablaufen. Auf dem ca. 140 m² großen Bungalowflachdach (mit Attika-Einfassung) befand sich ein Regen-See, der
eine Wassertiefe von z. T. bis zu 16,0 cm besaß.

Fazit: Man sollte aus einem Nassdach niemals ein Trockendach machen!

3. Das begrünte Flachdach


Flachdächer die mit einer extensiven Dachbegrünung versehen wurden nennt man
auch Grün-Dächer. Die Begrünung schützt die darunter befindliche
Bitumenabdichtung genauso wie eine Kiesschüttung. Bei einer nicht ausreichenden
Drainage bzw. Abkopplung des Erdreiches kann so ein Dach durch
Wurzelwachstum stark beansprucht und sogar beschädigt werden. Ein Grün-
Dach ist sehr langlebig aber wenn es zu einem Schaden in der Abdichtung kommt
ist die Sanierung Recht aufwendig, denn die gesamte Überbauung muss entfernt
werden.

Die Materialermüdung eines Bitumenfachdaches


Bei einer Bitumendachabdichtung führen die permanent, thermisch bedingten Bewegungen in
Verbindung mit allen bereits geschilderten Belastungen (UV-Strahlen usw.) noch zu einer
weiteren Problematik. Es kommt bei diesen Dächern auf kurzer oder lang zu einer
sogenannten Materialermüdung, d. h. je älter das Bitumen wird umso öfter stößt bzw.
überschreitet es seine Elastizitätsgrenze.

Ein Grund hierfür ist der langsame Verlust der im Bitumen befindlichen, weichmachenden
Inhaltsstoffe (Weichmacher). Das ständige Überschreiten der Elastizitätsgrenze erzeugt eine
Versprödung der Bitumenoberfläche. Erste Risse treten auf und das Regenwasser dringt
zischen die obere und untere Schweißbahn.

Das eingedrungene Wasser will bei steigender Temperatur wieder ausdunsten. Da die Wärme
jedoch zunächst das Bitumen wieder weich macht und sich dabei der Riss wieder schließt
entsteht eine Dampfblase, welche je nach Elastizität des Bitumens zu einer weiteren
Rissbildung führt. Letztendlich wird das Bitumen so brüchig, dass es sich vollständig vom
Untergrund ablöst.

Die Bitumenindustrie hat bereits darauf reagiert


Die Hersteller von Bitumendachbahnen haben schon vor Jahren auf diese Anforderungen
reagiert und ihre Produktpalette entsprechend modernisiert. Hochwertige Bitumenbahnen
werden inzwischen mit “Kunststoff“ angereichert (Polymer-, Elastomer- und Plastomer-PYP)
um die Temperaturempfindlichkeit zu senken und die Wärmestandfestigkeit sowie Elastizität
zu erhöhen. Ferner wurden verschiedene Oberflächenmaterialien hinzugefügt, z. B. Schiefer-
Granulat, um die oberflächliche Resistenz zu optimieren.

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Die Problematik allen herkömmlichen Dachabdichtungen
Es besteht ein “herstellungstechnisches“ und “bauartbedingtes“ Problem aller herkömmlichen Flachdächer und
dabei spielt es keine Rolle wie hochwertig die jeweilige Abdichtung ist. Alle aus Bahnen erstellten Dachabdichtungen
(Bitumen sowie Folien) bestehen aus “einzelnen mit einander verklebten bzw. verschweißten Teilen“ sowie
zahlreichen kleineren Stücken und Streifen. Alle Nahtstellen sowie die Anschlüsse um die Ablaufrohre, Fenster,
Lüftungsrohre oder Kamine herum zählen zu den neuralgischen Punkten (Risikobereichen).

Die Flachdachränder bestehen aus Metall oder das Dach grenzt an ein aufsteigendes Mauerwerk (Anbau oder Attika)
und die Abflüsse, Lüftungsrohrleitungen sowie Dachfenster sind aus Kunststoff oder Metall. Das bedeutet, bei all
diesen Verbindungen entsteht, auf Grund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten, grundsätzlich eine
Bewegungsenergie. Hier muss die jeweilige Dachabdichtung demzufolge besonders stabile aber dennoch flexibel
genug sein.

Der Wunschtraum aller Immobilienbesitzer


Stellen Sie sich bitte vor man könnte über ein Flachdachgebäude eine stabile,
nachhaltig dauerelastische, völlig nahtlose, diffusionsoffene und reißfeste
“Kunststoffkappe“ stülpen und diese wäre sogar fest mit Gebäude verbunden und für
viele Jahrzehnte extrem witterungsresistent.

Gäbe es solche Hauben, dann würde sich wohl jeder Immobilienbesitzer eine für sein
Haus anschaffen aber so eine Dachabdichtung gibt es nicht.

DIME Bautenschutz Systeme bietet dem Heim- und Handwerker bereits seit 2003 die Möglichkeit genau solch
eine "Kunststoffkappe" mit flüssigem Kunststoff mittels Farbrollen und Pinsel zu erstellen. Möchte man die
Verarbeitung des “DIMESEAL® PU-Flüssigkunststoff-Systems“ nicht selber durchführen, so kann dies auch von
einem Handwerker des Vertrauens, der mit Farbrollen und Pinsel umgehen kann, ausgeführt werden. Hält man sich
an die hier beschriebenen Arbeitsschritte und Mindest-Materialmengen pro Quadratmeter kann man nichts falsch
machen.

Es gibt nur eine sinnvolle Lösung für alle Probleme


Man kann die geschilderten Bitumendach-Probleme nur mit einer völlig nahtlosen, rissfesten sowie nachhaltig
elastisch bleibenden Polyurethan-Elastomer-Abdichtung lösen. Die Bitumenbahn-Hersteller setzen Polyurethan und
Elastomere als Zusätze schon seit Jahren für die Optimierung ihrer Bitumen-Materialien ein, somit ist die folgende
Frage durchaus berechtigt: “Warum erstellt man nicht gleich eine Dachabdichtung, die ausschließlich aus diesen
Inhaltsstoffen besteht und mit der man sogar eine völlig nahtlose Oberfläche erzielen kann“?
Bei einer Dachabdichtung mit PU-Flüssigkunststoff werden alle neuralgischen Punkte (An-, Ein- und Aufbauten)
nahtlos in die Beschichtung integriert, daher zählt die PU- Flüssigkunststoff Abdichtvariante zu den derzeit sichersten
Methoden und da ein hohes Maß an Elastizität sowie Haltbarkeit von einer Flachdachabdichtung verlangt wird
entscheiden sich seit nunmehr über 20 Jahren viele Immobilienbesitzer immer häufiger für die nachhaltige Lösung
mit PU-Flüssigkunststoff.

Ob das Bitumendach bereits beschädigt bzw. undicht ist oder es sich noch in einem guten Zustand befindet spielt
hierbei keine Rolle. Die “DIMESEAL® PU-Flüssigkunststoff“ Abdichtung bietet in jedem Fall eine Langlebigkeit und
Sicherheit für viele Jahrzehnte und genau darauf kommt es bei einer Dachabdichtung letztendlich an.

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Die Zulassungen sowie DIN-Normen werden eingehalten
Selbstverständlich besitzen alle “DIMESEAL® PU-Werkstoffe“ die erforderlichen Zulassungen sowie die gem.
ETAG 005 vorgegebene CE-Kennzeichnung. Sie erfüllen u. a. die Prüfklassifizierungen bzgl. Widerstand gegen
Flugfeuer und strahlende Wärme nach DIN EN 13501-5 sowie das Brandverhalten nach DIN EN 13501-1: Klasse E.

Das Berücksichtigen aller Ausdehnungskoeffizienten


Da sich auf und um die meisten Flachdachflächen herum unterschiedliche Materialien befinden, z. B. Kunststoff,
Metall, Holz, Traufbleche, Gullys sowie angrenzendes Mauerwerk mit Wand-Putz, Klinker oder Schiefer, muss die
PU-Flüssigkunststoff Abdichtung allen permanent agierenden, unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
nachhaltig stand halten. Hierbei hat sich insbesondere die vollflächig gewebearmierte PU-Dichtschicht mit dem
“DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ und dem “DIMEFLEX“ Gewebevlies schon über Jahrzehnte bestens
bewährt.

Die Voraussetzungen zur “DIMESEAL®“ PU-Beschichtung


Die “DIMESEAL® Produktpalette“ umfasst eine Vielzahl an Werkstoffe welche je nach Untergrund und dessen
Beschaffenheit sowie dem gewünschten Erscheinungsbild individuell zusammen gestellt werden können. Für alle
Werkstoffe gelten jedoch einige Grundregeln die zu beachten sind.

Während der Verarbeitung und der Trockenzeit sollten die Außentemperaturen nicht unter +5°C sinken. Der zu
beschichtende Untergrund muss trocken, fest, sauber, fett-, wachs- und silikonfrei sein.

In den meisten Fällen genügt eine gründliche Reinigung (Abfegen oder Absaugen) der zu behandelnden Oberfläche.
Bei starken Verschmutzungen sollte die Fläche jedoch mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Die Fläche
muss anschließend wieder vollkommen trocknen sein.

Eine PU-Flüssigkunststoff Beschichtung sollte immer “Zug um Zug“ erstellt werden, d. h. Arbeitspausen von mehr
als 48 - 72 Stunden zwischen den Schichten sind zu vermeiden.

Die Zusammenstellung aller benötigten PU-Werkstoffe


Da jede Fläche ihre individuelle Form sowie Maße besitzt muss man den jeweiligen Materialbedarf auch individuell
Planen. Sie können diese Planung selber vornehmen oder dazu unseren kostenlosen Beratungsservice in Anspruch
nehmen. Wir stehen Ihnen diesbezüglich gerne zur Seite, hierzu müssen Sie lediglich die folgenden drei Fragen
beantworten und uns Ihre Antworten per E-Mail übermitteln.

1.) Die genauen Maße der Fläche lauten… (L x B x ggf. H bei Attika)?
2.) Die Art des zu behandelnden Untergrundes ist… (einfaches Bitumen, beschiefertes Bitumen)?
3.) Wo soll die Lieferung (im Falle einer Bestellung) hin… (eine genaue Adresse zur Ermittlung der Transportkosten)?

Senden Sie uns Ihre Eckdaten bitte per E-Mail an: info@dime-bautenschutz.de
Wir erstellen daraufhin ein kostenloses, unverbindliches und bedarfsgerechtes Materialangebot einschließlich der
benötigten Werkzeuge, wie Farbrollen, Pinsel, Rondenrührstab usw., sowie die anfallenden Transportkosten. Das
Angebot senden wir Ihnen in unserer Antwort E-Mail als PDF-Dokument.

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Die benötigten Materialmengen für eine PU-Beschichtung
Die erforderlichen Materialmengen richten sich immer nach den Maßen der Fläche und dem Untergrund. Die
“vollflächig gewebearmierte PU-Dichtschicht“ gilt als das Herzstück des “DIMESEAL® PU-Systems“. Sie entsteht
durch die Kombination des “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ mit dem “DIMEFLEX Gewebevlies“ und wird
bei allen Bitumendachsanierungen eingesetzt.

Diese “PU-Dichtschicht“ bleibt insbesondere an den kritischen Bereichen “ohne Weichmacher“ für viele
Jahrzehnte elastisch genug um alle thermisch bedingten Konstruktionsbewegungen permanent aufzufangen. Um
diese “PU-Dichtschicht“ zu erstellen müssen vorgegebene Materialmengen, nacheinander in mehreren Schichten
mit Farbrolle und Pinsel aufgetragen werden.

Der “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ bildet mit einer Materialmenge von 2,5 Kg/m² eine Schichtdicke von
2,5 mm. Bei diesem PU-Werkstoff gilt also die Formel: 1,0 Kg Material = 1,0 mm Schichtdicke.

Das “DIMEFLEX“ Gewebevlies besitzt eine Stärke von 0,8 mm. Durch die kombinierte Verarbeitung dieser beiden
Werkstoffe entsteht eine “PU-Dichtschicht“ mit einer Gesamtstärke von 3,3 mm.

Bei der Planung des benötigten Gewebevlieses muss man immer eine “Überlappung“ von mind. 5,0 cm mit
einkalkulieren um die vorgaben der ETAG 005 zu erfüllen.

Das “DIMEFLEX“ Gewebevlies wird in 20 cm, 30 cm und 100 cm Breite


in der jeweils benötigten und bedarfsgerechten Länge angeboten.

Die Verlegung des “DIMEFLEX“ Gewebevlieses kann frei gewählt


werden. Für die Flächenränder sowie für das Einfassen der Auf- und
Einbauten werden immer Gewebestreifen eingesetzt, denn es ist Recht
mühsam, wenn man beim Auftragen des PU-Flüssigkunststoffes am
Randbereich über eine 100 cm breite Gewebebahn hinweg arbeiten
muss.

Auf der rechten Skizze sehen Sie ein kleines Flachdach mit 320 cm
Breite/Länge über einem Eck-Hauseingang. Für die Wandanschlüsse
wurden 30 cm Streifen (rot) und für die Traufkanten 20 cm Streifen
(blau) vorgesehen.

Von den 30 cm Streifen wurden 5 cm als aufsteigende Sockel verwendet, die restlichen 25 cm liegen auf der Fläche.
Die 20 cm Streifen liegen hier 10 cm auf den Traufblechen und die restlichen 10 cm auf der Fläche. Die Hauptfläche
wurde mit drei 100 cm Bahnen belegt und alle Überlappungen haben eine Breite von 5 cm. Damit nach einem Regen
so wenig wie möglich Wasser auf der Fläche stehen bleibt empfiehlt es sich die Gewebebahnen immer längs der
Gefällerichtung aufzubringen, denn jede Überlappung ist ca. 0,8 mm höher als die einfache Gewebearmierung.

In der Praxis hat es sich bewährt, wenn man die Gewebestreifen und Bahnen im Vorfeld auf die
benötigte Länge zuzuschneiden. Hierfür kann eine handelsübliche, scharfe Schere verwendet werden.

In diesem Zusammenhang empfehlen wir auch das Anfertigen einer einfachen Handskizze sowie das
Kennzeichnen der zugeschnittenen Gewebeteile, damit man diese bei der Verarbeitung leichter
zuordnen und positionieren kann.

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Die Verarbeitung der “HYPERSEAL-Expert“ PU-Dichtmassen
Nachdem die Dachfläche gereinigt und trocken ist beginnt man im “ersten
Arbeitsschritt“ mit dem “Vordichten“ aller neuralgischen Bereiche wie Ecken,
Nähte sowie an den Materialverbindungen um Rohre und Gullys herum. Der
PU-Werkstoff “HYPERSEAL-Expert“ besitzt eine Dehnfähigkeit von bis zu
900% und gehört zu den wichtigsten Materialien bei der Vorbereitungen einer
PU-Abdichtung. “HYPERSEAL-Expert“ bleibt bis -40°C dauerelastisch.

Mit dieser PU-Dichtmasse werden “alle“ gefährdeten Bereiche, insbesondere


dort, wo unterschiedlichen Materialien aneinander stoßen, z. B. Bitumen/Holz,
Bitumen/Wand-Putz, Bitumen/Metall oder Bitumen/Kunststoffteile vorgedichtet.

Insbesondere an den unterschiedlichen Materialverbindungen finden auf Grund der


“verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten“ aller Materialien die temperaturbedingt
größten Konstruktionsbewegungen satt. Diese fängt “HYPERSEAL-Expert“ nachhaltig
auf und garantiert eine fest verklebte Abdichtung. Metall und Kunststoffe müssen vorher
geschliffen und mit “SOLVENT“ Lösungsmittel gereinigt werden.

“HYPERSEAL-Expert“ bildet um Auf- oder Einbauten, an Wandanschlüsse, um Rohre


und Abflüsse eine dauerelastisch bleibende, stabile Verbindung zwischen den
unterschiedlichen Materialien und fängt die thermisch bedingten Bewegungen der
verschiedenen Materialien nachhaltig auf.

“HYPERSEAL-Expert“ lässt sich auf Grund seiner Konsistenz - ähnlich wie ein Silikon -
leicht verarbeiten. Mit einem in “SOLVENT“ Lösungsmittel getränkten Pinsel kann die
PU-Dichmasse an der Oberfläche geglättet bzw. modelliert und verteilt werden. Der zu
behandelnde Untergrund muss tragfähig gestaltet werden, d. h. Metall- oder
Kunststoffteile sowie alte Farben müssen geschliffen und mit “SOLVENT“ Lösungsmittel
gereinigt werden.

Die stark klebende PU-Dichtmasse “HYPERSEAL-Expert“ wurde für


besonders anspruchsvolle Abdichtarbeiten im Baubereich entwickelt (u.
a. Dehnungsfugen) und bildet eine “perfekt verklebte Abdichtung“.

Links sehen Sie einen mit “HYPERSEAL-Expert“ dicht modellierten


Kunststoffgully in einem alten Bitumenflachdach.

Das Einsatzgebiet umfasst alle Eck-, Naht- sowie Fugenabdichtungen. Sie wird u. a.
auch bei allen Abdichtarbeiten im Bereich von Schwimmbecken, Brunnen, Zisternen und
Tanks eingesetzt. Hier insbesondere in Ecken und um die Rohrleitungen und Abflüsse
herum. Wenn es also um stark beanspruchte Verbindungsbereiche zwischen
verschiedenen Materialien geht ist der Werkstoff “HYPERSEAL-Expert“ ein
unverzichtbares Material.

Die Verarbeitung erfolgt mit einer handelsüblichen Kartuschen-Pistole. Man presst die
benötigte Materialmenge auf bzw. in den jeweiligen Bereich und modelliert die Oberfläche
der PU-Dichtmasse “HYPERSEAL-Expert“ mit einem Spachtel, Rakel oder einem mit
“SOLVENT“ Lösungsmittel getränkten Pinsel.

ACHTUNG! Verwenden Sie “keine Spülmittel-Lauge“, so wie man sie von der Silikonverarbeitung her kennt!
Verwenden Sie ausschließlich das “SOLVENT“ Lösungsmittel zum Glätten der Oberfläche.

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Die PU-Dichtmasse “HYPERSEAL-Expert“ trocknet durch die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit. Sie sollte
abschnittweise (ca. 1 bis 2 Laufmeter) aufgebracht und sofort geglättet bzw. modelliert werden, denn es bildet sich
nach ca. 5 Minuten ein minimaler Trockenfilm an ihrer Oberfläche.

Der Kartuschen Inhalt von 300 ml reicht bei einer ca. 1,0 cm dicken Materialwurst für ca. 6 - 7
Laufmeter. Die Trockenzeit der PU-Dichtmassen beträgt 24 Stunden pro Millimeter Materialstärke,
d. h. eine Hohlkehle bei der die Materialstärke am dicksten Punkt ca. 10 mm beträgt benötigt
durchaus 10 Tage bis sie vollständig durchgetrocknet ist.

Nach 24 Stunden ist die PU-Dichtmasse im Untergrund zwar noch weich aber man kann sie durchaus mit weiteren
PU-Werkstoffen überarbeiten. Es ist sogar eine “nass in nass“ Verarbeitung möglich, hierbei muss jedoch darauf
geachtet werden, dass die erstellte Form/Oberfläche der PU-Dichtmasse nicht beschädigt wird.

Die PU-Dichtmasse “HYPERSEAL-Expert“ wird immer “vor“ dem Grundieren verarbeitet!

Die “DIMESEAL®“ PU-Dichtschicht über Bitumen


Auf den ersten Blick machte das auf den Fotos zu sehende Garagendach einen guten Eindruck. Das Dach wurde im
Jahre 1994 mit Bitumen-Schweißbahnen fachmännisch bedeckt, jedoch hatten sich im Laufe der Jahre kleine Risse
im Randbereich gebildet. Diese wurden vom Kunden bereits mehrfach erfolglos mit Bitumenspachtel nachgebessert.
Nachdem das eingedrungene Regenwasser bereits erste Schimmelschäden im Inneren der darunter befindlichen
Räume verursacht hatte entschied sich der Besitzer in 2002 dazu uns zu kontaktieren.

Die auf dem Dach befindliche Holzkonstruktion dient als Montageplattform für
Sonnenkollektoren und war fest mit dem Untergrund verbunden. Da diese Kollektoren
auch später wieder montiert werden sollten entschloss man sich dazu, die
Trägerbalken nahtlos in die “DIMESEAL® PU-Dichtschicht“ zu integrieren.

Hier sehen Sie den gescheiterten Versuch einer mit Bitumenspachtel durchgeführten
Ausbesserung. Solche Beschädigungen treten gerne dort auf, wo wie hier zwei
unterschiedliche Materiale aneinander stoßen (Metall / Bitumen).

Jedes Material hat seine individuellen Ausdehnungswerte und da Metall sich bei
Wärme geringer ausdehnt als Bitumen lösen sich derartige Verbindungen immer
wieder. Hier hilft nur eine dauerelastisch bleibende, nahtlose Rissbrücke, die fest mit
beiden Materialien verbunden bleibt.

Das lose Bitumenmaterial der beschädigten Stelle wurde mit einem Messer
abgeschnitten damit die darunter befindliche Feuchtigkeit verdunsten kann.

Die Bitumendachsanierung, Seite 8


Die Vertiefung wurde mit der “HYPERSEAL-Expert“ PU-Dichtmasse aufgefüllt.

Die “HYPERSEAL-Expert“ PU-Dichtmasse wurde mit einem Spachtel verteilt und


anschließend mit einem in “SOLVENT“ Lösungsmittel getauchten Pinsel an der
Oberfläche geglättet.

Mit der “HYPERSEAL-Expert“ PU-Dichtmasse werden auch alle Nähte und


Materialübergänge (Gullys, Lüftungsrohre, Aufbauten usw.) sowie auf diesem Dach
befindlichen Holzbalken rundherum vorgedichtet.

Hier sehen Sie wie die Holzbalken, welche als Montagesockel für die Sonnen-
kollektoren dienen, mittels einer Hohlkehle (Eckabdichtung) zwischen Holz & Bitumen
mit der PU-Dichtmasse vorgedichtet wurde. Somit bleibt die Hohlkehle dauerelastisch
dicht. So wie hier sollte man alle 90° Winkelecken mit einer Hohlkehle aus dieser PU-
Dichtmasse versehen und eine “dauerelastische Eckabdichtung“ angelegen.

Damit der Übergang zwischen Metall-Traufkante und Bitumen (welcher ständig in


Bewegung ist) auch dauerhaft dicht bleibt, wurde hier das Metall grob angeschliffen und
mit der PU-Dichtmasse eine sogenannte “dauerelastische Rissbrücke“ erstellt (auf
dem Foto - hellgrauer Strich).
Anschließend wurde das geschliffene Metall mit “DIMESEAL® 161 PU-Grundierung“
vorbehandelt.
Nachdem die Grundierung getrocknet war wurde der Randbereich (bis auf das
Traufblech) ca. 22 cm breit mit dem “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ (1,0
kg/m²) als “Klebe-Schicht“ vorgerollt...

…und auf die frische “Klebe-Schicht“ wurde der 20 cm breite “DIMEFLEX“ Gewebe-
Streifen aufgelegt und mit einer trockenen Farbrolle (Pinsel oder per Hand)
festgedrückt (bitte Handschuhe tragen!).
Bei der Randbearbeitung sollte man abschnittweise (ca. 2 - 5 m Länge) arbeiten damit
das Gewebevlies den frisch aufgebrachten PU-Flüssigkunststoff gut aufsaugt.

Auf diesem Foto sehen Sie, dass das Traufblech,


welches bis in die Regenrinne hinein ragte, durch den Gewebevliesstreifen nahtlos mit
der Bitumendachfläche verbunden ist.

Die 20 oder 30 cm breiten Gewebestreifen lassen sich im Randbereich und an den Auf-
und Einbauten angenehmer verarbeiten als eine 100 cm breite Gewebebahn.

Die Bitumendachsanierung, Seite 9


Hier sieht man einen der Holzbalken der mit PU-Flüssigkunststoff und Gewebevlies ein
laminiert wurde.

Sind die Flächenränder sowie Auf- und Einbauten mit der PU-Dichtmasse, dem PU-Flüssigkunststoff und den
Gewebestreifen vorbehandelt beginnt man mit dem Verlegen der Gewebebahnen auf der Hauptfläche des Daches.

Hierzu wird abschnittweise der “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ (mit ca. 1,0
Kg/m²) als “Klebe-Schicht“ aufgetragen, mit der “DIMEFLEX“ Gewebebahn (100 cm
breit) belegt und mit einer trockenen Farbrolle fest gerollt.

Beim Auflegen der Gewebebahnen ist es sinnvoll, wenn man Hilfe hat um die Bahnen,
wie ein Bettlaken leicht zu spannen und falten- sowie blasenfrei aufzulegen.

Alle Gewebebahnen und Streifen müssen sich mind. 5,0 cm überlappen!

Da bei den Überlappungsbereichen das Gewebevlies “doppelt“ liegt und saugt, muss
man auf diese Bereiche mit einem Pinsel etwas mehr PU-Flüssigkunststoff auftragen,
denn hier saugen gleich zwei Gewebelagen den PU-Flüssigkunststoff auf. Je nasser
das Gewebe ist, umso besser legt es sich flach an.

Die mit Gewebevlies fertig “laminierte“ Dachfläche lässt man mind. 24 Stunden trocknen.
Arbeitspausen von mehr als 72 Stunden sind hierbei zu vermeiden!

Nach ca. 24 - 48 Stunden ist die laminierte Dachfläche trocken und wieder begehbar. Das
Gewebevlies ist nun fixiert, kann nicht mehr verrutschen und kann daher problemlos
getränkt werden.

Die “Tränk-Schicht“ wird mit 1,5 Kg/m² vom “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“
erstellt. Damit ist die PU-Bitumen-Dachsanierung abgeschlossen.

Der Material-Mindestbedarf des “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ beträgt 2,5 Kg/m².


Natürlich kann man unter Einhaltung der Trockenzeiten (24 - 48 Stunden) beliebig viele Schichten PU-
Flüssigkunststoff auftragen. Jedoch hat sich in der Praxis die 3,3 mm Starke Gesamtschichtdicke, welche man mit
2,5 Kg/m² “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ und dem “DIMEFLEX“ Gewebevlies erreicht bestens bewährt.
Hiermit wird auch die Vorgabe der ETAG 005 Richtlinie in vollem Umfang erfüllt.
Das oben gezeigte Dach besaß ein hervorragendes Gefälle (keine Pfützen-Bildung), darum wurde auf
eine zusätzliche “Top-Coat“ PU-Schicht mit dem “DIMESEAL® 451 PU-Flüssigkunststoff“ (mit ca. 300 ml/m²)
verzichtet.

Die PU-Abdichtung auf einem Bitumendach mit Pfützen


Bei Bitumendächer die ein zu geringes Gefälle besitzen und auf denen nach einem Regen für längere Zeit
Wasserpfützen stehen bleiben sollte man eine “Top-Coat“ PU-Schicht aufbringen um die Abdichtung gegen das
Bilden von Mikroorganismen, wie die aggressive "Rotbraun-Alge", zu schützen. Möglicherweise war sogar gerade
diese Alge die Ursache für die Undichte des Flachdaches?!

Die Bitumendachsanierung, Seite 10


Hier sehen Sie den Schnitt durch eine “DIMESEAL® PU-Beschichtung“ über einer beschieferten Bitumenbahn. Da
Schiefer ein mineralisches Material ist muss hier die “DIMESEAL® Universal Primer 40/60“ Grundierung mit ca. 300
- 350 gr/m² vorgetragen werden.

Die Grundierung ist bei einem mit Schiefersplitt besetzten Bitumendach sinnvoll, denn ohne diese Grundierung
müsste man mind. 0,5 Kg/m² vom “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ mehr benötigen um die “Klebe-
Schicht“ ausreichend dick zu bekommen, denn der PU-Flüssigkunststoff würde die kleinen Hohlräume des
Schiefersplitts auffüllen und somit stände für das Gewebevlies nicht ausreichend Material zur Verfügung.
Hier sehen Sie eine gewebearmierte PU-Dichtschicht mit abschließender weißer “Top-Coat“-Schicht. Weiße Farbe
besitzt die höchste Lichtreflektion, dadurch sinkt in den Sommermonaten auch die Temperatur der unter dem
Flachdach befindlichen Räume.

Die verschiedenen Beschichtungsvarianten für das Bitumendach

1.) Die gewebearmierte “DIMESEAL® 250 PU-Dichtschicht“ auf normalem Bitumen.

2.) Die gewebearmierte “DIMESEAL® 250 PU-Dichtschicht“ mit einer “DIMESEAL® 451
Top-Coat Schutzschicht“ auf normalem Bitumen.

3.) Die gewebearmierte “DIMESEAL® 250 PU-Dichtschicht“ auf beschiefertes oder


besandetes Bitumen (gem. ETAG 005).

4.) Die gewebearmierte “DIMESEAL® 250 PU-Dichtschicht“ mit einer “DIMESEAL® 451
Top-Coat Schutzschicht“ auf beschiefertes oder besandetes Bitumen (gem. ETAG 005).

Die Bitumendachsanierung, Seite 11


Der perfekte Wandanschluss bei einem Flachdachanbau
Bei einer Bitumenabdichtung auf einem Flachdachanbau wird das Bitumen zumeist in einem
Rundbogen nach oben an der Fassade mittels Befestigungsprofil fixiert und das Metallprofil wird
oberhalb mit einer Dichtmasse abgedichtet. Diese Wandanschlüsse zählen mit zu den
neuralgischen Punkten bei einem Flachdach, denn hier besteht immer die Gefahr, dass diese
Anbindung nicht 100%ig dicht bleibt.

Wird ein solcher Profilanschluss undicht kann es - je nach Bauweise - sogar sein, dass man die
Undichtigkeit nicht einmal merkt oder wenn, dann viel zu spät. Wurde der Anbau z. B. mit einer
eigenständigen Mauer, welche vor die Fassade gesetzt wurde, aufgebaut kann das eindringende
Wasser zwischen den Mauern in die Konstruktion eindringen.

Auch diese Problematik bekommt man mit dem “DIMESEAL® PU-System“ in den Griff.
Zuerst demontiert man das Befestigungsprofil. Dann erwärmt man das Bitumen (z. B.
mit einer Heißluftpistole) und drückt es in die Bodenecke. Dort schneidet man es, wie
einen Teppichboden, in der 90° Ecke mit einer scharfen Klinge ab.

Der jetzt sichtbare Spalt zwischen den beiden Mauern verfüllt man mit handels-
üblichem PU-Montageschaum. Ist der Schaum ausgehärtet schneidet man ihn
oberflächenbündig zur Bitumenoberfläche ab (Foto 1., unten).

Anschließend bringt man mit der “HYPERSEAL-Expert“ PU-Dichtmasse eine


Hohlkehle an - hierbei nicht am Material sparen - (Foto 2., unten).

Mit einem Spachtel oder Rakel zieht man die PU-Dichtmasse grob vor und glättet sie mit einem in “SOLVENT“
Lösungsmittel getränkten Pinsel (Foto 3., unten).

Nun wird die mineralische Fassade mit der “DIMESEAL® 171 PU-Grundierung“ vorbehandelt (ca. 200 ml/m²). Ist
diese klebefrei getrocknet (nach ca. 3 - 6 Stunden) wird die “gewebearmierte PU-Dichtschicht“ aufgebracht und
dabei entsprechend hoch an der Fassade fixiert (Foto 4., unten).

Dieser dauerelastisch bleibende, fest mit der


Fassade verklebte Wandanschluss bietet ein
Höchstmaß an Sicherheit.

Auf die gleiche Weise können alle


Dachdurchdringungen wie Rohre, Kamine
usw. nahtlos in die PU-Dichtschicht integriert
werden.

Die Bitumendachsanierung, Seite 12


Die “DIMESEAL®“ Material Mindestmengen pro m²
Die “HYPERSEAL-Expert“ PU-Dichtmasse, eine Kartusche reicht für ca. 6 - 7 Laufmeter (bei 1,0 cm Durchmesser).
Der “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“, für die PU-Dichtschicht (mind. 2,5 Kg/m²).
Das “DIMEFLEX Gewebevlies“, Laufmeter Streifen für die Ränder, Gewebebahn für die Fläche.
Optional: Die “DIMESEAL® Universal-Primer 40/60“ Grundierung - je nach Untergrund - (ca. 250 - 300 gr/m²).
Optional: Der “DIMESEAL® 451 PU-Flüssigkunststoff“ als "Top-Coat" Farbschicht (ca. 300 ml/m²).

Hier eine “DIMESEAL®“ Materialkalkulation aus der Praxis


Grundfläche: Ein Bungalow-Flachdach mit den Maßen 9,0 m x 12,0 m = 108,0 m².
Flächenränder: Das Dach ist mit einer 3,0 cm hohen Metallaufkantung eingefasst.
Auf-/Einbauten: Ein Kamin (60 x 60 cm), drei Lüftungsrohre (D= 10,0cm) sowie ein Abfluss (D= 10,0cm).

1.) Für das Vordichten der Metallaufkantung (42,0 Laufmeter) werden 7 Kartuschen von der PU-Dichtmasse benötigt.
2.) Für die Verarbeitung der PU-Dichtmasse und zum Reinigen wird 1 Liter vom “SOLVENT“ Lösungsmittel benötigt.
3.) Für die Gewebearmierung der Flächenränder und Aufbauten werden 46,0 Meter Gewebevliesstreifen benötigt.
4.) Für die Gewebearmierung der Fläche werden 120,0 Laufmeter der Gewebevliesbahn (100 cm Breite) benötigt.
5.) Vom “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ werden (108 m² x 2,5 Kg) = 11 x 25 Kg (275 Kg) benötigt.

Die benötigten Werkzeuge:


Handschuhe = 1 Packung
Rondenrührstab = 1 Stück
Pinsel = 3 - 4 Stück
Farbrollen = 4 - 5 Stück
Griffe für Farbrollen = 2 Stück

Wenn Sie uns Informationen zum Untergrund, die genauen Maße der Dachfläche (inkl. Aufkantung und Aufbauten)
sowie eine Lieferadresse per Email übermitteln erstellen wir Ihnen gerne kostenlos ein bedarfgerechtes und
unverbindliches Materialangebot inkl. der benötigten Werkzeuge und Transportkosten.

Die richtigen Materialien zur Lösung der Probleme


Das Herzstück des “DIMESEAL® PU- Systems“ ist die vollflächig gewebearmierte PU-Dichtschicht. Sie eignet
sich, unabhängig von der Größe, Form oder Geometrie der zu behandelnden Fläche, als sichere und nachhaltige
Abdichtungen von Konstruktionen welche der ständigen Witterung ausgesetzt sind.

Der durch die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit reagierende “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ bildet nach
seiner Trocknung eine stabile, homogene, nahtlose, UV- und witterungsbeständige sowie “ohne Weichmacher“ bis
-40°C dauerelastisch bleibende PU-Dichtmembrane welche fest mit dem Untergrund verbunden ist und dabei die
charakteristische Eigenschaft von Gummi besitzt.

Durch das “nass in nass“ überlappend eingebettete “DIMEFLEX“ Gewebevlies wird diese PU-Dichtmembrane zu
einer vollkommen nahtlosen und reißfesten Konstruktionsabdichtung.

Mit einem Feststoffanteil von 100% besitzt der “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ eine zähfließende, Honig
ähnliche Konsistenz. Diese Konsistenz ist insbesondere auf Flächen mit starkem Gefälle und bei der senkrechten
Verarbeitung (Wandanschlüssen, Attika sowie Auf- und Einbauten) von Vorteil, denn so kann man die erforderliche
Schichtdicke leichter erzielen.

Die Bitumendachsanierung, Seite 13


Die Nachhaltigkeit der “DIMESEAL®“ PU-Beschichtungen
Die “DIMESEAL® PU-Flüssigkunststoffe“ zeichnen sich, im Vergleich zu anderen Werkstoffen, insbesondere durch
ihre extrem hohe Verschleißfestigkeit und enorme Alterungsbeständigkeit aus. Laboruntersuchungen der
molekularen PU-Struktur ergaben eine Halbwertszeit (= die Zeitspanne, nach der eine mit der Zeit abnehmende
Größe die Hälfte des anfänglichen Werts erreicht hat) von weit über 70 Jahre. Jeder Werkstoff unterliegt einem
Alterungsprozess und im Außenbereich kommt die natürliche Verwitterung noch hinzu. Somit unterliegt auch eine
“DIMESEAL® PU-Beschichtung“ dem normalen Verschleißprozess. Gemäß der Prüfungsuntersuchungen beträgt
dieser Verschleißwert im Rahmen einer Langzeitstudie 0,5% pro Jahr. Dies bedeutet in der Praxis bei einer
Ausgangsstärke von 3,0 mm folgende Werte:

 nach 20 Jahren - sind von den 3,0 mm noch 2,72 mm funktionstüchtig


 nach 30 Jahren - sind von den 2,5 mm noch 2,59 mm funktionstüchtig
 nach 40 Jahren - sind von den 2,5 mm noch 2,46 mm funktionstüchtig
 nach 50 Jahren - sind von den 2,5 mm noch 2,34 mm funktionstüchtig

Die Grundlagen der “DIMESEAL®“ PU-Beschichtungen


Eine “DIMESEAL®“ Flachdachabdichtung ist natürlich für Wartungs- und Reinigungsarbeiten begehbar.

Die verarbeitungsfertigen “DIMESEAL® PU-Flüssigkunststoffe“ werden nach dem gründlichen Aufrühren (mind. 2
- 3 Min.) mit Farbrollen und/oder Pinsel in mehreren Schichten übereinander aufgetragen, bis man die gewünschte
bzw. mind. erforderliche Beschichtungsdicke erreicht hat.

Der Trocknungsprozess (die sogenannte “Polymerisation“) einer jeden Schicht liegt temperatur- und
schichtdickenabhängig zwischen 24 - 36 Stunden.

Eine Folgeschicht sollte innerhalb von max. 48 Stunden erfolgen. Eine aufgetragene Schicht ist nach 12 Stunden
bereits regenfest. Die fertige Beschichtung ist nach 24 - 36 Stunden begehbar und nach 3 - 4 Tagen vollkommen
durchgetrocknet, somit voll belastbar (Kies / Dachbegrünung usw.).

Hat man einmal mit der Beschichtung begonnen sollte man sie “Zug um Zug“ fertig stellen, d. h. Arbeitspausen von
mehr als 72 Stunden (3 Tage) zwischen den Schichten sollten vermieden werden. Kommt es witterungsbedingt
dennoch zu einer längeren Unterbrechung (mehr als 72 Stunden) und/oder hat es in der Zwischenzeit geregnet,
empfiehlt sich das “Zwischen-Grundieren“ bevor man die nächste Schicht aufträgt. Dazu wird die “alte“ PU-Schicht
einmal dünn mit der “DIMESEAL® 161 PU-Grundierung“ versehen (ca. 80-100 ml/m²). Dieses “Zwischen-
Grundieren“ stell sicher, dass die nachfolgende Schicht eine optimale Verbindung mit der bereits vollkommen
durchgetrockneten PU-Schicht eingeht.

Das “Zwischen-Grundieren“ ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Fläche durch Regen nass wurde, denn
der Flüssigkunststoff reagiert durch die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit, somit beschleunigt Regenwasser den
Trocknungsprozess an der Oberfläche enorm. Die Schicht ist dann so getrocknet, dass sie die Haftung einer
folgenden Schicht erschwert. Eine getrocknete PU-Oberfläche lässt sich nicht einmal mit Verdünnung an lösen.

Die “DIMESEAL® PU-Flüssigkunststoffe“ werden mit speziellen Farbrollen, welche eine Zulassung für die
Kunststoffbeschichtungen besitzen, verarbeitet. Geeignete Farbrollen finden Sie in unserem Sortiment.

Die Bitumendachsanierung, Seite 14


Die Voraussetzungen für “DIMESEAL®“ PU-Beschichtungen
Die “DIMESEAL® Produktpalette“ umfasst eine Vielzahl an Werkstoffe welche je nach Untergrund und dessen
Beschaffenheit sowie dem gewünschten Erscheinungsbild individuell zusammen gestellt werden können. Für alle
Werkstoffe gelten jedoch einige Grundregeln die zu beachten sind.

Während der Verarbeitung und der Trockenzeit sollten die Außentemperaturen nicht unter +5°C sinken. Der zu
beschichtende Untergrund muss trocken, fest, sauber, fett-, wachs- und silikonfrei sein.

In den meisten Fällen genügt eine gründliche Reinigung (Abfegen oder Absaugen) der zu behandelnden Oberfläche.
Bei starken Verschmutzungen sollte die Fläche jedoch mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Die Fläche
muss anschließend wieder vollkommen trocknen sein.

Kunststoff- und Metallteile, z. B. Traufbleche, Geländerfüße, Lüftungsrohre, Gullys usw., sollten sorgfältig geschliffen,
mit dem “SOLVENT“ Lösungsmittel gereinigt und anschließend grundiert werden.

Ungeeignete Altbeschichtungen müssen, je nach Zustand und/oder Material vor Aufbringen einer neuen PU-
Beschichtung gründlich geschliffen oder grundiert bzw. bei mangelnder Haftung möglichst vollständig entfernt
werden, damit eine langlebige Haftung der neuen Beschichtung sichergestellt ist.

Alle Flüssigkunststoffbeschichtungen über Bitumen müssen gem. der Richtlinie ETAG 005 “vollflächig“ mit einer
Gewebearmierung versehen werden damit eine Rissbildung ausgeschlossen ist. Eine PU-Flüssigkunststoff
Beschichtung sollte immer “Zug um Zug“ erstellt werden, d. h. Arbeitspausen von mehr als 48 - 72 Stunden zwischen
den Schichten sind zu vermeiden.

Lassen Sie sich bitte niemals von der Aussage „Eine Gewebearmierung ist bei
einem Bitumendach nicht zwingend notwendig!“ in die Irre führen. Diese
Aussage ist nicht nur falsch sondern zeugt von enormer Inkompetenz.

Hier sehen Sie das Ergebnis, wenn man ein Bitumenflachdach “ohne“
Gewebearmierung beschichtet und der verarbeitete Flüssigkunststoff keine
ausreichende Elastizität besitzt. Die Oberfläche bekam bereits im ersten
Sommer Risse und das darunter befindliche Bitumen-Öl trat über die Risse an
der Oberfläche aus.

DIME Bautenschutz Systeme empfiehlt die Gewebearmierung auch bei allen unseren Terrassen- / Balkon- und
Schwimmbeckenbeschichtungen da diese Variante die sicherste und nachhaltigste Abdichtmethode ist.

Hier noch eine Information zum Thema Flachdachgefälle


Bleibt Regenwasser für einen längeren Zeitraum auf einem Flachdach
stehen und wird mit UV-Strahlen konfrontiert kommt es zur Bildung
von Mikroorganismen (u. a. Algen). Entsteht dabei die aggressive
“Rot-Braun-Alge“ (regional Abhängig) wird die jeweilige Abdichtung,
egal ob diese aus Bitumen, einer Folie oder eine PU-Dichtschicht
besteht, angegriffen und langfristig zerstört.
Die hier gezeigten Fotos wurden uns mit der Frage:
„Was ist hier passiert?“ per E-Mail übermittelt.
Offensichtlich handelte es sich ursprünglich um ein Bitumenflachdach
welches als “Nassdach“ mit umlaufender ca. 20 cm hoher Attika
sowie höher liegenden Abläufen aufgebaut war.

Die Bitumendachsanierung, Seite 15


Dieses Flachdach hatte zur Abdeckung des stehenden Wassers ursprünglich eine Kiesbedeckung und diese war
vom Besitzer entfernt worden. Er hatte sich - ohne detaillierte Beratung - eine gewebearmierte Flüssigkunststoff
Beschichtung (nicht aus unserem Hause) aufgetragen und den Kies anschließend “nicht wieder aufgebracht“. Die
Folge war, dass sich auf dem Dach eine See befand in dem sich die aggressive “Rot-Braun-Alge“ gebildet hatte.

Nach einer längeren Trockenphase war das Wasser verdunstet und man konnte den von der “Rot-Braun-Alge“
angerichteten Schaden an der Kunststoffbeschichtung sehen (Fotos). Das Dach war nach nur einem Jahr
stellenweise vollkommen zerfressen worden.

Wir klärten den Kunden über den Sachverhalt auf und teilten ihm mit, dass man aus einem “Nassdach“ ohne bauliche
Veränderungen, z. B. die Abflüsse tiefer legen und das Gefälle optimieren, niemals ein “Trockendach“ machen darf.

Ein “nicht ausreichendes Gefälle“ gilt als klassischer “Baumangel“ und dieser sollte bei einer Flachdachsanierung
grundsätzlich behoben werden. Ist dies bei einem bestehenden Flachdach nachträglich nicht mehr möglich sollte
man die gewebearmierte PU-Dichtschicht zumindest mit einer zusätzlichen “Top-Coat PU-Schicht“ mittels dem
“DIMESEAL® 451 PU-Flüssigkunststoff“ versehen und das Dach mind. 2 x jährlich gründlich reinigen.

Der rein aliphatische “DIMESEAL® 451 PU-Flüssigkunststoff“ wird u. a. als Laufoberfläche auf Terrassen- und
Balkonbeschichtungen eingesetzt und besitzt eine entsprechend höhere Oberflächenspannung.

Natürlich können klassische, kiesbedeckte “Nassdächer“ mit dem “DIMESEAL® PU-System“ auch ohne “Top-Coat“
PU-Schicht abgedichtet werden, jedoch muss das stehende Wasser anschließend auch wieder mit Kies vor der
direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Die Übersicht der “DIMESEAL®“ PU-Grundierungen


Je nach Art bzw. Beschaffenheit des zu beschichtenden Untergrundes bzw. der angrenzenden Bereiche wird eine
Grundierung (Primer) erforderlich. Das “DIMESEAL® PU-System“ beinhaltet verschiedene Grundierungen, die je
nach Untergrundart und Beschaffenheit (Saugfähigkeit) eingesetzt werden können. Um Ihnen die Auswahl der
geeigneten Grundierung leicht zu machen haben wir hier eine Liste zur Übersicht erstellt.
Die Untergrundarten Benötigte Grundierung Verbrauch pro m²
Bitumen > einfach Keine Grundierung zwingend erforderlich
Bitumen > leicht besandet DIMESEAL Universal Primer 40/60 200 – 300 gr/m²
Bitumen > stark besandet bzw. beschiefert DIMESEAL Universal Primer 40/60 300 – 400 gr/m²
Zwischengrundierung für PU-Beschichtung DIMESEAL 161 Micro-50 80 – 100 ml/m²
OSB-Holzplatten, Spanplatten, Tischlerplatten DIMESEAL Universal Primer 40/60 150 – 200 gr/m²
Fliesen, Marmor & Glas DIMESEAL Primer-T 50 – 80 ml/m²
Beton, Estrich, Wand Mörtel Putz DIMESEAL 171 Microsealer 200 – 300 ml/m²
Schieferplatten DIMESEAL 161 Micro-50 80 – 100 ml/m²
Metalluntergrund > geschliffen DIMESEAL 161 Micro-50 80 – 100 ml/m²
Kunststoffuntergrund > geschliffen DIMESEAL 161 Micro-50 80 – 100 ml/m²
PUR-Dämmplatten DIMESEAL Universal Primer 40/60 200 – 300 gr/m²
PUR-Ortschaum DIMESEAL Universal Primer 40/60 300 – 400 gr/m²

Die “DIMESEAL®“ PU-Verarbeitung an Flachdachränder


Unsere Empfehlung aus der Praxis:
Bearbeiten Sie immer zuerst die Dachränder und alle Auf- sowie Einbauten mit der PU-Dichtmasse, den 20 oder 30
cm breiten Gewebestreifen und dem “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“. Wandanschlüsse, Aufkantungen,
Einbauten sowie die Flächenränder gehören zu den neuralgischen Punkten eines Flachdaches da hier die größten
Bewegungsenergien zu verzeichnen sind.

Die Bitumendachsanierung, Seite 16


Es gibt verschiedene Dachrandprofile. Hier zeigen wir Ihnen einige gängige Modelle:

Bei einer Flüssigkunststoffbeschichtung müssen alle Flächenelemente die sich an, auf und um einer Fläche befinden
nahtlos und dauerelastisch miteinander verbunden werden.

Besteht der Flachdachrand aus einer Metallumrandung wird dieser mit der “HYPERSEAL-Expert“ PU-Dichtmasse
vor- oder nachgedichtet und anschließend wird ein Gewebestreifen mit “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“
aufgebracht.

Die folgenden Bilder zeigen einige Detailverarbeitungen


Das dauerelastische Abdichten eines Rohrdurchbruches auf einem Flachdach

Das Kunststoffrohr wird angeschliffen und mit


“SOLVENT“ Verdünnung gereinigt.

Es wird eine Gewebemanschette erstellt…>>

Das Rohr wird mit der PU-Dichtmasse


“HYPERSEAL-Expert“ vorgedichtet…
…der “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ wird aufgetragen (ca. 0,5 Kg/m²),
die Gewebemanschette wird angelegt, festgedrückt...

…die 30 x 30cm Abdeckung wird aufgelegt, festgedrückt und der Gewebebereich


wird mit weiterem PU-Flüssigkunststoff getränkt.

Die Bitumendachsanierung, Seite 17


Das dauerelastische Abdichten eines Rohrdurchbruches auf einem Flachdach

Der Untergrund des Rahmens wird geschliffen, mit “SOLVENT“ Verdünnung


gereinigt und die naht zwischen Bitumen und Rahmen mit der PU-Dichtmasse
“HYPERSEAL-Expert“ vorgedichtet. Der Kunststoffrahmen wird mit “DIMESEAL®
161 PU-Grundierung“ vorbehandelt.

Nachdem die Grundierung getrocknet ist wird eine dünne Schicht vom
“DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ aufgetragen (ca. 0,5 Kg/m²)...

…auf dem frischen PU-Flüssigkunststoff werden die Gewebestreifen angelegt, an


den Außenecken zugeschnitten und festgedrückt.

Sind alle Gewebestreifen angebracht werden diese mit weiterem PU-


Flüssigkunststoff getränkt.

Diese Skizzen zeigen weitere Auf- und Einbauten die in eine PU-Beschichtung integriert werden

Wenn es schneller gehen soll


Möchte man die Trockenzeit der “DIMESEAL® 250 oder 451 PU-Flüssigkunststoffe“ von 24 - 36
Stunden auf ca. 4 - 6 Stunden verkürzen kann man dazu ca. 5% (Volumen-Prozente) des Trocknungs-
beschleunigers “DIMESEAL® Accelerator 3000“ untermischen.

Z. B. Für ein 25 Kg Gebinde des “DIMESEAL® 250“ benötigt man hiervon 1 x 1,0 Liter.

Achtung:
Die Verarbeitungszeit des PU-Materials verkürzt sich durch dieses Additiv auf max. 20 Minuten.
Zur Verarbeitung der “Klebe-Schicht“ für das Gewebevlies sollte der Trocknungsbeschleuniger “nicht“ eingesetzt
werden, denn dazu ist das Zeitfenster der Verarbeitbarkeit zu knapp. Man schafft es nicht in 20 Minuten eine 25 m²
Fläche mit 25 Kg Material zu versehen und gleichzeitig das Gewebevlies einzuarbeiten. Beim Auftragen der “Tränk-
Schicht“ kann der Trocknungsbeschleuniger jedoch eingesetzt werden, denn ca. 17 m² kann man innerhalb von 20
Minuten mit 1,5 Kg/m² versehen.

WICHTIG! Man benötigt für jede Mischung mit dem Trocknungsbeschleuniger eine neue Farbrolle!

Die Bitumendachsanierung, Seite 18


Das “DIMESEAL®“ 451 PU-Flüssigkunststoff - “Top-Coat“
Im “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ befinden sich Algizide
(Algenschutz) jedoch ist es technisch nicht möglich diesen Anteil noch höher
einzustellen. D. h. die Algenbildung kann nicht ausgeschlossen werden. Die
normale Grün-Alge mach der PU-Beschichtung nichts aus jedoch ist der Schutz
gegen die aggressive “Rot-Braun-Alge“ bei einer permanent mit Wasser
befüllten Dachwanne nicht möglich.

Bleiben nach einem Regen auf einem Flachdach größere Wassermengen für
einen längeren Zeitraum (>/24h) stehen ist es sinnvoll die gewebearmierte PU-
Dichtschicht mit einer “Top-Coat“-Schicht mittels dem “DIMESEAL® 451 PU-
Flüssigkunststoff“ zu versehen (ca. 300 ml/m²).

Dieser “rein aliphatische“ PU-Flüssigkunststoff bildet eine glatt glänzende


Oberfläche und man kann ihn in verschiedenen RAL-Farben aufbringen. Hier gilt,
je heller eine Dachfläche ist, umso höher ist ihre Lichtreflektion und umso kühler
bleiben die darunter befindlichen Räume.

Trotz dieser zusätzlichen Schutzschicht empfehlen wir das ständige Warten der
Dachfläche (mind. 2 x pro Jahr reinigen) um einer möglichen Bildung von
Mikroorganismen gezielt entgegen zu wirken. Durch die zusätzliche “Top-Coat-
Schicht“ erzielt man die höchste Qualitätsstufe (Q4) und erhält das
Hochwertigste, was es derzeit im Bereich der Flachdachsanierung gibt.

Ferner gilt der Grundsatz: Je heller eine Dachfläche ist umso höher ist ihre Lichtreflektion und umso geringer die
Wärmeentwicklung in der Konstruktion. Dies macht sich insbesondere in den Sommermonaten bemerkbar, denn bei
einem hellen Dach bleiben auch die Räume darunter erheblich kühler. Der PU-Werkstoff “DIMESEAL® 250 PU-
Flüssigkunststoff“ hat die Farbe hellgrau (RAL-7040). Die Lichtreflektion kann demnach mit einer weißen “Top-
Coat-Schicht“ gesteigert werden.

Die nachträgliche Flachdachisolierung


Flachdächer mit zu geringer Wärmeisolierung können - vor einer PU-Beschichtung - mit den DIME PUR-
Schaumplatten isoliert werden. Die Platten werden in der gewünschten Stärke mit einem handelsüblichen
Perimeter-Kleber auf die bestehende, gereinigte Bitumendachfläche geklebt. Dabei werden die Plattenstöße im
oberen Bereich mit einer ca. 5 mm dicken Materialwurst der PU-Dichtmasse “HYPERSEAL-Expert“ versehen. Diese
dichtet die Stöße ab, sodass anschließend der Flüssigkunststoff nicht zwischen den Platten ablaufen kann.

Die PUR-Schaumplatten können mit einer Handsäge


zugeschnitten werden. Vorhandene Hohlräume - um Aufbauten
herum - werden mit handelsüblichem PU-Montageschaum
aufgefüllt und dieser wird oberflächenbündig zugeschnitten. Die
fertig verklebten PUR-Schaumplatten sowie alle Angrenzungen
werden mit der “DIMESEAL®“ Universal-Primer 40/60 PU-
Grundierung vorbehandelt und abschließend wir die vollflächig
gewebearmierte “DIMESEAL®“ PU-Flüssigkunststoff
Dichtschicht aufgetragen.

Plattenstärke: von 30 mm bis 180 mm - Plattenformat: 1.200 mm x 625 mm


Informationen und Preise finden Sie in unserem Download-Bereich unter: “DIME PUR-Schaumplatten“.

Die Bitumendachsanierung, Seite 19


Das “DIMESEAL® PU-System“ ist ein echter Problemlöser
Auf Grund der enormen Nachhaltigkeit sowie der leichten Verarbeitbarkeit des “DIMESEAL® PU-Systems“ ist das
Interesse an dieser Abdichtvariante insbesondere bei den Heimwerkern in den letzten 20 Jahren stetig gestiegen.
Die Verbraucher informieren sich inzwischen über das Internet sehr genau über die zur Verfügung stehenden
Möglichkeiten. Ferner spielen die zu erwartenden Sanierungskosten immer eine große Rolle.

In Bezug auf das Preis-/Leistungsverhältnis bei einer Flachdachsanierung darf man sich bei PU-Flüssigkunststoffen
jedoch nicht in die Irre führen lassen. Die Palette der angebotenen PU-Flüssigkunststoff ist inzwischen sehr
umfangreich geworden aber PU-Flüssigkunststoff ist nicht immer = PU-Flüssigkunststoff.

Ein sehr wichtiger Faktor spielt hierbei der sogenannte “Feststoffanteil“, denn je höher dieser ist umso weniger
Material benötigt man pro Quadratmeter um die vorgegebene Mindestmaterialstärke zu erreichen und die Vorgaben
der ETAG 005 zu erfüllen. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie auf der ersten Seite unserer Homepage
www.dime-dachsanierung.de über den Download-Button: “Produkte & Firmeninformation“.

“DIMESEAL®“ PU-Materialien werden ständig weiterentwickelt !


“DIMESEAL®“ PU-Materialien sind nachhaltig witterungsbeständig !
“DIMESEAL®“ PU-Materialien sind effektive Problemlöser!
“DIMESEAL®“ PU-Materialien sind zu 100% Heimwerkertauglich!
“DIMESEAL®“ PU-Materialien werden höchsten Ansprüchen gerecht!

Die Vorteile der “DIMESEAL® PU-Materialien“ sind ihre einfache Handhabung, die hohe Qualität - mit einem
Feststoffanteil von 100% - sowie die einfache Verarbeitung mit Farbrolle und/oder Pinsel. Ferner bieten sie einen
weitaus höheren, nachhaltigeren Schutz als alle herkömmlichen zum Teil erheblich schwieriger zu montierenden
Dachabdichtungssysteme.

Das “DIMESEAL® PU-System“ eignet sich auch für Flachdächer mit Kiesbedeckung oder mit einer extensiven
Dachbegrünung. Ferner kann man mit diesem System eine Metall-Dachsanierung, eine Wellplatten Dachsanierung,
eine Terrassen- oder Balkonsanierung bis hin zur Abdichtung von Wassertanks, Schwimmbecken,
Holzkonstruktionen u.v.m. durchführen.

Der optimale Schutz vor Schmutz


Die “DIMESEAL®“ PU-Materialien verfügen über enorme Klebekräfte. Arbeiten Sie daher permanent
mit Handschuhen. Die Praxis hat gezeigt, dass man die Handschuhe während der Arbeiten mehrfach
erneuern muss, damit nicht ständig etwas verschmutzt wird was man berührt hat. Geeignete
Latexhandschuhe (100 Stück) finden Sie in unserem Sortiment.

Auch bei der Wahl Ihrer Bekleidung sollten Sie beachten, dass Verschmutzungen nicht durch Waschen
entfernt werden können. Benutzen Sie daher geeignete Arbeitskleidung.

Achten Sie auch auf das Arbeitsumfeld. Insbesondere bei Terrassen- und Balkonsanierungen muss man die
Bodenfläche im Umfeld (Innenräume, Gehwege usw.) entsprechend abdecken.

Wir empfehlen ferner den Kauf von mindestens einem Liter “SOLVENT“ Lösungsmittel, denn sollte einmal etwas
Verschmutzen kann man es, nur so lange das PU-Material noch frisch ist, mit dieser Verdünnung reinigen.
ACHTUNG! Die “SOLVENT“ PU-Verdünnung löst viele Kunststoffoberflächen (z. B. Kunststofffensterrahmen,
Geländer-Verkleidungen, Maschinengehäuse usw.) an.

Die Bitumendachsanierung, Seite 20


Das geeignete Werkzeug
Für die Verarbeitung der “DIMESEAL® PU-Materialien“ benötigt man u. a. kurzflorige Spezial-
Farbrollen mit der Zulassung für Kunststoffbeschichtungen. Benutzen Sie ausschließlich diese
Farbrollen, denn herkömmliche Schaum-, Faser- oder Fassadenrollen können sich auflösen und das
Beschichtungsergebnis beeinträchtigen.

Aus Kostengründen werden die Farbrollen und Pinsel nicht gereinigt, denn man benötigt mehr
“SOLVENT“ Lösungsmittel als an Kosten für die Rollen und Pinsel anfallen. Man kalkuliert daher
für jede PU-Schicht eine neue Farbrolle bzw. einen neuen Pinsel für die Eck- und Randbearbeitung.

Alle PU-Flüssigkunststoffe müssen vor der Verarbeitung gut aufgerührt werden!


Da sich die 100% Feststoffanteile der PU-Werkstoffe absetzen müssen alle (auch transparente)
PU-Materialien ca. 2 - 3 Minuten aufgerührt werden.

Verwenden Sie dazu einen Ronden-Rührstab. Die von uns angebotenen Rührstäbe können in
eine Bohrmaschine gespannt werden.

Für das festdrücken des Gewebevlieses bieten wir auch eine 40 cm breite Bürste.

Manchmal lässt sich eine Unterbrechung nicht vermeiden


Die 6,0 Kg und 25,0 Kg “DIMESEAL® 250 PU-Flüssigkunststoff“ Gebinde besitzen einen
Sprengringdeckel und lassen sich nach dem Öffnen wieder verschließen.

Da das Material extrem Klebt müssen die Gebinde-Ränder vor dem Verschießen gründlich mit
“SOLVENT“ Lösungsmittel gereinigt werden. Ferner sollte man zusätzlich eine dünne Folie
(Haushaltsfolie) zwischen Deckel und Eimer spannen, denn diese verhindert das Verkleben.
Wenn die Arbeiten fortgeführt werden muss das Material erneut gründlich aufgerührt werden.

Wurde ein Gebinde nicht 100%ig dicht verschlossen kann Luftfeuchtigkeit eindringen
und dadurch beginnt das Material an der Oberfläche zu reagieren. Es trocknet pro 24
Stunden in einer Stärke von ca. 1,0 mm.

Hat sich auf der Materialoberfläche eine Haut gebildet lässt sich diese selbst mit
Verdünnung nicht mehr auflösen. Man schneidet mit einer scharfen Messerklinge den
getrockneten Material-Film rundherum von der Eimerwand ab und nimmt ihn mit einem
Handschuh heraus. Danach rührt man das darunter befindliche Material mit einem
Rondenrührstab kräftig auf. Es kann problemlos weiter verarbeitet wenden.

Das Mischen und / oder Kombinieren mit Fremdprodukten bzw. nicht ausdrücklich durch uns empfohlenen Materialien kann zu Verarbeitungsfehler
führen und das gewünschte Endergebnis negativ beeinflussen.

Um auf einer Messe den Interessenten zu demonstrieren wie einfach, völlig


unkonventionell und dennoch sicher man mit dem “DIMESEAL® PU-System“
Abdichtungen erstellen kann haben wir aus dem Pappkarton einer Canon-
Digitalkamera ein Aquarium gebastelt. Der Karton wurde hierzu mit einer
gewebearmierten “DIMESEAL®“ Abdichtung versehen.

Die Bitumendachsanierung, Seite 21


Seit einigen Jahren betreuen wir u. a. auch die Holzaquarium-Bauer
welche ihre Konstruktionen mit unseren PU-Flüssigkunststoffen
abdichten. Besonders hier zeigt sich sehr eindrucksvoll die hohe
Belastbarkeit der gewebearmierten PU-Dichtschicht, welche
abschließend mit einer lebensmittelechten, vollkommen ungiftigen
PU-Farbschicht versehen wird.

Ihre Notizen:

Sie haben Fragen während der Planung oder der Verarbeitung?


Nutzen Sie unseren Telefon-Service!
Wenn es einmal nicht mehr weiter geht, sind wir für Sie unter folgenden Rufnummern erreichbar:
+49 (0)2161 – 67 38 41 oder +49 (0)177 – 40 87 551

DIME Bautenschutz Systeme


Inh. D.R. Metzer Email: info@dime-bautenschutz.de
Im Hasseldamm 3
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Die Bitumendachsanierung, Seite 22

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