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Leseverstehen insgesamt 90 Minuten
I I Blatt 1 5 Punkte
-=.en Sie zuerst den folgenden Text und lösen Sie dann die 5 Aufgaben auf Blatt 3.
ln Deutschland häufen sich die Symptome einer Zeit-Krise. Jeder zweite Erwerbstätige
klagt über wachsende Zeitnot. Mit der Flexibilisierung der Arbeit vollzieht sich ein neuer
historischer Schritt. Die Zahl der Berufstätigen mit normalen Arbeitszeiten sinkt, stattdessen
gibt es immer mehr Teilzeitkräfte, Selbstständige und Vielarbeiter, Mehr Menschen als
früher arbeiten heute nachts, und jeder Dritte ist auch am Samstag beschäftigt.
-
Früher erstreckte sich die Lebenswelt kaum über das eigene Dorf hinaus heute ist die
Welt zum Dorf geworden. Medien, lnternet, Waren und Tourismus haben sie in unsere
Reichweite gebracht - und damit all ihre Möglichkeiten und Verheißungen. Trendforscher
haben ,,Zeit und Aufmerksamkeit" zu den zentralen Marktkriterien der Zukunft erklärt. Um
diese knappen Ressourcen konkurrieren nun also Warenwelt und Freizeitindustrie, Beruf und
Familie. Allen Ansprüchen - ob denen anderer oder unseren eigenen - können wir unmöglich
gerecht werden, Unweigerlich hinken wir hinterher, kommen zu spät, versäumen.
Während unsere Lebenserwartung stetig steigt, erweisen sich Ziele und Verbindlichkeiten als
immer kurzlebiger - ob Partnerschaft, Arbeitsplatz oder Rente. ,,Die Zeitwahrnehmung hat
ihre Zukunftsorientierung verloren und betont nun Diskontinuitäten und Unsicherheiten",
sagt der Soziologe Hanns-Georg Brose.
Wo nicht mehr alles zu seiner Zeit, sondern immer mehr zugleich geschieht, wird
Zeitmanagement zu einem permanenten Balanceakt. Unerwartetes kollidiert mit
Plänen, Dringliches mit Prioritäten, Arbeit mit Privatem. So versucht der Mensch,
der mit der Zeit geht, seinen persönlichen Zeiteinsatz zu optimieren wie den der
Maschinen, wenn nötig auch auf Kosten eigener Bedürfnisse: Wir schlafen im
Durchschnitt eine halbe Stunde weniger als noch vor 20 Jahren, schlucken immer mehr
Grippemittel, Wachmacher und Antidepressiva. Derflexible Mensch ist immer auf ,,Stand-by"
- allzeit bereit. Um Zeit zu gewinnen, macht er weniger Pausen, erledigt nicht mehr eins
nach dem anderen, sondern vieles zugleich: mailen, simsen, essen, telefonieren, das Kind
stillen. Die Mehrfachtätigkeit ist zum Epochenmerkmal geworden.
Der Dauerbetrieb behindert außerdem einen kreativen Prozess: Erst wenn wir eine Pause
einlegen, uns abwenden von der Welt, uns uns selbst überlassen, führt das Gehirn Probe-
handlungen aus, vernetzt sich, stellt Neues zusammen. Dann kommt es vielleicht zu einem
unerwarteten Geistesblitz.
Das allerdings setzt Geduld voraus. Aber warten? Eine Stunde, ohne etwas Bestimmtes zu
tun? Für viele eine quälende Vorstellung, vergeudete Zeit, Stillstand. Sofort suchen sie nach
neuer Beschäftigung und setzen damit die Zeit wieder in Bewegung: surfen, chatten, spielen,
fernsehen. Doch ausgerechnet der ständige Versuch, sie zu vertreiben, vermehrt die Lange-
weile - das ,,Langeweile-Paradox". Durch Medien, Events und den Konsum von Gütern ist
ständig etwas los, überall wird Vergnügen und Außergewöhnliches geboten. Das Gegenteil
fällt dann natürlich umso mehr auf. Und wenn man überall Neues findet, wird man des Alten
schnell überdrüssig.
So überträgt sich die Steigerungslogik der Wirtschaft auch auf die persönliche Glückssuche.
Und sogar auf unsere Sinneswahrnehmung: Was früher als Lärm galt, wird von Jüngeren nur
noch als laut empfunden; was einst rasante Filmmontage war, ist heute Nachrichtenformat.
Nur noch starke Stimuli kommen an, weil das Gehirn die Reizschwellen heraufgesetzt hat. Die
Vertreibung der Langeweile beginnt schon im Kindesalter,
Es gibt aber bereits eine Gegenbewegung, eine Suche nach einem anderen Verhältnis zur
Zeit: Rück-Besinnung auf traditionelle Werte, Entschleunigung statt ,,Turbo-Kapitalismus".
Bestseller wie ,,Simplify your Life", ,,Anleitung zum Müßiggang" oder die ,,Entdeckung der
Faulheit" verdrängen Ratgeber für ein erfolgreiches Zeitmanagement. lhre Leser suchen Klar-
heit und Sinn statt einer noch effizienteren Terminplanung.
Der Medienwissenschaftler Peter Glotz sieht darin Vorboten eines,,Paradigmas der Langsam-
keit": Nachdenklichkeit statt Geschwindigkeit, Bescheidenheit statt Gewinnsucht, Familien-
orientierung statt Leistungswettbewerb. Formuliert würden die neuen Ziele von einer wach-
senden Zahl arbeitsloser oder ausgestiegener Akademiker, denen sich auch die klassische
Unterschicht anschließen werde. Auf der anderen Seite stünden jene, die schnell, mobil und
flexibel lebten - die immer mehr Geld, aber immer weniger Zeit hätten. Zwischen diesen
beiden Polen der beschleunigten Gesellschaft drohe, so Glotz, eine Spaltung: ,,Die früheren
lndustriegesellschaften werden vorübergehend durch heftige Kulturkämpfe zwischen Be-
und Entschleunigern erschüttert werden."
Een Sie zuerst den Text auf Blatt L und 2. Lösen Sie die folgenden Aufgaben, indem Sie die richtige Antwort (A, B
rkC) ankreuzen (siehe Beispiel).
tr i,
:::::
,u.Ä"n u, ,äh*"rur, Jie u"rrcr,ieään"n Leoenso"reicÄä u"läinoät"n.
l
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[angeweile entsteht dann, wenn
A die Freizeitgestaltung zu wenig Abwechslung bietet.
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::::::
E I A
Dje ngye Besinluns
3uf
dle anslmkeft
fordert eine noch straffere Zeitplanung.
tr
:::::
tr
::::l
Aufglbe2 |alapt s l1
!u1kJe
Lesen Sie die 10 Überschriften auf Blatt l- und die 5 Texte auf Blatt 2. Ordnen Sie dann den Texten (1 - 5) die passende
Überschrift (A - K) zu und tragen Sie die Lösungen in die Kästchen unten ein. Pro Text passt nur eine überschrift.
I
WWF-Pno;EKT zu AnrExscuurz rN ösrrnnncH ABGESCHLossEN
E a E g r
E E tl E E
Text
Überschrift
insgesamt 90 Minuten
:rfgabe 2 | Blatt
5 Punkte :
2
Die Artenvielfalt in Flora und Fauna nimmt rasant ab. Einer
Einmal im Jahr ladt das Magazin CEO zur Expedition in die
ruen Studie zufolge hat der Mensch die Todesrate der Spezies heimische Natur. Für die Teilnehmer gilt es, innerhalb von 24
xrf das 100- bis 1000-Fache des natürlichen Maßes getrieben. Stunden in einem begrenzten Gebiet in Deutschland möglichst
Lrperten erstellten jetzt eine Weltkarte mit den ,,Epizentren
viele verschiedene Pflanzen und Tiere zu entdecken. Ziel des
ies Artentods". Die Warnungen aus der Wissenschaft werden
GEO-Tags der Artenvielfalt ist eine Bestandsaufnahme unse-
:amer dramatischer. Mittlerweile reden Experten von einer
rer unmittelbaren Umwelt: Was wächst und gedeiht eigentlich
-r'orstehenden ,,globalen Krise" für die Artenvielfalt. Die in hiesigen Breiten? Dabei zählt nicht der Rekord. Vielmehr
Biologen untersuchten Arten, über die es weltweite Daten
geht es darum, Bewusstsein zu wecken für die Biodiversität
Dazu zählen Säugetiere, Vögel, Amphibien, einige Rep-
el-b't.
vor unserer Haustür. Der CEO-Tag hat sich mittlerweile zur
:iien und als einzige Pflanzengattung Nadelhölzer. ,,Obwohl
größten Feldforschungsaktion in Mitteleuropa entwickelt.
,ne Rettung von Tier- und Pflanzenarten für sich genornmen
Deutsche Experten wie Biologen und Zoologen untersuchen
ebenswichtig ist, geht es um viel mehr", betonte Mike parr
an mehreren Orten zwischen Bremerhaven und Helgoland die
zan der Alliance for Zero Extinction, einem Zusammen-
Artenvielfalt der Nordsee. Eine Hauptaktion fand im Berliner
r-äluss von Umwelt- und Tierschutzorganisationen aus 52
Tiergarten statt, erforscht wurde dort die Ausbreitung von
lteaten. ,,Die künftige genetische Vielfalt der ökosysteme
Tier- und Pflanzenarten auf innerstädtischem Terrain.
ricr Erde steht aufdem Spiel."
4
1 :t ein neu entdecktes Porodies in Zeiten von Abholzung
Als eines der ersten Länder weltweit erfasst die Schweiz ihre
--: Umweltverschmutzung: Forscher hoben im indone- biologische Vielfalt. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat
Dschungel neue Tierorten, unbekonnte Pflonzen dazu das Biodiversitäts-Monitoring Schweiz (BDM) gestartet.
einen longe verschollenen Porodiesvogel gefunden, lm Rahmen dieses Projektes zählen Fachleute regelmässig
Expedition führte dos Forscher-Teom ous Austrolien, Tiere und Pflanzen im Gelände. lhre Stichproben entnehmen
-::iesien und den USA im vergongenen Dezember in die die Expertinnen und Experten an festgelegten punkten, die
:::eschiedenen Foio-Berge im westlichen Teil der lnsel gleichmässig über die ganze Schweiz verteilt sind, Diese Daten
:::-c. Die Methode der Forscher wird Ropid Assessment bilden eine wichtige Basis für die künftige Naturschutzpolitik.
:; : Trip (RAP) genonnt: die schnellstmögliche Kotologi- Das BDM kann so Entwicklungen der biologischen Vielfalt früh-
zeitig erkennen, Massnahmen auslösen und aufzeigen, ob diese
::--:g möglichst vieler Arten. Dos Ziel der Expedition, auch den gewünschten Effekt haben. Dazu erfasst das projekt
onderem von der Notionol Geogrophic Society mithilfe seiner Methode sowohl den Zustand der Artenvielfalt
wor ober nicht nur, neue Arten zu enfdecken. wie auch die Einflüsse und Massnahmen zu ihrer Veränderung.
kommt mon ouf der Erde nicht on den Gorten Eden Ein Beispiel: Seit einigen Jahren fördert der Bund die Anlage von
', sogte Beehler, einer der Forscher. Er verwies ouf ,,Buntbrachen"+ in der Landwirtschaft. Die BDM-Daten ermög-
lichen Rückschlüsse, ob diese Direktzahlungen tatsächlich dazu
'Vert der Region ols Reservot für die Artenvielfolt.
führen, dass dadurch die Artenvielfalt wieder zunimmt.
Österreich relativ klein ist, verfügen zahlreiche verschiedene Naturräume über eine überdurchschnittliche
an Pflanzen. Auch bei den Tieren weist Österreich im Verhältnis zur Fläche eine enorme Vielfalt auf. Doch
ist bedroht und in den so genannten,,Roten Listen" müssen rund 2800 Arten als unterschiedlich stark gefährdet
Ührt werden' Diese Listen sollen einen Überblick darüber geben, welche Tier- und pflanzenarten besonders
vom
--::::rben bedroht sind. Die Hauptbedrohung liegt in den meisten Fällen darin, dass durch die modernen intensiven
i= -:schaftungsformen in Land- und Forstwirtschaft
Lebensräume schwinden. Der World Wildlife Fund (WWF) setzt
:- :aher seit seiner Gründung dafür ein, durch den Beitrltt zu internationalen Abkommen und durch die Verbesse-
:
- :er
nationalen Gesetze die Vielfalt auf der gesamten Landesfläche zu erhalten. Er fordert die Unterschutzstellung
'-" : - lers artenreicher Biotope
' ein. Zusätzlich führt er spezielle Programme und Projekte für einzelne Arten durch. ,
Aufgabe3lBlattl 5 Punkte
Lesen Sie den folgenden Text und fügen Sie die Abschnitte A - G (Blatt 2) an der richtigen Stelle (L - 5) im Text ein.
Achtung: Zwei Abschnitte passen nicht in den Text!
ET
Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung hat gezeigt, dass die Kleidung bei Frauen in niedrigen Positionen nicht
ar
diesen Effekt hat.
Dabei teilten die Wissenschaftler die Studenten in zwei Gruppen: Die eine Hälfte der Versuchspersonen bekam
ein Video vorgeführt, auf dem die Frau dezent geschminkt war und eine lange Hose, einen Rollkragenpulli und
flache Schuhe trug.
E t_l
Einigen Studenten teilten die Wissenschaftler nun mit, dass es sich bel der Frau um die Geschäftsführerin einer
rt:]
Werbeagentur handle, während die anderen glaubten, sie arbeite als Sekretärin in dieser Firma,
Egal ob ihr Erscheinungsbild aufreizend oder zurückhaltend war - das Ausmaß an Sympathie und Respekt, das
rE
die Studenten der Frau gegenüber bekundeten, blieb gleich.
Nicht so bei der angeblichen Geschäftsführerin: Hier erzielte die Frau in Businesskleidung erheblich höhere
Sympathiewerte, als wenn sie figurbetont angezogen war. Die gleiche Frau wurde als Chefin im kurzen Rock als
weniger kompetent und intelligent angesehen als mit langer Hose,
"sen Sie die Abschnitte A - G und fügen Sie sie an der richtigen Stelle (1- 5) im Text (Blatt 1) ein.
Adrtung: Zwei Abschnitte passen nicht in den Text!
[4t Die andere Hälfte sah dieselbe Frau, allerdings trug sie dieses Mal kräftiges Make-up und einen
knielangen engen Rock, ein Oberteil mit Ausschnitt und hochhackige Schuhe.
Die Kleidung spielte also für die Kompetenz- und Intelligenzeinschätzung der vermeintlichen Sekretärin
keine Rolle.
Das fanden US-Wissenschaftler heraus, die in einer Studie den Einfluss von Kleidung auf die Wirkung
ihrer Trägerin im beruflichen Kontext untersuchten.
Das Ergebnis: Hielten die Versuchspersonen die Frau für eine einfache Sekretärin, dann hatte ihre
Kleidung keinerlei Einfluss auf die emotionalen Reaktionen der Probanden.
In ihrem Experiment zeigten die Wissenschaftler insgesamt 66 Studenten (28 Männer, 38 Frauen)
ein Video, in dem eine Frau von ihrem Leben und ihren Hobbys erzählte. Anschließend sollten die
Probanden schildern, welche Gefühle sie gegenüber der Frau hegten und wie sie diese in Bezug auf
berufsrelevante Merkmale einschätzten.
Männlich aussehende Frauen sind demnach in Führungspositionen gefragter. Ein schmaler Mund,
eine hohe Stirn, tief liegende Augen und breite Schultern werden als maskulin und damit für die
Position geeignet empfunden.
lm folgenden Werbetext fehlen einige Wörter. Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die fehlenden Wörter (1
- 15).
Achtung: Die Lösungen müssen sinngemäß passen und grammatikalisch korrekt sein. Es gibt für jede Lücke
eine
Lösung mit einem Wort. Keine Lücke darf leer bleiben.
Schokolade mehr sein kann, (1) sie üblicherweise ist. Die Kakaobohne, der Ursprung
400 bereits näher bestimmt sind. Mit seinen handgeschöpften Schokoladen begann Zotter all diesen
Die Marke zotter (4) für Vielfalt und individuellen Geschmack. Schließlich hat jeder
Mensch seinen eigenen Kopf und folglich auch seinen eigenen Bauch und Gaumen. Diesen unterschiedlichen I
Vorlieben möchte zotter mit seinem Angebot /5/ werden: Rund 365 unterschiedliche
Schokoladenartikel (6/ zotter im Sortiment. Und (7) Herr Zotter
I
ein ruheloser Erfindergeist ist und sich immer und überall Anregungen
/g/ , kommen
jährlich neue Sorten dazu.
Das Experimentieren und die unbändige Neugierde für Rohstoffe sind der pulsierende Motor der
zotter-Manufaktur. Mit jeder Entscheidung, die Josef Zotter /9/ versucht er, sich gegen
,
die Standardisierung von Geschmack, Lebensmitteln und in letzter Folge auch des Lebens zur Wehr zu
I
(10)
Was (11) , ist das Produkt und nicht der Verkaufserfolg. Nur so hat das Besondere
T
eine Chance.
Wenn wir nunlhr (12) geweckt und Sie Lust auf mehr Schokolade bekommen haben,
besuchen Sie uns doch in unserer Manufaktur in Bergl. (13) Sie die Gelegenheit, I
(14) einer Verkostung teilzunehmen, Wk (j.S) Sie dabei in die
:.
.I
Kunst der Schokoladenherstellung ein. :
1"0 Punkte
- gstheorien :
Die g?§§
leiglf
A die Ansichten der heute als veraltet
B die Kindheit wissenschaftrich noch nicht ausreichend erforscht ist.
a,
c für Verhaltensweisen präqend sind.
Menschen
-
A --
A
Fing gtqighet:ambi-velgn!_q pi1{ylg bew-ilfl b-e-i Etw9-ql991e_n,, dass
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l_J es ihngn
ihnen schwg1[-äl!t,
schwerfällt- auf
arrf ihren Parfnor einzugehen.
partner oinurraahan
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iB -die-
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Die
-qbv--ä!-q1{999rng'rne;-v-ethallsnyo-nlIin-{grnr_e-gil,gt:gl,wyrgg
gnhand von Interviews mit Vätern und Kindern
iB bl9he1
9-q[.-qi9-.I-q-!lo-.n91-e-EnlWigf !y.ns_untersucht.
durch
9pg1 tap_q1e zei!1äqp9 hlnwes sektärt.
Ein
.A
jq für unsichere Kinder belastend sein.
ic
Aufgabe 2
:
10 Punkte ;
SPRACHERWERB
V
' In der Schule müssen wichtige Grammatik- und Lexikbereiche sowie die Orthografie
d
(4) bzw. erst erlernt werden. a
(B) _.
. Sprachliche Probleme zeigen sich oft nicht im Alltag, aber bei Verwendung
(e) Begriffe. Forn
. (10) in der Muttersprache haben negative Folgen auf höfli
trotz
Erwerb von Fremdsprachen; Cummins erklärte dies mit Interdependenztheorie.
Beac
form
insgesamt 90 Minuten
1 | Blatt I L5 Punkte
: Sie haben sich telefonisch für ein Seminar angemeldet und erhalten nun ein E-Mail der Seminarassistentin
Knaller. Als Vorbereitung für die Antwort haben Sie sich auf dem Ausdruck schnell ein paar Notizen gemacht.
Sehr geehrte/r
§e haben sich vor zwei Monaten telefonisch zur Fortbildung
J(örpersprache und Rhetorik" am 30. August angemeldet. rcOhje-
Aüerdings haben wir Ihre Anmeldung bisher nicht, wie ursprüng- leider vengessen!
Ht vereinbart, in schriftlicher Form erhalten.
Bereits vor vier Wochen haben wir Sie daher schriftlich aufgefordert,
rms Ihre Anmeldung per Post oder Fax zuzuschicken. Leider haben
ro Nichts bekommen
Se darauf nicht reagiert.
UJir müssen Ihnen daher heute mit Bedauern mitteilen, dass wir (- Unhaglich! Chei verlangt
&n Platz nicht länger für Sie reservieren konnten und an einen Teilrrahnre noch diesen )Vlonat!
aderen Interessenten vergeben haben.
Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir wegen der großen rc Was heipt hier unverbindlich?
liachfrage unverbindliche Anmeldungen nicht länger berücksich- llob doch zugesagtl Teleion!
ti3en können,
Falls Sie zu einem späteren Zeitpunkt an unserem Seminar ro Vielzu spat!Bringt mfu dqnn
tdlnehmen möchten, so würden wir uns freuen, Ihre Anmeldung nichts rnehr ...
fur den nächsten Termin am 27. November entgegenzunehmen. ro Will urspr,ünglichen Ternin!!!
[.Et freundlichen Grüßen
Andrea Knaller
Seminarassistentin
Sie nun ein formal angemessenes Antwortschreiben, in dem Sie auf alle notierten punkte auf
und formelle Weise eingehen. Es geht vor allem darum, lhr Anliegen (Teilnahme am Seminar im August)
selbst verschuldeter Versäumnisse durchzusetzen,
r Sie dabei die textsortenspezifischen Anforderungen eines formellen Schreibens (Anrede, Schluss-
Höflichkeitsformen).
lhr Antwort-E-Mail:
uet,
I'{achri(lrt
"I ^n...
I
I andrea.knaller@rhetorik.at
Stndtn
I e.rrurr,
tUohlen Sie ous den 3 folgenden Themen eines aus. Auf den folgenden Seiten finden Sie noch weitere
frormationen zu jedem Themo.
9tuation: Sie haben in einem Seminar ein Referat zum Thema r ,,berufliche Weiterbildung" gehalten und dafür
tolgende Statistik verwendet. Sie sollen nun für den Abschluss des Seminars eine schriftliche Ausarbeitung des
Xeferats verfassen.
n
30%
25%
I
l99t tvkli:f,gt ltf9|m9!i9l9n s-vchet
Unterhaltung mit Berufskollegen über neue Entwicklungen 23%
.', eitere lnformationen zu diesem Thema finden Sie auf Seite 60.
Situation: ln einer Zeitung haben Sie einen Artikel mit folgendem Titel und Untertitel gelesen. Schreiben Sie nun für
:in Seminar eine Stellungnahme zum Thema ,,verpflichtendes Auslandssemester",
Auslandssemester
Jeder fünfte deutsche Student soll künftig mindestens ein Semester im
Ausland studieren
(...) Studierende sollen die Chancen für einen Auslandsaufenthalt besser nutzen,
Thema C
Situation: Sie haben in einer Zeitung den Text ,,Die Diktatur der Uhr" gelesen. Verfassen Sie nun für ein Seminar
einen schriftlichen Kommentar zu diesem Text.
Weitere lnformationen zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten 62 - 64.
insgesamt 90 Minuten
: Aufgabe 2 L5 Punkte ,
Thema A
Situation: Sie haben in einem Seminar ein Referat zum Thema ,,berufliche Weiterbildung" gehalten und dafür s
folgende Statistik verwendet. Sie sollen nun für den Abschluss des Seminars eine schriftliche Ausarbeitung des
Referats verfassen.
Anderes 8%
Verfassen Sie nun einen Text, in dem Sie die wichtigsten Punkte lhres Referats schriftlich darlegen. Schreiben Sie
mindestens 250 Wörter und gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein: Sr
. lnterpretieren Sie die lnformationen: Wie erklären Sie sich die Zahlen? Warum verhalten sich die Befragten so, I
Erläutern Sie: Er
. Wie schätzen Sie im Vergleich dazu die Situation in lhrem Land ein? I
o Wie ist lhre persönliche Meinung zum Thema ,,berufliche Weiterbildung" bzw. wie bilden Sie sich selbst weiter? a
Be
Berücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau einer Argumentation, Sc
Sch lussfolgerung).
Beachten Sle, dass es sich um die schriftliche Ausarbeitung des Referats handelt. Vermeiden Sie daher direkte
Anreden und Phrasen, die sich an ein Publikum wenden.
be2 L5 Punkte I
Ausla ndssemester
Jeder fünfte deutsche Student soll künftig mindestens ein Semester im
Ausland studieren
(...) Studierende sollen die Chancen für einen Auslandsaufenthalt besser nutzen,
fordern deutsche Bildungsexperten. Deutschland brauche angesichts des globalen
Wettbewerbs ,,Führungskräfte in Wirtschaft und Wissenschaft, die sich auf der
ganzen Welt auskennen". Bislang machen erst 30 Prozent aller Studenten während
ihres Studiums ein Praktikum im Ausland. Ein Auslandssemester absolvieren rund
15 Prozent.
Während für viele Sprachwissenschaftler ein Auslandssemester heute nahezu
selbstverständlich ist, gehen nur vier Prozent der angehenden lngenieure während
ihrer Ausbildung ins Ausland.
Allerdings schreiben mittlerweile immer mehr Studiengänge ein verpflichtendes
Auslandssemester vor.
Vertreter der Studierenden machen darauf aufmerksam, dass ein Auslandssemes-
ter oft nicht am Willen der Studierenden, sondern an der Finanzierung scheitert.
Aufgabe der Politik sei es, hier entsprechende Mittel bereitzustellen. Ansonsten
könnte ein verpflichtendes Auslandssemester zu einer noch größeren sozialen
Selektion führen. (,,,)
: --.reiben Sie nun für ein Seminar eine Stellungnahme. Schreiben Sie mindestens 250 Wörter und gehen Sie dabei
. -'folgende Punkte ein:
. Fassen Sie die relevanten lnformationen des Artikels zusammen.
' Argumentieren Sie: Welche Vor- und Nachteile sehen Sie bei verpflichtenden Auslandssemestern?
:' äutern Sie:
. Wie ist lhre persönliche Meinung zu verpflichtenden Auslandssemestern?
. Wie ist die Situation in Ihrem Land?
:='ücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau einer Argumentation,
- - rlussfolgerung).
Thema C
Situation: Sie haben in einer Zeitung den Text ,,Die Diktatur der Uhr" gelesen. (Es handelt sich dabei um den Text,
den Sie bereits im Prüfungsteil Leseverstehen bearbeitet haben. Sie finden ihn noch einmal auf den folgenden
Seiten.)
Verfassen Sie nun für ein Seminar einen schriftlichen Kommentar zu diesem Text, Schreiben Sie mindestens 250
Wörter und gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
. Fassen Sie die relevanten lnformationen des Artikels zusammen'
Erläutern Sie:
. Wie ist lhre Meinung zu diesen lnformationen?
r Wie ist der Umgang mit der Zeit in lhrem Land?
. Wie geht man lhrer Meinung nach am besten mit seiner Zeit um bzw. wie gehen Sie selbst mit lhrer Zeit um?
Berücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau einer Argumentation,
Sch lussfolgeru ng).
Aufgabe 2
t Thema C I Btatt 2 1"5 Punkte
ln Deutschland häufen sich die Symptome einer Zeit-Krise. Jeder zweite Erwerbstätige
klagt über wachsende Zeitnot. Mit der Flexibilisierung der Arbeit vollzieht sich ein neuer
historischer Schritt. Die Zahl der Berufstätigen mit normalen Arbeitszeiten sinkt, stattdessen
gibt es immer mehr Teilzeitkräfte, Selbstständige und Vielarbeiter. Mehr Menschen als
früher arbeiten heute nachts, und jeder Dritte ist auch am Samstag beschäftigt.
Früher erstreckte sich die Lebenswelt kaum über das eigene Dorf hinaus - heute ist die
Welt zum Dorf geworden. Medien, lnternet, Waren und Tourismus haben sie in unsere
-
Reichweite gebracht und damit all ihre Möglichkeiten und Verheißungen, Trendforscher
haben ,,Zeit und Aufmerksamkeit" zu den zentralen Marktkriterien der Zukunft erklärt. Um
diese knappen Ressourcen konkurrieren nun also Warenwelt und Freizeitindustrie, Beruf und
Familie. Allen Ansprüchen - ob denen anderer oder unseren eigenen - können wir unmöglich
gerecht werden. Unweigerlich hinken wir hinterher, kommen zu spät, versäumen.
Während unsere Lebenserwartung stetig steigt, erweisen sich Ziele und Verbindlichkeiten als
immer kurzlebiger - ob Partnerschaft, Arbeitsplatz oder Rente. ,,Die Zeitwahrnehmung hat
ihre Zukunftsorientierung verloren und betont nun Diskontinuitäten und Unsicherheiten",
sagt der Soziologe Hanns-Georg Brose.
Wo nicht mehr alles zu seiner Zeit, sondern immer mehr zugleich geschieht, wird
Zeitmanagement zu einem permanenten Balanceakt. Unerwartetes kollidiert mit
Plänen, Dringliches mit Prioritäten, Arbeit mit Privatem. So versucht der Mensch,
der mit der Zeit geht, seinen persönlichen Zeiteinsatz zu optimieren wie den der
Maschinen, wenn nötig auch auf Kosten eigener Bedürfnisse: Wir schlafen im
Durchschnitt eine halbe Stunde weniger als noch vor 20 Jahren, schlucken immer mehr
Grippemittel, Wachmacher und Antidepressiva. Derflexible Mensch ist immer aüf ,,Stand-by"
- allzeit bereit. Um Zeit zu gewinnen, macht er weniger Pausen, erledigt nicht mehr eins
nach dem anderen, sondern vieles zugleich: mailen, simsen, essen, telefonieren, das Kind
stillen. Die Mehrfachtätigkeit ist zum Epochenmerkmal geworden.
si
nt
Der Dauerbetrieb behindert außerdem einen kreativen Prozess: Erst wenn wir eine Pause
einlegen, uns abwenden von der Welt, uns uns selbst überlassen, führt das Gehirn Probe-
handlungen aus, vernetzt sich, stellt Neues zusammen. Dann kommt es vielleicht zu einem
unerwarteten Geistesblitz.
Das allerdings setzt Geduld voraus. Aber warten? Eine Stunde, ohne etwas Bestimmtes zu
tun? Für viele eine quälende Vorstellung, vergeudete Zeit, Stillstand, Sofort suchen sie nach
neuer Beschäftigung und setzen damit die Zeit wieder in Bewegung: surfen, chatten, spielen,
fernsehen. Doch ausgerechnet der ständige Versuch, sie zu vertreiben, vermehrt die Lange-
weile - das,,Langeweile-Paradox". Durch Medien, Events und den Konsum von Gütern ist
ständig etwas los, überall wird Vergnügen und Außergewöhnliches geboten. Das Gegenteil
fällt dann natürlich umso mehr auf. Und wenn man überall Neues findet, wird man des Alten
schnell überdrüssig.
So überträgt sich die Steigerungslogik der Wirtschaft auch auf die persönliche Glückssuche'
Und sogar auf unsere Sinneswahrnehmung: Was früher als Lärm galt, wird von Jüngeren nur
noch als laut empfunden; was einst rasante Filmmontage war, ist heute Nachrichtenformat.
Nur noch starke Stimuli kommen an, weil das Gehirn die Reizschwellen heraufgesetzt hat. Die
Vertreibung der Langeweile beginnt schon im Kindesalter.
Es gibt aber bereits eine Gegenbewegung, eine Suche nach einem anderen Verhältnis zur
Zeit: Rück-Besinnung auf traditionelle Werte, Entschleunigung statt ,,Turbo-Kapitalismus".
Bestseller wie,,Simplify your Life",,,Anleitung zum Müßiggang" oder die,,Entdeckung der
Faulheit" verdrängen Ratgeber für ein erfolgreiches Zeitmanagement, lhre Leser suchen Klar-
heit und Sinn statt einer noch effizienteren Terminplanung.
Der Medienwissenschaftler Peter Glotz sieht darin Vorboten eines,,Paradigmas der Langsam-
keit": Nachdenklichkeit statt Geschwindigkeit, Bescheidenheit statt Gewinnsucht, Familien-
orientierung statt Leistungswettbewerb, Formuliert würden die neuen Ziele von einer wach-
senden Zahl arbeitsloser oder ausgestiegener Akademiker, denen sich auch die klassische
Unterschicht anschließen werde. Auf der anderen Seite stünden jene, die schnell, mobil und
flexibel lebten - die immer mehr Geld, aber immer weniger Zeit hätten. Zwischen diesen
beiden polen der beschleunigten Gesellschaft drohe, so Glotz, eine Spaltung: ,,Die früheren
lndustriegesellschaften werden vorübergehend durch heftige Kulturkämpfe zwischen Be-
und Entschleunigern erschüttert werden."
ftration: Sie hätten vor einer Stunde eine mündliche Prüfung gehabt, konnten aber leider nicht kommen
und rufen
run lhre Professorin/lhren professor an.
Situation: Sie arbeiten bei einer Zeitung, in der ein Artikel zum Thema ,,Senioren und Computer" erscheinen soll. Zu dem
Artikel soll auch ein Foto abgedruckt werden. Zwei Fotos (s. unten) stehen zur Auswahl. Entscheiden Sie gemeinsam mit
lhrer Kollegin/lhrem Kollegen, welches Foto lhrer Meinung nach besser geeignet ist, und begründen Sie lhre Meinung.
Foto I
Fd TF
l7w
,\
Foto 2
H
66 ÖSDZertifikatCl lModellsatz O ösd
Name:
Gesprächszeit: 15 - 20 Minuten; 30 Punkte
Vorbereituneslg!!, ZO rU uten
in
3 | Kurzreferat zu einem vorgegebenen Thema
t
ca. 10 Minuten :
: Sie sollen ein Kurzreferat zum Thema ,,Nahrungsmittel" halten. Sie haben folgende Unterlagen zur
ung, die auch lhren Zuhörerinnen und Zuhörern als Handout vorliegen.
Bereiten Sie nun lhr Kurzreferat vor. Gehen Sie dabeiauf folgende punkte ein:
. Fassen Sie kurz die lnformationen zusammen.
. Wie ist lhre Meinung zu diesen lnformationen?
. Vergleichen Sie die lnformationen mit der Situation in lhrem Land.
. Berichten Sie, wie Sie selbst mit dem Thema umgehen.
lenken Sie auch an die formalen Merkmale eines Referats (Begrüßung und Einleitung, Schluss, sich nach Fragen der Zuhöre-
- rnen und Zuhörer erkundigen
usw.). Sie können lhr Referat sitzend oder stehend vortragen und auch Notizen verwenden.
1 | BIatt 1 5 Punkte
, Sie zuerst den folgenden Text und lösen Sie dann die 5 Aufgaben auf Blatt 3.
Bevölkerung 2050 -
Platz für alle
@ Getty lmages 200242084-001"
---:i Größen beeinflussen die Bevölkerungs- Probleme hätte eine Gesellschaft, in der die
:::i eines Landes: die Geburtenrate, die Geburtenrate etwa beim ,,Ersatzniveau" von
-:3enserwartung und die Migration. Die 2,1 läge. Aber selbst das könnte den demo-
l:curtenrate gibt an, wie viele Kinder eine grafischen Wandel in Deutschland nicht
:-au im Lauf ihres Lebens zur Welt bringt. mehr aufhalten. Weil demografische Pro-
I die Bevölkerung eines Landes langfris- zesse so träge sind, ist es längst zu spät, den
::=mit
erhalten bleibt, muss diese Zahl bei 2,L Bevölkerungsschwund noch zu stoppen. ln
, ^dern pro Frau liegen. ,,Die meisten Men- den letzten 30 Jahren wurden die Menschen
.:ren leben heute in Regionen, in denen die nicht geboren, die jetzt als Eltern zur Verfü-
l:burtenrate kleiner als 2 ist", erklärt James gung stünden. Selbst wenn die Kinder der
.:,rpel, Direktor des Max-Planck-lnstituts Baby-Boomer, der Generation der heute 40-
'-' Demografie in Rostock. Das ist die wich- bis 50Jährigen, nun eine neue Lust an der
:3ste Zahl, die auf den weltweiten Wandel Fortpflanzung entwickeln würden - sie sind
- rweist. ln den lndustrieländern hält dieser einfach zu wenige, um den Trend zu stoppen.
--end seit 30 Jahren an, in Deutschland ist
Vor einer langsam schrumpfenden Gesell-
: e Zahl mittlerweile auf L,3 abgesackt. schaft muss aber eigentlich niemand Angst
) e Klagen über den demografischen Wan- haben. Aus ökologischer Sicht zum Beispiel
:el legen die Vermutung nahe, dass die gute wäre es durchaus sinnvoll, wenn sich weni-
=
:e Pyramidenform (mit vielen Kindern ger Menschen die natürlichen Ressourcen
: s breiter Basis und einer kleinen Spitze unseres dicht besiedelten Landes teilen
:,s wenigen Alten) eine ideale Verteilung würden. ,,Nicht die Schrumpfung, sondern
:er Bevölkerung darstellt. Aber eine fla- die Alterung ist die demografische Heraus-
:'e Alterspyramide, wie heute noch in den forderung", sagt Thomas Straubhaar, Präsi-
:'rikanischen Ländern vorhanden, bedeu- dent des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-
::t, dass die Menschen relativ früh sterben Archivs. ,,Vergreisung" ist das falsche Wort
-rd dass es eine verbreitete Armut durch zu - der Durchschnittsdeutsche wird immer
. ele Kinder gibt. Langfristig die geringsten älter, aber er sieht nicht unbedingt älter aus.
70-Jährige im Jahr 2050 werden so fit sein wie Das Rentenalter müsste also erhöht werden.
60{ährige heute. Nicht Greise werden das Die Regierenden täten gut daran, ihren Wäh-
Land bevölkern, sondern ,,rüstige Rentner", lern die bittere Pille bald zu verabreichen -
die auch zu einer neuen Zielgruppe für die die für manche gar nicht so bitter ist: Wie
Werbung werden. eine aktuelle Umfrage zeigt, sind gerade die
über 50-Jährigen in ihrer Mehrheit durchaus
Der Übergang in die gealterte Gesellschaft
bereit, bei guter Gesundheit auch länger als
wird jedoch hart, wenn sich nichts an den bisher zu arbeiten.
Strukturen der Arbeitswelt ändert. Heute
sorgen in der EU vier Arbeitnehmer für Wie sich die Arbeitswelt verändert, wenn
einen Rentner, im Jahr 2050 werden es nur die Beschäftigten immer älter werden, lässt
noch zwei sein. Seit mehreren Jahrzehnten sich heute noch nicht absehen. Die frühere
lässt sich beobachten, dass die Menschen Standardbiografie, nach der der Mensch die
immer früher in Rente gehen, obwohl ersten beiden Lebensjahrzehnte mit Stu-
sie immer älter werden * eine absurde dium und Lernen verbringt, dann 40 Jahre
Entwicklung. ,,Wirtschaft und Staat nutzen in der Arbeitswelt aktiv ist und anschließend
ältere Beschäftigte heute überwiegend als den Ruhestand genießt, ist heute schon
Dispositionsmasse, um akute konjunkturelle nicht mehr die Regel. Die Menschen werden
oder strukturelle Probleme zu lösen", sich auf ständige Veränderungen und neue
sagt der Politologe Harald Wilkoszewski Herausforderungen einstellen müssen. ln
vom Rostocker Max-Planck-lnstitut. Mit Sonntagsreden ist vom lebenslangen Ler-
dem Resultat, dass heute zwar offiziell ein nen die Rede und von dem Wert, den ältere
Rentenalter von 65 Jahren gilt, aber nur Arbeitnehmer aufgrund ihrer Erfahrung für
noch 40 Prozent der 55- bis 64Jährigen die Firmen darstellen. Reiner Klingholz vom
tatsächlich einen Job haben. ln Schweden Berlin-lnstitut sieht das eher skeptisch: ,,Die
sind es dagegen 70 Prozent. Alteren haben mehr Erfahrungswissen, aber
die wirklichen lnnovationen kommen von
Wenn die geburtenschwachen Jahrgänge in
Menschen, die jünger als 40 sind."
die Arbeitswelt drängen, wird sich die Situa-
tion auf dem Arbeitsmarkt entspannen. Dann
wird sich auch die Frage stellen, warum wir
lauter körperlich arbeitsfähige Menschen in
einen immer längeren Ruhestand schicken.
Würde man das Rentenalter automatisch mit
der höheren Lebenserwartung verknüpfen,
müsste das Pensionsalter in 30 Jahren schon
bei 72liegen.
Lesen Sie zuerst den Text auf Blatt 1- und 2. Lösen Sie die folgenden Aufgaben, indem Sie die richtige Antwort (A, B
oder C) ankreuzen (siehe Beispiel).
it t]
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::t::::::::::::::::::t::::t:::::::::::::t:::::::::::::::::::t:::1::
n
:::::::::::::
T
:::::::::::::
I
B ist laut Thomas Straubhaar die größte Herausforderung der Zukunft.
::::::t::::::
E :A tr
Altere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
tragen heute wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.
tr
::::::::::::::
n
::::::::::::
u
::::::::::: :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
E A
T
ln der Arbeitswelt der Zukunft
r
10
tr
:::::t::::::
Lesen Sie die 10 Überschriften auf Blati 1" und die 5 Texte auf Blatt 2. Ordnen Sie dann den Texten (1 - 5) die passende
Überschrift (A- K)zu und tragen Sie die Lösungen in die Kästchen unten ein. Pro Text passt nur eine Überschrift.
E a E a r
E tI E E E
Text
Überschrift
Autcabe 2
| Btall2 5 Punkte
2
Der frühe Schulbeginn raubt Teenagern den Schlafund macht
Rund ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im
sie zu schlechteren Schülern. Ursache ist ein biologisch ver-
Schlaf. Warum das so ist, können Wissenschaftler bis heute
ankerter Tagesrhythmus bei Heranwachsenden, der sie erst
nicht plausibel erl<lären. Aber sie wissen jetzt, was im Cehirn
im Laufe des Tages zu voller Form auflaufen lässt, wie US-
den Schlaf einleitet.
Forscher im Fachjournal,,Pediatrics" berichten.
Generell.brauchen junge Leute im Alter von 13 bis 22 Jah- Schon seit langem wird vermutet, dass sich bestimmte
ren mehr Schlaf, irn Durchschnitt neun bis zehn Stunden Stoffe während der Wachphase im Cehirn anreichern, die
pro Nacht, betont das Forscherteam. Der übliche Schulbe- das Schlafbedürfnis erhöhen und schließlich das Einschla-
ginn gegen 8 Uhr koste Teenager jedoch bis zu zwei Stun- fen auslösen, berichtet Andreas Bauer vom lnstitut für
den Schlafpro Nacht. Das Forschungsprojekt stützt sich auf Neurowissenschaften und Biophysil< am Forschungszent-
Daten von Schülern, die Leistungstests am Computer mach- rum Jülich (Deutschland). Tatsächlich konnte der Experte
ten sowie Stimmung und Vitalität über den Tag hinweg in jetzt ein Eiweiß im Cehirn identifizieren, das den Menschen
Tagebüchern vermerkten. Die Schüler gaben an, in den Mor- schlafrig macht. Bauer hatte mit seinem Team an Testper-
genstunden müder und weniger aufmerksam zu sein und sich sonen die Menge des Proteins 41-Adenosinrezeptor beob-
mehr anstrengen zu müssen als am Nachmittag. achtet, das in hoher Konzentration im Cehirn vorl<ommt.
Als mögliche Lösungen schlagen die Forscher vor, den Schul- Ergebnis: Bei jenen Probanden, die nicht schlafen durften,
beginn zu verlegen sowie Prüfungen und Klassenarbeiten stieg die Eiweißmenge an.
erst später am Tag schreiben zu lassen.
4
Rondy Gordner wollte einen Rekord oufstellen. Elf Toge hotte ,,Man muss zwischen dem Mittag- und Abendessen einige
er nicht geschlofen. Zwei Freunde hielten ihn woch, brochten Zeit schlafen, und zwar richtig", erklärte der britische Pre-
Unmengen Koffee vorbei, ,,Gegen Ende ist Rondy sehr übel- mier Winston Churchill in einem lnterview.
lounig geworden", beschrieben Augenzeugen ihren Freund. Recht hatte er. Schliesslich lässt uns eine regelmässige Siesta
,,Allein der eiserne Wille hot mich woch geholten", erklörte sogar länger leben. Der Schlaf zwischendurch erhöht nicht
Rondy, bevor er in einen tiefen Schlof fiel.
nur die Leistungsfähigkeit, er ist auch gut für unser Herz.
Der ,,Wochbleibe-Rekord" von Rondy Gordner ous dem Johr
Das belegt eine Studie von Forschern der Harvard School of
1963 ist eines von 300 Exponoten einer bis zum 3. Oktober
Public Health in Boston und der Medizinischen Hochschule
loufenden Ausstellung, die dos Historische Museum in Bern den
Themen Schlqfen und Tröumen widmet. Museumsdirektor Peter
von Athen. Demnach senkt eine mindestens 30-minütige
Jeszler begreift diesen Bereich ols ein Mysterium. Weder Siesta dreimal die Woche das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-
Neurologie noch Psychoonolyse konnten Frogen wie ,,Worum Erkrankung zu sterben, um 37 Prozent. Die Studie fand in
schlöft der Mensch? Worum tröumen wir? Wie wäre die Welt Griechenland statt, wo eine Siesta nicht ungewöhnlich ist.
ohne Schlof?" bis heute beontworten. Weil dos Rötsel Kunst, Bereits zuvor hatte es Hinweise darauf gegeben, dass im
Literotur und Wissenschoft gleichermoßen fosziniert, hängen Mittelmeerraum und in einigen lateinamerikanischen Län-
in der 800 Quodrotmeter großen Ausstellung ouch obstrokte dern, wo viele Menschen tagsüber eine Schlafpause einle-
Troumbilder neben medizinischen Schlof messgeröten. gen, weniger Menschen an Herzkrankheiten sterben.
5
Der nächtliche Tiefschlaf gilt als Voraussetzung für alltägliche Höchstleistungen. Gerade die so erholsamen Tiefschlafphasen
sind allerdings allerlei Störungen ausgesetzt: Auf konventionellen Schlafunterlagen führt der erhöhte Auflagedruck an
Körperschwerpunkten wie Schultern, Becken oder Fersen zu Blutstaus. Um diese auszugleichen, wechselt der Schläfer die
Schlafstellung, beginnt sich zu drehen, zu wenden und zu wälzen - bis zu 80-mal pro Nacht. Jeder dieser oft unbewussten
Positionswechsel im Schlaf unterbricht die Tiefschlafphasen. Und am Morgen fühlt man sich dann im wahrsten Sinne des Wortes
,,wie gerädert".
Ergonomisch ausgerichtete Schlafsysteme sind deshalb auf die totale Regeneration von Geist und Körper abgestimmt. Zu
diesem Zweck ist höchste Anpassungsfähigkeit angesagt: Schlafsysteme der Marke austro/flex etwa geben nach, wo
Nachgiebigkeit gefragt ist. Und stützen, wo Unterstützung nötig ist. Dadurch bleibt die Wirbelsäule in jeder Liegeposition in
ihrer natürlichen Stellung.
,
Aufgabe 3 ! Bl?[ 1 ;il;;
Lesen Sie den folgenden Text und fügen Sie die Abschnitte A - G (Blatt 2) an der richtigen Stelle (L - 5) im Text ein.
Achtung: Zwei Abschnitte passen nicht in den Textl
Gartentherapie
Heilung für Körper und Seele
Lebendiges Grün ist Balsam für die menschliche Seele. Ganz besonders empfänglich dafür sind Menschen, die
psychisch oder physisch beeinträchtigt sind, sei es durch Krankheit, Altersbeschwerden oder auch durch ein
gestörtes soziales Umfeld.
EN
Diese Therapieform gab es, wie so vieles, schon vor langer Zeit, nur wurde sie damals noch nicht so genannt.
Soziale und medizinische Einrichtungen wie Spitäler oder Waisenhäuser hatten ihre eigenen Gärten.
AE
Heute kommt die Tendenz ,,zurück zur Natur't vor allem aus England und den USA, wo Gartentherapie bereits
seit Jahrzehnten als eigene wissenschaftliche Disziplin etabliert ist.
EE
Sie ist eine der wenigen heimischen Gartentherapie-Expertlnnen und erläutert den sozialen Aspekt dieses
Konzeptes: ,,Gartenarbeit bietet Alten oder psychisch Kranken die Möglichkeit, entweder in der Gruppe soziale
Kontakte zu knüpfen oder sich zurückzuziehen,"
AE
,,Sie trainieren Denkprozesse, weil sie sich Arbeitsabläufe überlegen müssen: Ehe ich topfen kann, muss ich
Erde, Topf und Schaufel holen. Und außerdem üben sie bei der Arbeit mit Pflanzen ihre Feinmotorik) Durch
Gartenarbeit könne Beweglichkeit und Konzentration gefördert und die Kommunikation zwischen den Patienten
verbessert werden,
E t_l
Denn Arbeit im Garten und der Anblick von natürlichen Umgebungen beruhigen die Nerven und beeinflussen
das Wohlbefinden positiv. Nicht nur für alte, behinderte oder kranke Menschen ist das Erleben der Natur von
großer Bedeutung.
Lesen Sie die Abschnitte A - G und fügen Sie sie an der richtigen Stelle (1
- 5) im Text (Blatt 1") ein.
Achtung: ZweiAbschnitte passen nicht in den Text!
während es draußen noch eisig kalt ist, befüllt ein Hausbewohner kleine pflanzengefäße
mit Erde,
Die Therapie wirke sich nicht nur bei alten oder psychisch kranken Menschen,
sondern auch bei
Patienten mit schlaganfall oder Hirnverletzungen positiv aus, erzählt
sie weiter.
Leseverstehen 90 Minyten
insggsamt I
Aufgabe 4 5 Punkte ,
lm folgenden Werbetext fehlen einige Wörter. Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die fehlenden Wörter - 15)'
(1
Achtung: Die Lösungen müssen sinngemäß passen und grammatikalisch korrekt sein. Es gibt für jede Lücke eine
Lösung mit einem Wort. Keine Lücke darf leer bleiben'
erteilte im 18. Jahrhundert den (1) , den Zoo neben dem Schloss Schönbrunn zu
errichten. Kern des Tierparks war ein Pavillon, in dem das kaiserliche Paar frÜhstÜcken und die Tiere
beobachten konnte. Nachdem der Tiergarten (2) der kaiserlichen Familie vorbehalten
war, wurde er 7778 schließlich für die Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht.
Die erste Giraffe, die 1828 nach Schönbrunn kam, übte großen Einfluss (3/ die
Wiener Mode und das Stadtleben aus: Kleider, Schmuck und andere Dinge wurden ,,ä la giraffe" gestaltet'
Auch Jungtiere (4/ nicht lange auf sich warten: 1906 kam hier erstmals ein Elefant zur
(s) , eine Premiere für einen Zoo. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Zoologen der
fortpflanzen.
Heute gibt es nicht nur bei den Elefanten Nachwuchs, (8/ auch bei Tigern, Giraffen,
Tiergärten der Welt. Die oberste Maxime (10) : ,,Schönbrunn soll ein Zoo der
Wenn Sie nun (11) darauf bekommen haben, unsere Tiere zu beobachten, so
Besonders (13) möchten wir Ihnen unsere NachtfÜhrungen, bei denen Sie
exotische Tiere auch im Dunkeln beobachten können. Eine spezielle Führung durch den Tiergarten mit
Minuten und können gebucht werden unter: Tel. (+43 1) 877 9294-228 (werktags)'
ca, 40 Minuten
ins8gsamt
Aufgabe I 1"0 Punkte
tn unserer Gesettsch-aft
A ist dg9 spigle1 r'*iir,sänä' r,,ä"piiä.ÄtiiÄ Äi'äiiäiio"än ,"inrnoän.
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FI
t,
B w!! dgm Spiglel. j1 jed_em A!re1 g1oßg wlchtlsk9!! e!nse1äymt,
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c wlld K!1de1n w-e1!s Plgtz z9m Spie_le1
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A h9.b9p sich dulch Computer und Internet wesentlich verändert.
B s!1d er-gtma!9 ru1 Jii ä1te öÄ1rä üä1äst.
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s! nd selt g hgg useLden Bestq ndteil me-nscrrl
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tgut G-erd pinnig be9!eht die Funktion des kindlichen Spielens
!ET
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!au! Johgn Huizingg ist es kennleich.nen{ für.e!n
die Mltsplgleq gin konkreles Ziet vor Augen haben.
S-p!e!, dasg
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4ähle1 Ein-qglz Wettgpiele den betiebtesten Spieten.
-und -zu
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Ges!-a!tungsspiete-
glmggligh_en dig Ep-tste-hyng von neuen rdeen.
,B ' sild ej1 gutes- rlginils- fü1 Genguiokgit,
rC v-eplndgn Krealivltä! m1! fgst vglOegebgnen Regeln.
Sghufe soltte la-u1Ge1d Blnn!8.
A ,pgssg1au[d-enE1n9!de9..pery[9teo9.1,911".üäiä1iä,.
q pgn [i1de11 mg|rr Mös_llchkeitel zup spigleligchgn Lernen
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c 091 spigltligb del Kildeq !l seoqdnege Bghnel !enke,n,
I
m he-utigen S-c-h ulsyste m
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gght gg hpgptgäghllgh um dle Aneignung von viet Wissen.
U
seh! es immql ,"r,i ,..n ääi ü"ir1ii"1" l;;";i;;i;äi";.
-o
wild bei de1 Wiss_ensvglm i!!l un g we!! volg ussepf
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S pie t eris-g_her Wissens-e rwerb
bereitet zu _qul di9 g9:9t!s9!af!li9he- fegli!ä! yor,
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J! u 9
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| -S-e I i I S e-l g
I Fe,h I e r h ä u fi g ke i r.
stärkt die 7ur sgf bs!9!ändigel Prob!em!ösung.
SCHLAFFORSCHUNG
Schlafstörungen
Ursachen:
. zu wenig Schlaf oder kein ausreichender (5/
inleesamt 90 Minuten
Arrs;;;irsriiii, 1"5 punkte
!
Situation: Sie haben sich per E-Mailzu einer Deutschprüfung angemeldet und erhalten nun
ein E-Mail der Koordina-
torinPia Egger, Als Vorbereitung für die Antwort haben Sie sich auf dem Ausdruck
schnell ein paar Notizen gemacht.
Sehr geehrte/r
sie haben sich vor zwei ragen per E-Mail zum schrifUichen Teil der
Deutschprüfung ÖSO Zertifikat C1 angemeldet.
wir müssen sie darauf aufmerksam machen, dass die verbindli- ro Woher ssll ich dqs wlssen?
che Anmeldung zur Prüfung nur persönlich in unserem sekretariat
möglich ist.
Eine Anmeldung für den prüfungstermin im september ist leider ra Wos?*Iab gedacht, Ende
nicht mehr möglich, da die Anmeldefrist bereits am 15. August August...
abgelaufen ist, Außerdem ist der prüfungstermin bereits seit meh- rc Wieso ausgebuchl? Gibt's do
reren Wochen ausgebucht, eine Beschränkung?
Gerne setzen wir sie aber auf die warteliste. sollte für den prü- rc Wartetiste bringt rtir nichts!
fungstermin doch noch ein platz frei werden, so informieren wir Bnauche Eerti{ikat iur
Sie umgehend darüber. lnskription zwn Stvdiuml
Die nächste Möglichkeit, zur schrifilichen c1-prüfung anzutreten, tc Zu spat! lnskriptions$rist dann
ist der 15, Dezember. Anmeldefrist für diesen prüfungstermin ist vorbei!!!
der 15. November. Da die Termine erfahrungsgemäß sehr schnell rc Praiungsterniyr unbedingt inr
ausgebucht sind, empfehlen wir Ihnen jedoch, die Anmeldung so Septenber! Verliere sonst ein
früh wie möglich vorzunehmen, Sem,rester!
Mit freundlichen Grüßen
Pia Egger
Prüfu ngskoord inatori n
Formulieren Sie nun ein formal angemessenes Antwortschreiben, in dem Sie auf
alle notierten punkte auf
höfliche und formelle weise eingehen. Es geht vor allem darum, lhr Anliegen (Anmeldung
zum prüfungstermin im
September) trotz selbst verschuldeter versäumnisse durchzusetzen,
Beachten Sie dabei die textsortenspezifischen Anforderungen eines formellen Schreibens (Anrede,
Schluss-
formeln, Höfl ichkeitsformen).
rs
1
lhr Antwort-E-Mail:
tla(hr icht
insgesamt 90 Minuten
''',,'.'.',- ..''' .'',.' .''',i
15 Punkte :
Wöhlen Sie ous den 3 folgenden Themen eines qus. Auf den
forgenden seiten finden sie noch weitere
lnformationen zu jedem Thema.
I
r-
lYich weiterbilden, mein Wissen erweitern
66./:
situation: ln einer Zeitung haben sie einen Artikel mit folgendem Titel gelesen.
schreiben sie nun für ein Seminar
eine Stellungnahme zum Thema ,,Datenschutz im lnternet,,.
Datenschutz im Internet
Viele lnternet-Nutzer nehmen Datenschutz immer noch auf die leichte
Schulter.
Bereitwillig werden Formulare bis ins kleinste Detail ausgefüllt,
Adressen,
zeugnisse, private Fotos und Finanzdaten ins Netz gesteilt.
Gefahren, die heute von
professionellen Datensammlern ausgehen, werden kaum
wahrgenommen.
situation: sie haben in einer Zeitung den Text,,Bevölkerung 2050 platz für alle" gelesen. verfassen
- sie nun für ein
Seminar einen schriftlichen Kommentar zu diesem Text.
Bevölkerung 2050 -
Platz für alle
weitere lnformationen zu diesem Thema finden Sie auf den seiten g6 gg.
-
Thema A (
der unter 30Jährigen in österreich" si
situation: Sie haben in einem seminar ein Referat zum Thema ,,Lebensziele
des seminars eine schriftliche
gehalten und dafür folgende Statistik verwendet. sie sollen nun für den Abschluss
Ausarbeitung des Referats verfassen.
6.2o/o
Eine Familie gründen
6L%
unternehmen, die Welt kennenlernen
Karriere machen
,.r r:
s7%
Das Leben in vollen Zügen genießen
45%
Viele interessante Menschen kennenlernen
2s%
Bei einer wohltätigen organisation mitarbeiten ffi
8%
Auf die politische Entwicklung Einfluss n"hrnun I
Schreiben sie
wichtigsten punkte rhres Referats schriftlich darlegen'
verfassen Sie nun einen Text, in dem sie die
auf folgende Punkte ein:
mindestens 250 Wörter und gehen Sie dabei
. Fassen Sie die wichtigsten lnformationen
der Statistik zusammen'
so' wie
. sie sich die Zahlen? warum antworten die Befragten
lnterpretieren sie die Informationen: wie erklären
es in der Statistik beschrieben wird?
Erläutern Sie:
.WieschätzenSieimVergleichdazudieSituationinlhremLandein?
Leben und warum?
. bzw, was sind die wichtigsten Ziele in lhrem
Wie ist lhre persönliche Meinung zum Thema
einer Argumentatio:
des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau
Berücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau
Schl ussfolgerung).
sie daher direk::
Ausarbeitung des Referats handert. Vermeiden
Beachten Sie, dass es sich um die schriftriche
wenden'
Anreden und Phrasen, die sich an ein Publikum
rfgabe 2 i; ;;;-;;
Datenschutz im lnternet
Viele lnternet-Nutzer nehmen Datenschutz immer noch auf die leichte Schulter.
Bereitwillig werden Formulare bis ins kleinste Detail ausgefüllt, Adressen,
Zeugnisse, private Fotos und Finanzdaten ins Netz gestellt. Gefahren, die heute von
professionellen Datensammlern ausgehen, werden kaum wahrgenommen.
Selbst vorsichtige Nutzer, die die eigenen Daten nur sparsam preisgeben, können
ausgeleuchtet werden. Wer sich dagegen absichern will, braucht einiges an techni-
schem Know-how - und muss sich vor allem über einige Grundsätze klar werden,
deren Nichtbeachtung den Datensammlern heute das Geschäft so leicht machen.
Die Verbraucher stehen vor diesem Hintergrund ganz neuen Herausforderungen
gegenüber. Die Mittel der Wahl heißen Datensparsamkeit und Selbstschutz.
Schreiben Sie nun für ein Seminar eine Stellungnahme. Schreiben Sie mindestens 250 Wörter und gehen Sie dabei
auf folgende Punkte ein:
. Fassen Sie die relevanten lnformationen des Artikels zusammen.
. Argumentieren Sie: Welche Vor- und Nachteile sehen Sie bei der Verwendung des lnternets?
Erläutern Sie:
. Wie ist lhre persönliche Meinung zu Sicherheitsrisiken im lnternet?
. Wie ist die Situation in lhrem Land?
Berücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau einer Argumentation,
Schlussfo lgeru ng).
ertg;i; i 1
ThemaClBlattl 11
1untJ9 l
Situation: Sie haben in einer Zeitung den Text,,Bevölkerung 2050 - Platz für alle" gelesen, (Es handelt sich dabei
um den Text, den Sie bereits im Prüfungsteil Leseverstehenbearbeitet haben, Sie finden ihn noch einmal auf den
folgenden Seiten.)
Verfassen Sie nun für ein Seminar einen schriftlichen Kommentar zu diesem Text. Schreiben Sie mindestens 250
Wörter und gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
. Fassen Sie die relevanten lnformationen des Artikels zusammen.
Erläutern Sie:
. Wie ist lhre Meinung zu diesen lnformationen?
. Wie verändert sich die Bevölkerungsstruktur in lhrem Land?
. Wie geht man lhrer Meinung nach am besten mit den demografischen Herausforderungen unserer Zeit um?
Berücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau einer Argumentation,
Schlussfolgeru ng).
l" t'P
1
Bevölkerung 2050 - l
J fl
Platz für alle
O Getty lmages 200242084-001
Drei Größen beeinflussen die Bevölkerungs- Probleme hätte eine Gesellschaft, in der die
zahl eines Landes: die Geburtenrate, die Geburtenrate etwa beim,,Ersatzniveau,' von
Lebenserwartung und die Migration. Die 2,L läge. Aber selbst das könnte den demo-
Geburtenrate gibt an, wie viele Kinder eine grafischen Wandel in Deutschland nicht
Frau im Lauf ihres Lebens zur Welt bringt. mehr aufhalten. Weil demografische pro-
Damit die Bevölkerung eines Landes langfris- zesse so träge sind, ist es längst zu spät, den
tig erhalten bleibt, muss diese Zahl bei 2,1, Bevölkerungsschwund noch zu stoppen. ln
Kindern pro Frau liegen. ,,Die meisten Men- den letzten 30 Jahren wurden die Menschen
schen leben heute in Regionen, in denen die nicht geboren, die jetzt als Eltern zur Verfü-
Geburtenrate kleiner als 2 ist", erklärt James gung stünden. Selbst wenn die Kinder der
Vaupel, Direktor des Max-planck-lnstituts Baby-Boomer, der Generation der heute 40-
für Demografie in Rostock. Das ist die wich- bis SOJährigen, nun eine neue Lust an der
tigste Zahl, die auf den weltweiten Wandel Fortpflanzung entwickeln würden - sie sind
hinweist. ln den lndustrieländern hält dieser einfach zu wenige, um den Trend zu stoppen.
Trend seit 30 Jahren an, in Deutschland ist
die Zahl mittlerweile auf 1,3 abgesackt. Vor einer langsam schrumpfenden Gesell-
schaft muss aber eigentlich niemand Angst
Die Klagen über den demografischen Wan- haben. Aus ökologischer Sicht zum Beispiel
del legen die Vermutung nahe, dass die gute wäre es durchaus sinnvoll, wenn sich weni-
alte Pyramidenform (mit vielen Kindern ger Menschen die natürlichen Ressourcen
als breiter Basis und einer kleinen Spitze unseres dicht besiedelten Landes teilen
aus wenigen Alten) eine ideale Verteilung würden. ,,Nicht die Schrumpfung, sondern
der Bevölkerung darstellt. Aber eine fla- die Alterung ist die demografische Heraus-
che Alterspyramide, wie heute noch in den forderung", sagt Thomas Straubhaar, präsi-
afrikanischen Ländern vorhanden, bedeu- dent des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-
tet, dass die Menschen relativ früh sterben Archivs. ,,Vergreisung" ist das falsche Wort
und dass es eine verbreitete Armut durch zu
viele Kinder gibt. Langfristig die geringsten
- der Durchschnittsdeutsche wird immer.
älter, aber er sieht nicht unbedingt älter aus.
j13eesaml s0 Minulen
nuiga;eziil;;arsr;.ig L5 Punkte
70Jährige im Jahr 2050 werden so fit sein wie Das Rentenalter müsste also erhöht werden.
60Jährige heute. Nicht Greise werden das Die Regierenden täten gut daran, ihren Wäh-
Land bevölkern, sondern ,,rüstige Rentner", lern die bittere Pille bald zu verabreichen -
die auch zu einer neuen Zielgruppe für die die für manche gar nicht so bitter ist: Wie
Werbung werden. eine aktuelle Umfrage zeigt, sind gerade die
über 50Jährigen in ihrer Mehrheit durchaus
Der Übergang in die gealterte Gesellschaft bereit, bei guter Gesundheit auch länger als
wird jedoch hart, wenn sich nichts an den bisher zu arbeiten.
Strukturen der Arbeitswelt ändert. Heute
sorgen in der EU vier Arbeitnehmer für Wie sich die Arbeitswelt verändert, wenn
einen Rentner, im Jahr 2050 werden es nur die Beschäftigten immer älter werden, lässt
noch zwei sein. Seit mehreren Jahrzehnten sich heute noch nicht absehen. Die frühere
lässt sich beobachten, dass die Menschen Standardbiografie, nach der der Mensch die
immer früher in Rente gehen, obwohl ersten beiden Lebensjahrzehnte mit Stu-
sie immer älter werden - eine absurde dium und Lernen verbringt, dann 40 Jahre
Entwicklung. ,,Wirtschaft und Staat nutzen in der Arbeitswelt aktiv ist und anschließend
ältere Beschäftigte heute überwiegend als den Ruhestand genießt, ist heute schon
Dispositionsmasse, um akute konjunkturelle nicht mehr die Regel. Die Menschen werden
oder strukturelle Probleme zu lösen", sich auf ständige Veränderungen und neue
sagt der Politologe Harald Wilkoszewski Herausforderungen einstellen müssen. ln
vom Rostocker Max-Planck-lnstitut. Mit Sonntagsreden ist vom lebenslangen Ler-
dem Resultat, dass heute zwar offiziell ein nen die Rede und von dem Wert, den ältere
Rentenalter von 65 Jahren gilt, aber nur Arbeitnehmer aufgrund ihrer Erfahrung für
noch 40 Prozent der 55- bis 64Jährigen die Firmen darstellen. Reiner Klingholz vom
tatsächlich einen Job haben. ln Schweden Berlin-lnstitut sieht das eher skeptisch: ,,Die
sind es dagegen 70 Prozent. Alteren haben mehr Erfahrungswissen, aber
die wirklichen Innovationen kommen von
Wenn die geburtenschwachen Jahrgänge in Menschen, die jünger als 40 sind."
die Arbeitswelt drängen, wird sich die Situa-
tion auf dem Arbeitsmarkt entspannen. Dann
wird sich auch die Frage stellen, warum wir
lauter körperlich arbeitsfähige Menschen in
einen immer längeren Ruhestand schicken.
Würde man das Rentenalter automatisch mit
der höheren Lebenserwartung verknüpfen,
müsste das Pensionsalter in 30 Jahren schon
beiT2liegen.
Situation: Sie hätten heute Nachmittag einen wichtigen Zahnarzttermin gehabt, den Sie nicht wahrnehmen
konn-
ten, Leider hatten Sie keine Zeit, den Termin abzusagen, Rufen Sie nun beim Zahnarzt an.
t'
(
Situation: Siearbeiten bei einer Zeitung, in der ein Artikel zum Thema ,,Abenteuer Lesen" erscheinen soll, Zu dem Arti- !
kel soll auch ein Foto abgedruckt werden. Zwei Fotos (s, unten) stehen zur Auswahl. Entscheiden Sie gemeinsam mit
lhrer Kollegin/lhrem Kollegen, welches Foto lhrer Meinung nach besser geeignet ist, und begründen Sie lhre Meinung'
Foto 1
,.F
200242084-00L
Foto 2
L _^.4
/ti
Sprechen
Gesprächszeit: 15 - 20 Minuten; 30 Punkte
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Aufgabe 3 | Kurzreferat zu einem vorgegebenen Thema ca. 10 Minuten :
Situation: Sie sollen ein Kurzreferat zum Thema ,,Wasserverbrauch" halten. Sie haben folgende Unterlagen zur
Verfügung, die auch lhren Zuhörerinnen und Zuhörern als Handout vorliegen.
Studie: Landwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Wasserversorgung
Wenn Lebensmittel weiter so produziert werden wie heute, wird ein Drittel der Menschheit in 50 Jahren in Regionen leben,
in denen mit Wasserknappheit zu rechnen ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des lnternational Water Manage-
ment lnstitute.
Demnach kommt der Landwirtschaft eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Wasserversorgung zu: Durch das
Bevölkerungswachstum und den steigenden Wohlstand in Ländern wie lndien und China werde sich der weltweite Bedarf
an Nahrungsmitteln in den nächsten 50 Jahren verdoppeln. lm Extremfall werde sich damit auch der Wasserverbrauch
verdoppeln. Schon heute werden 70 Prozent des entnommenen 5üßwassers in der Landwirtschaft genutzt, die Hälfte des
Wassers geht durch ineffiziente Systeme verloren. Durch die steigende Wasserentnahme trocknen Flüsse aus, der Grund-
wasserspiegel sinkt und natürliche Lebensräume werden zerstört.
Die Bewohner dieser Regionen werden zunehmend von Wasserknappheit bedroht. ,,Diese Probleme können nur gelöst
werden, wenn die Landwirtschaft Wasser effizienter nutzt", appellieren die Studienautoren an Politik und Wirtschaft.
Bereiten Sie nun lhr Kurzreferatvor. Gehen Sie dabeiauf folgende Punkte ein:
. Fassen Sie kurz die lnformationen zusammen.
. Wie ist lhre Meinung zu diesen lnformationen?
. Wie ist der Umgang mit diesem Thema in lhrem Land?
. Berichten Sie, wie Sie selbst mit dem Thema umgehen.
Denken Sie auch an die formalen Merkmale eines Referats (Begrüßung und Einleitung, Schluss, sich nach Fragen der Zuhöie-
rinnen und Zuhörer erkundigen usw.), Sie können lhr Referat sitzend oder stehend vortragen und auch Notizen verwenden,
insgesamt 90 Minuten
Lesen Sie zuerst den folgenden Text und lösen Sie dann die 5 Aufgaben auf Blatt 3,
\l
Nach wie vor bestimmen in den österreichi- Die neuen Zahlen zeigen jetzt allerdings, dass
schen Kulturinstitutionen Männer den Kurs. eine deutliche Diskrepanz zwischen der Bevor-
Sie leiten die meisten der großen Bühnen des zugung der Subventionsschwergewichte und
Landes, navigieren zumeist die bedeutenden ihrer Akzeptanz in der Bevölkerung besteht.
Museen oder haben in Verlagen und Kulturre-
daktionen das Sagen. Doch das Zielpublikum So nehmen zum Beispiel gerade junge Bevöl-
dieser hoch subventionierten Prestigeunter- kerungsschichten immer stärker vor allem an
nehmen ist in Österreich eindeutig weiblich. jenen Bereichen des kulturellen Lebens teil, die
Frauen gehen häufiger in ein Theater, besuchen vergleichsweise geringe staatliche Zuwendun-
öfter Museen, Konzerte und Literaturveranstal- gen erhalten und sich daher zu größerer Flexibi-
tungen, sind stärker an Kulturberichterstattung lität veranlasst sehen.
interessiert und lesen vor allem deutlich mehr
Bücher als Männer. Außerdem fällt bei ihnen Verlierer sind die Bastionen der traditionellen
das Bildungsgefälle weniger ins Gewicht, und je Hochkultur: Staatstheater, Oper, klassischer
jünger sie sind, desto häufiger lassen sie männ- Konzertbetrieb. Gewinner sind Literatur, Kino,
liche Kulturmuffel hinter sich. Ausstellungen und Jazz- oder Rockkonzerte.
So hatten 8L Prozent der Befragten keine
Obwohl sich in den vergangenen 20 Jahren das Opern- oder Opereüenaufführung besucht und
gesellschaftliche Verhalten in Österreich zum 70 Prozent weder ein Bundes- noch ein Lan-
Teil stark gewandelt hat, wurden Kulturpoli- destheater. Kleinere oder alternative Theater
tik und Kulturförderung weiterhin nach alten fanden dagegen deutlich größeren Zuspruch.
Rezepten betrieben. Verteilt wurde der Kuchen Der Besuch klassischer Konzerte entzieht sich
nach einem Schlüssel, der von angestamm- hingegen dem allgemeinen Vergleich: Das
tem Anspruchsdenken, Gutdünken oder der Publikum rekrutiert sich überwiegend aus
Durchsetzungskraft der jeweiligen Kulturlobby der Bildungselite der Musikstadt Wien. lm
bestimmt ist. österreichischen Schnitt haben 72 Prozent im .
:l
vergangenen Jahr kein Klassikkonzert besucht. lnsgesamt belegt die neue Studie, dass das
ln Wien waren es lediglich 56 Prozent. Wesent- Ausmaß, in dem urbane Bildungseliten den :
lich höheren Zuspruchs als diese vor allem von Kulturbetrieb dominieren, langsam schrumpft.
La ngzeita bon nenten bevöl kerten Veransta ltu n- Vor allem in jenen Bereichen, die nicht die
gen der Repräsentationskultur erfreut sich die staatliche Repräsentationskultur betreffen,
bunte Szene im Museums- und Ausstellungs- also am Buchmarkt, bei Kleinbühnen, Film,
betrieb. lnsgesamt 65 Prozent der befragten junger Musik oder Ausstellungen, gewinnt die
österreicher schlenderten zumindest einmal Partizipation deutlich an Breite, während sie bei
zwischen Kunst aller Kategorien. den großen Kulturinstitutionen stagniert oder
sogar leicht rückläufig ist. Diese Tendenz wäre
Wohl wegen des ziemlich divergenten Kultur- wahrscheinlich noch deutlicher ausgefallen,
konsums sind mittlerweile nur mehr 9 Prozent wenn die Studie in ihrem Fragenkatalog weniger
der Befragten mit ihren eigenen kulturellen der traditionellen Vorstellung kulturellen
Aktivitäten unzufrieden. Das war nicht immer Verhaltens verhaftet geblieben wäre und stärker
so. ln der Pionierstudie von 1975 registrierten neue Kulturtechniken berücksichtigt hätte,
die Meinungsforscher noch ein ausgeprägtes Wenig berücksichtigt werden etwa die vielen
,,Kulturmanko": Damals erklärte ein Drittel, aus- Aspekte der schillernden Netzkultur und der
reichende Möglichkeiten zu vermissen, um am digitalen Kom mu nikation, die die Kultu rforscher
kulturellen Leben teilnehmen zu können. nur am Rande miteinbezogen haben.
Entgegen aller Klagen hat sich im ganzen Land Jene der 2000 Befragten, die sich eine Mei-
vor allem das Leseverhalten in die Breite entwi- nung zur Verteilung der staatlichen Förde-
ckelt. Hatten t973 in einer der ersten Befragun- rungsmillionen gebildet haben, fordern finan-
gen zu diesem Thema noch 43 Prozent der Öster- zielle Umschichtungen. 20 Prozent wollen,
reicher angegeben, in den vergangenen zwölf dass weniger Geld in die Förderung der Sparte
Monaten in keinem einzigen Buch geschmö- Oper fließt, 1-5 Prozent wollen in geringerem
kert zu haben, so sank dieser Wert L989 auf 3L Ausmaß Bundes- und Landestheater gefördert
Prozent. Damals scherzte ein Kabarettist: ,,Der sehen. Mehr Mittel will hingegen ein Viertel
Trend zum Zweitbuch ist unübersehbar." Ledig- der Befragten zur Unterstützung kleiner und
lich L8 Prozent verweigern heute weiterhin jede alternativer Bühnen aufgewendet sehen. Auch
Lektüre. Einer Leseratte entspricht am ehesten den österreichischen Film und regionale Kultur
der statistische Typus einer Frau im Alter von 30 möchte ein signifikanter Teil verstärkt berück-
bis 59 Jahren, die selbstständig oder in einem sichtigt sehen. Eigentlich ein klarer Auftrag der
Lehrberuf tätig ist, in Wien oder Oberösterreich kulturbeflissenen Österreicher an die Verwalter
lebt und grün wählt. ihrer Steuergelder.
Lesen Sie zuerst den Text auf Blatt 1 und 2. Lösen Sie die folgenden Aufgaben, indem Sie die richtige Antwort (A,
B
oder C) ankreuzen (siehe Beispiel).
Beispiel:
B u
c tr
E iA rI österreichische Kulturpolitik
fördert in erster Linie althergebrachte Kulturformen.
hat in den letzten Jahren verstärkt neue Entwicklungen berücksichtigt.
:B
tr
a r
:c richtet sich vor allem nach den Wünschen aes puUf i[um;.
Traditionelle Kulturbetriebe
rT jA
iB
iC
versuchen ihr Angebot für junge Menschen uttruttiu
E A
tr
Bücher
gehören für 18 Prozent der österreicher zum täglichen Leben.
T
::::l
tr
:::::
Neue Kulturformgn
A
T spielen für die Forschung eine zunehmende Rolle.
tr
::::
tr
:::::
c wurden
in
die AnalV;e kaum einbeSogel: .
l
Fördergelder für Kultur sollten nach Meinung der Befragten
A
::::::
B
::::::
c
rtr in einem deutlichen Ausmaß reduziert werden.
Lesen Sie die 10 Überschriften auf Blatt 1 und die 5 Texte auf Blatt 2. Ordnen Sie dann den Texten (1 - 5) die passende
Überschrift (A - K) zu und tragen Sie die Lösungen in die Kästchen unten ein. Pro Text passt nur eine Überschrift.
Text
Überschrift
E E E g
E E E E
rtl
98 ÖsozertifikatCl lÜbungssatz2 @ ösd
Name:
Leseverstehen e0 Minytgn
Aufgabe2
!Bfatt2 5 Punkte
1 2
Was Eltern mit Schimpfen erreichen wollen, ist, dass Wenn man über etwas oder jemanden verärgert ist, baut
Kinder zur Einsicht kommen und ihr Verhalten ändern. sich eine emotionale Spannung auf. Durch Schimpfen
Sie sollen etwa nicht alles hinter sich liegen lassen, beim l<ann man diesen Erregungszustand abbauen, Dampf
Essen am Tisch sitzen bleiben und zuhören, wenn man mit a blassen.
ihnen redet. ,,Schimpfen ist ein emotionsgeladenes Reden
lm Alltag hat das Fluchen einen festen platz. ln der Wis-
über das kindliche Verhalten. Meist sind es Vorwürfe an
senschaft hingegen ist die Fluchforschung, die Male-
das Kind", sagt Rosmarie Wydler-Wälti, Kindergärtnerin
dil<tologie, ein wenig beachteter Zweig. lm deutschen
und Elternbildnerin. Schimpfen sei zudem kontraproduktiv
Sprachraum ist der Schweizer Professor Roland Ris einer
und nicht verbindlich. Wenn Eltern schirnpfen, dann der wenigen Yertreler dieser Disziplin. ,,Wir haben ein
kommunizieren sie einseitig. Ein richtiger Dialog kann nicht
schlechtes Cewissen, wenn wir fluchen, und sogar wenn
stattflnden. Wenn Eltern wollen, dass Kinder ein für sie
wir uns mit diesem Thema beschäftigen, meint man ein
unakzeptables Verhalten ändern, sollten sie lieber eine klare
schlechtes Cewissen haben zu müssen. Das sollte nicht
Botschaft im ruhigen Tonfall senden. Anstelle von Schimpfen
so sein. Es gehört zum Menschen, es hat eine positive
sollten Eltern ihrem Kind sagen, was sie von ihm erwarten.
Funl<tion", sagt Professor Ris. Sie liege darin, dass das
,,Oft vernimmt das Kind diese Erwartungen aber erst beim
Fluchen reinigend auf die psyche wirl<t. Schimpfen und
Schimpfen", so Wydler-Wälti. Eltern sollten in deutlichen
Fluchen kann die Funktion haben, Wut abzubauen, und
Worten beschreiben, wie sie sich das Verhalten des Kindes
sogar tätliche Auseinandersetzungen vermeiden.
wünschen und welche Regeln im Haushalt gelten.
Lesen Sie den folgenden Text und fügen Sie die Abschnitte A- G (Blatt 2) an der richtigen Stelle (1- 5) im Text ein.
Achtung: Zwei Abschnitte passen nicht in den Text!
E t_l
Seit 1985 findet die Verleihung jedes Jahr im schwedischen Reichstag statt - meist am Tag vor der Nobelpreis-
vergabe. Drei oder vier Preisträger teilen sich das Preisgeld von zwei Milllonen schwedischen Kronen, umge-
rechnet etwa 220.000 Euro.
AE
128 Personen und Organisationen aus 56 Ländern sind seit 1980 mit dem Alternativen Nobelprels ausgezeichnet
worden. Sie alle zeigen, dass mit Tatkraft, Mut und Kreativität zunächst unlösbar scheinende Probleme überwun-
den werden können. Anders als die Nobelpreise kennt der Alternative Nobelpreis keine Kategorlen.
Etl
Die Alternativen Nobelpreisträger setzen sich für Menschenrechte, Frieden, Konfliktlösung, die Rechte von Min-
derheiten, kulturelle und spirituelle Erneuerung, den Schutz der Umwelt und den nachhaltigen Umgang mit
unseren Ressourcen ein.
rLl
Charakteristisch für den Alternativen Nobelpreis ist, dass grundsätzlich jeder jeden für den Preis vorschlagen
kann. Dles hilft der Stiftung, lahr für Jahr einen Eindruck davon zu bekommen, welche Themen weltweit als dle
rE
wichtigsten wahrgenommen werden.
70 bis 100 Vorschläge für Personen und Organisationen aus aller Welt werden jährlich an die Stiftung geschickt
und streng geheim gehalten. Nach sorgfältiger Recherche durch die Mitarbeiter der Stiftung wählt die internati-
onale Jury die Preisträger aus.
Lesen Sie die Abschnitte A - G und fügen Sie sie an der richtigen Stelle (L - 5) im Text (Blatt L) ein,
Achtung: Zwei Abschnitte passen nicht in den Textl
Es bedeutet, ein Leben zu führen, das andere Menschen und unsere Umwelt respektiert, verant-
wortlich zu handeln und nur einen fairen Anteil der begrenzten Ressourcen unseres planeten zu
verbrauchen.
Weitere Themen der Arbeit der Preisträger sind Globalislerung, Landwirtschaft, Kinder, Bildung,
Ernährung, alternative Technologien und neue Wirtschaftsmodelle.
Denn oft entziehen sich neue Wege einer eindeutigen Zuordnung, und es sind gerade jene Lösungs-
ansätze, die in keine Schublade passen wollen, die den Problemen unserer Zeit am besten gerecht
werden.
Dieses Geld dient der Unterstützung der Preisträger und ihrer Arbeit und trägt dazu bei, das Wissen
und die praktischen Lösungsansätze der Gewinner international zu verbreiten.
Nach Angaben der Right Livelihood Foundation schlug er die Schaffung zweier Nobelpreise vor, einen
für Ökologie und einen für die überwindung von Armut.
Die Regelung hat auch zur Folge, dass eine kleine, aber effektiv arbeitende Organisation aus der
so genannten Dritten Welt die gleichen Chancen hat, vorgeschlagen zu werden, wie ein bekannter
Wissenschaftler aus den Industriestaaten.
internationale
der österreichischen Nationalbank und hat im Jahr 1996 auf seinem
('1l
Bekanntheit erlangt. Er erdachte die Motive für die erste Serie der Euro-Scheine'
stachen 43 konkurrierende
Seine Vorschläge wurden im September 1996 von einer Jury beurteilt und
Entwürfe /2/
Porträts historischer Persönlichkeiten
,,Zeitalter und Stile Europas" lautete das vorgegebene Thema.
waren nicht erlaubt, (3/ das Design des Euro sollte keinen Anlass fÜr nationale
anonyme Porträts
Eifersüchteleien bieten. während alle anderen Grafiker daher (4)
gemeinsame Baugeschichte
zurückgriffen, verzichtete Kalina auf die Abbildung von Gesichtern, Die
Europas lieferte dem Designer genü9end Material (5,) die Gestaltung der Euro
Noten. Die dargestellten Gebäude /6/ man in Europa allerdings vergeblich' Es sind
symbolisieren und Fenster sowie TÜren für das Neue und offene (8/
Die SiegerentwÜrfe (9/ nicht nur dem Urteil der Experten-Jury standhalten' Auch
2000 Bürger wurden dazu (10) , vor allem Bankangestellte, Kassierer und Taxifahrer,
ca, 40 Minufen
insgesamt
Aufsabe 1 1"0 Punkte
E iA
Umwettprob!eme
haben Auswirkunsel gyf d!9 wgl!-wgi-tg Sighg1heq!,
F-l iB
:...... :! t g l9 H! -u-9: P
g f g r9,q l *-e-n i-9 9 !:
p-gq
9 v-!p n-d -q ! § r-9 r 19 ! i-qiny-9 :
2t
.E
.C
i§ :o-1!!9n if qgn Fllw-l9(yru91-än9-e_!n m9h1 B-e-9c-h!9119 f!t99t,
U
Die Wüstenbitdung
-o
A h9t ln den telzte1 Jahren gtqJk 1yg.e1_o-Tme1:
B w! d n J-5 r g.h 1e 1 9_r1 c-h G ! q!_e-. bglf
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t!!chelf o-1scht,
lm Tschad
ist ,(e1 Boden belelts 9ta1k au-sgetrogknet:
N egv<llkery19 fü1 Qe1 Ktlmawalde! .yennlygflliSr',
.i_r-i.9te gilh-qqp!-q9t1-q.
Er
.E ist die Landwirtschaft die Hauptursache für die Wüstenbildung.
ci
Der Treibhauseffekt
könnte in manchen Gebieten zu einer
könnte Millionen Menschen in
,..',:E
Die extreme Trockenheit
Ä betrifft bereits 40 Prozent der semi-ariden
B ist in China und Indien besonders alarmierend.
rr
c wird durch Einqriffe in die Natur noch verstärkt.
ln Afrika
A 0lbt 9q 19ch.99199-q1o elglf Iyt w9nd9!:b-9w9s_yls9n:
-c
-wgnogn il lettg slgdlyns-sggb-!9!9 e-!ne alte rJaditign,
() B d?9
i-s-q
-o
§ kämpfen Menschen gm Rgssoulcen wie Land und Was:e!: .
r
B
i lühf g{o!-s19i9tr9 c1-o-Qp1-o-jef!9 9_e-99n dig w-u9!910-1!d!lt-9 dyt-c_h, .
HOfvgfstgnen
Hörverstehen insgesamt ca.40 Minuten
, Aufgabe 2 1o Punkte :
' Erkenntnis: Zeichen müssen nicht an reale Dinge gekoppelt sein, sondern können
mit dem (6/ Wort verbunden sein.
. neue Zeichen repräsentierten nicht Gegenstände, sondern
(7)
' Ursprung moderner Alphabete liegt im semitischen Alphabet; dieses beruhte auf
(8) und wurde von Griechen mit
(e) ergänzt.
. große Verbreitung des Alphabets wegen seiner (_70/
Von: office@automax.at
An:
Betreffl Strafmandate wegen Falschparkens
Datum: 28.05.20..., 15:09:42
wir fordern sie daher auf, den ausstehenden Betrag bis spätes-
tens 5. Juni zu bezahren. Für unseren verwartungsaürwand'mris-
tc Eo viel? Das ist ja wohl nicht
sen wir Ihnen Gebühren von B0 Euro in Rechnung
stellen. ennst geneint!
wir weisen sie außerdem darauf hin, dass sie bis zum Eingang i
rc
der Nein!!! Bnauche nächste Woche
Zahlung für weitere Vermietungen gesperrt sind.
i
j
dningend ein Auto!
Grüßen
Mit freundlichen
Bäumle
i
Ernst .
I Blatt 2 15 Punkte :
lhr Antwort-E-Mail:
\_
(
0n,., I I office@automax.at
We
a-
Situ
eine
Wei
Situr
eine
reiben Insgesamt
90 Minuten
Wtihlen Sie ous den 3 folgenden Themen eines ous. Auf den folgenden Seiten finden Sie noch weitere
lnformotionen zu jedem Thema.
Thema A
Situation: Sie haben in einem Seminar ein Referat zum Thema ,,Was die Österreicher glücklich macht" gehalten und
dafür folgende Statistik verwendet. Sie sollen nun für den Abschluss des Seminars eine schriftliche Ausarbeitung des
Referats verfassen.
Thema B
Situation: ln einer Zeitung haben Sie einen Artikel mit folgendem Titel gelesen. Schreiben Sle nun für ein Seminar
eine Stellungnahme zum Thema ,,verpflichtende Hausarbeit für Männer".
Thema C
Situation: Sie haben in einer Zeitung den Text ,,Der Kultur auf der Spur" gelesen. Verfassen Sie nun für ein Seminar
einen schriftlichen Kommentar zu diesem Text;
Weitere lnformationen zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten 1L0 - 1L2.
Thema
Situation: Sie haben in einem Seminar ein Referat zum Thema ,,Was die österreicher glücklich macht" gehalten und Sitr
dafür folgende Statistik verwendet. Sie sollen nun für den Abschluss des Seminars eine schriftliche Ausarbeitung des
Referats verfassen.
E
Was die österreicher glücklich macht
t:
Hobbys ausüben
E
Lesen 44%
Fernsehen 4L%
r lnterpretieren Sie die lnformationen: Wie erklären Sie sich die Zahlen? Warum antworten die Befragten so,
wie es in der Statistik beschrieben wird? Erll
Erläutern Sie: a
. Wie schätzen Sie im Vergleich dazu die Situation in lhrem Land ein?
. Wie ist lhre persönliche Meinung zum Thema: Was macht Menschen lhrer Meinung nach glücklich bzw. was a
Beachten Sie, dass es sich um die schriftliche Ausarbeitung des Referats handelt. Vermeiden Sie daher direkte
Anreden und Phrasen, die sich an ein Publikum wenden.
Schreiben Sie nun für ein Seminar eine Stellungnahme. Schreiben Sie mindestens 250 Wörter und gehen Sie dabei
auf folgende Punkte ein:
. Fassen Sie die relevanten lnformationen des Artikels zusammen.
. Argumentieren Sie: Welche Vor- und Nachteile sehen Sie bei einer gesetzlichen Regelung zur Teilung der
Pflichten im Haushalt?
Erläutern Sie:
. Wie ist lhre persönliche Meinung zu einem Gesetz, das vorschreibt, die Pflichten im Haushalt zwischen den
Ehepartnern zu gleichen Teilen aufzuteilen?
. Wie ist die Situation in lhrem Land?
Berücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau einer Argumentation,
Sch lussfolgeru ng).
Thema C
Situation: Sie haben in einer Zeitung den Text ,,Der Kultur auf der Spur" gelesen, (Es handelt sich dabei um den
Text, den Sie bereits im Prüfungsteil Leseverstehen bearbeitet haben. Sie finden ihn noch einmal auf den folgenden
Seiten.)
Verfassen Sle nun für ein Seminar einen schriftllchen Kommentar zu diesem Text. Schreiben Sie mindestens 250
I
Wörter und gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
. Fassen Sie die relevanten lnformationen des Artikels zusammen.
Erläutern Sie:
. Wie ist lhre Meinung zu diesen lnformationen?
. Wie sieht die Teilnahme am kulturellen Leben in lhrem Land aus?
. Wie wichtig ist lhrer Meinung nach die Teilnahme am kulturellen Leben bzw. welche kulturellen Angebote
nutzen Sie selbst?
N
Berücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau einer Argumentation, s(
Sch lussfolgeru ng). Si
L:
IV
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o
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D
br
Schreiben
Name:
insgesamt 90 Minuten
Aufgabe 2 I Thema C I Blatt 2
L5 Punkte
Nach wie vor bestimmen in den österreichi- Die neuen Zahlen zeigen jetzt allerdings, dass
schen Kulturinstitutionen Männer den Kurs. eine deutliche Diskrepanz zwischen der Bevor_
Sie leiten die meisten der großen Bühnen des zugung der Subventionsschwergewichte und
Landes, navigieren zumeist die bedeutenden ihrer Akzeptanz in der Bevölkerung besteht.
Museen oder haben in Verlagen und Kulturre-
daktionen das Sagen. Doch das Zielpublikum So nehmen zum Beispiel gerade junge Bevöl_
dieser hoch subventionierten prestigeunter- kerungsschichten immer stärker vor allem an
nehmen ist in österreich eindeutig weiblich. jenen Bereichen des kulturellen Lebens teil, die
Frauen gehen häufiger in ein Theater, besuchen vergleichsweise geringe staatliche Zuwendun_
öfter Museen, Konzerte und Literaturveranstal- gen erhalten und sich daher zu größerer Flexibi-
tungen, sind stärker an Kulturberichterstattung lität veranlasst sehen.
interessiert und lesen vor allem deutlich mehr
Bücher als Männer. Außerdem fällt bei ihnen Verlierer sind die Bastionen der traditionellen
das Bildungsgefälle weniger ins Gewicht, und je Hochkultur: Staatstheater, Oper, klassischer
jünger sie sind, desto häufiger lassen sie männ-
Konzertbetrieb. Gewinner sind Literatur, Kino,
liche Kulturmuffel hinter sich. Ausstellungen und Jazz- oder Rockkonzerte.
So hatten 81" Prozent der Befragten keine
Obwohl sich in den vergangenen 20 Jahren das Opern- oder Operettenaufführung besucht und
gesellschaftliche Verhalten in österreich zum 70 Prozent weder ein Bundes- noch ein Lan-
Teil stark gewandelt hat, wurden Kulturpoli- destheater. Kleinere oder alternative Theater
tik und Kulturförderung weiterhin nach alten fanden dagegen deutlich größeren Zuspruch.
Rezepten betrieben. Verteilt wurde der Kuchen Der Besuch klassischer Konzerte entzieht sich
nach einem Schlüssel, der von angestamm- hingegen dem allgemeinen Vergleich: Das
tem Anspruchsdenken, Gutdünken oder der Publikum rekrutiert sich überwiegend aus
Durchsetzungskraft der jeweiligen Kulturlobby der Bildungselite der Musikstadt Wien. lm
bestimmt ist. österreichischen Schnitt haben T2 prozent im
vergangenen Jahr kein Klassikkonzert besucht. Insgesamt belegt die neue Studie, dass das
In Wien waren es lediglich 56 Prozent. Wesent- Ausmaß, in dem urbane Bildungseliten den Kul-
lich höheren Zuspruchs als diese vor allem von turbetrieb dominieren, langsam schrumpft. Vor
Langzeitabonnenten bevölkerten Veranstaltun- allem in jenen Bereichen, die nicht die staatli-
gen der Repräsentationskultur erfreut sich die che Repräsentationskultur betreffen, also am
bunte Szene im Museums- und Ausstellungs- Buchmarkt, bei Kleinbühnen, Film, junger Musik
betrieb. lnsgesamt 65 Prozent der befragten oder Ausstellungen, gewinnt die Partizipation
Österreicher schlenderten zumindest einmal deutlich an Breite, während sie bei den gro-
zwischen Kunst aller Kategorien. ßen Kulturinstitutionen stagniert oder sogar
leicht rückläufig ist, Diese Tendenz wäre wahr-
Wohl wegen des ziemlich divergenten Kultur- scheinlich noch deutlicher ausgefallen, wenn
konsums sind mittlerweile nur mehr 9 Prozent die Studie in ihrem Fragenkatalog weniger der
der Befragten mit ihren eigenen kulturellen traditionellen Vorstellung kulturellen Verhal-
Aktivitäten unzufrieden. Das war nicht immer tens verhaftet geblieben wäre und stärker neue
so. ln der Pionierstudie von L975 registrierten Kulturtechniken berücksichtigt hätte. Wenig
die Meinungsforscher noch ein ausgeprägtes berücksichtigt werden etwa die vielen Aspekte
,,Kulturmanko": Damals erklärte ein Driüel, aus- der schillernden Netzkultur und der digitalen
reichende Möglichkeiten zu vermissen, um am Kommunikation, die die Kulturforscher nur am
kulturellen Leben teilnehmen zu können. Rande mit einbezogen haben.
Entgegen aller Klagen hat sich im ganzen Land Jene der 2000 Befragten, die sich eine Mei-
vor allem das Leseverhalten in die Breite entwi- nung zur Verteilung der staatlichen Förde-
ckelt. Hatten t973 in einer der ersten Befragun- rungsmillionen gebildet haben, fordern finan-
gen zu diesem Thema noch 43 Prozent der Öster- zielle Umschichtungen. 20 Prozent wollen,
reicher angegeben, in den vergangenen zwölf dass weniger Geld in die Förderung der Sparte
Monaten in keinem einzigen Buch geschmö- Oper fließt, L5 Prozent wollen in geringerem
kert zu haben, so sank dieser Wert 1989 auf 31 Ausmaß Bundes- und Landestheater gefördert
Prozent. Damals scherzte ein KabaretList: ,,Der sehen. Mehr Mittel will hingegen ein Viertel
Trend zum Zweitbuch ist unübersehbar." Ledig- der Befragten zur Unterstützung kleiner und
lich 1.8 Prozent verweigern heute weiterhin jede alternativer Bühnen aufgewendet sehen. Auch
Lektüre. Einer Leseratte entspricht am ehesten den österreichischen Film und regionale Kultur
der statistische Typus einer Frau im Alter von 30 möchte ein signifikanter Teil verstärkt berück-
bis 59 Jahren, die selbstständig oder in einem sichtigt sehen. Eigentlich ein klarer Auftrag der
Lehrberuf tätig ist, in Wien oder Oberösterreich kulturbeflissenen Österreicher an die Verwalter
lebt und grün wählt. ihrer Steuergelder.
Sprechen
Gesprächszeit: 15 - 20 Minuten; 30 Punkte
Volbereituneszeitl 20 Mitr!"1
e,te;;; i i ii;h ; i;i;i;; .ii'J,rrJig;; ;; .i*.' .r'r'.iu.r, ca. 5 Minuten
Situation: Sie arbeiten seit Kurzem bei einer Zeitung und haben den Abgabetermin für lhren ersten Artikel nicht
eingehalten. Rufen Sie nun die Redakteurin/den Redakteur an.
Sprechen
Gesprächszeit: 15 - 20 Minuten; 30 Punkte I
Vorbereituneszeitl 20 Minuten
A,r;;;; z I Ji't,iiä';;; Ä;;;;;;ii;;;;, ü;;ä;;; ca. 5 Minuten
i
:l
Situation: Sie arbeiten bei einer Zeitung, in der ein Artikel zum Thema ,,Rauchverbot in Kneipen und Gaststätten" erschei-
nen soll. Zu dem Artikel soll auch ein Foto abgedruckt werden. Zwei Fotos (s, unten) stehen zur Auswahl. Entscheiden Sie
gemeinsam mit lhrer Kollegin/lhrem Kollegen, welches Foto lhrer Meinung nach besser geeignet ist, und begründen Sie
lhre Meinung.
Ht
O si ma/shuüerstock.com
Situation: Sie sollen ein Kurzreferat zum Thema ,,Karriere" halten. Sie haben folgende Unterlagen zur
Verfügung, die auch lhren Zuhörerinnen und Zuhörern als Handout vorliegen.
Telefonische lnterviews mit Angestellten o b I 8 Joh ren in Österreich Wo Frauen aufsteigen können
Wos erworten Sie sich von lhrem Arbeitsplotz?
Stress sollte bereits im Vorfeld vermieden werden, Man soll sich fragen, was man gerne macht, und seinen Beruf dem-
entsprechend wählen. Je besser das zusammenpasst, desto geringer ist das Stressrisiko. Viele wollen jedoch einem
Außenbild entsprechen. Sie möchten Karriere machen und versuchen sich deshalb in einem Job, der ihnen eigentlich
nicht entspricht.
Bereiten Sie nun lhr Kurzreferatvor. Gehen Sie dabeiauf folgende Punkte ein:
. Fassen Sie kurz die lnformationen zusammen.
r Wie ist lhre Meinung zu diesen lnformationen?
. Vergleichen Sie die lnformationen mit der Situation in lhrem Land.
. Berichten Sie, wie Sie selbst mit dem Thema umgehen.
Denken Sie auch an die formalen Merkmale eines Referats (Begrüßung und Einleitung, Schluss, sich nach Fragen der Zuhöre-
rinnen und Zuhörer erkundigen usw.), Sie können lhr Referat sitzend oder stehend vortragen und auch Notizen verwenden.
1
,
Lesen sie zuerst den folgenden Text und lösen sie dann
die 5 Aufgaben auf Blatt 3'
Wunderdroge Bewegung
Medizin. Körperliche Aktivität hält nicht nur länger fit und
gesund, sie vermag auch schwere Krankheiten zu lindern
oder gar zu heilen.
119
ÖSoZertifikatCl | Übungssatz3 @ osd
(a) Name:
,,«
\_-/
Leseverstehen jnscel3mt s0 Miluten Lr
'I l'
Aufgabel lBlatt2 5 Punkte i ,Rt
Le
oc
i""'
,Bt
Trotz solcher Erkenntnisse bleiben Bewe- lnaktive zu mehr Bewegung und damit zu
gungsarmut und mangelnde Fitness die Gesundheitsprävention zu bewegen, ist ein
Grunderkrankung der modernen Zivilisation. Ziel, an dem Vorsorgemediziner schon lange
Denn statt wie unsere Vorfahren der Stein- tüfteln. Der Wiener Sozialmediziner Michael
zeit auf die Jagd zu gehen oder kilometer- Kunze ist mittlerweile zum Pragmatiker
lange Fußmärsche zwecks Nahrungssuche geworden: ,,lch bin schon froh, wenn Leute
zu absolvieren, besteht der Alltag vielfach eine Station früher aus der Straßenbahn
nur noch aus ruhenden Tätigkeiten' Studien aussteigen oder die Stiege statt des Aufzugs
zeigen, dass amerikanische Büroangestellte nehmen." Leistungsphysiologe Leibetseder
pro Tag oft gerade noch 300 Meter zu Fuß möchte die Österreicher gar mit sanftem
gehen. Negative Spitzenreiter brachten es Druck zu ihrem Glück zwingen. Er hält die
auf gerade einmal 75 Meter. Der Rest des Einführung einer staatlichen Pflegeversiche-
Tages wird im Sitzen oder Liegen verbracht rung mit einem ,,Bonussystem" für sinnvoll.
- zu wenig Aktivität jedenfalls, um die Bio- Denn Pflegebedürftigkeit sei nicht automa-
maschine Körper in Schuss zu halten. Dem tisch eine Folge des Alterwerdens, sondern
Körper, seit Millionen Jahren der Evolution eine der fehlenden Mobilität' Leibetseders
auf Bewegung getrimmt, ist sein wichtigs- Vorschlag: ,,Jeder zahlt einen definierten
tes Schmiermittel in bedrohlichem Ausmaß Sockelbetrag. Denn jeder kann durch äußere
abhanden gekommen. Mächte zum Pflegefall werden. Wer sich aber
einem Ergometertest unterzieht und dort
Die in den USA und inzwischen auch in
eine überdurchschnittliche Leistung erzielt,
Asien grassierende Fettsucht- und Diabetes- zahlt weniger in die Versicherung ein."
epidemie, so der Diabetesspezialist Gunt-
ram Schernthaner, hat auch da ihre Wurzel: Dass Maßnahmen zur Verbesserung der Fit-
,,Wenn ich heute nach Schanghai komme, ness, unabhängig davon, in welchem Alter
sehe ich dort keine FahrrädeC sondern nur man damit beginnt, positive Auswirkungen
noch Autos. Die Schwellenländer holen auf die künftigen Pflegekosten haben könn-
heute nach, was in westlichen lndustrienati- ten, scheint zumindest nicht ausgeschlossen.
onen seit 50 Jahren passiert." Erstmals in der Modellrechnungen des lnstituts für Sozial-
Geschichte der Menschheit ist auch der für politik der Wirtschaftsuniversität Wien erga-
das tägliche Leben benötigte Energiebedarf ben, dass ein im Durchschnitt um 25 Pro-
kleiner geworden als der noch in den Genen zent verbesserter Gesundheitszustand der
verankerte,,natürliche Appetit". Während über 60Jährigen die Zahl der prognostizier-
Steinzeitmenschen pro Tag und Kilogramm ten Pflegefälle in absehbarer Zeit halbieren
Körpergewicht rund 50 Kilokalorien ver- -
könnte trotz erhöhter Lebenserwartung
brauchten, sind es heute nur noch 32. Der und alternder Gesellschaft.
Appetit aber ist weitgehend geblieben.
insgesamt 90 Minuten
AufgabellBlatt3 5 Punkte i
Lesen Sie zuerst den Text auf Blatt 1- und 2. Lösen Sie die folgenden Aufgaben, indem Sie die richtige Antwort (A, B
oder C) ankreuzen (siehe Beispiel).
iA
iF T
;c T
Körperliches Traini
tr
l ::md* Pgli:lj:1 gi: Ruhe brauchen.
lÄr
Das Trainieren von Kraft und Ausdauer
kann bei hohem Blutdruck gefährlich sein.
r
vom Staat durch Gesetze erzwungen
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rI könnten die Zahl der pflegebedürftigen um die Hälfte senken.
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Aufgabe2fBlattl 5 Punkte A
Lesen Sie die 10 Überschriften auf Blatt 1 und die 5 Texte auf Blatt 2. Ordnen Sie dann den Texten (1 5) die passende
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Überschrift (A - K) zu und tragen Sie die Lösungen in die Kästchen unten ein, Pro Text passt nur eine überschrift. T
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Schweiz setzt Zeichenfür das Klima e
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Die Schweizer Beteiligung an der Umweltaktion
Dass Großstädte ihr eigenes Mikroklima haben und es dort "Licht
aus! Für unser Klima, war überwältigend. Punkt 20 Uhr
häuflg ein paar Grad Celsius wärmer als im Umland ist, wis-
gingen am Samstag allein in Zürich an 80 öffentlichen
sen Meteorologen schon lange. Nun zeigt eine Computersimu-
Cebäuden, Brunnen und Denkmälern die Lichter aus.
lation der Princeton University, wie städtische Besonderhei-
Das Castelgrande in Bellinzona, das Kloster Einsiedeln,
ten auch Unwetter verstärken können. Die Umweltingenieure
die Kathedrale von Lausanne oder der Wasserturm
Alexandros Ntelekos und James Smith haben ein starkes
auf der Luzerner Kapellbrücke - alle verschwanden für
Gewitter in Baltimore detailliert am Computer rekonstruiert.
fünf Minuten im Dunkeln. Licht ausl hiess es auch bei
Ihre Simulation ergab, dass es in der US-Stadt, verglichen mit
grossen Unternehmen wie Migros, Coop, Axpo oder
einer unbebauten Grünfläche, bis zu 30 Prozent mehr Regen
Kuoni. Dutzende von Hotels und Restaurants zogen den
gab; auch traten überraschend viele Blitzeinschläge auf. Die
Stecker raus - selbst bei den strahlendsten Advents-
Forscher präsentieren überdies Erklärungen, wieso Großstädte
beleuchtungen. Politiker, Wirtschaftsführer, Film- und
solche turbulenten Wetterküchen darstellen. Dass Regen
Musil<stars lösten ihr Versprechen ein und machten mit
und Gewitter über der Stadt heftiger ausfallen, liegt dem-
bei der Umweltaktion des Jahres. Aber auch viele einfa-
nach vor allem an der Luftverschmutzung: Schwebeteilchen
(,,Aerosole") bilden Kondensationskerne für Regentropfen. che Bürger in der Schweiz, in Liechtenstein, Österreich
und Deutschland löschten das Licht.
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Dos lnstitut für Meteorologie und Klimoforschung der Uni-
4
versitöt Korlsruhe ist eines der Forschungszentren, die sich Weniger Staus, Umweltbelastung und Feinstaub - das
intensiv mit dem Regionolklimo beschöftigen. Zum einen ver- könnte eine City-Maut laut dem Verkehrsclub Österreich
bessern die Forschungen die Quolität globoler Klimomodelle, (VCÖ) heimischen Städten mit viel Verkehr bringen. Sinnvoll
zum onderen helfen sie Londschqfts- und Stodtplonern, Feh- wäre eine Maut vor allem für Graz, Wien, Salzburg und Kla-
ler der Vergongenheit zu vermeiden. ln Stuttgort zum Bei- genfurt. Die City-Maut sei zwar kein Allheilmittel für alle Ver-
spiel sollen der Bohnhof und große Teile der Gleisonlogen kehrsprobleme, dort wo sie gelte, gebe es allerdings weni-
unter die Erde verlegt, die frei werdenden Flöchen wieder
ger Staus und Schadstoffbelastungen. Der heimische Handel
bebout werden, Domit die Bebouung dos Stqdtklimo ober
nicht negotiv beeinflusst, goben die Forscher in Zusommen- spricht sich gegen die Einführung einer City-Maut in öster-
orbeit Hinweise ouf eine möglichst umweltverfrögliche Plo- reichischen Städten aus. Vertreter der Wirtschaftskammer
nung. Sie berechneten die Loge von Grüngürteln, die für die Österreich (WKÖ) fühlen sich zu sehr,,an das Mittelalter, die
Luftzirkulotion wichtig sind, und um Hitzestous zu vermeiden Ritter und die von ihnen eingehobenen Wegzölle" erinnert.
empfohlen sie, die Anzohl hoher Geböude zu begrenzen. ln diesem Sinne stelle die City-Maut ,,für den Handel eine
Ziel ist es, eine großflöchige Versiegelung der Erdoberflöche
echte Bedrohung dar". Betriebe in der Stadt seien benach-
zu vermeiden. Solche Fehler bei der Stodtplonung hoben in
teiligt, der Wettbewerb mit Einkaufszentren auf der,,grünen
bevölkerungsreichen Gebieten zu einem Temperoturonstieg
bis zu fünf Grod in den letzten hundert Johren geführt, wöh- Wiese" würde noch ungleicher.
rend die globole Erwörmung im gleichen Zeitroum gerode Außerdem hätten die Parkgebühren sowieso schon genug
mol 0,5 bis I Grod betrug. abschreckende Wirkung für Autofahrer.
Die Welt wird immer stärker von urbanen Zentren geprägt. Nirgendwo sonst zeigen sich die dominanten Gesellschaftsordnun-
gen und wirtschaftlichen Systeme deutlicher als in den großen städtischen Agglomerationen. Der Anteil an Menschen, die in
Städten leben, nimmt rasant zu. lm Jahre 2030 werden bereits 80 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Es stellt sich
die Frage, wie künftige Entwicklungen im urbanen Raum so beeinflusst werden können, dass alle Bewohner unter der prämisse
Nachhaltigkeit am wirtschaftlichen, sozialen und technischen Fortschritt ieilhaben können. Verkehrsproblematik, Müll, Energie- und
Materialverbrauch sowie soziale Ungleichheit spitzen sich in urbanen Ballungsräumen extrem zu. Auf den ersten Blick könnte dei
(groß)städtische moderne Lebensstil als Verkörperung von Nicht-Nachhaltigkeit angesehen werden. Städte werden oft als pro-
blemfall skizziert, wenn es um nachhaltige Entwicklung geht. Sie bieten jedoch gerade aufgrund der räumlichen Dichte ausge-
zeichnete Möglichkeiten zur nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen. Es gibt in Städten beispielsweise einen größeren
Handlungsspielraum beim Recycling oder bei der wiederverwertung von Abwässern.
Lesen Sie den folgenden Text und fügen Sie die Abschnitte A - G (Blatt 2) an der richtigen Stelle (1- 5) im Text ein, Le
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Diese Erkenntnis scheint sich jedoch noch nicht herumgesprochen zu haben. Laut psychologischen Umfragen
glauben die meisten Menschen nämlich nicht, ihr eigenes Glück wesentlich selbst gestalten zu können,
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Bei weiteren Umfragen ergaben sich noch andere interessante Details. So betrachten sich die Menschen in
manchen ärmeren Ländern als glücklicher, als ihr Wohlstand eigentlich erwarten ließe.
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Es macht zwar glücklich, steigert aber das Wohlbefinden nicht grenzenlos. Ist ein gewisser Wohlstand einmal
erreicht, erhöht sich das subjektive Glücksempfinden mit zunehmendem Kontostand nicht mehr'
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Seitdem bleibt der Prozentsatz der Glücklichen bei uns ungefähr konstant. Die Gründe: Menschen gewöhnen
sich schnell an einen bestimmten Wohlstand und gesellschaftlichen Status und erhöhen gleichzeitig ihre Ansprü-
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che entsprechend.
Wesentlich wichtiger als Geld sind für das persönliche Glück aber soziale Beziehungen, sagen die Psychologen'
Die meisten Menschen sind glücklicher, wenn sie gut sozial integriert sind, Vor allem eine feste Partnerbeziehung
gilt als Turbolader für das Wohlbefinden.
Da dann wieder der alte Abstand zwischen Anspruchsniveau und Wirklichkeit besteht, reduziert sich
das Glücksempfinden nach einem kurzen Aufflackern auf das ursprüngliche Maß.
Das heißt aber keineswegs, dass wir nur negative Emotionen benötigen, um im Leben
zurechtzukommen. Neuere Emotionstheorien gehen davon aus, dass Freude und Heiterkeit wichtige
Funktionen besitzen - zum Beispiel, dass sie uns besänftigen und beruhlgen.
Das wichtigste Ergebnis der psychologischen Forschung: Glücksgefühle halten nicht dauerhaft an,
aber wir können etwas dazu beitragen, dass sie immer wieder neu auftreten.
Bei seelischem Schmerz sind jedoch auch flüchtige Glücksgefühle möglich, etwa wenn Menschen in
einer Konfliktsituation einen neuen Weg einschlagen,
Daher sind in den reichen Ländern trotz einer enormen Steigerung des Wohlstands in den letzten
fünfzig bis sechzig Jahren die Menschen nicht in gleichem Maße glückllcher geworden. Umfragen des
Instituts für Demoskopie Allensbach lassen vermuten, dass wir den kritischen Punkt ausreichenden
Wohlstands in Deutschland bereits spätestens Anfang der 1960er Jahre erreicht haben.
Glücksgefühle könnten kaum gezielt hervorgerufen werden und seien in erster Linie ein flüchtiges
Geschenk des Schicksals oder ein günstiger Zufall - so der Tenor der Befragten.
Andererseits sind die Menschen in vielen reichen Ländern gar nicht so glücklich, gerade auch in
Deutschland. Welche Rolle spielt Geld also für das Glücklichsein?
lm folgenden Werbetext fehlen einige Wörter. Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die fehlenden Wörter (1 - 15).
Achtung: Die Lösungen müssen sinngemäß passen und grammatikalisch korrekt sein. Es gibt für jede Lücke eine
Lösung mit einem Wort. Keine Lücke darf leer bleiben.
Kaffeekultur
Julius Meinl Kaffee (0) steh-t für Wiener Kaffeehauskultur und erstklassige Kaffeequalität. Wir
(1) unseren Kunden eine hervorragende Auswahl und haben für jeden Kaffeekenner
gestellt, (3/ in den besten Anbaugebieten der Welt gedeihen. Beim Einkauf ist Julius
Meinldie /4/ strenger Kriterien besonders wichtig: Nur erstklassige Lagen und Ernten
kommen infrage.
Die Bohnen werden anschließend von unseren Röstmeistern in Wien oder Vicenza (5/
viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl geröstet. Das Besondere daran ist das schonende Röstverfahren
und der schokoladebraune Wiener Röstgrad. Unter Rösten (6/ man das trockene
Erhitzen der Kaffeebohnen. Bis zu 800 Aromastoffe schlummern in einer Bohne, die erst durch die Hitze
zum Leben (7) werden. Die Dauer und Temperatur des Röstvorganges sind sensible
und feine Instrumente, mit (8) man den Geschmack des Kaffees beeinflusst. Die
kontinuierliche Verkostung von der Rohware bis zum Fertigprodukt (9/ , dass nur
bester Kaffee in die Tasse (J0l . Röstkaffee, als Bohne oder gemahlen, ist ein sehr
sensibles Produkt. Um ihn (1L) schädlichen Einflüssen wie Sauerstoff, Gerüchen,
Feuchtigkeit, Wärme und auch Licht zu schützen, wird der Kaffee bei Julius Meinl sofort nach dem
Rösten aromageschützt verpackt. Der Kaffee sollte immer kühl und trocken (12)
werden. Ein alter Grundsatz /-13/ : Kaffee sollte nur dreimal mit Wärme in I
(14) kommen - das erste Mal auf der Plantage, das zweite Mal beim Rösten und das
Sie schmecken den Unterschied - (-15/ jeder Tasse Julius Meinl Kaffee.
Aufgabe 1 f0 Punkle
Lesen Sie Aufgabe 1"gut durch. Sie hoben 2 Minuten Zeit.
Situation: Sie hören jetzt eine Radiosendung. Lesen Sie die folgenden Aussagen und kreuzen Sie jeweils die richtige
Lösung (A, B oder C) an. Sie hören den Text zwei Mal.
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E .A .9.i9 F-gpp dgt m9d911911..§e--sp!tsgn-qt!:. . . .
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für die staatlichen Institutionen wichtig.
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Situation: Sie haben im lnternet bei ,,online,reisen" einen Hin- und Rückflug Wien O
Rom gebucht und erhalten
nun ein E-Mail des Reisebüroangestellten Peter Schneider. Als Vorbereitung auf die Antwort haben Sie sich auf dem
Ausdruck schnell ein paar Notizen gemacht.
Formulieren Sie nun ein formal angemessenes Antwortschreiben, in dem Sie auf alle notierten Punkte auf
höfliche und formelle Weise eingehen, Es geht vor allem darum, lhr Anliegen (Rückflug am 23. November ohne
Aufpreis) trotz selbst verschuldeter Versäumnisse durchzusetzen,
Beachten Sie dabei die textsortenspezifischen Anforderungen eines formellen Schreibens (Anrede, Schluss-
formeln, Höfl ichkeitsformen).
lhr Antwort-E-Mail:
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I I PeterSchneider<peter,schneider@online.reisen,com>
Wöhlen Sie aus den 3 folgenden Themen eines aus. Auf den folgenden Seiten finden Sie noch weitere
lnformationen zu jedem Themo.
Thema A
Situation: Sie haben in einem Seminar ein Referat zum Thema ,,Was tun die Österreicher für den Klimaschutz?"
gehalten und dafür folgende Statistik verwendet. Sie sollen nun für den Abschluss des Seminars eine schriftliche
Ausarbeitung des Referats verfassen.
Thema B
Situation: ln einer Zeitung haben Sie einen Artikel mit folgendem Titel und Untertitel gelesen. Schreiben Sie nun für
ein Seminar eine Stellungnahme zum Thema ,,Esoterikboom".
Sektenberater warnen:
Psychische Erkrankungen nach Esoteriksitzungen
Der bundesweite Esoterikboom bringt für psychisch labile Menschen
zunehmend G€sundheitsgefahren
lmmer mehr Menschen lassen sich ihre Zukunft aus Karten vorhersagen, nutzen ein
Pendel, um Zukunftsentscheidungen zu treffen, oder gehen zum Gelstheilet wenn
Thema C
Situation: Sie haben in einer Zeitung den Text,,Wunderdroge Bewegung" gelesen. Verfassen Sie nun für ein Seminar
einen schriftlichen Kommentar zu diesem Text.
Wunderdroge Bewegung
Medizin, Körperliche Aktivität hält nicht nur länger fit und
gesund, sie vermag auch schwere Krankheiten zu lindern
oder gar zu heilen.
Weitere lnformationen zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten 134 - 136.
il;;;;; L5 Punkte
Thema A
Situation: Sie haben in einem Seminar ein Referat zum Thema ,,Was tun die Österreicher für den Klimaschutz?"
gehalten und dafür folgende Statistik verwe'ndet. Sie sollen nun für den Abschluss des Seminars eine schriftliche
Ausarbeitung des Referats verfassen.
Verfassen Sie nun einen Text, in dem Sie die wichtigsten Punkte lhres Referats schriftlich darlegen, Schreiben Sie
mindestens 250 Wörter und gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
. Fassen Sie die wichtigsten lnformationen der Statistik zusammen.
r lnterpretieren Sie die lnformationen: Wie erklären Sie sich die Zahlen? Warum antworten die Befragten so,
wie es in der Statistik beschrieben wird?
Erläutern Sie:
. Wie schätzen Sie im Vergleich dazu die Situation in lhrem Land ein?
. Wie ist lhre persönliche Meinung zum Thema bzw. was tun Sie für den Klimaschutz?
Berücksichtigen Sie dabei auch den Aufbau des Textes (Einführung in das Thema, Aufbau einer Argumentation,
Schlussfolgeru ng).
Beachten Sie, dass es sich um die schriftliche Ausarbeitung des Referats handelt, Vermeiden Sie daher direkte
Anreden und Phrasen, die sich an ein Publikum wenden.
Thema B
Sektenberater warnen:
Psychische Erkrankungen nach Esoteriksitzungen
Der bundesweite Esoterikboom bringt für psychisch labile Menschen
zunehmend Gesundheitsgefahren
lmmer mehr Menschen lassen sich ihre Zukunft aus Karten vorhersagen, nutzen ein
Pendel, um Zukunftsentscheidungen zu treffen, oder gehen zum Geistheiler, wenn
sie krank werden,
(...)
Hilfesuchende erhoffen sich von einem Wahrsager oder einer Stimme aus dem Jen-
seits Hinweise für ihre Lebensführung oder einen Blick in ihre Zukunft, ,,Die Neben-
wirkungen werden dabei aber nicht bedacht", l<ritisiert die Psychologin Uta Bange.
,,Der Markt boomt, viele wollen vor allem Geld verdienen." Gesetzliche Auflagen für
die Anbieter gibt es nicht.
Schreiben Sie nun für ein Seminar eine Stellungnahme. Schreiben Sie mindestens 250