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VERSION 1-10
Inhaltsverzeichnis Seite 3
Inhaltsverzeichnis
SPA C SPA C SPAC SPAC
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Inhaltsverzeichnis.
SPA C SPA C SPAC SPAC
3 Bedienelemente .................................................................................... 12
3.1 Übersicht ........................................................................................................................................................................... 12
3.2 Schutzabdeckung .......................................................................................................................................................... 12
3.3 Messtaste .......................................................................................................................................................................... 13
3.4 Verfügbare Dosiereinheiten ...................................................................................................................................... 13
3.5 Klappdeckel ..................................................................................................................................................................... 13
3.6 Komponenten auf der Unterseite ........................................................................................................................... 14
8 Reinigen ................................................................................................... 30
8.1 Reinigungsprozess bei Lagerung des Instruments.......................................................................................... 30
10.2 Handhabung.................................................................................................................................................................... 37
10.3 Kalibrieren vorbereiten................................................................................................................................................ 37
10.4 Kalibriermessungen durchführen............................................................................................................................ 38
10.5 Abgleich mit den Toleranzen des Tropfenkonturstandards ........................................................................ 39
10.6 Reinigung ......................................................................................................................................................................... 39
SPA C SPA C SPAC SPAC
Anhang ............................................................................................................ 40
I Technische Daten .......................................................................................................................................................... 40
EG-Konformitätserklärung ....................................................................... 43
1 Allgemeine Informationen
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herzlichen Dank, dass Sie sich für unseren Mobile Surface Analyzer – MSA entschieden haben.
Bei der Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung unterstützt Sie diese Dokumentation.
Lesen Sie diese Dokumentation vor Gebrauch des Messinstruments und Zubehörs aufmerksam
durch, so vermeiden Sie Personen- und Sachschäden. Bewahren Sie diese Dokumentation
sorgfältig in der Nähe des Messinstruments und über die gesamte Lebensdauer auf, so können
Sie jederzeit nachschlagen.
Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt
vorgegangen. Hinweise auf etwaige Fehler sowie Verbesserungsvorschläge können Sie per
E-Mail senden an: techcom@kruss.de.
1.2.1 Symbole
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Tipps und Tricks sowie Hinweise, deren Missachtung zu Messfehlern, Datenverlust oder
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unerwünschtem Verhalten Ihres Messinstruments/Zubehörs oder von ADVANCE führen kann
Aufzählung
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Texthervorhebungen
1.2.2 Texthervorhebungen
Diese Hervorhebung kennzeichnet Wörter und Texte aus der Benutzeroberfläche von ADVANCE
und/oder von Beschriftungen des Gehäuses und/oder aus dem Display des Messinstruments.
SPA C SPA C SPAC SPAC
Diese Hervorhebung kennzeichnet Hyperlinks, die Sie in der elektronischen Version des
Dokuments nutzen können.
SPA C SPA C SPAC SPAC
Das MSA ist ausschließlich für Messungen des Kontaktwinkels von Flüssigkeiten auf festen
Oberflächen und für die Bestimmung der freien Oberflächenenergie von Festkörpern
vorgesehen.
SPA C SPA C SPAC SPAC
Verwenden Sie das Gerät nicht in staub-, rauch oder aerosolhaltiger Luft. Diese
beeinträchtigt die optischen Bauteile des Gerätes und kann zu dessen Beschädigung führen.
WICHTIG
Bewahren Sie das Instrument mit gefüllten Kartuschen nicht über Kopf oder auf der Seite
liegend auf. Das gilt auch für die Aufbewahrung im Transportkoffer.
Wenn Sie das Instrument länger als 14 Tage lagern oder über weite Strecken transportieren
(z. B. per Flugzeug), entnehmen Sie die Kartuschen und spülen Sie das Instrument mit
Isopropanol. Entfernen Sie anschließend Rückstände von Isopropanol im Instrument
( Kapitel 8.1 ).
Technischer Support
Allgemeine Informationen Seite 9
KRÜSS GmbH
Technischer Support
Borsteler Chaussee 85
22453 Hamburg, Deutschland
Tel: +49 40 514401-55
Fax: +49 40 514401-98
E-Mail: service@kruss.de
SPA C SPA C SPAC SPAC
Zu Ihrer Sicherheit
2 Zu Ihrer Sicherheit
Dieses Kapitel enthält sicherheitsrelevante Informationen, die Ihnen helfen sollen, Gefahren
rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Lesen Sie dieses Kapitel daher bitte aufmerksam durch, um sich über die Risiken und ihre
Vermeidung vor der Inbetriebnahme und Nutzung des MSA zu informieren.
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2.1 Sicherheitshinweise
SPA C SPA C SPAC SPAC
Allgemeine Sicherheitshinwei se
Das MSA und Zubehör darf nur durch eingewiesenes Personal bedient werden.
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Tragen Sie bei der Arbeit mit dem MSA eine Schutzbrille gegen Chemikalien.
Für die Arbeit mit giftigen, ätzenden, explosiven oder radioaktiven Flüssigkeiten ist das MSA
nicht ausgelegt.
Bei Messungen mit Gefahrstoffen müssen die für den Umgang mit den Substanzen
geltenden Sicherheitsvorschriften und, soweit vorhanden, die Hinweise in den
entsprechenden Sicherheitsdatenblättern beachtet werden.
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Bedienelemente des MSA und die eines angeschlossenen Computers dürfen nicht mit
Schutzhandschuhen bedient werden, welche bereits für den Umgang mit Gefahrstoffen
verwendet wurden.
SPA C SPA C SPAC SPAC
Vermeiden Sie den Kontakt der optischen Bauteile mit scharfkantigen Gegenständen.
SPA C SPA C SPAC SPAC
Sicherheitshinweis zur Dosi erung von Gefahrstoffen
Zu Ihrer Sicherheit Seite 11
Beachten Sie vor der Verwendung die Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsdatenblätter für
den Umgang mit Gefahrstoffen.
Achten Sie darauf, dass über die Dosierung hinaus keine weitere Flüssigkeit austritt.
Drücken Sie die Messtaste nicht, wenn das MSA sich nicht auf einer Probe befindet. Die
Doppel-Druckdosiereinheit stößt Tropfen der Testflüssigkeiten aus.
2.2 Warnhinweise
Neben den Sicherheitshinweisen ergänzen Warnhinweise im Textverlauf Ihre
Sicherheitsinformation, genau an der Stelle in Handlungsabläufen, an der Sie sie benötigen.
Die folgenden, mit gelben Signalzeichen gekennzeichneten Signalwörter beschreiben die
Schwere der eintretenden Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt
werden:
Warnhinweise mit dem blauen Signalwort WICHTIG sind ohne Signalzeichen gekennzeichnet.
3 Bedienelemente
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3.1 Übersicht
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1
5
3.2 Schutzabdeckung
Bei Lieferung ist das MSA mit einer Abdeckung zum Schutz der Dosierventile und der optischen
Komponenten auf der Unterseite des Instruments versehen.
Nehmen Sie die Schutzabdeckung für die Arbeit mit dem MSA ab.
2 1
1: Prismaseite; 2: Beleuchtungsseite
Setzen Sie die Schutzabdeckung wieder auf, wenn Sie das MSA vorübergehend nicht
verwenden.
Bedienelemente Seite 13
3.3 Messtaste
Beim Drücken der Messtaste wird die in der ADVANCE Software eingerichtete Automation
gestartet. In der Standardkonfiguration wird dabei eine simultane Kontaktwinkelmessung mit
destilliertem Wasser und Diiodmethan durchgeführt und die freie Oberflächenenergie
berechnet.
3.5 Klappdeckel
Der Klappdeckel wird nur zum Befüllen geöffnet. Bei angeschlossenem MSA wird die
Dosiereinheit durch Öffnen des Deckels zum Befüllen vorbereitet:
5
1
4
2
3 Rechter Dosierausgang
(Kamerasicht) für Diiodmethan
3.6.1 Prisma
3.6.2 Dosierausgänge
Die Tropfen treten aus den Dosierausgängen aus und treffen zwischen der Beleuchtung und
dem Prisma auf die Probe. In der ADVANCE Software sind die Dosierausgänge den Positionen
links für Wasser und rechts für Diiodmethan zugeordnet (Kamerasicht).
Um die positionsgenaue Dosierung zu erleichtern, befindet sich seitlich am Fuß des MSA eine
Markierung, welche die Position der Dosierausgänge anzeigt.
Bedienelemente Seite 15
3.6.3 Beleuchtung
Die Beleuchtung ist in Segmente aufgeteilt, um zwei dosierte Tropfen separat beleuchten zu
können. In der Standardkonfiguration ist die Beleuchtung auf zwei Tropfen von je 1 µL optimiert.
3.6.4 Blende
Dir drehbare Blende verhindert das Überstrahlen flacher Tropfen. Standardgemäß ist die auf eine
Schrägung von etwa 45° für Tropfen von 1 µL bei Kontaktwinkeln ab 30° eingestellt.
Drehen Sie nicht die Schraube auf der gegenüberliegenden Seite des Fußes. Dadurch
wird die Blende gelöst und kann nicht mehr justiert werden.
Die Kartuschen sind für den einmaligen Gebrauch vorgesehen. Sollten Sie sie
wiederauffüllen, beachten Sie, dass die innere Abdichtfolie mit jedem Zyklus empfindlicher
wird. Lesen Sie auch die Anleitung zur Wiederverwendung einer Kartusche ( Kapitel 4.3).
3. Nehmen Sie die Dosierungsabdeckung ab. Die Kammern für die Kartuschen sind jetzt
zugänglich.
Die farblosen Kartuschen sind für destilliertes Wasser vorgesehen, die braunen für
Diiodmethan. Vertauschen Sie nicht die Kartuschen und deren Positionen in der
Doppel-Druckdosiereinheit.
VORSICHT
Das als eine der Testflüssigkeiten verwendete Diiodmethan ist ein Gefahrstoff.
7. Halten Sie die Kartusche mit dem Luer-Auslass nach oben. Setzen Sie die Spritze auf.
3
6
4
1 Spritze 4 Stempel
2 Luer-Adapter 5 Kartusche
3 Abdichtfolie 6 Stopper
8. Drücken Sie die Flüssigkeit mit langsamen Pumpbewegungen in die Kartusche. Klopfen Sie
dabei regelmäßig gegen die Spritze, sodass Luftblasen nach oben steigen.
WICHTIG
Drücken Sie nicht mit Kraft gegen einen spürbaren Widerstand, weil dann die Abdichtfolie
zerreißen kann.
9. Ziehen Sie mit der Spritze langsam und vorsichtig restliche Luft auf.
VORSICHT
Der Gefahrstoff Diiodmethan hat eine hohe Dichte und kann daher leicht aus der Kartusche
heraustropfen und Handschuhe, Schutzbekleidung oder den Arbeitsplatz kontaminieren.
Halten Sie die Kartusche nach dem Abnehmen der Spritze und des Luer-Adapter permanent
mit dem Luer-Auslass nach oben, bis das Einsetzen in das MSA abgeschlossen ist.
WICHTIG
Halten Sie zum Einsetzen der Kartusche das Messinstrument kopfüber, da sonst Flüssigkeit
in das Messinstrument gelangen und die Elektronik langfristig schädigen kann. Achten Sie
insbesondere beim Einsetzen der Diiodmethan-Kartusche auf diesen Hinweis.
12. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 11 für die zweite Testflüssigkeit.
13. Setzen Sie die in Schritt 3 abgenommene Abdeckung auf die Doppel-Druckdosiereinheit.
14. Drehen Sie die flügelförmige Mutter von Hand fest an. Schließen Sie den Klappdeckel.
15. Führen Sie auf einer geeigneten Unterlage Dosiervorgänge durch, bis auf beiden Seiten
Tropfen erscheinen ( Kapitel 5).
Kartuschen der Doppel-Druckdosiereinheit füllen Seite 19
WICHTIG
Halten Sie das Messinstrument kopfüber, während Sie die Kartuschen herausnehmen. So
wird die Möglichkeit minimiert, dass Flüssigkeit in die Dosiereinheit gelangt.
1. Klemmen Sie das beigelegte Werkzeug unter die zu füllende Kartusche, ohne diese zu lösen.
2. Halten Sie das Instrument zusammen mit dem Werkzeug kopfüber. Lösen Sie die Kartusche
mithilfe des Werkzeugs und nehmen Sie sie heraus.
WICHTIG
Vergewissern Sie sich nach der Entnahme der Kartuschen, dass kein Flüssigkeitstropfen in
der Dosiereinheit verblieben ist.
Falls Sie bemerken, dass ein Tropfen in der Dosiereinheit oder an deren Rand verblieben ist,
nehmen Sie den Tropfen mit einem saugfähigen Tuch auf.
3. Wenn Sich noch Flüssigkeit in der Kartusche befindet, die Sie später verwenden möchten,
setzen Sie zur Abdichtung einen Deckel auf die Kartusche.
VORSICHT
Gefährdung durch Austreten des Gefahrstoffs Diiodmethan bei unsachgemäßem Füllen einer
wiederverwendeten Kartusche.
Bei der Wiederverwendung einer Kartusche liegt die Abdichtfolie möglicherweise nicht an der
inneren Wandung an, sondern bedeckt den Stopper. Dabei kann die Folie den Stopper
verschließen, sodass beim Füllen ein Überdruck entsteht, der zum Zerreißen der Folie oder zum
Ablösen der Spritze führen kann. Bei Diiodmethan kann in der Folge der Austritt dieses
Gefahrstoffs zu einer Gefährdung gemäß den betreffenden H-Sätzen führen.
Beenden Sie den Füllvorgang, wenn Sie beim Drücken des Spritzenkolbens einen Widerstand
bemerken. Bereiten Sie die Kartusche wie unten beschrieben zur Wiederverwendung vor
oder verwenden Sie eine neue.
1. Setzen Sie einen Luer-Adapter und eine leere, nicht aufgezogene Spritze auf die Kartusche.
2. Ziehen Sie die Spritze langsam und vorsichtig bis zu einem Volumen von maximal 1 mL auf,
sodass die Abdichtfolie sich an die innere Wandung der Kartusche legt.
Messung durchführen Seite 21
5 Messung durchführen
WICHTIG
Vermeiden Sie den Kontakt von Flüssigkeitstropfen mit den optischen Komponenten.
Ändern Sie die Position des MSA auf der Probe oder der Kalibierplatte nach erfolgter
Dosierung nicht mehr.
Heben Sie das MSA nach der Messung oder Kalibrierung ab, ohne es zu verschieben.
Vor dem Anschließen des MSA muss sich Flüssigkeit in den Kartuschen befinden
( Kapitel 4). Der Arbeitsdruck der Doppel-Druckdosiereinheit kann sonst nicht aufgebaut
werden.
1. Verbinden Sie den USB-Stecker am Hauptkabel des MSA mit einer USB-Schnittstelle des
Computers.
Das MSA initialisiert und baut dabei schrittweise den Arbeitsdruck auf.
2. Falls die Initialisierung nicht beginnen sollte, verbinden Sie den zweiten USB-Stecker mit
einer weiteren USB-Schnittstelle.
2. Wählen Sie im Bereich Wählen Sie eine Messmethode die Methode Liegender
Tropfen (doppelt).
3. Doppelklicken Sie im Bereich Wählen Sie eine Messvorlage auf die Messvorlage Liegender
Tropfen (doppelt).
Die Messung wird vollautomatisch durchgeführt. Die Kontaktwinkel für Wasser und
Diiodmethan erscheinen in der Ergebnisliste. Darunter wird die freie Oberflächenenergie der
Probe angezeigt.
VORSICHT
Diiodmethan ist ein Gefahrstoff.
3. Tupfen Sie dosierte Tropfen auf der Probe mit einem saugenden Tuch ab und entsorgen Sie
das Tuch fachgerecht.
Spritzendosiereinheit verwenden (optional) Seite 23
WICHTIG
Durch statische Ladung des Körpers können elektronische Bauteile des MSA bei Berührung
beschädigt werden.
Führen Sie unmittelbar vor dem Umbau statische Ladungen vom Körper ab, z. B. durch
Berührung eines metallischen, geerdeten Gegenstands.
Die in den folgenden Schritten zu lösenden Schrauben sind unterschiedlich lang und zum
Teil mit Unterlegscheiben versehen. Ordnen Sie bei der Rückmontage die Schrauben wieder
richtig zu.
1. Ziehen Sie den Stecker von der USB-Schnittstelle des Computers ab.
2. Lösen Sie die sechs in der Abbildung markierten Schrauben auf der Unterseite des MSA.
3. Lösen Sie die beiden Schrauben auf der Gehäuseseite ohne Kabeldurchführung. Nehmen Sie
die Halbschale des Gehäuses ab. Öffnen Sie den Klappdeckel.
5. Ziehen Sie die Platine vorsichtig ab. Lösen Sie dabei die Steckverbindung zwischen der
Platine und der Doppel-Druckdosiereinheit.
Spritzendosiereinheit verwenden (optional) Seite 25
6. Nehmen Sie die Doppel-Druckdosiereinheit heraus. Setzen Sie die Spritzendosiereinheit ein.
1: eingeschraubter Kolben
Wird der Klappdeckel des MSA bei angeschlossenem Instrument geöffnet, bewegt sich der
eingeschraubte Kolben zur Entnahme nach oben.
Öffnen Sie den Deckel nur, wenn der Spritzenkopf aufgefüllt oder die Flüssigkeit gewechselt
werden soll. Nach dem Schließen des Deckels geht die Elektronik von einer vollen Spitze aus
und bewegt den Kolben an die obere Position.
Für die Spritzendosiereinheit werden die mitgelieferten, kleineren Spritzenhülsen mit rotem
Stempel verwendet.
Das Füllen erfolgt wie bei der Standarddosierung. Nach dem Abziehen des Luer-Adapters wird
lediglich zusätzlich eine Dosierkanüle aufgesetzt.
1. Schrauben Sie mithilfe des mitgelieferten Drehwerkzeugs den eingeschraubten Kolben der
Spritzendosiereinheit ab.
2. Drehen Sie das MSA um und lassen Sie den Spritzenkopf herausgleiten. Fangen Sie ihn ggf.
mit einem Tuch auf.
Positionierhilfe - PA3900 (optional) Seite 27
7.1 Bedienen
1. Legen Sie den freien Innenrahmen der Positionierhilfe – PA3900 mit der hellen Seite nach
oben auf den Messbereich der Probenoberfläche.
2. Schieben Sie den schwarzen Schieber bis zum Anschlag ein, ohne das PA3900 zu bewegen.
3. Bringen Sie die jetzt sichtbaren Punktmarkierungen auf dem Visier mit den gewünschten
Probemesspunkten in Übereinstimmung.
WICHTIG
Die Probenoberfläche kann bei empfindlichen Materialien durch das Verschieben des PA3900
beschädigt werden.
Gehen Sie bei empfindlichen Materialien besonders vorsichtig beim Positionieren des
PA3900 vor.
Korrigieren Sie ggf. die Position des PA3900 ausschließlich durch Anheben und Versetzen.
4. Setzen Sie das MSA so in das PA3900 ein, dass die MSA-Seite mit der Messtaste an der
Querseite MSA button to this side bündig anliegt.
Achten Sie im nachfolgenden Arbeitsschritt darauf, dass die helle und die dunkle Seite der
Positionierhilfe sich vorerst nicht voneinander lösen.
2. Drehen Sie das komplette PA3900, sodass die helle Seite oben liegt.
3. Fixieren Sie den schwarzen Schieber von oben mit einem Finger.
4. Heben Sie die helle Seite von der dunklen Seite ab.
Positionierhilfe - PA3900 (optional) Seite 29
5. Schieben Sie mit einem dünnen, starren Gegenstand (kleiner Schlitzschraubendreher aus
dem MSA-Koffer, aufgebogene Büroklammer etc.) die drei Knopfbatterien durch die offenen
Ecken der Batteriehalterungen von innen nach außen.
6. Schieben Sie drei neue Knopfbatterien (Typ LR60) von außen bis zum Anschlag in die
Batteriehalterungen.
Achten Sie im nachfolgenden Arbeitsschritt darauf, dass die helle und die dunkle Seite der
Positionierhilfe sich nicht voneinander lösen.
8. Drehen Sie das komplette PA3900, sodass die dunkle Seite oben liegt.
8 Reinigen
Bei MSA-Komponenten, die mit Gefahrstoffen kontaminiert sind, kann es je nach Gefahrenklasse
zu einer entsprechenden Gefährdung kommen.
Beachten Sie die für den Umgang mit den Substanzen geltenden Sicherheitsvorschriften
und, soweit vorhanden, die Hinweise in den entsprechenden Sicherheitsdatenblättern.
WICHTIG
Wenn Sie das Messinstrument länger als 14 Tage nicht verwenden, entnehmen Sie beide
Kartuschen aus der Doppel-Druckdosiereinheit und reinigen Sie das Instrument gemäß den
Anweisungen in diesem Kapitel.
VORSICHT
Die vorgeschlagene Spülflüssigkeit Isopropanol ist ein Gefahrstoff.
Zur Reinigung und Trocknung der Dosiereinheit befindet sich auf dem ADVANCE Datenträger
eine spezielle Messvorlage, die Sie mit Hilfe eines Automationsprogramms unterstützt. Im Zuge
des Automationsablaufs weisen Dialogfelder auf die jeweils notwendigen manuellen Schritte hin.
2. Starten Sie ADVANCE. Wählen Sie im Bereich Wählen Sie eine Messmethode die
Messmethode Liegender Tropfen (doppelt).
3. Klicken Sie im rechten oberen Bereich auf die Schaltfläche zum Importieren von
Messvorlagen.
5. Unter Wählen Sie eine Messvorlage erscheint der neue Eintrag Spülen der MSA Druck-
Dosiereinheit. Doppelklicken Sie auf diesen Eintrag.
Eine neue Messung wird geöffnet, deren Automation zusammen mit notwendigen
manuellen Schritten für den Reinigungsablauf sorgt.
Reinigen Seite 31
3. Füllen Sie zwei saubere Kartuschen mit 1 mL Luft. Gehen Sie dabei genauso vor wie beim
Füllen mit Flüssigkeit.
4. Setzen Sie die Kartuschen in die Dosiereinheit des MSA ein. Setzen Sie das MSA auf eine
saugfähige Unterlage.
5. Klicken Sie in ADVANCE auf OK. ADVANCE löst mehrfache Dosierungen aus, um restliche
Flüssigkeit aus den Dosierventilen zu drücken.
6. Entnehmen Sie die beiden Kartuschen. Füllen Sie zwei saubere Kartuschen mit jeweils 1 mL
Isopropanol.
7. Setzen Sie die Kartuschen in die Dosiereinheit des MSA ein. Setzen Sie das MSA auf eine
saugfähige Unterlage.
8. Klicken Sie in ADVANCE auf OK. ADVANCE löst mehrfache Dosierungen aus, um die
Dosierventile mit Isopropanol zu spülen.
9. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 5, um das Isopropanol aus den Dosierventilen zu drücken
und diese zu trocknen.
WICHTIG
Verwenden Sie zur Reinigung nur reines Wasser oder benzolfreies Reinigungsbenzin.
WICHTIG
Berühren Sie das Prisma und die Beleuchtung nicht mit harten Gegenständen. Verwenden
Sie weiche, nicht fusselnde Wattestäbchen.
Tropfen in falscher Größe dosiert werden und ein Kalibriervorgang keine Abhilfe schafft,
2. Schrauben Sie das Ventil mit dem mitgelieferten Ventilschlüssel aus dem MSA heraus.
3. Füllen Sie eine der mitgelieferten Einwegspritzen mit einer geeigneten Reinigungsflüssigkeit
(z. B. sauberes Wasser oder Isopropanol).
4. Setzen Sie die Kanüle auf die gefüllte Spritze und führen Sie das Ventil an der anderen Seite
ein.
5. Legen Sie den Stabmagneten parallel gegen das Ventil. Reinigen Sie das Ventil durch
Pressen des Spritzenkolbens.
Optional können Sie das Ventil zusammen mit dem Magneten in ein Ultraschallbad
legen.
Reinigen Seite 33
1: Kanülenführung
1. Setzen Sie das mitgelieferte Drehwerkzeug mit den beiden Stiften in die Löcher der
Kanülenführung. Drehen Sie die Kanülenführung heraus.
WICHTIG
9 Tropfenvolumen kalibrieren
Wenn das gemessene Volumen um mehr als 0,2 µL vom gesetzten Volumen abweicht, kann eine
Kalibrierung des dosierten Tropfenvolumens durchgeführt werden.
WICHTIG
Fehler bei der Durchführung der Volumenkalibrierung können zu einer Fehljustierung des
Dosiervolumens führen.
Bei der Kalibrierung wird je Flüssigkeit ein Tropfen in drei Dosierschritten erzeugt, d.h. auf
der Kalibrierplatte befinden sich nach der Kalibrierung zwei Tropfen.
Der Standard besteht aus einem Fuß für das MSA mit einer eingesetzten Glasplatte, auf die
Tropfenkonturen mit Kontaktwinkeln von 30°, 60° und 120° lithographisch aufgebracht sind.
Ziel der Kalibrierung ist die Überprüfung der optischen Komponenten des MSA und der
Bildauswertung der Software hinsichtlich der Genauigkeit der Kontaktwinkelmessung an
einer errechneten Tropfenkontur.
10.1.1 Ausführungen
10.1.2 Konturgeometrie
Die Konturen sind aus der Young-Laplace-Gleichung errechnet worden. Daher erfolgt auch die
Prüfmessung mit der Young-Laplace-Methode.
Kalibrieren mit dem Tropfenkonturstandard (optional) Seite 37
10.1.3 Genauigkeit
Die folgenden Angaben beschreiben die optische Genauigkeit des Standards selbst, nicht
die Präzision der mit den KRÜSS-Messmitteln durchgeführten Tropfenkonturanalyse.
Kontaktwinkel Genauigkeit
30° 0,1°
60° 0,1°
120° 0,1°
10.2 Handhabung
WICHTIG
Der Tropfenkonturstandard ist von uns vorjustiert. Bitte verstellen Sie nicht die eingefassten
Justierschrauben am Fuß des Standards. Der Standard wird dann dejustiert und kann im
Extremfall sogar zerstört werden!
Berühren Sie den Standard nur am Fuß und nicht an den Glasflächen.
Lassen Sie den Standard nicht mit scharfkantigen Gegenständen in Berührung kommen.
Setzen Sie den Standard nicht Temperaturen über 40 °C aus. Es kann sonst zu Verzerrungen
der aufgebrachten Tropfenkonturen kommen.
2. Überprüfen Sie den Standard von Zeit zu Zeit auf Kratzer oder Beschädigungen.
1. Schließen Sie das MSA an und starten Sie die ADVANCE Software.
4. Klicken Sie unten links im Bereich Komponente auf die Schaltfläche , um eine manuelle
Spritze hinzuzufügen.
5. Legen Sie eine Messung mit der Vorlage Liegender Tropfen an.
7. Ordnen Sie der zuvor hinzugefügten manuellen Spritze im Bereich Dosierung konfigurieren
eine beliebige Flüssigkeit zu.
Für die Kalibrierung muss bei einem Wechsel der verwendeten Kontur des
Tropfenkonturstandards eine neue Flüssigkeit zugeordnet werden. Andernfalls wird aus den
Kontaktwinkeln der verschiedenen Konturen ein gemeinsamer Mittelwert gebildet. Alternativ
können Sie für jede Kontur eine neue Messung anlegen.
Wir empfehlen eine Kalibrierung anhand von zehn Einzelmessungen für jede Tropfenkontur
des Tropfenkonturstandards. Um die Aussagefähigkeit der Messungen zu gewährleisten,
wird der gesamte Messablauf für jeden Einzelwert wiederholt:
Gerät aufstellen Helligkeit regeln Auswertebereich (ROI) festlegen (s. u.) Messung
durchführen.
1. Öffnen Sie in der Kachel Livebild die Einstellungen mit der Schaltfläche .
2. Wählen Sie die beiden Optionen Kamera-Vollbild zeigen und Auswertebereich (ROI).
3. Stellen Sie das MSA mit der Taste des Instruments voran in den Fuß des Standards. Schieben
Sie das MSA bis an die Kante.
4. Regeln Sie die Helligkeit so, dass sich das Tropfenbild kontrastreich abhebt und der
Graubereich im Hintergrund nur noch schwach zu sehen ist.
Der Graubereich in Hintergrund entsteht durch den kleinen Lichtspalt zwischen Prisma
und Oberfläche und beeinträchtigt bei ausreichender Helligkeit die Messung nicht.
Kalibrieren mit dem Tropfenkonturstandard (optional) Seite 39
6. Führen Sie mithilfe der Schaltfläche im Bereich Analyse eine einzelne Analyse durch.
7. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 6, bis zehn Messwerte in der Ergebnistabelle vorliegen.
Toleranz
0,8° ±0,5
2. Ist die Toleranz für einen der Kontaktwinkel überschritten, überprüfen Sie die Qualität des
Videobildes und nehmen Sie gegebenenfalls Korrekturen vor.
3. Liegt der Fehler dann immer noch außerhalb der Toleranz, wenden Sie sich bitte an uns.
10.6 Reinigung
WICHTIG
Reinigen Sie den Tropfenkonturstandard nicht mit rauen oder fusselnden Tüchern oder mit
harten Pinseln.
Sollte die Glasfläche verschmutzt sein (z. B. durch Fingerabdrücke), reinigen Sie die Fläche
mit einem lösungsmittelgetränkten Wattestäbchen (z. B. mit Isopropanol) und lassen Sie das
Lösemittel verdunsten.
Sollte sich Staub auf der Glasfläche befinden, entfernen Sie ihn mit einem Kaltluftgebläse
oder einem weichen Pinsel.
Anhang
I Technische Daten
Abmessungen 106 × 59 × 112 mm (B × T × H)
Leistungsaufnahme 4,5 W
Schnittstelle USB
SPA C SPA C SPAC SPAC
Computersystem anforderungen für ADVANCE
KRÜSS kontaktieren
Falls Sie das Messinstrument nicht direkt bei KRÜSS, sondern von einem Händler bezogen
haben, kontaktieren Sie zunächst Ihren Händler. Möglicherweise kann er den Schaden
beheben. Wenn nicht, kontaktieren Sie den Technischen Support von KRÜSS direkt.
2. Geben Sie diese Nummer bitte beim Versand des Messinstruments im Anschreiben an.
Anhang Seite 41
1. Versenden Sie das Messinstrument oder Zubehör nicht ohne Rücksprache mit unserem
Technischen Support.
Möglicherweise müssen auch Komponenten mitversendet werden, die nicht direkt von
dem Schaden betroffen sind. Unser Technischer Support informiert Sie über den
notwendigen Umfang der Sendung, hinsichtlich einer sachgerechten Verpackung und
gibt Ihnen Hilfestellung bei der eventuellen Demontage eines Messinstruments.
3. Reinigen Sie das Messinstrument oder Zubehör vor dem Versand. Das gilt insbesondere bei
der Kontamination durch Gefahrstoffe
4. Verpacken Sie alle Komponenten separat, die auch bei der Lieferung separat verpackt waren.
Versenden Sie sie nicht im anmontierten Zustand.
5. Falls das Messinstrument oder Zubehör mit einer Transportsicherung versehen war, bringen
Sie diese vor dem Versand wieder an.
6. Verwenden Sie zum Versand die Originalverpackung des Messinstruments oder Zubehörs.
Falls Sie die Originalverpackung nicht mehr besitzen, empfiehlt KRÜSS aus Gründen des
Transportschutzes die (kostenpflichtige) Bestellung einer neuen Originalverpackung.
8. Versenden Sie größere Messinstrumente (BP100, DSA30, DSA100, K11, K100 und LSA) aus
Gründen des Transportschutzes bitte stehend auf einer Palette an KRÜSS.
SPA C SPA C SPAC SPAC
Entsorgung von Altgeräten
Die KRÜSS GmbH übernimmt die Entsorgung für eingesandte Altgeräte vom Typ MSA von
Kunden mit Geschäftssitz in Deutschland.
Die Kosten für den Versand zum Firmensitz in Hamburg trägt der Kunde.
SPAC SPAC SPAC SPA C
Gewährlei stung und Gewährlei stungsausschluss
Es besteht kein Gewährleistungsanspruch, wenn das Produkt durch fahrlässigen Umgang oder
unsachgemäße Behandlung beschädigt oder nicht bestimmungsgemäß verwendet wurde, sowie
bei Missachtung der im Benutzerhandbuch gegebenen Anweisungen, Sicherheits- und
Warnhinweise.
Der Gewährleistungsanspruch verfällt, wenn ohne Absprache mit der KRÜSS GmbH am Produkt
Veränderungen durch den Kunden oder seitens Dritter vorgenommen wurden, die über die im
Benutzerhandbuch beschriebenen Tätigkeiten hinausgehen. Das gilt auch für eigenständig
unternommene oder von Dritten durchgeführte Reparaturmaßnahmen.
SPAC SPAC SPAC SPA C
Copyright und Änderungsvorbehalt