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Preis DM. -.

70

I
! 23. JAHRGANG AMSCftM
ZEITSCHRIFT FÜR FUNKTECHNIKER

. Erscheint am 5. und 20. eines jeden Monats


FRANZIS-VERLAG MÜNCHEN-BERLIN
I. Jan.-Heft
1951

Verlag der G. Franz'schen Buchdruckerei G. Emil Mayer

*
Nr. 7
'S

f
:~
! Zur Jahreswende: Rückblick
und Ausblick.................... 1
Ein Wort zu\/or.................... 1
Aktuelle FUNKSCHAU........ 2
Die neue Rundfunküber­
tragungsstelle in Berlin 2
Funktechnische Fachliteratur 2
Einführung in die Fernseh-
Praxis, 1. Allgem. Über­
blick. Eine neue FUNK-
SCHAU-Artikelreihe........ 3
Neue BauanleitungUniver­
sal - Breitbandverstärker
„BBV I" für Werkstatt, La­
bor, Studio und Übertra­
gungsanlagen .................. 5
Hilfsgerät zur Beseitigung
von Brummodulation ... 6
Ein Trennverstärker.............. 6
Ausbreitungsfragen bei
Ultrakurzwellen............ 7
Keramik statt Glas in Röhren 7
Neue Meßgeräte fürUKW-
und Dezimeterwellen .. 8
Änderungen von Röhren­
daten: UL 41 ... UL 11 9
Radio-Patentschau.............. 10
Lehrbausatz ,,Radioemp­
fänger" 6. Oszillator-
Einheit. Ein wichtiges Schu-
lungsgerät für den Radio­
praktiker ...................... 11
Die interessante Schaltung:
Mittelklassensuper mit
KW-Bandspreizung .... 12
Magnetband- und Draht­
tongeräte, Neuere Aus­
landskonstruktionen ........ 13
Hochleistungsendverstär­
ker hoher Klanggüte,
Zweikanalverstärker mit 7
Röhren für Wechselstrom 14
FUNKSCHAU - Prüfbericht
und -Servicedaten :Loewe-
Opta „Atlanta"4651 W 15/16
Radio-Meßtechnik, 18. Fol­
ge: Widerstandsmessung 17/18
Kurzwellenrundfunk 19
Bestimmung der Spiegelfre-
quenz im Amateursuper.. 19
Vorschläge für die Werk­
stattpraxis : Regelbarer
Tonmesser in Lautsprecher-
übertra gungsanlag en;
Klebstoiff in der Ö Ikanne;
Zum Löten von Hf-Litze ., 20
Dielngenieur-Ausgabeder
FUNKSCHAU und die
Funktechnischen Arbeits­
% Jenaer Bam.ery äes Bayern SÄ blätter 21/22
Wiener UKW-Programm überträgt, bietet ein gutes Beispiel juraievu
0 Sprung der Sendeeinrichtungen in den Baustil Tec^nische Direktion, Bayerischer Rundfunk)
fl y-
Ijl l

FÜR DIE VORBILDLICHE


RUNDFUNKWERKSTÄTT

MINIATUR-OSZILLOGRAPH GM 5655
bietet die Möglichkeiten eines „großen" Oszillographen
bei kleinen Abmessungen und kleinem Preis

PHILIPS V A L V O WERKE GMBH


• B t I I t U M O > Ü B « l I « t B I J C H I M l » 1 O I « » 1 I
HAMBURG . MQNCKEBERGSTRASSE t

wren
difirw

\ 9 51
MAX BRAUN FRANKFURT-M.
—3. JAHRGANG 1. Januar-Heft 1957 Nr. 1

Rückblick und Ausblick Süt Wött <ZUMt


Das vergangene Rundfunkjahr war für unser Fachgebiet das interessanteste und bedeu­ Mit diesen Zeilen kann sich der
tendste der Nachkriegszeit. Kooenhagcner Wellenplan, UKW - Ausbau, Funkausstellung, Verlag der G. Franz’schen Buch­
Berliner Industrieausstellung und der Start eines Fernseh-Versuchs-Rundfunks sind die wich­ druckerei nach einer Pause von
tigsten Ereignisse, die diesem erfolgreichen Zeitabschnitt ihr besonderes Gepräge verliehen sechs Jahren erstmals wieder an
—aben. die FUNKSCHAU - Leser wenden.
_ In den ersten Monaten warf die übliche Zwischensaison ihre Schatten voraus. Doch Auf Grund freundschaftlicher Ver­
_elang es dank vorsichtiger Disposition der Radioindustrie, das Mißverhältnis zwischen einbarungen mit dem Oscar Angerer-
—Lieferung und Absatz unter Berücksichtigung früherer Erfahrungen weitgehend zu mildern, Verlag in Stuttgart kehrte die
tugkräftige und sehr preiswerte Miltelklassen-Superhets zu produzieren und im allgemeinen FUNKSCHAU am 1. Januar 1951
^m bisherigen Preisgefüge festzuhalten. So konnten stabile Preise die Radiowirtschaft in wieder in den Franzis - Verlag zu­
3iesen kritischen Wochen vor größeren Rückschlägen bewahren. Verschiedene Geräteherstel- rück, der die Zeitschrift von ihrer
-er bewiesen durch Produktion vervollkommnter Autosuperhets und moderner Reiseemp- Gründung bis zum Jahr 1941 un­
änger große Anpassungsfähigkeit und ermöglichten dem Handel das so dringend notwen­ verändert herausgegeben hat. 1944
dige Zusatzgeschäft. Während die Radioindusliie durch geschickte Produktions- und Absatz- erfolgte, wie sich viele unserer Le­
enkung die Auswirkungen der Absatzkrise in normale Bahnen lenkte, schien der Zwischen­ ser erinnern dürften, eine zwangs­
saison mit der Einführung des Kopenhagener Wellenplanes ein neuer Schlag versetzt. Eine weise Vereinigung der FUNK­
■^on allen beteiligten Stellen einschließlich des Rundfunks mit großer Vorsicht gestartete SCHAU mit vier anderen funk­
=\ufklärungsaktion vermied erfreulicherweise eine neue Beunruhigung des Radiomarktes. technischen Blättern zur FUNK­
Noch im Sommer konnte man den Eindruck gewinnen, daß die zur Einführung des Kopen- TECHNIK, einer „Kriegsausgabe'*,
nagener Wellenplanes geäußerten pessimistischen Stimmen unrecht hatten. Mit der günstigeren der ein nur kurzes Leben beschie-
Wellenausbreitung, die naturgemäß zum Jahresende einzusetzen pflegt, ergab sich jedoch den war Von 1946 bis Ende 1950
^ine für den deutschen Rundfunk sehr ernste Situation. Nicht nur der Nachtempfang über wurde die FUNKSCHAU in treu­
größere Entfernungen, sondern auch der Beziiksempfang der meisten westdeutschen Stationen händerischer Wahrnehmung der
äst mehr oder weniger gestört. In diesem kritischen Zeitpunkt entschlossen sich alle Sende- Interessen vom Oscar Angerer-Ver-
gesellschaften, in den wichtigsten Städten weitere MW - Zwischensender zu errichten, mit lag herausgegeben. Ihm ist es zu
denen auch tatsächlich in den betroffenen Gebieten eine merkliche Besserung des Rund- danken, daß das Organ in den
Cunkempfangs gelang, sofern es sich um Orts- oder Bezirksempfang handelt. Die schlechte schwierigen Nachkriegsfahren wie­
Fernempfangsmöglichkeit vieler deutscher Sender ist leider unverändert geblieben. der zum Leben erweckt werden
Die Düsseldorfer Funkausstellung bildete als erste Fachausstellung von Format seit einem konnte. Dem Interesse der rund
Jahrzehnt den Höhepunkt des Rundfunkjahres. Endlich wieder eine repräsentative Funk­ 25 Q00 alten und mehr als 10 000
schau in traditionellem Rahmen unter Beteiligung aller Rundfunkschaffenden einschließlich neuen FUNKSCHAU - Abonnenten
Post und Sendegesellschaften! Friedensmäß ge Preise und eine noch in fast allen Geräte­ aber verdanken wir die rasche Ent­
klassen gelungene Qualitätssteigerung überraschten die Fachwelt im In- und Ausland. Zahl­ wicklung zu der im westdeutschen
reiche schaltungstechnische Fortschritte, wichtige Neuerungen auf elektroakustischem Gebiet Bundesgebiet mit bei weitem größ­
und vor allem der in kürzester Frist fabrikationsreif gestartete AM-FM-Super mit hochwer­ ter Auflage erscheinenden funk­
tiger Ausstattung bildeten die technischen „Sensationen“ in Düsseldorf. Dieses spontane technischen Zeitschrift. Sie haben
Bekenntnis der deutschen Radioindustrie zum UKW - Rundfunk etwa 60 % aller neuen fast vom Tag der Kapitulation an
Radiogeräte besitzen UKW-Empfangsmöglichkeit — fand vor allem im Ausland starke Be­ aus allen Zonen ihre Anschriften
achtung. Es bildet eine der Grundlagen für die Zunahme der UKW-Hörerzahlen. bei der Münchener Geschäftsstelle
Im Oktober war die Funkfachwelt erneut Zeuge einer Leistungsschau in den Hallen am hinterlegt, um nur ja die neue
Berliner Funkturm. Die Deutsche Industrieausstellung vermochte in der Halle der Funk­ FUNKSCHAU vom ersten Heft an
industrie ein Spiegelbild der Düsseldorfer Funkschau in zusammengefaßter Form zu bieten zu erhalten.
und zahlreiche Berliner Radiofabrikanten, die in Düsseldorf nicht anwesend waren, in
den Vordergrund treten zu lassen. Unser langjähriger Mitarbeiter
Die deutsche Radioindustrie zeigte sich in der Öffentlichkeit dem Fernsehen gegenüber Werner W. Diefenbach, der
abwartend und vorsichtig. Obwohl der Besucher der Düsseldorfer Funkausstellung gelegent­ sich bei Kriegsende nach seiner
lich beobachten konnte, daß das Fernsehen in Deutschland nicht ganz in Vergessenheit Kemptener Heimat durchschlagen
geraten war, bewies die offizielle Eröffnung des NWDR - Versuchsfernsehens in Hamburg konnte, baute mit bewundernsivür-
Ende September gewisse deutsche Planungen des Rundfunks und erfolgreich durchgeführte digem Eifer eine neue Redaktion
Entwicklungsarbeiten der Industrie. Auf dem Fernsehgebiet — darüber besteht kein Zwei­ auf, wobei er das Schwergewicht
fel — muß erhebliche Aufbauarbeit geleistet werden, an der auch die FUNKSCHAU zu seiner Tätigkeit auf die aktuelle
ihrem Teil beitragen wird. Eine in diesem Heft beginnende Artikelreihe „Fernseh - Praxis“ Berichterstattung und auf die Ent­
wird an Hand von Versuchen die Grundlagen der praktischen Fernsehtechnik aufzeigen wicklung hochwertiger Empfänger
und im übrigen Beschreibungen praktisch auf gebauter Feinsehgeräte veröffentlichen, wie und Meßgeräte legte, die als viel­
z. B. auch die eines kompletten Fernsehempfängers. begehrte Bauanleitungen erschie­
Der Jahresanfang bringt für den Radiohandel wiederum eine bittere Pille. Es gilt zu über­ nen. Ihm ist es zu danken, daß die
legen, wie sich die tote Zeit von Januar bis April und Mai nützlich überbrücken läßt, ohne FUNKSCHAU den sehr vielgestal­
Personaleinschränkungen vornehmen zu müssen. Zwar hat sich im Zeichen der im letzten tigen Wünschen laufend gerecht
Vierteljahr eingetretenen Materialverknappung der Bruttopreis des einen oder anderen Emp­ werden konnte, und seiner Redak­
fängers erhöht, doch dürfen etwaige aus den Rohstoffschwierigkeiten sich ergebende Folge­ tion vertrauen wir die Zeitschrift
rungen nicht über das Vorhandensein der Zwischensaison hinwegtäuschen. Verglichen mit auch für die Zukunft an. Außerdem
den Preisen von August 1950 schwanken die Zuschläge z. Z. zwischen 10 und über 300 %, aber erfährt die redaktionelle Basis
wobei der letzte Wert für Messing gilt. Die Industrie wird sich vor die Aufgabe gestellt des Blattes dadurch eine Verbreite­
sehen, diese Rohstoffverteuerungen aufzufangen. rung, daß die FUNKSCHAU in die
Verlagsredaktion des Franzis - Ver­
lages eingegliedert wurde, die die
Ein Fernsehempfänger mit 28 Röhren, wie Richtung der Zeitschrift in Zukunft
er im Rahmen der neuen Artikelreihe der bestimmen wird.
FUNKSCHA U „Fernseh-Praxis" beschrie­ Diese organisatorischen Ände-
ben werden wird. Stuf enaufbau: Hf -Stufe, rungen bieten dem Leser der
Mischstufe, Oszillator, 4 Bild-Zf-Stufen, FUNKSCHAU die Gewähr, daß er
Bild-Demodulator, 2 Bildverstärkerstufen, eine Fachzeitschrift erhält. wie sie
Qieichstromstufe, 3 Ton-Zf-Stufen, Be­ vielseitiger, inhaltreicher und ge­
grenzer- und FM-Demodulator (EQ 80), haltvoller nicht gedacht werden
Nf-Vorstuf e, Endstufe, 3 Stuf en für Ampli­ kann. Unsere Arbeit wird auch in
der kommenden Zeit der Richtlinie
tudensieb uhd Impulstrennung, Reaktanz­ höchster Qualität folgen In diesem
röhre für Zeilensynchronisierung, Diskri­ Sinne grüßen wir herzlich alle
minator und Generator für Zeilenablen­ unsere alten und neuen Leserl
kung, Verzerrerstufe für Zeilenfrequenz,
Impulsverstärker für Zeilenfrequenz,
Zeilen-Ablenkstufe, Dämpfungsdiode für Der FRANZIS-VERLAG
Zeile, Kippschwingstufe für Bild und für Redaktion und Verlag der
Endstufe für Bildablenkung. Bildröhre:
Philips MW 22-16 FUNKSCHAU
3 Heft 1 FUN KSCHAU 1951

AKTUELLE FUNKSCHAU Funktechnische Fachliteratur


-
Moderno Zwoikreisemplänger
Schweizer Fornsehversuche Der für das Stadtgebiet Koblenz vorge­ Von Hans Sutaner.Heft 15derRadlo-Praktlk<
Für das Jahr 1951 hat die Schweizerische sehene Mittelwellensender soll im Gebiet von Bücherei. 62 Seiten mit 43 Bildern und Sa>
Postverwaltung PTT zum ersten Male für Koblenz und im Neuwieder Becken zur Ver­ hingen. DM. —.90. Franzis-Verlag, Münd*r
das Fernsehen einen Betrag von Sfr. 200 000 besserung der Empfangsverhältnisse dienen,
zur Verfügung gestellt. Er soll zur Anschaf­ da der Rheinsender unter Uberlagerungs­ Dieses Heftchen ist für den Praktiker
fung einer Fernsehrichtstrahlanlage und einer storungen leidet. geschaffen, vermittelt es doch u. a. 10 VO—
Fernsehkamera mit Zubehör verwendet ständige Zweikreiser-Schaltungen unter **
werden. Studienreise der Deutschen Fernseh­ rücksichtigung des beliebten Bandfllter-ZW«^
kommission kreisers mit allen für den Selbstbau wie*
AuBlandsemplang deutscher UKW-Sender tigen Daten. Auch wer seinen Einkreiser zu—
In der Schweiz konnten deutsche UKW- Der französische Rundfunk hat die deut­ Zweikreisempfänger ausbauen will, fliio
Sendungen bei günstigen Empfangsbedingun­ sche Fernsehkommission zum Studium des wertvolle Hinweise und Anregungen.
gen, insbesondere wenn nebliges Wetter vor­ Fernsehens in die französische Hauptstadt
herrscht, einwandfrei aufgenommen werden. eingeladen. Mikrofone
So berichtet man u. a. vom Empfang des Aufbau, Verwendung und Selbstbau. Von I»
Feldbergsenders in Basel. Die Schweizer PTT Teldec, eine neue Schollplotten- Fritz Kühne. Heit 11 der Radio-Praktlker-B
forderte alle Radiohörer auf, UKW-Emp­ Gesellschaft cherei. Mit 38 Bildern und 2 Tabellen. DM.—
fangsberichte von Auslandsendern einzu­ Franzis-Verlag, München.
senden. Die Telefunken-Gesellschaft für drahtlose
Telegraphie mbH, Berlin, kündigt die In dieser populär geschriebenen Broschö*
MW-Sender Jungin gen Gründung einer neuen Schallplattenfirma an, des bekannten Autors erfährt man in WC
die Schallplatten unter den Marken „Tele- zentrierter Form das Wichtigste aus dem Ge
Die Arbeiten am Mittelwellensender Jun- funken" und „Decca" herstellen und vertrei­ biet der Mikrofon-Praxis. Nach einer XXbes
gingen bei Ulm sind soweit vorangeschrit­ ben wird. Die Geschäftsanteile sind von Te- sicht über die einzelnen Mikrofonarten wes
ten, daß am 24. Dezember 1950 mit Versuchs­ Telefunken GmbH und Decca Holding über­ den die Eigenschaften ‘ der Mikrofone aus
sendungen begonnen werden konnte. nommen worden. führlich behandelt. In weiteren Kapitel­
Frequenz-Änderung Die Firmenbezeichnung der neuen Gesell­ kommen Mikrofonübertrager und Mischtec.-
schaft lautet: Teldec, Schallplat­ nik zu Wort. Von besonderem Wert für o =
Der Bayerische Rundfunk hat die Frequenz ten -Gesellschaft mbH., Ham­ tägliche Arbeilspraxis sind die in den £<>■
seines UKW-Senders Würzburg von 87,7 auf burg. Präsident des Verwaltungsrates ist genden Abschnitten enthaltenen technische
9 0,1 M H z geändert. E. R. Lewis, Generaldirektor der „The Decca Daten und Kurven von Kohle-Mikrofoner
Record Co. Ltd., London". Als Vizepräsident Kondensator-Mikrofonen, Kristall-Mikrofa
Neuer NWDR-Sender Siegen wurde Martin Schwab, Vorsitzender des Vor­ nen, dynamischen und magnetischen Mikr<=
Auf dem Giersberg bei Siegen nahm standes der Telefunken - Gesellschaft für fonen. Da auch erprobte Schaltungen ya
drahtlose Telegraphie m.b.H. berufen. Zum Vorverstärkern und Netzteilen veröffentlicni
der NWDR im Dezember einen 0,4-kW-Sen­ Verwaltungsrat gehören ferner die Herren: werden, kann sich der Leser genau nac=
der in Betrieb, der auf der internationalen James Gray, Maurice Rosengarten, Dr. Hans den erprobten Bemessungswerten richte i"
Gemeinschaftswelle 1484 kHz arbeitet. Dieser Heyne und Dr. Herbert Heymann. Zu Ge­ Wer sich mit Mikrofonübertragungen zu oe
Neubau war erforderlich, da sich die ört­ schäftsführern der Teldec Schallplatten-Ge- fassen hat, besitzt in dieser empfehlens
lichen Empfangsverhältnisse im Gebiet von sellschaft mbH., Hamburg, sind Hans Lieber werten Schrift eine wertvolle Arbeitsuntet
Siegen als unzureichend erwiesen haben. Ein und Herbert Grenzebach bestellt worden. läge.
50 m hoher Sendemast ist im Bau. Im Jahre
1951 soll der vorläufige Sender durch einen
endgültigen 2-kW-Sender ersetzt werden. Ein neuer „Philips-Kunde"
Neue Südwesiiunk-Sender Die Philips Valvo Werke brachten die Son­
derausgabe Dezember ihrer Hauszeitschrift
Mit der Errichtung des ersten größeren „Der Philips-Kunde“ heraus. Während die
UKW-Senders auf dem Raichberg bei He- erste Sondernummer, die im August d. J. zur
chingen hat der Südwestfunk in diesen Ta­ Deutschen Funkausstellung erschien, die Le­
gen begonnen. Der 3-kW-UKW-Sender wurde ser mit den Fabrikationsstätten der Philips Herausgegeben vom
bereits angeliefert. Wenn keine unvorher­ Valvo Werke bekanntmachte, gibt die neue
gesehenen Witterungsschwierigkeiten ein- Ausgabe einen Überblick über einen Teil der FRANZIS-VERLAG MÜNCHEI
treten, wird dieser Sender Anfang Jar.uar Erzeugnisse, insbesondere auf dem Licht- Verlag der G. Franz’schen Buchdrudcerei G. Emil May<
das Südwestfunk-Programm ausstrahlen. und Apparate-Gebiet. Besitzer: G. Emil Mayer, Buchdruckereibesitzer un
Verleger, München 27, Holbeinstr. 16 (75 Anteil.
Dr. Ernst Mayer, Buchdruckereibesitzer und Vei
leger, München-Solln, Whistlerweg 15 (Vz Anteil
Die neue Rundfunkübertragungsstelle in Berlin Achtung! Ab 1. Januar 1S51 Anschrift für Verlag
Redaktion und Anzeigenverwaltung: München

Berlin* dTs ^te^Ä-ÄeS Tur* £


amt der Deutschen Reichspost. Die ins- forderungen dringend notwendig war. Buch- und Zeitschriftenhandel, unmittelbar vo:
gesamt 24 Haupt- und 96 Zusatzverstärker Im Jahre 1947 beauftragte die Abteilung Verlag und durch die Post,
konnten über ein 24teiliges Verteilerfeld für Post ‘und Fernmeldewesen des Ma- Monats-Bezugspreis für die gewöhnliche Ausgal
zusammengeschaltet werden. Hinzu ka- gistrats Berlin (West) die Firma Siemens & dm l.40 (einschl. Postzeitungsgebühr) «zuzügl. 6 Pr
men noch U2 Verstärker zur Besprechung Halske mit der Neuerrichtung der Rund- Zustellgebühr; für die Ingenieur-Ausgabe DM 2..

und Aufnahmestellen,in beliebiger Zusem- eine Anlage entwickelt, die alle Funktio- im Abonnement bezogen werden,
menstellung miteinander verbinden. Die- nen des früheren Amtes erfüllt, dabei aber Redaktion, Vertrieb und Anzeigen Verwaltung:
ses Amt fiel 1945 der Demontage zum erhöhten übertragungstechnischen Anfor- Franzis - Verlag, München 2, Luisenstraße 17. .
Opfer. Nach dem Kriege stand für den nur derungen entspricht. Zunächst wurden.Ver­ Fernruf: 36 0133 — Postscheckkonto München 57 5
langsam anlaufenden Rundfunk-Ubertra- teilungsmöglidikeiten für 40 ankommende Berliner Geschäftsstelle: Berlin-Friedenau, Graz
gungsbetrieb lediglich eine veraltete, aus und 60 abgehende Ubertragungsleitungen Damm 155 — Fernruf 71 67 68.
dem Anfang der 30er Jahre stammende vorgesehen. Ein weiterer Bauabschnitt Verantwortl. für den Textteil: Werner W. Diefe
bringt nebefl einer „starren An- bach, Kempten (Allgäu), für den Anzeigente
läge“ für 20 nicht umschaltbare Paul Walde, München. — Anzeigenpreis ne
Durchgangsleitungen eine Er- Preisliste Nr. 7.
Weiterung der Verteilungsmög­ Auslandsvertretungen: Schweiz: Verlag H. Thall
lichkeiten auf 80 Leitungen. ‘ Buchhandlung,
Cie., Hitzkirch (Luz.) — Saar: Ludwig Schube
Neunkirchen (Saar), Stummstr. ]
Außerdem enthält die Anlage
Abfrage- und Vermittlungsein­ Druck: G. Franz'scht Buchdruckerei G. Emil May,
(13b) Münöien 2, Luisenstr. 17. Fernspr. 36 01 ;
richtungen für etwa 280 Orts-
übertragungs- und Meldeleitun­
gen, die den eigentlichen Rund- Die Ingenieur-Ausgabe der FUNK-
funk-Übertragungsleitüngen zur SCHAU enthält die monatl. Beilage
Verständigung für die dienst­ „Funktechnische Arbeitsblätter"
tuenden Beamten zugeordnet
sind. Sämtliche Verstärker, Jeder ungeraden Nummer werdender Blatte
Schaltfelder, Entzerrer und Meß- beigefügt. Die Ingenieur-Ausgabe kann nur lv*
und Uberwachungseinrichtungen Abonnement bezogen werden. Bezugspr«|,
sind in einheitlichen Gestellen monatlich 2 DM. (einschl. Postzeitungstieböhr
zuzügl. 6 Pf. Zustellgeb. Näheres siehe Seite
zusammengefaßt. Der äußere
Umfang der technischen Ein­
richtungen der neuen Rund­ Beilage zur FUNKSCHAU Nr. 1
funkstelle ist bei ungefähr N 11 Bemessung von LC- und RC-Siebketten i
Netzqieichrichtern \ B|0•
gleichen Aufgaben wesentlich Stvl2 Bemessung von Netzgleichrichter-SchQ|
.... . , „„, ... ____ , , ,,,,,, „-..„.i,.,.. ii i im, geringer als der der früheren tungen 3 Blatt«*
Gesamtansicht der neuen RündfunkübertTagungsstelle Anlage.
FUNKSCHAU 1951 / Heft 1 3

punkte ln ein zeitliches Nach­


B Einführung in die Fernseh-Praxis einander verwandelt, was man durch
eine zeilenweise Zerlegung des zu sen­
denden Bildes und durch einen empfangs­
1. Folge: Allgemeiner Überblick seitigen Aufbau nach dem gleichen Prin- .
zip der Rasterung erreichen kann. Man
tastet dabei das fernzusehende Objekt
mit einem Lichtstrahl von links nach
Die hier beginnende Aufsatzreihe geht von Wer ein guter Fernsehtechniker werden rechts und von oben nach unten ab.
dem Immer wieder bewährten Grundgedanken will, muß die Technik der tiefsten, der Bei den modernen Fernseh-Bildabtastern
aus, daO man sich um so schneller ln ein neu­ mittleren, der hohen und der höchsten
artiges technisches Gebiet hineinfindet, Je enger wird allerdings das zu übertragende Bild
von Anfang an der Kontakt mit der Praxis Ist. Frequenzen in Theorie und Praxis gut in das Innere einer Spezialröhre proji­
Diese Erfahrung macht über kurz oder lang beherrschen. Auch von der Hochspan­ ziert. Die Abtastung erfolgt mit Hilfe
Jeder Amateur und Jeder Techniker. Deshalb nungstechnik muß man einiges verstehen eines Katodenstrahls. Für das Prinzipielle
baut sich unsere Artikelreihe auf den soeben und vor allem lernen, in der Praxis sorg­ hat diese Tatsache vorerst keine Bedeu­
erwähnten Grundsätzen auf und schlägt dabei fältig und vorsichtig damit umzugehen, tung. Wichtig ist der Abtastvorgang als
Wege ein, die von der bisherigen Unterrichtung so daß keine Gefahren und Schadensfälle
über Fernsehfragen gänzlich abweichen. so^her, der bewirkt, daß zu jeder Stellung
zu befürchten sind. des abtastenden Strahls die Helligkeit des
In den letzten Jahren erschienen in Selbstverständlich sind mit der Durch­ gerade erfaßten Bildpunktes und seine
deutschen Fachzeitschriften verschiedene führung der später zu beschreibenden jeweilige Lage innerhalb des Gesamt­
Beiträge, die in ihrer Art für den Fach­ Versuche gewisse finanzielle Fragen ver­ bildes gehören. Jeder Stellung des Strahls
mann s ehr wertvoll waren, sich jedoch knüpft. Wir wollen keineswegs ver­ ist demnach ein anderer Zeitpunkt zu­
hauptsächlich auf die mehr oder weniger schweigen, daß die benötigten Einzelteile geordnet, so daß man die verschiedenen
= trockene Darstellung aller möglichen nicht gerade billig sind. Wer die erfor­ Bildhelligkeiten nacheinander übertragen
— Schaltungsvariationen der verschiedenen derlichen Geldmittel nicht sofort bei der kann. Der Übertragungskanal wird daher
Fernsehländer erstreckten. Solche Unter­ Hand hat, kann aber zuerst diejenigen jeweils für einen neuen Bildpunkt frei. .
lagen eignen sich vorzüglich zur ersten Versuche durchführen, für die schon vor­ Man kommt daher mit einem einzigen
Information darüber, welche technischen handene Teile zur Verfügung stehen. Es Kanal aus. Die Übertragung sämtlicher,
Möglichkeiten für die Verwirklichung ist glücklicherweise so, daß man einen zu einem Fernsehbild gehörenden Punkte
dieser oder jener Schaltung zur Ver­ großen Teil der üblichen Rundfunk-Ein­ muß innerhalb einer so kurzen Zeit vor
fügung stehen. Wer jedoch möglichst zelteile auch für Fernsehzwecke verwen­ sich gehen, daß die Augenträgheit voll
schnell praktische Kenntnisse und Er­ den kann. Dadurch wird die Finanzierung ausgenützt wird. Die Abtastung darf da­
fahrungen sammeln will, muß nicht nur erheblich erleichtert. her nicht länger als höchstens Vss Se­
die Schaltungen kennen, sondern auch in In den folgenden Zeilen bringen wir kunden dauern; nur wenn diese Zeit nicht
■ der Praxis damit umzugehen verstehen. zunächst einen kurzen allgemeinen über­ überschritten wird, empfindet das Auge
= Das Ziel der hier beginnenden Beiträge blick über Fernsehsendung und Fernseh­ den Abtastvorgang nicht mehr als solchen,
ist es, hierfür die richtigen Wege zu empfang. Dieser Überblick geschieht an sondern sieht das ganze Fernsehbild ge­
s weisen. Hand von Blockschaltbildern, die den schlossen und relativ flackerfrei.
Die Darlegungen erstrecken sich rieht später im einzelnen zu besprechenden Auf der Senderseite kommt es darauf
nur auf die Fernseh - Empfangstechnik, Geräten zugrunde liegen. Daraus ergibt an, die zu jedem Bildpunkt gehörende
sondern auch auf die Technik der Abtast­ sich von selbst, daß wir die historische Helligkeit in einen dazu proportionalen
geräte und der Fernseh - Sendung. Auf Entwicklung der Fernsehtechnik, die heute Spannungswert umzuwandeln, der den
den ersten Blick mag dieses Programm keine Bedeutung mehr hat, gänzlich über­ Fernsehsender moduliert. Empfangsseitig
vielleicht etwas umfangreich erscheinen. gehen. Wir bringen nur das, was in Zu­ muß eine Vorrichtung vorhanden sein,
Man muß jedoch bedenken, daß wir nicht kunft angewendet werden wird. die genau so wie senderseitig einen
so schnell mit einer größeren Anzahl von Schreibstrahl enthält, der jedoch nicht
Fernsehstationen in Westdeutschland zu L Allgemeiner Überblick zur Abtastung, sondern zur Wiedergabe
rechnen haben werden, denn die kom­ I. Prinzipielles zum Fernsehen dient. Dieser Strahl wird von einem
merziellen Sendeeinrichtungen sind außer­ Empfänger, der die Fernsehsendung auf­
ordentlich kostspielig, und die zu erwar­ Der Leser wurde im Laufe der Jahre nimmt, in seiner Helligkeit mit den aus
tende Teilnehmerzahl wird selbst nach durch verschiedene Beiträge über das der Abtastung gewonnenen Spannungs­
Eröffnung des offiziellen Betriebes noch Fernsehen und seine prinzipielle Wir­ werten moduliert. Weiterhin ist zu for­
auf lange Zeit hinaus so gering sein, daß kungsweise so ausreichend informiert, dern, daß die Zuordnung stimmt,
die von dieser Seite zu erwartenden Ein­ daß wir in den folgenden Zeilen nur das d. h. es muß die jeweilige Stellung des
nahmen nur einen winzigen Bruchteil der Wichtigste kurz zusammenfassen wollen. senderseitigen Abtaststrahles in jedem
Kosten des Fernseh-Betriebs decken wer­ Grundlage jeder Fernsehübertragung Augenblick der Stellung des empfänger-
den. Die Mehrzahl der in technischer ist die Aufteilung des zu übermittelnden seitigen Schreibstrahles genauestens ent­
Hinsicht am Fernsehen Interessierten Bildes in einzelne Bildpunkte verschie­ sprechen. Nur wenn diese Bedingung
wird daher in Gebieten wohnen, die ein dener Helligkeit. Wenn wir vorerst von erfüllt ist, zeichnet der Strahl am Emp­
Fernsehsender zunächst nicht erreicht. der rastermäßigen Abtastung und Zu­ fänger das Fernsehbild originalgetreu auf.
Deshalb ist es für den zukünftigen Fern­ sammensetzung absehen, so können die Für die Verwirklichung der soeben
sehpraktiker von Bedeutung, daß er un­ Bildpunkte an sich beliebig groß, aber skizzierten grundsätzlichen Vorgänge gibt
abhängig von einem lokalen auch beliebig klein sein. Je kleiner und es die verschiedensten Möglichkeiten, zu
Fernsehsender die Möglichkeit hat, je zahlreicher die Bildpunkte sind, um so denen z. B. die Verfahren mit der Nip-
praktische Fernsehversuche durchzufüh­ feiner und detailreicher wird das Fern­ kow - Scheibe, dem Spiegelrad, dem Lin­
ren, und bei dieser Gelegenheit mit all sehbild. senkranz-Abtaster usw. zählen. Alle diese
den vielen Schwierigkeiten und Eigen­ Möglichkeiten wollen wir nicht bespre­
Verfahren ohne Zerlegung chen, weil sie veraltet sind. Die mo­
arten der neuartigen Schaltungstechnik
vertraut wird. Aus diesem Grunde be­ Zur Übertragung der einzelnen Bild­ derne Fernsehtechnik bedient sich aus­
rücksichtigen wir in unseren Beiträgen punkte — genauer gesagt, zur Über­ schließlich sowohl auf der Sende­
auch die Praxis der Abtast- und Sende­ tragung der jeweiligen Bildpunkt-Hellig­ ais auch auf der Empfangsseite elek­
keit einschließlich richtiger Zuordnung tronischer Einrichtungen, die
technik. weitgehend trägheitslos arbeiten. Bevor
Wenn der Zweck unserer Aufsatzreihe am Empfangsort — gibt es zwei grund­
sätzlich gangbare Wege. Der erste Weg wir uns diesen Geräten näher zuwenden,
wirklich ganz erreicht werden soll, so wollen wir uns ein Bild davon machen,
muß vom Leser gefordert werden, daß er besteht darin, daß man jedem Bildpunkt
einen Ubertragungskanal zuordnet, der weshalb die Abtaster und die Zusammen­
die wichtigsten der hier beschriebenen setzer über eine große Trägheitslosigkeit
Schaltungen wirklich aufbaut und die dafür sorgt, daß die Helligkeit des be­
treffenden Punktes empfangsseitig in verfügen müssen.
zugehörigen Versuche durchführt. Nur
dann vermitteln unsere Darlegungen einen ihrem richtigen Wert erscheint, und daß
seine Lage auf dem Fernsehbild mit der Trägheitslosigkeit der
insbesondere für die Zukunft wichtigen Abtastung
Nutzen. Alle hier behandelten Lage des Originals übereinstimmt. Die
Schaltungen wurden im Labor Verwirklichung dieses Verfahrens erfor­ Wenn man die Augenträgheit ausnutzen
des Verfassers aufgebaut und dert keine rastermäßige Abtastung. Sie will, so kommt es darauf an, den Abtast­
in ihren Eigenschaften unter­ ist jedoch mit den heute und wohl auch vorgang in höchstens V25 Sekunde zu be­
sucht. In späteren Beiträgen werden mit den in Zukunft zur Verfügung stehen­ enden. Um alle Einzelheiten des Bildes
stets Lichtbilder der Geräte gezeigt wer­ den Mitteln technisch nicht durchführ­ möglichst originalgetreu wiederzugeben,
den, soweit es im Hinblick auf das gute bar, wenn man bedenkt, daß sich ein hat man außerdem zu einer sehr feinen
Verständnis erforderlich ist. Man arbeitet Fernsehbild in brauchbarer Auflösung Rasterung zu greifen, d. h. es muß eine be­
ja beim Fernsehen nicht nur mit Nieder­ aus etwa einer halben Million von Bild­ stimmte Mindestzahl von Zeilen innerhalb
frequenz, sondern teilweise mit Höchst­ punkten zusammensetzt. Ein Aufwand für V25 Sekunde durchlaufen werden. Nach
frequenzen und vor allem mit steilen die zugehörigen Übertragungswege ver­ der heutigen Ansicht genügen etwa 400
und sehr kurzzeitigen Impulsen, die eben­ bietet sich natürlich aus technischen und Zeilen bei normalem Betrachtungsabstand
so wie die UKW-Technik eine besonders wirtschaftlichen Gründen. für ein brauchbares Fernsehbild; die
sorgfältige Bauweise, z. B. im Hinblick europäische Norm schreibt 625 Zeilen vor,
Abtastprinzip ein Wert, der auch hohen Ansprüchen
auf Kapazitätsarmut, erfordern. Darüber
hinaus gibt die Tatsache, daß auch sehr Der zweite Weg bildet die Grundlage gut genügt (England bleibt, nebenbei be­
tiefe Frequenzen im Fernsehen eine Rolle der modernen Fernsehtechnik. Hier wird merkt, vorerst bei etwa 400 Zeilen, wäh­
spielen, neue Probleme zur Lösung auf. das zeitliche Nebeneinander der Eild- rend Frankreich Zeilenzahlen über 1000
1r
4 Heft 1/FUNKSCHAU1951
anstrebt). Nachdem für die Niederschrift und der Frequenz von 6 MHz können, wie Gleichlauf
von 625 Zeilen eine Zeit von V» Sekunde eine einfache Überlegung zeigt, alle be­
zur Verfi^ung steht, darf die Nieder­ liebigen Frequenzen bei der Übertragung Wir müssen nun noch von den Ver­
schrift einer einzigen Zeile nur den eines Fernsehbildes Vorkommen. Daraus fahren sprechen, die man anwendet, um
625. Teil davon, also nur 0,000064 Sekunden folgt, daß eine moderne Fernseh - Appa­ einen absoluten Gleichlauf zwischen Sen­
dauern. In dieser Zeit muß also sowohl ratur, die in >/» Sekunde etwa 500 000 der und Empfänger zu erzielen. Es wird
der Abtast- als auch der Schreibstrahl Bildpunkte übertragen soll, eine Band­ als bekannt vorausgesetzt, daß man zur
die volle Bildbreite durchlaufen haben1). breite von mindestens 6 MHz aufweisen Ablenkung des Abtast- bzw. Schreib­
Die zugehörige Schreibgeschwindigkeit, muß. Die soeben erwähnte Bildpunktzahl strahles sowohl sender- als empfänger­
die man sich bei bekannter Bildbreite ergibt sich einfach durch Multiplikation seitig Kippgeräte verwendet, die den
leicht ausrechnen kann, stellt bereits an der Bildpunktzahl je Zeile und der Zeilen­ Strahl Zeile für Zeile von links nach
die Trägheitslosigkeit der fernsehtech- zahl selbst (8C0-625 = 500 000). rechts bzw. von oben nach unten führen.
nischen Einrichtungen erhebliche An­ Aus den errechneten Werten lassen Um einen Gleichlauf herbeizuführen,
sprüche. Die Forderungen gehen aber sich unschwer einige praktisch bedeut­ müssen die senderseitigen Kippgeräte mit
noch weit darüber hinaus. Denken wir same Rückschlüsse ziehen. Will man den empfängerseitigen genau synchroni­
uns jede Zeile in einzelne Bildpunkte siert werden. Der Synchronisiervorgang
ein Band von 6 MHz übertragen, so selbst unterscheidet sich prinzipiell nicht
zerlegt — bei gegebener Zeilenlänge hängt kommt nur das UKW - Gebiet in Frpge,
die* Zahl dieser Bildpunkte vor allem vom denn auf längeren Wellen lassen sich der­ von der Synchronisierung des Kipp­
horizontalen Auflösungsvermögen des Ab­ gerätes eines Katodenstrahl-Oszillografen
art breite Bänder bekanntlich nicht unter­ durch die zu oszillografierende Spannung,
tast- bzw. Schreibstrahls, also von dessen bringen. Das moderne Fernsehen arbeitet
Durchmesser ab —, so treten noch weit daher grundsätzlich auf Wellen unterhalb wird also' hier als bekannt vorausgesetzt.
kleinere Zeiten in Erscheinung, die die Wir müssen lediglich wissen, daß man
10 m; im Ausland stellt man sogar Kanäle senderseitig nach beendigter Niederschrift
Apparaturen bewältigen müssen. Nehmen im Dezimeter- und Zentimeterwellengebiet einer Zeile dem Sender ein starkes im­
wir an, das Bild hat eine Länge von zur Verfügung. Für uns ist daher wichtig, pulsförmiges Signal aufprägt, das sog.
200 mm, während der Strahl einen Durch­ daß wir die aus dem UKW-FM-Betrieb Synchronisierzeichen, das den Sender ent­
messer von 0,25 mm besitzen soll, dann gewonnenen Erfahrungen in vollem Um­ weder auf einen Maximalwert hochtastet
ist dieser Strahl in der Lage, die Zeile in fang für die kommende Fernsehtechnik (bei Negativmodulation) oder diesen wäh­
200/0,25 = 800 einzelne Bildpunkte gerade auswerten können, allerdings mit dem rend der Dauer des Zeichens außer Be­
noch aufzulösen. Knüpfen wir jetzt an Unterschied, daß die nun in Betracht trieb setzt (bei Positivmodulation). Diese
unsere vorherige Rechnung an, so sehen kommenden Frequenzbänder bei Zwei­ Zeilensynchronisiersignale werden emp­
wir, daß zu jedem Bildpunkt eine Zeit seitenband - Betrieb etwa 30mal größer fangsseitig von den eigentlichen Bild­
von 0,000064/800 = 0,00000008 Sekunden ge­ sind als die für die Übertragung einer signalen, dem sog. „Bildinhalt“, abge­
hört. Diese Zeit muß jecfoch von den frequenzmodulierten Tonsendung erfor­ trennt und den Synchronisier.anschlüssen
gesamten Ubertragungsapparaturen ver­ derlichen Bandbreiten. Dieser Umstand des Zeilenkippgerätes zugeführt. Dadurch
arbeitet werden können, was außer­ bedeutet eine ganz gewaltige Komplizie­ ist bei zweckmäßiger Bemessung ein
ordentliche Ansprüche an die Trägheits­ rung in technischer, vor allem aber auch starrer Gleichlauf der Zeilenfrequenz auf
losigkeit stellt. in wirtschaftlicher Hinsicht. Bei gleichen der Sende- und Empfangsseite gesichert.
Röhrenkapazitäten und Schaltkapazitäten Nicht nur die Zeilen-, sondern auch die
Übertragungs-Frequenzband muß man nämlich die Außenwiderstände Bildfolge muß sender- und empfangsseitig
der Verstärkerröhren rund 30mal kleiner genau übereinstimmen. Deshalb modu­
Wir können nun zwischen der „me­ wählen, so daß auch die Verstärkung je
chanischen“ Trägheit des Abtast- und liert man den Fernsehsender nicht nur
Stufe auf den 30. Teil absinkt. Folglich mit den Zeilen - Synchronisiersignalen,
Schreibstrahles und der elektrischen wird der Röhrenaufwand für die Ver­
Trägheit des Übertragungskanals unter­ sondern fügt noch nach Beendigung der
stärkung einer Fernsehmodulation erheb­ Niederschrift eines jeden Bildes ein wei­
scheiden. Da ausschließlich elektronische lich größer. Diese Erkenntnis ist von
Abtast- bzw. Schreibeinrichtungen zur teres, wesentlich länger dauerndes Zei­
grundsätzlicher Bedeutung und darf da­ chen, das sog. Bild-Synchronisier­
Anwendung kommen, läßt sich die Be­ her bei der Beurteilung moderner Fern­
handlung der mechanischen Trägheit im signal, hinzu.
sehanlagen niemals außer acht gelassen Empfangsseitig wird dieses Zeichen so­
Rahmen dieser Aufsatzreihe schnell mit werden. wohl vom Bildinhalt als auch von den
dem Hinweis darauf erledigen, daß die Zeilensignalen getrennt und den Syn­
modernen Elektronenstrahlröhren allen Bestimmungsgrößen chronisieranschlüssen des Kippgerätes für
diesbezüglichen Ansprüchen vollauf den Bildwechsel zugeführt. Dadurch ist
genügen. Die Trägheit eines Elek­ Wir wollen uns nun mit den wichtig­
sten Bestimmungsgrößen vertraut machen, auch der Gleichlauf des Bildwechsels
tronenstrahls setzt jedenfalls der erfor­ die bei der Betrachtung fernsehtechnischer
derlichen Abtast- bzw. Wiedergabe­ gewährleistet.
geschwindigkeit keine Grenze. Probleme immer wiederkehren. Die Be­
griffe der Bildpunktzahl und der Zeilensprung
Anders verhält es sich beim elektrischen Zeilenzahl wurden bereits erläutert.
Teil des Übertragungskanals. Hier zeigt Die soeben besprochene Art der Syn­
Die Frequenz, mit der die Abtastung oder chronisierung setzt den einfachsten Fall
uns ebenfalls eine kleine Rechnung so­ die Niederschrift eines vollständigen Bil­
fort, wie die Verhältnisse liegen. Nehmen der Bildübertragung ohne Zeilensprung­
des geschieht, heißt Bildfrequenz; verfahren voraus. Verwendet man Zeilen­
wir an, zwei Bildpunkte maximaler und sie beträgt l/(Vss) = 25 Hz. Beim später
minimaler Helligkeit liegen dicht neben­ sprung, so wird die Sachlage komplizier­
zu besprechenden Zeilensprungverfahren ter. Bei dieser Methode schreibt man
einander. Das ist, übertragungstechnisch werden wir sehen, daß dann zwei Teil­
gesehen, der ungünstigste Fall. Wir müs­ nämlich zunächst die eine Hälfte der
bilder in V«5 Sekunde geschrieben wer­ Bildzeilen, und zwar die ungeradzahlige,
sen fordern, daß der zwischen beiden den. Es steht dann für ein Teilbild
Bildpunkten liegende Helligkeitssprung danach die zweite Hälfte, die geradzahlige.
l/so Sekunde zur Verfügung. Die diesem Beide so entstehenden „Teilraster“ haben
originalgetreu in der zugehörigen Span­ Wert entsprechende Frequenz von 50 Hz
nung zum Ausdruck kommt. Die für einen eine derartige Stellung zueinander, daß
nennt man Rasterwechselfre­ sich das eine in das andere fügt. Auf
Bildpunkt zur Verfügung stehende Zeit quenz. Drückt man die zur Nieder­
können wir ohne weiteres in eine zu­ diese Weise erhält man wiederum in
schrift einer Zeile gehörende Zeit durch Vsä Sekunde ein volles Fernsehbild mit
gehörige Frequenz umrechnen. Mit Hilfe die zugehörige Frequenz aus, so erhält
der weiter oben gewonnenen Zahl von voller Zeilenzahl. Das Auge hat jedoch
man einen Wert von 1/0,000064 = 15 625 Hz. im wesentlichen den Eindruck, als sei
0,00000008 Sekunden erhalten wir einen Dieser Wert heißt Zeilenfrequenz.
Wert von 1/0,00000008 = 12,5 MHz für die das Bild in Vso Sekunde geschrieben,
Die hochfrequente Trägerwelle, der man weil die Niederschrift je eines Rasters
Dauer eines Bildpunktes. Nachdem es auf die Fernsehsignale der einzelnen Bild­
den Helligkeitssprung zwischen zwei nur V«o Sekunde beansprucht.
punkte aufmoduliert, wird Bildträger­ Ing. Heinz Richter
Bildpunkten ankommt, müssen wir diesen frequenz genannt. Der NWDR-Ver-
Wert halbieren und erhalten 6,25 also rd. *
suchsbetrieb bedient sich zur Zeit einer
6 MHz. Eine derartige Frequenz steckt Trägerfrequenz von 93 MHz, die später
demnach in dem schroffen Übergang von Heft 2 der FUNKSCHAU wird sich in dem
auf etwa 200 MHz erhöht werden soll. zweiten Teil dieser Aufsatzreihe mit den
einem hellen zu einem dunklen Bildpunkt, Derartig hohe Bildträgerfrequenzen lassen technischen Einzelheiten des Zeilensprungs
und diesen Wert muß die gesamte sich mit einem Band von 6 MHz ohne befassen, eine grundsätzliche Übersicht über
Apparatur hindurchlassen, wenn wir auf weiteres modulieren. einen Fernsehempfänger geben und schließ­
originalgetreue Wiedergabe, nicht ver­ Ein weiterer wichtiger Begriff ist die lich eine textliche und bildliche Darstellung
zichten wollen. In Wirklichkeit kommen Phase der Bildmodulation. Es der • Femsehnormen bringen.
sogar noch höhere Frequenzen vor, was leuchtet ein, daß man einen Sender mit
hier aber vernachlässigt werden soll. den Bildzeichen derart modulieren kann,
Die tiefste noch zu übertragende Fre­ daß den hellen Stellen eine große, den Vcu LaUceuLect Sie:
quenz ist in den langsamen Helligkeits­ dunklen Stellen dagegen eine kleine Sen­
schwankungen verborgen, wie sie z. B. Standardschaliungen der Rundfunktechnik
derleistung entspricht. Diese Art bezeich­
beim allmählichen Aufhellen einer Szene net man als Positivmodulation. Von Werner W. Diefenbach. 196 Sei
in Erscheinung treten. Diese Frequenz Der umgekehrte Fall, bei dem großen ten Großformat mit 103 Abbildungen un«
liegt in der Größenordnung von Bruch­ Helligkeiten kleine Senderleistungen und vielen Tabellen. Querschnitt durch die heu
teilen eines Hertz. Zwischen diesem Wert umgekehrt zugeordnet sind, heißt Ne­ zeitliche Empfänger-Schaltungstechnik, zum
Schaltungsstudium geeignet, aber auch »1
«) In den folgenden Betrachtungen werden die gativmodulation. Im NWDR-Ver­ Reparaturhilfe wertvoll. Kart, nur 8 DM Vei**
Rüdclaufzeit für Bild und Zeile, ferner das Seiten­ suchsbetrieb und auch in den europäi­ sandkosten 4p Pfg. ' "
verhältnis des Bildes und die damiti zusammen­ schen Femsehnormen macht man von
hängenden Definitionen nicht berücksichtigt. der Negativmodulation Gebrauch. FRANZIS-VERLAG. München 2, Luisenstr,
FUNKSCHAU 1951 / H*ftl 5

Universal-Breitbandverstärker »BBVI<
für den Bereich 30 Hz...20 MHz für Werkstatt,
Labor, Studio und Ubertragungsanlagen

Während sich die meisten Universal­ 2. Da der BBV I vor Meß- und elektro-
geräte häufig ihre Vielseitigkeit durch akustischen Geräten benutzt wird, müßten
komplizierte Schalt- und Regelorgane er­ Regler mit logarithmischer und linearer
kaufen, wurde dieses Ziel beim BBV I Kennlinie verwendet werden, was ein für
lediglich durch reichliche und zweck­ dieses Gerät zu komplizierter Aufwand
mäßige Dimensionierung der kritischen wäre und auch hinsichtlich einfacher
Elemente erreicht. Bedienung unerwünscht schiene.
In Röhrenvoltmetern, Meßsendern,
Schwebungssummern, Frequenzmessern Dio Schaltung des BBV I
und dgl. werden aperiodische Verstärker- Außenansicht des Universal-Breitband-
slufen verwendet, die für den Amateur Die zu verstärkende Wechselspannung verstärkers BBV I
oder den eigenen Meßgerätebau in der gelangt über den 0,1-uF-Kopplungs-Kon-
Werkstatt einen zusätzlichen Aufwand densator an das Gitter der Röhre 6AC7, Äußere Abmessungen: 218 X 145 X 120 mm
bedeuten. Sehr oft ist eine Empfindlich­ das seine Vorspannung über einen 2,5-MQ-
Widerstand erhält. Ein gleichzeitig mit Gewicht: 2,9 kg
keitssteigerung von Meßgeräten, Emp­
fängern und Verstärkern erwünscht, einer Hf - Spannung ankommendes Nf- Betriebs-Netzspannung: 110...220 Volt
wobei man jedoch einen Umbau zu ver­ Signal kann durch die über einen Kipp­ Wechselstrom
meiden sucht. Überall dort ist der BBV I schalter abschaltbare Nf - Sperrkombina­
tion kurzgeschlossen werden. Diese Sperre Brummspannung (Eingang kurzgeschlos­
von Nutzen. sen): kleiner als 3 mV
Bei der Schaltung handelt es sich um besteht aus einer KW - Drossel (F 21 und
einen einstufigen Widerstands-Verstärker F 23). F 21 ist zwecks Abflachung der Größenordnung der Verstärkung: 130fach
mit der steilen Pentode 6 AC 7. Die Kopp­ Resonanzspitze durch einen 15-kQ-Wider- bei 800 Hz
lungskondensatoren von 0,1 uF sind zur stand gedämpft. Die Erzeugung der Gitter­ Maximale Eingangsspannung (verzerrungs­
einwandfreien Übertragung der tiefsten vorspannung geschieht vollautomatisch frei): 0,2 Volt
Frequenzen ausreichend bemessen. Auch durch die Katoden - Kombination (800 Q,
100 uF). Das Schutzgitter wurde an die Maximale Ausgangsspannung (verzerrungs­
die Höhen werden durch die geringe frei): 26 Volt
Eingangskapazität von nur ca. 5 pF nicht Katode gelegt, während die Außenmetal­
beschnitten. Die verwendeten Siebkon­ lisierung mit der Masseschiene verbunden Bereich meßbarer Verstärkung: 20 Hz bis
densatoren und die Symmetrierung des ist. Die verstärkte Spannung gelangt über 20 MHz
Heizkreises durch einen Entbrummer ge­ einen weiteren 0,1 - uF - Kondensator zur Eingang und Ausgang: hochohmig
statten die Vorschaltung des BBV I auch Kupplung ..Ausgang".
vor hochverstärkende Geräte ohne Stö- Der AEG-Trockengleichrichter 220 E 30 Bestückung: 1 Röhre 6 AC 7
. rung. Die Verlegung sämtlicher Wechsel­ richtet die der 250 - Volt - Wicklung ent­ Sicherung: 500 mA Feinsicherung
spannung führenden Leitungen oberhalb nommene Wechselspannung des Netztrans­
formators gleich. Der Entbrummer im Kontrollampe: OSRAM 210/230 Nr. 753 700
des Chassis macht abgeschirmte Leitun­
gen überflüssig, was eine entscheidende Heizkreis ermöglicht die genaue Ein­ Leistungsaufnahme aus dem Netz: 9 Watt
Verringerung der Schaltkapazitäten zu­ stellung des elektrischen Mittelpunktes
gunsten der Verstärkung sehr hoher Fre­ und dessen Anschluß an die Masseschiene.
quenzen bedeutet. Mit Hilfe einer Drossel­ Aus dem Netz ankommende Hf wird Freie Lötösen finden als Stütz- und Ver­
kombination ist es möglich, den Eingang durch einen 2 X 10 000 - pF - Kondensator teilungspunkte zur Stabilisierung der Ver­
für Nf zu sperren, ein Vorzug, der z. B. abgeleitet. Beim Einschalten des Geräts drahtung Verwendung.
bei der Verwendung des BBV I als leuchtet die Glimmlampe auf, die so ge­ Da auch die Heizleitung oberhalb des
aperiodischer Antennenverstärker er­ schaltet ist. daß sie auch bei HO Volt Chassis verläuft, muß man den Ent­
wünscht ist. Die Universal-Kupplungen ihre volle Spannung erhält. brummer mit der Schlitzschraube nach
UK 207 ermöglichen den Anschluß ab­ unten befestigen und von unten ein­
geschirmter Leitungen. Es lassen sich Dor Aufbau regeln. Besonders zu beachten ist ferner
mit Hilfe der Kupplungen UK 207 B 2 und Der Aufbau des BBV I geschieht auf die Verlegung der Masseschiene (mind.
UK 207 S 2 auch normale Bananenstecker einem Aluminium-Chassis dergestalt, daß- 1,5 d) Cu), an der alle Masseanschlüsse
benutzen. alle wechselspannungführenden Leitungen liegen und die nur an der Kupplung „Ein­
Vom Einbau eines Reglers wurde aus und Teile (Netztransformator, Netzschal­ gang" mit dem Chassis verbunden wird.
zwei Gründen abgesehen: ter, Glimmlampe u. a.) sowie die Hoch­ Der Sicherungshalter stellt mit dem Span­
1. Der BBV I wird zur Empfindlich­ volt - Elektrolytkondensatoren und die nungswähler eine Einheit dar, die mit dem
keitssteigerung eingesetzt. Reicht die Ein­ Netzdrossel oberhalb des Chassis an­ Hf-Sperrkondensator am Netztransforma­
gangsspannung z. B. eines Kraftverstär­ geordnet sind. Alle Anschlüsse und Schal­ tor befestigt wird. Der Einbau des BBV I
kers nicht aus, so liegt diese mit Sicher­ ter liegen in bzw. auf der Frontplatte, so geschieht in ein Metallgehäuse (218 X
heit auch unter der des BBV I, so daß daß auch ein Einbau in feste Meßplätze 145 X 120 mm), wodurch sich eine völlige
dieser nicht übersteuert wird. Die ver­ möglich ist. Bis auf den Gitterableit- Abschirmung ergibt.
stärkte Spannung kann in normaler Weise widerstand befinden sich die Widerstände
am Verstärker geregelt werden. zwischen zwei doppelreihigen Lötleisten. Einig» Anwendnngsmöglichkelten
Aus den zahlreichen Anwendungsmög-
6AC7 * lichkeiten seien einige herausgegriffen.
40 V 7mA\ 110/240 V
UK207EL
/T\ 80 V 1.8mA I UK207EL I ~
Aperiodischer Antennenver­
stärker
..J
\._z.

0 r" 0
0M Ausschaltung der oft störenden An­
tennenkapazität. Da sich der Frequenz­
max
SV* OM ^ El bereich auch über die Kurzwellenbänder
erstreckt, ist der BBV I auch für den KW-
Amateur von Bedeutung. Relativ kleine
01 H M 50kS3 n 30kß Stabantennen ermöglichen mit dem BBV I
Empfangsergebnisse wie an großen Hoch­
[6jv] mv\ 2*10000pF

F21 i
I 95
S 8pF
■f

. Osram ^
^0 '
antennen. — Die Nf-Sperrkombination ist
einzuschalten. Antenne direkt an „Ein­
gang", Empfänger an „Ausgang".

m
i
+ 10-753700

F23\
i wo 01 in 8pF
210...230V
II lll
Nf-Vorverstärker
Wer mit Verstärkeranlagen zu tim hat,
ob im Studio, beim Außenaufbau oder in
AEG 220E30 VVWWWVWVWWWA Veranstaltungsräumen, weiß, wie oft ein
-H—WVMWM MWM plötzlicher Bedarf nach zusätzlicher Ver­

r\ Strom- Spannungsiverte gemessen


+
I p- n
5000pF
-H
stärkung der Eingangsspannung auftritt
(z. B. bei Verwendung langer Zuleitungen,
unempfindlicher Mikrofone oder auch zur

IW
. mit TAV0C0RD 100053/Volt

Schaltung des Universal-


Breitbandverstärkers BBV 1 \255V
'0000 s
H
Erzielung besonderer Effekte). Durch seine
kleinen Abmessungen und infolge Voll­
netz-Betrieb stellt der BBV I eine wert­
volle Hilfe dar. Die Nf-Sperrkombination

■0
6 Heft! /FUNKSCHAU 1951

100
Vr *
so 1,0 's
V 80 mit Drosselkombination
1,5 0,3
70 533
1,3
V
V
10
X E- SO
40
ohne Drosselkombination
0,8
0,7
0,6
30
| \ s. ohne Drosselkombination tingongssponnung•• 10mV konstant
0,3 20 0,5
0,8 \R 10 0,4
07 mit Drosselkombinotion
0,6 6 7 8 3 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 MHz 0,3
Eingangsspannung: 20mV konstant 0,2
0,4 Ausgangsspannung des Breitbandverstärkers
0,3 im Frequenzbereich 0,1... 1,5 MHz bei 20 mV 0,1
07
konstanter Eingangsspannung i i i 11111 i i i 1111 1111
J—L I
0,1 Links: Auch im Bereich hoher Frequenzen lie­ 20 SO 100 500 1000 5000 10000tz
fert der Breitbandverstärker ausreichende Ver­ Frequenzgang des Breitbandverstärkers bei
0 0,1 07 03 0,4 05 0,6 07 Oß 03 1,0 V 1,2 1,3 1,4 1,5 MHz stärkungsziffern, wie die für 6... 19 MHz auf- Verwendung als Nf-Vorverstärker
Eingangsspannung: 20mV konstant genommenen Kurven beweisen
ist abzuschalten. Mikrofon oder Tonabneh­ Lungen zwischen Meßobjekt und Röhren- sendern. Schwebungssummern und der­
mer an ..Eingang”, KrjflVerstärker an voltmeler eingefügt. Die Masseklemmen gleichen bzw. die Einsparung entsprechen­
„Ausgang" zu legen. Der BBV I ermög­ des Meßobjektes, des BBV I und des RV der Ausgangs- und Eingangsstufen beim
licht auch die Aussteuerung von Endstufen sind zu verbinden und zu erden. Neubau von Empfangs- und Meßgeräten
zur Schallplaltcnüberlragung und von und von Verstärkern. Je mehr man sich
Empfänger - Nf - Teilen durch Eleklro- Empfindlichkeitssteigerung mit den universellen Eigenschaften dieses
ghairen. von Resonanzfrequenzmessern Gerätes vertraut macht, desto mehr Ver­
Ergibt eine zu messende Frequenz keine wendungszwecke ergeben sich.
Meßbereicherweiterung von
Röhrenvoltmetern genügend große Anzeige, so ist der BBV I Abschließend sei noch darauf hingewie­
in die Meßleitung zu legen. Die Meß­ sen, daß ein Breitbandverstärker mit grö­
Der BBV I gestattet eine wesentliche frequenz wird in normaler Weise mit einer ßerem Aufwand als zwei Stufen, mit ein­
Steigerung der Empfindlichkeit von Röh­ kleinen Kopplungsinduktivität oder -kapa- gebautem Regler und umschaltbarem E:n-
renvoltmetern im Nf- und Hf-Bereich, so zität zugeführt. und Ausgang für verschiedene Anpassun­
daß auch sehr geringe Spannungen von Es würde zu weit führen, alle Verwen­ gen zwar weitere Möglichkeiten bietet,
einigen mV gemessen werden können. Die dungsmöglichkeiten des BBV 1 zu bespre­ diese jedoch in keinem Verhältnis mehr
Nf-Spen Kombination wird abgeschaltet, chen. Erwähnt sei noch die Erhöhung der zum gesteigerten Aufwand stehen.
und der BBV I mit gut abgeschirmten Lei­ Spannungen von Quarzgeneratoren, Meß- Werner Heidkamp

Ein Trennverstärker

Hilfsgerät zur Beseitigung der Brummodulation Es ist ein altes Problem, das Meßobjekt
möglichst wenig durch das Meßinstrument
zu beeinflussen und doch beide räumlich
genügend zu trennen, so daß beim Über­
Sehr häufig bekommt der Rundfunk-' ßer ist, je stärker der Träger am Emp­ gang von einer Meßstelle zur anderen nient
mechaniker Empfänger in die Hand, eie fangsort einfällt, muß die Ausgangsspan­ das ganze Meßgerät bewegt werden muß.
ein störendes Modulalionsbrummen zeigen. nung. des Batteriesenders so dimensioniert Bei einem neuartigen Trennverstärker ist
Der Fehler kann in vielen Fällen durch werden, daß sie etwa in der Größenord­ es gelungen, die Meßstelle mit nur 6 pF
eine über die Gleichrichterstrecke gelegte nung der Spannung des Ortssenders liegt. und 200 MQ in Parallelschaltung zu be­
Kapazität (50C0...50 C00 pF mit hoher Prüf­ Dies führt man folgendermaßen durch: lasten, obwohl ein Hochfrequenzkabel von
spannung) beseitigt werden. Manchmal Man schaltet eine möglichst gute Hoch­ etwa 50 cm Länge zum Anschluß dient.
versagt jedoch dieses einfache Mittel, be­ antenne an einen fadinggeregelten Emp­ Dies wird durch doppelte Kabelabschir­
sonders dann, wenn als Ursache schlechte fänger an, legt in den Anodenkreis einer mung erreicht (Quelle: Electronics, April
Katodenisolation oder unzureichend ge­ geregelten Röhre einen Strommesser und 1949, S. 98—100). Der äußere Schirm ist zu
siebte Steuer- oder Schirmgitterspannung beobachtet, wie stark der Strom beim Ein­ erden, während der innere über zwei Ka­
einer Hf- oder Zf-Verst-irkerröhre anzu­ fall des brummgestörten Senders zurück­ todenverstärkerstufen mit einer Span-
sehen sind. Da der Ortssender (denn meist geht. Nun schließt man den Batteriesender nung genau derselben Größe betrieben
tritt das Modulationsbrummen bei starken an die Antennenbuchse an (kein geschirm­ wird („driven shield"), so daß zwischen
Trägern auf) nur sehr kurzzeitig unbespro­ tes Antennenkabel verwenden, um evtl. Innenleiter und erstem Schirm keine
chen läuft oder der Meßsender nicht ge­ Einstreuungen auf das Netzkabel zu be­ Spannung liegt und der Ladestrom des
nügend brummfrei arbeitet, bereitet die kommen) und variiert durch Verändern Kabels letzten Endes von der nur zu cie-
Fehlersuche Schwierigkeiten. der Kopplung zwischen Koppel- und Kreis- sem Zweck vorhandenen zweiten Röhre
Hier ist ein kleiner batterie­ spule des Senders die Ausgangsspannung geliefert wird (siehe Bild).
gespeister Hilfssender eine große solange, bis der Ausschlag des Anoden­
Hilfe. Es handelt sich um einen gewöhn-* instruments noch um ein weniges mehr i----------
liehen Rückkopplungssender mit einer zurückgegangen ist als beim Ortssender. *2S0V
! aktiver Schirm
Batterie-Triode oder -Pentode. Als An­ Jetzt hat man für alle zukünftigen Unter­
odenspannung genügen 30...40 Volt. Die suchungen die gleichen Empfangsverhält­ Innerer Schirm 50nF eigentlichen tyrstärker
Schaltung zeigt nichts besonderes, es er­ nisse und kann nun ohne die in diesem r_ijf
übrigen sich also nähere Erläuterungen. Falle störende Modulation an die Besei­ r» *250 V
Der Sender einschl. Batterien wird in tigung des Fehlers gehen.
ein kleines allseitig geschlossenes Blech­ Es muß jedoch beachtet werden, daß der Äußerer Schirm I j|
gehäuse eingebaut. Von außen sind nur Lautstärkeregler des Empfängers nicht
der Abstimmknopf, der Ausschalter und weiter aufgedreht werden darf, als es der
das Kontrollämpchen zu sehen. Es emp­ lautesten noch praktisch vorkommenden
fiehlt sich der Einbau eines Kontrcll- Betriebsstellung des Reglers entspricht, da
lämpchens. um das Gerät nicht versehent­ sonst die Prüfungsbedingungen zu scharf
lich eingeschaltet zu lassen. sind, d. h. es würde die Beseitigung eines
Nun muß noch folgendes beachtet wer­ Brummens versucht, das praktisch gar Schaltung eines neuartigen Trennverstärker,
den. Da die Brummodulation um so grö- nicht auftritt. Evtl, auflretende akustische der doppelte Kabelabschirmung verwendet'
Rückkopplung zwischen Lautsprecher und
Batteriesender kann durch geeignete Auf­ Der übrige Verstärker enthält auß«*
stellung der beiden Geräte vermieden einer Gegenkopplung zur Stabilisioru*f
100pF Kreisspule Schaltung des werden. Dipl.-Ing. Karl Eisele nichts Besonderes und ist so eingerichtS
-1/ II—C
Hilfsgerätes daß die Gesamtverstärkung gerade 1 • i»
an 3 kQ beträgt. Man kann also an den Ai,
8 i a z. Beseitigung AEG-Preisliste
7- der Brumm­ gang mehrere Instrumente gleichzeitig
Einen Überblick über das umfassende Fa­
£. \
IK
Koppelspule
modulation brikationsprogramm der AEG bietet eine in
Buchform mit .424 Seiten herausgebrachte
Preisliste, die nun nach elfjähriger Pause
schließen, z. B. ein Voltmeter und eir*
Oszillografen zur Beobachtung der
lenform, ohne die Meßstelle zu bplnc*^
Ikj-Hl'Mr- wieder erscheinen konnte, reich illustriert
ist und technische Erläuterungen enthält.
Der Verstärker ist *.ür Frequenzen hl« :1
150 kHz brauchbar. ^
FUNKSCHAU 1 951 / Heftl 7
Motoren- bzw. Propeller-Drehzahl, meist
Ausbreitungsfragen bei Ultrakurzwellen aber nur kurzzeitig über vielleicht eine Zeit
von 1...30 Sekunden. Durch entsprechende
horizontale Bündelung der Strahlung kann
dieser Mangel wahrscheinlich eingeschränkt
werden.
Der Verfasser berichtet über die Ergeb­ Kabel sowie zwischen Kabel und Empfänger-
nisse der früher in Berlin durchgeführten oingang sicherstellten. Schaltungstechnisch Störungen durch schlechte Kontakte
Ausbreitungsuntersuchungen und über For­ waren keine Schwierigkeiten vorhanden, da an benachbarten Metallgegenständen
schungen im UKW-Antennenbau, über Pro­ einfache Vorrichtungen am Fußpunkt der
bleme also, die heute wieder von besonde­ Antenne bzw. am Kabeleingangspunkt vor­ Eine versteckter liegende Störmöglichkeit,
rem Interesse sind. gesehen waren, um den richtigen Transfor­ wie sie auch bei den damaligen Versuchen
Nach Einführung des 441-Zeilen-Fernseh- mations-Widerstand einstellen zu können. entdeckt wurde, sei hier noch erwähnt. Sind
rundfunks hatte man in Berlin 13 öffentliche Die Antennen wurden stets möglichst hoch in der Nähe der Empfangsantenne strah­
über den Dächern angebracht, um einerseits lungsfähige Gebilde vorhanden, die unterein­
Fernsehstuben eingerichtet, die durch die ander in Berührung stehen, aber mit un­
Post unter Mitarbeit der Industrie betreut einen Feldstärkegewinn zu erreichen und
wurden. Es waren zu dieser Zeit außerdem andererseits möglichst weit aus dem Stör­ sicherem Kontakt, so wird z. B. im Rhyth­
etwa 400 Fernsehempfänger in Betrieb. Ge­ nebel herauszukommen. mus von Unterbrechungen auch die an der
sendet wurde vom Funkturm aus und später Das damals angewendete Fernsehsende- Empfangsantenne herrschende Feldstärke be­
vom Deutschlandhaus ln Charlottenburg. Die Verfahren mit Amplitudenmodulation bei einflußt, woraus dann Kratzgeräusche bzw.
30 "/»igem Nullwert des Trägers (Schwarzwert) beim Fernsehen Bildflackern resultieren. Der­
verwendete Leistung von 4...15 kW reichte im artige Fehlerquellen sind häufig anzutreffen,
allgemeinen aus, genügende Feldstärke auch und Aufwärtssteuerung der Bildsignale war
an der Peripherie der Stadt zu erzeugen. sehr störanfällig. Vor allem machten es die z. B. ineinandergeschobene Dachabflußrohre
_ Eine Feldstärke von 1 mV/m wurde damals Zündfunkenstörungen des riesigen Autover­ oder Dachrinnen oder auch bei Blechbe­
— als genügend betrachtet, um ein hinreichend kehrs einer Großstadt in vielen Fällen erfor­ dachungen lose gewordene Blechstücke. Ja
klares Bild (d. h. griesfreies Bild) zu erzie­ derlich, eine direkte Einstrahlung der Stö­ sogar die auf Böden häufig verspannten
len. Es ergab sich, daß auch bedeutend klei­ rungen von unten her möglichst einzuschrän­ Drahtanordnungen, die zum Wäschetrocknen
nere Feldstärken noch brauchbare Bildein­ ken. In schwierigen Fällen wurden unter­ dienen, konnten in einzelnen Fällen als Stö­
drücke lieferten, falls nicht der Störpegel halb der Antenne Schirme aus Drahtstäben rer entlarvt werden. Bei Sturm oder starken
ein gewisses Maß überschritt. Der Pegelab­ oder Netze angebracht, die die direkte Be­ Erschütterungen durch vorbei fahrende Ver­
stand von Rauschen zu Nutzsignal war noch strahlung von unten abhielten. kehrsmittel treten diese Störungen bevor­
zugt in Erscheinung.
genügend groß bei Feldstärken von 0,1 bis Alle Maßnahmen zur Slörverminderung Die Kardinalfehler bleiben aber die elek-
0,5 mV'm. setzten voraus, daß durch exakte Anpassung tromedizinischen Geräte, wie
Senderseitig wurde zunächst mit vertikal das Auftreten von stehenden Wellen auf dem Diathermieapparate mit Rönren oder Sprüh­
polarisierter Antenne gesendet. Versuche mit Abschirmkabel vermieden wurde. War das funkengeneratoren. die Arbeitsfrequenzen
horizontal polarisierten Wellen brachten Kabel an der Energieaufnahme beteiligt, so im UKW-Bereich verwenden. Sie strahlen
kaum wesentliche Unterschiede. Die an zahl­ wirkte es mehr oder minder noch als An­ kilometerweit.
reichen Stellen durchgeführten Feldstärke­ lenne, und es nahm in größerer Nähe der Schon jetzt müßte durch eindeutige gesetz-
messungen wie überhaupt grundsätzliche Störquellen bevorzugt Störenergie auf, und kräftige Vorschriften eine unbedingte Ver­
Prüfungen der Empfangsverhältnisse ergaben alle anderen Entstörungsmaßnahmen wurden meidung dieser Störungen sichergestellt wer­
folgendes Bild: illusorisch. den. Die Hersteller derartiger Geräte müß­
Interessant war auch die häufig festge­ ten angehalten werden, gleichzeitig entspre­
Die Einflüsse des Antennen-Slandorfs stellte Drehung der Polarisations­ chende Faraday-Käfige anzubieten, denn nur
ebene der Strahlung. In der Nähe der eine absolute Abschirmung vermeidet diese
Eine kontinuierliche Verteilung der Feld­ Antenne befindliche mitschwineende Strahler­
stärke konnte nur an ganz freien Stellen schädliche Störslrahlung.
gebilde drehten die Polarisationssbene am
registriert werden. Überall dort, wo .strah­ Empfangsort, so daß die Antenne für opti­
lungsfähige Gebilde in der Nähe der Emp­ Drehfeldantennen
male Aufnahme eine ganz andere Lage ein­
fangsantenne vorhanden waren, winden ganz nehmen mußte, als gemäß der Lage der Um die weiter oben beschriebenen Un­
willkürliche und nicht im voraus berechen­ Senderantenne zu erwarten war. Ebenso sicherheiten zu vermeiden, die sich bei ein­
bare Zustände der Feldstärke festgestellt. ergab sich, daß bei Dipolantennen mit Re­ seitig polarisierter Strahlung in Bezug auf
So ergab sich z. B., daß es in direkter Um­ flektor gegebenenfalls aus ganz anderer Rich­ die Strahlerlage der Antennen stets ergeben
gebung des Senders, wo also größere Feld­ tung, als der Verbindungslinie Sender-Emp­ werden, schlägt Verfasser hiermit die An­
stärken zu erwarten waren, geradezu tote fänger entsprach, ein Feldstärkemaximum wendung von Drehfeldantennen vor.
Zonen gab. in denen ein brauchbarer Emp­ zu erzielen war. unter Umständen sogar aus Es ist zu erwarten, daß bei einem zirkular
fang kaum zu erzielen war. Größere Lei­ entgegengesetzter Richtung. Die Ursachen polarisierten Feid die Einwirkung parasi­
lungsgebilde, wie Kirchtürme, Schornsteine, bildeten Beugungen und Reflexionen durch tärer Strahler in Antennennähe verkleinert
hohe Gebäude. Starkslrom-Leitungszüge u. ä. nicht immer feststellbare Leitungsgebilde, wird und eine Einebnung starker Feld-
erzeugten starke Schattenwirkungen. In sol­ oft auch in überraschend großer Entfernung stärkeunterschiede bzw. Vermeidung starker
chen Fällen mußte erst mühsam ein besserer von der Empfangsantenne. Schattenbildung stattfindet. Senderseitig er­
Standort für die Empfangsantenne gebucht Für Fernsehantennen ist durch geeignete gibt sien allerdings die Schwierigkeit, bei
werden, teils unter Anbringung entsprechen­ horizontaler Bündelung mit mehreren in
der reflektierender Hilfsleiter. Hierdurch konstruktive Gestaltung eine genügend große Sektoren aufgeteilten Anordnungen von
wurde dann eine örtliche Verlagerung der Durchlaßbreite sicherzustellen. Eine entspre­ Drehfeld-Antennen arbeiten zu müssen.
Schattenstellen herbeigefühlt und für den chende Resonanzkurve läßt sich nicht immer
leicht erzielen. Die Verhältnisse werden noch In der Zeit der Funkmeß - Entwicklung
Antennen-Standort ein Feid^tärkezuwachs konnten bei Versuchen mit Drehfeldantennen
erreicht. Im Bereich der UKW findet sich kritischer bei der heute in Anwendung be­
findlichen erhöhten Zeilenzahl. Insbesondere eindeutige Vorteile bezüelich Energieaus­
eine sehr große Zahl strahlungsfähiger Lei­ gilt dies für Antennen mit Reflpktor- o*er beute und eindeutigeren Strahlungsverhält­
ter. bedeutend mehr jedenfalls, als bei län­ Direktor-Zusätzen. Es konnte schon damals nissen ermittelt werden.1)
geren Wellen. Leiterstücke von einigen Me­ Ing. Georg Paffrath
tern Länge, einzeln und korrespondierend durch eindeutige Versuchsergebnisse belegt
wirkend, teils als Direktor oder Reflektor, werden, daß ein bewußt ungünstig ange­
brachter Reflektor zwar auf optimalen Feld­ *) In Amerika befinden sich Drehfeldanten-
können fast punktförmig scharfe Feldstärke- nen bereits im Gebrauch.
Minima erzeugen, andererseits auch Maxima. stärkezuwachs hin dimensioniert war, die
Es war also nicht möglich, den Befestigungs­ Grundcharakteristik der Antenne jedoch so
stark beeinflußte, daß durch Höhenbeschnei­
punkt einer Antenne von vornherein, z. B.
auf Grund einfacher Besichtigung, zu be­ dung eine merkliche Verschlechterung der Keramik statt Glas in Röhren
stimmen. Der gewählte Standort der Antenne Kontrastwirkung des Bildes eintrat. In glei­ Man erwägt, in Röhren Keramik statt Glas
konnte z. B. in einem Schatlenloch liegen. cher Richtung wirkten aber auch Fehlanpas­ zu verwenden, wie Roger P. Wellinger von
Schon ein Ausweichen um einige Meter sungen zwischen Strahler und Abschirm­ der Universität Illinois in einem Beitrag in
brachte u. U. die gewünschte Besserung. Die kabel. Man sieht, daß für UKW-Antennen, der „Electronics- zeigt. Man kann dabei ent­
Industrie verwendete damals sogenannte insbesondere für Fernseh-Breitbandanten- weder Metall auf Keramik aufsintern, oder
Fernseh-Meßempfänger, mit deren Hilfe der nen, eine Reihe von Gesichtspunkten bei der es aufpressen, oder aber es mit Hilfe von
beste Aufstellungsort für Antennen erst er­ Entwicklung und Aufstellung exakt unter­ Titanhydrid hart auflöten.
mittelt wurde. Tn den weiter vom Sender sucht und behandelt sein will. Bei dem ersten Verfahren werden die
abgelegenen östlichen und nördlichen Stadt­ keramischen Telle mit einer Suspension von
gebieten von Berlin mit an und für steh Die Störungen durch Tlugxeuge Molybdänpulver mit 1...3 •/« Eisen in einem
schon geringeren Feldstärken war dieses organischen Bindemittel bestrichen und in
Verfahren in der Regel unbedingt erforder­ Uber eine besondere Art von Störungen einem Wasserstofftank bei 1350# C 20 Minuten
lich. Selbst bei bedeutend erhöhter Sender­ sei noch berichtet, die z. B. in Berlin erheb­ lang gebrannt. Nach dem Aufrauhen und
energie empfiehlt es sich auch heute noch, liche Ausmaße einnahmen. Sie wurden durch Auflegen einer dünnen Lage Nickelpulver
Flugzeuge erzeugt. Diese „fliegenden Anten­ erfolgt nochmaliges Brennen und nach dem
derart, vorzugehen. denn die Feldslärken in nen“ reflektierten unter Umständen beträcht­
den Schattenstellen können nur Bruchteile Polieren ist das Teil dann lötfertig.
der theoretisch zu erwartenden Feldstärke liche Mengen von Senderenergie. Berlin z. B. Bei dem zweiten Verfahren erhitzt man
betragen. Die damals bevorzugt verwendeten besitzt den innerhalb der Stadt liegenden die Keramik auf 1000» C, preßt die Teile
?-4-Marconi- und Dipol-Reflektor-Antennen Flugplatz Tempelhofer Feld. In seiner Nähe unter einem hohen mechanischen Druck von
befindliche Empfangsstellen wurden z. T. sehr 140...210 atü etwa 2 Stunden lang, wenn es
waren in Bezug auf diese Beeinflussung als beeinträchtigt. Es ergaben sich rhythmische,
gleichwertig zu beurteilen, wenn auch mit sich um eine reine Kupferfläche in Vakuum
von der Flugzeuggeschwindigkeit und vom oder Wasserstoff handelt, bis herunter zu
letzterer höhere Eingangssignale erzielt wer­ Schnittwinkel zur Ausbreitungslinie zwischen
den konnten und sie geringere Störeinstrah­ 10 Sekunden im Falle von schwach oxy­
Sender und Empfänger abhängige Feldstärke­ dierten Kupferflächen in reinem Stickstoff,
lungen von rückwärts aufwiesen. schwankungen. Die Bildhelligkeit schwankte Beim Vorhandensein der nötigen Einrichtun­
zwischen schwarz und überhell mit einer ge­ gen bieten scheibenartige Verschmelzungen
Die Abschirmkabel wissen Frequenz. Die Wirkungen waren häu­ keine Schwierigkeiten.
Sehr kritisch war die Anpassung der Strah­ fig schon dann feststellbar, wenn sich die Zum Löten wird das Teil mit Titanhydrid
ler an die fast immer verwendeten abge- Flugzeuge noch in sehr großer Entfernung bestrichen, unter Beigabe der nötigen Menge
schirmien Antennenkabel. Die Vermeidung befanden, und zwar besonders dann, wenn von Lötmittel mit dem anderen Teil zusam­
von Mantelwellen war eine unbedingt not­ der Standort des Flugzeuges vor oder hinter mengebracht und dann unter Hochvakuum
wendige Voraussetzung, um eine einwand­ der Empfangsantenne lag. Einwirkungen tra­ auf I000g C erhitzt. Das Vakuum muß besser
freie Wirkung des Abschirmkabels zu ge­ ten z. T. schon dann auf, wenn das Flugzeug als IO-* mm Quecksilbersäule sein. Zur Ver­
währleisten. Telefunken halte hierzu neu­ optisch oder akustisch noch nicht wahrnehm­ bindung dienen reines Silber, reines Kupfer
artige Meßmethoden und Geräte entwickelt, bar war. In einigen wenigen Fällen, bei gro­ oder eine Silber-Kupfer-Lösung. Schon eine
die im Zusammenwirken mit dem oben er­ ßer Nähe der Flugzeuge, wurde im Tonemp- sehr dünne elektrolytisch niedergeschlagene
wähnten Fernsehmeßempfänger eine absolut Tänger eine 100 0 oige Durchmodulation fest­ Schicht von 2,5 * 10_‘ mm Stärke genügt, um
exakte Anpassung zwischen Antenne und gestellt. Es entstand ein Störton in Höhe der das Lötmittel gut verlaufen zu lassen.
8 H®ft 1 r FUNKSCHAU 1951

Neue Meßgeräte für UKW- Und Dezimeterwellen Meßsender 300 bis 900 MHz
Als drittes der hier kurz beschriebenen
Meßgeräte sei ein Meßsender für den Fre-
Neuer UKW-Leistungs­
und Anpassungsmesser Anlegen ein« Belön^Mt^Sw^^gietcTzluIg' fe^ch
Zur schnellen und genauen Bestimmung Antennenspannung die volle Ausgangs­ Wunsch als Empfängermeßsender bis zu
der in einem Leuungszug übertragenen leistung eines solchen hochwertigen Emp­ kleinsten Meßspannungen oder aber als
Hochfrequenzleistung sowonl in der vor­ fängers mit dem Rauschen der Wider­ Leistungsmeßsender verwendbar zu sein.
gesehenen als auch der gegenläufigen stände im Eingangskreis und dem Schrot­ Die konstruktiven Schwierigkeiten dieser
Kicntung wurde bei Ronde & Scnwarz effektgeräusch der Röhren ausgesteuert Kombination werden deutlich, wenn man
(München) ein UKW - Leislungs- und wird. In derartigen Fällen ist es zweck­ sich vergegenwärtigt, daß im einen Fall
Anpassungsmesser entwickelt, der auf mäßig und eindeutig richtig, die Empfind­ noch mit Spannungen von etwa 10 0 Volt,
dem Prinzip der Strom - Spannungsmes­ lichkeit physikalisch einwandfrei so zu im Leistungsfalle aber mit einigen Volt
sung üoer getrennte Meüschleiten in definieren, daß festgestellt wird, bei wel­ gearbeitet wird. Es werden dah2r an die
einem zwiscnengeschalteten konzentri- cher Nutzspannung am 60-Ohm-Eing^ng elektromagnetische Dichtigkeit der Ab­
scnen Durchgangs-i-eitungsstück auigebaut des Gerätes eine Verdopplung der vorher schirmung sehr hohe Forderungen gestellt.
ist. Durch einfache Umschaltung am direkt durch Rauschen bedingten niederfrequen­ Sie ist mit einem einzigen metallischen
in Watt geeichten Anzeigeinstrument wird ten Ausgangsleistung eintritt, was sich z. B. Gehäuse nicht erreichbar, da duren die
der hin- und zurücklaufende Leistungs­ durch Erhöhung der Ausgangsspannung Stromversorgungszuleitungen, wenn auch
anteil gemessen; ist der letztere klein, so um den Faktor / 2 (an einem Abschluß- bestens verdrosselt, immer etwas Streu­
gestattet ein Feinmeßbereich eine um den Wirkwiderstand) anzeigt. energie austritt, ebenso wie durch Schrau­
Faktor 10 vergrößerte Anzeige. Als End­ Hier tritt aber nun eine Schwierigkeit benlöcher, Deckelspalte usw. Erst bei
werte des Meßbereiches sind 10, 30, 100, dadurch auf, daß die wirksamen Frequenz­ mehrfacher Abschirmung, wobei die
S00 oder 2000 Watt je nach Gerätetyp vor­ bandbreiten, also einmal die für das Stör­ Schirmkästen isoliert ineinandergesetzt
gesehen. Um eine prozentuale Reflexions­ geräusch und andererseits das durch das und lediglich an einer einzigen richtig
messung vorzunehmen, wird mit einem Nutzsignal beanspruchte Frequenzband,7 gewählten Stelle miteinander verbunden
Eichknopf die in Verbraucherrichtung häutig nicht übereinstimmen. Ist beispiels­ werden müssen, gelingt es, bei Vorhan­
durchströmende Leistung auf 100 % ein­ weise das beanspruchte Nutzfrequen/.band densein von einigen Volt Hf-Spannung
gestellt- Bei der Umschaltung auf. Re­ sehr eng (Nutzsignal-Sinuston), so wird vor dem dekadischen Spannungsteiler hin­
flexionsmessung kann dann die rückflie­ beim Spannungsvergleich derjenige Emp­ ter diesem bis -auf 1 uVolt und darunter
ßende Leistung in % abgelesen werden. fänger besser absenneiden, der die ge­ zu kommen. Dabei läßt es sich nicht ver­
ringste Durchlaß-Bandbreite besitzt, da er meiden, daß der Leistungsausgang mit sei­
Die in Bild 1 gezeigte Meßtrommel im nem Wellenwiderstand (60 Ohm) abge­
Vordergrund des Bildes enthält neben dem das Störrauschen weitgehend wegschnei­
det. Aber weiterhin ist dabei noch die Art schlossen und über den außerhalb der
Durchgangskabelstück, das mit Spezial­ äußeren Gehäuseabschirmung sitzenden
steckverbindungen in die UKW-Leitung der Spannungsanzeige am Tonfrequenzaus­
gang des Gerätes von Einfluß. Das Ver­ Abschlußwiderstand nochmals eine auf­
eingefügt wird, die beiden MeßaChleifen sleckbare Abschirmkappe geschoben wer­
und die Meßgleichrichter mit kapazitiver hältnis der ablesbaren Spannungen beim
Vergleich zwischen Sinuston und Kauschen den muß.
Verblockung. Uber das einsteckbare Zwi­
schenkabel von einiger Länge ist das An­ wird beim Effektivwertanzeiger wesentlich Der in acht Stufen umschaltbare und
zeigeinstrument mit Umschalteinrichtung anders als beim Spitzenv/ertanzeiger aus- durchstimmbare Hf-Oszillator des Meß­
mit der Meßtrommel verbunden. fallen. Um diese Schwierigkeiten, die hier senders kann sowohl eigen- wie fremd­
nur angedeutet werden können, zu um­ moduliert werden, wofür Sinus-, Recht­
Ein Rauschgeneralor für Empfindliehkelts- gehen, wählt man zweckmäßigerweise das eck- oder Impulsspannungen vorgesehen
Ausgangsprodukt der an den Eingang an­ sind. Eingebaut ist ein eigener durch einen
messangen an Empfängern geschalteten Nutzspannungsquelle von 1000-Hz-Generator gesteuerter Impuls­
Eine für Empfängermessungen wichtige ähnlicher Art wie das Störgeräusch, d. h. zusatz, der jede Millisekunde einen
Größe ist die Empfindlichkeit, man verwendet einen „Rauschgonerator“ 2 usec breiten Impuls liefern kann. Die
deren Definition allerdings in mehreren mit definierter, geeichter Ausgangsspan­ Ausgangsspannung am Leistungsausgang
grundsätzlich abweichenden Varianten nung und von einer weitgehend gleich­ des Senders ist zwischen 0.2 und 2 Volt
auftritt. Bei normalen Rundfunkempfän­ mäßigen Frequenzzusammensetzung des regelbar; für den Empfindlichkeitsmeßaus­
gern gibt man als Empfindlichkeit häufig erzeugten Rauschens. Ein derartiges Ge­ gang ist ein dekadischer Spannungsteiler
denjenigen Wert der modulierten Hf-Ein- rät, das im Innern als Rauschspannungs­ vorgesehen.
gangsspannung zwischen Antennen- und erzeuger eine stromgesättigt betriebene Die Anzeige der Ausgangsspannung am
Erdklemme an, bei dem ausgangsseitig Diode enthalt, deren Elektronenstrom Leistungsausgang bzw. der Oberspannung
niederfrequent 50 mWatt Tonfrequenz­ durch Regelung der Heizung in weiten am Teilerausgang geschieht durch ein
leistung entstehen. Die Unklarheit in die­ Grenzen eingestellt werden kann, zeigt eingebautes Röhrenvoltmeter,
ser Definition liegt einmal an der fehlen- Bild 2. Das eingebaute Anzeigemstiu- das, bej Tonfrequenzmodulation Effektiv-
, den Aussage über den (meist stark fre­
quenzabhängigen!) wirksamen Eingangs­ 1S* * *x?a uf Le 1 u-1} f werte anzeigend, bei Impulsmodulation auf
(1 kT0 — 4-10 Watt pro 1 Hz Bandbreite) Spitzenwertanzeige umgeschaltet wird. Der
widerstand; außerdem bleibt diese Defi­ geeicht. Um jeweils ohne Rechnung fest- eingebaute I000-Hz-Oszillator, der zur
nition nur sinnvoll, solange die innere zitstellen, welche Ausgangsspannungen Steuerung des internen Impulsgenerators
Gesamtverstärkung im Gerät unter dem sich am 60-Ohm-Ausgang des Rausch- dient, besitzt außerdem noch einen Aus­
Wert bleibt, der das eigene Widerstands­ generators für verschiedene Durchlaß- gang zur Synchronisierung eines äußeren
>. . und Röhrenrauschen am Ausgang merk­ handbreiten des anzuschließenden Emp- Impulserzeugers. Die trotz der komplizier-
lich wirksam werden läßt. fängers ergeben, ist eine Tafel über der ten Funktionen des Gerätes verhältnis-
BeiRundfunkempfängern ist der An- Anschlußverbindung angebracht, die den mäßig einfache Außenansicht mit den not­
tenneneingang in der Regelunabgestimmt Zusammenhang zwischen Rauschleistung wendigen Anschlüssen und Bedienungs­
und so lose an den erstenAbstimmkreis (von 6 bis 40 kT0), Empfängereingangs- griffen zeigt Bild 3.
angekoppelt, daß durch Anschaltung sehr Spannung (in 10"6 Volt) und Empfänger­ Mit den hier beschriebenen Geräten, die
verschieden ausgeführter Antennenformen handbreite (zwischen den Werten 10 kHz als Ausschnitt aus dem neueren Entwick­
keine Beeinträchtigung des Gleichlaufes . und 10 MHz) angibt. Die Gleichmäßigkeit lungsprogramm gelten können, erhalten
und der Skaleneichung eintritt; bei kom- des Rauschfrequenzspektrums, das dieses die Industrie und die Entwicklungsstellen
merziellen Empfängern aber kann man Gerät abgibt, ist nur in einem bestimmten eine wirksame Hilfe bei der “Bearbeitung
sich diese B«ibuße an Empfangsleistung Gebiet gewahrt, da nach tiefen Frequen­ der zahlreichen Aufgaben, die der Hoch-
nicht leisten und verwendet abgestimmte zen zu die kapazitiven Verblockungen im freqüenztechnik heute gestellt sind.
bzw. bezüglich ihres Fußpunktwiderstan­ Gerät, nach hohen Frequenzen zu die
des und hinsichtlich der Zuleitung richtig Laufzeiteffekte in der Rauschdiode und Dr. W. Bürck
angepaßte Antennen, wobei als Normwert Anpassungsfehler eine Abweichung (Mitteilung aus dem Laboratorium der
60 Ohm gelten können. Gleichzeitig ist die gleichmäßigen Verlauf bedingen. Fa. Rohde & Schwarz in München)

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Bild 2. Bauschgenerator für Empjindlichkelts-


-i messungen an UKW-Empfängern \
Bild 3. Tonfrequenz- und impulsmoduli^u
Links: Bild 1. Durchgangs-Leistungs- und P.e- DezimeteriucUen^Afe^scnder mit Leistu rer
.ftexionsmesser für UKW
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V

FUNKSCHAU 1951/Heft! 9
-----37 —-1
Änderungen von Röhrendaten UL41...UL11
m
Der Katodenwiderstand der Röhre UL 41 wurde von Philips von 140 Q auf 165 Q
heraufgesetzt; der Anodenstrom hat dadurch einen etwas niedrigeren Wert, ohne daß
aber die Sprechleistung kleiner geworden ist. Das Stromverteilungsverhältnis Ig2 : IH s?
c5
wurde von 1 : 6 auf 1 : 5,3 herabgesetzt, während man die höchstzulässige Schirmgitter­
belastung von 1,5 Watt auf 1,75 Watt (bei voller Aussteuerung von 3 auf 4 Watt) erhöhen
konnte.
Die Endpentode UL 11 von Telefunken, deren Daten in Heft 11 (1950) der FUNK­ -—35—-
SCHAU auf Seite 177 gebracht wurden, verwendet das gleiche System wie die Röhre
UL 41. Damit sind auch die Daten beider Röhren gleich. Mit der Endpentode UL 11
gelang es auch in der Stahlröhrenserie von den Riesenkolben der Endröhren abzugehen:
iiJiiptil wpr iw
—ü?—
die UL 11 befindet sich im Kolben der Röhre UY 11. Man vergleiche die Kolben der Drei 9-Watt-End-Pentoden. Die Kolben werden
beiden 9-Watl-Endpentoden UL 11 und EL 11 (Bild). So kleine Abmessungen wie die immer kleiner, wie diese Skizze zeigt (von links
Röhre UL 41 besitzt die Endpentode UL 11 freilich noch lange nicht. nach rechts: EL 11, UL 11, UL 41)

Während Philips bei einer Netzspannung von 220 Volt eine


Nouo Daion der Endpentoden UL 41 - UL 11 Anoden- und Schirmgitterspannung von 170 Volt propagiert,
schlägt Telefunken hierfür 200 Volt. vor. Philips geht von der
(Die alten Werte der UL 41 siehe FUNKSCHAU Heft 18 [1949], S. 291) Verwendung eines Widerstandes von 1200 Q in der Siebkette aus,
Telefunken dagegen von Drosselsiebung. Eine höhere Sprech­
Anodenspannung Ua 200 170 HO 100 Volt leistung erhält man trotz höherer Spannung bei der Telefunken-
Schirmgitterspannung U K- 200 170 HO 100 Volt Dimensionierung nicht, da man mit dem Anodenstrom herunter­
Katodenwiderstand Rk 2501) 165 165 165 Q gehen muß, um die höchstzulässige Anodenbelastung nicht zu.
Gittervorspannung u Rl —14 —10,4 —6,4 —5,7 Volt überschreiten. Man hat aber einen höheren Außenwiderstaud
Anodenstrom xa 45 53 32 29 mA anzuwenden.
Schirmgitterstrom 8,5 10 6 5,5 mA Durch die Erhöhung der höchstzulässigen Schirmgitterbelastung
Steilheit S 9 9,5 8 mA/\ änderten sich auch einige Daten der Endpentode UL 11 bei Ua =
8,5
Schirmgitterdurchgriff D 10 10 10 10 #/o 200 Volt. Bei Ua = 100 Volt ist zweckmäßigerweise die neue
R- Philips-Dimensionierung zugrunde zu legen.
Innenwiderstand Ri 20 20 18 18 kq
Außenwiderstand Ra 4 3 3 3 kQ
max. Sprechleistung
bei Aussteuerung bis zum Neue Dimensionierung der UEL 71
Einsatz des Gitterstromes N a~ 4,9 1,7 1,35 Watt (Die alten Werte siehe FUNKSCHAU Heft 3 [1949], S. 56)
(Ige>
hierbei Klirrfaktor K 13,5 10 10 •/. 1. Eingangs-Tetrodensystem als Audion mit
hierbei Gitterwechsel­ RC-Kopplung
spannung 7 4,2 3,75 Volt Die dritte Spalte gibt die Werte für statische Messungen an.
ug~ eff
hierbei Schirmgitterstrom Tg2d 22 11 9,5 mA Betriebswerte Meßwerte
Sprechleistung bei Aussteue­ Betriebsspannung ub 200 100 Volt
rung bis K = 10 •/• N, 4,25 1,7 1,35 Watt Außenwiderständ Ra 200 200 kQ
(10 #/.)4'2
Sprechleistung bei Gitter­ Siebwiderstand RaS 50 50 kn
wechselspannung ug~eff g!) 6 4,2 3,75 Volt Anodenspannung Ua (40) (40) 50 Volt
Sorechleistung bei Schirm­ Schirmgitter-Spannungs­ Mn
*g*A 1 i
gitterstrom Jg2d 18,5 11 9,5 mA teiler Rg2/- 0,2 0,2 MQ
Empfindlichkeit (Gitter­ Schirmgitterspannung U (20) (12) 30 Volt
R2
wechselspannung bei einer Gittervorspannung U R1 0 0 -0,85») Volt
Sprechleistung von 50 mW) U g/%, 0,5 0,55 0,55 Volt Anodenstrom h 0,64 0.24 1
0,1
mA
mA
Schirmgitterstrom 0,08 0,03
‘) Genauer: 260 £2. Steilheit S 1,15 0,9 1.4 mAJV
5) Nach dem Kennlinienfeld: 7 Volt.
Schirmgitterdurchgriff D g2 4 4 4 V#
Innenwiderstand Ri 0,8 1.3 0,8 MSI
2 Röhren in Gegentakt-AB-Betrleb
Detektorverstärkung V 16 5 fach
Anodenspannung ua 170 100 Volt
Schirmgitterspannung u R2 170 100 Volt 2. Endpentodensystem
gemeinsamer Katoden­ Anodenspannung Ua 200 100 Volt
widerstand Rk 100 100 Q Schirmgitterspannung u R2 200 100 Volt
Gittervorspannung u R1 —11 —6 Volt Katodenwiderstand Rk 200 200 Q
Anodenstrom je 14 24 mA Gittervorspannung -5,2 -2,6 Volt
Ta
Anodenstrom bei voller Aus­ Anodenstrom 22 11 mA
steuerung je 49 27 mA Schirmgitterstrom 3,5 1.8 mA
d
Schirmgitterstrom fg2 je 8,8 4,6 mA Steilheit S 6,5 5,8 mA/V
Schirmgitlerstrom bei voller Innenwiderstand Ri 70 70 kQ
Aussteuerung je 16,5 6,8 mA Außenwiderstand Ra 9 9 kQ
XR2 d
Außenwiderstand von Anode max. Sprechleistung Na 2 0,45 Watt
zu Anode Raa 4 4 kQ hierbei Klirrfaktor K 10 10
max. Sprechleistung bei Aus­ hierbei Gitterwechsel­
steuerung bis zum Einsatz spannung ü g~ eff 3,4 1,7 Volt
des Güterstromes N a~ (Ige) 9 2,2 Watt - Empfindlichkeit
4 3,5 V. ■ (Na~e = 50 mW) ug~ eff (50 mW)0*4 0,47 Volt
hierbei Klirrfaktor K
hierbei Gitterwechselspan- 3. Geänderte Grenzwerte des Eingangs-
nung von Gitter zu Gitter Ugg/>, efl> 18,6 9,2 Volt Tetrodenteils
Empfindlichkeit (Gitter­ ^g2 max = 250 Volt max = 0,15 Watt
wechselspannung je Röhre
Rgi max = 2 MQ max = 0,65 Watt
bei einer Sprechleislung
von 50 mW) 0,52 Volt ») Nach den Kennlinien: —0,75 Volt.
ug~ eff (50 mW)0-42

Neue Grenzwerte
Schirmgitterbelastung Änderung bei den Dolen der ECL113
1,75 Watt
bei UR, = 0 Volt Qg2 max Die in Heft 3 (1950) der FUNKSCHAU auf Seite 44 gebrachten
Schirmgitterbelastung Daten der ECL 113 sind wie folgt zu ändern: a) Triode: D =
bei voller Aussteuerung 4 Watt 1,8 c/c (nicht mehr 1,5 %). Hierdurch V bei Ra = 200 Q: 42 fach
Qg2d max
Spannung zwischen Faden (früher 47 fach), bei Ra = 100 kQ: 38 fach (früher 42 fach);
und Schicht b) Pentode: Rk = 100 Q (früher 95 Q), S = 8,5 mA/V (früher
bei der UL 41 150 Volt 9 mA/V), Ra = 12,5 kQ (früher 10 kQ), V = 80 fach (früher 70 fach);
^ f/k eff max
bei der UL 11 Uf/k eff max 200 Volt c) Grenzwerte der Pentode: Qg2 max = 1 W (früher
0,8 W).
m
mmWm Telefunken
bei Philips
max 250 Volt
300 §
^ ^ Röhre EAP 42 propagiert Telefunken einige Grenz- (Ia = 5 mA) 125 150 Volt
srte etwas anders als Philips-Valvo. Auf das Arbeiten der Röh- max (I, < 2,5 mA) 300 250 Volt
b hat dieser Unterschied keinen Einfluß. Wahrscheinlich wer- u f/k max 100 50 Volt
n die abweichenden Werte in Kürze den Philips-Werten an­ Bei der Philips-Ausführung der E Z 4 0 beträgt If = 0,6 Amp,
glichen, werden. bei der Telefunken-Ausführung beträgt If = 0,475 Amp. F. K.

Man plant, die Kombinationsröhre UEL 51 Radfo-Geräi mit Stromerzeuger


spater in der kleinen Ausführung innerhalb
dieser Reihe herauszubringen. Deutsche Patentschrift 800 027, 1 Seite Text.
Vom 19. bis 21. Oktober fand In Erfurt eine Gleichrichterröhren für Rundfunkgeräte Otto Back, Düsseldorf.
Arbeitstagung der Kammer der Technik , Das Radio-Gerät erhält seinen Strom aus
werden in Zukunft fortfallen. Sie sollen bei
statt, auf der eine große Anzahl Fachreferate Wechselstromempfängern undAllstromgeräten einem Dynamo, der durch aufgespeicherte
gehalten wurde. Großes Interesse fand ein durch Trockengielchrichter ersetzt werden. Körperkraft, z. B. durch ein Federaufzugs­
Vortrag von Dr. Heinze vom RFT-Funkwerk Nur eine einzige größere Gleichrichterröhre werk, angetrieben wird. Es ist immer nur so
Erfurt, der über »Neues auf dem Gebiete wird hergestellt werden: die EZ 53. Diese lange betriebsfähig, wie das Federaufzugs-
der EmpffingerrOhre" sprach. enthält zwei völlig getrennte Systeme, von werk abläuft, das dann erst wieder aufge­
Als die Aufgabe gestellt wurde, einen lei­ denen jedes bei U pr = 450 Volt 150 mA Gleich­ zogen werden muß.
stungsfähigen und billigen Einkreiser zu strom liefert. Auch Batterie - Kleinröhren Durch Quecksilbersäule
- schaffen, war es klar, daß dieses Ziel mit sind geplant: DAF 191, DD 191, DF 191, DK 191,
der UCL 11 nicht erreicht werden konnte. -DL 191. Diese Röhren besitzen einen Miniatur- veränderliche Spule
Die Hf-Verstärkung dieser Röhre Ist zu ge- röhrensockel und entsprechen den äquivalen- USA-Patentschrift 2 491 486, 2 S. Text, IBild.
fr:-'-. ring. Man nahm nun die UCL 11 and er- ten Typen der 91er-D-Serie. H. J. Ewen, United States Navy.
'»v setzte das Triodensystem durch ein Hf-Te- Durch eine im Innern einer Spule ver­
trodensystem. Bel einem solchen Verbund­ schiebbare Quecksilbersäule wird die Selbst­
system kommt es darauf an, die Kapazität induktion der Spule verändert. Benutzt man
zwischen dem Gitter des Elngangssysteras
und der Anode des Endsystems niedrigzu­ RADIO- PMe+iUtUuu dazu ein Thermometer, so läßt sich bei einem
halten, um Rückwirkungen auszuschließen. Sender, bei dem die Spule verwendet wird,
Sie muß kleiner als 0,008 pF sein. Man ging eine Temperaturabhängigkeit der Frequenz
deshalb vom Quetschfuß mit seinen langen, Alle hier besprochenen Patentschriften beseitigen; es kann auch die erzeugte Fre­
parallel laufenden Zuführungen zum Schei­ liegen im Deutschen Patentamt, Mün­ quenz zur Temperaturanzeige verwendet
benfuß (Preßteller) über. Hierdurch gelang chen 26, vor. Kopien können von unseren werden.
es, diese schädliche Kapazität kleiner als Lesern bei der angegebenen Anschrift
0,004 pF zu halten. Alle Elektrodenzuführun­ bestellt werden (Preis je Seite DIN A 6 Krachbeseitigung bei FM-Empfang
DM. 0.45, DIN A 5 DM. 0.55, DIN A 4
% gen sind zum Sockel (Stahlröhrensockel) aus­ DM. 0.70). USA-Patentschrift 2 493 446, 4 Seiten Text,
geführt. 1 Seite Bilder. M. G.'Crosby (RCA), Upper

m Das Endsystem entspricht dem der Röhre


UCL 11. Das Eingangssystem, eine Hf-Tetrode,
hat lolgende Daten: Bei Ua = 100 V, Ugt =
50 V, UK, *= —1,5 V betragen I* = 2 mA, Ig,
«= 0,8 mA, S = 1,8 mA/V, D = 3,5 •/., Rj =
Gehäuse für siereephonische Wiedergabe
Österreichische Patentschrift 164 730, 2 Seiten
Text, 1 Bild. N. V. Philips’ Gloeilampenfabrie-
Montclair, N. J., USA.
Zur Krachbeseitigung bei der Abstimmung
zwischen den Sendern oder bei tiefem
Schwund wird eine Nf-Röhre gesperrt. Die
Sperrspannung wird durch Gleichrichtung
der vor dem Amplitudenbegrenzer vorhan­
ken, Eindhoven.
200 kQ, V «= 500. Um 50 mW Sprechleistung zu denen Amplitudenmodulation erzeugt. Der
Die beiden Lautsprecher, in denen die bei­ Gleichrichter dafür ist so geschaltet, daß man
erhalten, müssen 18 mV Eingangsspannung den Kanäle des elektrischen Teils des Emp­ den Unterschied der positiven und negativen
an das Gitter des Hf-Tetrodensystems gelegt fängers enden, bilden mit dem Gehäuse eine Halbwellen der gleichgerichteten Störampll-
werden. Die Eingangsempfindlichkeit beträgt bauliche Einheit, sind aber so angeordnet, tudenmodulation ausnutzen kann. Die Sper­
900 mV, die Gesamtverstärkung der Röhre daß ihr Abstand voneinander verstellbar rung tritt erst bei Sinken der Nutzmodu­
5900. In Betrieb erfährt die Röhre eine Erwär- ist. Der Abstand kann auch größer als die lation unter eine Schwelle (Störmodulation —
BBHf mang auf etwa 150*. größte Abmessung des Kastens eingestellt Nutzmodulation) ein.
Die auf der Leipziger Frühjahrsmesse erst­ werden. Für den unteren Frequenzbereich
malig gezeigten Kleinröhren sind so weit braucht nur ein einziger Lautsprecher vor­ Niederfrequente Entzerrung
entwickelt, daß man sie im Jahre 1951 serien­ gesehen zu sein.
weise hersteilen kann. Die Typenbezeichnung Schweizer Patentschrift 238 929, 3 Seiten Text,
wurde dreistellig gewählt. Zwischen die bei- Regelbar« Verstärkung 1 Schaltbild. Standard Telefon und Radio ag,
Zürich.
“ÄÄÄ •l.ktrt.ch.r Schwing», Bel der Lautsprecherwiedergabe können
den. Der Vorteil der Kleinröhren liegt in der Schweizer Patentschrift 249 756, 6 Selten Text, z. B. im Schwingungselement durch Zustände
verbilligten Herstellung und ln der kleine- 1. Seite Bilder. N. V. Philips’ Gloellampen- mechanischer Resonanz starke Verzerrungen
ren Bruchgefahr. Der Glaskolben ist mit fabrieken, Eindhoven. auftreten. Um diese Verzerrungen zu ver­
niedngsctuneizendem Lötglas auf den Schei- zur Verminderung nichtlinearer Verzer- ringern, ist mit der Schwingspule eine wei­
benfuß gelötet. Die Röhren haben eine Stift- rungen bei der regelbaren Verstärkung von tere Schwingspule mechanisch gekuppelt, und
anordnung, die dem LoctaIsoekel entspricht. Schwingungen sehr verschiedener Amplttu- es wird die hierin induzierte Spannung zu
Der unten befindliche Pumpstutzen ist durch den, insbesondere Nf-Schwingungen, wer­ einer gegebenenfalls frequenzabhängigen
den angekitteten Führungsstift geschützt, der den zwei Elektroden-Systeme vorgesehen, Gegenkopplung im vorhergehenden Verstär­
als 9. Anschluß dienen kann. Die Stifte be- die parallelgeschaltet sind. Das eine hat hohe ker verwendet.
stehen aus DDR-Werkstoff. Steilheit und geringen Aussteuerbereich, „ _ _ .____.
Von allen Böhrentypen wurde eine Wech- während das andere geringe Steilheit und Aufbau ven Emplängerchassls mit bicai
=r.
eelstrom- »jn» AllstromausfUhrung an- großen Aussteuerbereich besitzt. Das eine ist schweizer Patentschrift 242 255, 4 Seiten Text,
gefertigt. Bei den Stahlröhren hatte man bei bei großen zu verstärkenden Amplituden i Biid. n. V.Philips’ Gloeilampenfabrleken,
den Wechselstromtypen (mit Ausnahme der wegen der dann vorhandenen hohen Regel- Eindhoven.
Endröhren) den Heizstrom auf 0,2 Amp. fest- Spannung gesperrt, wänrend beim anderen Skala und Bedienungsknopf mit Zeiger
gelegt, da man damals hoffte, diese Röhren *bte ßperrupg bei kleinen Amplituden und slnd mit dem Chassis leicht lösbar verbun-
durch Serienheizung auch für Allstrombetrieb geringer Regelspannung durch zu geringe den Vom Bedienungsknopf werden die Ab-
> verwenden zu können. Die Praxis aber zeigte, Sdiirmgitterspannung erreicht wird, weil das gtihunorgane über eine Kupplung betätigt,
daß dieser Weg verschiedene Nachteile hat. elnewcfr0" Die richtige Anzeige auf der Skala ist trotz
Heute werden die Röhren mit 0,2 Ampere Lösung der Kupplung dadurch gewährleistet,
____________ _____ ausschließlich für Wechselstrom- stand belastete gemeinsame Anode gelegt ist. daß ZeIger und Abstlmmlttel in den beiden
betrieb benutzt. Es liegt also keine Veran- Bel der Schaltung der Zusatzpatentsdirlft äußersten Stellungen gegen einander entspre-
lMMimg mehr vor, den Heizstrom der Wech- ^Schweizer Petitschrift 280 489, 4 Seiten Text, Aen(ie Anschlägelaufen,
selstromxühren mit 0,2 Ampere festzulegen. IBild) ist das Schirmgitter des Systems mit
Bei den neuen Kleiniöhre® hat man sich geringer Steilheit über einen Widerstand
^#«ha»h «ir »in»n Heizstrom von 0,3 Ampere nicht an die Anode, sondern direkt an
iufar» ic«nw hierdurch höhere +-Spannung gelegt. Eine mit diesem Schirm- Wir bereiten
Steilheiten erzielen. Bei den Pentoden wurde fbter verbundene Hilfselektrode, die z. T.
Ha« Bremszitter stets außen an ei»*** b* der Elektronenbahn des steUen Systems
besonderen Stift geführt. liegt, sorgt hierbei für die Steuerung der
V. Veisernen

^nde Typen enthalten:


Klaren«*»

EAA 1Y1/UAA171; EBP 171/UBF171; «BF 115/


sSS’&BM ISfLnplü
tuden. Einbanddecken
DBF 175; BCHWUJäIH; » IB^UFm; AMauffyrrlelüM«flr8aper für die FUNKSCHAU vor
175AUFX1t£- *EC?17UUOC 171?^EDD 171/ Schweizer Patentschrift 233999, 3 Selten Text,
^J^171^m^wS'l7»rBM171/ ^vN. V. Philips* Gloeiiarapenfabrieken, und bitten alle Leser, die am Bezug einer stabU
len,haltbaren, mit Prägung versehenen Einband­
iTpentode EF 172/UF 172 hat eine Steil- «SHgÜSfi Überlagerungsempfänger decke für die Jahrgänge 1950 und 1951 interessiert
von ^O mA/V; die Röhr» EF 174/UP IW durdi ** sind, uns sofort eine Vorbestellung zu senden
Der Proli fe Decke wird etwa 3 DM. betrauen*
Die Einbanddecke »ör 1951 ist gleichzeitig als*
Sammelmappavu.geb.ldet, ,o daß di«
Tr das ganze Jahr über darin aufbewahrt
als uften Störungen wer- können. werden
• das
' ■ 6. 1 aläg der Patentschrift
i i J» ®PUle vermieden, Fran*»*-v«r,a8.Mün«:h®n o
renzfrequenzverhältnis Luisenstraße 17
chi rmung erreicht man
,-^j
.» *•’ - C/Ä*. -• « .

i
I FUNKSCHAU 1951/Haiti II
m
LEHRBAUSATZ »Radioempfänger« 9

Ein wichtiges Schulungsgerät für den Radiopraktiker (6. Teil) rM


J
Im Rahmen dieser Artikelserie wurden bisher ter 3 der Mischhexode und stellen damit die
veröffentlicht: normale Mischhexodenschaltung her. Als
, 1. Teil: Einheit A: Netzteil (Heft 9, 1950, Seite 139) Oszillatorröhre kann eine beliebige Triode
2. Teil: Einheit B: Ni-Teil (Heft 15, 1950, Seite 242) oder Pentode in Triodenschaltung verwendet
! 3. Teil: Einheit B: Übungsaufgaben (Heft 17, 1950, werden. Im vorliegenden Fall wurde das
Seite 289) Triodensystem einer EBC 11 benutzt. Es wird Bild 46. Einheit F, Verdrahtungsbild
hier absichtlich keine kombinierte Misch­
4. Teil: Einheit C: Abstlmmtell und vollständiger hexode verwendet, damit der Anfänger die -v«
Einkreisempfänger (Heft 20, 1950, Seite 337) grundsätzlich verschiedenen Funktionen des
5. Teil: Einheit D: Hi - Verstärker und Zweikreis- Hexoden- und Triodenteiles klar unterschei­
Geradeausempfänger den lernt.
Einheit E: Zf-Bandfilter mit Rückkopplung
(Heft 23, 1950, Seite 401) Mechanischer Aufbau
Der mechanische Aufbau der Einheiten E
Einheit F: Oszillator und F ist aus den Bildern 44 und 45 ersicht­
lich. Der Skalenaufbau des Oszillators ent­
In Einheit F dient eine Triode mit induk­ spricht den Einheiten C und D, so daß Gleich­
tiver Rückkopplung als Oszillator für einen lauf der Drehkondensatoren möglich ist. Der
Überlagerungsempfänger (Bild 40). Wir ver­ Oszillator-Serientrimmer sitzt neben dem Bild 47. Vierkreissuper des Lehrbausatzes, zu-
wenden Steckspulensätze und den gleichen Spulensatz und der Paralleltrimmer neben sammeYigestellt aus den Einheiten F-D-E-B-A
Drehkondensatortyp mit dem 150-pF-Band- dem Drehkondensator. Die Unterseite des
kondensator für die KW-Bereiche wie bei Gerätes mit der Verdrahtung zeigt Bild 46
den Einheiten C (Abstimmteil) und D (Hf- Es sind kürzeste Hf-Verbindungen anzustre­
Verstärker). Der Serienkondensator für MW ben, während die Stromversorgungsleitungen
und LW wird in den entsprechenden Steck­ in den Kabelbaum verlegt werden.
spulensatz aufgenommen und im Gerät ein
größerer Trimmer dazu parallelgeschaltet. .Übungsaufgaben
Der Parallelkondensator für die KW-Band-
spreizung ist ebenfalls im Spulensatz unter­ 1. Oszillatorspulensätze für Mittel- und Lang-
zubringen. Daraus ergeben sich die grund­ welle nach FUNKSCHAU - Spulentabelle S
sätzlichen Spulensatzschaltungen Bild nl bis 43 wickeln und zusammen mit den Serien­
für die verschiedenen Bereiche. kondensatoren auf dem Stecksockel mon­
Wir führen den Gitterableitwiderstand des tieren.
Oszillators zur Messung des Gitterstromes 2. Einheit F mit dem Netzteil Einheit A zu­
erdseitig an die Meßbuchse 59. Wird kein sammenschalten. Spannungen kontrollie- ^
Milliamperemeter zwischen 59 und 5 ange­ ren, Milliamperemeter bei 5 bis 59 ein­
schlossen, so sind die Buchsen durch einen schalten und Rückkopplungswindungen der
Kurzschlußstecker zu verbinden. Damit keine Spulensätze so bemessen, daß etwa 0,2 mA Bild 48.
Oszillatorwechselspannung zum Instrument . Gitterstrom fließen. Die Spannung am Git­ Prinzipschaltbild
verschleppt wird, ist Leitung 59 gegen Erde ter beträgt dann des Vierkreissupers
verblockt. IK • Rg « 0,2 • IO'* • 50 • 10s « 10 V
Mit dem Schalter in der Anodenleitung Sie entsteht durch Gleichrichtung der am
kann der Oszillator bei Versuchsarbeiten aus­ Gitter liegenden Oszillatorspannung, die
geschaltet werden. später zum Betrieb der Mischstufe dient.
Im praktischen Betrieb verbinden wir das Der ermittelte Gleichspannungswert ent­
Oszillatorgitter über Leitung 14 mit dem Git- spricht etwa dem Scheitelwert der Gitter­ Übungsaufgabe „Vlarkrelnapar*
wechselspannung.
Stücklist« 3. Schwingkreiswicklung der Kurzwellen- Zunächst sind aus dem Buch „Funktechnik
Bandspulen mit den gleichen Windungs- ohne Ballast“, Kapitel „Überlagerungsemp­
Stück- zahleri der KW-Vorkreisspulen wickeln und fänger“, grundlegend die Abschnitte: Allge­
zahl Bezeichnung Typ meines, Oszilatorkreis, Mischstufe, Zusam­
mit 150-pF-Bandkondensator auf Steck­
fassung montieren. Rückkopplungswicklung menfassung und Kleinsuper durchzuarbeiten.
1 Schichtwiderst. 30 kß+lOV», 0,5 W so bemessen, daß ebenfalls etwa 5 bis 10 V
1 Schichtwiderst. 50 kß+10«/., 0,5 W Schwingspannung am Gitter erzeugt werden.
1 Drehkondensator 1X500 pF (Wie Wir schalten die Einheiten E^* — D — E —
Einheit C u. D) B — A nach Biid 47 zusammen. Prüfsender
l Trimmerkond. 5...30 pF bzw. Antenne links an Leitung 4 anschließen,
1 Trlmmerkond. 10...100 pF Einheit D auf Handregelung, Einheit B auf
1 Röhrchenkond. 50 pF keram. (für Audion schalten. Damit ergibt sich ein Vier­
LW-Spule) kreis-Uberlagerungsempfänger mit der Prin­
1 Röhrchenkond.' 100 pF keramisch zipschaltung Bild 46. Der Vorkreis liegt am
2 Röhrchenkond. 150 pF + 2°/» (ker.) Gitter 1, der Oszillator am Gitter 3 der Hex­
1 Röhrchenkond. 200 pF J 5#/» (ker.) ode. — Nach der Mischung von Empfangs­
1 Röhrchenkond. 400 pF + 5#/# (ker.) Bild 43. und Oszillatorfrequenz wird die Zwischen­
Rollkondensator 1000 pF, 500/1500 V Bild 41. Bild 42. frequenz im Anodenkreis der Hexode aus­
1
1 Rollkondensator’ 5000 pF, 250/750 V Steckspulen­ Steckspulen- Steckspulen­ gesiebt und im Audion gleichgerichtet. Im
1 Röhre REN 904, AC 2, satz für Lang­ satz 1. Mittel- satz 1ür Kurz- Nf-Teil wird dann bis auf Lautsprecher­
ABC 1, EBC 3, wellenbereich Wellenbereich Wellenbereich leistung verstärkt.
EBC 11 1. Zf-Bandfilter auf 473 kHz abgleichen (siehe
1 Röhrenfassung Einheit E, Zf-Bandfilter mit Rückkopplung).
1 Kippausschalter einpolig 2. 1000 kHz vom Meßsender auf den Eingang
1- Anschlußleiste 4974 (Mozar)
i6pol. Buchsen­ geben und an den Drehkondensatoren bei
1 D und F auf Resonanz abstimmen. Es er­
leiste wie Einheit A gibt sich: Die Oszillatorabstimmung bei 7
1
1
16pol. Stecker­
leiste
Röhrenfassg. für
I ist hauptsächlich für den Empfang maß­
gebend. Bilden Oszillatorfrequenz und
Stecksp.-Sätze Empfangsfrequenz die Zwischenfrequenz,
Röhrensockel für dann wird das Signal hörbar, dagegen be­
div. wirkt die Abstimmung des Vorkreises nur
Spulensätze
Lautstärkeunterschiede. (Vgl. „So- gleicht
der Praktiker ab“. Abschnitt 11—3».)
3. Oszillator-Abgleich. Gemessene Frequena-
SS 5 kurve nach Übungsaufgabe 5 der Einheit C
1 Bild 44. Vorderansichten der Einheiten E und F zugrundelegen. Drehwinkel für 60», IM»
und 1300 kHz Eihpfangsfrequenz der Reihe
nach am OszUlatordrehkondensator ein­
stellen. Diese Frequenzen vom Prüfsender
auf das Gerät geben und nur den Os­
zillator mit folgenden Schaltelementen

Öi£;jf5 Jt
ISOpf

’Xtoopf .1
darauf abgleichen.

1300 kHz — Paralleltrimmer.


Abgleich mehrmals wiederholen, 'bis die
v V’ Punkte festliegen.
4. Vorkreis bei 600 und 1300 kHz bei gt*
Skalenwinkel wie den osziilatorkreis
: n und C abgleichen.
O 5. Oszillatorkreis von 10* zu 16* ven
s3 und jeweils den

;
♦> (Ant*nMf>lufvhnjng tofgnWurm itrtym)

Bild 40. Schaltbild des Oszillatorteiles

■ '
12 Heftl / FU N KSCHAU 1951

den, so daB man Eihknopfabstimmung er­ OsslHalorkrels


hält. bei Hofgeismar und auf dem Weidelsbe=
6. Als Lehrbeispiel nachwelsen, daß ohne den Der Oszillatorschwingkreis liegt wie bei Naumburg installiert werden.
üblich über einen Kondensator an der Die bei den Versuchsmessungen erzielte
Serienkondensator im Oszillatorschwing­ Resultate berechtigen zu der Annahme, d=
kreis kein Gleichlauf über den Bereich Oszillatoranode. Die Anodenspannung wird das geplante Sendernetz, das möglichst sehe:
möglich ist. Hierzu den Serienkondensator über einen Widerstand zugeführt. Der im Jahre 1951 fertiggestellt werden soll, d
kurzschließen (Leitung 5—58) und nur bei MW - Verkürzungskondensator liegt in gesamte hessische Sendegebiet einsehlteßli™
600 und 1300 kHz nach Ziffer 3 und 4 ab­ der angrenzenden Nachbargebiete mit eine
gleichen. Bei der Prüfung nach Ziffer 5 Reihe mit dem Drehkondensator und wird
bei KW nicht abgeschaltet, da ohnehin einwandfreien UKW-Empfang versorgen wir—
ergeben sich dann so starke Abweichungen
in der Stellung der beiden Kondensatoren, ein noch kleinerer Serienkondensator zur
daß kein Gleichlauf möglich ist. Bandspreizung in die KW-Kreise eingefügt
Himmelsschriit
(Forts, folgt) Ing. O. Limann ist. Parallel zu den KW - Spulen liegt je und Hochfrequenziechnik
ein Festkondensator von 100 pF. Hier­ Über die Notwendigkeit und Berechtigui^:
durch und durch die starke Verkürzung der für Reklamezwecke oft verwendeter
des Drehkondensators ergibt sich eine Himmelsschrift, bei dev durch Einspritze=
kräftige Bandspreizung. Die Bereichbreite von ätherischen Ölen in den Ausputfkan=
Die ütiecessanie Schaltung in Kilohertz wird dadurch geringer als von Flugzeugen Rauchschrift erzeugt wire
kann man geteilter Meinung sein, siche
im MW-Bereich, so daß sich KW-Sender aber ist, daß großes Geschick des Flieger:
mindestens mit der gleichen Sicherheit dazu gehört, um zu den richtigen Bogen un
Mittelklassensuper wie MW - Sender einstellen .lassen. Auf Wendungen anzusetzen, wo er doch das Ge
mit Kurzwellen-Bandspreizung diese Weise ist es möglich, KW-Trimmer schriebene kaum übersehen kann. Dabei gets
oft so viel Zeit verloren, daß der Anlang de
einzusparen, da man bei den engen Bän­
Schritt sich bereits wieder verliert, bis d£-
Durch Verzicht auf lange Wellen und dern allein mit dem Spulenkern das ge­ Ende fertig geschrieben ist. Nun hat man i=
Beschränkung auf zwei Kurzwellenbänder samte Band erfassen kann. Amerika ein originelles Verfahren entwickelst
(z. B. 25-m- und 50-m-Band) ergibt sich bei dem sieben Flugzeuge in einer Lini-
Zf- und Nf-Teil nebeneinander herfliegen, ohne daß die Pilo­
ein sehr einfacher und sparsamer Mittel-
klassensuper mit echter Bandspreizung. sind normal und bei einem derart auf ten irgendwelche Schreibfähigkeiten zu be
sitzen brauchen. Eines der Flugzeuge ist da
Die sonst übliche Serienschaltung der Billigkeit gezüchteten Gerät ebenfalls so Leitilugzeug, in dem der Reklametext au
Bereichspulen ist dabei unvorteilhaft, die einfach wie möglich geschaltet. Der Kon­ einem Papiersireilen eingestanzt ist. Fu=
Spulen müssen vielmehr für jeden Bereich densator Cn bewirkt eine Brummkom­ jeden Buchstaben ist nun eine bestimmte
getrennt angeschaltet werden. pensation. Seine Größe muß betriebs­ Impulsfolge feslgelegt, nach der das jeweils
mäßig erprobt werden. Richtwerte: 5000 drahtlos auf UKW gesteuerte Flugzeug eir
bis 20 000 pF. kurzes Rauchwölkchen von sich gibt. Beim
Ing. O. Limann Schreiben eines „E‘‘ werden beispielsweise
Antennen- und Gitlerkrels
zunächst alle sieben Flugzeuge je ein Wölk­
Im MW - Bereich wird hochinduktive UKW-Planung chen ausstoßeil, so daß ein Strich quer zur
Flugrichtung entsteht, anschließend schreiben
Antennenkopplung verwendet, um die des Hessischen Rundfunks nur die beiden außen fliegenden und das
Spiegelselektion zu verbessern. Die Gitter­ Nach Abschluß der Versuchsmessungen, die Mittel-Flugzeug weiter, bis kurze Zeit dar­
spulen für die beiden KW - Bereiche sind in den letzten Monaten gemeinsam von den auf auch letzteres das Schreiben einstellt
nicht an den Drehkondensator angeschlos­ Meßtrupps des Hessischen Rundfunks und und die Randflugzeuge noch einen Augen­
sen, sondern werden mit ihren Eisen­ des Rundfunktechnischen Instituts in Nürn­ blick fortfahren, so daß in lauter kleinen
kernen fest auf Bandmitte abgestimmt. berg (RTI) durchgeführt wurden, steht nun­ Rauchimpulsen am Himmel ein „E“ entstan­
Als Parallelkapazität dient dabei nur der mehr die Planung für den weiteren Ausbau den ist. Ähnlich entstehen die anderen Buch­
des UKW-Sendernetzes in Hessen fest. Ne­ staben und die Piloten haben auf nichts an­
MW-Trimmer. Dadurch wird der Gitter­ ben dem bereits seit Anfang dieses Jahres deres zu achten, als daß sie in Linie fliegen;
kreis genügend breitbandig, so daß er im Betrieb befindlichen UKW-Großsender selbst der Leitpilot braucht nur den Appa­
ohne mitlaufende Abstimmung das ge­ Feldberg werden noch drei weitere Großsen­ rat der Fluggeschwindigkeit entsprechend
wünschte Band wiedergibt. Durch diese der,- mit einer Sendeleistung von je 10 kW, einzustellen und einzuschalten. Als Flugzeuge
Anordnung spart man eine Anzahl von auf der Wasserkuppe, dem Hohen Meißner genügen langsame, billige Maschinen, die für
und der Sackpfeife bei Biedenkopf errichtet andere Zwecke veraltet sind. In Weiterent­
teuren keramischen Bandspreizkondan- werden. wicklung dieses Verfahrens könnte auch die
satoren ein, die sonst für den Gleichlaüf Zur Versorgung der zwischen den Aus­ letzte Arbeit noch den Piloten abgenommen
des Eingangskreises mit dem Oszillator­ strahlungsbereichen der Großsender ent­ werden und die ganze Fliegergruppe als eine
kreis notwendig wären. Die Spiegelselek­ stehenden Verwirrungsgebiete ist die Auf­ Art „Himmelsschreibmaschine“ von der Erde
tion für KW ist bei der üblichen Zwischen­ stellung von vier Kleinsendern mit einer aus bedient werden, nur daß in diesem Fall
frequenz um 470 kHz ohnehin gering und Leistung von je 0,25 kW vorgesehen. Zwei der „Wagenrücklauf“ eine gewisse Zeit er­
dieser Sender werden im Odenwald bei fordert und man auch nicht radieren und
erfährt hierdurch keine wesentliche Ver­ Waldmichelbach und Michelstadt, die beiden erst recht nicht mit Durchschlag arbeiten
schlechterung. übrigen in Nordhessen auf dem Schönberg kann.

UCH42 UAF42 UAF42 UL41


165 , 3mA 16555mA 355Q£mA 2005 65mA

200pF
3053mA
KOpF
B0I 160
pF
160pF 160pF

0,1M52
0,2MS2 M
PF

t M*
ua*0QptJ ü w
T pF L..
V-.
1550,15mA

0,8MO
l...
1kS2 I '■-«

MM
DI ul 1
50
kS2 0 2
1
§
MW
-t
u. 7m
§
§ SP 0 15

100
PF
M52\\ o,l
pF
0,5
PF 0&
cs-
I
I
j5000pF
-25

1
55Q2A 8058 3052
-105
166052
15W 6 II
Cb
3
<7
2205^. SSOftF 50fiFS
2
UEO 150052 2W
M CD
220E100
Die interessante Schaltung eines Mittelklassen-Superhets mit Kurzwellen-
Bandspreizung zeigt einen 6-Kreis-4-Röhren-Superhet mit Rimlockröhren für'Allstrom. Da auf den
LW-ßereich verzichtet wird, kommt man mit einem einfachen Wellenschalter (2x3 Kontakte) aus. Wer auf Tonabnehmeranschluß Wert legt, beu0,
zugt einen Bereichschalter mit 2x4 Kontakten, der bei Tonabnehmerwiedergabe die Anoden- und Schirmgitterspannungen für die Vorröhre
unterbricht und die Tonfrequenz über ein besonderes Buchsenpaar zum oberen Ende des Lautstärkereglers führt
"J

FUNKSCHAU 1951/Heftl 13
Der „Eicor"-

Magnetband- und Drahttongeräte Bandrekorder


hat eine Band­
geschwindigkeit
von 19 cm/sec.
9
Neuere Auslandskonstruktionen und eine Lauf­
zeit von 2x 30 Mi-
nuten (Fre-
In Heit 24 der FUNKSCHAU 1950, stellten wir völlig verschalt, so daß die Spulen in quenzbereich:
unseren Lesern verschiedene Magnetband-und Mulden ruhen. Der „Revere“-Bandrekor- 50 . . . 9000 HZ)
Stahltongeräte vorwiegend deutscher Ferti­ der kostet auf dem deutschen Markt kom­
gung vor. Der folgende Bericht bringt Einzel­ plett DM 1480.—. Das zugehörige amerika­
3
heiten bekannter Aufnahmegeräte amerikani­ nische Scotch-Band mit 200 m Länge er­
scher Herkunft. scheint auf einer Trolitulspule (DM 25.—).
In den USA. haben sich moderne Schall- Zu einem etwas billigeren Verkaufs­
= aufzeichnungsgeräte, wie sie die Magnet­ preis (DM 1280.—) wird der „E i c o r“-
- band- und Drahttontechnik bieten, die Pri­ Bandrekorder geliefert. Dieses Gerät eig­
vatwirtschaft schon seit längerer Zeit er­ net sich infolge des günstigen Frequenz­
obert. Mit der Herstellung solcher Ton­ ganges (50...9000 Hz) besonders für Musik­
- aufnahme- und Wiedergabeapparaturen wiedergabe. Es enthält in einem prakti­
befassen sich zahlreiche Firmen. Es ist schen Koffer (Gewicht 14 kg, Abmessun­
daher leicht verständlich, wenn derartige gen 22 5 X 43 X 31 cm) den mehrstufigen
! Geräte in erster Linie als Universal­ Verstärker mit Lautsprecher, Mikrofon,
anlagen, meist transportabler Ausführung, Aussteuerungs- und Kontrollampe. Da die
gebaut werden. Das verhältnismäßig große Bandgeschwindigkeit 19 cm/sec. beträgt,
Angebot des amerikanischen Marktes und ergibt sich bei Verwendung von 400-m-
vor allem die für unsere Verhältnisse un­ Spulen eine Laufzeit von 2 X 30 Minuten.
vorstellbar hohen Produktionszahlen ha­ Auch dieses Aufnahme- und Wiedergabe­
I ben automatisch zu einer Preisreduzierung gerät ist als Universalapparatur ausge­ 2-Watt-Verstärkers ein für das Aufnahme­
! stattet und verfügt über Eingänge für gerät entwickelter Rundfunkempfänger
geführt. So ist es zu erklären, daß die in
! verschiedenen europäischen Ländern ein­ Mikrofon, Rundfunk und Plattenspieler mit 5 Watt Ausgangsleistung eingebaut.
sowie über Ausgänge für Außenlaut­ Da der Empfänger eine eingebaute Rah­
geführten Schallauizeichnungsgeräte ame­ menantenne besitzt, ist die gesamte An­
: rikanischer Fertigung zu nicht ungünsti­ sprecher und Kraftverstärker. lage nach Einstöpseln des Netzsteckers
gen Preisen angeboten werden können. Zu den besten Konstruktionen der betriebsbereit. Die „Air King“-Kombina­
Dem Charakter des Universalgerätes Drahttontechnik gehört das bekannte tion kann somit als das hinsichtlich Be­
. entsprechend erscheinen die meisten ame­ „Air K i n g“-Gerät der Radio Corpora­
i dienung z. Z. einfachste Kombinations­
rikanischen Magnettongeräte in anspre­ tion. Es wird in drei verschiedenen Aus­ gerät dieser Art bezeichnet werden, zu­
chender Kofferform. In der Regel sind Mi­ führungen als Koffergerät (A - 750), als mal man auch hier die einzelnen Be­
krofon, Verstärker, Spulenantrieb, Laut­ Einbau -Typ (Foundation Unit) und als triebsarten mit Hilfe eines Universal­
sprecher und Steuereinrichtung zusammen Kombinationskoffer mit eingebautem schalters wählen kann.
im Koffergehäuse untergebracht, so daß Radioteil hergestellt. Die zugehörigen
man lediglich den Netzstecker in die Netz­ Drahtspulen haben 15, 30 oder 60 Minuten
steckdose zu stecken hat und weitere An­ Spieldauer. Eine sinnreiche Einrichtung Ein kleiner RC-Tongeneraior
schlüsse nicht vorzunehmsn sind. schaltet das Gerät ab, sobald der Draht
Durch einfache Bedienung und spar­ abgespielt oder beim Rücklauf wieder Der hier beschriebene Generator1) ist
samen Betrieb zeichnet sich der „R e - aufgespult ist. Ähnlich wie bei den Ma­ bewußt einfach gehalten, jedoch nicht auf
ver e“-Bandrekorder, Modell TS 300, aus, Kosten der Leistungsfähigkeit. Mit ver-
gnetbandgeräten verhindert eine beson­ hältnismäßig wenig handelsüblichen Ein­
ein hochentwickeltes Magnetbandgerät in dere Blockierungsvorrichtung die Ur­
Kofferform, das nur 13 kg wiegt (Abmes­ zelteilen wird es möglich, einen kleinen
tümliche Löschung von Aufnahmen. Bei Nf-Generator aufzubauen, der beinahe den
sungen: 23 X 25 X 30 cm). Es ist für der Radio-Kombination (Modell 4700) ist
eine ununterbrochene Aufnahmedauer von ganzen Hörbereich bestreicht.
an Stelle des im Koffergerät verwendeten
30 Minuten eingerichtet und verwendet Der Phasenschieberteil (im Schaltbild
ein flexibles, magnetisches Tonband mit links vom 0.5-uF-Gitterkondensator) ist
Mit dem „Re-
einer Reißfestigkeit von mehreren Kilo­ vere“-Band- sehr einfach gehalten. Ein gewöhnliches
gramm. Der eingebaute Verstärker besitzt rekorder er­ logarithmisches Potentiometer (1 MQ) ge-
eine Ausgangsleistung von 5 Vi Watt (Röh­ hält man bei stattet es, das gesamte Frequenzband von
ren: 6V6-GT, 6X5 - GT, 6 J 7, 6K6- 10 cmlsec. 35...16 000 Hz, aufgeteilt in zwei Bereiche,
GT, 6 S J 7). Der eingebaute Motor ist in Band-
zu bestreichen.
Gummi gelagert und mit Ventilator aus­ geschwindig- Der Verstärker, der die Oszillatorampli-
gestattet, so daß Vibrationen vermieden keitschonmit tude automatisch begrenzt, wurde so
werden und hohe Betriebssicherheit ge­ 200-m-Spulen » durchgebildet, daß er eine Verstärkung
währleistet wird. Da der Frequenzbereich eine Spielzeit i von gerade etwas größer als 1 abgibt, und
50...7000 Hz umfaßt, kann man neben von 2X30 Mi- zwar ohne Phaseninversion. Um den Pha­
Sprache auch Musik einwandfrei aufneh­ nuten (Fre- senschieberteil nicht zu beeinflussen, sind
men. Aus Raumgründen benutzt das Gerät quenzbereich: der Verstärkereingang hochohmig und der
einen elliptischen Lautsprecher mit 13 und 50.. 7500 Hz) F'j Ausgang niederohmig gehalten. Die Laut-
18 cm Durchmesser. Wie alle neuzeitlichen Stärkeregelung funktioniert praktisch ver-
Magnettongeräte gestattet auch der „Re- zerrungsfrei.
vere“ - Bandrekorder Doppelspurbetrieb, Die Doppeltriode 6 SN 7 arbeitet als
wobei sich das Band auf beiden Längs­ zweistufiger Verstärker mit Katodenkopp-
seiten hintereinander bespielen läßt. Die *) Nach ,Wirplr»«!S World*.
Bandgeschwindigkeit beträgt nur 10 cm/sec.
beim Ablauf.
Der eingebaute Universalschalter er­
leichtert die Bedienung wesentlich, da man
auf die jeweilige Betriebsart einstellen
kann, ohne weitere Bedienungsgriffe be­
tätigen zu müssen. In seinen fünf Schalt­
stellungen kann man auf Rückspulung
(30mal schneller als Ablauf) schalten, auf
direkte Aufnahme von Schallplatten oder
Rundfunk, auf Mikrofonübertragung oder
auf Tonwiedergabe. Eine besondere Zwi­
schenstellung ermöglicht bei Schallplatten­
oder Rundfunkaufnahme gleichzeitige Be­
sprechung durch das Mikrofon. Will man
eine bestimmte Stelle des Tonbandes ab­
spielen, so läßt die Betätigung eines He­
bels einen. 16mal schnelleren Bandtrans­
port zu, wobei die Wiedergabe stumm
bleibt. Läßt man den Hebel los, so setzt
die Übertragung sofort in richtiger Ton­
höhe ein; dabei kann man ohne Zeitver­
lust mit Hilfe einer Skala die jeweilige
Stelle des Bandes auffinden. In konstruk­
tiver Beziehung zeigt der „Revere“-Banö-
rekorder vor allem einen ausgereiften me­ Als einziges Drahttongerät ist das „Air Kiny-Modell 4700 mit eingebautem Rund­
chanischen Aufbau. Die Bandführung ist funkteil ausgestattet
14 Heftl/FUNKSCHAU 1951 /•
+ 250Y
Schaltung des RC-Ton- fördern, geschieht die
tOkSi WmA
9-kHz-Sperre befindet sich in der Vorver
Generators 3kB Xl/Wi?
M W
II Ausgang
Ableitung
über eine
beider
Gitter hauptsächlich
gemein­
same Leitung. Diese
stärkerstufe mit der Röhre EBC11. Di^=
Gitterwechselspannungen für die beide*^^
Phasenumkehrröhren werden an zwei par*
allel liegenden 1-MQ-Potentiometern afc>-
6SN7 Anordnung ergibt — nebenbei genommen, die gleichzeitig Lautstärkereg*

W
erwähnt eine hohe Zeit- ler und Klangfarbenregler darstellen. Di
II konstante. zweite Gitterwechselspannung für jed __
2MS \2MS) Beim Bau dieses kleinen Phasenumkehrröhre wird an je einer*J=
Generators ist zu beachten, 0,1-MQ-Potentiomeler im Gitterkreis de
U0uF ^aß die Anodenspannung so Endröhre abgegriffen und muß eingestellt
brummfrei wie möglich sein werden. Zu diesem Zweck schaltet man
\3M!) soll, da sich der Oszillator wie an Stelle des Lautsprechers ein Anzeige­
ein serienabgestimmter Kreis instrument und unterbricht in den Punk­
mit hohem Q verhält. Eine ten 1 die Leitung, wie im Tieftonteil an­
2 gegeben. Dann legt man an das Gitter der
1.5000 fl 5kB pF 0,5 kleine Brummspannung könnte,

rüü
lung. In dieser Anordnung sind die Gitter­
___ der
wenn der Generator in Nähe
Brummfrequenz
Ausgangsamplitude hervorrufen. Aus dem
abge­
stimmt wird, eine sehr große
EBC 11 eine Wechselspannung, die einen
gut ablesbaren Ausschlag am Instrument
ergibt. Jetzt öffnet man in den Punkten 2
und schließt bei 1. Durch Einstellen des
wechselspannungen beider Röhrensysteme gleichen Grunde ist es ratsam, jegliche Potentiometers Pi versucht man jetzt am
fast gleich und entgegengesetzt, so daß Brummeinstreuung auf -die hochohmigen Instrument denselben Ausschlag zu erhal­
sogar mit der hier kleinen Anoden­ Gitterleitungen von vornherein zu ver- ten. Das Potentiometer Pi bleibt nun fest
belastung beinahe alle geraden Harmoni­ meiden (genügende Abschirmung, gün­ eingestellt und kann nach Belieben durch
schen automatisch unwirksam werden. Da stige Leitungsverlegung). einen Festwiderstand ersetzt werden. Auf
die Verzerrungen, hervorgerufen durch Da die Schaltung hinsichtlich der ver­ dieselbe Weise wird P2 im Hochtonteil ein­
die dritte Harmonische, in einer Triode wendeten Röhren nicht kritisch ist, kann geregelt.
immer klein sind und hier die zweite und man an Stelle der Doppeltriode auch zwei Alle Schaltmittel im Tieftonteil, u. a.
vierte Harmonische außerdem praktisch einzelne Trioden benutzen. Allerdings wird auch der Katodenkondensator der Röhre
beseitigt werden, ist dieser Verstärker es in diesem Falle vielleicht erforderlich EDD 11 sind für gute Baßübertragung be­
sehr verzerrungsarm, obwohl sich seine sein, einige Schaltglieder etwas anders zu messen. Der Ausgangsübertrager ist eben­
Verstärkung sogar regeln läßt. bemessen, um optimale Ergebnisse zu er­ falls so anzupassen, daß die Bässe bevor­
halten. zugt werden (kleinerer Außenwiderstand).
Die Gittervorspannung, die zur Herab­ Die hier gezeigte Schaltung arbeitet am Dasselbe gilt umgekehrt für den Hoch­
setzung der Verstärkung dient, wird in günstigsten, wenn am Punkt x eine Span­ tonteil, wobei zu bemerken ist, daß dieser
der üblichen Weise durch Gitterableit- nung von etwa 3 Volteff anliegt. In die­ mit leistungsschwächeren Röhren ausge­
widerstand und Kondensator erzeugt. Um sem Falle ist die Amplitudenkonstanz über stattet werden kann, da hier weniger
jedoch Phasenverzerrungen zu vermeiden den ganzen Bereich besser als 10 %. Lautstärkeverlust eintritt.
und die Symmetrie der beiden Stufen zu M. Kambach Überhaupt läßt sich die ganze Schaltung
bei kleinerem Leistungsbedarf mit kleine­
ren Röhren und mit entsprechend ange­
paßten Schaltmitteln ausführen. Auch
Hochleistlingsendverstärker hoher Klanggüte kann die Gegentaktendstufe durch ein­
fache Endstufen ersetzt und ohne die dann
überflüssige Phasenumkehrung eine Zwei­
Die beschriebene Schaltung stellt eine sequente Fortsetzung dieser Forderung. Um kanalverstärkung. wie sie G. Froboess be­
Kombination von bekannten und bewähr- eine „Verdickung“ des Klangbildes auszu- reits 1938 entwickelt hat, angewandt wer­
ten Anordnungen dar. Das Zweikanal- schließen, wie sie bei Verwendung von Ein- den. Unter Beibehaltung der Gegentakt­
prmzip ermöglicht es, eine fast natur- gangsübertragern vor der Endstufe unver- endstufen ist ferner die Umkehrung mit
getreue Wiedergabe von Sprache und Mu- meidlich sind, wird die Phasenum- Trioden nach dem Katodyne-Prinzip mög-
zielen3eS°n<^erS zu er~ kehrschaltung angewandt. Die lich. H. Quast
Daß bei vorliegender Schaltung auch --------------------------------------
noch die doppelte Gegentakt-Endstufe V2 Reise-Übertragungsanlage
Anwendung findet, ist nur eine kon- 0,5MB EL 12 Für Vortragsredner, Orchester, Schulen,
0.5pF »••4 Behörden und für den ambulanten Uber­
—I 2 tragungsdienst eignen sich besonders Kof­
1kS, feranlagen, die sämtliche zugehörigen Ein­
EBC 11 edddh 1 richtungen enthalten. Die jetzt von der
3 kHz-Sperre SDnF HB
Firma Diederichs «Sc Kühlwein,
0,1$
Düsseldorf, hergestellte Reise-Anlage „So­
7. 80kB

jf
Tiefton -Kanal
Pf MB list 50“ verwertet langjährige Erfahrungen
QSpF SpF
— HK — 0,1 r xo
3

BpF
r im Bau transportabler Übertragungsein­
richtungen.
80 3\\; 300pF In einem 42 X 50 X 27 cm großen Koffer
kB sind ein Teladi-Gegentaktverstärker 10/15
OS. 1 Watt, zwei permanentdynamische 6-Watt-
0.1 200 50
PF ms? pF nF Lautsprecher mit je 10 m langem An­
MS?
i300pF 1kS schlußkabel, ein Kondensatormikrofon mit
1MS
zweistufigem Verstärker und zugehöriger
3
kB
+

wo
PF
20
kB
pF
1MB
pp1
+/ os
MB
so
kB 0
.0,5
Pf
EL 12
Vf
/ Verbindungsleitung und ein Ausziehstativ
untergebracht, das ein biegsames Oberteil
verwendet. Der Verstärker selbst ist für
If SOOpF W'echselstrombetrieb gebaut und auf üb­
liche Netzspannungswerte (HO...240 V) um-
+2752 schaltbar. Die Anlage wiegt komplett
22 kg. Da die Lautsprecher jeweils in einer
Die Schaltung des Hoch­ 20nF u Kofferhälfte Platz gefunden haben und die
leistungs-Endverstär­
kers mit Phasenumkehr- ■ ,0 0'
MS MS
0,5MB SOkB

■5nF
AL 4 u*
SW Kofferteile gleichzeitig als Lautsprecher­
gehäuse dienen, läßt sich die Anlage mit
wenigen Handgriffen schnell aufstellen.
stufen und Cegentakt-
ver8tärkern im Tiefton-
* IkB
und Hochtonkanal*) EDDD11 30 0.3
0.1 PF VMS

WnF
50
pF
MB
ß
0.1MBJA im
rHLKKJpF
SS
Die neue Reise-

4+ II
■J; Übertragungs­
*) Wer sich ausführlicher über anlage „Solist 50"
Tonirequenzverstärker j eder Arl 2pF 2pF
unterrichten will, greift am Hochton-Kana! enthält alle für
besten zu Band 8 der „Hadio-Praktl- % ambulanten Be­
ker-Bücberei": Vielseitige Ver- ms so \0,3 trieb erforder­
=

u
pF lichen Einrich­
stfirkergerfile für Tonaul- i WO
naluae and Wiedergabe. Van 0,5 pF IkB
tungen. Die bei­
Fritz Kühne. 64 Seiten mit36Bil­ PF fl den Lautspre­
SnF
dern, darunter einer großen Zahl von 0,5MB cher sind im
Verstärkerschaltungen mit sämtlichen ALU Innern der Kof­
Werten. Preis 90 Pfg. zuzügl. 10 Pfg. w ferteilebefestigt
Versandk. Franzis-Verlag, Mündien 2
20nF
tI FUNKSCHAU 1951 /Heft! 15
V

; FUNKSCHAU-frafleudU: Technische Daten


Empfindlichkeit: AM 5...7 jiV, FM ca. 50 nV
!
!
»Atlanta« Trennschärfe:
Schmalband 1:10 = 4- 4,5 kHz
1:100 = T 8 kHz
1:1000= i 11 kHz
Erfreulicherweise zeigt die Superklasse koppelt. Es ergibt sich so am Magischen Breitband 1:10 = + 9 kHz
zwischen DM 300.— und 400.— nicht nur Auge eine eindeutige Einstellanzeige. Bei 1:100 = ± 12 kHz
klangliche Verfeinerungen, sondern auch überkritisch gekoppelten Kreisen wird 1:1000= + 13 kHz
einen angemessenen Bedienungskomfort. die Anzeige bekanntlich mehrdeutig. Das Eigenschaften: Bei AM 6 Kreise, davon
So betrachtet man entweder mehrere ge­ 3. Zf-Bandfilter enthält lediglich die Spu­ 4 fest u. 2 veränderlich; bei FM 8 Kreise,
spreizte KW-Bänder oder eine sogenannte len für die 10,7-MHz-Kreise. Zur Vermei­ davon 6 fest und 2 veränderlich; Zf-Saug-
„KW - Lupe“ als erwünscht, sofern auf dung von Störungen wurde die Röhre EB 41 kreis, 9-kHz-Sperre; Bandbreitenregelung
als Verhältnisgleichrichter geschaltet. Die in 2 Stufen umschaltbar, mit Klangrege­
KW-Empfang überhaupt. Wert gelegt wird. lung kombiniert; Gegenkopplung von
Der von Loewe-Opta gefertigte 6/8-Kreis- Nf-Spannung gelangt über das Deakzen­ Anode der Endröhre zur Anode der Vor­
7-Röhren-Super 4651 W besitzt außerdem tuierungsglied zum Lautstärkeregler. Um röhre; KW-Bandspreizung durch KW-
einen. hochwertigen UKW-Teil mit Ratio- einen geradlinigen Frequenzgang von Lupe; Schwundregelung auf 3 Röhren
Detektorschaltung. 30...15 000 Hz zu erreichen, schaltet man wirksam, Tonabnehmer- u. zweiter Laut­
die Gegenkopplung entsprechend um. Der sprecheranschluß
Schaltung dos AM-Teiles Ausgangsübertrager überträgt diesen Be­ Röhrenbestückung: ECH 42, EF 43, EF 42,
Die Konstrukteure haben sich bei der reich ohne Schwierigkeiten, da er eine EB 41, EFM11, EL 41, AZ 41
Entwicklung dieses Superhets die Auf­ unterteilte Wicklung besitzt und Streu­ Zwischenfrequenzen: AM 473 kHz,
gabe gestellt, eine hohe Empfindlichkeit ungsverluste bei höheren Frequenzen ver­ FM 10,7 MHz
zu erreichen. Die für hohe Verstärkung meidet.
Leistungsaufnahme: ca. 56 W bei 220 V ~
und gute Trennschärfe bemessenen Hf- Die Umschaltung von AM auf FM und
Spulen verleihen dem Super eine Gesamt­ umgekehrt geschieht durch einen Funk­ Wellenber'eiche: 88...100 MHz, 5,8...21 MHz
empfindlichkeit, wie sie meistens nur mit tionsschalter. Die einzelnen Umschaltun­ (14,3...51,7 m), 508...1640 kHz (183...590 m),
Vorstufensuperhets erzielt werden kann 148...410 kHz (731...2027 m)
gen liegen an verschiedenen Punkten des
Chassis vom Eingang über die Zf zur Nf. Skalenlämpchen: 2 X 6,3 V, 0,3 A
Um nicht zwei Bereichschalter getrennt Sicherungen: 110...150 V 1,2 A; 220...240 V
bedienen zu müssen, muß der zusätzliche 0,7 A
AM-FM-Schalter so konstruiert sein, daß
er mit Hilfe des normalen Wellenschalier- Abmessungen: Breite 592 mm, Höhe 340 mm,
knopfes in UKW-Stellung betätigt wird. Tiefe 250 mm
Der AM-FM-Funktionsschalter ist daher Gewicht: 14,5 kg
als Schiebeschalter aufgebaut und wird Preis: 368.— DM
durch einen Schalthebel mit Schalt-
kulisse vom normalen Wellenschalter her Hersteller: Loewe-Öpta AG., Werk
geschaltet. Somit ergibt sich ein Spulen­ Kronach, Ofr.
aggregat, das überhaupt keine besonderen
Schaltelemente in UKW - Stellung auf­ Seilscheibe, die mit dem darunter liegen­
weist. Der Funktionsschalter trennt bei den Antriebsknopf durch ein Seil ver­
AM-Empfang übrigens auch die Anoden­ bunden ist. Dadurch wird eine Unter­
spannung von der Röhre EF 42 ab. Gleich­ setzung von 1 :10 wirksam. Da der mit
Außenansicht des „Atlanta'‘-Superhets zeitig dient das Steuergitter als Diode. Hilfe der Lupe maximal erreichbare Fre­
(5...10 uV). Eine gute Trennschärfe ergab Einfache UKW-Abstimmung quenzänderungshub nur ca. ± 250 kHz be­
sich andererseits durch hohe Kreisgüte trägt, erübrigt es sich, den Eingangskreis,
im Zf-Teil. Auf sorgfältige Entwicklung Das Abstimmproblem im KW - Bereich der im KW-Bereich nicht sehr kritisch
der Bandbreiteumschaltung wurde großer wurde durch Einbau einer KW - „Lupe“ ist, mit nachzustimmen. Die Bedienung
Wert gelegt. So befindet sich bei AM- gelöst, die eine ca. 30fache Unterteilung der KW-Lupe geschieht am besten immer
Empfang die Grenzfrequenz bei etwa des Frequenzbereiches von 5 8...20 MHz von der Nullstellung aus.
6000 Hz, von der ab die Frequenzkurve ermöglicht. Man verwendet hierzu eine
nicht mehr geradlinig verläuft. In der induktive Nachstimmung im Fußpunkt
Stellung Schmalband beginnt dieser Ab­ des Resonanzkreises. Sie läßt sich bewerk­ f ine kostenlose Schaltungssammlung
fall bereits bei ungefähr 1000 Hz. Da der stelligen, wenn man einen kreisförmig
gebogenen, 1.5 mm starken Silberdraht erhalten unsere Leser durch die Veröffent­
Bandbreitenschalter mit dem Klangregler lichung der neuesten Industrie-Schaltungen &
kombiniert ist, mußte die zweckmäßige durch eine Schleiffeder in seiner wirk­ in der FUNKSCHAU. Weitere Schaltungen
Ausbildung des Nf - Teiles besonders be­ samen Länge verändert und somit die erscheinen laufend im RADIO-MAGAZIN, so
rücksichtigt werden. Mit Hilfe einer ver­ gesamte Selbstinduktion des Kreises va­ daß der Abonnent beider Zeitschriften im r'
riiert. Je nach der Stärke des Drahtes, Laufe des Jahres eine Schaltungssammlung
änderlichen Gegenkopplung kann die je­ der als Selbstinduktion wirkt, und nach großer Vollständigkeit erhält, die den Vor­ ■

weils gewünschte Klangfarbe eingestellt dem Durchmesser der Windung kann mit teil hat, fast nichts zu kosten. Das RADIO­
werden. Zur Ableitung des 9-kHz-Pfeifens dem Schleifer eine mehr oder weniger MAGAZIN veröffentlichte in der neuen Saison
ist eine Sperre angeordnet worden, die u. a. folgende Schaltungen:
auch in Breitbandstellung angeschaltet starke Frequenzänderung vorgenommen Emud-Favorit 69 ...................... Nr. I
bleibt und in Verbindung mit der Gegen­ werden. Es ist ferner untersucht worden, Graetz 154 W ........................... Nr. 1
kopplung eine sehr starke Beschneiduug welche Art der Schaltmöglichkeit besteht, Himmelwerk-Zauberflöte HS 10 Nr. 12
diese Schleife an einen beliebigen Punkt Jotha-Export 640 W 3 .............. Nr. 12
der Frequenzen über 7,5 kHz bewirkt. der Skala heranzubringen, ohne daß die Loewe-Opta-Giobus W ........... Nr. 10
ca. 30 cm lange Ver­ Lorenz-Isar .. Nr. 1
FM-Teil Metz-Super caprx w
Bei UKW - Empfang gelangt die Hf- bindungsleitung Nr. 9
Energie über den Eingangskreis auf das nennenswerten An­ Offenbach-Akk. Nr. 12
Gitter der Mischröhre. Die Antennen­ teil an Selbstinduk­ Saba-Freiburg .
anpassung wurde mit 300 Q gewählt. Man tion aufweist. Als W10USW ..Nr. 1
Zuleitung mit ge­ Telefunken -Operette
hat ferner die Antennenspule des UKW- 50 GW Nr. 11
Kreises über eine parallel geschaltete ringster Selbstin­ Tonfunk-Violetta
Spezialdrossel mit der normalen An­ duktion stellte sich UKW (W).... Nr. 11
tennenbuchse verbunden. Somit benötigt ein Nf - Abschirm­ Wobbe-Senator W
man nur eine Antenne und zwar entweder kabel heraus. Die­
eine normale Rundfunkantenne im Nah­ ses Verbindungska­
bereich des UKW - Senders oder aber in bel gestattet es, das dien 2. bestellen. Fordern Sie
größerer Entfernung eine Außendipol­ Nachstimmaggregat Probe-Nummern ml
antenne, die gleichzeitig für die anderen direkt hinter der
Bereiche mitverwendet werden kann. Skala zu befestigen
Vor- und Oszillatorkreis des UKW- und die Verände­
Bereiches werden mit Hilfe eines UKW- rung der KW - Lu­
Segmentes, das einen Teil des Dreh­ peneinstellung hin­
kondensators darstellt, abgestimmt. Die ter einem kleinen
sich ergebende Zf (10,7 MHz) gelangt zum
ersten Zf-Bandfilter, in dem sich die Spu­ Ausschnitt in der
len für AM- und FM-Empfang befinden. Skala sichtbar wer­
Die Zf wird in der zweiten und dritten den zu lassen.
Röhre EF 43 und EF 42 vorverstärkt. An der KW-Lupe
Sämtliche Spulen sind unterkritisch ge- befindet sich eine Chasstsanstcht des Loewe-Opta-Superhets „Atlanta“
\
16 Heft 1/ FU N K SCH AU 1951

FUNKSCHAU-

Sea/uedaien: Loexve-Opta 4651 W


Ab gleichVorschrift B. Abgleldi Mlttelwellenbereich
1. Abgleich der Zwischenfrequenz (nach
A. Abgleich UKW-Bereldi Resonanzkurvenschreiber 473 kHz)
1. Eintrimmen der Zf-Filter nach Reso­ 2. Abgleich des Oszillatorkreises 550 kHz
nanzkurvenschreiber, mittlere Frequenz „L'-Abgleich und 1500 kHz „C'-Abgleich
10,7 MHz C. Kurzwellenabgleldi
2. Eichung des Oszillators durch Zusam­ Auf 6 MHz mittels Vorkreis und Oszillator.
men- bzw. Auseinanderbiegen der Oszil- „L" Eichung bei 20 MHz kontrollieren.
latorspule; Eichfrequenz 90 MHz D. Langwellenabgleich
3. Vorkreis auf Maximum einstellen (90 MHz). Oszillator und Vorkreis auf 250 kHz mittels
Eichung bei 87 und 100 MHz kontrollieren „L“ bei 150 und 400 kHz kontrollieren.

Service-Wort« Oben: Seitenansicht mit


Antriebsmechanismus
1. HI- und Zf-Spulen für die KW-Lupe, deren
Bedienungsknopf seitlich
Gleich­ herausgeführt ist. Die
Selbst- strom-; Windg. KW-Lupe verwendet eine
Position Spule indukt. wider- Draht in Graden eingeteilte
stand-Q Trommelskala. Die Ab­
lesung geschieht auf der
Antennen­ UKW 1V4—2 0,5 Cu, Isyntha- üblichen Stationsskala
kreis isoliert durch ein kleines, quadra­
KW 14 mH 1.4 35 0,15 CuLS tisches Fenster. Die ver­
MW 0,95 mH 37 320 0,09 CuLS schiedenen Antriebe
LW 4,5 mH 78 700 0,09 CuLS machen eine wohl über­ L -Abgleich
legte Skalenseilführung UKW- Osz
Vorkreis UKW . ca. 3 1,5 Cu, versilbert notwendig
KW 1,3 mH 0,08 VA 0,3 CuLS Abgleichpositionen der Zf-
MW 180 mH 1,84 93 20X0,05 CuLS Kreise, von Rückwärts aus OM
LW 1,8 mH 37 320 0,09 CuLS gesehen. Die Oszillator-
Oszillator­
kreis
UKW
KW 1 mH 0,07
5..6
6
1,5 Cu, versilbert
0,3 CuLS
Schwingkreisspule ist un­
mittelbar an der Röhrenfas­
sung befestigt
© Bö) iP ©
MW
LW
90 mH
215 mH
2,9
6,8
71
145
0,15 CuLS
0,15 CuLS Abgleichpunkte des Spulen­ ©
Rückkopplgs.- KW 2 mH 0,8 ca. 6 0,09 CuLS
aggregates. Zwischen dem C
Oszillatortrimmer für MW □
(OM) und Vorkreis-Spulen­
kreis kern für KW (VK) befindet
sich der Vor kreistrimmer für
^M-Zf-K reise Primär
(473 kHz)
0,9 mH
Sekundär 0,9 mH
5.7
5,7
2X129
2X129
20X0,05 CuLS
20X0,05 CuLS
MW. In der Mitte der Spulen­
platte ist der Wellenschalter © ©
angeordnet
FM-Zf-Kreise Primär 5,8 mH 0,6 16 0,15 CuLS 3. Netzteil
(10,7 MHz) Sekundär 5,8 mH 0,6 16 0,15 CuLS
Kopplg. 0,7 mH 0,2 6 0,15 CULS Siebdrossel 17 H 245 4000 0,2 CuL

Zf-Saugkreis 0,9 mH 5,8 ca. 240 20X0,05 CuLS 0...110 V 5,67 425 0,45 CuL
110...127 V 0,96 67 0,45 CuL
9-kHz-Sperre 121 mH 219 3100 0,12 CuL prim. 127...150 V 3,5 88 0,3 CuL
150...220 V 11.2 270 0,3 CuL
Netztrans­ 220...240 V 3,3 77 0,3 CuL
2. Nl-Tell formator 0...250 V 170 1065 0,14 CuL
sek. 250...0 V 184 1065 0,14 CuL
Ausgangs­ Primär 22 H 470 2X2200 0,15 CuL 6,3 V 0,14 26 1,0 CUL
übertrager Sekundär 11 mH 0,5 100 0,7 CuL 4V 0,18 16 0,6 CuL

ECH42 EF 43 EF 42 EB 41 EL 41
2MS3
^T rH rv am 2mvi2.2mA 75V/26mA FM 5 0,01uFjMSi 230/lffmA

".■OÜIT 22QVp2mA

m
VOVtämA

t
25pF
SOpF
A
I I1
SM \JFSJ 0 V&OpF
pF

h1 ü

3
- 1

•h V 9 7 |7T
! v
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£
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£

o 1 Ap!
ta o 10 ujji
I? SS
§

&
8
sooopF AZ 41
,e
+ +

% % 1 50pF SOpF
Natt
k •- -■ ■

s.3vim
X

Service-Schaltbild des Loewe-Opta-Superhets 4651 W mit Röhrenmeßdaten und Einzelteilwerten

, -
1
FUNKSCHAU1951 / Heft 1 17
-1
^ *2

Radio-Meßtechnik I
1§ Fabrikat A

Eine Aufsatzfolge für den Funkpraktiker (18. Folge) 'S -2


3 Fabrikat B
•I -4 i
3 -10 0 10 20 30 40 SO 60 70 SO SO 100
Die Fortsetzung unserer Artikelserie Im Widerstandes in Abhängigkeit von der Um­ Umgebungstemperatur [*c]
Anschlufl an die 17. Folge in Heft 24, 1950, gebungstemperatur im Temperaturbereich
Seite 423, beginnt mit dem 5. Kapitel Uber von —10V.. + 100® C für zwei verschiedene Bild 97. Temperaturabhänglgkeit zweier Kohle­
'Wldcrslandsmessung. Widerstandsfabrikate A und B. Für A be­ schicht-Widerstände
trägt der Temperaturkoefflzient (TK) etwa
—0,02 ®/«/® C, für B etwa —0,03®/o/®C im Be­
5. Kapitel: Widerstandsmessung reich von —10®...+60» C. Der TK ist also immer
Maßeinheit: Ohm (fl), benannt nach dem negativ, d. h. der Widerstand sinkt mit stei- *2
deutschen Physiker Georg Simon Ohm (1787 gender Temperatur. Es ist hierbei natürlich ^
bis 1854). gleichgültig, ob sich die Temperatur des | 150%
1 mS (Milli-Ohm) = 0,001 fl = 10"1 ß
Widerstandes durch Eigenerwärmung oder
durch Wärmezufuhr verändert. I
■% soy»
1 ß (Ohm) = 1000 mß = 101 mH Im Vergleich zu Drahtwiderständen ist der
1 kß (Kilo-Ohm) = looo ß = io1 ß = o.ooi Mß
1 Mfl (Mega-Ohm) = 1 000 000 ß = 10® ß =
TK von Kohleschicht-Widerständen sehr groß. I*
1000 kß
Zwischen den verschiedenen Widerstands­ §
1 Gß (Giga-Ohm) = 1 000 000 000 ß = 10* ß =
1000 Mß
fabrikaten besteht innerhalb normaler Ar­
beitstemperaturen (20®...60® C) kein großer I'4 1000 2000 3000 4000
Unterschied. Man muß also mit einem durch- ^
1 Tß (Tera-Ohm) = 1 000 000 000 000 ß = schnittlichen TK von —0,3 ®/o je 10® C rechnen. Betriebsstunden bei SO% und ISO°/ Nennbelastbarkeit
10'* ß = 1 000 000 Mß. Diese Eigenschaft ist daher besonders zu
Zur Messung von Widerständen gibt es berücksichtigen, wenn Kohleschicht-Wider­ Bild 98. Zeitliche Konstanz zweier
eine große Anzahl von Meßmethoden und stände als Vorwiderstände in einem Viel­ Kohleschicht-Widerstände
Meßgeräten, von denen nachfolgend die wich­ fachmeßgerät etwa nach Schaltung Bild 49
tigsten beschrieben werden. verwendet werden. Dagegen kann der TK
Neben der Beherrschung aller wichtigen in einer Spannungsteilerschaltung etwa nach
Meßmethoden ist jedoch auch die Kenntnis Bild 50 unberücksichtigt bleiben, wenn samt- &
der elektrischen Eigenschaften der verschie­ liehe Teilwiderstände denselben TK auf- T P-1.SMS2
denen Widerstände von Bedeutung, wie z. B. weisen. Denn einer Veränderung unterliegt p
i deren Temperaturkoeffizient, Frequenzab­ hierbei zwar der Gesamtwiderstand des Tei- ä o Nennbelastbarkeit■ QSht
hängigkeit, Rauschen usw. lers, nicht aber das Teilerverhältnis in den §
Unter einem Widerstand ist hier aber nicht einzelnen Schaltstufen. Bei höheren Genauig­ Fabrikat,
nur ein Einzelwiderstand (z. B. Kohleschicht­ keitsansprüchen sind also Teilerwiderstände
oder Drahtwiderstand) zu verstehen, sondern
auch der aus einer Zusammenschaltung sich
mit möglichst gleichem TK auszuwählen.
Bild 98 zeigt die prozentuale Änderung des
I
£ p
FabrikatB
ergebende Widerstand, wie z. B. der wirk­ Gleichstrom Widerstandes von zwei gleichen ^
same Anodenwiderstand in einer Breitband- Kohleschicht-Widerständen innerhalb einer ^0 SO 100 150 200 2S0
Verstärkerstufe, eines Oszillografen oder Betriebsdauer von 4000 Stunden bei einer
Belastung von 50 •/« bzw. 150 ®/o der Nenn­ An fi liegende Betriebsspannung [v]
Fernsehempfängers, der Scheinwiderstand
eines Übertragers, der in einer betriebsmäßi­ belastbarkeit. Von Einfluß auf die zeitliche Bild 99. Spannungsabhängigkeit zweier Kohle­
gen Schaltung wirksame Resonanzwiderstand, Konstanz eines Kohleschicht-Widerstandes ist
oder auch der Isolations- und Verlustwider­ die Gleichmäßigkeit, mit der die Kohle­ schicht-Widerstände
stand von Isolierstoffen. schicht auf den Kohleschichtträger aufge­
Die Eigenschaften von Kohleschicht- und bracht wird, ferner die Beschaffenheit des
Drahtwiderständen werden in je einem eige­ Schutzlackes und der Ausdehnungskoeffizient !--------T—S2—T—55—r-if-T—Sr—r—ir-t—•
nen Abschnitt behandelt, die der anderen in
den Abschnitten der entsprechenden Meß­
des Kohleschichtträgers. Grundsätzlich ist
die zeitliche Konstanz um so besser, d. h.
i
n"h TxCTxni
geräte.
t 23. Eigenschaften von Widerständen
die Alterungserscheinung wird um so ge­
ringfügiger, je weniger man einen »olchen
Widerstand belastet. Hat man die für einen
ft''
i
//W/AV/M
i
i
fi
i
a) Kohleschicht-Widerstände
Widerstand erforderliche Belastbarkeit N = ISR 1—y---ii—r-—f—sr—f—tr—P-n—f---J
Kohleschicht-Widerstände werden als Fest­
ermittelt und beispielsweise einen Betrag
von 0,4 W erhalten, so wird man mit Rüde­
.1. :±: 1 J.
T ! T
widerstände meist mit zylindrischer Wider- sicht auf die zeitliche Konstanz nicht den an 777h /////"7/ ////
7 7
/////////////////////////, /S//
standsschtcht (mit einem Gleichstromwider­ sich zulässigen 0,5-W-Typ, sondern möglichst
stand (Rßl £ 5 kß) oder mit gewendelter den 1-W-Typ einbauen. Die Belastung be­ Bild 100. Verteilte Wendel- und Raumkapazität
trägt dann 0,4/0,01 = 40 •/• der Nennbelast­ an einem gewendelten
Widerstandsschicht (mit Rgj ^ 500 ß) und als barkeit.
Potentiometer (mit Rgj = 50 ß...l0 Mß) her- Bild 99 zeigt die prozentuale Änderung des Kohleschicht-Widerstand
gestellt. Die Kohleschicht wird bei Fest­ Gleichstromwiderstandes zweier 1,5 - Mß-
widerständen meist auf keramische Stäb- Kohleschicht - Widerstände in Abhängigkeit
von der an ihnen liegenden Gleichspannung. Schaltung nach Bild 50, denn dort tritt an
, chen, bei Potentiometern meist auf Perttnax- dem Widerstand R, eine maximale Spannung
ringe nach verschiedenen Verfahren aufge­ Die Belastung dieser Widerstände lag wäh­
dampft, aufgespritzt oder aufgedruckt. rend der Messung unter 10 •/• der Nenn­ von 480 V auf. Die Spannungsabhängigkeit
Je nach dem herzustellenden Widerstands­ belastbarkeit. Es handelt sich also praktisch hochohmiger Widerstände läßt sich Jedoch
wert und dem spezifischen Widerstand der nur um die durch die Spannungsabhängig­ dadurch leicht umgehen, daß man den Wider­
Kohleschicht beträgt die Schichtstärke 0,001... keit (Spannungskoefflzient) verursachte Wi­ stand ungefähr gleichmäßig in zwei bis drei
0,1 mm. Bei Festwiderständen für Rgj ^ 500 ß derstandsänderung. Der Spannungskoeffl­ Widerstände aufteilt. An Stelle eines 15-MQ-
zient ist vor allem bei sehr hochohmigen Widerstandes sind also etwa drei Einzel­
wird der zylindrische Kohlemantel durch Ein­ Widerständen festzustellen; seine Größe widerstände zu 5 Mß einzusetzen. Dadurch
schleifen von Schraubenwendeln in ein mehr unterscheidet sich Je nach Fabrikat. Er ist entsteht an dem Teilwiderstand (5 Mß) nur
oder weniger langes Band von geringer in der Regel jedoch negativ. Besondere Be­ mehr ein Drittel der Teilerstufenspannung.
Breite umgewandelt, wodurch die Wider- rücksichtigung verdient der Spannungskoeffl­
standswerte von weit über 1000 Mß hinaus zient, wenn niederohmige und sehr hoch­
herstellbar sind. Nach dem Wendelschleifen ohmige Schichtwiderstände einen mehrstufi­
(für einen gewünschten Ohmwert) wird der gen Spannungsteiler bilden, wie z. B. in der
Widerstand mit Kontaktkappen oder Schel­
len versehen und zum Schutz gegen mecha­
nische Beanspruchung und gegen Feuchtig­
keitseinflüsse mit einem Speziallack (Film)
überzogen. Dieser Lack muß, falls der Wider­ MeBfrequent [MHz]
stand voll belastet wird, eine einwandfreie
Wärmeabfuhr gewährleisten und unter den 0,1 0.2 0.4 1 2 4 10 20 40
verschiedensten klimatischen Bedingungen 1
einen so hohen Isolationswiderstand auf-
weisen, daß die Lackschicht auch für sehr
hochohmige Widerstände keinen Gleichstrom­ 3 Bild 102. Verringerung der Fre
nebenschluß bildet.1) S
Das Verhalten solcher Kohleschicht-Wider­ ZS quenzabhängigkeit eines Koh­
stände bei Gleich- wie bei Wechselstrom ist *1 leschicht-Widerstandes durch
. in hohem Maße von der Größe des Wider­ Kompensation. R8i = Gleich-
standswertes abhängig, ferner von den geo­
* stromwiderstand ;Rx=Verlust-
metrischen Abmessungen, besonders aber Ql * £ widerstand; Rc = kapazitiver
vom Herstellungsverfahren der Kohleschkht. Nebenschluß; Rw = frequenz-
Bild 97 zeigt die prozentuale Änderung des abhängiger Wirkwiderstand;
Gleichstromwiderstandes eines Kohleschtcht-
II L'\R —Kompensationsglied zur
*) Siehe auch das Buch „Widerstandskunde
für Radio-Praktiker" von Dipl.-Ing. Georg
II
15
Erzielung des frequenzunab-
hängig en WirkwiderstandesRw
Hoffmeister. 64 Selten mit 9 Bildern, 4 Nomo-
grammen und 6 großen Zahlentafeln. Heft» 3 Links: Bild 101. Frequenzab­
üer „Radio-Praktiker-Bücherei". Preis 90 Pfg- hängigkeit verschiedener
^ zuzüglich 10 Pfg. Versandkosten. Franzis- Kohleschicht-Widerstände
Verlag, München 2.
18 Heft! /FUNKSCHAU 1951

STrrÄosngSk0effl2ienl isl daher praktisch Frequenzen nur mehr solche Potentiometer wird), an den Anschlüssen des Widerstandes
als frequenzunabhängig betrachtet werden kleine schwankende statische Spannungen,
aJS1 *finh/ H«°KCh0hm1igen Widerständen kann können, deren Gleichstromwiderstand unter die sich nach entsprechender Verstärkung
f V - » eil?e h?he relative Luftfeuch- etwa 5 kfi liegt. Näheres über die Verwend- am Ausgang eines Verstärkers als Rä usch­
Urule €viränrte £Ür ^eßzwecke sehr bedeu- barkeit von Potentiometern bei hohen Fre­ spann ung bemerkbar machen. Für metal­
JJPJ* Veränderung des Gleichstromwider- quenzen bringt das Kapitel über Spannungs­ lische Widerstände bei Zimmertemperatur
SeLZUr/0v.,ge haben, wenn zur Lackie- teiler. Die Kurven in Bild 101 sind nur als beträgt die durch einen Widerstand R er­
2f,r Kohleschicht ungeeignete Lacke Beispiele anzusehen, denn ihr Verlauf wird zeugte und auf den Verstärkereingang be­
(oder Filmüberzuge) verwendet werden. Der von der Ungleichmäßigkeit der Widerstands- zogene Rauschspannung (je nach der Band­
Widerstandswert kann hierbei, besonders fabrikate ziemlich beeinflußt, wie z. B. von breite A f des Verstärkers):
bei höheren Temperaturen (40V..70* C), be­ der Anzahl der Wendel für einen bestimm­
reits in-einer Zeit von wenigen Tagen um ten Ohmwert oder vom Verlustwinkel des Uk = 0,13 | R • A f (mV; kfi; kHz)
mehrere Prozent zunehmen. Die Wider­ verwendeten Schutzlackes. Die genaue Be­ Am Ausgang eines Verstärkers mit der
standszunahme ist also nicht etwa eine Folge rechnung der Frequenzabhängigkeit eines Spannungsverstärkung V = 5000, mit der
der auf dem Widerstand niedergeschlagenen gewendelten Schichtwiderstandes ;st nur Bandbreite A f = 10 kHz und mit einem Git­
Feuchtigkeit, denn dadurch würde .ia eine möglich, wenn die Kapazität der Anschluß­ terwiderstand R = 1 Mfi der Eingangsröhre
Widerstandsabnahme verursacht, sondern kappen. die einzelnen Kapazitäten zwischen beträgt also die durch R verursachte Rausch­
eine mit der Zeit zunehmende Veränderung den Wendeln und die der Raumkapazität so­ spannung
der Struktur der Kohleschicht. Sofern ein wie die Verluste des Kohleschichtträgers und
Widerstand nicht eine Wärmeabfunr be­ URa = 5000 • 0,13 | 1000 • 10 = 65 000 |iV
die des verwendeten Schutzlackes genau be­
nötigt, kann er zum Beispiel dadurch tropen­ kannt sind. Am schwierigsten bestimmbar und die auf den Eingang bezogene Rausch­
fest gemacht werden, daß man ihn in ein sind die Verluste. Wesentlich rascher und spannung
Glasröhrchen steckt und dieses zu beiden genauer läßt sich die Frequenzabhängigkeit LT Ka 65 000
Seiten mit Ceresin abschließt. eines gegebenen Widerstandes mittels Mes­ = 13 mV
Neben diesen Forderungen nach kleinem Ul<= V 5000
sung bestimmen. Dieses Widerstandsrauschen ist bei metal­
Temperaturkoeffizient, zeitlicher Konstanz
usw. wird von Kohleschicht-Widerständen, In beschränktem Umfange (etwa für lischen Widerständen (z. B. aus Manganin)
insbesondere für Hochfrequenz-Meßzwecke, R,r| ft 500 kfi) ist es nach Bild 102 möglich, die zwar von der absoluten Bandbreite A f,
die Eigenschaft gefordert, daß deren Wirk­ negative Frequenzabhängigkeit eines Schicht­ nicht aber von der Lage des Frequenz­
widerstand in einem möglichst großen Fre­ widerstandes Rw durch einen positiv fre­ bereiches abhängig. Genau gelten die-.e An­
quenzbereich gleich dem Gleichstromwider­ gaben jedoch nur für metallische Wider­
quenzabhängigen Reihenwiderstand zu kom­ stände, die nicht von einem Strom durch­
stand ist. Die bei ansteigender Frequenz pensieren. Ein geeigneter Reihenwiderstand
auftretende Widerstandsänderung ist immer flossen werden. Durch den geringen Gitter­
ist z. B. eine kleine Spule L mit einem oder Spannungsteilerstrom, der normaler-
negativ, d. h. der Betrag des Wirkwider­ parallel geschalteten Schichtwiderstand R,
standes wird kleiner. Bedingt ist diese Wirk- weise in dem Gitterwiderstand einer Ein­
oder auch ein gewendelter Drahtwiderstand. gangsröhre auftritt, ist die Rauschspannung
widerstands-Abnahme durch die Parallel­ Die Kompensationsmöglichkeit mit diesem
kapazität der Anschlußkappen, durch die jedoch nur unbedeutend höher. Diese Ge­
entgegengesetzt frequenzabhängigen Wider­ setzmäßigkeit gilt ebenfalls für Kohleschicht-
verteilten Kapazitäten zwischen den Wen­ stand (L||R) ist durch folgende Umstände
deln der Widerstandsschicht, durch die Raum­ Widerstände in einem oberhalb etwa 10 kHz
begrenzt: liegenden Frequenzbereich. In Bild 103 ist
kapazität der Schicht gegen die Masse in Die Spule L kann auf Grund ihrer Eigen­
einem Gerät sowie durch die Verluste des die Rauschspannung in Abhängigkeit vom
kapazität, das heißt wegen der Gefahr der Widerstand für verschiedene Bandbreiten
Kohleschichtträgers und des Schutzlackes. Parallelresonanz, nicht beliebig groß ge­
In Bild 100 ist die Verteilung der Kapazi­ grafisch dargestellt.
macht werden. Außerdem kann durch die Grundlegend anders verhalten sich Kohie-
täten veranschaulicht. Wie man sieht, nimmt Reihenschaltung von L mit Rc Reihenreso­
der bei Hochfrequenz wirksame Widerstands- schicht-Widerstände im Tonfrequenzbereich.
wert gegenüber dem bei Gleichstrom gemes­ nanz eintreten. Werden jedoch L und R ent­ Die Rauschspannung ist hier unterhalb etwa
senen Wert wegen diesen Kapazitäten mit sprechend bemessen, so erhält man einen 10 kHz sehr stark frequenz- und strom-
zunehmender Frequenz mehr und mehr ab. hochohmigen Wirkwiderstand Rw', der im abhängig. Sie nimmt mit abnehmender Fre­
Aus Bild 101 geht diese Wirkwiderstands- gewünschten Frequenzgebiet frequenzunab­ quenz bedeutend zu und überwiegt schon
Abnahme für eine Reihe verschiedener hängig ist. oder der wenigstens eine wesent­ bei sehr kleinen Gitter- oder Spannungs­
Hochohmwiderstände hervor. Die Frequenz­ lich geringere Frequenzabhängigkeit aufweist teiler-Strömen bei weitem das übrige Rau­
abhängigkeit wird naturgemäß um so be­ als der Wirkwiderstand Rw des Schichtwider­ schen einer Verstärkerstufe. Für diese Er­
deutender, je hochohmiger der Gleich'trom- scheinung gibt es u. a. folgende Erklärung.
standes allein. Ähnlich wie die Elektronen bei der ther­
wtderstand ist: so beträgt z. R. dpr Wirk­ Entscheidend für die günstigste Bemessung
widerstand eines l Mfi/0,5-W-Widerstandes mischen Emission während des Austritts aus
von L und R ist wiederum die Messung. der Katodenoberfläche eine Spannungs-
bei 100 MHz nur mehr rund ein Zehntel des Die Betrachtung der Eigenschaften des Wirk­ schwelle überwinden müssen, sind die Elek­
Gleichstromwiderstandes. Infolge der größe­ widerstandes Rw führt zwangsläufig zu der
ren geometrischen Abmessungen eines 1-W- tronen in einem Halbleiter (wie es eine
Widerstandes sind auch dessen verteilte Ka­ Erkenntnis, daß jene Schichtwiderstände Kohleschicht ist) gezwungen, über Span­
die geringste Frequenzabhängigkeit aufwei­ nungsschwellen hinwegzukommen, die uurcn
pazitäten größer, und dadurch ist auch die nichlleitende Schichten im leitenden Material
Widerstandsabnahme noch bedeutend größer sen müssen, deren geometrische Abmessun­
als beim 0,5-W-Typ. Dies zeigt ebenfalls gen am kleinsten sind, z. B. die Liliput- gebildet werden. Es handelt sich um ähn­
Bild 101 für je zwei l-W-Widerstände mit Widerstände. Messungen haben auch ergeben, liche Sperrschichten wie z. 3. in einem Selen­
5 Mß und 10 MSI Gleichstromwider=tand. daß z. B. ein 1-Mß-Liliput-Widerstand keine gleichrichter, nur daß hier che gleichrR^-
Einen kleineren oder größeren Einfluß auf größere Frequenzabhängigkeit aufweist als tende Wirkung fehlt, da ja zu beiden Seiten
die Wirkwiderstandsabnahme haben die di­ ein l00-kfi-0.5-W-Widerstand. Hinsichtlich der der Schacht der gleiche Leiter mit gleichen
elektrischen frequenzabhängigen Verluste des anderen elektrischen Eigenschaften sind elektrischen Eigenschaften vorhanden ist.
Kohleschichtträgers und des Schutzlackes. Liliput-Widerstände jedoch noch nicht so Bei höheren Frequenzen bilden diese schien­
Besteht der Kohleschichtträger aus einem ausgereift wie jene mit 0,5 W oder 1 W Be­ ten jedoch einen kapazitiven Kurzschluß
keramischen Material, so ist dessen Verlust­ lastbarkeit. und verlieren damit ihre Wirksamkeit.
winkel bis zu den höchsten Freauenzen nur Von besonderer Bedeutung bei Kohle­ Eine für Kohleschicht-Widerstände allge­
für Widerstände 100 kfi von geringer Be­ schicht-Widerständen ist auch das Wider­ mein gültige Formel zur Berechnung der
deutung. Dagegen sind die Verluste der standsrauschen. Dies ist eine Eigen­ durch das Stromrauschen erzeugten Span­
Lackschicht um so bedeutender, je größer schaft, die nicht unberücksichtigt bleiben nung läßt sich nicht angeben, denn das Rau”
der Gleichstromwiderstandswert, je größer darf, wenn man einen Kohleschicht-Wider­ sehen ist in sehr hohem Maße vom J^erstei-
der Verlustwinkel des Lackes und je stärker stand am Eingang eines Verstärkers (z. B. lungsverfahren der Kohleschicht abhängig*
die aufgetragene Lackschicht sind. Besteht als Gitterwiderstand) verwendet. Das Kau­ Aus Erfahrung weiß man jedoch, daß Kohie-
der Kohleschichtträger aus Pertinax. wie schen entsteht z. T. dadurch, daß die vor­ schichten, die auf chemischem Wege m»
dies bei Potentiometern meist zutrifft, so handenen freien Elektronen in einem Leiter großer Gleichmäßigkeit aufgebaut werden,
bewirkt der Verlustwinkel je nach Qualität an der thermischen Bewegung teilnehmen. wesentlich weniger rauschen als solche Schlot­
dieses Materials meist eine so starke Wirk- Es entstehen hierbei (auch wenn der Leiter ten, die im Vakuum aufgedampft werden
wlderstandsabriahme. daß bei sehr hohen von einem äußeren Strom nicht durchflossen und stark kristallinen Charakter haben.
Wie hoch die Rauschspannung
100 eines Kohleschicht-Widerstandes
60 bei tiefen Frequenzen schon bei
einem Strom von nur 20 nA wer­
40 den kann, geht aus Bild 104 her­
vor. Dabei handelt es sich um
20 einen 1-Mfi-Widerstand mit im
Vakuum aufgedampfter Kohle­
10 schicht. Die Kurve bezieht sich
^ 6 auf eine Bandbreite von nur 1 Hz.
I* « r Bedenkt man, daß ein Draht­
widerstand unter denselben Be­
dingungen auch bei einer Fre­
§ * % quenz von io Hz nur eine Rausch­
% , % spannung von rund 0,13 mV er-
-zeugt, so erkennt man um s<^
§ 0,6 i u j. r' wie verhängnisvoll
0,4 JJr? 5? Verwendung eines Kohle-
SangssSiIdeeretandes in d" Etn'
02
0.1 ken ingStellerströmen auswlr*
1 2
4 6 10 20 40 60 100 Q2 0.4 0,6 1 2 4 6 10 *ch KoMn- Ähnlich verhalte*.
kSi MSi
Widerstand P
Bild. W3. Die von einem Widerstand K erzeugte Rnusch- Bild 104. Rauschspannung eines von einem der Tonfr«frzeugen im Bere1^
spannung bei verschiedenen Bandbreiten (thermisches nungen J« quenzen Rauschspar^
Strom von 20 «A durchflossenen l-MSl-Kohle- sein kfin« e 10_ his lOOmal höh^.
Widerstandsrauschen) schichU Widerstandes imTonfrequenzbereich, »sehenW?? als die eines
bezogen auf eine Bandbreite von 1 Hz Röhre 'öerstandes oder ein^,
‘ tF°rts. f.) mg. J. CassatJ
I
1
FUNKSCHAU 1951/HofM 19

KURZWELLEN-Rundfunk Bestimmung der Spiegelfrequenz


Haiti im Amateursuper
Ein neuer Sender mit dem Rufzeichen
„4 VEH" überträgt religiöse Programme in
spanischer, englischer und französischer Bekanntlich lassen sich die Spiegelfre­ daß beim Verstimmen des Ü> von der
Sprache auf 9885 kHz von 01.00 bis 03.00 Uhr quenzen nur durch großen Aufwand im
MEZ. Die Anschrift lautet: Radio Station, Marke Schwebungsnull (fz) nach rechts
Box l, Cape Haitienne, Haiti. Eingangsteil des Supers gut unterdrücken. die rechte Flanke der Empfangsfre­
Zwei Hf-Stufen sind Voraussetzung. Die quenz erscheint.
Frankreich wenigsten Amateure können sich diesen Dann ist eine Identifizierung wie oben
Die deutschen Sendungen der Radiodiffusion
Aufwand leisten; viele betreiben kleinere sofort möglich. Durch diesen kleinen
Francaise aus Paris sind zu folgenden Zeiten Super; auch kleinere kommerzielle Geräte Handgriff ersparen wir uns das probe­
zu hören: 07.30 bis 07.45 Uhr MEZ auf leiden an der Spiegelfrequenzkrankheit. weise Abstimmen auf fx oder noch um­
6145 kHz (48,82 m); 12.15 bis 12.30 Uhr MEZ Ja, selbst bei großen Geräten kann ein ständlichere Verfahren. Aufpassen müssen
über 9660 kHz (31,38 m); 19.00 bis 19.45 Uhr starker Sender noch durchschlagen. Wir
MEZ auf 6145 kHz (48,82 m). Ab 19.30 Uhr MEZ wir nur bei Empfängern mit komplizierter
können zwar ohne weiteres dagegen nichts Bandspreizumschaltung oder mit zwei Ska­
auch über 6200 kHz (48,39 m). Die Sende­ tun, jedoch ist es oft sehr wichtig, schnell
leistung beträgt 100 kW. len, wenn die einzelnen Bereiche oder Ska­
festzustellen, was Spiegel und was echt len nicht im gleichen Richtungssinn der
Costa Rica ist, etwa beim Eichen, Nachtrimmen, beim Frequenzen laufen. Dies wird aber selten
Feststellen einer gehörten Frequenz, oder Vorkommen und läßt sich dann leicht be­
„The Lighthouse of the Caribbean“, die Sta­ wenn wir wissen wollen, ob eine Station
tion „TIFC" in San Jose auf 9645 kHz (71,10 m) rücksichtigen.
ist zu folgenden Zeiten in englischer Sprache im 10-m-Band echt ist oder nicht. Es gibt
zu hören: Täglich, außer montags, von 05.30 ein sehr einfaches Mittel, ohne langes Diese Skizze
bis 06.00 Uhr MEZ; montags von 05.00 bis 06.00 Rechnen oder Experimentieren mit dem zeigt, wie eine
Uhr MEZ. QSL-Karten und Sendepläne wer­ Meßsender eine Spiegelfrequenz einwand­ Spiegelfrequenz
den gerne zugeschickt. Anschrift: Estacion frei zu identifizieren. Dabei wird lediglich im Amateur­
Ondas Cortas TIFC, Apartado 1307, San Josö. vorausgesetzt, daß der Super einen (am super vorge­ f*
El Salvador besten von außen abstimmbaren) zweiten täuscht werden fz2
(Zf-)Uberlagerer besitzt. Das Verfahren kann. Im ange­
Dem DX Bulletin 138 von Radio-Schweden dürfte trotz seiner Einfachheit nicht all­ nommenen Bei­
wird entnommen, daß die Station „YSMA“ f0
gemein bekannt sein. spiel erzeugt ein
in Santa Anä auf 6180 kHz (48,54 m) von 13.31
bis 21.00 Uhr MEZ und von 00.00 bis 05.00 Uhr Betrachten wir die beistehende Skizze. zweiter Sender
MEZ in spanischer Sprache sendet. Auf der Geraden ist nach oben die Fre­ mit der Fre­
quenz aufgetragen; fe ist die normale Ein­ quenz /, die glei­ fe
Syrien gangsfrequenz, auf die man die Skala ein­ che Zf, die bei
Die syrische Rundfunkstation Damaskus ist gestellt hat, f„ die Oszillatorfrequenz des Abstimmung
nun wieder wie früher auf 7160 kHz (41,92 m) auf den ge­
Empfängers, die mit fe zusammen die Zf wünschten Sen­
zu hören. Englische Programme täglich um (fzi) ergibt. Sitzt nun auf fx ein zweiter
22.30 Uhr MEZ. der /e entsteht 0
Sender, so erzeugt er dann die gleiche Zf
Schweden (fz2), wenn fx — f0 = fz = f„ — fe wird. Schwierig wird der Fall erst dann, wenn
Radio Schweden in Stockholm hat einen Dieser Sender erscheint (bei nicht ausrei­ bei fest eingestelltem Ü2 die Trennschärfe
neuen Sendeplan herausgegeben, der seit chender Vorselektion) ebenfalls an der des Empfängers nicht ausreicht, um die
dem 1. November 1950 in Kraft ist. In­ Stelle fe unserer Skala, wo eine dort gar Schwächung einer Flanke festzustellen. An
teressenten wenden sich bitte an: DX-Editor, nicht vorhandene Spiegelfrequenz vorge­ sich sind diese bcl-Empfänger1) für den
Sveriges Radio, Kungsgatan 8, Stockholm 7.
täuscht wird. Amateurverkehr nicht geeignet, aber häu­
Ecuador Wenn wir unseren zweiten Überlagerer fig zu finden (z. B. ER 3, Echophone EC 1A).
(Üs) auf Schwebungsnull abgestimmt haben Falls ein nachträglicher Einbau eines von
Die Station „HCJB“ in Quito mit der An­ außen bedienbaren Trimmers parallel zum
sage „La Voz de los Andes* hat ihre deutsch­ (also auf fz) und jetzt die Empfänger­
sprachigen Sendungen ausgedehnt und ist zu abstimmung etwas verdrehen, beispiels­ Ua-Kreis nicht möglich ist, läßt sich die
folgenden Zeiten zu hören: dienstags, don­ weise indem wir nach höheren Frequen­ Methode nicht anwenden. Es bleibt dann
nerstags, sonnabends und sonntags von 22.30 lediglich übrig, mit Absorptionskreis zu
bis 23.00 Uhr MEZ auf 15 115 kHz (19,85 m) zen hin verstimmen (im Bild: f.j nach oben versuchen, durch enge Kopplung mit dem
und 17 890 kHz (16,77 m). Hörberichte per verschieben, fe und fx bleiben stehen), Eingangskreis die Empfangsfrequenz zu
Luftpost sind an folgende Anschrift er­ dann vergrößert sich die Differenz schwächen, um dadurch fe oder fx zu
wünscht: La Voz de los Andes, Calissa 691, fo — fe und damit f z t. Es tritt ein Schwe­
Quito, Rep. del Ecuador. identifizieren, was praktisch aber wegen
bungston auf. Gleichzeitig verkleinert sich der Abschirmung usw. schwer durchführ­
Mexiko um denselben Betrag aber die Differenz bar sein dürfte.
Die Station „XEBT“ Las Emisoras de Ame­ fx — f0, d. h. also: fz« wird kleiner. Selbstverständlich erübrigt sich im all­
rica auf 9625 kHz (31,38 m) kann jetzt in den Der richtige und der Spiegelsender wer­ gemeinen das ganze Verfahren bei hoch­
frühen Morgenstunden gehört werden. Sende­ den je auf ihrer entgegengesetzten Flanke wertigen Communications - Empfängern.
schluß nach einem kurzen Nachrichtendienst überlagert. Wir können, auch umgekehrt Für kleine Empfänger aber, vor allem für
um 07.00 Uhr MEZ. Anschrift für Empfangs­ Eichungen, ist es recht brauchbar.
berichte usw.: El Buen Tono S. A., Calle del sagen: Ist der Empfänger genau auf fe
Buen Tono numero 6, Mexico City, Mexico abgestimmt und Ü» verstimmt, etwa auf W. Gruhle DL 3 GL
D. F. fz + 1 kHz, dann sind die beiden Sender x) bcl-Empfänger = Rundfunk-Empfänger.
Sao Thome auf jeweils der entgegengesetzten Flanke
überlagert. Denn jetzt ist: fz + 1 = (fx + 1)
Eine sehr selten zu hörende Station Ist
— f0 = fo — (fe — 1), also einmal haben
Der «gute Ton0 im Äther
„CR-5-SB“ Emisora de Sao Thome Regional
auf 17 678 kHz (16,97 m). Sendezeit zeitweise wir fx + 1 und einmal fc — 1 (kHz). Da­ Die Kurzwellen - Amateure setzen Ihren Stolz
von 13.00 bis 14.00 Uhr MEZ. Empfang sehr durch läßt sich nun eine Identifizierung darein, bei ihren Sendungen im doppelten Sinn
schwach. Es handelt sich um experimentelle vornehmen. Es ist nur nötig, daß wir ins
Ausstrahlungen. durch .guten Ton" angenehm aufzufallen. Die höf­
merken oder notieren, auf welcher Flanke liche Umgangssprache der .hams" — das Ist der
Bolivien wir normalerweise die überlagerten Emp­ Internationale Ausdruck für KW - Amateure — Ist
„Radio Ororo", Station CP-37, Ist täglich
fangsfrequenzen fe empfangen, was aber
auf der ganzen Welt schon zum Begrlll geworden.
von 03.20 bis 04.00 Uhr MEZ auf 6026 kHz jedem, der viel am Gerät sitzt, ohnehin
schon in Fleisch und Blut übergegiangen ist. Darüber hinaus beOeifilgen sich die Stationen, mit
(49,78 m) zu hören. Sendeleistung 250 Watt.
Eine zweifelhafte Frequenz untersuchen einwandfreier Tongüte bei Ihrem Partner anzu­
Perl. Westafrika wir nun folgendermaßen: Wir stellen die kommen.
Die Station „CR-6-RL" des Radio Clube de Bandbreite (Trennschärfe) auf „schmal“ Um die Qualität der Sendungen so beurteilen
Angola in Luanda kann täglich ab 21.00 Uhr und prüfen, ob die Frequenz auch auf zu können, wie sie die Gegenstelle hört, hat die
MEZ gehört werden. Bis 22.30 Uhr MEZ sehr der üblichen Flanke erscheint. Die andere Kurzwellen-Amateur-Statlon DL 6 KS ln Garmisch-
starke Störungen durch die türkische Station Flanke ist stark geschwächt bzw. bei
„TAP“ auf 9465 kHz. Danach nur noch un­ Partenkirchen einen drahtlosen Modola-
Quarzflltern ganz unterdrückt. Ist aber tions-Beurtellungs-DIenst elnge-
wesentliche Störung durch Radio-Belgrano gerade die andere Flanke des Senders hör­
auf 9455 kHz. Die Anschrift lautet: Estacion richtet. Jeden Samstag steht DL 6 KS von 15 bis
CR 6 RL, Caixa Postal 229, Luanda, Port. bar (wenn zu leise, Bandbreite wieder
West Afrika. etwas vergrößern), so haben wir sicher 17 Uhr auf dem 80-m-Band für Anrufe zur Ver­
eine Spiegelfrequenz vor uns. Praktisch fügung, nimmt die Sendung der anrufenden Station
Persien stellen wir den Empfänger erst genau auf auf Tonband auf und spielt dieses über die eigene
Täbris sendet nun auf 6092 kHz (49,25 m) Trägermitte ein (Ü* auf Schwebungsnull Station wieder ab. Für solche Amateure, die ihre
täglich von 16.30 bis 20.00 Uhr MEZ. Beste oder mit Abstimmanzeiger, S-Meter usw.). Tonqualität noch genauer prüfen wollen, kann die
Empfangszeit zwischen 18.00 bis 18.30 Uhr MEZ. Dieser Spiegelfrequenzsender liegt dann Tonbandaufnahme gegen Einsendung einer unbe­
Empfangsberichte werden über die Staatliche in Wirklichkeit um die doppelte Zf höher
Rundfunkstation geleitet, die unter folgender tonten Schallfolie (zuzügl. Rückporto) auf diese
Anschrift zu erreichen ist: Minister of Post als die Skala anzeigt (fc + 2 • fz) = fx. Ist
umgeschnitten und der anrulenden Station per Post
and Telegraf, Information Department, Radio unser Üs von außen einstellbar, dann stel­
Teheran, Teheran. len wir uns zweckmäßig den Knopf so ein. Ins Haus geschickt werden.
1U UIJVUUIc SCHAU 1951
Zum Löten von Hochfrequenzlitze
VotscUläQe. für die WERKSTATTPRAXIS Es wurde ein Brenner entwickelt, der alle
Schwierigkeiten beim Abbrennen von Hf-
Litze vermeidet. Das Brennerrohr mit einem
inneren Durchmesser von etwa 10 mm wird an
einem Ende verschlossen, d. h. es darf keine
Regelbarer Tonmesser in Lani- Zum Tonmesser selbst und zu den an ihn
zu stellenden Forderungen seien noch einige
Luftzuführung haben, und am anderen Ende
sprechernberiragnngsanlagen schräg abgeschnitten. Man bringt außer dem
Hinweise gegeben. Die Ansprechzeit soll Stutzen zum Anschluß eines Gasschlauchs noch
Immer häufiger werden in Kraftverstärker­ möglichst kurz sein. Der Zeiger darf nicht ein weiteres Rohr seitlich an (vgl. Bild). dessen
anlagen Instrumente eingebaut, die eine infolge seiner Trägheit über den Wert hin­ Bohrung so groß ist, daß die stärkste ver­
Überwachung des Nf-Pegels am Ausgang des wegpendeln. Auch ein kurzer Impuls muß wendete Hf-Litze gerade leicht hindurchgeht.
Leistungsverstärkers ermöglichen. Hierzu eine eindeutige Anzeige der Spannungsspitze Um die Wirkung dieser Vorrichtung, zu er­
sind Ventil- oder Röhrenvoltmeteranordnun­ ergeben. Wert: zirka 1 msec. kennen, müssen wir uns den Aufbau einer
gen, üblich, die meist an eine eigene Wick­ Die Abklingzeit ist groß zu machen, so Flamme vergegenwärtigen. Bekanntlich ist
lung oder an die Gesamt-Lautsprecher.vick- daß die einzelnen Impulse ineinanderfiießen der äußere Saum einer Flamme besonders
lung des Ausgangsübertragers angeschaltet und einen deutlich wahrnehmbaren Aus­ heiß und reich an Sauerstoff, nach innen
werden. schlag hinterlassen. Ein ständiges, schnelles nehmen Temperatur und Sauerstoffgehalt
Etwa das letzte Fünftel der Voltmeter- Pendeln des Zeigers würde nach kurzer Zeit ab, während sich im Kern der Flamme nur
Skala ist rot ausgelegt. Dieser Teil kenn­ das Auge ermüden. Wert: zirka 1,5 bis 2 sec. unverbranntes Gas befindet. Würde man in
zeichnet die Grenze der Aussteuerbarkeit Ein logarithmischer Skalenverlauf erweist eine solche Flamme Hf-Litze bringen, dann
des Verstärkers; durch Überwachung des sich als zweckmäßig, denn es entsteht eine wäre es nicht zu vermeiden, daß sie gerade
Zeigerausschlages und Regelung der Verstär­ Übereinstimmung zwischen angezeigter und in den äußeren Teil der Flamme käme, in dem
kung ist dafür zu sorgen, daß diese Grenze gehörter Lautstärke. Auch führen dann schon die feinen Drähte sehr leicht verbrennen.
nicht überschritten wird. Soll aber, was oft kleine Spannungswerte zu deutlichen An­
der Fall ist, zur Beschallung eine? Raumes zeigen. Schaltungstechnisch ist dies mit span­ Gasbrenner zum
oder einer Veranstaltung eine Anlage ein­ nungsabhängigen Widerständen (z. B. Trok- Abbrennen von
gesetzt’ werden, die eine große Leistungs­ kengleichrichtem, Sirutor) bei guter Annähe­
rung zu erreichen. H. Buys
l > Hf-Litze
reserve aufweist, darf also der Verstärker >,
nicht voll „aufgedreht“ werden, so sind die /
Ausschläge am Kontrollinstrument zu klein, Klebstoff in der Ölkanne
und sie ergeben keinen Anhaltspunkt für Peguherschraube *
die tatsächlichen akustischen Verhältnisse.
Es ist daher zweckmäßig, einen Tonmesser
Klebstoff, der in der Radiowerkstatt ein
unentbehrliches Hilfsmittel darstellt, trocknet
i
höherer Empfindlichkeit zu verwenden und sehr rasch ein, sobald man die handelsübliche
durch Zwischenschalten eines Regelgliedes Kleinpackung öffnet. Dabei ist es oft recht
(Potentiometers) eine Anpassung an die ört­ unbequem, sicher an die beabsichtigte Klebe­ SasanschljD
lich verschiedenen Bedürfnisse nach maxi­ stelle (Spulenkerne u. dgl.) heranzukommen. \\\\WV\\V
maler Nf-Leistung herbeizuführen. Auf Grund Zur Aufbewahrung
einer Probe oder nach Erfahrung wird die Führt man nun die Hf-Litze bei dem be­
Öse von Klebstoff hat sich schriebenen Gerät in das links oben seitlich
Empfindlichkeit der Anzeige so eingestellt, •Scheib»
daß der Zeiger bei einer guten Schallversor­ ein Ölkännchen aus angebrachte Rohr, so gelingt es, sie ge­
gung bei Lautstärkespitzen den Anfang des Messing sehr gut be­ wissermaßen von innen in die Flamme zu
—Stift 1,90
rot gekennzeichneten Bereichs auf der Skala währt, wie es z. B. bringen. Dabei verbrennt die Isolation be­
gerade eben erreicht. in Fahrradwerkstätten reits in einem Teil der Flamme, dessen *
verwendet wird. Das Temperatur und Sauerstoffgehalt viel zu
Kännchen kann jeder­ klein sind, um das Kupfer anzugreifen. Sollte
Zweckmäßige Schaltung zeit aus einem Vorrats­ man einmal die Litze zu weit vorschieben,
behälter nachgefüllt dann können zwar die Spitzen verbrennen,
des dahinter gibt es aber immer eine Zone, in
werden. Der Inhalt ist
regelbaren Tonmessers Material • Hessing durch Zusatz eines Lö­ der nur gerade die Isolation zerstört ist.
sungsmittels (Azeton) Man kann dann also die verbrannten Spitzen
in leicht flüssigem Zu­ einfach abschneiden.
stand zu halten. Zieht man die Litze heraus, dann kühlt
sie bereits in dem unverbrannten Gas so­
Tonmesser
-0 Es empfiehlt sich,
die Verschraubung am
weit ab, daß sie auch an der Luft nicht
mehr oxydieren kann. Reste der zerstörten
Austrittsrohr des Ölers Isolation, die noch an dem blanken Draht
dort abzuschneiden, wo haften, sind jetzt leicht mit dem Finger zu
Bel Übertragungen von Vorgängen auf der Durchmesser etwa entfernen. Die Litze wird dann in gewohn­
einer Bühne, z. B. wo sich die handelnden 2 mm beträgt. Zum luft­ ter Weise mit Hilfe von Kolofonium ver-
Personen vor dem Mikrofon ständig bewegen dichten Abschluß fer­ zinnt. H. Hinkelmann
und die Lautstärke daher stets schwankt, tigt man sich einen
*
An unsere Leserl
läßt- sich an Hand optischer Kontrolle und konischen Stift, der
Nächregelung eine bessere Verständlichkeit Durch die Übernahme des Verlages der FUNK­
straff in das Rohr paßt SCHAU von Stuttgart nach München waren Ver­
und gleichmäßigere Schallversorgung erzie­ und unverlierbar mit
len, als dies bei einer nur gehörmäßigen zögerungen im Erscheinen der letzten Nummern
einer dünnen Kette leider unvermeidlich. Diese Schwierigkeiten sind
Überwachung möglich ist. oder einem Stück An­ jetzt behoben; von der vorliegenden Nummer an
Wird ein Röhrenvoltmeter als Tonmesser tennenlitze am Unter­
verwandt, so kann die benötigte höhere Emp­ erscheint die Zeitschrift wieder pünktlich am 5.
teil der Ölkanne be­ und 20. des Monats. Unseren Lesern danken wir
findlichkeit evtl, schon dadurch erreicht wer- ölkanne als Kleb­ festigt wird. bestens für das uns entgegengebrachte Verständnis.
den, daß die Anschaltung nicht wie üblich FRANZIS-VERLAG
an die Sekundärwicklung, sondern an die stoffbehälter Ludwig Harter
Primärseite des Ausgangsübertragers vor­
genommen wird. Die erzielte Empfindlich­
keitssteigerung ist dann gleich dem Über­
setzungsverhältnis des Übertragers, und zwar
bei Gegentakt gleich dem halben Wert, da
die Spannung nur an einer Anode abgegrif­
heu Magnetbandspieler-Praxis
Von Wolf gang Junghans. Mit 38 Bildern und -2 Ta­
Nr. 9

bellen. Wer sich mit dem Selbstbau eines Magnetbandspielers


fen wird. Um die Lautsprecheranpassung
nicht zu verfälschen, muß diese zusätzliche
Belastung sehr hochohmig sein. Bei Ventil-
eescUieneu! befassen will, muß die Technik der magnetischen Tonaufzeich­
nung in ihrer Gesamtheit beherrschen. Sie kennenzulernen,
ist dieser Band bestimmt.
voltmetem ergeben sich in dieser Hinsicht
u. U. Schwierigkeiten, die ein sehr empfind­
liches Anzeigeinstrument erfordern. Das Po­ i adio Schliche und Kniffe für Radiopraktiker Nr. 13
tentiometer muß bei Verstärkern hoher Lei­ igbfrnlll

stung ebenfalls hochbelastbar sein. Der Knopf Mo9HflbcD()4piel»r-


Von Fritz Kühne. Mit 57 Bildern. Dieses Buch bietet eine
des Tonmesserreglers wird zweckmäßig mit Sammlung der wertvollen Erfahrungen in Werkstatt und Labor,
einer Skala I bis 10 versehen; eine Repro­ die dem praktisch tätigen Radiotechniker und Amateur bei
duzierbarkeit der Einstellung ist damit ge­ seiner Arbeit nützlich sind. .Schliche und Kniffe’, einst ein
währleistet. geflügeltes Wort einer sehr begehrten Rubrik der FUNK­
Um dort, wo die volle Verstärkerleistung SCHAU, fanden hier ihren Niederschlag im praktischen
verlangt wird, die vom Hersteller oder von -Taschenbuch-Format.
praktischer Erfahrung her bekannte Über­
steuerungsgrenze nicht zu überschreiten, be­ Methodische Fehlersuche In Rundfunkempfängern
grenzt man den Regelbereich durch einen Nr. 20
Festwiderstand, der zwischen Null und dem
kalten Ende des Potentiometers liegt. Wir
haben also einen Spannungsteiler, der die
Anzelgeempflndlichkeit nur so klein werden
läßt, daß die volle zulässige Verstärker-
lelstung noch Vollausschlag ergibt. Bei häu­ ,m°H w?®?“4, d-h*. es behandelt die Spannungs-,
fig sich wiederholenden Ubertragungsauf­ ? Wlde5standsanalvse, die Signalzufühiung und
gaben Ist es angebracht, sich eine Tabelle oSSTlllSf l9U29ji dlS Fehlersuche mit dem Katodenstrahl-
anzulegen, die die Reglerstellung und damit Oszillograf und die Hilfsmethoden der Fehlersuche.
den erforderlichen Schalleistungsbedarf an
Jeder Band 64 Seiten Taschen • Formotl
*D*'e Qualität einer Übertragung läßt sich
erheblich steigern und die ifffiLn «der doch
stischen Rückkopplung ausschalten oder doen
Pteu je 90 Pfawufy zuzugl.10 Pfg. Versandkosten

SSSSSa^sssoss.
heit besteht.
FRANZIS-VERLAG / MÜNCHEN 2 / LUISENSTRASSE 17
FUNKSCHAU 1951/HefH 21
Preises. Mit dem gleichen Preisnachlaß von 50%, d. h. zu
Die Ingenieur-Ausgabe der FUNKSCHAU einem Preis von 3 DM je Lieferung, werden an die Abonnenten
der Ingenieur-Ausgabe auch die Lieferungen 1 bis 4 der „Funk­
und die Funktechnischen Arbeitsblätter technischen Arbeitsblätter“ abgegeben. Außerdem können
Halbleinen-Ordner mit Goldprägung und kräftiger
Mit diesem Heft der FUNKSCHAU wird die erste Nummer Mechanik zum Preis von 6 DM bezogen werden.
der ljeuen Ingenieur-Ausgabe herausgegeben. Die Warum ist der Bezug der Ingenieur-Ausgabe nur im Abonne­
Ankündigung in Nr. 22 des vergangenen Jahres hatte einen un­ ment möglich? Die Preisermäßigung, von der wir eben sprachen,
erwartet großen Erfolg; viele tausend Leser haben uns in den ist so beträchtlich, daß wir sie nur den Abonnenten zugute
darauffolgenden Wochen den Wunsch nach Ummeldung von der kommen lassen können. Sie soll gewissermaßen eine Anerken­
gewöhnlichen auf die Ingenieur-Ausgabe bekanntgegeben, und nung dafür sein, daß man der FUNKSCHAU viele Jahre, oft
ständig laufen noch viele solcher Ummeldungen ein. Die Schaf­ seit Beginn ihres Erscheinens, die Treue hielt, oder sich doch
fung der Ingenieur - Ausgabe hat in hohem Maße den latenten entschließt, sie im Abonnement zu bestellen. Ein zweiter Grund
Wünschen der FUNKSCHAU - Leser nach zusätzlichem tech­ ist der, daß die „Arbeitsblätter“ nur einmal im Monat beigefügt
nischem Lese- und Arbeitsstoff entsprochen, wie wir aus einer werden, woraus sich bei einem Einzel-Verkauf der Ingenieur-
Fülle begeisterter Zuschriften ersehen konnten. Ausgabe verschiedene Verkaufspreise ergeben würden. Das Heft
In anderen Briefen lesen wir, daß hinsichtlich dar Ingenieur- mit der Beilage müßte dann 1.30 DM, das ohne Beilage 0.70 DM
Ausgabe bei manchen Lesern noch nicht völlige Klarheit besteht. kosten. Dies ist vertriebstechnisch nicht durchführbar. Das
Wir wollen deshalb heute versuchen, die verschiedenen Fragen Abonnement der Ingenieur-Ausgabe kann bei jeder Buch- und
zu beantworten und die letzten Unklarheiten zu beseitigen. Fachhandlung, bei jedem Postamt oder direkt beim . Verlag
Was ist die Ingenieur - Ausgabe der FUNKSCHAU? Die bestellt werden.
Ingenieur - Ausgabe ist die durch die Beifügung der Funk­ Wie kann man die bisherigen Lieferungen der Ingenieur-
technischen Arbeitsblätter erweiterte bisherige Ausgabe. Das Ausgabe beziehen? Man kann sie von der Buch- oder Fachhand­
heißt: Die Ingenieur - Ausgabe hat zunächst einmal genau den lung beziehen, von der man auch die FUNKSCHAU erhält, kann,
gleichen Umfang und Inhalt, wie die gewöhnliche Ausgabe, sie sie aber auch direkt beim Verlag bestellen. In jedem Fall muß
bringt also genau die gleichen Artikel, hat auch dieselben An­ der Abonnements - Nachweis geführt werden, bei Verlagsbestel­ -
zeigen. Das Mehr gegenüber der gewöhnlichen Ausgabe liegt lungen am besten unter Einsendung der letzten Postquittung. i
in der monatlichen Beifügung der Funktechnischen Arbeits­ Es ist nicht erforderlich, alle vier Lieferungen mit einem Male
blätter. Außerdem bekommt die Ingenieur-Ausgabe, weil sie zu beziehen, vielmehr kann man z. B. in jedem Monat eine
stärker als die gewöhnliche Ausgabe als Arbeitsmaterial in Lieferung bestellen. Unsern alten Abonnenten räumen wir auch
Werkstatt und Labor benützt wird, einen etwas kräftigeren gern Ratenzahlungen von monatlich 2 DM ein; die Zusendung
Umschlag. Er wird farbig gehalten, um sie besser von der aller vier Lieferungen erfolgt dann sofort geschlossen, während
gewöhnlichen Ausgabe unterscheiden zu können. die Bezahlung durch vier gleiche Raten von je 2 DM vorgenom­
Was kostet die Ingenieur - Ausgabe? Die Ingenieur-Ausgabe men werden muß.
kostet monatlich 2 DM, während der Preis der gewöhnlichen Wir hoffen, daß wir mit den vorstehenden Ausführungen alle
Ausgabe wie bisher 1.40 DM beträgt (in beiden Fällen kommen die Ingenieur-Ausgabe betreffenden Fragen unserer Leser be­
die geringfügigen Zeitungs- und Zustellgebühren hinzu). Der antwortet haben, und daß diese Aufklärung noch recht viele
Übergang von der gewöhnlichen Ausgabe zur Ingenieur-Ausgrbe unserer Abonnenten veranlassen wird, sich zum Bezug der reich­
ist in jedem Monat möglich. Die Ummeldung beim Verlag hat haltigeren Ingenieur - Ausgabe zu entschließen. Für wenige
. bis zum 10. eines jeden Monats, bei der Post bis spätestens 15. Groschen mehr wird hier, wie wir darlegten, ein unver­
eines jeden Monats zu erfolgen. Ebenso ist auch der Übergang hältnismäßig hoher Gegenwert geboten. —
von der Ingenieur-Ausgabe zur gewöhnlichen Ausgabe jederzeit Abonnenten der gewöhnlichen Ausgabe oder Einzelkäufern der
möglich. FUNKSCHAU, die sich für den Bezug der Ingenieur - Ausgabe
Wann werden die „Funktechnischen Arbeitsblätter“ der In­ interessieren, schicken wir gern eine Probenummer.
genieur-Ausgabe beigefügt? Die „Funktechnischen Arbeitsblätter"
werden jeder ungeraden Nummer, d. h. der ersten Nummer
in einem jeden Monat, beigefügt, und zwar stets in einem Um­ Inhalt der ersten vier Lieferungen der Funktechnischen Arbeitsblatter
fang von 8 Seiten = 4 Blatt. Sie werden auf besserem, glattem Lieferung 1
-Papier im Buchdruck hergestellt, sind gelocht und werden in
die Mitte der FUNKSCHAU eingefügt, so daß sie leicht heraus­ Ag 31 Die Elektronenröhre als re­ Ma 12 Frequenz und Wellenlänge
genommen werden können. Man kann sie trennen, um sie nach gelbare Induktivität und Ka­ (2 Blätter)
pazität (2 Blätter) Mth 11 Die e-Funktion in der Nach­
der auf jedem Blatt angegebenen Kennzeichnung in einem Ord­ ßa 31 Akkumulatoren (2 Blätter) richtentechnik (2 Blätter)
ner ablegen zu können. In die Seitenzählung der FUNKSCHAU Fi 21 Bemessung von RC - Koppel­ Stv 11 Spannungsverdoppler-
werden sie deshalb nicht einbegriffen. Zur Beifügung von ein­ gliedern (3 Blätter) Schaltungen (l Blatt)
mal acht Seiten statt zweimal vier Seiten haben wir uns aus Ind 01 induktiver Blindwiderstand Uf 11 Reihenschaltung - Parallel-
technischen Gründen entschlossen; die Aufteilung auf zweimal (1 Blatt) Schaltung (1 Blatt)
vier Seiten hätte eine erhebliche Verteuerung mit sich gebracht. Ko 01 Ladung und Entladung von Wi 01 Belastung von Widerständen
Kondensatoren (1 Blatt) (l Blatt)'
Was sind die Funktechnischen Arbeitsblätter? Sie sind eine Ma 11 Die Übertragungseinheiten Wk 11 Elektrische Eigenschaften von
von Dipl.-Ing. Rudolf Schiffei und Jng. Artur Köhler (2 Blätter) Leitern und Halbleitern
seit etwa zwei Jahren herausgegebene Formel- und Tabellen­ (2 Blätter)
sammlung für den Ingenieur und Funktechniker. Sie bringen Lieferung 2
Kurvenscharen und Nomogramme, groß genug, um ihnen die As 01 Dimensionierung von Ab­ Ma 13 Umrechnung von mechani­
benötigten Werte unmittelbar — ohne Rechnen und ohne Um­ schirmungen (1 Blatt) schen und thermischen Ein­
zeichnen — zu entnehmen; Formelsammlungen zu allen funk­ Ba 21 Normalelemente (1 Blatt) heiten (2 Blätter)
Fi 61 Rechentafel für Breitband­ Mth 31 Darstellung periodischer
technischen Themen, mit Beispielrechnungen und mit der Dar­ verstärkerstufen (1 Blatt) Funktionen durch Fouriersche
stellung ganzer Rechengänge; Zahlen tafeln jeder Art; Auf­ Ind 21 Induktivitätsformeln für ein- Reihen (2 Blätter)
stellungen von Konstanten und häufig gebrauchten Werten; und mehrlagige Zylinder­ Re 11 Stabilisierung von Strom­
Umrechnungstabellen kurz alles aus der Elektronik, Hoch- spulen (1 Blatt) quellen (4 Blätter)
frequenztechnik und Elektroakustik und ihren Grenzgebieten, Ind 22 Induktivitätsformeln für Zy­ Rö 21 Gitterfehlströme in Hoch­
was sich in Tabellen, Kurven und Nomogrammen erfassen läßt. linderspulen, Anwendung und vakuum-Verstärkerrohren
Berechnungsbeispiele (1 Blatt) (l Blatt)
Soweit die Arbeitsblätter Texte enthalten, wird er in telegramm­ Ind 41 Induktivität von Spulen mit Uf 12 Stern-Dreieck-Transformatoren
stilartiger Kürze geboten. Jedes einzelne Blatt enthält infolge Hf-Eisenkem (2 Blätter) (1 Blatt)
dieser Komprimierung eine Fülle von Tatsachen und Unter­ Kp 01 Kapazitiver Blindwiderstand We 11 Wechselstromgrößen (l Blatt)
lagenmaterial, wie es in dieser Vollständigkeit und Reichhaltig­ (1 Blatt) Wk 12 Drahttabellen (1 Blatt)
keit sonst nirgends zu finden ist.
Wie sind die „Funktechnischen Arbeitsblätter“ gegliedert? Die Lieferung 3
einzelnen Blätter sind mit einer sinnfälligen Kennzeichnung Ko 31 Plattenschnitt von Drehkon­ Wi 11 Die Berechnung von Draht­
versehen, nach der die Einordnung erfolgt, und sie tragen densatoren (3 Blätter) widerständen (3 Blätter)
Sk 81 Wellenwiderstand von Paral­ Wi 91 Der Skineffekt (2 Blätter)
für die wissenschaftliche Ordnung außerdem die DK - Zahlen. leldraht- und konzentrischen Wk 12 Drahttabellen (2 Blätter)
Umfang und Inhalt der „Funktechnischen Arbeitsblätter“ sind Leitungen (4 Blätter) Wk 13 Metalle, ihre mechanischen
aus der auf Seite 22 abgedruckten Gliederung ersichtlich, auch Uf 13 Parallelschaltung von Selbst- und thermischen Eigenschaf­
gehen hieraus die bereits erschienenen Blätter und deren Zu­ Induktionen Reihenschal- ten (3 Blätter)
gehörigkeit zu den einzelnen Lieferungen hervor. Die in der tung von Kondensatoren Wk 14 Werkstoffe für den Hoch­
Ingenieur - Ausgabe zur yeröffentlichung kommenden Arbeits­ (1 Blatt) vakuumröhrenbau: Metalle
(2 Blätter)
blätter sind in diesen vier Lieferungen nicht enthalten, es Lieferung 4
sind neue Blätter, die später zu einer 5. und 6. Lieferung Ind 11 Induktivitäten einfacher Lei-
und zu weiteren zusammengefaßt werden. Rö 31’ Hochfrequenzverzerrungen,
terqebilde (3 Blätter) Bedeutung und Berechnung
Welchen Vorteil hat der Bezieher der Ingenieur-Ausgabe? Er Ind 12 Gegeninduktivität und Kopp­ (2 Blätter)
hat den Vorteil, daß er alle Funktechnischen Arbeitsblätter lungsfaktor (3 Blätter) Sk 01 Der Schwingungskreis, For­
zum halben Preis geliefert erhält, und zwar die neu Ko 21 Elektrolytkondensatoren meln und normierte Darstel­
erscheinenden und auch die bisherigen Lieferungen 1 bis 4. — (1 Blatt) lung (3 Blätter)
Kp 21 Kapazitäten einfacher Leiter­ Sk 21 Schwingkreisdämpfung.
Die Lieferungen 1 bis 4 haben einen Umfang von je 40 Seiten = gebilde (3 Blättert Berechnung und Messung
20 Blatt und kosten normal je 6 DM., d. h. das Blatt 30 Pfg. Der Mth 21 Mathematische Formeln: Tri­ (2 Blätter)
Ingenieur-Ausgabe der FUNKSCHAU werden monatlich 8 Seiten gonometrie, Kreis- und Hy- Die Gliederung der .Funk­
= 4 Blatt beigefügt. Der Mehrpreis der Ingenieur-Ausgabe gegen­ perbelfunktionen (1 Blatt) technischen Arbeitsblätter*
über der gewöhnlichen beträgt 60 Pfg., so daß das Blatt nur Mv 71 Verstärkerprüfung mit Recht-
15 Pfg. kostet. Dies ist genau die Hälfte des Normal- edcschwingungen (l Blatt)
II lllllll PUMIiaUAU1951
Die Gliederung der Funktechnischen Arbeitsblätter
Innerhalb der einzelnen Gruppen sind die in Lieferung 1 bis 4 enthaltenen, die in der FUNKSCHAU erscheinenden
und die in Vorbereitung befindlichen Blätter aufgeführt.

Absdiirmung .............................................. As Vergleich von Maßeinheiten ......................... 1 Kreise bei Tf, Hf, UKW (quasistationär).. 6
Allgemein ............................................................ 0 Elektrische Maßeinheiten............................. 2 Kreise bei UKW, Dezi, Zenti (Draht- und
As 01 Dimensionierung von Abschirmun­ Magnetische Maßeinheiten ......................... 3 Rohrleitung) ................................ 8
gen, 1 Blatt (Lieferung 2) Akustische Maßeinheiten ................................ 4 Sk 01 Der Schwingungskreis, Formeln
Optische Maßeinheiten ................................ 5 und normierte Darstellung, 3 Blat­
Abstimmung ........................................................ Ag
Mechanische Maßeinheiten ......................... 6 ter (Lieferung 4)
Allgemein ............................................................. 0 Sk 21 Schwingkreisdämpfung, Berechnung
durch Kapazität ................................................. 1 Ma 11 Die Obertragungseinheiten, 2 Blät­
und Messung, 2 Blätter (Liefer. 4)
durch Induktivität ............................................. 2 ter (Lieferung 1)
Sk 81 Wellenwiderstand von Parallel­
durch sonstige Schaifmittel............................. 3 Ma 12 Frequenz — Wellenlänge, 2 Blät­ draht- und konzentrischen Lei­
ter (Lieferung 1)
Automatische Scharfabstimmung .................. 4 tungen, 4 Blätter (Lieferung 3)
Ma 13 Umrechnung von mechanischen und
bei Hochfrequenz ............................................. 8 thermischen Einheiten, 2 Blätter Stromversorgung ................................................. Stv
bei Höchstfrequenz............................................. 9 (Lieferung 2) Allgemein ............................................................. 0
Ag 31 Die Elektronenröhre als regelbare Ma 41 Akustische Meßgrößen I
Induktivität und Kapazität, 2 Blät­ Netzgleichrichter .................................................
Wechselrichter ..................................................... 2
ter (Lieferung 1) Mathematik .........................................................Mth
Umformer und Maschinen .............................. 3
Antennen..................... ............................. At Allgemein ........................................................... 0
Stv 11 Spannungsverdopplerschaltungen,
At 11 Antennenankopplung beim Emp­
Arithmetik und Algebra ................................ 1 1 Blatt (Lieferung 1)
fänger Trigonometrie ................................................... 2
Stv 12 Bemessung von Netzgleichrichter­
At 81 UKW-Antennen Analysis ............................................................... 3
schaltungen (FUNKSCHAU Nr. 1)
Komplexe (symbolische) Rechnung ............. 4
Batterien ................................................................ Ba Stv 13 Netzgleichrichter für Braunsche
Geometrie, Stereometrie................................ 5 Röhren
Allgemein ............................................................. 0 Mth 11 Die e-Funktion in der Nachrich­ Stv 14 Trockengleichrichter
Primärelemente ................................................. 1 tentechnik, 2 Blätter (Lieferung 1)
Normalelemente ............................... '................ 2 Mth 21 Mathematische Formeln: Trigono­ Oberlagerungsempfänger .............................. Sp
Sekundärelemente ............................................. 3 metrie, Kreis- und Hyperbel­ Spll Gleichaufrechnung
Ba 21 Normalelemente, 1 Blatt (Liefer. 2) funktionen, 1 Blatt (Lieferung 4) Uf
Umformung von Schaltungen ..........................
Ba 31 Akkumulatoren, 2 Blätter (Liefer. 1) Mth 31 Darstellung periodischer Funk­
Allgemein ............................................................. 0
tionen durch Fouriersche Reihen,
Filter ........................................................................ Fi 2 Blätter (Lieferung 2) Rechnerische Umformungen.............................. 1
0 Graphische Umformungen .............................. 2
Allgemein ............................................................ Meßgeräte ........ %................................... Mg
Filter für Netzfrequenz ................................. 1 Uf 11 Reihenschaltung Parallelschal-
Mg 11 Röhrenvoltmeferschaltungen tung, 1 Blatt (Lieferung 1)
RC-Filter für Tonfrequenz ............................. 2
Tiefpaß ................................................................ 3 Meßinstrumente ................................... Mi UF 12 Stern-Dreieck Transformatoren,
Hochpaß ................................................................ 4 1 Blatt (Lieferung 2)
Meßverfahren ................................................. Mv Uf 13 Parallelschaltung von Selbstinduk­
Bandpaß ................................................................ 5 Allgemein ........................................................ 0 tionen und Widerständen — Rei­
Filterkelten für Breitbandverstärker .......... 6 mit Gleichstrom ............................................. 5 henschaltung von Kondensatoren,
Fi 11 LC- und RC-Siebketten in Netz- mit Wechselstrom ......................................... 6 1 Blatt (Lieferung 3)
gleichrichtern (FUNKSCHAU Nr. 1)
mit Tonfrequenz ............................................. 7
Fi 21 Bemessung von RC-Koppelglie- Verstärker ............................................................. Vs
mit Hochfrequenz ......................................... 8
dern, 3 Blätter (Lieferung 1) Empfindlichkeit ..................................................... 1
Fi 61 Rechentafel für Breitbandverstär­ Mv71 Verstärkerprüfung mit Rechteck­ für Tonfrequenz ................................................. 7
kerstufen, .1 Blatt (Lieferung 2) schwingungen 1 Blatt (Lieferung 4) 8
für Hochfrequenz .............................................
Gleichrichter (Hf), Demodulation .................. Modulation ........................................................ Mo Vs 11 Empfindlichkeit, Grenzempfindlich­
Gl 21 Diskriminatorschaltungen keit; Berechnung und Messung
. , Oszillatoren und Impulserzeuger .......... Os Vs 71 Gegenkopplung
Induktivität.............. ..............................................
"q Allgemein ............................................................ 0 Vs 81 Breitbandverstärker
Allgemein .............................................................
für sinusförmige Spannungen ...................... 2 Vs 82 Hf- und Zf-Verstärker
Induktivität einfacher Leitergebilde........... 1 3
2 für nichtsinusförmige Spannung ............... We
Induktivität von Luftspulen.................. .......... Wechselstrom .....................................................
Induktivität mit Nf-Kern ..................................
2 für Niederfrequenz ......................................... 6
We 11 Wechselstromgrößen, 1 Blatt
4 für Hochfrequenz ............................................. 8
Induktivität mit Hf-Kern .................................. (Lieferung 2)
^ für Dezimeter- und Zentimeterwellen .... 9
Induktivität bei Netzfrequenz ......................
Os 21 Oszillatoren für Hochfrequenz Widerstände (ohmisch) ..................................... Wi
Induktivität bei Tonfrequenz ........ ............. 7 0
(FUNKSCHAU Nr. 5 und 7) Allgemein ............................................................
Induktivität bei Hochfrequenz ...................... 8 1.
Os 31 Multivibrator Drahtwiderstände .............................................
Induktivität bei Höchstfrequenz .................. 9 2
Os 32 Erzeugung rechteckiger Span­ Schicht- und Massewiderstände ..................
Ind 01 Induktiver Blindwiderstand, 1 Blatt nungskurven Flüssigkeitswiderstände ............................ 3
(Lieferung 1) Os 61 RC- und Phasenschieber-Gene­ Belastungsabhängige Widerstände (Heiß­
Ind 11 Induktivitäten einfacher Leiter­ ratoren für Tonfrequenz (FUNK­ leiter, Urdox) ................................................. 4
gebilde, 3 Blätter (Lieferung 4) SCHAU Nr. 7) 9
bei Höchstfrequenz ...................................
Ind 12 Gegeninduktivität und Kopplungs- . Os 81 Quarzschaltungen
fcktor, 3 Blätter (Lieferung 4) Wi 01 Belastung von Widerständen,
Regelschaltungen................................................ Re 1 Blatt, (Lieferung 1)
Ind 21 Induktivitätsformeln für ein- und
mehrlagige Zylinderspulen, 1. Blatt Allgemein ............................................................ 0 Wi 11 Die Berechnung von Drahtwider­
ständen, 3 Blätter (Lieferung 3)
/ (Lieierung 2) Regelung der Speisespannung (Strom) .... 1
Ind 22 Induktivitätsformeln für Zylinder­ Wi 91 Der Skineffekt, 2 Blätter (Lief. 3)
Regelung der Verstärkung ................... ......... 2
spulen, Anwendung und Beredi-
nungsbeispiele, 1 Blatt (Liefer. 2)
Regelung der Frequenz ................................. 3 Werkstoffe ............................................................ Wk
Re 11 Stabilisierung von Stromquellen, 0
Ind 31 Berechnung von Eisendrosseln Allgemein ................................. ..........................
4 Blätter (Lieferung 2) Leiter (elektrisch) ....................... ..................... 1
(FUNKSCHAU Nr. 3)
Re21 Fadingregelung Magnetische Werkstoffe ................................. 2
Ind 41 Induktivität von Spulen mit Hf-
Eisenkern, 2 Blätter (Lieferung 2) Röhreneigenschaften ................... ........ Rö Nichtleiter (elektrisch) ..................................... 3
Kp Allgemein ............................................................ 0 Wk 11 Elektrische Eigenschaften von Lei­
Kapazität .................................................. — tern und Halbleitern, 2 Blätter
0 Statische Eigenschaften .................... 1
Allgemein ............ —.............. ■ •................. (Lieferung 1)
1 Störerscheinungen, Verzerrung...... ............ . 2
Kapazität einfacher Leitergebilde .......... . Wk 12 Drahttabellen, 3 Blätter (Liefe­
2 Leistung ............ ............ .. 3
Kapazilätswirkung ........................ .................. 4 rung 2 und 3)
' Gleichrichtung .................. ..................................
KpOl Kapazitiver Blindwiderstand, Wk 13 Metalle, ihre mechanischen und
■ Gasgefüllte Röhren ......................................... 5
1 Blatt (Lieferung 2) thermischen Eigenschaften, 3 Blät­
Eignung bei Hochfrequenz.............................. 8
Kp 11 Kapazitäten einfacher Leiter­ ter (Lieferung 3)
Eignung bei Höchstfrequenz ......................... 9
gebilde, 3 Blätter (Lieferung 4) Wk 14 Werkstoffe für den Hochvakuum­
Kp21 Eigenkapazität von Spulen Rö 21 Gitterfehlströme in Hochvakuum- röhrenbau .• Metalle, 2 Bl. (Lief. 3)
(FUNKSCHAU Nr. 5) Verstärkerröhren, 1 Blatt (Lief. 2) Wk 31 Eigenschaften von Isoliermate-
Rö 31 Hochfrequenzverzerrungen, Bedeu- ' rialien
Kondensatoren ................................ ..............?••• Ko . tung ynd Berechnung, 2 Blätter
Allgemein ........................................... 0 (Lieferung 4) Bemerkung zur Kennzeichnung der Blätter: Die
Feste Kondensatoren........................................... 1 Rö 51 Glimmlampen (FUNKSCHAU Nr. 9) Kennzeichnung besteht jeweils aus zwei Buch­
Elektrolytkondensatoren ................................... 2 Rö 81 Rauschen, Schroteffekt, Funkel­ staben und einer zweistelligen Zahl. Die bei­
3 den Buchstaben stellen das leicht zu mer­
Veränderliche Kondensatoren ....................... effekt
kende Abkürzungszeichen für die Hauptgruppe
Ko 01 Ladung und Entladung von Kon­ Rö 82 Eingangswiderstand dar, z. B. As für Abschirmung, wahrend die
densatoren, 1 Blatt (Lieferung 1)
Schwingungskreise ................... .. Sk erste Ziffer der zweistelligen Zahl die Unter­
Ko 21 Eiektrolytkondensatoren, 1 Blatt gruppe bezeichnet, z. B. 0 für Allgemein usw.
(Lieferung 4) Allgemein .................................... 0 Die zweite Ziffer gibt innerhalb der Unter­
Ko 31 Platfenschnitt von Drehkonden- . Resonanzfrequenz .................... 1 gruppe die Reihenfolge an. Ko 31
satoren, 3 Blätter (Lieferung 3) Dämpfung, Bandbreite............ 2 diso: Ko = Kondensatoren, 3 = Verändert,O,,
Ma Saug-Sperrkreise ................. .. 3 Kondensatoren, 1 = erstes Blatt der Unter-
Maßeinheiten
0 Gekoppelte Kreise, Bandfilter 4 gruppe Veränderliche Kondensatoren.
Allgemein ..

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25...50 mA LG 201 ........................... DM 12.00 RES 094 ........................................ DM 2.85
xa REN 904 ...................................... DM 5.00
12...32 V KW-Sendetrioden: RGN 1064 ..................................... DM 1.80
LD 2 ........................... DM 5.85 AZ 1 ............................................. DM 2.00
5...14W LD 7 mit Kühlkörper DM 12.00 AZ 11 ............................................ DM 2.00
Na LD 9 ........................... DM 9.00 DF 11 ............................. .............. DM 5.00
5 kfi LD 15 .......................... DM 10.00 EB 11 ............................................ DM ' 4.00
Ra RD 12 Tf .................... DM 17.00 EBL 1 .......................................... DM 9.70
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VMV° Technik im Radioröhrenbau £
moderne
Pentoden-Schaltung der EF 40

EF 40 Die maximale Ausgangsspannung steuert eine


25 W Endpentode (EL 60) bei dem zulässigen
:

Klirrfaktor voll aus. Der Gitterableitwiderstand


Ri m Iock beträgt 1,5 MOhm.
i
'

Trioden-Schaltung der EF 40
Verstärkerröhre Die Konstruktion der Röhre erlaubt, hoch­
ohmige Eingangskreise zu verwenden. Man
kann einen Gitterableitwiderstand bis zu 10 .
MOhm wählen, wenn die Anode mit weniger
als 0,2 Watt belastet wird.
Verwendungsmöglichkeiten
Die guten Eigenschaften der modernen Ge­
räte, wie sie Magnetophon und Diktaphon
besitzen, werden aufgrund des geringen Eigen­
rauschens der Röhre nicht beeinträchtigt. Auch
für andere Radio- und Spezialgeräte ist die
Röhre geeignet, wenn man große Rauschfrei­
Die EF 40 ist eine neue NF-Verstärkerröhre der heit erzielen will. Die äquivalente Rausch­
Rimlock-Serie. Sie zeichnet sich durch kleine spannung bei der Pentodenschaltung ist kleiner'
Rausch- und Brummspannung aus. Besonders als 5/jV bei einer Bandbreite von 10 KHz. Bei
gering ist der Mikrofonie-Effekt und die Kling­ der Triodenschaltung ist die Rauschspannung
anfälligkeit noch geringer.
Konstruktive Einzelheiten
N F - Verstä rker röh re Die hohen Qualitätseigenschaften der EF40
werden durch gedrängten Aufbau des El£k- |
Man verwendet die Röhre besonders als trodensystems, interne Abschirmung und Ver- J
Spannungsverstärker, wenn nur kleine Aus­ wenden eines Bifilarheizfadens erreicht.
gangsspannungen der Geräte für Musik und
Sprache zur Verfügung stehen. Bei der Pento­
den-Schaltung ist der maximale Verstärkungs­
faktor 210-fach. Schaltet man durch Verbinden
des Schirmgitters mit der Anode die Röhre als
Triode, so verstärke sie maximal 31-fach.
Ua .250 V
Ug3 • OV
Ia
(mA)

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U*(V) 600
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