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DeutschInteraktiv 1112
DeutschInteraktiv 1112
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1 2 3 4 5
A1
6 7 8 9 10
11 12 13 14 15
A2
16 17 18 19 20
21 22 23 24 25
B1
26 27 28 29 30
1
Deutsch Interaktiv 11.12
© 2011 www.deutsch-interaktiv.info
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Einführung
Lernstrategie tung einer Lektion einplanen.
Dieser Sprachkurs für Deutsch als Fremd- Für einige Aktivitäten brauchen Sie viel-
sprache eignet sich für alle - ganz gleich, ob leicht nur ein paar Minuten. Es ist jedoch
Sie gerade erst anfangen oder schon Vor- wichtig, zu bedenken, dass diese Übungen
kenntnisse haben. nur der Ausgangspunkt für den eigentlichen
Lernprozess sind.
Authentische Videos, Slideshows und Hör-
texte vermitteln ein lebendiges Bild des Das eigentliche Lernen beginnt erst, wenn
Lebens in Deutschland, Österreich und der Sie über die Übungen nachdenken, wenn Sie
Schweiz. versuchen, sich an die Wörter und Sätze zu
erinnern, die Sie in der Übung gebraucht
Die Kursinhalte und die Kursstruktur orien- haben, wenn Sie sich die gleichen Wörter
tieren sich am "Gemeinsamen Europäischen und Satze immer wieder anhören und versu-
Referenzrahmen". Mit 30 Lektionen deckt chen, sie so gut wie möglich nachzuspre-
der Kurs für Selbstlerner die Niveaustufen chen.
A1 bis B1 des europäischen Referenzrah-
mens ab. Außerdem ist es wichtig, daran zu denken,
dass man viele Wiederholungen braucht, um
Die meisten Lerner benötigen zwischen 150 etwas zu lernen. Sie sollten auch die Aktivi-
und 200 Lernstunden für jede Stufe, das täten noch einmal ansehen und sie wiederho-
heißt zwischen 450 und 600 Stunden, um len – vor allem solche, die am Anfang ein
das Zertifikat Deutsch zu bestehen bzw. das bisschen schwieriger waren, und solche, bei
Niveau B1 zu erreichen. Deshalb sollten Sie denen Sie Wörter und Sätze lernen sollen.
durchschnittlich 15 Stunden für die Bearbei-
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Sprachfertigkeiten (W) Wortschatz
Innerhalb der einzelnen Übungen können (G) Grammatik
die Sprachfertigkeiten gesondert trainiert Vor jeder Übung wird das Symbol der Fer-
werden. Es wird unterschieden nach: tigkeit angezeigt, der die Übung zugeordnet
(H) Hörverstehen ist. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, sich
gezielt die Übungen her auszusuchen, die
(L) Leseverstehen Ihrem individuellen Lernziel entsprechen.
(P) Produktion
Sprachniveaus Wörtern.
Der GER (Gemeinsamen Europäischen A2.2: … mich in einfachen routinemäßigen
Referenzrahmen) will einen umfassenden Situationen verständigen, kann dabei die
Rahmen für alle Aspekte des Sprachenler- eigene Herkunft und Ausbildung beschrei-
nens/-lehrens auf allen Stufen in allen Schul- ben, was ich in meiner Freizeit mache, wo
formen für alle Altersgruppen in allen Mit- ich wohne und wie es da aussieht und wie
gliedsstaaten des Europarats beschreiben. ein typischer Tag in meinem Leben ist. Ich
hatte ca. 225 Stunden Deutschunterricht und
Der Deutschkurs umfasst die Stufen A1 bis habe einen Wortschatz von ca. 1500 Wör-
B1 des GER, die den folgenden Sprach- tern.
kenntnissen zugeordnet werden können:
B1.1: … mich in einfachen routinemäßigen
A1.1: … auf Deutsch wenig sagen oder ver- Situationen verständigen, kann dabei meine
stehen. Ich hatte weniger als 50 bis 75 Stun- Ausbildung beschreiben, was ich beruflich
den Deutschunterricht und kann weniger als und in meiner Freizeit mache, kann meine
400-500 Wörter. Stadt beschreiben und kann über Reisen
A1.2: … anderen Leuten Fragen zu ihrer sprechen und was mir dabei passiert ist. Ich
Person stellen (zu Herkunft, Familie, Frei- hatte ca. 300 Stunden Deutschunterricht und
zeit, Tagesablauf u.a.) und kann auf Fragen habe einen Wortschatz von ca. 2000 Wör-
dieser Art Antwort geben. Ich hatte ca. 75 tern.
Stunden Deutschunterricht und habe einen B1.2: … die meisten Situationen bewälti-
Wortschatz von ca. 500 Wörtern. gen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet
A2.1: … anderen Leuten Fragen zu ihrer begegnet. Ich kann mündlich und schriftlich
Person stellen (zu Familie, Schule, Arbeit, über Erfahrungen und Ereignisse berichten
Freizeit, Reisen, Essen und Trinken) und und meine Träume, Hoffnungen und Ziele
kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. beschreiben. Ich hatte ca. 400 Stunden
Ich hatte ca. 150 Stunden Deutschunterricht Deutschunterricht und habe einen Wort-
und habe einen Wortschatz von ca. 1000 schatz von ca. 2500 Wörtern.
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Lektion 1 ✔ wie man sagt welche
Sprachen man spricht.
In dieser Lektion lernen Sie
✔ wie man Leute begrüßt und sich von ih-
Dazu lernen Sie
✔ die Wochentage,
nen verabschiedet,
✔ die Zahlen von 1-20,
✔ wie man sich vorstellt, seinen Namen
✔ einige Ländernamen
sagt, woher man kommt und was man
macht, Europas,
✔ einige Fakten über Deutschland, Öster-
✔ wie man seinen Namen und seine Adres-
se buchstabiert, reich und die Schweiz,
✔ den Unterschied zwischen Sie und du.
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Teil 1
(H) Ich komme aus Südafrika
(1.1.1)
Welche Sprachen sprechen Emily, Roberto,
Ioana, Thabo, Xiufang und Mike?
(H) Woher kommen sie? Welche sprache ist Rumänisch. Sie spricht auch
Sprachen sprechen sie? Deutsch und Russisch.
(1.1.2)
Woher kommen die Personen und welche
Sprachen sprechen sie?
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(G) Grammatik: Personalpronomen außerdem ein Vokalwechsel von -e- zu -i-
Singular und Verben im Präsens statt: ich spreche, Sie sprechen, aber:
(1.1.3) er/sie spricht.
Grammatischer Hinweis: Beachten Sie, dass die formelle Anrede-
form Sie großgeschrieben wird.
Verben haben im Deutschen unterschiedli-
che Endungen, die vom Subjekt des Satzes ich Sie er/sie
abhängen, z. B. ich komme, Sie kommen, heiße heißen heißt
er/sie kommt. In der ich-Form enden sie komme aus kommen aus kommt aus
auf -e, in den Sie-Form auf -en und in der spreche sprechen spricht
er/sie-Form auf -t. wohne wohnen wohnt
Bei einigen Verben, wie z. B. sprechen, lerne lernen lernt
findet in der 3. Person Singular (er/sie) gehe gehen geht
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(W) Die Himmelsrichtungen
(1.1.5)
Wo liegen diese Städte? Berlin liegt im Osten von Deutschland.
Leipzig liegt im Osten von Deutschland.
Hamburg liegt im Norden von Deutsch-
land.
Freiburg liegt im Süden von Deutschland.
Köln liegt im Westen von Deutschland.
Hannover liegt im Norden von Deutsch-
land.
München liegt im Süden von Deutschland.
Mainz liegt im Westen von Deutschland.
Potsdam liegt im Osten von Deutschland.
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Teil 2
(W) Das Alphabet
(1.2.1)
Hören Sie das Alphabetlied. Singen Sie es
so oft, bis Sie es auswendig können!
wohnen Sprache
Rumänien Französisch
Deutsch kommen
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(P) Die Aussprache der Diphthonge
(1.2.4)
Hören Sie die Sätze und sprechen Sie sie Ich heiße Laura.
nach.
Ich komme aus Frankreich.
Phonetischer Hinweis:
Ich komme aus Leipzig.
Im Deutschen gibt es drei Diphthonge: Au
/ au, Ei / ei (Ai / ai) und Eu / eu (Äu / Ich komme am Freitag.
äu). Bei diesem Lauten handelt es sich um
Kombinationen von jeweils zwei Vokalen. Ich heiße Heinz.
Die folgenden Beispiele zeigen, wie sie
ausgesprochen werden. Ich komme aus Deutschland.
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(P) Am Telefon: „Bitte buchstabieren Die Straße, in der ich wohne,
Sie Ihren Namen.“ heißt ... Das buchstabiert man ...
(1.2.6)
Sie hinterlassen eine Nachricht am Telefon.
Buchstabieren Sie Ihre persönlichen Infor-
mationen.
Teil 3
(W) Mit den Fingern zählen
(1.3.1)
Zählen Sie laut und mit Ihren Fingern von 1
bis 10.
Samstag
Sonntag
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(H) Teresas Stundenplan
(1.3.4)
Was macht Teresa wann? Hören Sie zu, was Französisch: Montag, Dienstag, Donners-
sie erzählt. tag und Freitag
Sport: Dienstag und Donnerstag
Deutsch: Montag, Dienstag, Mittwoch und
Freitag
Musik: Mittwoch und Freitag
Kirche: Sonntag
Morgen ist …
Gestern war …
Teil 4
(H) Wie heißt du?
(1.4.1)
Wie heißen die Personen? Wie alt sind sie? Teresa: Teresa Blank, 16, geht in die
Was machen Sie? Was ist ihre Schule, die Fünf
Lieblingszahl?
Julia: Julia Kirchner, 28, arbeitet,
die Drei
Jupp: Jupp Meixner, 19, studiert, die
Sieben
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(W) Teresa erzählt von sich. Ich heiße Teresa. Ich komme aus Deutsch-
(1.4.2) land. Berlin ist die Hauptstadt von
Teresa schreibt ihrer neuen Brieffreundin Deutschland. Meine Muttersprache ist
etwas über sich und ihr Leben. Lesen Sie Deutsch.
den Brief.
Ich bin 16 Jahre alt. Ich gehe noch in die
Schule. Mein Lieblingsfach ist Franzö-
sisch.
Heute ist Sonntag. Am Sonntag gehe ich in
die Kirche. Gestern war Samstag. Samstag
habe ich Probe. Morgen ist Montag. Mon-
tag gehe ich wieder in die Schule.
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(P) Ein Interview mit Jupp
(1.4.5)
Hier sind Jupps Antworten. Stellen Sie jede Ich heiße Jupp Meixner.
Frage zuerst mündlich. Hören Sie dann die
Frage und die Antwort. J - U - P - P und M-E-I-X-N-E-R.
Ich studiere.
Teil 5
(L) Wo spricht man Deutsch? größte Stadt von Deutschland.
(1.5.1)
Die Hauptstadt von Österreich ist Wien.
Wo Spricht man Deutsch?
Wien ist auch mit 1,5 Millionen Menschen
Deutsch ist die Nationalsprache von die größte Stadt von Österreich. Die
Deutschland und von Österreich und die Hauptstadt der Schweiz ist Bern. Die größ-
größte Nationalsprache der Schweiz. In te Stadt der Schweiz mit ungefähr 840.000
Deutschland leben ungefähr 82 Millionen Menschen ist Zürich.
Menschen, in Österreich 8 Millionen und Die Flagge von Deutschland ist schwarz,
in der Schweiz 7 Millionen. Die Haupt- rot, gold, die Flagge von Österreich ist rot,
stadt von Deutschland ist Berlin. Berlin ist weiß, rot, und die Flagge der Schweiz ist
auch mit 3,5 Millionen Menschen die rot mit weißem Kreuz.
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(G) Länder und Artikel 1 • vor femininen Substantiven die oder
(1.5.2) der;
Lesegrammatik: Länder mit und ohne Arti- • vor Substantiven im Neutrum das, dem,
kel oder des.
Deutsche Substantive haben ein Genus. Für die nächste Übung ist es wichtig zu
Sie sind wissen, dass der sich auch feminine Sub-
• maskulin (der Tag), stantive beziehen kann, z. B.:
• feminin (die Woche) oder • wenn vor dem Substantiv eine Präpositi-
(G) Länder und Artikel 2 die größte Stadt von Österreich. Die
(1.5.3) Hauptstadt der Schweiz ist Bern. Die größ-
Ländernamen mit und ohne Artikel. te Stadt der Schweiz mit ungefähr 840.000
Menschen ist Zürich.
Deutsch ist die Nationalsprache von Die Flagge von Deutschland ist schwarz,
Deutschland und von Österreich und die rot, gold, die Flagge von Österreich ist rot,
größte Nationalsprache der Schweiz. In weiß, rot, und die Flagge der Schweiz ist
Deutschland leben ungefähr 82 Millionen rot mit weißem Kreuz.
Menschen, in Österreich 8 Millionen und
in der Schweiz 7 Millionen. Die Haupt- Feminin: Hauptstadt, in der Schweiz,
stadt von Deutschland ist Berlin. Berlin ist Nationalsprache, Flagge, der Schweiz,
auch mit 3,5 Millionen Menschen die Stadt
größte Stadt von Deutschland.
Maskulin: -
Die Hauptstadt von Österreich ist Wien.
Wien ist auch mit 1,5 Millionen Menschen Neutrum: von Deutschland, von Österreich
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(G) Grammatik: Die Personalprono- den, enden auf -en. Verben, die mit du ver-
men du und Sie wendet werden, enden auf -st.
(1.5.4)
Denken Sie daran, dass Verben, die mit ich
Grammatische Hinweis: verwendet werden, auf -e enden.
Im Deutschen gibt es zwei Formen der ich du Sie
Anrede. Eine höfliche distanzierte Form, komme kommst kommen
Sie, und eine vertraute Form, du. Die höfli- wohne wohnst wohnen
che distanzierte Form wird meist unter singe singst singen
Erwachsenen gebraucht, die sich nicht mache machst machen
oder nicht gut kennen. gehe gehst gehen
Die vertraute Form wird unter Freunden lerne lernst lernen
verwendet, unter Verwandten und mit Kin- schreibe schreibst schreiben
dern. Verben, die mit Sie verwendet wer- höre hörst hören
(G) Anredeformen
(1.5.5) Sie:
Wie Sie wissen, gibt es im Deutschen zwei eine Kellnerin
verschiedene Anredeformen: ein formelle einen Verkäufer
Form, Sie, und eine informelle Form, du einen Nachbarn, den Sie nicht gut kennen
(Singular). Hier finden Sie einige Beispiele eine Geschäftskollegin, die Sie nicht gut
für Personen, denen Sie im Alltag begegnen. kennen
Sagen Sie du oder Sie zu diesen Menschen?
Du:
einen Studenten, wenn Sie auch Student
sind
ein Kind (12 Jahre alt)
Ihre Schwiegermutter
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(P) Kommunikation: Können Sie das?
(1.5.6) sagen, welche Sprachen ich spreche
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie bis 20 zählen
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das
jeweilige Lautsprechersymbol. die Tage der Woche aufsagen
sagen, aus welchem Land ich kom- fragen, wie jemand heißt
me
fragen, woher jemand kommt
sagen, aus welcher Stadt ich kom-
me fragen, welcher Tag heute ist
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Lektion 2 Dazu lernen Sie
✔ Verwandtschaftsbezeich-
In dieser Lektion lernen Sie, nungen,
✔ wie man über seine Familie spricht, ✔ die Zahlen von 21 bis
✔ wie man über das Wetter und die Jah- 100,
reszeiten spricht. ✔ Wetterausdrücke,
✔ die Monate
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Teil 1
(L) Was wissen Sie über Katja? Hallo. Ich bin Katja Bauer. Ich bin 18 Jah-
(2.1.1) re alt. Ich wohne in Süddeutschland, in
Das ist Katja. Katja begrüßt Sie zur Lektion Bad Krozingen. Bad Krozingen ist eine
2 und stellt sich kurz vor. Lesen sie den kleine Stadt und liegt in der Nähe von
Text. Was wissen Sie über Katja? Freiburg. Ich lebe noch zu Hause, bei mei-
nen Eltern.
(W) Männer und Frauen in der Familie Weiblich: die Mutter, die Schwester, die
(2.1.2) Großmutter
In der Familie gibt es weibliche und männli-
Männlich: der Vater, der Bruder, der Groß-
che Personen.
vater
20
(P) Die Jahreszeiten in Ihrer Region
(2.1.4)
Wann ist bei Ihnen Frühling, Sommer,
Herbst und Winter? Hören Sie die Fragen
und antworten Sie mündlich.
Frühling? Das sind hier die
Monate ...
Teil 2
(H) Das bin ich!
(2.2.1)
Katja zeigt Ihnen ein Fotoalbum mit Fotos
von ihrer Familie und erklärt Ihnen, wer die
Personen auf den Fotos sind.
Die Frau ist meine Großmutter.
Das sind meine Eltern.
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(H) Wie gut kennen Sie meine Fami-
lie?
(2.2.2)
Theo ist der Bruder von Katja. Er telefo-
niert oft mit Katja. Claudia ist die Schwes-
ter von Katja. Ihr Mann heißt Wolfgang.
(W) Wer ist wer in der Familie? Er ist der Bruder. Sie ist die Schwester. Sie
(2.2.3) sind Geschwister.
Wer ist wer in der Familie?
Die Tochter ist acht Jahre alt. Das ist ein
Mädchen.
Er ist ihr Mann. Sie ist seine Frau. Sie sind Der Sohn ist zwölf Jahre alt. Das ist ein
verheiratet. Junge.
Er ist der Vater. Sie ist die Mutter. Sie sind Das Kind ist vier Monate alt. Das ist ein
die Eltern. Baby.
Das ist der Sohn, und das ist die Tochter. Vater, Mutter und Kinder. Das ist eine Fa-
Sie sind die Kinder. milie.
(G) Das Genus der Nomen: Artikel der Mann > er; die Sprache > sie; das Foto
und Personalpronomen > es.
(2.2.4)
Maskulinum: der Garten, der Sohn, der
Grammatischer Hinweis:
Informatiker, er, ein Junge, der Hund
Das Genus der Nomen zeigt sich am deut-
Femininum: eine Großmutter, die Familie,
lichsten am definiten und nicht ganz so
sie, die Journalistin, die Mutter, eine Spra-
deutlich am indefiniten Artikel: maskulin
che, die Sprache
= der / ein (Mann); feminin = die / eine
(Sprache); Neutrum = das / ein (Foto). Neutrum: das Mädchen, es, ein Mädchen,
Die Personalpronomen (3. Person) sind: ein Foto, das Foto, das Kind, ein Kind
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(P) Wortakzent Die Mutter ist in Leipzig geboren.
(2.2.5)
Hören Sie die Sätze und lesen Sie mit. Ach- Die Großmutter kommt oft nach
ten Sie dabei auf den Wortakzent und spre- Bad Krozingen.
chen Sie die Sätze nach.
Theo, der Bruder, studiert in Köln.
Phonetischer Hinweis: Katja ist achtzehn Jahre alt.
Bei Wörtern mit mehreren Silben trägt (im
Deutschen) eine Silbe den Wortakzent, das Linda hat im Juni Geburtstag.
heißt, man betont den Vokal dieser Silbe
stärker. Thomas ist der kleine Bruder von
Linda.
Lerntipp:
Es ist wichtig, den Wortakzent zu hören Claudia und Wolfgang leben in
und imitieren, wenn man die richtige Aus- Hamburg.
sprache von Wörtern lernen will.
Sie sind beide berufstätig.
Der Vater stammt aus Österreich,
aus Salzburg. Struppi ist mein bester Freund.
Ich studiere.
23
Teil 3
(W) Wie alt sind die Personen auf den
Fotos?
(2.3.1)
Katja ist sechzehn Jahre alt.
Theo ist zwanzig Jahre alt.
Linda wird im Juni drei Jahre alt.
Die Großmutter ist siebzig Jahre alt.
Wie alt ist der Vater?
Ungefähr fünfundfünfzig (55) Jahre.
Wie alt ist der Mutter?
Ungefähr fünfundvierzig (45) Jahre.
Wie alt ist Claudia?
Ungefähr fünfundzwanzig (25) Jahre.
Wie alt ist Wolfgang?
Ungefähr dreißig (30) Jahre.
1 + 20 = einundzwanzig 63 dreiundsechzig
2 + 20 = zweiundzwanzig 87 siebenundachtzig
3 + 20 = dreiundzwanzig 55 fünfundfünfzig
7 + 60 = siebenundsechzig
5 + 40 = fünfundvierzig
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(H) Spielen Sie Lotto?
(2.3.4)
Versuchen Ihr Glück: Spielen Sie Lotto!
Schreiben Sie sieben Zahlen zwischen 1 und
49 auf ein Blatt Papier auf. Klicken Sie auf
das Lautsprechersymbol, um die Gewinn-
zahlen vom 1. April zu Hören. Schreiben Sie
sie auf. Vergleichen Sie. Wie viele richtige Die Gewinnzahlen vom Sonntag, dem 1.
Zahlen haben Sie? April sind:
43 – 21 – 36 – 9 – 19 – 48 – 17
Wie lauten Ihre Lottozahlen? Wie viele
richtige Zahlen haben Sie?
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(G) Die richtigen Artikel und Perso- Der Mann links heißt Theo.
nalpronomen im Singular Das ist der Bruder von Katja.
(2.3.6) Er studiert in Köln.
Salzburg ist eine Stadt. Die Auf dem Foto sind zwei Perso-
Stadt liegt in Österreich. Sie ist nen. Ein Mann und eine Frau.
sehr schön. Sie sind verheiratet.
Auf dem Foto ist ein Hund. Die Kinder spielen im Garten.
Der Hund heißt Struppi. Er ist Sie sind Geschwister. Der Jun-
süß. ge heißt Tobi und das Mädchen
heißt Susanne. Sie sind süß.
Teil 4
(L) Einladung zum Geburtstagsfest
(2.4.1)
26
(W) Wie ist das Wetter?
(2.4.2)
Der Himmel ist blau. Die Sonne Es regnet. Es schneit.
scheint.
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(H) Region und Klima
(2.4.5)
Sie hören Informationen über die maximalen
Tagestemperaturen in den drei Städten
(Regionen) in Deutschland und Österreich.
(P) Wie ist das Wetter bei Ihnen? Heute Nacht ist es … ° Celsius.
(2.4.6)
Beantworten Sie die Fragen mündlich. Morgen wird das Wetter …
Machen Sie die Übung so oft, bis Sie die
Fragen gut beantworten können.
Heute ist …
Es ist …
Es …
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Teil 5
(H) Das Geburtstagsfest Christel und Klaus kommen gerade richtig.
(2.5.1) (r)
Hören Sie zu, was die Leute sagen. Welche
Felix spielt noch Fußball. (f)
Aussagen sind richtig, welche sind falsch?
Wolfgang trägt eine Schürze. (r)
Das Geburtstagsfest findet im Haus statt.
(f)
Das Wetter ist sehr schön. (r)
Frau Müller ist die Mutter von Daniel. (r)
Frau Müller stammt aus Deutschland. (f)
Clara ist die beste Freundin von Linda. (r)
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(G) Die Begrüßung Mutter ...? Nein, ich glaube nicht.
(2.5.3)
Wolfgang: Frau Müller und ihr Mann woh-
Welche Personalpronomen verwenden die
nen in der Goethestraße und sie haben eine
Sprecher?
kleine Tochter.
Wolfgang: Tag Christel! Hallo, Klaus. Ihr Wolfgang kennt Christel und Klaus gut. Er
kommt genau richtig. sagt: ihr
Christel: Du bist sehr elegant. Woher hast Christel kennt Wolfgang gut. Sie sagt: du
du die schöne Schürze? Wolfgang kennt Christel gut. Er sagt: du
Wolfgang: Ja? Findest du? Die ist von Christel kennt Wolfgang, Claudia und Lin-
Claudia. da gut. Sie sagt: ihr
Christel: Und wo macht ihr das Geburts- Wolfgang: „(Ich, Claudia und Linda)
tagsfest? machen das ...“. Er sagt: wir
Wolfgang: Das machen wir im Garten. Wolfgang: „(Frau Müller und ihr Mann)
Klaus: Daniel kenne ich, aber die haben eine kleine Tochter.“ Er sagt: sie
(G) „Ihr kommt genau richtig!“ Christel: Du bist aber sehr elegant, Wolf-
(2.5.5) gang! (sein) Wirklich! Woher hast du die
schöne Schürze? (haben)
Wolfgang: Ja? Findest du? (finden) Die
Schürze ist von Claudia. (sein)
Christel: Sind schon alle da? (sein)
Wolfgang: Mmh ... ich glaube, die Eltern
von Tobias noch nicht ... (glauben) und
Frau Müller und ihre Tochter auch noch
Wolfgang: Tag Christel, Hallo Klaus. Ihr nicht. Vielleicht kennt ihr sie schon. (ken-
kommt genau richtig. (kommen) nen)
30
(P) Sie laden zum Geburtstag ein. Es gibt Kuchen, Saft und Eis! Liebe El-
(2.5.6) tern, wir hoffen, Sie kommen auch. Es gibt
Lesen Sie die Einladung noch einmal. Kaffee und Kuchen.
Schreiben Sie dann eine Einladung zu Ihrem
Geburtstag! Die Sätze helfen Ihnen dabei. Schreiben Sie jetzt Ihre Einladung!
Lieber ... (ein Freund, ein Bruder, ...)
Linda hat am Samstag (6. Juni) Geburts-
Liebe ... (eine Freundin, eine
tag. Sie wird 3 Jahre alt. Wir machen ein
Schwester, ...)
Geburtstagsfest. Bei Sonne: im Garten.
Ich habe ...
Bei Regen: im Haus.
Ich hoffe, ...
Liebe Kinder, wir hoffen, ihr kommt alle. Es gibt ...
(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, ob ich Kinder habe und wie
(2.5.7) alt sie sind
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie sagen, ob ich ledig oder verheiratet
jemand anderes es sagt, klicken auf das bin
jeweilige Lautsprechersymbol.
in Zehnerschritten bis 100 zählen
sagen, wie meine Eltern heißen und sagen, ob das Wetter schön ist oder
wie alt sie sind schlecht
sagen, woher meine Eltern kommen fragen, ob jemand Kinder hat und
wie sie heißen
sagen, ob ich Geschwister habe und
wie alt sie sind fragen, wie das Wetter morgen wird
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Lektion 3 bys spricht,
✔ wie man Verabredungen
In dieser Lektion lernen Sie, trifft.
✔ wie man nach der Uhrzeit fragt und Fra-
gen nach der Uhrzeit beantwortet, Dazu lernen Sie
✔ die Tages- und Uhrzeiten,
✔ wie man etwas über seinen Tagesablauf
✔ Wörter für Tätigkeiten
erzählt,
✔ wie man über seine Interessen und Hob-
des Alltags,
✔ Wörter für Ihre Interessen und Hobbys.
33
Teil 1
(H) Zwei Männer auf einer Bank Es ist Herbst. (r)
(3.1.1)
Zwei Frauen sitzen auf einer Bank. (f)
Was hören Sie?
Die Bank ist rot. (f)
Ein Mädchen möchte einen Brief einwer-
fen. (r)
Der Postkasten ist gelb. (r)
Ein Mann geht mit einem Kinderwagen
vorbei. (f)
Man Hört ein lautes Geräusch. (r)
(H) Was ist der größte Reichtum der Das Mädchen kann den Brief nicht einwer-
Welt? fen.
(3.1.2)
Der Mann im dunklen Anzug heißt Wolf-
Was passiert?
gang.
Die Männer sprechen über den größten
Reichtum der Welt.
Das Baby im Kinderwagen macht leise
Geräusche.
Der Mann im hellen Anzug kann die Zeit
anhalten.
Der Mann im hellen Anzug hilft dem Mäd-
chen.
(H) Zeit
(3.1.3)
Was sagen die Männer?
„Sag mal, Wolfgang, was ist für dich
eigentlich der größte Reichtum, den du dir
vorstellen kannst?“
„Hm, vielleicht Zeit – Zeit.“
„Hm, Wolfgang wir sind reich.“
34
(G) Zwei alte Freunde dem Fragewort auf Position 2.
(3.1.4)
Manche Verben bestehen aus zwei Teilen,
Zwei alte Freunde treffen sich in der Stadt.
z. B. mitkommen (mit-kommen). Kommen
Was sagen sie?
deine Geschwister auch mit?
Grammatischer Hinweis:
Wie geht es dir?
Fragesätze beginnen mit einem Fragewort
Was machst du denn so?
oder einem konjugierten Verb.
Wann stehst du auf?
Wenn die Frage mit einem Fragewort
beginnt, steht das konjugierte Verb hinter Fährst du mit dem Auto nach Hause?
Hallo. Mein Name ist Frank. Ich bin 32 Und ich heiße Janet. Ich bin 29.
Jahre alt. Ich heiße Pierre. Ich bin 42 Jahre alt.
Hallo, ich heiße Juan. Ich bin 34 Jahre alt.
35
Teil 2
(W) Wie viel Uhr ist es in ...?
(3.2.1)
Berlin:
Wie spät ist es wo? Sprechen Sie die Sätze
nach. New York:
Moskau:
Sydney:
Neu Delhi:
Tokio:
Rio de Janeiro:
Peking:
Berlin – Es ist jetzt 15.00 Uhr in Berlin. Tokio – Es ist jetzt 23.00 Uhr in Tokio.
New York – Es ist jetzt 9.00 Uhr in New Rio de Janeiro – Es ist jetzt 11.00 Uhr in
York. Rio de Janeiro.
Sydney – Es ist jetzt 0.00 Uhr in Sydney. Peking – Es ist 22.00 Uhr in Peking.
Neu Delhi – Es ist jetzt 19:30 Uhr in Neu
Delhi.
36
(W) Wie spät ist es?
(3.2.3)
Hören Sie zu und sprechen Sie die Uhrzeiten
nach. Sprechen Sie sie so oft nach, bis Sie
sie gut sagen können.
Beachten Sie:
Die offizielle Zeitangabe im 24-Stunden-
Modus (z.B. 10 Uhr 15, 22 Uhr 15) ist im
öffentlichen Gebrauch (z. B. Fahrplänen,
bei Stundenplänen oder beim TV-Pro-
gramm) üblich.
Im Alltag wird eher die informelle Zeit-
form (z. B.: Viertel nach zehn für 10 Uhr
15 / 22 Uhr 15) im 12-Stunden-Modus
verwendet.
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(W) Was machen diese Leute? 12.00: Ein Mann und eine Frau
(3.2.5) essen zu Mittag.
Teil 3
(L) Wann stehen Sie auf? Wann stehen Sie auf?
(3.3.1) Ich stehe um 6.30 auf.
Lesen Sie Jessicas Antworten.
Was machen Sie beruflich?
Ich bin Lehrerin.
Wann fahren Sie zur Arbeit?
Ich gehe um 7 Uhr 30 zu Fuß zur Arbeit.
Wie lange arbeiten Sie?
Meistens von 8 Uhr bis 13 Uhr.
Was machen Sie abends?
Dann lese ich oder besuche Freunde.
38
(L) Das sind Jessica und Katrin
(3.3.3)
Wer sind Jessica und Katrin? In den Inter-
views haben Sie einiges über die beiden
erfahren.
So gegen 14 Uhr ist sie wieder zu Hause. Sie arbeitet von 6 Uhr bis 14 Uhr.
Abends liest sie gern Bücher oder besucht Sie ist um kurz nach 3 wieder zu Hause.
Freunde. Sie strickt gern Pullover oder sieht fern.
Helena steht um 7.30 Uhr auf. Kristina hat drei Kinder. (f)
(f) Jan geht in die Schule und Ju-
Ab 11 Uhr bereitet sie das Es- lia geht in den Kindergarten.
sen für die Gäste. (r) (r)
Abends arbeiten sie bis 24 Kristina arbeitet in einem Su-
Uhr. (f) permarkt. (r)
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(L) Kristinas Tagesablauf Morgens bringe ich Jan in die Schule und
(3.3.5) Julia in den Kindergarten. Vormittags
Kristina erzählt von ihrem Tagesablauf. arbeite ich in einem Supermarkt. Mittags
um 13 Uhr hole ich die Kinder ab.
Hallo, ich heiße Kristina. Ich lebe zusam- Nachmittags spielen wir zusammen oder
men mit meinem Kindern Jan und Julia in gehen spazieren. Abends gehen wir früh
Berlin. schlafen.
Ich frühstücke …
Teil 4
(H) Hast du Heute Zeit?
(3.4.1)
Was machen die Freunde heute Mittag, heu-
te Nachmittag oder heute Abend?
Simone und Steffi: schwimmen gehen, um Robert und Juan: eine Party besuchen, um
15 Uhr 21 Uhr
Lena und Sara: essen, um 13 Uhr Laura und Christian: einkaufen, um 10
Uhr
40
(G) Was möchten sie heute Abend Sabine: Ich möchte heute Abend gern Es-
machen? sen gehen. Und du, was möchtest du ma-
(3.4.2) chen?
Was möchten Sabine, Jens und Peter heute Jens: Ich weiß nicht. Ich frage Peter, was
Abend machen? er möchte.
Peter: Maria und ich möchten heute Abend
Grammatischer Hinweis: fernsehen. Und was macht ihr?
Mit der Form Ich möchte ... drückt man Jens: Sabina möchte Essen gehen, und ich
auf höfliche Weise einen Wunsch aus. Sie weiß noch nicht ...
kann als einzelnes Verb in einem Satz ver- Peter: Möchtet ihr zu uns kommen? Wir
wendet werden (Ich möchte gern einen bestellen den Pizzaservice und ...
Kaffee.) oder in der Funktion als Hilfsverb Sabine: Na, was macht Peter heute Abend?
+ Infinitiv (Er möchte ins Kino gehen.) Jens: Peter und Sabine möchten fernsehen.
Achtung: Die Endung in der 3. Person Wenn wir möchten, sind wir eingeladen.
Singular von möchten ist -e (er/sie/es Wir bestellen Pizza!
möchte) wie bei der 1. Person Singular. Sabine: Okay, warum nicht?
(H) Freizeitpläne
(3.4.3)
Hören Sie die Dialoge. Was möchten die
Personen machen? Julia
Laura Lukas
Sara Felix
41
(W) Ein Lehrer erzählt ... Mein Name ist Klaus Müller. Ich bin Leh-
(3.4.4) rer. Meine Fächer sind Deutsch und Eng-
Klaus Müller erzählt über sich ... lisch.
Ich wohne in München. Meine Schüler
kommen aus vielen Ländern, sie sprechen
verschiedene Muttersprachen.
Ich arbeite 26 Stunden pro Woche in der
Schule und nachmittags zu Hause.
Mittwochs nachmittags spiele ich mit Kol-
legen Tennis. Freitags abends besuche ich
einen Sprachkurs, ich lerne Türkisch.
Teil 5
(H) Was machen wir heute? Annika: Sag mal, was machen wir heute?
(3.5.1)
Thomas: Also ich ... ich möchte gern in
Was machen wir heute? Hören Sie den Dia-
den Zoo.
log.
Annika: In den Zoo?
Thomas: Ja, warum nicht? Das Wetter ist
schön heute und wir haben Zeit.
Annika: Und wo ist der Zoo?
Thomas: Ich weiß nicht. Aber ich habe
einen Stadtplan. Einen Moment ... ah, hier
ist er ja.
Annika: Ist das weit von hier?
Thomas: Nein, nur drei Stationen mit der
U-Bahn.
42
(P) „Ich möchte gern in den Zoo.“
(3.5.2)
Thomas: Also ich ... ich möchte
Hören Sie die Sätze an und versuchen Sie gern in den Zoo.
herauszuhören, welches Wort oder welche
Silbe am stärksten betont wird. Sprechen Sie Annika: In den Zoo?
den Satz dann nach.
Thomas: Ja, warum nicht? Das Wet-
ter ist schön heute und wir haben
Zeit.
Annika: Sag mal, was machen wir Thomas: Nein, nur drei Stationen
heute? mit der U-Bahn.
43
(L) Freizeit von der Nordsee bis zu
den Alpen 2
(3.5.4)
Karin und Walter Lenz und Christine Seibel
erzählen Ihnen, wie sie ihre Freizeit verbrin-
gen.
sagen, wie viel Uhr es ist fragen, wie viel Uhr es ist
sagen, wann ich morgens aufstehe jemanden fragen, was er/sie gern in
seiner/ihrer Freizeit macht
sagen, wann ich von der Arbeit (der
Schule, der Uni) nach Hause kom- jemanden fragen, ob er/sie etwas
me mit mir unternehmen möchte
44
Lektion 4 Gelegenheiten nicht trägt.
45
Teil 1
(H) Ein Nachmittag im Park Zwei Männer sitzen im Park.
(4.1.1)
Ein Mädchen spielt mit einem Ball.
Was geschieht im Park? Was machen die
Menschen im Park? Das Mädchen läuft zum Briefkasten.
Die Frau sieht das Baby an.
Das Mädchen versucht, den Brief in den
Briefkasten zu werfen.
Der Mann ist nett und hilft dem Mädchen.
Zusammen werfen sie den Brief in den
Briefkasten.
Erinnern Sie sich an den Vokalwechsel bei Die zwei Männer sitzen im Park.
ich spreche, du sprichst, er/sie spricht, sie
Die Blätter liegen auf der Wiese.
sprechen?
Auch bei einigen anderen sehr häufigen Das Mädchen läuft zum Briefkasten.
Verben gibt es im Deutschen in der 2. und Sie trägt einen großen Brief.
3. Person Singular einen Vokalwechsel.
Diese Formen sollten Sie immer mitlernen. Die Männer sehen zu.
46
(P) Interviewen Sie Beate Seidel Ja, ich gehe sehr gern hier spazie-
(4.1.4) ren. Der Park ist wirklich schön!
Sie kommen mit Beate Seidel, der Mutter
des Babys, beim Spazieren gehen im Park Ich bin Verkäuferin. Ich arbeite in
ins Gespräch. Lesen Sie ihre Antworten, einem kleinen Modegeschäft.
stellen Sie jeweils eine passende Frage dazu.
Wenn Sie auf die Lautsprechersymbole kli- Das Modegeschäft ist in der Hildes-
cken, hören Sie die Fragen und die Antwor- heimer Straße. Neben dem Kino.
ten.
Nein, ich arbeite im Moment nicht
so viel. Das Baby braucht viel Zeit.
Heute habe ich frei.
Teil 2
(W) Die Farben
(4.2.1)
Hören Sie die Wörter für die Farben. Spre-
chen Sie die Wörter nach, bis Sie sie aus- gelb, grau, rot,
wendig können.
schwarz, grün, weiß,
blau, orange, braun,
lila
47
(H) Welche Farben haben diese Din-
ge?
(4.2.2)
gelb blau
grün braun
(P) Wie macht man die Farbe ...? dunkelrot: Man mischt ...... und .....
(4.2.3)
Hören Sie, wie man neue Farben macht. lila: Man mischt ...... und .....
Hören Sie dann die Fragen und erklären Sie,
wie man die einzelnen Farben mischt.
48
(W) Welche Farbe hat ...?
(4.2.4)
Welche Farbe haben die Dinge?
Die Haare von dem Mann links Die Frau trägt Mantel und Stie-
sind schwarz. Er trägt einen fel. Der Mantel ist blau und die
Anzug und eine Krawatte. Der Stiefel sind schwarz. Der Kin-
Man rechts trägt auch einen derwagen ist schwarz und
Anzug. Sein Anzug ist grau weiß.
und sein Hemd ist weiß. Die
Wiese ist grün. Die Blätter sind Der Ball hat viele Farben. Er
braun. ist bunt.
Teil 3
(W) Die Kleidung
(4.3.1)
Welche Kleidung tragen die Menschen?
der Jacke in Rot der Pullover in Blau
der bunte Rock die Jacke in Braun
die Schuhe in Rot
die Strümpfe in Rot
49
(W) Welche Kleidung tragen die Men- Die ganze Familie trägt
schen? Jeans. Die Mutter trägt
(4.3.2) eine Bluse in Rot, die
Kinder tragen T-Shirts
in Gelb und Blau. Auch
Das Mädchen trägt eine der Vater hat ein T-Shirt
Jacke, einen Rock, an, es ist weiß.
Schuhe und Strümpfe.
Alles ist rot, nur der Ein Mann und eine Frau
Rock ist bunt. gehen am Strand spa-
zieren. Die Frau trägt
Die beiden Männer tra- ein schwarzes Top und
gen einen Anzug und einen Rock in Blau, der
ein Hemd. Der Mann Man hat eine helle Hose
links trägt auch eine und ein T-Shirt an. Sein
Krawatte. T-Shirt ist rot.
50
(W) Was zieht man wann an? im Sommer: das T-Shirt, die Badehose, der
(4.3.4) Bikini, das Top
Welche Kleidungstücke zieht man wann an?
im Winter: die Mütze, der Schal, der Man-
tel, die Stiefel
im Beruf: der Anzug, die Krawatte, das
Hemd, die Bluse
in der Freizeit: die Jogginghose, die Jeans,
der Pullover
auf einer Party: das Abendkleid
51
(G) “Wie findest du den Mantel?“ Schuhe.
(4.3.5)
Es gibt im Deutschen viele Verben, die mit
Susanne und Jasmin gehen einkaufen. Was
einem Substantiv im Akkusativ stehen, z.
brauchen sie, wie finden sie die Sachen und
B. tragen, haben, kaufen, finden, lesen.
was kaufen sie?
Grammatischer Hinweis:
Artikel und Substantiv im Akkusativ
Wie Sie schon wissen, hat jedes Substantiv
im Deutschen ein bestimmtes Genus:
Maskulinum, Femininum oder Neutrum
mit dem dazugehörigen Artikel (der, die,
das). unbestimmter Artikel
Susanne: Ich brauche dringend eine Hose,
Die Substantive stehen in Nominativ als
einen Pullover und neue Schuhe. Und du?
Subjekt (Der Mantel ist blau.) und als Teil
Was brauchst du?
des Prädikats (Das ist ein Mantel.).
Jasmin: Hmmm... Eine Hose und einen
Je nach Kasus können die Artikel aber Pullover habe ich noch. Aber ich brauche
auch andere Formen haben. In dem Satz einen Mantel oder eine Jacke für den Win-
„Er trägt einen Mantel.“ ist „Mantel“ das ter. Und vielleicht auch neue Stiefel.
Objekt und steht im Kasus Akkusativ. Susanne: Komm, wir gehen hier mal gu-
Achten Sie auf den Artikel. Bei maskuli- cken. Vielleicht finden wir etwas ...
nen Substantiven ändert sich der Artikel [...]
im Akkusativ! bestimmter Artikel
Susanne: Wie findest du die Hose hier?
Maskulinum: den / einen Mantel Die finde ich super! Und vielleicht den
Er trägt den Mantel. / Ich trage einen Pullover dazu?
Mantel. Jasmin: Ja, das sieht wirklich gut aus. Und
Femininum: die / eine Bluse wie findest du den Mantel hier? Oder die
Sie trägt heute die Bluse in Rot. / Sie tragt Jacke?
eine Bluse. Susanne: Also, ich finde die Jacke schöner.
Probier sie doch mal an!
Neutrum: das / ein Top
[...]
Sie tragt das Top in Grün. / Sie trägt ein
Jasmin: Ja, die ist sehr schön. Ich glaube,
Top.
ich kaufe die Jacke. Und du?
Plural: die / - Schuhe Susanne: Ich kaufe den Pullover, aber die
Sie trägt die Schuhe in Schwarz. / Sie trägt Hose passt leider nicht.
52
(W) „Wie findest du das Kleid, Susan-
ne?
(4.3.6)
Wie findet Susanne die Kleidungsstücke, die
Jasmin ihr zeigt? hässlich
langweilig altmodisch
schön elegant
53
(G) Was trägt man? - Was trägt man Auf einer Party ...
nicht? ... trägt man keine Badehose, sondern
(4.3.8) einen Anzug oder ein Abendkleid. Man
kann auch einen eleganten Rock oder ein
Hemd tragen. Aber ziehen Sie bitte keine
alte Jeans und keinen Bikini an! Das ist
nicht so schick.
Im Sommer am Strand ...
... trägt man keine Mütze und keinen Man-
tel. Es ist warm und man trägt ein T-Shirt
oder ein Top. Zum Schwimmen trägt man
eine Badehose oder einen Bikini.
In der Freizeit ...
... trägt man keinen Anzug und kein
Abendkleid. Viele Leute tragen eine Jog-
ginghose und ein T-Shirt oder einen Pull-
over.
(P) „Was ziehen Sie gerne an? Was Mögen Sie die Farbe Blau?
tragen Sie Wann?“
(4.3.9) Was ist Ihre Lieblingsfarbe?
Beantworten Sie die Fragen zu Ihrer Lieb-
lingsfarbe und Ihrer Kleidung. Was tragen Sie jetzt?
54
Teil 4
(L) Mode – aber ein bisschen verrückt oder grau – dann haben Sie Pech: Die Far-
(4.4.1) be Lila ist nicht in Mode!
Wie Sie auf den Fotos sehen, ist Mode
Manchmal ist die Mode ein bisschen ver-
manchmal ein bisschen verrückt... Sie kön-
rückt. Sie sehen Fotos und Sie denken
nen aber nicht nur modische Kleidung
vielleicht: Das kann doch kein Mensch
sehen, sondern auch einige Körperteile. Wie
anziehen! Aber trotzdem sehen Sie die
heißen die Körperteile?
Fotos gerne an ...
Wie finden Sie die Dame auf Bild 1? Ist
sie nicht elegant mit dem großen Hut in
Schwarz und Weiß auf dem Kopf?
Und wie finden Sie den Mann auf Bild 2?
Die Mode ist ein Spiel: In einer Saison Im Haar trägt er ein Band in den Farben
sind alle Röcke lang und Hosen weit, und seiner Jacke: rot, rosa, gelb, weiß und et-
in der nächsten Saison kommt wieder der was schwarz. Er trägt kein Hemd und kein
Mini-Rock in Mode und die Hosen sind T-Shirt, sondern nur Schmuck auf der
ganz eng. Auch die Farben wechseln: Ein- Brust. Seine Hose ist nicht so bunt wie die
mal ist rosa, gelb und hellgrün modern und Jacke, sondern nur rot, aber er hat einen
dann wieder schwarz und weiß oder braun, Gürtel. Der Gürtel ist gelb.
dunkelrot und blau. Was gerade in Mode
ist, das kann man überall sehen und kau- Die Dame auf Bild 1 trägt einen großen
fen. Doch vielleicht suchen Sie einen Hut auf dem Kopf.
Mantel in Lila, aber es gibt keinen Mantel Der Mann auf Bild 2 trägt ein Band im
in Lila, alle Mäntel sind blau, schwarz, rot Haar. Er trägt Schmuck auf der Brust.
55
(W) Die Körperteile
(4.4.2)
Wie heißen die Körperteile? Hören und lesen Sie die Wörter. Sprechen Sie dann die Wör-
ter laut nach.
56
(H) Wer ist wer?
(4.4.4)
Frau Emilie
Frau Amalia
Frau Cäcilie
Teil 5
(W) Gesicht, Hände und Füße
(4.5.1)
57
(W) Arm, Bein und Kopf Arm: die Hand, die Finger
(4.5.2)
Bein: der Fuß, das Knie, die Zehen
Welche Körperteile gehören zum Arm, wel-
che zum Bein und welche zum Kopf? Kopf: die Ohren, die Haare, die Zähne, die
Augen, die Nase
58
(G) Groß oder klein? schreibt man groß.
(4.5.5)
Sie erinnern sich: Nomen sind die Wörter
Wann schreibt man groß und wann schreibt
mit Artikel (der, die, das, den ...). Nach
man klein?
den Satzzeichen mit einem Punkt (.:!?)
schreibt man auch groß. Und die höfliche
Anrede „Sie“ hat ebenfalls einen Groß-
buchstaben am Anfang!
(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, welche Farben die Kleidung
(4.5.6) hat
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Wenn Sie hören möchten, wie jemand ande- sagen, wie mir Kleidungsstücke ge-
res es sagt, klicken Sie auf das jeweilige fallen
Lautsprechersymbol.
sagen, was ich wann anziehe
59
Lektion 5 ✔ wie man jemanden ein-
lädt.
In dieser Lektion lernen Sie,
✔ wie man sich verabredet,
Dazu lernen Sie
✔ wie man Gespräche er-
✔ wie man Termine vereinbart,
✔ wie man Wünsche und Möglichkeiten
öffnet und beendet,
✔ Verwandtschaftsbezie-
ausdrückt,
hungen.
61
Teil 1
(H) Die Geburtstagsparty
(5.1.1)
Wer ist Lukas? Wer ist Sara? Wer ist Daniel?
62
(L) Verabredungen Der Film fängt um sieben an. Treffen wir
(5.1.4) uns um halb sieben bei dir?
Halb sieben ist etwas spät. Besser um
sechs.
Okay, um sechs bei dir. Tschüss.
63
(H) Ich habe einen Termin Felix kann nicht zum Aussprache-
(5.1.6) unterricht gehen.
Teil 2
(W) Stammbaum 1
(5.2.1)
Sie sind Sebastian Schmidt. Sehen Sie sich den Stammbaum „Ihrer“ Familie an und prä-
gen Sie sich die Verwandtschaftsbezeichnungen ein.
64
(P) Familienbande nanten nach dem Vokal erkennen. Oft ist
(5.2.2) der Vokal auch kurz, wenn ihm drei oder
Ist der Akzentvokal lang oder kurz? mehr Konsonanten folgen.
Phonetischer Hinweis: Lang:
Jedes Wort hat eine betonte Silbe, einen
Akzent: den Wortakzent. Der Akzentvokal Vater Paar Liebling
ist der Vokal in der betonten Silbe. Familie Schwager
Die deutsche Sprache kennt lange und kur-
Name Ehe
ze Vokale: Lange Vokale kann man im
Schriftbild an der Doppelschreibung der Kurz:
Vokale (aa, ee, ie) und am nachfolgenden
Geschwister Nichte
h erkennen.
Es gibt jedoch einige Ausnahmen (z. B. Papa Eltern Ich
Vater, Name). Neffe Alter
Kurze Vokale kann man am Doppelkonso-
65
(L) Stammbaum 2 Torsten. Der Bruder meiner Mutter hat
(5.2.4) eine Tochter: Claudia. Er ist alleinerzie-
Sie sind Tina Müller. Ergänzen Sie „Ihren“ hender Vater.
Stammbaum!
Ich bin Tina Müller. Mein Vater heißt Jür-
Ich heiße Tina Müller. Ich habe eine gen Müller, meine Mutter: Ruth Müller.
Schwester: Ulrike. Meine Schwester ist
verheiratet. Ihr Mann heißt Olaf Kowalski. Mein Großvater (der Vater meines Vaters):
Meine Schwester hat nach der Heirat den Klaus Müller, meine Großmutter (die Mut-
Name ihres Mannes angenommen. Meine ter meines Vaters): Gesine Müller.
Schwester und ihr Mann haben ein Kind: Mein Großvater (der Vater meiner Mutter):
Lili. Willfried Schmidt, meine Großmutter (die
Mein Vater ist Jürgen Müller. Der Vater Mutter meiner Mutter): Clara Schmidt.
meines Vaters heißt Klaus Müller. Die Mein Onkel: Torsten Schmidt.
Mutter meines Vaters heißt Gesine Müller.
Mein Vater hat keine Geschwister. Mein Schwanger: Olaf Kowalski, meine
Schwester: Ulrike Kowalski, meine Kusi-
Meine Mutter heißt Willfried Schmidt. Die ne: Claudia Schmidt.
Mutter meiner Mutter heißt Clara Schmidt.
Meine Mutter hat einen Bruder. Er heißt Und meine Nichte heißt Lili Kowalski.
Teil 3
(H) Ein Besichtigungstermin
(5.3.1)
Frau Exner möchte umziehen. Sie hat eine
passende Wohnung in einer Zeitungsanzeige
gefunden. Jetzt möchte Sie einen Besichti-
gungstermin dafür mit Frau Globsch, der
Immobilienmaklerin, vereinbaren. Hören Sie
den Dialog. Wann ist der Termin?
66
(H) Das Ausländeramt Telefonzeiten: Ausländeramt Leipzig
(5.3.2)
Hören Sie den Anrufbeantworter des Aus- Vormittag Nachmittag
länderamts Leipzig. Wie sind die Telefonzei- Montag 8 – 12 13 – 15
ten des Ausländeramts Leipzig?
Dienstag 8 – 12 13 – 18
Mittwoch 8 – 12
Donnerstag 13 – 18
Freitag 8 – 12
Samstag geschlossen
Sonntag geschlossen
(G) „Kannst du mich abholen?“ Können wir uns nicht morgen Abend tref-
(5.3.3) fen?
Felix: Morgen Abend? Wann denn?
Sara: Kannst du mich um sechs abholen?
Dann können wir noch etwas essen und
danach ins Kino gehen.
Felix: Hm. Ja. Das geht. Bist du allein
oder ist dein Bruder auch da?
Grammatischer Hinweis:
Sara: Mein Bruder ist auch da. Er freut
Die Personalpronomen werden im Singu- sich schon.
lar und im Plural dekliniert.
Felix: Will er auch ins Kino gehen?
Singular Plural Sara: Nein. Er will nur mit uns gemeinsam
Nominativ ich, du, wir, ihr, sie essen. Dann besucht er unseren Onkel.
er/sie/es Unser Onkel lädt ihn immer samstags ein.
Akkusativ mich, dich, uns, euch, Sie wollen zusammen Schach spielen.
ihn/sie/es sie Felix: Gut. Dann sehen wir uns morgen
Höflichkeitsform: Sie/Sie Abend .
Sara: Du bist wirklich lieb. Ich mag dich.
Am Telefon
Felix: Ich dich auch. Bis morgen!
Felix: Hallo Sara, kann ich dich heute
Sara: Bis morgen!
Abend sehen?
Sara: Heute Abend habe ich keine Zeit.
67
(L) Hallo, hallo? Uhr anrufen, am Abend nicht später als 22
(5.3.4) Uhr. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.
Wann ruft man jemanden in Deutschland Ein Arbeiter ist morgens in der Woche
an? wahrscheinlich schon sehr früh nicht mehr
zu Hause. Für eine Familie mit Kindern ist
Abends um 20.00 vielleicht zu spät.
Anrufen in Deutschland
Man soll sich am besten ganz individuell
Die Öffnungszeiten von Büros und nach der Person richten, die man anrufen
Geschäften kennt jeder. Aber wann rufen möchte. Wann geht die Person morgens
Sie jemanden zu Hause an? Dienstliche aus dem Haus? Welche Nachrichtensen-
oder geschäftliche Dinge soll man nicht dung schaut sich die Person am Abend an?
privat am Samstag oder Sonntag bespre- Wann bringen die Eltern ihre Kinder ins
chen. Das tut man lieber wochentags. Bett? Dann wissen Sie auch, wann Sie an-
Am Morgen soll man nicht vor um neun rufen können.
Nein, da ...
68
Teil 4
(W) „Frau sucht ...“
(5.4.1)
Lesen Sie die Kontaktanzeige. Welche Inter-
essen hat die Inserentin?
(G) Wann soll ich dich anrufen? Das Verb im Infinitiv steht an letzter Stelle
(5.4.2) im Satz, z. B.: Er will nach Haus gehen.
Wann soll ich dich anrufen? Wie müssen die Sie möchte Tee trinken. Wann musst du
Sätze richtig heißen? ihn anrufen?
69
(P) Was machen wir heute Abend? Theater: Chopinabend
(5.4.4)
Film: Regina Palast: Star Trek
Führungen: Neues Rathaus: Turmführung
Vorträge und Lesungen: Der Himalaya
(Dia-Vortrag)
Senioren: Gedächtnistraining für Leute ab
sechzig
Theater: Neue Szene: Der Kontrabass Kinder und Jugendliche: Hänsel und Gre-
tel (Puppentheater)
Konzerte: Hochschule für Musik und
Teil 5
(L) Gemütlichkeit man ein kleines Geschenk mitbringen. Das
(5.5.1) kann ein Blumenstrauß oder auch eine Fla-
Für die Deutschen ist „Gemütlichkeit“ in sche Wein sein.
der Wohnung oder im Haus sehr wichtig. Aber nur gute Freunde besuchen sich ge-
Deshalb laden sie Freunde oder Bekannte genseitig, ohne sich vorher anzumelden.
auch am liebsten zu sich nach Hause ein. Deswegen soll man auf jeden Fall anrufen,
Wenn man zum Essen eingeladen ist, sollte bevor man jemanden zu Hause besucht.
70
(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, was ich in meiner Freizeit
(5.5.3) gern mache
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie ein Beispiel hören mich mit Freunden zum Kino ver-
möchten, klicken Sie auf die Lautsprecher- abreden
symbole.
sagen, in welchem Kino ich mir
heute Abend welchen Film ansehen
eine Möglichkeit ausdrücken möchte
71
Lektion 6 ✔ wie man sagt, an welcher
Stelle sich Gegenstände
In dieser Lektion lernen Sie, befinden.
✔ wie man Informationen erfragt und auf
Fragen antwortet, Dazu lernen Sie
✔ über Schulen in Deutsch-
✔ wie man über Schulfächer, Schule und
Studium berichtet, land,
✔ über den Alltag der Schü-
✔ wie man Personen auffordert, etwas zu
tun, ler,
✔ über das Studium an der Universität.
✔ wie man das Datum nennt,
73
Teil 1
(W) In der Schule
(6.1.1)
Was wird in der Schule unterrichtet? Wie
heißen die Schulfächer? Was war oder ist Ihr
Lieblingsfach? Welche Fächer mochten oder
mögen Sie gar nicht?
(W) Im Klassenzimmer
(6.1.2)
Wie heißt das Fach, das unterrichtet wird?
Mathematik Erdkunde
Chemie Biologie
74
(H) Mein Lieblingsfach
(6.1.3)
Was sind die Lieblingsfächer von Anika,
Sofie, Tobias und Johannes?
(H) Welche Fächer mögen Anika, So- macht wirklich Spaß . Geschichte mag sie
fie, Tobias und Johannes? nicht immer, aber ihre Lehrerin ist nett.
(6.1.4) Sofie mag auch Musik, und sie spielt Gi-
Erinnern Sie ich? Welche Fächer mögen tarre.
Anika, Sofie, Tobias und Johannes? Welche
Fächer mögen sie nicht?
75
(P) Fachgespräche Ich möchte später ...
(6.1.5)
Und Sie? Was finden Sie interessant? Sie
werden interviewt. Geben Sie Auskunft.
Ich interessiere mich für ...
Teil 2
(W) Was man im Unterricht braucht?
(6.2.1)
Was braucht man im Deutschkurs und was
braucht man nicht?
Was braucht man?
die Kreide das Papier
der Schwamm der Bleistift
der Radiergummi die Tafel
der Kugelschreiber das Heft
Was braucht man nicht?
das Handy das Abendkleid
der Brief das Auto
die Vase
76
(H) Lernalltag gehe gerne zur Schule. Lernen macht
(6.2.2) Spaß. Aber ich mag nicht so gern Hausauf-
Markus, Anna und Jan stellen sich vor. gaben machen. Und meine Schultasche ist
oft sehr schwer, das finde ich nicht so gut.
(W) Was man im Unterricht macht Wenn die Lehrerin etwas erklärt,
(6.2.4) passen alle Schüler gut auf.
Was machen die Schüler und Studenten?
Der Student löst eine Mathematik-
aufgabe.
Die Schüler schreiben einen Text Peter antwortet auf die Frage des
ins Heft. Lehrers.
Georg übt für einen Test in Biolo- Pause machen alle Schüler beson-
gie. ders gern!
77
(G) Machen Sie Ihre Hausaufgaben!
(6.2.5)
Die Lehrerin möchte, dass die Schüler etwas Zeig mir bitte das Heft! (zeigen)
tun. Wie sagt sie das?
Lern bitte Vokabeln! (lernen)
Grammatischer Hinweis:
Machen Sie die Hausaufgaben!
Im Aufforderungssatz kann das Wort „bit- (machen)
te“ stehen. Wird „bitte“ nicht verwendet,
ist das im Deutschen nicht unhöflich. Man Sprechen Sie langsamer! (sprechen)
kann auch durch den Tonfall Höflichkeit
ausdrücken. Wiederholen Sie bitte den Satz.
(wiederholen)
Mach Hausaufgaben! (machen)
Schreiben Sie einen kurzen Text!
Schreib bitte an die Tafel! (schrei- (schreiben)
ben)
Lesen Sie den Text! (lesen)
Hol bitte Kreide! (holen)
Ordnen Sie die Wörter! (ordnen)
Geh zu Frau Schmidt! (gehen)
Legen Sie das Buch bitte beiseite!
Lies den Text! (lesen) (legen)
(G) Welches Datum ist heute? der 4. April – der vierte April
(6.2.6)
der 17. Juni – der siebzehnte Juni
Der Wievielte ist heute?
der 31. Mai – der einunddreißigste Mai
Grammatischer Hinweis: der 29. Dezember – der neunundzwanzigs-
Bei den Ordnungszahlwörtern von 1 bis 19 te Dezember
wird die Endung -t(e) an das Grundzahl- der 13. September – der dreizehnte Sep-
wort gehängt. Ab 20 ist die Endung -st(e). tember
Abweichende Ordnungszahlwörter sind:
eins – erste; drei – dritte; sieben -siebte; der 11. November – der elfte November
acht -achte. der 5. März – der fünfte März
78
(W) Jonathans Stundenplan
(6.2.7)
Helfen Sie Jonathan, seinen Stundenplan zu
vervollständigen!
79
Teil 3
(P) Öfter üben!
(6.3.1) Hören Sie:
Öfter üben! Hören Sie die Sätze und spre- Folgt auf „ö“ und „ü“ ein Doppelkonso-
chen Sie sie laut nach. nant, werden sie immer kurz ausgespro-
chen. Hören Sie:
Schreibweise: langes ü
Langes „ö“ wird „ö“ oder „öh“, aber nie Schüler üben natürlich für die Prü-
„öö“ geschrieben. Hören Sie: fung.
Sie begrüßen den Frühling mit
Kurzes „ö“ wird immer „ö“ geschrieben. großem Vergnügen.
Hören Sie:
kurzes ü
Langes „ü“ wird „ü“ oder „üh“, aber nie Glückliche Eltern küssen ihre Kin-
„üü“ geschrieben. Hören Sie: der oft.
Kurzes „ü“ wir immer „ü“ geschrieben. Eva findet dünne Strümpfe gut.
80
(W) Schule für alle
(6.3.3)
Finden Sie die richtige Schule?
Hallo, ich bin Martin. Ich bin 6 Jahre alt. Servus, mein Name ist Anna Wagner und
Ich gehe jetzt in die Vorschule, das ma- ich bin 22 Jahre alt. Ich studiere Germanis-
chen alle großen Kinder im Kindergarten. tik an der Universität Augsburg. Deutsche
Nächstes Jahr komme ich dann in die Literatur interessiert mich besonders.
Grundschule.
81
(L) Brieffreundinnen
(6.3.5)
Sara, 13 Jahre, und ihre Brieffreundin Marie
lernen sich per E-Mail kennen.
Teil 4
(W) Von der deutschen Sprache be- Ihre Fächer sind Mikrobiologie und Gene-
geistert tik. Biologie interessiert sie schon seit der
(6.4.1) Schule.
Das Studium in Deutschland gefällt ihr
sehr. Hier kann sie eine andere Nationalität
kennen lernen, neue Freunde finden und
die deutsche Sprache erlernen.
In Berlin hat Zhao zweimal wöchentlich
Deutschkurs. Dort kann sie ihre Deutsch-
kenntnisse verbessern und sich auf die
mündliche Prüfung vorbereiten.
Zhao ist von Deutschland und der deut- Sie besucht auch Seminare für ausländi-
schen Sprache begeistert sche Studierende. „Sehr wichtig ist die
Zhao kommt aus Sanghai. Sie studiert seit Kommunikation.“ sagt sie. Die Seminare
drei Semestern am Institut für Biotechno- sind jedoch nur auf Englisch. Kein Pro-
logie der Technischen Universität in Berlin blem für sie, denn Fremdsprachen interes-
und bekommt ein DAAD-Stipendium. sieren sie sehr.
82
(P) Ein Interview mit Zhao
(6.4.2) Ich komme aus Shanghai.
Interviewen Sie Zhao. Lesen Sie ihre ant-
worten und stellen Sie mündlich eine pas- Ich studiere an der Technischen
sende Frage. Um eine passende Frage zu Universität in Berlin.
hören, klicken Sie auf das Lautsprechersym-
bol. Ich bin seit drei Semestern in Ber-
lin.
(H) Schüleralltag
(6.4.3)
Thomas ist 16 Jahre alt und geht in die 10. In der Schulzeit steht Thomas um 6.30 auf.
Klasse. Er erzählt von seinem Schulalltag. Er duscht, kämmt sich, zieht sich an und
Was macht Thomas wann? frühstückt. Er fährt zur Schule.
Von 8 bis 13 Uhr ist Unterricht. Nachdem
Mittagessen macht Thomas seine Hausauf-
gaben.
Nachmittags fährt Thomas zu seinem
Freund Olaf. Um 19.00 gibt es Abendes-
sen.
83
(L) Liebes Tagebuch, ... „Mach sie selbst!“ Hm, vielleicht habe ich
(6.4.4) das Wort „bitte“ vergessen?
Befehlen will gelernt sein ...
Was sagen Sie zu erwachsenen Personen,
Liebes Tagebuch, die Sie nicht kennen?
alle sagen mir immer, was ich machen
muss. Um 7.30 Uhr ruft meine Mutter: Steht auf! - Stehen Sie auf!
„Sarah steh auf, es ist halb acht.“ Dann Iss bitte das Frühstück! - Essen Sie bitte
sagt sie: „Iss bitte das Frühstück und nimm das Frühstück!
dein Pausenbrot mit.“ Im Bus murmelt der
Busfahrer: „Sei bitte nicht so Laut!“ Sei bitte nicht so laut! - Seien Sie bitte
nicht so laut!
Aber jetzt ist Schluss damit. Jetzt sage ich,
was die anderen machen müssen. In der Was sagen Sie zu Kindern und zu Freun-
ersten Stunde sage ich zu meiner Deutsch- den und Verwandten?
lehrerin: „Frau Schmidt, kommen Sie bitte Kommen Sie bitte an die Tafel! - Komm
an die Tafel und schreiben Sie das Thema bitte an die Tafel!
der Klassenarbeit an!“ Und sie macht das Schreiben Sie das Thema an die Tafel! -
auch. Schreib das Thema an die Tafel!
Am Nachmittag treffe ich meinem Nach- Machen Sie die Hausaufgaben! - Mach die
barn und sage zu ihm: „Machen Sie sofort Hausaufgaben!
meine Hausaufgaben!“ Er guckt und lacht:
Teil 5
(L) Wo sind denn meine Schlüssel? brummt denn da so? Der Wecker auf dem
(6.5.1) Nachttisch zeigt 7.00 Uhr.
Ein Albtraum!
Das was nur ein böser Traum. Ich Stehe
Was? 8.30 Uhr? Schon so spät? Und ich auf und gehe ins Bad. Die Schlüssel liegen
habe heute eine Prüfung. Jetzt muss ich auf dem Schreibtisch, einfach neben dem
schnell die Sachen packen, und dann zur Terminkalender.
Haltestelle rennen.
an der Wand
Aber wo sind denn meine Schlüssel? Das im Regal
Bild hängt an der Wand, die Bücher stehen auf dem Stuhl
im Regal, aber meine Schlüssel? Die sind in der Tasche
einfach nicht da. Nur ruhig, sage ich mir. zwischen den Blumen
Vielleicht liegen sie auf dem Stuhl? Ich auf dem Fensterbrett
suche in der Tasche. Nichts. Keine Spur. auf dem Nachttisch
Zwischen den Blumen auf dem Fenster- auf dem Schreibtisch
brett? Vergeblich ... Und dann ... Was neben dem Terminkalender
84
(G) Wo sind die Sachen?
(6.5.2)
Wo sind die Sachen alle? (Präpositionen mit
Dativ)
85
(H) Chaos nach der Party!
(6.5.4)
In Jonas Zimmer herrscht am Morgen nach
einer Party großes Durcheinander. Er sucht
seine Sachen. Helfen Sie mit! Jonas: Mutti, ich kann jetzt meinen
Ball nicht Finden!
Jonas: Mutti, wo ist denn mein Ma- Mutter: Schau, da ist er in der
thebuch? Ich kann es nicht finden! Schublade!
Mutter: Suche doch unter dem Bett!
Jonas: Mama, wo ist denn mein
Jonas: Sven, ich brauche meinen Wörterbuch?
Kugelschreiber! Wo ist er denn? Mutter: Das steht doch zwischen
Sven: Guck einfach auf dem Stuhl! den Regalen!
(Schüler) (Studium)
(P) Kommunikation: Können Sie das? sagen, was man in der Schule ma-
(6.5.6) chen kann
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie Hören möchten, wie sagen, welche Sachen man in der
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das Schule braucht
jeweilige Lautsprechersymbol.
sagen, welches Datum heute ist
sagen, welches Fach Sie nicht mö- jemanden auffordern, etwas zu tun
gen
sagen, wo etwas ist / liegt / steht /
sagen, was Sie interessant finden hängt
86
Lektion 7 ständen,
✔ die Zahlen über 100,
In dieser Lektion lernen Sie, ✔ die Jahreszahlen,
✔ wie man Häuser, Wohnungen und ihre ✔ die Imperativform der
Einrichtung beschreibt, 2. Person Plural („ihr“),
✔ wie man Bitten und Aufforderungen ✔ die Modalverben „dür-
äußert, fen“ und „müssen“.
✔ wie man erklärt, was man (nicht) darf
oder muss, Und Sie erfahren auch etwas über
✔ Angeben historischen Daten und Fakten
Deutschland
✔ das alltägliche Zusammenleben von
zu verstehen.
Menschen,
Dazu lernen Sie ✔ zwei Städte: Frankfurt am Main und
✔ die Bezeichnungen von Gebäuden, von Weimar,
Zimmern und von Einrichtungsgegen- ✔ ein paar Daten und Fakt.
87
Teil 1
(H) Das Haus in der Junghofstraße Das Haus steht in der Junghofstraße.
(7.1.1)
Es hat fünf Stockwerke.
Was erfahren Sie über das Haus in der Jung-
hofstraße? In jedem Stockwerk gibt es zwei Wohnun-
gen.
Manche Fenster haben kleine Balkons.
Im Erdgeschoss unten links ist eine Arzt-
praxis.
Auf dieser Seite hört man leider den Stra-
ßenlärm und es ist ein bisschen laut.
Auf den anderen Seite liegt ein Innenhof.
Dort ist es leider nicht sehr hell. Die Kin-
der finden das aber nicht so wichtig.
Hier gibt es einen Kinderspielplatz.
88
(L) Die Hausbewohner Ärzten! Es ist auch ein akademischer Titel,
(7.1.2) der dem Namen hinzugefügt wird: z. B.
Lesen Sie die Informationen auf den Brief- Dr. (jur.) K. Müller ist Jurist, Dr. (phil.)
kästen. Wer wohnt wo? Wer ist was? Beate Klein ist Philologin.
89
(W) Vermutungen über die Hausbe- scheinlich verheiratet.
wohner
(7.1.3) Petra Kleiber, Lisa und Thomas: Petra
Kleiber ist vielleicht geschieden oder sie
Vermutungen über die Hausbewohner: Was
lebt nicht mehr mit ihrem Mann zusam-
glauben Sie?
men.
Lisa und Thomas sind sicher nicht die
Geschwister von Petra Kleiber, sondern
ihre Kinder.
Maria Schuhmann, Berd Schuhmann u.
Beate Schuhmann: Beate Schuhmann ist
wahrscheinlich die Tochter von Herrn und
Frau Schuhmann. Aber vielleicht wohnt
sie jetzt nicht mehr hier.
Wolfgang Nagel, Luise Straub: Wolfgang
Nagel und Luise Straub sind wahrschein-
lich nicht verheiratet.
Luise Straub ist vielleicht die Lebenspart-
nerin von Wolfgang Nagel.
Lea Funk, Angela Stahl, Carsten Groß,
Werner Bahlmeier, Jochen Schmitz: Die
Personen im dritten Stock rechts sind
Sicher? Sicher nicht? sicher nicht miteinander verwandt.
Wahrscheinlich? Wahrscheinlich nicht?
Vielleicht? Vielleicht nicht? Sie leben hier vielleicht in einer Wohnge-
meinschaft zusammen.
St. Baumann Ingenieurbüro: Stefan Bau-
mann ist sicher Ingenieur. Fam. Knecht: Familie Knecht im ersten
Stock, das sind sicher Eltern und Kinder.
K. u. I. Holler: K. u. I. Holler sind wahr-
90
(W) Eine Wohnung
(7.1.4) Die Küche:
Schauen sie sich die Wohnungsskizze an. Hier kocht die Mutter oder der Vater das
Überlegen Sie: Was mach man wo? Essen.
Das Bad:
Hier wäscht man sich, man kann auch
baden oder duschen.
Das Wohnzimmer:
Hier kann man fernsehen, Musik hören
oder mit Freunden zusammen sein.
Das Schlafzimmer:
Hier schlafen die Eltern.
Das Kinderzimmer:
Hier schlafen die Kinder, sie spielen auch
hier oder machen ihre Schularbeiten.
91
(P) Beschreiben Sie Wohnungen und
Gebäude Eine Einzimmerwohnung nennt
(7.1.6) man auch „ein Studio“.
Hören Sie zu die Sätze. Achten Sie auf den
Wortakzent. Sprechen Sie die Sätze nach. Ein Haus für eine Familie ist ein
Einfamilienhaus.
Das ist nicht das Kinderzimmer
sondern das Elternschlafzimmer. Ein Haus, in dem Personen woh-
nen, ist ein Wohnhaus.
Diese Wohnung hat kein Esszim-
mer. Aber es gibt eine Essecke im Personen, die im gleichen Haus
Wohnzimmer. wohnen, sind die Hausbewohner.
Hier hört man den Straßenlärm Ein Gebäude, das sehr hoch ist,
nicht. nennt man ein Hochhaus.
Teil 2
(H) Besichtigung der WG
(7.2.1)
Was gibt es in der Wohnung? Wer ist zu
Hause? Es gibt in der Wohnung: Carsten, Lea, die
Zimmer von Lea, Carsten, Angela und
Jochen, eine Küche, ein Gästezimmer, der
Kanarienvogel, ein Klo, ein Badezimmer
mit Waschbecken, Badewanne und Dusche
Es gibt in der Wohnung nicht: Angela, Jo-
chen, ein Wohnzimmer, ein Kinderzimmer,
ein Arbeitszimmer, Werner, ein Esszim-
mer, das Zimmer von Fifi
92
(W) Was sagt Carsten? men?
(7.2.2) Sie essen einmal pro Woche zusammen.
Hören Sie noch einmal, was Carsten sagt.
Wer macht dann das Essen?
Einer kocht für alle.
Wie ist das Zimmer von Carsten?
Es ist nicht aufgeräumt.
Was sagt er über das Zimmer von Werner?
Hier können Freunde und Verwandte woh-
nen.
Wie ist die Küche? Warum singt Fifi nicht?
Sie ist gemütlich. Vielleicht singt er nicht, weil er keine Part-
nerin hat.
Wann essen die WG-Bewohner zusam-
(W) Mein und dein Die Frau auf dem Foto: Ist das deine Mut-
(7.2.3) ter?
Was gehört zu wem?
Und der Mann hier? Das ist sicher dein
Vater.
Carsten erklärt:
Und die anderen Personen dort? Sind das
Hier wohne ich. Das ist mein Zimmer. eure Verwandten?
Das ist das Zimmer von Lea: Das ist ihr Wohnt ihr hier, in diesem Haus? Ist das
Zimmer. euer Haus?
Das ist das Zimmer von Werner: Das ist Oh, Sie haben ein Foto. Darf ich es mal
sein Zimmer. sehen?
Das sind die Zimmer von Angela und Die junge Frau rechts: Ist das Ihre
Jochen: Das sind ihre Zimmer. Tochter?
Hier baden und duschen wir: Das ist unser Und der Mann links: Das ist sicher Ihr
Badezimmer. Mann.
Oh, du hast ein Foto? Kann ich es mal Und die beiden Jungen: Sind das Ihre Söh-
sehen? ne?
93
(G) Jeder hat seine Probleme
(7.2.4)
Grammatischer Hinweis:
Die Possessivartikel sind: ich > mein; du > dein; er > sein / sie > ihr / es > sein; wir >
unser; ihr > euer; sie > ihr; Sie > Ihr.
Sie haben im Nominativ und im Akkusativ die gleichen Endungen wie „mein“ (siehe
Tabelle).
Achtung: Bei „euer“ + Endung fällt das „-e-“ weg.
Singular Plural
M F N
mein Vater meine Mutter mein Land meine Eltern
Nominativ
euer Vater eure Mutter euer Land eure Eltern
meinen Vater meine Mutter mein Land meine Eltern
Akkusativ
euren Vater eure Mutter euer Land eure Eltern
94
(W) Möbel für eine Wohnung
(7.2.5)
Ein Küchentisch ist ein Tisch für die Kü- Ein Wohnzimmersessel ist ein Sessel für
che. das Wohnzimmer.
Ein Küchenstuhl ist ein Stuhl für die Kü- Eine Schlafcouch ist eine Couch, auf der
che. man auch schlafen kann.
Ein Kleiderschrank ist ein Schrank für die Ein Kinderbett ist ein Bett für Kinder.
Kleider.
Ein Bücherregal ist ein Regal für die Bü-
cher.
95
Teil 3
(H) Ein Gespräch mit Angela Kennst du die anderen schon lange?
(7.3.1) Mit Carsten und Lea bin ich länger
Hören Sie das Gespräch. Welche Antworten befreundet.
gibt Angela auf die Fragen der beiden Besu-
Muss man nicht viele Kompromisse ma-
cher?
chen?
Natürlich, ... das ist nicht immer ganz ein-
fach.
Kannst du in deinem Zimmer auch mal
laute Musik hören?
Das machen wir nicht.
Darf ich auch was Privates fragen?
Wenn es nicht zu privat ist!
Dürfen wir einen Augenblick stören? Wie macht ihr das mit der Miete?
Ja, bitte, kommt rein. Jeder bezahlt ein Viertel.
Das leben zu viert in einer Wohnung: Geht Arbeitet ihr denn alle?
das immer gut? Nur Jochen noch nicht.
Ja, sicher, natürlich gibt es auch mal Pro- Und was bist du von Beruf?
bleme. Ich bin Kindergärtnerin.
(G) Man darf nicht immer machen Angela: Was wollt ihr den wissen?
was man will
(7.3.2) Es gibt Probleme in der WG: Wir müssen
unsere eigenen Regeln finden.
Im Gespräch geht es oft darum, was jemand
(nicht) darf, muss, kann, will oder möchte. Jeder hat sein eigenes Zimmer: Da kann er
machen, was er will.
Grammatischer Hinweis:
Die Kinder im Kindergarten: Natürlich
Die Modalverben müssen und dürfen dürfen sie oft machen, was ihnen Spaß
drücken aus: macht.
Notwendigkeit: müssen Aber sie müssen auch etwas lernen.
Erlaubnis: dürfen Sie dürfen nicht immer laut sein ...
... und manchmal müssen sie auch aufräu-
Die beiden Besucher: Wir möchten ein men.
paar Frage stellen.
96
(G) Was möchten Sie denn wissen? Fragen:
(7.3.3) Dürfen wir ein paar Frage stellen?
Darf ich etwas Privates fragen?
Grammatischer Hinweis: Wann müsst ihr die Miete bezahlen?
Musst du oft für alle kochen?
Die Modalverben dürfen und müssen
Und eure Freunde? Dürfen sie hier woh-
haben die gleichen Unregelmäßigkeiten
nen?
wie wollen und können: Alle 3 Singular-
Kannst du in deinem Zimmer auch fernse-
formen mit Vokalwechsel und ohne die
hen?
Endungen -e (1. Pers. Sing.) und -t (3. Pers
Sing.). Also: ich darf; du darfst; er/sie/es Informationen:
darf; wir dürfen ... ich muss; du musst; er/ Der Kanarienvogel will vielleicht singen,
sie/es muss; wir müssen ... ... aber er kann leider nicht singen.
Jeder WG-Bewohner muss einmal pro Mo-
Achtung: „Du musst das nicht machen“
nat für alle kochen.
bedeutet: „Es gibt keine Notwendigkeit“.
Natürlich will jeder manchmal auch allein
Wenn etwas nicht erlaubt ist, sagt man:
sein.
„Du darfst das nicht machen.“
Alle WG-Bewohner müssen die Regeln re-
spektieren.
Jeder weiß, was er machen darf.
97
(P) Können Sie gut kochen? a.) Ja, ich möchte gerne ein
(7.3.5) paar Tage dort wohnen.
Angela stellt Ihnen ein paar Frage. Klicken
Sie auf die Lautsprechersymbole und hören b) Nein, in einer WG möch-
Sie zu. Wählen Sie Ihre Antwort und klicken te ich nicht so gerne woh-
Sie auf das Lautsprechersymbol daneben, nen.
um die Antwort zu hören. Hören Sie noch
einmal die Frage und geben Sie dann Ihre a) Ja, ich kann gut kochen,
Antwort an. und ich koche gerne.
Teil 4
(L) Wir haben ein paar Bitten sortieren!)
(7.4.1)
Wenn ihr Musik hört: Bitte nicht so laut!
Hören Sie die Erklärung von Angela. Lesen
Sie dann den Text. Macht bitte abends im Haus keinen Lärm.
Unsere Nachbarn wollen auch schlafen!
Wir sind alle Nichtraucher. Seid so nett
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe und raucht nicht in der Wohnung.
Gäste, Singt ein bisschen für Fiffi. Vielleicht lernt
wir hoffen, ihr findet unsere Wohnung so er es dann auch.
gemütlich wie wir. Ihr könnt so lange blei-
ben, wie ihr wollt. Aber wir haben ein paar Wir zahlen 1240 € Miete im Monat. Wenn
Bitten: ihr ein paar Tage bleibt, seid ihr natürlich
unsere Gäste. Wenn ihr länger hier wohnt,
Bitte räumt nach dem Essen euer Geschirr könnt ihr – aber ihr müsst nicht – ein paar
in die Spülmaschine. Euro in die WG-Kasse legen.
Macht bitte nach dem Baden oder Duschen Am Mittwochabend machen wir immer
das Badezimmer sauber. ein kleines WG-Fest. Einer kocht für alle
Bringt auch manchmal den Müll in die und dann essen wir zusammen. Vielleicht
Mülltonnen. Sie stehen im Innenhof. (Bitte habt ihr auch mal Lust, zu kochen?
98
(H) Zehn Regeln für Gäste und Freun- men
de
(7.4.2) 3. das Badezimmer: nach dem Duschen
sauber machen
Welche Regeln gibt es in der WG? Hören
Sie die Erklärungen. 4. den Müll: sortieren und dann in die
Mülltonnen bringen
5. die Musik: nicht zu laut hören
6. im Haus abends: keinen Lärm machen
7. die Nachbarn: nicht stören
8. in der Wohnung: nicht rauchen
9. für den Kanarienvogel: manchmal ein
1. Bitte diese zehn Regeln respektieren bisschen singen
2. das Geschirr: in die Spülmaschine räu- 10. etwas Geld: in die WG-Kasse legen
99
(W) Die Zahlen über 100 Einwohner.zahl der Schweiz: ungefähr
(7.4.4) 7,13 Millionen. Davon deutschsprachig:
Welche Zahlen werden genannt? Schreiben 63,5 Prozent.
Sie Zahlen über 999 mit Punkt: 5.265 und Einwohnerzahl von Liechtenstein: unge-
das Komma so: 12,6. fähr 34.600.
100
(P) Instruktionen für den Online-Kurs Ein Freund oder eine Freundin möchte
(7.4.5) auch Deutsch lernen: „Das ist ganz ein-
Lesen Sie die Instruktionen für den Online- fach. Ich erkläre jetzt, was du machen
Kurs. Erklären Sie Freunden, die auch musst:“
Deutsch lernen wollen, wie es geht. Klick auf das Lautsprechersymbol.
Hör dann zu.
Diese Instruktionen gibt es oft in Ihrem
Online-Kurs: Tipp die Wörter in die Lücken ein.
Klicken Sie auf das Lautsprechersymbol. Zieh mit dem Mauszeiger das richtige
Wort in die Lücke.
Hören Sie dann zu.
Wähl die richtige Antwort.
Tippen Sie die Wörter in die Lücken ein.
Ziehen Sie mit dem Mauszeiger das richti- Ein Freund und eine Freundin möchte
ge Wort in die Lücke. auch Deutsch lernen: „Das ist ganz ein-
fach. Ich erkläre jetzt, was ihr machen
Wählen Sie die richtige Antwort. müsst:“
Antworten Sie auf die Fragen. Antwortet auf die Fragen.
Lesen Sie die Erklärungen. Lest die Erklärungen.
Ergänzen Sie die richtigen Endungen bei Ergänzt die richtigen Endungen bei den
den Verben. Verben.
Sprechen Sie die Sätze nach. Sprecht die Sätze nach.
Achten Sie auf den Wortakzent. Achtet auf den Wortakzent.
101
Teil 5
(H) Stadtviertel und Gebäude Hochhäuser, große Ban-
(7.5.1) ken und Firmen, die Eu-
Schauen Sie die Fotos an. Welche Wörter ropäische Zentralbank
hören Sie in den Erklärungen zu den Fotos
1-5?
berühmt für seine Mes-
Hinweis zum Wortschatz: Jahreszahlen sen, amerikanischer
von 1100 bis 1999 – Man sagt: Im Jahr Baustil, 270 Meter hoch
„elfhundert“, „neunzehnhundertneunund-
neunzig“. Vor 1100 und ab 2000 sagt man:
im Jahr „eintausendzehn“, „zweitausend- die Altstadt, aus dem 14.
eins“ ... Das 14. Jahrhundert ist das Jahr- Jahrhundert, das Rat-
hundert vom Jahr 1300 bis 1399. haus, das Stadtparlament
(H) Historische Daten und Fakten 1 Goethe-Platz, eine Goethe-Straße und eine
(7.5.2) Goethe-Universität. Goethe hat hier in
Wann war was? Frankfurt aber nur in seiner Kindheit ge-
lebt, von 1749 bis 1765.
102
(H) Historische Daten und Fakten 2 waren gut befreundet. Aber Schiller ist
(7.5.3) schon 1805 gestorben: Da war er erst 46
Wann war was? Hören Sie die Erklärungen Jahre alt.
zu dem Foto.
Auch Weimar spielt eine wichtige Rolle in
der politischen Geschichte von Deutsch-
land. Hier, im Nationaltheater, das Sie hin-
ter dem Denkmal sehen, kommt 1919 nach
dem Ende des ersten Weltkriegs eine
Nationalversammlung zusammen.
Sie schafft die Verfassung für die neue Re-
publik. Deshalb heißt diese erste demokra-
Auf dem Theaterplatz in Weimar steht ein tische Republik auch die „Weimarer Repu-
Denkmal, das Goethe hier zusammen mit blik“. Sie endet 1933 mit dem Beginn des
einem anderen berühmten Dichter zeigt: nationalsozialistischen Regimes.
Friedrich von Schiller. Goethe und Schiller
Sie oder eine andere Person aus Ihrer Ja, es gibt eine Küche, / ein Bade-
Familie wollen für ein paar Wochen nach zimmer, ... es gibt kein Badezim-
Deutschland, Österreich oder in die mer / keine Dusche.
Schweiz fahren. In dieser Zeit ist Ihr Zim-
mer in Ihrer Wohnung frei. Es gibt ein Wohnzimmer / Schlaf-
zimmer / Esszimmer / Kinderzim-
Sie suchen einen Partner oder eine Partne- mer / einen Balkon.
rin für einen Wohnungs- oder Zimmer-
tausch. Sie haben Kontakt mit einer Agen- Es gibt ein Bett / einen Schrank /
tur, die Wohnungs- oder Zimmertausch mit einen Tisch / ... Stühle / ein Bücher-
deutschsprachigen Partnern organisiert. regal / eine Couch.
Frau Krause von der Agentur ruft Sie jetzt
gleich an. Auf Wiederhören.
103
(P) Kommunikation: Können Sie das? ... die Familiensituation von Perso-
(7.5.5) nen erklären.
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. ... erklären, wie gut ich eine Person
kenne.
... ein Gebäude oder ein Haus be-
schreiben. ... um Erlaubnis bitten.
... erklären, wo jemand wohnt. ... eine Aufforderung oder eine Bitte
formulieren.
... sagen, welche Zimmer es in einer
Wohnung gibt. ... sagen, was man machen darf
oder machen muss.
... sagen, welche Möbel es in einem
Zimmer gibt. ... sagen, was mir oder anderen Per-
sonen gehört.
... wichtige Geräte für die Wohnung
nennen. ... alle Zahlen über 100 verstehen
und auch sagen.
... sagen, wer in einer Wohnung
lebt. ... die Jahreszahlen verstehen und
auch sagen.
... Aktivitäten in einer Wohnung be-
schreiben. ... ein Wort erklären.
104
Lektion 8 dankt,
✔ wie man persönliche Fra-
In dieser Lektion lernen Sie, gen stellt und sie beant-
✔ wie man sagt was man essen und trinken wortet.
möchte
✔ wie man sagt, was man gern isst,
Dazu lernen Sie
✔ Bezeichnungen für ver-
✔ was man im Supermarkt sagen kann,
✔ was man noch beim Einkaufen sagen
schiedene Lebensmittel,
✔ Bezeichnungen für Mahlzeiten,
kann,
✔ etwas über Mengenangaben von Pro-
✔ wie man um etwas bittet und sich be-
dukten.
105
Teil 1
(W) Einkaufen auf dem Markt
(8.1.1)
Einkaufen auf dem Markt. Welche Obst- und
Gemüsesorten sehen Sie im Video? Schrei-
ben Sie aus der Liste die Obst- und Gemüse-
sorten ab, die Sie sehen.
106
(H) Susanne erzählt Zum Frühstück esse ich meistens Brot,
(8.1.4) Butter, ein gekochtes Ei und Marmelade.
Außerdem trinke ich eine Tasse Kaffee.
Zu Mittag esse ich am liebsten gemischtes
Gemüse, Fleisch und Kartoffeln. Meistens
trinke ich einen Apfelsaft.
Am Sonntag trinke ich manchmal auch ein
Glas Wein. Am Abend esse ich meistens
Brot, Butter und Käse. Dazu trinke ich ein
Glas Milch.
107
Teil 2
(H) Wo ist mein Kaffee? Was möchte Herr Rudolf als Erstes? -
(8.2.1) einen Kaffee
Am Frühstücktisch.
Wo sind die Marmelade, das Brot, der
Honig und die Wurst? - auf dem Tisch
Was möchte Lukas essen? - Müsli
Wer fahrt zum Einkaufen? - Frau Rudolf
Wer kommt zu besuch? - die Eltern von
Rudolf
Wer bringt die Getränke mit? - Herr
Rudolf
Was möchte Lukas? - Eis
Wann kommt Frau Rudolf nach Hause?
um 12 Uhr
(G) Wann kommst du nach Hause? Herr Rudolf: Morgen! Wo ist mein
(8.2.2) Kaffee?
Hören Sie noch einmal das Gespräch.
Herr Rudolf: Und im Kühlschrank ist auch
nichts: keine Marmelade, kein Käse, keine
Butter. Was soll ich denn jetzt essen?
Herr Rudolf: Wohin fährst du denn zum
Einkaufen? Butter und Orangensaft haben
wir auch keinen mehr.
Herr Rudolf: Wer kommt? Meine Eltern?
Das hatte ich ja völlig vergessen.
Frau Rudolf: Mal sehen. Wie viel Uhr ist
es?
Herr Rudolf: Wann kommst du nach Hau-
se?
108
(H) Im Bürgeramt
(8.2.3)
Anne Berger ist auf dem Bürgeramt in Leip-
zig. Sie braucht einen neuen Personalaus-
weis.
Name: Anne Berger
Wohnort: Leipzig
Adresse: Berliner Straße 10
Telefonnummer: 56346
Geburtstag: 6. November 1982
Beruf: Studentin
Familienstand: ledig
109
(P) Ein Interview Ich bin 32 Jahre alt.
(8.2.6)
Übernehmen Sie die Rolle des Reporters. Ich komme aus Dortmund.
Stellen Sie die Frage zu den jeweiligen Ant-
worten. Überprüfen Sie Ihre Lösung, indem Jetzt wohne ich in Leipzig.
Sie auf das Lautsprechersymbol klicken.
Ich bin Lehrer.
Teil 3
(H) Was kauft Frau Rudolf?
(8.3.1)
Was kauft Frau Rudolf? Hören Sie das
Gespräch im Supermarkt.
110
(G) Ich möchte einen Apfel
(8.3.3)
Akkusativ. Was möchten die Personen?
Grammatischer Hinweis:
Der unbestimmte Artikel ein wird im Ak- Anna möchten einen Apfel.
kusativ der Maskulinen Substantive zu Sebastian möchte Fisch. Er möchte kein
einen. Die anderen Artikel bleiben im Ak- Fleisch.
kusativ unverändert. Dieselben Regeln Simone möchte ein Brot.
gelten für kein, kein wird zu keinen. Felix möchte eine Zwiebel.
Teil 4
(H) Beim Mittagessen in der Küche
(8.4.1)
Hören Sie das Gespräch und beantworten Was ist passiert?
Sie anschließend die Fragen. Herr Rudolf hat vergessen, Orangenschaft
zu kaufe.
Was ist mit Lukas los?
Lukas möchte noch mehr essen.
Was ist mit Herrn Rudolf los?
Herr Rudolf soll billigen Kaffee mitbrin-
gen.
111
(W) Ich möchte ein Stück Schokolade Was hat Rudolf vergessen zu kaufen?
(8.4.2) Orangensaft
Hören Sie das Gespräch noch einmal. Beant-
Hat Frau Rudolf noch Mineralwasser? ja,
worten Sie die Fragen.
noch eine Flasche
Was verspricht Frau Rudolf Lukas? ein
Eis
Was möchte Herr Rudolf jetzt gern essen?
ein Stück Schokolade
Was soll Herr Rudolf mitbringen? Kaffee
Was kann man im Supermarkt in der
Waldstraße kaufen? billigen Kaffee
(W) Wer sagt was? Käufer: Ich brauche noch einen Salat.
(8.4.3)
Verkäufer: Ist das alles?
Verkäufer: Was darf es sein? Käufer: Ja, das ist alles.
Käufer: Ich möchte ein Pfund Äpfel. Verkäufer: Das macht 3,2 Euro.
Verkäufer: Noch etwas? Käufer: Hier sind 4 Euro.
Teil 5
(W) Werbung
(8.5.1)
Werbung. Sehen Sie sich die Produkte auf
der Zeichnung an.
112
(L) 90 Pizzen und 1095 Scheiben Brot Außerdem isst der Durchschnittsdeutsche
(8.5.2) am Tag drei Scheiben Brot, ein Brötchen
Wie viel essen und trinken die Deutschen im und ein Croissant. Das macht im Jahr 1095
Jahr? Scheiben, 365 Brötchen und Croissants.
90 Pizzen und 1095 Scheiben Brot Auf das Brot streichen die Deutschen häu-
fig Butter, 6,5 Kilo – das sind 26 Päckchen
Die Deutschen essen 190 Kilo Obst und im Jahr. Sogar 30 kg Schokolade, Eis und
Gemüse pro Jahr, darunter 25 Kilo Äpfel, Kekse essen die Deutschen durchschnitt-
14 Kilo Bananen und ungefähr 130 Toma- lich im Jahr. Dazu trinken sie 125 Liter
ten. Mineralwasser, 123 Liter Bier und 70 Liter
Auch Fleisch essen die Deutschen sehr Milch.
viel: jeder Deutsche isst jährlich durch-
schnittlich 53,6 Kilo Schweinefleisch – Wie viel Kilogramm Obst und Gemüse
das sind umgerechnet rund 265 Schnitzel. essen die Deutschen? 190 kg
Dazu kommen noch mal 18,9 Kilo Geflü- Und wie viel Kilogramm Schweinefleisch?
gel. 53,6 kg
Auch Tiefkühlpizzen sind beliebt. Jeder Und wie viel Kilogramm Nudeln? 6,3 kg
Deutsche isst ungefähr 90 im Jahr. Zum
Mittagessen essen die meisten Deutschen Und wie viel Kilogramm Reis? 5 kg
Kartoffeln, sie sind Europameister im Kar- Und wie viel Kilogramm Süßigkeiten?
toffelessen. Aber sie essen auch jährlich 30 kg
6,3 Kilo Nudeln, 5 Kilo Reis und 210 Eier.
(L) Die Ernährungspyramide Was man essen soll und wie viel ...
(8.5.3)
In der Ernährungspyramide wird darge-
stellt, wie viel man von welchen Nah-
rungsmitteln essen soll. Von einigen
(Gruppe 1) soll man viel essen, weil sie
vor allem Kohlenhydrate enthalten. Ist ein
Feld groß, soll man von diesen Lebensmit-
teln am Tag viel essen. Ist das Feld klein,
soll man nur wenig von diesen Lebensmit-
teln essen.
Wählen Sie aus, den verschiedenen Le-
bensmittelgruppen die richtige Menge aus.
Achten Sie auf Abwechslung und darauf,
dass die Lebensmittel frisch sind.
113
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(8.5.4)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? jemanden fragen, woher er oder sie
Sagen Sie es! kommt und selbst sagen, woher ich
komme
im Laden oder auf dem Markt sa-
gen, was ich möchte jemanden fragen, wo er oder sie
wohnt und selbst sagen, wo ich
sagen, was ich zum Frühstück esse wohne
sagen, was ich zu Mittag esse jemanden fragen, was er oder sie
von Beruf ist und selbst sagen, was
sagen, was ich am Abend esse ich von Beruf bin
jemanden fragen, wie alt er oder sie die Namen von mindestens 10 Le-
ist und selbst sagen, wie alt ich bin bensmitteln aufzählen
114
Lektion 9 ✔ wie man eine Nachricht
auf einem Anrufbeant-
In dieser Lektion lernen Sie, worter hinterlässt.
✔ wie man seine Arbeit Beschreibt,
✔ was beim Telefonieren wichtig ist,
Dazu lernen Sie
✔ Bezeichnungen für Beru-
✔ wie man über die Vergangenheit berich-
tet, fe.
✔ wie man ein Zimmer im Hotel reserviert,
115
Teil 1
(H) „Mein Beruf ist Kellnerin“
(9.1.1)
Welchen Beruf haben die Personen?
116
(W) Welcher Beruf ist das?
(9.1.3)
Teil 2
(H) Ein Interview 1 Wohin fahren Sie in Urlaub? (f)
(9.2.1)
Sind Sie am Abend müde? (f)
Hören Sie das Interview mit der Sekretärin
Simone Meier. Welche Fragen haben Sie Finden Sie Ihre Arbeit interessant? (f)
gehört, welche nicht? Und wie ist es mit dem Urlaub? (r)
Ist ihr Chef nett? (r)
Ist der Job anstrengend? (f)
Wie lange arbeiten Sie am Tag? (r)
Ist die Firma groß? (f)
117
(H) Ein Interview 2
(9.2.2)
Hören Sie das Interview noch einmal und Frau Meier hat manchmal Stress. (r)
entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig
Frau Meier arbeitet jeden Tag 8,5 Stunden.
oder falsch sind.
(f)
Sie macht auch Überstunden. (r)
Frau Meier braucht keinen Computer. (f)
Frau Meier hat eine Chefin. (r)
Sie hat drei Wochen Urlaub im Jahr. (f)
118
Teil 3
(H) Gestern und heute Sie hat den Kaffee gemacht.
(9.3.1) Heute macht ihr Chef den Kaffee.
Gestern war Simone Meier noch gesund,
Sie hat die Post geholt.
heute ist sie krank und muss im Bett bleiben.
Heute holt ihre Kollegin die Post.
Was hat sie gestern gemacht, wer erledigt
ihre Arbeite heute? Sie hat am Computer gearbeitet.
Heute arbeitet ihre Kollegin am Computer.
Sie hat die Termine notiert.
Heute notiert ihre Kollegin die Termine.
Sie hat mit den Kunden Telefoniert.
Heute Telefonieren ihr Chef und ihre Kol-
legin mit den Kunden.
(G) Was hat Herr Schmidt am Montag Herr Schmidt hat am Montag 10
gemacht? Stunden in seinem Büro gearbeitet.
(9.3.3)
Er hat mit vielen Leuten telefoniert.
119
(G) Was hat Herr Martinez in Berlin Herr Martinez hat fünf Jahre in Ber-
gemacht? lin gewohnt.
(9.3.4)
Er hat sehr gut Deutsch gelernt.
Teil 4
(H) Ein Anruf im Hotel Atlantis Teil 1 Frau Meier möchte im Hotel übernachten.
(9.4.1) (f)
Simone Meier ruft im Hotel Atlantis an.
Die Reservierung ist für zwei Nächte. (r)
Sind die Aussagen richtig oder falsch?
Das Zimmer kostet 170 Euro pro Nacht.
(f)
Das Hotel braucht die Adresse und die
Telefonnummer von der Firma Schmidt &
Co. (r)
Herr Jakob kommt abends im Hotel an. (r)
(H) Ein Anruf im Hotel Atlantis Teil 2 Ich reserviere das Zimmer. (f)
(9.4.2)
Wie viel kostet das Zimmer? (r)
Hören Sie das Telefongespräch noch einmal.
Was sagen Simone Meier und Gerhard Wahrscheinlich um ca. 7 Uhr am Abend.
Schneider nicht? Jeweils ein Satz kommt in (f)
dem Gespräch nicht vor. Die Telefonnummer ist 040 / 87 95 431. (f)
Dann habe ich alle Informationen. (f)
Was kann ich für Sie tun? (f)
Ich brauche noch einige Informationen. (r)
Ich habe die Reservierung eingetragen. (f)
120
(H) Welche Informationen geben die Die Sprechzeiten sind montags bis
Anrufbeantworter? donnerstags von 9.00-13.00 Uhr.
(9.4.3)
Anrufbeantworter sind sehr praktisch. Wel- Katrin Löhne hat die Telefonnum-
che Informationen geben diese Anrufbeant- mer Karlsruhe 7654123.
worter?
Hildegard hat am Freitag Geburts-
tag.
Situation 3.
Situation 1. Nach dem Deutschkurs wollen Sie nun zu
Sie wollen Ihren Freund Karl zu einem Hause die Hausaufgaben machen, aber das
Geburtstagsfest einladen. Rufen Sie ihn Deutschbuch ist nicht in Ihrer Tasche.
an! Vielleicht hat es Ihre Mitschülerin Maria?
Rufen sie an, um sie zu fragen!
Grüß dich Karl, hier ist/spricht...
Ich mache am ... ab ... Uhr... . / Ich will Guten Tag hier ist/spricht...
am ... ab ... Uhr ... feiern. Nachricht für Maria: Deutschbuch einge-
Ich - dich einladen - Hast du Zeit? - Bitte... steckt?
121
(G) “Können Sie bitte meinen Video- Im Internet gibt es sehr viel Information
rekorder reparieren? über fast alle Themen.
(9.4.5) Wir können uns über fast alles am Compu-
Herr Roth bringt einen Videorekorder zur ter informieren.
Reparatur – Die Firma Hauser soll ihn repa-
Die Studenten haben großes Interesse an
rieren. Frau Meier möchte ein Zimmer reser-
Literatur.
vieren. - Herr Schneider trägt die Reservie-
Sie interessieren sich besonders für moder-
rung ein.
ne Literatur.
Grammatischer Hinweis: Am Ende der Lektion gibt es eine Kontrol-
Im Deutschen gibt es viele Fremdwörter. le.
Von vielen Substantiven (Nomen) unter ih- Sie können dort kontrollieren, was Sie
nen kann man Verben mit der Endung -ie- gelernt haben.
ren ableiten. Deine ständige Kritik geht mir auf die
Nerven!
Ich kann die Diskussion über Politik nicht Musst du immer kritisieren?
mehr hören!
Mein Telefon ist Kaputt.
Müssen wir immer über Politik diskutie-
Ich kann nicht mehr telefonieren.
ren?
122
(P) Fragen und Antworten Nein, da geht es leider nicht.
(9.4.7)
Ja, einen Moment, ich hole sie.
Ich brauche einen Termin.
Er ist bis Dienstag verreist. Am
040 39 12 456 Mittwoch ist er wieder im Büro.
Teil 5
(H) „Wie war dein Tag?“ das Essen gekocht, aber nun ist es kalt.
(9.5.1)
B: Das tut mir leid, aber zwei Kollegen
„Wo warst du?“ - „Wie war dein Tag?“
waren Krank und ich habe auch ihre Arbeit
Hören und lesen Sie die Dialoge.
gemacht.
Eine Frau wartet in der Wohnung.
Ihr Mann kommt mit einer Aktentasche Zwei Männer unterhalten sich in der
zur Tür herein. Kneipe.
A: Wo warst du so lange? A: Wie war dein Tag?
B: Ich war im Büro. Wir hatten viel Arbeit. B: Heute war es schön. Ich hatte frei und
ich habe mit den Kindern Fußball gespielt.
A: Und ich hatte auch viel Arbeit. Ich habe
123
(G) Wo warst du gestern? Hattest du frei?
(9.5.2)
Grammatischen Hinweis:
In der gesprochenen Sprache benutzt man meistens das Perfekt, wenn man über die Ver-
gangenheit spricht. Bei einigen Verben benutzt man jedoch eine andere Form: das Prä-
teritum. Zu diesen Verben gehören haben und sein.
Die Endungen der Verben im Präteritum entsprechen fast denen im Präsens, außer der 3.
Person Singular (er/sie/es). In der 3. Person Singular haben die Verben im Präteritum die
gleiche Form wie in der 1. Person Singular (ich): ich hatte, er/sie/es hatte; ich war,
er/sie/es war.
124
(P) „Essig ess' ich!“
(9.5.4)
Hören Sie zu und sprechen Sie nach. zum Messen - zum 'Essen
'im Mai - 'im 'Ei Die Gäste kommen 'ab '18 'Uhr.
Was passiert 'in dem Film 'am 'An- 'Unsere Groß'eltern wohnen gegen'-
fang? über.
sagen, wie viel Urlaub ich im Jahr auf einem Anrufbeantworter eine
habe. Nachricht hinterlassen.
125
Lektion 10 Dazu lernen Sie
✔ verschiedene Verkehrs-
In dieser Lektion lernen Sie, mittel kennen.
✔ wie man über Reisepläne spricht,
✔ wie man sagt, was man auf eine Reise
Und Sie erfahren auch et-
mitnimmt, was über
✔ Reisen mit dem Zug und
✔ wie man über Reiseerlebnisse berichtet,
✔ wie man eine Urlaubskarte schreibt.
dem Flugzeug,
✔ Reiseziele in Deutschland und Europa,
✔ Reisegewohnheiten der Deutschen.
127
Teil 1
(H) Reiseangebote Quer durch Deutschland für 29 Euro: mit
(10.1.1) der Bahn.
Reiseangebote. Mit welchem Verkehrsmittel
Ein Wochenende in Rom für 249 Euro: mit
werden die Reisen angeboten?
dem Flugzeug.
Ein Woche auf dem Rhein für 399 Euro:
mit dem Schiff.
Ein Wochenende in Berlin für 99 Euro: mit
dem Bus.
Einen Monat lang durch Europa für 385
Euro: mit der Bahn.
128
(G) Was soll ich tun? Liebe Katja,
(10.1.3)
wie geht es dir? Ich plane gerade meinen
Anna kann sich noch nicht entscheiden. Sie
Urlaub und habe ich mich in einem Reise-
schreibt eine E-Mail an ihre Freundin Katja
büro informiert. Aber ich kann mich nicht
und fragt sie um Rat.
entscheiden.
Ich kann mit dem Flugzeug nach Rom flie-
gen und in einem Vier-Sterne-Hotel über-
nachten. Oder kannst du mir eher eine
Schifffahrt auf dem Rhein empfehlen?
Oder soll ich mit dem Bus von Frankfurt
nach Berlin fahren?
In Berlin kann ich bei einer Stadtrundfahrt
die deutsche Hauptstadt kennen lernen. Ich
möchte ja am liebsten mit dem Zug fahren.
Ich kann mit einem Interrail-Ticket einen
Monat lang durch Europa fahren. Oder für
nur 29 Euro einmal quer durch Deutsch-
land. Kannst du mir Helfen? Was soll ich
tun?
Deine Anna
129
(W) Beim Kofferpacken
(10.1.4)
Im Sommer vollen Sie einen Campingurlaub an der Ostsee machen. Im Winter wollen Sie
einen Skiurlaub in den Bergen machen. Was müssen Sie für die beiden Reisen einpacken?
Prägen Sie sich die Vokabeln aus der Grafik ein.
(W) Anna packt ihren Koffer etwas schlafen. Deshalb braucht sie eine
(10.1.5) Luftmatratze. Das Wetter an der Ostsee
Zelt, Campingkocher, Badeanzug, Som- soll nächste Woche sehr warm sein. Des-
merkleidung, Badehandtuch, Luftmatratze, halb kann die warme Kleidung zu Hause
warme Kleidung, Koffer bleiben, aber die Sommerkleidung muss
man einpacken.
Anna möchte mit der Bahn quer durch Und Anna geht sehr gerne ins Wasser.
Deutschland fahren. Von Frankfurt aus Deshalb darf sie den Badeanzug und das
fährt sie über Berlin an die Ostsee. Nun Badehandtuch nicht vergessen.
muss sie ihren Koffer packen. Was soll sie
Der Sonnenschirm ist zu groß für ihren
für einen Campingurlaub einpacken? Was
Koffer. Den will Anna sich am Strand an
darf sie nicht vergessen?
der Ostsee ausleihen. Aber zum Kochen
Anna will auf dem Campingplatz in einem braucht sie noch den kleinen Campingko-
Zelt übernachten. Aber Sie muss auch cher. Aber jetzt ist der Koffer voll.
130
(P) Und wie verreisen Sie?
(10.1.6)
Und wie verreisen Sie? Beantworten Sie die
Fragen mündlich.
Ich verreise gerne mit ...
Teil 2
(W) Die Reise mit dem Zug
(10.2.1)
Anna hat entschieden. Sie verreist mit dem
Zug. Sie sehen zwei Situationen auf der Rei-
se.
131
(H) Auf dem Bahnsteig Der Zug nach Berlin hat Verspätung. (r)
(10.2.2)
Der Wecker hat Anna heute morgen zu
Anna und Katja verreisen zusammen. Sie
spät geweckt. (f)
warten auf dem Bahnsteig auf den Zug.
Anna und Katja müssen in Usedom
umsteigen. (f)
Anna und Katja informieren sich noch im
Reisezentrum. (f)
Anna und Katja fragen den Schaffner, wie
viel Verspätung der Zug hat. (r)
Anna und Katja haben im Zug nach Use-
dom zwei Sitzplätze reserviert. (r)
Der Anschlusszug in Berlin wartet sicher
nicht. (f)
(G) Darf ich Ihnen eine Frage stellen? unseren Anschlusszug verpassen. Wir
(10.2.3) müssen in Berlin umsteigen und haben
Grammatischer Hinweis: dort nur 20 Minuten Aufenthalt.
Die Modalverben können, wollen, möch- Katja: Sollen wir beim Reisezentrum fra-
ten, müssen und dürfen kennen Sie schon. gen, wann der Zug nach Berlin kommt?
Schließlich gibt es noch das Modalverb Anna: Ja, das machen wir. Aber wir müs-
sollen. sen nicht beide losgehen. Du kannst hier
Es hat eine ähnliche Bedeutung wie das beim Gepäck bleiben und ich frage im Rei-
Modalverb müssen. Müssen drückt eine seinformationszentrum.
Notwendigkeit aus, sollen einen Auftrag
Katja: Oder warte, da kommt gerade ein
(z.B. als Empfehlung, Anordnung, Pflicht
Schaffner. Den können wir auch fragen.
oder moralisches Gebot).
Anna: Das ist gut. Willst du fragen oder
Anna: Mensch, mein Wecker hat mich soll ich fragen?
heute so früh geweckt und jetzt kommt der Katja: Ich mach das.
Zug zu spät. Wie lange müssen wir denn
noch warten? Katja: Guten Tag. Verzeihen Sie, darf ich
Ihnen ein paar Frage stellen?
Katja: Ach Anna. Wir sind im Urlaub. Wir
haben Ferien und ganz viel Zeit. Schaffner: Bitte! Bitte! Fragen Sie nur.
Deshalb bin ich doch hier.
Anna: Aber auch im Urlaub will ich nicht
132
(P) Wohin geht die Reise? ü, ö) und nach den Diphthongen ei/ai und
(10.2.4) eu/äu.
Dies sind Namen von Städten in Deutsch-
Darüber hinaus kommt der ich-Laut in
land, Österreich und der Schweiz. Welche
einigem Fremdwörtern als Anlaut vor, z.B.
Städtenamen enthalten den „ich-Laut“ und
China.
welche den „ach-Laut“?
Der „ich-Laut“ steht außerdem nach den
Phonetischer Hinweis: Konsonanten l, n, r und in der Endung
Die Konsonantenverbindung CH wird im -chen, z.B. Milch, München, durch, Mäd-
Deutschen unterschiedlich ausgesprochen. chen. In der Verbindung -CHS und am An-
Man unterschiedet zunächst den „ich- fang einiger Fremdwörter und deutscher
Laut“ und den „ach-Laut“. Namen wird CH als [k] gesprochen: Sach-
sen, sechs, Chor, Chemnitz.
Der „ach-Laut“ wird in Rachenraum (ein
Geräusch wie beim Schnarchen) gespro- „ich-Laut“:
chen. Beispiel: machen, auch, der Bach.
Er steht nach dunklen Vokalen (a, u, o) Zürich, München,
sowie nach dem Diphthong au. Feldkirch, Bad Reichenhall
Der „ich-Laut“ wird weiter vorn gespro- „ach-Laut“:
chen, die Zähne liegen fast aufeinander, Offenbach, Bochum,
die Lippen sind ganz breit und Luft wird Lörrach, Villach,
ausgestoßen. Beispiel: das Licht, euch,
Aachen
echt. Er steht nach hellen Vokalen (i, e, ä,
(H) Auf dem Campingplatz Anna und Katja haben endlich den Cam-
(10.2.5) pingplatz erreicht. Man hat sie herzlich
Anna und Katja sind auf dem Campingplatz empfangen, aber wegen einer Sache mach-
angekommen. Lesen Sie den Text und ent- ten sie kein glückliches Gesicht. Es gibt
scheiden Sie, ob es sich um einen ich-Laut hier einfach keine Ermäßigung für Jugend-
oder einen ach-Laut handelt. liche. Vielleicht versuchen sie aber, noch
einmal mit dem Leiter des Campingplatzes
zu sprechen.
Jedoch hat ihr Campingplatz eine schöne
Aussicht. Und neben ihnen campt ein
freundlicher Österreicher. Sie haben gleich
zusammen gekocht. Danach sind sie in ihr
gemütliches Zelt gegangen und müde ein-
geschlafen.
133
(P) Reisevorbereitungen
(10.2.6)
Sie bereiten Ihre Urlaubsreise vor und müs-
sen noch zwei Telefonate mit der Pension Sie rufen in einer Pension an. Verwenden
und dem Reisebüro führen. Klicken Sie auf Sie die folgenden Stichwörter:
das Lautsprechersymbol links und antworten
Sie. Um eine beispielhafte Lösung zu hören, reservieren – Zimmer –
klicken Sie auf das rechte Lautsprechersym- zwei Wochen – Meerblick –
bol. ankommen – morgen
Teil 3
(W) Unterwegs die Fähre
(10.3.1) das Schiff
Unterwegs ... Roberto landet in Frankfurt. Er der Hafen
fährt mit einer Fähre. Er passiert Grenzen. Boot fahren
134
(H) Mit Roberto auf Reisen
(10.3.2)
Hören Sie zu, was Roberto von seiner Reise
erzählt. Beantworten Sie anschließend die Wo ist Roberto in Hamburg herumgelau-
Fragen. fen? Am Hafen.
Was gibt es im Hamburger Hafen neben
den Schiffen? Boote.
(H) Roberto erzählt Die Fahrt auf der Fähre war sehr schön.
(10.3.3) Ich bin im Hamburger Hafen angekommen
Roberto hat auf dem Campingplatz Anna und das war sehr interessant. Danach bin
kennen gelernt und erzählt nun von seiner ich noch einige Zeit im Hafen herumgelau-
Reise. Hören Sie noch einmal zu. fen. Dort liegen sehr viele Schiffe und
Boote. Und man konnte mit einem kleinen
Boot eine Hafenrundfahrt machen. Ich bin
eingestiegen und dann habe ich den großer
Hamburger Hafen kennen gelernt.
Ich habe mir in Hamburg ein Interrail-
Ticket gekauft. Nun bin ich schon einige
Zeit unterwegs. Dabei musste ich einige
Ich bin mit dem Flugzeug von Brasilien Grenzen passieren. Denn ich bin durch
nach Deutschland gekommen. Bei der ganz Europa gereist. Man hat mich kaum
Landung hat es ein kleines Problem gege- kontrolliert. An vielen Grenzen in Europa
ben und der Pilot ist zweimal über Frank- gibt es keinen Zoll mehr. Es gibt nur
furt geflogen. Ich konnte Straßen, Häuser manchmal eine Passkontrolle. Das ist sehr
und Brücken sehen. Das war sehr schön. schön und ich fühle mich in jedem Land in
Dann sind wir sicher auf dem Flughafen Europa willkommen.
gelandet.
135
(G) Anna und Roberto Roberto ist von Brasilien nach Deutsch-
(10.3.4) land geflogen. (fliegen)
Anna und Roberto haben von ihren Urlaubs-
In Hamburg hat er eine Hafenrundfahrt
erlebnissen erzählt. Was haben sie gemacht?
gemacht. (machen)
Grammatischer Hinweis: Er ist im Hafen viel gelaufen. (laufen)
Sie wissen schon, wie man für das Perfekt Anna hat sich zuerst in einem Reisebüro
das Partizip II der regelmäßigen Verben informiert. (informieren)
und der Verben mit -ieren gebildet.
Auf der Reise hat sie zwei Sitzplätze reser-
Das Partizip II der unregelmäßigen Ver- viert. (reservieren)
ben bildet man vorne mit dem grammati-
Anna hat einen netten Österreicher kennen
schen Präfix ge- und hinten mit dem gram-
gelernt. (kennen lernen)
matischen Suffix -en (gelaufen).
Sie haben gleich gemeinsam gekocht.
Außerdem verändert sich häufig der
(kochen)
Stammvokal (fliegen – geflogen). In Wör-
terbüchern gibt es bei jedem Verb einen Sie hat auf einer Luftmatratze geschlafen.
Hinweis auf die Form des Partizips II. (schlafen)
Anna ist den ganzen Tag im Meer ge-
schwommen. (schwimmen)
Grammatischer Hinweis:
Die meisten Verben bilden das Perfekt mit
dem Hilfsverb haben (ich habe geschla- „Ich habe ein Interrail-Ticket gekauft.
fen, ich habe gesehen). Damit bin ich nach München gefahren.
Dort bin ich zwei Tage geblieben. Ich habe
Es gibt aber auch Verben, die das Perfekt in einer Jugendherberge geschlafen.
mit sein bilden: die Verben der Bewegung
(ich bin gelaufen, ich bin geflogen) und die Dann bin ich in den Bergen gewandert,
Verben der Zustandsveränderung (ich bin und ich habe einen Rucksack und ein Zelt
umsteigen, ich bin aufgestanden). dabei gehabt.
Außerdem bilden die Verben sein, werden Ich habe auch einen Ausflug nach Neu-
und bleiben das Perfekt mit sein (ich bin schwanstein gemacht. Ich bin auf den
gewesen, ich bin alt geworden, ich bin Schlossberg gestiegen und ich habe das
jung geblieben). Schloss Neuschwanstein besichtigt.“
136
(P) Ihre Urlaubsreise Ich möchte gerne…
(10.3.6)
Was haben Sie in Ihrem letzten Urlaub Ich möchte gerne…
gemacht? Antworten Sie auf die Fragen und
berichten Sie von Ihrer Urlaubsreise. Wenn
Sie eine beispielhafte Antwort hören wollen,
klicken Sie auf die Lautsprechersymbole.
In meinem letzten Urlaub…
Teil 4
(H) Anna bekommt Postkarten
(10.4.1)
Anna ist wieder zu Hause. In ihrem Brief-
kasten sind drei Postkarten. Was haben die
Leute ihr geschrieben?
137
(L) Urlaubsgrüße so berühmt, das musste ich mir ansehen.
(10.4.2) Leider konntest Du nicht mitkommen.
Urlaubsgrüße. Lesen Sie, was auf der Post- Aber hoffentlich können wir uns bald wie-
karte steht und wer Anna die Karte geschickt dersehen? Du musst mir schreiben!
hat. Beantworten anschließend die Fragen.
Alles Liebe! Dein Roberto
(G) Das musste ich mir ansehen ...! Bei Modalverben wir das Präteritum (er
(10.4.3) wollte fragen) sehr häufig, das Perfekt (er
„Das Schloss Neuschwanstein musste ich hat fragen wollen) selten gebraucht.
ansehen ...!“
Roberto konnte leider nicht bei Anna in
Usedom bleiben. Er ist mit seinem Ticket
Grammatischer Hinweis: nach München gefahren. In der Jugendher-
Das Präsens der Modalverben kennen Sie berge musste er nicht viel für die Über-
schon. Nun lernen Sie noch das Präteritum nachtung bezahlen und konnte dort gut
der Modalverben. Dafür hängen Sie an den schlafen. Er hat auch noch das Schloss
Stamm des Modalverbs die Endung -t und Neuschwanstein besucht. Das ist so
die jeweilige Konjugationsendung an. berühmt, das musste er sich ansehen.
Wenn der Stamm des Modalverbs einen Peter und Hanna konnten endlich Urlaub
Umlaut hat, kommt es zum Vokalwechsel. nehmen und sind nach Spanien geflogen.
können – ich konnte; wollen – du wolltest; Im Hotel durften sie so viel essen und
dürfen -er/sie durfte; müssen – wir muss- trinken, wie sie wollten. Denn sie hatten
ten; sollen – ihr solltet. (Die Formen ich eine Pauschalreise gebucht.
möchte, du möchtest usw. kommen nur als Annas Eltern haben einen schönen Tag in
Präsens vor. Die Vergangenheit muss mit Leipzig verbracht. Danach wollten sie
dem Modalverb wollen ausgedrückt wer- Richtung Polen weiterfahren. Anna sollte
den.) Roberto anrufen.
138
(W) Europäische Länder
(10.4.4)
Wo liegen diese europäischen Länder? Wel-
ches Land liegt nördlich, welches südlich,
westlich und welches östlich von Deutsch-
land?
im Norden:
Norwegen, Dänemark, Schweden
im Süden:
Schweiz, Österreich, Italien
im Westen:
Belgien, Niederlande, Luxemburg
im Osten:
Weißrussland, Polen, Russland
Pass
Schlüssel
139
Teil 5
(L) Die Reiselust der Deutschen re kurze Reisen unternehmen als eine
(10.5.1) große. Dank der Billigflieger kann man
Die Reiselust der Deutschen. sich dies auch leisten. Die Reiselust wird
damit mehr und mehr zur Schnäppchen-
Von der Reiselust zur Schnäppchenjagd jagd.
Wer hat noch nicht gebucht? Wer will
noch nach Mallorca, nach Spanien oder in Die Deutschen verreisen nur einmal im
die Türkei fliegen? Die letzten billigen Jahr. (f)
Flugtickets sind auch diesem Jahr schon Die Deutschen haben die Reiselust verlo-
wieder alle verkauft. Die Reiselust der ren. (f)
Deutschen ist also immer noch sehr groß.
Die billigen Flugtickets sind in diesem
Dennoch hat sich etwas verändert. Die Jahr schon alle verkauft. (r)
Reiseweltmeister verreisen immer noch
oft, aber dafür kürzer. Laut einer aktuellen Die Deutschen verreisen nicht nur gern,
Studie wollen die Deutschen lieber mehre- sondern wollen dabei auch Geld sparen. (r)
(L) Berlin ist eine Reise wert Reichstag oder die Reste der Berliner
(10.5.2) Mauer! Erleben Sie den Potsdamer Platz
Eine Reise nach Berlin. bei Nacht und bewundern Sie die moderne
Architektur. Besuchen Sie eines der vielen
Kinos oder Theater der Stadt. Berlin ist
immer eine Reise wert.
Sie können auf einige Faust nach Berlin
reisen oder eine Gruppenreise buchen. Sie
können in einem Hotel übernachten, in ei-
nem Hostel oder sogar auf einem Cam-
pingplatz.
Berlin ist eine Reise wert Wofür ist Berlin ein Spiegel?
Für die wechselvolle deutsche Geschichte.
Haben Sie schon einmal Berlin besucht?
Die Hauptstadt Deutschlands ist wie keine Was kann man am Potsdamer Platz be-
andere Stadt ein Spiegel für die wechsel- wundern?
volle deutsche Geschichte: Preußen, die Die moderne Architektur.
Weimarer Republik, die Teilung und Wie können Sie nach Berlin reisen?
schließlich die Wiedervereinigung Auf einige Faust oder mit einer Gruppe.
Deutschlands.
Wo kann man in Berlin übernachten?
Fahren Sie in die große Stadt an der Spree In einem Hotel, in einem Hostel oder sogar
und besichtigen Sie berühmte Sehenswür- auf einem Campingplatz.
digkeiten wie das Brandenburger Tor, den
140
(L) Reisen ist ein Risiko Hotels. Zur selben Zeit spielten dort ande-
(10.5.3) re Gäste Ball. Dabei traf ein Ball die Frau
Reisen ist ein Risiko. Lesen Sie den folgen- so unglücklich, dass sie von ihrer Liege
den Text und beantworten Sie anschließend stürzte und eine Gehirnerschütterung erlitt.
die Fragen. Sie forderte deshalb vom Reiseveranstalter
Schmerzensgeld.
Das Gericht entschied jedoch, dass solch
ein Unfall zum „allgemeinen Lebensrisi-
ko“ gehöre und dass der Ball auch eine
Person treffen kann, die nicht am Spiel be-
teiligt ist.
141
Lektion 11 Lebensmitteln,
✔ wie man höfliche Fragen
In dieser Lektion lernen Sie, und Bitten äußert,
✔ wie man erklärt, in welchen Geschäften ✔ wie man fragt, um wel-
man einkauft, che Dinge es geht,
✔ wie man ein Einkaufsgespräch führt, ✔ wie man Fragen nach Ei-
✔ wie man über seine Einkaufsgewohn- genschaften und Merk-
heiten spricht, malen von Dingen oder
✔ wie man Geld wechselt. Personen stellt,
Dazu lernen Sie ✔ wie man Gefallen oder Missfallen
✔ die Bezeichnungen von Geschäften und äußert.
Verkaufsabteilungen, Und Sie erfahren auch etwas über
✔ die Angaben zu Gewicht, Mengen, Vo- ✔ Einkaufsgewohnheiten von Menschen in
lumen, Form und Verpackungsform von Deutschland.
143
Teil 1
(H) Ein Einkaufsbummel
(11.1.1)
Wie heißen diese Geschäfte?
144
(W) Erklärungen beim Einkaufsbum- Die Artikel im Feinkostgeschäft und in der
mel Metzgerei.
(11.1.4)
Wo geben Stefanie und ihr Freund viel
Welche Erklärungen gibt Stefanies Freund?
Geld aus?
Hören Sie noch einmal zu.
Im Sportgeschäft.
Wo ist der Einkaufsbummel Interessanter?
In der Hauptstraße.
Welches Angebot findet Stefanie beson-
ders interessant?
Das Angebot in der Kleiderboutique.
Was kostet nichts?
Welches Geschäft hat viele billige Artikel Die Schaufenster ansehen.
im Angebot? Vor dem Sportgeschäft: Warum will Stefa-
Der Supermarkt. nies Freund schnell weitergehen?
Welche Produkte sind teuer? Er hat im Moment nicht viel Geld.
(G) Welche Angebote interessieren Das fragt ein Verkäufer oder eine Verkäu-
Sie? ferin:
(11.1.5)
Welchen Artikel suchen Sie?
Grammatischer Hinweis:
Welches Angebot interessiert Sie?
Interrogativartikel
Welche Musik hören Sie gern?
Der Interrogativartikel welch- wird wie der
bestimmte Artikel der/die/das – die dekli- Welche Möbel möchten Sie kaufen?
niert. Vor maskulinen Substantiven im Sie möchten mehr über einen Gesprächs-
Akkusativ hat welch- die Endung -en: wel- partner oder eine Gesprächspartnerin
chen. wissen:
Maskulinum: der Tag > Welcher Tag ist Welche Sprachen sprichst du?
heute? - Akkusativ: Welchen Tag haben
wir heute? Welches Hobby hast du?
Femininum: die Straße > Welche Straße Welchen Sport magst du gern?
ist das?
Neutrum: das Geschäft > Welches Ge- Welche Ausbildung hast du gemacht?
schäft ist billig? Welche Farbe ist deine Lieblingsfarbe?
Plural: die Angebote > Welche Angebote
Welches Jahr ist dein Geburtsjahr?
sind besonders interessant?
145
(P) Wo machen Sie Ihre Einkäufe? Sportartikel finde ich ...
(11.1.6)
Welche Artikel kaufen Sie wo? Klicken Sie Gute Qualität gibt es ...
auf die Lautsprechersymbole rechts, hören
Sie die Namen der Geschäfte und bereiten Kleidung kaufe ich ...
Sie Ihre Antworten vor. Klicken Sie dann
auf die Lautsprechersymbole links und
hören Sie die Fragen. Antworten Sie münd-
lich.
Fleisch kaufe ich ...
Teil 2
(H) Was darf es sein?
(11.2.1)
Was hat die Kundin gekauft? Was hat Sie Butter: 250 Gramm, 1,75 Euro
bezahlt? Wie viel bekommt Sie zurück?
Eier: 6 Stück, 1,92 Euro
Olivenöl: 1 Liter, 25,90 Euro
Champignons: 420 Gramm, 1,85 Euro
gekochter Schinken: 215 Gramm, 4,04
Euro
146
(W) Ich hätte gern ...
(11.2.2)
Sie möchte verschiedene Artikel kaufen.
Was hätten Sie gerne?
Also, ich hätte gern ...
... ein halbes Kilo Kaffee.
... einen Liter Milch.
... drei Stück Kuchen.
... fünf Scheiben Wurst.
... eine Dose Champignons.
... ein Päckchen Salz.
... eine Schachtel Zigaretten.
... eine Flasche Öl.
147
(G) Hätten Sie sonst noch einen Die Endungen sind für: ich > -e; du >
Wunsch? -est; er/sie/es > -e; wir > -en; ihr > -et;
(11.2.4) sie/Sie > -en.
Wie sagt es höflich?
Bei „wäre“ fällt das „-e-“ in der du-Form
Grammatischer Hinweis: und in der ihr-Form normalerweise weg:
„du wärest“ > „du wärst“ und „ihr
Konjunktiv Präteritum (Konjunktiv II) bei wäret“ > „ihr wärt“.
Höflichkeitsformen:
Bei höflichen Fragen, Bitten oder Wün- Haben Sie vielleicht einen Moment Zeit?
schen verwendet man im Deutschen häufig Hätten Sie vielleicht einen Moment Zeit?
den Verbmodus Konjunktiv Präteritum. Hättest du vielleicht einen Moment Zeit?
Hättet ihr vielleicht einen Moment Zeit?
Neben „Können Sie mir bitte helfen?“,
fragt man: „Könnten Sie mir bitte Ich möchte gern eine Tasse Kaffee und ein
helfen?“, neben „Hundert Euro? Haben Stück Käsekuchen haben.
Sie es nicht vielleicht klein?“ fragt man Ich hätte gern eine Tasse Kaffee und ein
„Hundert Euro? Hätten Sie es nicht viel- Stück Käsekuchen.
leicht klein?“, neben „Sind Sie an diesem Wir hätten gern zwei Tassen Kaffee und
Angebot interessiert?“ fragt man „Wären zwei Stück Käsekuchen.
Sie an diesem Angebot interessiert?“, Ich möchte gern mit Frau Müller spre-
neben „Darf ich den Schinken mal probie- chen. Ist das möglich?
ren?“ fragt man „Dürfte ich den Schinken Ich möchte gern mit Frau Müller sprechen.
mal probieren?“. Wäre das möglich.
Immer bittet oder wünscht man „Ich hätte Können Sie mir bitte noch eine zweite Tüte
gern ...“ (nicht: „Ich habe gern ...“). geben?
Der Konjunktiv Präteritum wird ausge- Könnten Sie mir bitte noch eine zweite
hend von der Indikativ-Präteritum-Form Tüte geben?
der Verben gebildet. Oft wird dabei der Darf ich Sie etwas Fragen?
Vokal zu einem Umlaut: u > ü, a > ä, o > Dürfte ich Sie etwas Fragen?
ö. Dürften wir Sie etwas Fragen?
148
(P) Sie sind an der Reihe! Gut, ich probiere ihn mal. Und dann
(11.2.5) bitte noch ein Stück von dem Käse
Machen Sie Ihre Einkäufe. Hören Sie die dort.
Fragen und antworten Sie mündlich.
Nein, nein, am Stück bitte, so unge-
fähr 300 Gramm.
Teil 3
(W) Orientieren Sie sich im Kaufhaus.
(11.3.1)
Sie wollen im Kaufhaus einkaufen. In wel-
che Ableitungen gehen Sie?
149
(W) Sie wollen im Kaufhaus einkau-
fen
(11.3.2)
Sie sind im Kaufhaus. Unten sehen Sie, was
Sie kaufen wollen. Wo gibt es diese Dinge?
Suchen Sie auf dem Orientierungsplan des
Kaufhauses die Abteilungen, wo es diese
Dinge gibt.
(H) Was für eine Kette suchen Sie Was für eine Kette möchte der Kunde?
denn?
(11.3.3) Eine Kette für einen Jungen (f)
Hören Sie das Verkaufsgespräch. Was für Eine Kette aus echtem Gold. (f)
eine Kette sucht der Kunde? Eine Kette, die der Verkäuferin gefällt. (f)
Eine Kette für höchstens 20 Euro. (r)
Der Kunde hat eine Kette genommen. Was
ist nicht richtig?
Sie kostet jetzt 21,90. (f)
Das ist ein Sonderangebot. (f)
Sie hat vorher 28 Euro gekostet. (r)
Die Kette ist 25 Prozent billiger. (f)
150
(W) Verkaufsgespräche Das sagt oder fragt die Verkäuferin:
(11.3.4)
Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen die Ket-
Was sagt oder fragt die Verkäuferin? Hören
ten.
Sie das Gespräch noch einmal.
Was für eine Kette suchen Sie denn?
Möchten Sie eine aus echtem Gold?
Wie gefällt Ihnen denn diese Kette hier?
Wie viel möchten Sie denn ungefähr aus-
geben?
So, hätten Sie sonst noch einen Wunsch?
Sie können dann bitte schon an der Kasse
bezahlen.
Ich bringe Ihnen dann das Geschenkpäck-
chen.
(G) Sie wollen es genauer wissen. Was für Messer suchen Sie?
(11.3.5)
Ich habe einen Kuchen gekauft.
Sie wollen genauer wissen, was Ihr
Was für einen Kuchen hast du gekauft?
Gesprächspartner meint.
Ich möchte einen Teller kaufen.
Grammatischer Hinweis: Was für einen Teller brauchen Sie?
Mit dem Interrogativartikel „Was für Ich suche einen Film für meine Kamera.
ein ...?“ fragt man nach Eigenschaften Und was für eine Kamera haben Sie?
oder Merkmalen von Personen oder Din-
Haben Sie auch frisches Gemüse?
gen. Dabei wird nur der Teil „ein“ dekli-
Was für Gemüse hätten Sie denn gern?
niert (wie der unbestimmte Artikel): „Was
für ein Laden ist das?“ (Nominativ), aber Hier in der Straße war doch mal ein La-
„Was für einen Laden suchen Sie?“ den!
(Akkusativ). Was für einen Laden suchen Sie denn?
Der Interrogativartikel enthält keinen de- Ich habe einen interessante Film gesehen.
klinierbaren Teil bei Gattungsbezeichnun- Und was für ein Film war das?
gen: „Das ist Öl!“ > „Was für Öl ist Mein Fotoapparat hat keine guten Bilder
das?“ und im Plural: „Ich habe viele gemacht.
CDs.“ > „Was für CDs hast du?“ Was für einen Fotoapparat hast du denn?
Ich möchte eine Kette kaufen. Warum kaufst du nicht ein schönes Buch
Was für eine Kette hätten Sie gern? für Paul?
Was für Bücher liest er denn gern?
Ich hätte gern vier Messer.
151
(W) Sind Sie ein guter Verkäufer /
eine gute Verkäuferin?
(11.3.6)
Heute verkaufen Sie! Hören Sie, was die Vierundzwanzig Euro neun-
Kundin sagt. zig. Aber die andere hier ist
auch sehr schön. Die haben
Und wie alt ist Ihre Tochter? wir jetzt als Sonderangebot.
Mmh, acht Jahre ... Was für Die kostet nur einundzwan-
eine Puppe hätten Sie denn zig Euro.
gern?
Nein, leider nicht. Aber sie
Wie viel möchten Sie denn ist doch auch sehr hübsch.
ungefähr ausgeben? Finden Sie nicht?
Finden Sie? Hören Sie mal, Gut, gehen Sie dann bitte
Sie kann auch „Mama“ sa- schon zur Kasse. Ich mache
gen! (Puppenstimme: „Ma- Ihnen ein schönes Ge-
ma ... Ma-ma“) schenkpaket.
Teil 4
(W) Wie kauft man richtig ein? Ich kaufe nur in Geschäften ein, die ich
(11.4.1) gut kenne.
Sie haben Ihre Bekannten gefragt, wie sie
Ich sehe mir zuerst die günstigen Sonder-
einkaufe. Was haben sie geantwortet?
angebote an.
Wie kauft man richtig ein? Das haben Ihre Wenn ich einen Artikel zu teuer finde, dis-
Bekannten geantwortet: kutiere ich mit den Verkäufern oder Ver-
Ich mache immer eine Einkaufsliste und käuferinnen über den Preis.
schreibe genau auf, was ich brauche. Ich kaufe nur ein, was ich auf der Ein-
Ich vergleiche die Angebote von mehreren kaufsliste aufgeschrieben habe.
Geschäften. Ich gebe auch Geld für Sachen aus, die ich
Ich kaufe nur in Geschäften ein, die beson- nicht wirklich brauche.
ders billig sind. Ich bringe einen Artikel ins Geschäft zu-
Ich suche ein Geschäft, das für gute Quali- rück, wenn ich nicht zufrieden bin.
tät bekannt ist.
152
(G) Ich schreibe immer alles genau Bei Präsens- und Präteritumformen rückt
auf! der getrennte und nachgestellte erste Teil
(11.4.2) an die letzte Stelle im Satz (Satzklam-
Hören Sie zu und sprechen Sie die Verben mer), wenn weitere Satzglieder hinzutre-
und Sätze laut nach. Achten Sie dabei auf ten:
den Wortakzent. Ich schreibe deine Adresse sofort auf.
Grammatischer Hinweis: Hinweis zur Aussprache:
Komposition bei Verben: Der erste Teil des Verbs trägt bei den
Trennbaren Verben immer den Wortakzent.
Bei Verbkomposita (zusammengesetzten
Verben) entstehen oft trennbare Verben.
Bei den konjugierten Formen in Präsens einkaufen
und Präteritum wird der erste Teil des anhören
Verbs (das Präfix) vom zweiten getrennt
und nachgestellt: aufschreiben
Aufschreiben: ich schreibe (es) auf, sie
weitergehen
schrieb (etwas) auf
Im Partizip II (z.B. im Perfekt) wird dann ausgeben
zwischen den ersten und den zweiten Teil zurückgeben
das grammatische Präfix ge- eingefügt:
(ich habe) aufgeschrieben ansehen
153
(G) Noch ein Einkaufsbummel b)
(11.4.3)
Leider kann ich heute kein Geld im
Beschreiben Sie den Einkaufsbummel von
Musikladen ausgeben. Ich habe im
Carsten.
Moment nicht so viel Geld. (ausgeben
Einkaufsbummel können)
a) Deshalb möchte ich jetzt lieber schnell
weitergehen. (weitergehen möchten)
Am Samstag kaufe ich mit Stefanie in der
Hauptstraße ein. (einkaufen) An den anderen Tagen muss ich im Super-
markt einkaufen. Da habe ich nicht so viel
Aber ich schreibe nicht auf, was ich kau- Zeit. (einkaufen müssen)
fen will. (aufschreiben)
c)
In dem Sportgeschäft geben wir viel Geld
aus. (ausgeben) Warum seid ihr zurückgekommen?
(zurückgekommen sein)
Stefanie sieht sich in der Kleiderboutique
die neuen Angebote an. (ansehen) Habt ihr schon alles eingekauft? (einge-
kauft haben)
Ich gehe dann schon mal zum Musikladen
und höre mir CDs an. (anhören) Habt ihr vorher aufgeschrieben, was wir
brauchen? (aufgeschrieben haben)
Ich hoffe, ihr habt nicht zu viel Geld aus-
gegeben! (ausgegeben haben)
154
(P) Machen Sie das wirklich immer? Ja, das mache ich oft. / Nein, das
(11.4.5) macht man in meinem Land nicht.
Und wie kaufen Sie ein? Hören Sie zu und
wählen Sie Ihre Antwort aus. Hören Sie Dann bringe ich den Artikel zurück.
dann noch einmal die Fragen und antworten / Dann gehe ich nie wieder in das
Sie mündlich. Geschäft.
Ja / Nein, ich mache immer / oft / Ja, leider mache ich das manchmal
nur manchmal / nie eine Einkaufs- / oft. / Nein, ich kaufe nur, was ich
liste. wirklich brauche.
Teil 5
(H) Eine Umfrage Lebensmittel kauft sie zweimal oder drei-
(11.5.1) mal pro Woche im Supermarkt ein. (r)
Hören Sie das Interview. Welche Informati-
Die anderen Sachen, die sie braucht, kriegt
on über die Einkaufsgewohnheiten der
sie beim Discounter. (f)
Dame ist richtig?
Mit dem Supermarkt ist sie immer sehr
zufrieden. (f)
Sie vergleicht immer die Angebote in meh-
reren Geschäften. (f)
Die Marke der Geräte findet Sie besonders
wichtig. (f)
Für sie sind der Preis und der Kunden-
dienst besonders wichtig. (r)
Montags gibt es im Kaufhaus besonders Größe Geräte (Waschmaschine, Fernseher,
günstige Angebote. (f) ...) kauft sie immer im Kaufhaus. (f)
155
(W) Höflich sein ist wichtig Interviewer: Bitte, dürften wir Ihnen ein
(11.5.2) paar Fragen stellen?
Der Interviewer möchte besonders höflich Die Dame: Wollen Sie etwas verkaufen?
sein. Wie formuliert er seine Fragen, Bitten Interviewer: Nein, nein ... Wir hätten ein
und Wünsche? Erinnern Sie sich? paar Fragen zu Ihren Einkaufsgewohnhei-
ten.
Interviewer: Bitte, könnten Sie uns sagen,
wie viel Sie pro Monat für Lebensmittel
ausgeben?
Die Dame: Na ja, ... so ungefähr ... 300
Euro.
Die Dame: ... Ich muss jetzt weitergehen.
Interviewer: Ach bitte, hätten Sie nicht
noch ein paar Minuten ...? Es sind nur
noch ein paar Fragen!
156
(P) Und welche Einkaufsgewohnhei-
ten haben Sie? Ja, natürlich / wenn es nicht zu lan-
(11.5.4) ge dauert.
Sie werden interviewt. Hören Sie die Fra-
gen. Bereiten Sie Ihre Antworten vor. Hören Ich kaufe ungefähr ... mal in der
Sie dann die Fragen noch einmal. Beantwor- Woche Lebensmittel ein.
ten Sie sie mündlich. Machen Sie die Übung
so oft, bis Sie die Fragen gut Beantworten Ich kaufe meistens in ...
können.
Die Qualität ist ... / Die Preise
sind ... / Der Service ist ... / Es
gibt ...
Ungefähr ... €.
157
Lektion 12 ner Stadt,
✔ die Namen von einigen
In dieser Lektion lernen Sie, Pflanzen und Tieren,
✔ wie man seine Umwelt (in der Stadt oder ✔ typische Aspekte der
auf dem Land) beschreibt, Landschaft,
✔ wie man seine Vorlieben für etwas oder ✔ Vergleiche zu formulie-
seine Abneigung gegen etwas ausdrückt, ren.
✔ wie man Vorteile und Nachteile be-
schreibt. Und Sie erfahren auch etwas über
✔ Berlin, die Hauptstadt Deutschlands,
Dazu lernen Sie
✔ die jüngere Geschichte von Berlin und
✔ Gebäude und Sehenswürdigkeiten in ei-
Deutschland.
159
Teil 1
(H) Ein Film über Berlin
(12.1.1)
Ein Film über Berlin.
Es ist ein Spielfilm, der in Berlin spielt. (f)
Es ist eine Reportage über Berlin. (f)
Es ist ein Werbefilm für Berlin. (r)
Es ist ein Dokumentarfilm über Berlin. (f)
(H) Der Himmel über Berlin Das zeigt der Film von Berlin:
(12.1.2)
Geschäfte
Sehen Sie sich noch einmal das Video an.
Gebäude mit moderner Architektur
Was zeigt der Film von Berlin. Was zeigt er
Restaurants und Bars
nicht?
Kinos
historische Gebäude
Das zeigt der Film nicht:
alte Stadtviertel mit Wohnhäusern
die Berliner Mauer
Theater, Opern und Museen in Berlin
Parks mit Bäumen
das Nachtleben von Berlin
160
(W) Beliebte Ziele für Berlin-Besucher Hier wohnen 3,5 Millionen Einwohner.
(12.1.3)
Das Brandenburger Tor:
Sehen Sie sich das Video noch einmal an.
Welche Kommentare passen zu welchem Das ist das beliebteste Fotomotiv für Tou-
Ort? risten.
Das ist das Wahrzeichen von Berlin.
Der Potsdamer Platz:
Hier ist das Sony-Center.
Dieser Platz hat ein neues Gesicht.
Die Friedrich Straße:
Man kann hier schön bummeln.
Hier kann man sehr gut einkaufen.
Der Reichstag:
Berlin:
Diese Kuppel lohnt einen besuch.
Diese Stadt ist die größte deutsche Stadt.
Hier ist der Sitz des deutschen Parlaments.
Das ist die Hauptstadt der Bundesrepublik
Deutschland.
161
(G) Wie heißt dieser Platz?
(12.1.4)
Grammatischer Hinweis:
Der Demonstrativartikel
Der Demonstrativartikel steht (wie der bestimmte oder der unbestimmte Artikel) vor ei-
nem Substantiv und wird dekliniert. Er wird in der Regel stärker betont und weist ver-
stärkt auf einen Gegenstand hin bzw. hebt ihn aus anderen heraus.
Maskulinum Femininum Neutrum Plural
Nominativ dieser Platz diese Straße dieses Gebäude diese Fotos
Akkusativ diesen Platz diese Straße dieses Gebäude diese Fotos
Tipp: Vergleichen Sie diese Formen mit den Endungen des bestimmten Artikels:
„der/den – die/die – das/das, - die/die“. Vielleicht finden Sie Ähnlichkeiten!
162
(P) Ein Besichtigungsprogramm für de. Hier ...
Ihre Stadt
(12.1.5) 4. _____: Das ist ein großer Markt. Hier
kann man ...
Sie erklären Ihrem Gast die Sehenswürdig-
keiten in Ihrer Stadt. Bereiten Sie Ihre Erklä- 5. _____: Das ist eine bekannte Kirche /
rungen vor. Wählen Sie passende Beschrei- Moschee / ein bekannter Tempel. Sie / Er
bungen aus und notieren Sie, was Sie ergän- stammt aus dem ... Jahrhundert.
zen wollen. Erklären Sie dann mündlich die 6. _____: Das ist ein großer Park / Zoo:
Sehenswürdigkeiten. Dort gibt es viele ...
7. _____: lohnt auch einen Besuch: ...
Wenn Sie in einer kleinen Stadt oder in
einem Dorf leben, können Sie auch eine 8. Besonders interessant ist _____. Da
andere, größere Stadt wählen, die Sie gut sieht man ...
kennen. 9. Ein beliebtes Fotomotiv für Touristen ist
Namen der Sehenswürdigkeiten / Ihre auch _____. Das ist ...
Kommentare: 10 Ein besonders typisches Stadtviertel ist
1. _____: Das ist ein berühmter Platz. Hier _____. Hier gibt es / stehen ...
steht / gibt es ... 11. Für die Geschichte der Stadt / des Lan-
2. _____: Das ist eine sehr belebte Straße! des ist _____ besonders wichtig: Hier ....
Hier können Sie ... 12. Ich finde _____ sehr schön. Da kann
3. _____: Das ist ein interessantes Gebäu- man ...
Teil 2
(H) Der Wanderweg nach Buchhau-
sen
(12.2.1)
Die Frau im Garten erklärt den beiden Wan-
derern den Weg nach Buchhausen. Wie ist 1. ein großer Baum
die richtige Reihenfolge der Angeben, die 2. eine Wiese
sie für die Orientierung nennt?
3. ein Wald
4. eine Brücke
5. nordöstliche Richtung
163
(W) Noch etwas weiter links Der Herr: Müssen wir nicht irgendwo
(12.2.2) über einen Fluss, ich meine über die ...
Was sagen die drei Personen? Bröl? Hier auf der Karte ...
Die Frau im Garten: Na ja, es ist eher ein
Flüsschen oder richtiger ein großer Bach.
Die Frau im Garten: Ich glaube, Sie halten
die Karte falsch. Sehen Sie, wir sind
hier ... und Norden ist dort. Also müssen
Sie die Karte besser so halten ...
Die Dame: Ich glaube, wir finden den Weg
Der Herr: Meinen Sie diesen Baum da? einfacher ohne die Karte, ... meinst du
Die Frau im Garten: Nein, nein, ich meine nicht? Ich möchte lieber nicht hier irgend-
den anderen, der noch größer ist, etwas wo im Wald schlafen müssen!
weiter links ...
164
(W) Das ist ein hübsches Städtchen. Ein Städtchen ist eine kleine Stadt.
(12.2.4) Ein Wäldchen ist ein kleiner Wald.
Ein Städtchen ist eine kleine Stadt. Ein Kärtchen ist eine kleine Karte.
Ein Gärtchen ist ein kleiner Garten.
Hinweis zur Wortbildung: Ein Brückchen ist eine kleine Brücke.
Zu machen Substantiven gibt es eine Eine kleine Stadt ist ein Städtchen.
Diminutivform (Verkleinerungsform). Sie Ein kleiner Fluss ist ein Flüsschen.
wird meistens mit dem Suffix -chen (sel- Ein kleines Haus ist ein Häuschen.
ten mit dem Suffix -lein) gebildet und die Ein kleiner Baum ist ein Bäumchen.
Vokale a-o-u-au werden zu Umlauten: Ein Kindlein ist ein kleines Kind.
a>ä, o>ö, u>ü, au>äu, z.B. die Hand > Ein Männlein ist ein kleiner Mann.
das Händchen, der Kopf > das Köpfchen, Ein Büchlein ist ein kleines Buch.
der Fuß > das Füßchen, der Bauch > das „Fräulein“ war früher die Anrede für eine
Bäuchlein. junge Frau die noch nicht verheiratet war.
Die Diminutivformen haben immer das (Aber heute verwendet man diese Anrede
Genus Neutrum. nicht mehr.)
(L) Ein kleines Rätsel 4. Wenn es einen Berg und ein Tal gibt,
(12.2.5) kann es nur eine Richtung haben: vom
Was ist das? Lesen Sie die Beschreibungen. Berg zum Tal, aber nicht vom Tal zum
Berg.
5. Wenn es groß wird, verwendet man ein
Was ist „es“? Wie heißt dieses Wort?
anderes Wort.
1. Es ist der Name von einem berühmten,
(Bach)
deutschen Komponisten aus dem 17. Jahr-
hundert.
2. Die Kinder mögen es. Sie spielen gerne Und welches Wort verwendet man, wenn
hier. der Bach schon größer aber noch nicht
3.Die Tiere mögen es auch. Aber sie brau- sehr groß ist?
chen es zum Leben. (Flüsschen)
165
(P) Darf ich mal sehen? gen):
(12.2.6)
Hast du im Mai Geburtstag?
Hören Sie die Sätze. Achten Sie auf den - in Nachfragen:
Satzakzent und die Satzmelodie. Sprechen
Entschuldigung, ich habe den Name
Sie dann die Sätze nach.
nicht verstanden: Wie heißt du?
- in Fragen, die grammatisch nicht als
Phonetischer Hinweis: Fragen markiert sind:
Melodie im Satz und vor Pausen Das ist Herr Meyer?
Die Melodie im Deutschen ist stark mit - in freundlichen Ergänzungsfragen:
der Akzentuierung und dem Rhythmus Wer hat das Schnitzel bestellt?
verbunden. Die Intervalle zwischen zwei 3. gleichbleibende Melodie – sie zeigt,
Pausen sind dabei relativ lang. Im Deut- dass eine Aussage noch nicht abgeschlos-
schen werden wie in vielen anderen Spra- sen ist – vor Pausen:
chen hauptsächlich drei melodische - in Satzverbindungen:
Grundmuster verwendet: die fallende, die
Weil es regnet, gehe ich ins Kino.
steigende und die gleichbleibende Melo-
- in Aufzählungen:
die.
Es gab Brot, Butter und Wurst.
1. fallende Melodie – sie zeigt, dass eine
Aussage abgeschlossen ist – am Satzende: Sehen Sie den großen Baum, links?
- in Aussagesätzen:
Heute fahre ich nach Berlin. Meinen Sie diesen da?
- in Ergänzungsfragen (W-Fragen):
Wie heißt du? Nein, nein, ich meine den anderen.
- in Fragen mit „Gegensätzen“:
Gehen Sie dann nordöstlich weiter!
Wohnst du in München oder Leip-
zig? Das ist die Richtung nach Buch-
- in Imperativen: hausen.
Machen Sie bitte die Tür zu!
- in sehr unfreundlich formulieren Fragen: Nordöstlich, sagen Sie?
Thomas, hast du endlich dein Zim-
mer aufgeräumt? Darf ich mal sehen?
166
Teil 3
(H) Ach, Sie sind nicht von hier? früher in Köln gelebt. (r)
(12.3.1)
Sie findet, das Leben in der Stadt hat nicht
Was sagen die drei Personen?
nur angenehme Seiten. (r)
Sie und ihr Mann sind aus Köln. (r)
Sie interessiert sich besonders für den Gar-
ten. (r)
Sie kennt alle Pflanzen sehr gut. (f)
Sie möchte im Frühling gerne noch einmal
zurückkommen. (r)
Das Leben auf dem Land ist gesünder. (r)
Sie und ihr Mann sind beide berufstätig.
(r) Wir kriegen hier alles, was wir brauchen.
(f)
Die Gartenarbeit macht ihr Spaß. (r)
Die Luft ist hier besser als in der Stadt. (r)
Manchmal findet sie das Leben hier auf
dem Land auch etwas langweilig. (f) Die Landschaft hat in jeder Jahreszeit ein
anderes Gesicht. (r)
Zum Einkaufen oder Ausgehen fahren sie
manchmal nach Köln. (r) Unsere Kinder sind auch sehr zufrieden
hier. (r)
Sie hat mit ihrem Mann und ihren Kindern
(W) Was will man mehr! „Ich arbeite halbtags bei einem Arzt in der
(12.3.2) Nähe.“
Lesen Sie die Erklärungen der Frau im Gar- Sie arbeitet nur vormittags oder nachmit-
ten. Was will sie damit sagen? tags.
„Die Pflanzen wachsen ja nicht von allei- „Da bringen mich keine zehn Pferde mehr
ne.“ hin.“
Sie machen viel Arbeit. Ich will nie mehr in der Stadt wohnen!
„50 Kilometer Autobahn ... Das ist ja kein „Was will man mehr!“
Problem.“ Hier gibt es alles, was man will.
Mit der Autobahn kommt man schnell „Das ist wie im Paradies.“
nach Köln. Die Landschaft ist sehr schön.
167
(W) Pflanzen und Tiere die Kühe
(12.3.3) Das sind Tiere, die Milch geben.
Hören Sie das Gespräch noch einmal. Was Die gehören dem Bauern.
wird über Pflanzen und Tiere gesagt? Was
die Pferde
wissen Sie sonst noch darüber?
Im Film über Berlin gab es Statuen mit
diesem Tieren.
Sie gehören dem Nachbarn.
die Obstbäume
Sie stehen im Frühling in Blüte.
die Bäumchen
Die Kinder haben sie gepflanzt.
die Tomaten
Sie stehen im Gemüsegarten.
Sie sind jetzt noch grün.
Daraus kann man Salat machen.
(W) Lieber auf dem Land oder lieber Auf dem Land gibt es weniger Stress als in
in der Stadt? der Stadt.
(12.3.4)
Auf dem Land ist die Landschaft schöner
Was sagen Leute, die lieber auf dem Land
als in der Stadt.
wohnen? Was sagen Leute, die lieber in der
Stadt wohnen? In der Stadt sind die Menschen einsamer
als auf dem Land.
168
(P) Wie gefällt Ihnen das Leben dort? ... in der Innenstadt / in eine Wohn-
(12.3.5) viertel / am Stadtrand.
Leben Sie auf dem Land oder in der Stadt?
Wählen Sie die Variante A oder B. Hören Ja, sehr gut / meistens / mehr oder
Sie die Fragen und bereiten Sie Ihre antwor- weniger. / Nein, nicht immer.
ten vor. Hören Sie dann noch einmal die
Fragen und antworten Sie mündlich. Ja, ich habe ... / Nein, ...
A: Sie leben auf dem Land. Eine Inter- Ich bin / gehe ...
viewerin möchte mehr über Ihr Leben dort
wissen. Antworten Sie ihr. Ja, oft / manchmal / aber nur
selten ... / Nein, ... nie.
... in einem Dorf / einem Haus ... /
... auf einem Bauernhof ... Ja, ... / Nein, ...
169
Teil 4
(H) Ferien bei den Küchen?! • Dort ist ein Fluss und ein See zum
(12.4.1) Schwimmen.
Eine Familiendiskussion ... Welche Argu-
Argumente gegen das Ferienhaus in den
mente nennen die Eltern und die Tochter für
Bergen:
oder gegen Ferien in den Bergen und für
• Das Wasser ist sicher eiskalt.
oder gegen Ferien in Spanien?
• Da ist es nass und kalt.
• Hier kann es im Sommer auch mal reg-
nen.
• Da kann man nichts machen.
• Da kann man keine jungen Leute ken-
nen lernen.
Argumente für Ferien in Spanien:
• Im Meer schwimmen ist schöner.
Dort waren die Ferien super.
Argumente für das Ferienhaus in den Ber-
gen: Argumente gegen Ferien in Spanien:
• Die Umgebung ist sehr schön. • Da ist es zu trocken und heiß.
(W) Das mag ich – das mag ich nicht. Das mag ich:
(12.4.2) • mit Jungen und Mädchen in meinem Al-
Was antwortet die Tochter sicher, wenn Sie ter ausgehen
sie fragen, was sie mag oder was sie nicht • am Strand liegen und im Meer schwim-
mag? men
• Heiße Sonne und Strand
Das mag ich nicht:
• Eisstadien im Sommer
Das ist nicht so wichtig für mich:
• ein angenehmes Klima
• eiskaltes Wasser
• die Schönheit der Umgebung
• um 11 Uhr abends aus der Disko zu-
rückkommen Ich möchte nicht gern:
• Wanderungen mit den Eltern • zu Hause bleiben und die Blumen gie-
• grüne Wiesen mit Kühen ßen
• Wolken und Regen
Ich möchte lieber:
• alles mit den Eltern zusammen machen
• Ferien im Süden
170
(G) Die Schönheit der Landschaft
(12.4.3)
Hinweis zu Wortbildung: die Zufriedenheit – zufrieden
Viele Substantive im Deutschen werden die Dunkelheit – dunkel
mit Hilfe von Suffixen (z.B. -ung, -keit, die Entschuldigung – entschuldigen
-heit, -schaft) ausgehend von anderen
Wörten (Verben, Adjektiven oder Substan- die Erklärung – erklären
tiven) gebildet, z.B. einladen > die Einla- die Freiheit – frei
dung; pünktlich > die Pünktlichkeit; das
Kind > die Kindheit; das Land > die die Freundschaft – Freund
Landschaft. die Gesundheit – gesund
Die Nomen mit den Suffixen (-ung, -keit, - die Rechnung – rechnen
heit, -schaft) haben immer das Genus
die Sauberkeit – sauber
Femininum.
die Schönheit – schön
Tipp: Der Wortstamm vor dem Suffix hilft
Ihnen oft (nicht immer), die Bedeutung die Wanderung – wandern
des Worts zu erschließen. die Wohnung – wohnen
171
(P) Freundlich oder unfreundlich? Wie heißen Sie? unfreundlich
(12.4.5)
Entscheiden Sie, ob die Frage freundlich Wie heißen Sie? freundlich
oder unfreundlich klingt. Hören Sie die Fra-
ge noch einmal und sprechen Sie sie nach. Wo warst du Gestern? freundlich
172
(P) Und was meinen Sie? Ja/Nein, ...
(12.4.7)
Hören Sie verschiedene Meinungen von Ja/Nein, ...
anderen Personen über das Gespräch zwi-
schen Eltern und Tochter. Reagieren Sie Ja/Nein, ...
Mündlich.
Ja/Nein, ...
Hinweis zum Wortsatz: Ja/Nein, ...
Mit „glauben“ drückt man eine Vermutung
aus: Ich glaube, es regnet in den Bergen Ja/Nein, ...
viel.
Ja/Nein, ...
Mit „finden“ kann man eine Meinung aus-
drücken: Ich finde Ferien am Meer besser. Ja/Nein, ...
Ihre Reaktionen:
Ja, das glaube ich auch.
Nein, das glaube ich nicht.
Ja, das finde ich auch.
Nein, das finde ich nicht.
Ja, das stimmt.
Nein, das stimmt nicht.
Das weiß ich nicht.
Teil 5
(H) Berlin: die geteilte Stadt
(12.5.1)
Sehen Sie sich noch einmal das Video über
Berlin an. In welchem Teil von Berlin lagen In Westberlin:
von 1961 bis 1990 die Gebäude, Plätze und • der Reichstag
Straßen, die im Film gezeigt werden?
In Westberlin und in Ostberlin:
• die Friedrichstraße
In Ostberlin:
• die Allee „Unter den Linden“
• das Brandenburger Tor
• der Potsdamer Platz
173
(L) Ein paar Fakten zur Geschichte schen Sonderstatus.
(12.5.2)
Viele Menschen aus der DDR fliehen von
Lesen Sie den Text zur Geschichte von
Ostberlin nach Westberlin, das heißt in die
Deutschland und von Berlin.
Bundesrepublik.
Ein paar Fakten zu Geschichte von Deshalb baut die DDR 1961 die Mauer,
Deutschland und Berlin die Berlin in Ost- und Westberlin teilt. Die
1945, nach dem 2. Weltkrieg, teilen die Mauer teilt auch viele Familien und Freun-
Alliierten Deutschland in vier Besatzungs- de. Viele Jahre lang kann man nur an we-
zonen.: die amerikanische, die britische, nigen Kontrollpunkten von Westberlin
die französische und die sowjetische Zone. nach Ostberlin – und wieder zurück –
kommen. 1989 fällt die Mauer und 1990
Berlin, bis 1945 die Hauptstadt von ist das Jahr der Wiedervereinigung: Aus
Deutschland, liegt in der sowjetischen den zwei deutschen Staaten wird wieder
Zone. Aber die vier Alliierten kontrollieren ein Staat: die Bundesrepublik Deutsch-
die Stadt zusammen: Auch Berlin hat also land.
seine vier Besatzungszonen, eine für jeden
der Alliierten. Aber schon bald nach dem Nach dem 2. Weltkrieg haben die Alliier-
Ende des 2. Weltkriegs gibt es Konflikte ten Deutschland in vier Besatzungszonen
zwischen den westlichen Alliierten und der geteilt.
Sowjetunion: Der kalte Krieg beginnt.
Berlin war in der sowjetischen Zone.
1949 entstehen zwei Deutsche Staaten:
Aus der amerikanischen, britischen und Die beiden deutschen Staaten sind 1949
französischen Zone wird die „Bundesrepu- entstanden.
blik Deutschland“ (BRD) im Westen, aus Die Hauptstadt des westdeutschen Staates
der sowjetischen Zone die „Deutsche (BRD) war Bonn.
Demokratische Republik“ (DDR) im
Osten. Die Hauptstadt der Bundesrepublik Die Hauptstadt des ostdeutschen Staates
ist Bonn, eine kleine Stadt in der Nähe von (DDR) war der sowjetische Sektor von
Köln. Die Hauptstadt der DDR ist Ostber- Berlin.
lin, das heißt, der sowjetische Sektor von Die Mauer teilte Berlin in zwei Teile.
Berlin. Westberlin (der amerikanische, bri- Die Wiedervereinigung kommt nach 41
tische und französische Sektor) ist ein Teil Jahren.
der Bundesrepublik, hat aber einen Politi-
174
(P) Kleines Quiz zur Geschichte: 1961 baut das DDR-Regime eine
Deutschland und Berlin Mauer, die Berlin teilt.
(12.5.4)
Testen Sie Ihre Kenntnisse über die Von 1961 bis 1989 teilt die Mauer
Geschichte von Deutschland und Berlin. die Stadt in zwei Teile: Westberlin
und Ostberlin.
1945 ist das Ende des Zweiten
Weltkriegs. 1989 fällt die Mauer. Man kann
wieder ohne Kontrolle von Ostber-
Von 1945 bis 1949 gibt es in lin nach Westberlin kommen.
Deutschland vier Besatzungszonen.
1990 ist die Wiedervereinigung. Es
1949 entstehen zwei deutsche Staa- gibt nur noch einen deutschen
ten: die Bundesrepublik und die Staat: Die Bundesrepublik Deutsch-
DDR. land.
175
Lektion 13 ✔ welche öffentlichen
Dienste man im Notfall
In dieser Lektion lernen Sie, kontaktieren muss.
✔ wie man telefonisch eine Dienstleistung
anfordert, Dazu lernen Sie
✔ private Dienstleistungs-
✔ wie man bei Serviceleistungen rund ums
Auto seine Wünsche äußert, bereiche kennen (Frisör,
✔ wie man Vorgänge in Bezug auf das
Post, Parkdienst, Werk-
Auto beschreibt, statt, Abschleppdienst, Pannendienst),
✔ öffentliche Dienstleistungen kennen
✔ wie man Vorgänge in Bezug auf Tele-
kommunikation beschreibt, (Krankenhaus, Feuerwehr, Polizei),
✔ verschiedene Geräte der Telekommuni-
✔ wie man eine E-Mail an eine öffentliche
Einrichtung schreibt, kation kennen.
177
Teil 1
(H) Mobiles Parken Die Abkürzung „mP“ steht für mobiles
(13.1.1) Parken.
David möchte die Möglichkeit des mobilen
In Köln können Autofahrer an 60 Park-
Parkens nutzen. Per Computer lässt er sich
scheinautomaten mobil parken.
registrieren und mit dem Handy löst er sei-
nen Parkschein. David muss bei der Registrierung seinen
Namen, seine Kreditkartennummer und
seine Telefonnummer angeben.
David schickt seine Registrierung mit
einem Mausklick auf den Button „Senden“
ab.
David telefoniert von seinem Handy aus.
Man begrüßt ihn mit Willkommen bei
„parkschein.de“.
178
(W) Davids Beschreibung eingeben. Per SMS bekommst du die
(13.1.3) Bestätigung. Danach ...
David erzählt Paul vom mobilen Parken. Er
Paul: Warte mal! Du hast gesagt, dass
beschreibt ihm, wie er es gemacht hat.
mobiles Parken ganz einfach ist. Jetzt
Sehen Sie sich noch einmal das Video an
brauche ich dazu ein Handy, einen Com-
und lesen Sie den Dialog.
puter und ...
David: Den Computer brauchst du doch
nur einmal. Ist doch klar, dass du nur ein-
mal deine Daten eingeben und dich regis-
trieren lassen musst. Danach ist alles ganz
einfach. Du rufst mit dem Handy bei
„mpark“ an und gibst die Erkennungsnum-
mer des Parkscheinautomaten ein. Dann
die Rautetaste drücken und anschließend
wählst du, wie lange du parken möchtest.
Paul: Mobiles Parken? Davon habe ich
noch nie etwas gehört. Paul: Und einen Parkschein bekomme ich
nicht? Woher wissen dann die Kontrolleu-
David: Mobile Parken bedeutet, das du mit re, dass ich für das Parken bezahlt habe?
dem Handy einen Parkschein kaufen
kannst. Und das ist ganz einfach. Zuerst David: Einen Parkschein ziehst du dir am
musst du im Internet die Seite von Parkscheinautomaten. Du drückst zuerst
„mpark“ besuchen. Über „parkschein.de“ die blaue und dann die grüne Taste und
kommst du auf die Internetseite von schon hast du dein Ticket.
„mpark“. Dort muss du dich registrieren Paul: Also, dass mobiles Parken so ein-
lassen und deinen Namen, deine Telefon- fach ist, finde ich nicht!
nummer und deine Kreditkartennummer
179
(G) Mobiles Parken ist einfach. Mobiles parken bedeutet, dass du mit dem
(13.1.5) Handy einen Parkschein kaufen kannst.
Du hast gesagt, dass mobiles Parken ganz
Grammatischer Hinweis: einfach ist.
Woher wissen dann die Kontrolleure, dass
Nebensätze können durch Subjunktionen
ich für das Parken bezahlt habe?
eingeleitet werden, z.B. durch die Sub-
junktion dass.
Ich glaube, dass man bald in ganz
In diesem Fall steht in Nebensätzen das Deutschland mobil Parken kann.
konjugierte Verb an letzter Position.
Kommt im Nebensatz außer dem konju- Ich fürchte, dass meine Telefonrechnung
gierten Verb noch ein zweites Verb vor, wieder sehr hoch ist.
z.B. ein Infinitiv oder ein Partizip, dann Ich hoffe, dass du mir eine SMS schreibst.
steht dieses vor dem konjugierten Verb auf
Der Polizist hat mir erklärt, dass ich zu
vorletzter Position.
schnell gefahren bin.
(P) Die Zukunft des Handys Ich glaube, dass man in der Zukunft
(13.1.6) per Handy ...
Mit dem Handy kann man telefonieren, eine
SMS schicken oder fotografieren. Nun kann
man auch noch Parkscheine lösen. Was glau-
ben Sie: Was kann man in der Zukunft mit
dem Handy noch alles machen? Wenn Sie
beispielhafte Antworten hören wollen, kli-
cken Sie auf das jeweilige Lautsprechersym-
bol.
Ich glaube, dass man in der Zukunft
mit dem Handy ...
Teil 2
(H) Davids Erledigungen
(13.2.1)
David muss heute viel erledigen: Er hat
einen Frisörtermin. Er muss sein Auto
abschleppen lassen und in der Werkstatt
anrufen.
180
(W) Am Telefon David fragt den Abschleppdienst: Könnten
(13.2.2) Sie mein Auto abschleppen?
Hören Sie noch einmal die Telefongesprä-
Der Mann vom Abschleppdienst sagt, dass
che.
das Abschleppen 100 Euro kostet.
Der Mann vom Appschleppdienst fragt,
wo sie das Auto abholen sollen.
181
(W) In der Werkstatt nung, aber die Batterie war leer. Doch wir
(13.2.3) konnten sie noch einmal aufladen und
David ruft noch einmal in der Werkstatt an. mussten sie nicht durch eine neu ersetzen.
Hören Sie ein Gespräch mit dem Autome-
David: Ich verstehe. Und sonst war nichts
chaniker.
kaputt?
Automechaniker: Nun, den Wagen verliert
etwas Öl und wir mussten einen Liter
nachfüllen. Wir haben auch noch die
Bremse, die Luft in den Reifen und das
Kühlwasser kontrolliert. Ich denke, dass
Sie sich jetzt wieder auf Ihren Wagen ver-
lassen können.
Automechaniker: Einen schönen guten David: Vielen Dank, dass Sie alles in Ord-
Abend, Autowerkstatt Kowalski hier. Was nung gebracht haben. Wird das denn
kann ich für Sie Tun? teuer?
David: Guten Abend. Roth ist mein Name. Automechaniker: Nun ich denke, dass Sie
Ich habe schon vor einer Stunde angeru- schon mit etwa 100 Euro rechnen müssen.
fen, und mich nach einem Auto erkundigt.
David: Na, die Hauptsache ist, dass der
Automechaniker: Ach ja, ich erinnere Wagen endlich wieder flott ist. Ich denke,
mich. Ihr Auto ist fertig und Sie können es dass ich noch heute Abend vorbeikomme.
abholen.
Automechaniker: In Ordnung! Wir sind bis
David: Was mussten Sie reparieren? sieben Uhr in der Werkstatt.
Automechaniker: Der Motor war in Ord-
182
(H) Der Motor war in Ordnung. Automechaniker: Der Motor war in Ord-
(13.2.5) nung, aber die Batterie war leer. Doch wir
Hören Sie noch einmal Davids zweites konnten sie noch einmal aufladen und
Gespräch mit der Autowerkstatt. Lesen Sie mussten sie nicht durch eine neu ersetzen.
anschließend den Text und entscheiden Sie
David: Ich verstehe. Und sonst war nichts
jeweils, ob es sich um ein konsonantisches R
kaputt?
oder ein vokalisches R handelt.
Automechaniker: Nun, den Wagen verliert
etwas Öl und wir mussten einen Liter
nachfüllen. Wir haben auch noch die
Bremse, die Luft in den Reifen und das
Kühlwasser kontrolliert. Ich denke, dass
Sie sich jetzt wieder auf Ihren Wagen ver-
lassen können.
David: Vielen Dank, dass Sie alles in Ord-
Automechaniker: Einen schönen guten nung gebracht haben. Wird das denn teu-
Abend, Autowerkstatt Kowalski hier. Was er?
kann ich für Sie Tun?
Automechaniker: Nun ich denke, dass Sie
David: Guten Abend. Roth ist mein Name. schon mit etwa 100 Euro rechnen müssen.
Ich habe schon vor einer Stunde angeru-
fen, und mich nach einem Auto erkundigt. David: Na, die Hauptsache ist, dass der
Wagen endlich wieder flott ist. Ich denke,
Automechaniker: Ach ja, ich erinnere dass ich noch heute Abend vorbeikomme.
mich. Ihr Auto ist fertig und Sie können es
abholen. Automechaniker: In Ordnung! Wir sind bis
sieben Uhr in der Werkstatt.
David: Was mussten Sie reparieren?
Ja, ...
183
Teil 3
(W) Im Notfall
(13.3.1)
Im Notfall kommt der Krankenwagen oder
die Polizei. Sehen sie sich die Bilder an.
(H) Im Stau
(13.3.2)
Paul kommt mit seinem Auto in Heidelberg
in einen Verkehrstau. Er schaltet das Radio Es hat einen Brand in einer Bank gegeben
an und hört Nachrichten. Hören Sie mehr- und die Polizei hat eine Straße gesperrt. (f)
mals zu. Was hören Sie in den Nachrichten?
Paul hatte einen schweren Verkehrsunfall.
(f)
Es hat einen Banküberfall gegeben und die
Polizei hat den Bismarckplatz gesperrt. (r)
Die Polizei hat einen Platz abgesperrt, weil
es einen Banküberfall gegeben hat. (r)
Ein Auto hatte eine Panne und es ist zu
einem Stau gekommen. (f)
Es hat einen Verkehrsunfall gegeben und
zwei Verletzte sind ins Krankenhaus ge-
bracht worden. (r)
184
(W) Paul hört Nachrichten.
(13.3.3) Nachricht 2: Brand bei Dacharbei-
ten. In Rohrbach war die Feuerwehr ges-
Paul steht im Verkehrsstau und hört im tern mehrere Stunden mit über zehn Feuer-
Radio Nachrichten. Hören Sie noch einmal wehrleuten im Einsatz. Man glaubt, dass
zu. Dacharbeiten zu dem Brand geführt haben.
Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell
Nachricht 1: Gestern ist es auf der löschen und verhindern, dass das Feuer auf
Eppelsheimer Landstraße in Heidelberg zu andere Gebäude übergriff. Verletzt wurde
einem schweren Verkehrsunfall gekom- niemand.
men. Die Fahrer der beiden Autos sind
schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht
worden. Es heißt aus dem Krankenhaus, Nachricht 3: Straßensperre wegen
dass die Verletzten inzwischen nicht mehr Banküberfall. In der Heidelberger Bank ist
in Lebensgefahr schweben. Die Ursache ein Banküberfall verübt worden. Weil die
des Unfalls war ein geplatzter Reifen. Polizei den Bismarckplatz weiträumig ab-
gesperrt hat, ist ein Stau in der Innenstadt
entstanden. Die Polizei hat mitgeteilt, dass
die Bankräuber vier Personen in ihrer Ge-
walt haben.
185
(G) Ein Wochenende in Heidelberg habe schon gedacht, dass ich nie mehr bei
(13.3.5) Marion ankomme.
Paul fährt wieder nach Köln zurück. Er sitzt
Dann war ich endlich bei Marion, aber sie
im Auto und denkt an das Wochenende mit
hat nicht geglaubt, dass ich zwei Stunden
Marion zurück. Lesen Sie den Text und ent-
im Stau gestanden habe. Sie musste mir
scheiden Sie, ob es sich um einen dass- oder
dann doch glauben, weil die Fernsehnach-
einen weil-Satz handelt.
richten auch davon berichtet haben. Wir
haben erfahren, dass die Polizei die Bank-
räuber festgenommen hat. Es heißt jedoch,
dass es mehrere Verletzte gegeben hat.
Schließlich wurde es aber doch noch ein
wunderbares Wochenende, weil die Zeit
mit Marion sehr schön war. Wir sind durch
die ganze Stadt gelaufen, weil ich Heidel-
berg kennen lernen und einen Einkaufs-
bummel machen wollte.
Man muss wissen, dass Heidelberg eine
schöne Altstadt und ein altes Schloss hat.
Wir haben auch einen Spaziergang zum
Schloss gemacht, weil man von dort einen
War das ein schönes Wochenende in Hei- schönen Ausblick auf die Stadt und den
delberg! Und dabei hatte es so schlecht Fluss hat. In einem Monat fahre ich wieder
begonnen: Zuerst bin ich zu spät zu Mari- nach Heidelberg. Ich freue mich schon auf
on gekommen, weil da dieser Stau war. Ich die Stadt und vor allem auf Marion.
...
...
...
186
Teil 4
(W) Anruf bei der Polizei Polizistin: Habe ich Sie richtig verstan-
(13.4.1) den? Sie rufen hier nur deshalb an, weil ihr
David ruft bei der Polizei an, weil er seinen Geldbeutel verschwunden ist?
Geldbeutel nicht mehr findet. Hören Sie das
David: Ja, und ich habe schon gesagt: Ich
Gespräch an.
glaube, dass man ihn mir gestohlen hat.
Polizistin: Es mag ja sein, dass man Ihren
Geldbeutel gestohlen hat, aber das ist kein
Grund, dass sie hier anrufen.
David: Warum nicht? Dort ist doch die
Polizei.
Polizistin: Ich habe schon gesagt, dass Sie
hier mit dem polizeilichen Notruf verbun-
Polizistin: Notrufzentrale hier, Hampel am den sind. Den Notruf aber ruft man nur in
Apparat. Ich höre! Notfällen an. Und ich muss Ihnen leider
David: Guten Tag. Bin ich mit der Polizei sagen, dass der einfache Diebstahl eines
verbunden? Geldbeutel kein Notfall ist.
Polizistin: Ja, hier ist der Notruf der Poli- David: Verzeichnung. Ich habe nicht
zei. Was ist denn passiert? Wie heißen Sie gewusst, dass man 110 nur in dringenden
und wo sind Sie? Fällen wählt. Und wo kann ich die Polizei
für andere Fälle erreichen?
David: Mein Name ist David Rot. Und ich
rufe an, weil mein Geldbeutel verschwun- Polizistin: Rufen Sie auf dem Polizeirevier
den ist. Es kann sein, dass man ihn gestoh- an. Die Nummer finden Sie im Telefon-
len hat. buch. Wiederhören.
187
(G) Wir treffen uns am Montag um 15 Uhr.
(13.4.3)
Sie kennen schon viele lokale Präpositionen wie auf, durch, in, nach, von (z.B. auf dem
Fluss, nach Berlin, in einem Hotel). Jetzt lernen Sie einige Präpositionen kennen, die man
für Zeitangaben benötigt: temporale Präpositionen.
(G) David telefoniert heute sehr viel. Von 8 bis 10 hat er mit ihr telefoniert.
(13.4.4)
Seit einer Stunde telefoniert er mit seiner
Mutter.
Er ruft den Mechaniker genau um 6 Uhr Nach dem Frühstück ruft er ein Taxi.
an.
Vor zwei Stunden hat er beim Frisör ange-
Nach einer Stunde kann er sein Auto abho- rufen.
len.
Er hat am Nachmittag um 15 Uhr einen
Er ruft seine Freundin am Abend an. Termin.
188
(G) Die Anzeige per E-Mail den Geldbeutel um 15.30 Uhr benutzt. Von
(13.4.5) halb vier bis halb fünf bin ich spazieren
Paul hat David auf der Post erzählt, dass gegangen. Dann war ich bis fünf im Kauf-
man per Internet Anzeige bei der Polizei haus Sparstrumpf. Kurz vor 17 Uhr bin ich
erstatten kann. Zu Hause schreibt David der dann in die Post gegangen. Genau um 17
Online-Wache. Lesen Sie seine E-Mail an Uhr habe ich dann festgestellt, dass mein
die Online-Wache. Geldbeutel weg war.
Sehr geehrte Damen und Herren, In dem Geldbeutel waren etwa 50 Euro,
ich möchte eine Anzeige machen, weil die Bankkarte, mein Führerschein und
mein Geldbeutel verschwunden ist. Vor mein Ausweis.
drei Tagen, am Dienstag, dem 14.4.2006, Vielleicht können Sie etwas in dieser
habe ich plötzlich meinen Geldbeutel ver- Sache ermitteln.
misst. Es kann sein, dass ich ihn verloren
Herzlichen Dank!
habe. Es kann aber auch sein, dass man ihn
Mit freundlichen Grüßen,
gestohlen hat. Ich habe den Verlust kurz
David Roth
vor 17 Uhr festgestellt. Zuletzt hatte ich
189
Teil 5
(L) Die Hamburger Polizei ist online. takt zwischen Bürgern und Polizisten ver-
(13.5.1) loren gehen kann, teile man die Begeiste-
Die Hamburger Polizei ist online. Lesen Sie rung nicht, sagt ein Vertreter der Polizeige-
mehrmals den Bericht über einen neuen werkschaft. Zudem kann das Angebot dazu
Trend bei der Polizei. Entscheiden Sie dann, führen, dass Missbrauch damit getrieben
ob die Sätze richtig oder falsch sind. wird. Aber es ist ziemlich sicher, dass sich
dieses Modell in Zukunft durchsetzen
Wer Hamburg etwas bei der Polizei anzei- wird.
gen will, der kann sich jetzt den Weg zum
Revier sparen. Seit Samstag ist die Ham- Einige Kritiker befürchten, dass die Bürger
burger Polizei online. keinen Kontakt mehr zu den Polizisten
Wollen Sie etwa eine Veranstaltung anmel- bekommen können. (r)
den? Oder wollen Sie eine Aussage Die Polizei wird in Zukunft immer stärker
machen, weil Sie Zeuge oder Opfer einer im Internet vertreten sein. (r)
Straftat wurden? Dies und vieles mehr
können Sie nun via Internet tun. „Mit dem Einige befürchten, dass das Online-Ange-
neuen Angebot reagieren wir auf die bot der Polizei zu Missbrauch führen kann.
immer stärkere Nachfrage, dass man vieles (r)
von zu Hause oder vom Büro aus per Es gibt nur Befürworter der neuen Online-
Internet erledigen will“, sagt der Innense- Wache in Hamburg. (f)
nator Hamburgs.
Nur wenige Leute wollen im Internet An-
Doch es gibt nicht nur Befürworter der zeige erstatten, weil es viel Zeit kostet. (f)
Online-Wache. Weil der persönliche Kon-
190
(L) Eine Telefonrechnung Gespräche, aber sehr viele Nachrichten. In
(13.5.2) einem Monat hat der kleine Max sage und
Lesen Sie zunächst gründlich den Text. schreibe 3197 Kurznachrichten verfasst
und verschickt.
In Berlin hat ein Junge eine Telefonrech- Ich habe gedacht, so beteuert der Viel-
nung über 321 Euro erhalten. Dabei hat er schreiber aus Berlin, dass eine SMS fast
nur wenige Gespräche geführt und vor nichts kostet. Weil bekanntlich Kleinvieh
allem SMS verschickt. Davon allerdings auch Mist macht, muss nun der Vater die
über 3000 Stück. Zeche zahlen.
Der zwölfjährige Max hat ein Handy erst
vor drei Monaten zur Geburtstag bekom- Max hat sein Handy vor drei Monaten
men. Doch nun hat der schöne Spaß sein bekommen.
frühes Ende gefunden, weil die Telefonge- Der Vater hat Max ein Handy geschenkt,
sellschaft die Telefonrechnung geschickt weil alle anderen in der Schule ein Handy
hat. haben.
Er hat unbedingt ein Handy haben wollen, Max hat über 3000 SMS verschickt.
sagt der Vater, weil alle in der Schule
schon ihr eigenes Handy haben. Also hat Die Telefongesellschaft hat die Rechnung
der Vater ihm eins gekauft und ihn geschickt.
gemahnt, dass er sehr wenig telefonieren Max hat gedacht, dass SMS fast nichts
und dafür eher eine SMS verschicken soll. kosten.
Das hat der Junge auch getan. Wenige Der Vater muss zahlen.
191
(L) Handy am Steuer wird teuer. steht.
(13.5.3)
Das heißt, dass man im Verkehr zwar auf
Lesen Sie mehrmals den Text und beant-
seine Armbanduhr schauen darf, aber nicht
worten Sie anschließend die Fragen.
auf die Uhr seines Handys. Selbst wer an
der roten Ampel steht und meint, dass er
Wer Auto fährt, und gleichzeitig telefo- kurz einen Blick auf seinen Terminkalen-
niert, kann seinen Führerschein verlieren. der im Handy werfen darf, muss mit einem
Manche glauben, dass sie Zeit sparen, Strafzettel rechnen.
andere meinen, dass es schick ist. Doch
Gesetz und Gerichte sind hier so hart, weil
seit Januar 2001 kann das teuer werden
in den letzten Jahren mehr und mehr Un-
und kann sogar den Führerschein kosten.
fälle auf das Konto der Handybenutzung
Laut Gesetz steht dabei nicht nur das Tele- am Steuer gegangen sind.
fonieren unter Strafe, sondern „sämtliche
Bedienungsfunktionen“ des Handys sind In Deutschland darf man während der
verboten. Auch gilt das Verbot nicht nur Autofahrt nicht mit dem Handy telefonie-
für Autofahrer, sondern für „Fahrzeugfüh- ren.
rer“. Das heißt, dass auch Motorrad- oder
Es steht unter Strafe und kann sogar den
Fahrradfahrer unterwegs das Handy nicht
Führerschein kosten.
benutzen dürfen.
Das Handyverbot gilt nicht nur für Auto-
So musste zum Beispiel David Roth aus
fahrer, sondern auch für Motorrad- oder
Köln 30 Euro bezahlen, weil er beim Fahr-
Fahrradfahrer.
radfahren sein Handy benutze. Roth beteu-
ert, dass er doch nur auf die Uhr des Han- Wer mit dem Auto fährt und gleichzeitig
dys gesehen hat. Doch das Gesetz besagt das Handy benutzt, der muss mit einem
eben, dass jegliche Benutzung unter Strafe Strafzettel rechnen.
(P) Kommunikation: Können Sie das? in einer Werkstatt anrufen und mich
(13.5.4) nach meinem Auto erkundigen
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie Vorgänge rund ums Auto verstehen
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das oder beschreiben
jeweilige Lautsprechersymbol.
beim Pannendienst anrufen und um
Hilfe bitten
sagen, welche Serviceleistung ich auf der Post sagen, welche Service-
in Anspruch nehmen möchte leistung ich in Anspruch nehmen
will
beschreiben, wie eine technische
Serviceleistung funktioniert mich nach dem Preis einer Dienst-
leistung erkundigen
beim Frisör anrufen, einen Termin
ausmachen und meinen Wunsch äu- eine E-Mail an eine öffentliche Ein-
ßern richtung schreiben
192
Lektion 14 Dazu lernen Sie
✔ Utensilien für die Kör-
In dieser Lektion lernen Sie, perpflege kennen,
✔ wie man ausdrückt, wie man sich fühlt, ✔ was man wäscht und was
✔ wie man ausdrückt, was man braucht, man putzt,
✔ wie man um Hilfe bittet und seine Hilfe ✔ etwas über Urlaub und
anbietet. Wellness-Trends in
Deutschland.
193
Teil 1
(H) Ankunft im Hotel
(14.1.1) Welche Zimmernummer haben die beiden?
Im Hotel angekommen. Hören Sie zu. Wel- 12
che Zimmernummer haben Rosemarie und
Wann können Sie frühstücken?
Margot? In welchem Stock ist das Zimmer?
ab 7 Uhr bis 9.30 Uhr
Was gefällt den beiden Frauen? Was braucht
Rosemarie? Was gefällt Rosemarie?
der Blick aus dem Fenster
Was gefällt Margot?
das Bad
die gemütlichen Betten
Was braucht Rosemarie?
ein Handtuch
194
(W) Mir ist kalt
(14.1.3)
Wie get's wie steht's? Lesen Sie die folgen- Mir ist kalt. - Ich friere.
den Äußerungen und sagen Sie es anders!
Mir geht es gut. - Ich fühle mich wohl.
Grammatischer Hinweis: Ich habe Hunger. - Ich bin hungrig.
Wenn Sie ausdrücken möchten, wie Sie Ich fühle mich nicht wohl. - Mir ist
sich fühlen, haben Sie verschiedene Mög- schlecht.
lichkeiten:
Ich bin durstig. - Ich habe Durst.
Mir ist + Adjektiv: Mir ist warm.
Mir tut der Kopf weh. Ich habe Kopf-
Ich + Verb: Ich schwitze.
schmerzen.
Ich habe + Substantiv: Ich habe Durst.
Ich bin + Adjektiv: Ich bin durstig. Ist dir zu warm? - Schwitzt du?
(G) Wie du mir, so ich dir Der Dativ des Anredepronomens Sie wird
(14.1.4) ebenfalls groß geschrieben.
Wie geht es dir? Viel mehr zum Dativ erfahren Sie im
Grammatik-Tool.
Grammatischer Hinweis:
Mir ist kalt. - Ich friere.
Nach manchen Verben steht das Objekt im
Dativ. Solche Verben sind z.B. helfen, Mir ist es hier zu warm. - Ich schwitze.
gefallen, schmecken. Nachfolgende Perso- Wie gefällt es Ihnen? - Mir gefällt es hier.
nalpronomen im Dativ sind z.B. mir, dir,
Hat es Ihnen geschmeckt? - Mir hat es
Ihnen. Beispiel: Das Essen schmeckt mir
geschmeckt.
gut.
Kann ich Ihnen helfen? - Ja. Können sie
Auch manche Präpositionen verlangen den
mir sagen, wie wir nach Baltmannsweiler
Dativ. Solche Präpositionen sind mit,
kommen?
nach, von, aus, zu, bei. Beispiele: Die
Erkältung habe ich von dir. Fehlt dir was? - Ja, mir tut der Kopf weh.
Nominativ Dativ Wie geht es dir? - Mir ist schlecht. Ich
ich mir glaube, ich werde krank.
du dir Gehst du mit mir spazieren? - Na gut. Wir
Sie Ihnen können zu dir gehen und bei dir fernsehen.
195
(P) Fragen Sie Margot Mir hat das Essen sehr gut ge-
(14.1.5) schmeckt. Nur Rosemarie hat es gar
Margot war mit ihrer Freundin Rosemarie nicht geschmeckt.
im Kurzurlaub. Lesen Sie ihren Antworten
und stellen Sie ihr passende Fragen. Wenn Jetzt geht es mir wieder richtig gut.
Sie hören möchten, wie jemand anderes Ich habe mich sehr gut erholt.
fragt, klicken Sie auf ein Lautsprechersym-
bol. Vergessen Sie aber nicht, auch selbst zu
fragen!
Wir waren in einem kleinem Hotel.
Teil 2
(H) In der Drogerie Creme (f)
(14.2.1)
Bürste (r)
Was möchten die beiden kaufen und was
nicht? Hören Sie zu. Waschlappen (f)
Shampoo (r)
Zahnbürste (r)
Kämme (f)
Toilettenpapier (f)
Zahnpasta (f)
Seife (r)
196
(P) Hochzeit
(14.2.3)
Ein Mann zeigt ihnen den Weg.
Vorbereitungen auf die Hochzeit. Klicken
Sie auf das erste Lautsprechersymbol und Sie stellen Kerzen auf die Tische.
hören Sie zu. Sprechen Sie den Satz nach.
Wenn er gut klingt, gehen Sie weiter zum Gunhild will alles mit Herzen ver-
nächsten Satz. Achten Sie darauf, dass im zieren.
Deutschen z wie ts ausgesprochen wird.
Ist die Heizung an? Es ist März
Am Wochenende wollen Stephan und Gun- und ziemlich kalt.
hild heiraten. Dafür müssen sie noch eini-
ges vorbereiten: Zum Tanzen müssen sie einen
Walzer auswählen.
Mit dem Zug fahren sie nach Leip-
zig. Dann haben sie noch ein bisschen
Zeit.
Die Hochzeit wollen sie in einem
Hotel feiern. Sie sind beide ganz aufgeregt.
197
(P) Einkaufszettel bung. (wollen)
(14.2.5)
Ich möchte eine Zahnbürste. (möchten)
Sie schreiben ein Einkaufszettel. Was fehlt
Ihnen noch? Ich brauche unbedingt zwei Waschlappen.
(brauchen)
Mir fehlt noch Seife. (fehlen)
Ich möchte ein neues Handtuch. (möchten)
Ich brauche Shampoo. (brauchen)
Und ich brauche einen Kamm. (brauchen)
Ich will die neue Zahnpasta aus der Wer-
Teil 3
(H) Gleich heute Abend Das muss im Gedicht gewaschen oder ge-
(14.3.1) putzt werden:
Hören Sie das Gedicht. Im Gedicht werden • Zähne
Körperteile genannt, die regelmäßig gewa- • Fingernägel
schen oder geputzt werden müssen. • Hals
• Beine
Das muss normalerweise gewaschen oder
geputzt werden:
• Arme
• Haare
• Hände
• Brille
• Gesicht
Das muss nicht gewaschen oder geputzt
werden:
• Augen
• Shampoo
• Seife
198
(W) Aufstehen mit Katja, Katrin, Paul bin ich abends lange im Bad. Ich bade
und Björn gern in der Badewanne. Am liebsten lese
(14.3.2) ich dabei.
Katja, Katrin, Paul und Björn erzählen, was
sie morgens nach dem Aufstehen machen.
Hören Sie zu. Was machen sie zuerst, was
machen sie dann ...?
(W) Lukas putzt sich die Zähne Hallo, ich bin Lukas. Wenn ich morgens
(14.3.3) aufstehe, gehe ich auf die Toilette. Dann
Lukas putzt sich gerade noch die Zähne. wasche ich mir die Hände und das Gesicht
und kämme mich die Haare. Wenn ich
angezogen bin, frühstücke ich. Jetzt putze
ich mir noch die Zähne. Danach gehe ich
zur Schule.
Abends bin ich auch nicht lange im Bad.
Ich dusche mich nur kurz und putze mir
die Zähne. Nur am Wochenende gehe ich
auch mal in die Badewanne.
199
(P) Wasser ist nass von einem Konsonanten (du hast).
(14.3.4)
Mit Doppel-s, das immer stimmlos ist. Der
Lesen Sie den Phonetischen Hinweis genau
Vokal davor ist kurz: nass, lassen, messen.
und entscheiden Sie, ob der s-Laut in den
Wörtern ein stimmhaftes oder ein stimmlo- Mit ß, das auch immer stimmlos ist. Der
ses s ist. Hören Sie dann die Wörter und Vokal vor ß ist aber lang (Maße, Straße)
sprechen Sie sie nach. oder es ist ein Diphthong (außen, weiß).
200
Teil 4
(L) Ein Unfall aussteigen. Doch ein Auto hat ihn angefah-
(14.4.1) ren. Nun liegt er verletzt am Straßenrand.
Ein Unfall an der Straßenbahnhaltestelle.
Gerd ruft mit seinem Handy sofort den
Notarzt. Der Junge blutet und kann sein
Gerd fährt heute mit der Straßenbahn zur Bein nicht bewegen. Da kommt schon der
Arbeit, weil es regnet. Als er aussteigt, Notarzt. Er untersucht den Jungen. Dann
hört er plötzlich Reifen quietschen und ein fahren sie mit dem Krankenwagen ins
Kind schreien. Aus der Bahn ist eine Junge Krankenhaus.
201
(W) Wenn andere helfen wollen
(14.4.3)
Wenn jemand Hilfe braucht, können Sie ihm
auch Ihre Hilfe anbieten. Helfen Sie dem
Vater!
Der Vater weiß nicht, welche Straßenbahn Im Krankenhaus muss der Vater ein biss-
zum Krankenhaus fährt. chen warten.
Kann ich Ihnen helfen? Möchten Sie sich hinsetzen?
De Vater weiß nicht, wie er zum Kranken- Der Vater möchte seinem Sohn, der Durst
haus kommt. hat, helfen.
Kann ich ihnen den Weg zeigen? Kann ich dir etwas zu Trinken ho-
len?
202
(W) Helfen und helfen lassen S: Ja, gerne. Kannst du mir den Schuh
(14.4.4) zubinden?
Hilfe anbieten und um Hilfe bitten können
V: Na klar. Kann ich dir die Tür aufma-
Sie nun.
chen?
Der Vater besucht Manuel jeden Tag im S: Ja. Danke. Mach Sie bitte auch wieder
Krankenhaus. zu.
S: Kannst du mir die Krücken geben? V: Na, heute mache ich sie noch mal zu.
Dann kann ich ein bisschen Laufen üben. Aber ich glaube, morgen kannst du es
V: Natürlich. Möchtest du deinen linken schon allein. Du kannst ja richtig gut mit
Schuh anziehen? deinen Krücken laufen.
(P) In einer fremden Stadt Sie rufen Ihren Freund an. Er soll
(14.4.5) Sie morgen um neun Uhr vom Ho-
Sie sind in einer fremden Stadt. Weil Sie tel abholen.
sich nicht auskennen, müssen Sie andere um
Hilfe bitten. Fragen Sie höflich oder sehr
höflich. Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes fragt, dann klicken Sie auf
das Lautsprechersymbol.
Sie möchten den Weg zum Hotel
„Fröhlicher Wirt“ wissen. Fragen
Sie höflich.
203
Teil 5
(L) Wellness liegt im Trend Viele Hotels, Badeanstalten oder Kurein-
(14.5.1) richtungen haben inzwischen besondere
In Deutschland gibt es zahlreiche Wellness- Angebote für Wellness-hungrige Kunden
Angebote von Hotels und Kurbädern. Lesen entwickelt. Die Palette reicht von Massa-
Sie den Text. gen und Entspannungsbädern über mehr-
stündige Verwöhn-Programme, Wellness-
In einer Zeit, die viele Menschen als Wochenenden bis hin zum kompletten
extrem hektisch empfinden, wird gezielte Wellness-Urlaub. Dabei werden die unter-
Entspannung als Ausgleich zum schnellle- schiedlichsten Zielgruppen ins Visier ge-
bigen Alltag immer wichtiger. Viele nommen. Es gibt zeitsparende Entspan-
suchen deshalb in ihrer Freizeit nicht nur nungsmassagen im Büro für gestresste
Gelegenheiten, ihre körperliche Fitness zu Führungskräfte, Wohlfühlprogramme für
trainieren, sondern auch besondere Erho- Schwangere, die für eine schmerzarme Ge-
lungsangebote. Dieser Trend spiegelt sich burt Entspannungstechniken lernen möch-
inzwischen in zahlreichen Wellness-Ange- ten, sowie das kurze Wellnesswochenende
boten wieder: für Freundinnen oder Paare, die sich etwas
„Wellness“ ist eigentlich das Substantiv gutes tun möchten.
zum englischen Adjektiv „well“, und
bedeutet so viel wie Wohlbefinden. In ihrer Freizeit möchten sich die Leute
Gemeint ist damit aber mehr. Wellness ist erholen. (r)
ein ganzheitlicher Ansatz, um Wohlbefin- Wellness bedeutet, dass man entweder sei-
den und Zufriedenheit zu erlangen, und ne Fitness trainiert oder entspannt. (f)
zwar im körperlichen, geistigen und seeli-
schen Bereich. Wellness entsteht durch Die Kombination von Training und Erho-
eine Kombination von Ernährungsbe- lung nennt man Wellness. (r)
wusstsein, Bewegung, mentaler Entspan- Wellness gibt es nur in der Natur. (f)
nung und einem bewussten Umgang mit
Wellness-Angebote sind nur etwas für
der Natur.
schwangere Frauen. (f)
204
(W) Entspannung oder Erholung den und Zufriedenheit zu erlangen, und
(14.5.2) zwar im körperlichen, geistigen und seeli-
Neugierig geworden auf Wellness? Recher- schen Bereich. Wellness entsteht durch
chieren Sie selbst im Internet: Schauen Sie eine Kombination von Ernährungsbe-
sich dort Wellness-Angebote in Deutschland wusstsein, Bewegung, mentaler Entspan-
an. nung und einem bewussten Umgang mit
der Natur.
Wellness liegt im Trend Viele Hotels, Badeanstalten oder Kurein-
richtungen haben inzwischen besondere
In einer Zeit, die viele Menschen als Angebote für Wellness-hungrige Kunden
extrem hektisch empfinden, wird gezielte entwickelt. Die Palette reicht von Massa-
Entspannung als Ausgleich zum schnellle- gen und Entspannungsbädern über mehr-
bigen Alltag immer wichtiger. Viele stündige Verwöhn-Programme, Wellness-
suchen deshalb in ihrer Freizeit nicht nur Wochenenden bis hin zum kompletten
Gelegenheiten, ihre körperliche Fitness zu Wellness-Urlaub. Dabei werden die unter-
trainieren, sondern auch besondere Erho- schiedlichsten Zielgruppen ins Visier ge-
lungsangebote. Dieser Trend spiegelt sich nommen. Es gibt zeitsparende Entspan-
inzwischen in zahlreichen Wellness-Ange- nungsmassagen im Büro für gestresste
boten wieder: Führungskräfte, Wohlfühlprogramme für
„Wellness“ ist eigentlich das Substantiv Schwangere, die für eine schmerzarme Ge-
zum englischen Adjektiv „well“, und burt Entspannungstechniken lernen möch-
bedeutet so viel wie Wohlbefinden. ten, sowie das kurze Wellnesswochenende
Gemeint ist damit aber mehr. Wellness ist für Freundinnen oder Paare, die sich etwas
ein ganzheitlicher Ansatz, um Wohlbefin- gutes tun möchten.
205
(G) Wenn man gesund leben möchte
(14.5.4)
Was müssen Sie tun, um gesund zu leben?
Man lebt gesund, wenn man nicht raucht. Wenn man ... (rauchen)
Man lebt gesund, wenn man sich regelmä- Wenn man...(bewegen)
ßig bewegt.
Man lebt gesund, wenn man nicht so viel Wenn man... (Süßes)
Süßes isst.
Wenn man... (Sport)
Man lebt gesund, wenn man auch bei
schlechtem Wetter spazieren geht. Wenn man... (spazieren gehen)
Man lebt gesund, wenn man keinen Alko-
hol trinkt. Wenn man... (Alkohol)
Man lebt gesund, wenn man viel lacht.
206
(P) Kommunikation: Können Sie das? ... um etwas zu Trinken bitten.
(14.5.6)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? ... sagen, was Sie morgens im Bad
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie machen.
anderes es sagt, klicken Sie auf das jeweilige
Lautsprechersymbol. ... sagen, was Sie abends im Bad
machen.
Sie können sagen, dass Ihnen kalt
ist. ... sagen, ob Sie lieber duschen oder
lieber baden.
... sagen, dass Sie sich wohl fühlen.
... Ihren Sitzplatz in der Straßen-
... Ihren Freund / Ihre Freundin fra- bahn anbieten.
gen, ob er/sie sich wohl fühlt.
... eine Bedingung mit wenn aus-
... sagen, dass Sie eine Decke brau- drücken, z.B. Es regnet. Wir blei-
chen. ben zu Hause.
... sagen, dass Sie Durst haben. ... sagen, was Wellness bedeutet.
207
Lektion 15 ✔ wie man sagt, wo sich et-
was in der Wohnung be-
In dieser Lektion lernen Sie, findet und wohin man et-
✔ einige Sportarten kennen, was getan hat,
✔ wie man darüber spricht, welche Sportar- ✔ wie man danach fragt,
ten einen selbst interessieren, wann und wo ein Ereig-
✔ wie man darüber spricht, was man sonst nis stattfindet.
in der Freizeit und am Wochenende ma-
chen kann, Dazu lernen Sie
✔ etwas über Sport in Deutschland,
✔ wie man über Vergangenes spricht,
✔ etwas über Stammtische,
✔ einen Freund oder eine Freundin genauer
✔ etwas über (Kinder)geburtstage,
zu beschreiben,
✔ etwas über den Feierabend in Deutsch-
✔ wie man ein Zimmer oder eine Wohnung
beschreibt, land.
209
Teil 1
(H) Alpentour
(15.1.1)
Alpentour. Welche Sportarten sehen Sie im
Video? In welcher Reihenfolge die untenste-
henden Sportarten genannt? Sehen Sie
genau hin und hören Sie zu. Kennen Sie die
Sportarten, haben Sie das Abgebildete viel-
leicht selbst schon einmal gemacht?
(H) Eine Brotzeit in den Bergen Urlaubsziel, denn man kann hier sehr gut
(15.1.3) wandern.
Sehen Sie sich ein weiteres Mal das Video
Die wunderschöne Natur und die Ausbli-
an.
cke sind einfach unvergleichlich. Auch für
Kletterer sind die Berge ideal. Zum Steil-
wand klettern braucht man aber etwas Mut
und gutes Training. Ein bisschen leichter
ist das Canyoning, das Wandern und Klet-
tern in den Schluchten. Mit Hilfe von
Bergführern und Trainern können auch
Anfänger beim Klettern Spaß haben.
Ob man nun wandert oder klettert, danach
gibt es immer eine Brotzeit. So nennt man
Wer seinen Urlaub in den Bergen verbrin-
hier eine herzhafte Mahlzeit mit Brot,
gen möchte, fährt am besten in die Alpen.
Käse und Wurst. Und die gehört einfach
Auf vielen Bergen liegt auch im Sommer
dazu, zu einem Urlaub in den Bergen.
noch Schnee. Die Berge sind ein beliebtes
210
(W) Susanne erzählt Eigentlich wandere ich nicht so gern. Im
(15.1.4) Sommer fahre ich Rad oder schwimme. Im
Susanne erzählt über ihren Ausflug in die Winter gehe ich ins Kino. Habt ihr den
Berge. Hören Sie zu und achten Sie darauf, neuen Film mit Nicole Kidman gesehen?
wie Susanne alles, was sie gesehen hat, Naja, unser Ausflug in die Berge war
beschreibt. jedenfalls ein besonderes Erlebnis.
Wir sind also gestern früh von München
aus ins Gebirge gefahren. Wenn man auf
einem Berg steht, hat man einen tollen
Ausblick. Unten habe ich eine grüne Wie-
se gesehen und auf den Bergen den weißen
Schnee.
Erst sind wir gewandert und dann gab es
eine große Brotzeit, das ist eine herzhafte
„Habt ihr das Video gesehen? Wir waren Mahlzeit mit Brot, Käse und Wurst. Ich
gestern in den Alpen. Das ist ein hohes habe sogar noch ein kaltes Bier getrunken.
Gebirge im Süden von Deutschland, aber Ich liebe den deutschen Sommer, die ho-
das wisst ihr sicher. Ich bin zum ersten hen Berge und die herzhafte Brotzeit im
Mal dorthin gefahren. Freien.“
(G) Susanne beschreibt ihre Freun- Das ist Anita. Sie ist 32 Jahre alt und eine
dinnen sehr musikalische Frau. Sie spielt in einem
(15.1.5) Orchester. Die großen Konzerte sind im-
mer ausverkauft. Auch der kleine Sohn
Grammatischer Hinweis: von Anita ist wirklich sehr musikalisch. Er
spielt Trompete. Er wird später sicher auch
Adjektive in attributiver Stellung werden
ein guter Musiker.
dekliniert. Es gibt drei Deklinationstypen:
nach bestimmten Artikelwort (der neue
Film, die grüne Wiese, das kalte Bier),
nach unbestimmten Artikelwort (ein neuer
Film, eine grüne Wiese, ein kaltes Bier)
und ohne Artikelwort.
Im Akkusativ ändert sich die Endung des Und das ist Regina. Sie ist auch 32 Jahre
Adjektivs nur bei Maskulina, z.B.: den alt und hat ebenfalls einen kleinen Sohn.
neuen Film; einen neuen Film. Regina lacht immer und baut gerade mit
ihrem Mann ein neues Haus. Sie möchte
einen großen Balkon, eine gemütliche Kü-
che und ein buntes Kinderzimmer für Jo-
nas.
211
(P) Und Sie? Was möchten Sie? Ich mag ...
(15.1.6)
Was möchten Sie? Beantworten Sie die fol-
genden Fragen. Sie können angegebenen
Verben verwenden oder auch andere Verben
wählen. Wenn Sie eine beispielhafte Ant-
wort hören möchten, klicken Sie auf das
jeweilige Lautsprechersymbol.
Ich möchte ...
Teil 2
(W) Treiben Sie Sport?
(15.2.1)
Welche Sportart abgebildet ist?
212
(P) Vor dem Fernseher Dieser ist besonders laut, alle anderen Sil-
(15.2.2) ben sind leiser und weniger gut hörbar. Be-
Hören Sie den folgenden Dialog und achten sonders gut hören Sie das, wenn sehr un-
Sie besonders auf die unterstrichenen Wör- geduldig oder wütend gesprochen wird.
ter und Silben. Sprechen Sie bei wiederhol-
tem Hören mit, klatschen oder klopfen Sie A: Hallo! Thomas!
bei den unterstrichenen Wörtern. B: Ulrike, was ist denn?
A: Ich warte noch! Wo bist du denn?
B: Ich komme gleich! Nun wart auf mich!
A: Beeil dich doch! Das Spiel fängt an!
B: Sei doch mal still! Reg dich nicht auf!
A: Wo bleibst du?
B: Ich komme!
A: Sie schießen ein Tor!
B: Das kann doch nicht sein!
Phonetischer Hinweis: A: Oh, Mann! Eins null!
B: Geht's jetzt los? Ich bin da! Sag doch
Jeder Satz hat im Deutschen ein bestimm- was.
tes rhythmisches Muster, d.h. akzentlose A: Geht jetzt nicht! Das Spiel ist aus.
und akzentschwache Wörter und Silben B: Sie gehen nach Haus?
sind um einen kräftig hervorgehobenen A: Oh schade!
Akzentgipfel gruppiert. B: So'n Mist!
213
(L) Sport am Wochenende die 50 Meter Rücken in neuer persönlicher
(15.2.4) Bestzeit geschwommen und hat gesiegt
Was haben Tina, Thorsten und Martina am und damit den ersten Platz auf der Stadt-
Wochenende gemacht? Lesen Sie den Text rangliste eingenommen. Nach der Sieger-
genau. Wie heißen die drei mit Nachnamen? ehrung hat sie vor Freude getanzt.
Wer ist in welcher Sportart aktiv? Haben
Thorsten Klein ist Fußballer. Er hat mit
ihre Mannschaften gewonnen oder verloren?
seiner Mannschaft gegen Blau-Weiß Leip-
zig gespielt. Dabei hat Thorsten sogar ein
Tina, Thorsten und Martina haben ein Tor geschossen. Trotzdem haben sie am
anstrengendes Wochenende hinter sich. Ende verloren und einige Punkte in der
Alle drei sind Sportler. Sie haben an der Rangliste abgegeben.
Jugendmeisterschaft teilgenommen. Sie Auch Martina Schmidt spielt in einer
haben hart trainiert. Vor zwei Monaten Mannschaft. Sie hat Handball gespielt. Ge-
haben sie sich für die Meisterschaft ange- wöhnlich steht Martina im Tor. Im Spiel
meldet. Sie haben versucht zu gewinnen, gegen die Mannschaft aus Göppingen hat
aber nur zwei haben am Ende gewonnen. sie viele Bälle gehalten, so dass ihre
Tina Wachsmuth ist Schwimmerin. Sie ist Mannschaft am Ende 28:19 gewonnen hat.
214
(H) Glück in Unglück ge- (versucht, gewonnen), genauso wie bei
(15.2.6) Verben auf -ieren (telefoniert).
Regelmäßige Verben bilden das Partizip II Aber Thorstens Trainer hat ihn für das
mit ge- und -t, unregelmäßige Verben mit Training mit richtigen Profis vorgeschla-
ge- und -en. gen.
Bei Verben mit trennbarer Vorsilbe (ab-, Das Training im Profisportverein hat
bei-, an-, aus-, mit-, vor-, usw.) wird das schon gestern angefangen.
ge- zwischen Vorsilbe und Verbstamm ein- Zuerst hat Thorsten nur zugeschaut und
geschoben (angemeldet, teilgenommen). dann gleich mitgemacht.
Bei Verben mit nichttrennbarer Vorsilbe Also: Eigentlich hat Thorsten am letzten
(be-, ent-, ge-, ver-, zer-, usw.) entfällt das Wochenende doch gewonnen.
(P) Und Sie? Was haben Sie am Wo- Wann sind Sie am Sonntag
chenende gemacht? aufgestanden?
(15.2.7)
Was haben Sie am Wochenende gemacht? Haben Sie jemanden ange-
Beantworten Sie die folgenden Fragen. rufen?
Wenn Sie eine beispielhafte Antwort hören
möchten, so klicken Sie auf das jeweilige Haben Sie etwas
Lautsprechersymbol. eingekauft?
215
Teil 3
(H) Wie war die Party letztes Wochen-
ende?
(15.3.1)
Hören Sie das Gespräch zwischen Sonja und
Bea. Was ist ein Stammtisch? Haben Sie
schon einmal an einem Stammtisch teilge-
nommen?
216
(L) Der Stammtisch dem Dorf am Stammtisch: der Bürger-
(15.3.3) meister, der Pfarrer oder der Pastor, der
Beantworten Sie die Fragen. Arzt, der Apotheker oder wohlhabende
Bauern. Meist waren es besonders wichti-
Das Wort Stammtisch hat zwei Bedeutun- ge oder einflussreiche Leute. Für Fremde
gen: es bezeichnet einen Kreis von Gästen, war es eine besondere Ehre, zu einem
der sich regelmäßig in einem Lokal oder Stammtisch eingeladen zu werden.
Gasthaus trifft und außerdem den (meist
größeren oder runden) Tisch, um den sich Wer kam früher auf dem Land nicht
die Gruppe versammelt. Der Tisch wird oft zum Stammtisch?
durch ein besonderes Schild gekennzeich- Frauen
net und ist damit für die Stammtischkunde In der Stadt gibt es heute viele Stammti-
reserviert. sche zu speziellen Themen – für Bergstei-
Wie heißt der Tisch, der im Text be- ger, Briefmarkensammler oder Deutschler-
schreiben wird? ner. Natürlich gibt es heute auch Stammti-
Stammtisch. sche für Frauen.
Früher – bis weit in die zweite Hälfte des Für wen gibt es heute sogar Stamm-
20. Jahrhunderts – saßen, vor allem auf tische?
dem Land, die wichtigsten Männer aus Deutschlerner
217
Teil 4
(H) Katharinas Wohnzimmer Bewegung zu einem Ort beschreibt (wo-
(15.4.1) hin?), wird der Akkusativ verwendet (vor
Katharina und Thomas kenne sich nun schon das Sofa stellen).
zwei Jahre. Thomas will heute bei Katharina
einziehen. Aber zuerst sehen wir uns einmal
Katharinas Zimmer an. Ist hier überhaupt
noch Platz für Thomas?
Grammatischer Hinweis:
Die Präpositionen in, an, auf, vor, hinter,
über, unter, neben und zwischen werden
sowohl im Dativ als auch im Akkusativ
benutzt.
Wenn ein bestimmter Ort bezeichnet
(wo?), verwendet man den Dativ (vor dem
Sofa stehen). Wenn diese Präposition eine
(G) Wo oder wohin? Die Lampe hat sie über den Tisch gehängt.
(15.4.2) (wohin)
Fragen Sie „wo“ oder „wohin“?
Unter dem Sofa liegt eine Zeitung. (wo)
Das Bild hat sie an die Wand gehängt. An der Wand hängt ein Bild. (wo)
(wohin)
Katharina hat das Sofa ins Wohnzimmer
Über dem Tisch hängt eine Lampe. (wo) gestellt. (wohin)
Sie hat den Tisch vor das Sofa gestellt. Auf dem Sofa liegt eine Zeitung. (wo)
(wohin)
Die Zeitung hat sie auf das Sofa gelegt.
Vor dem Sofa steht ein Tisch. (wo) (wohin)
218
(G) Und das ist das Zimmer von Tho- Wo steht der Schreibtisch? neben
mas dem Fenster
(15.4.3)
Schauen Sie sich das Zimmer an. Antworten Wohin hat er seine Bücher gestellt?
Sie auf die Fragen. ins Regal
219
Teil 5
(L) Eine tolle Geburtstagsparty für Es ist nicht gut, die Kleinen allein feiern
mein Kind zu lassen. Dann gibt es bald Streit und
(15.5.1) Langeweile. Als Erwachsener sollte man
Eine tolle Geburtstagsparty für mein Kind. aber nicht zu sehr dominieren, denn die
Lesen Sie die folgenden Text aus einem Rat- Kinder sollen ja im Mittelpunkt stehen.
geber für Eltern. Worum geht es in den ein- Richtig lustig werden Partys, wenn man
zelnen Abschnitten? sie unter ein Motto stellt: z.B. „Heute ist
Zirkus!“, „Nur Tiere sind eingeladen!“,
„Wer ist der Schönste, die Schönste?“,
„Berühmte Leute“, „Schlaue Köpfe“,
„Wenn wir erwachsen sind“, usw.
Wenn Erwachsenen feiern, ist das Essen
sehr wichtig. Auch Kinder gefällt es, wenn
es etwas Besonders gibt, aber wichtig ist
auch, dass es allen schmeckt: Kuchen oder
Waffeln, Pizza, Würstchen, Pommes und
Eis.
Lassen Sie sich Zeit, um die Feier zu been-
Die Kinder sind Gastgeber und sollten aus- den. Jedes Kind bekommt eine kleine Tüte
suchen dürfen, wer zum Fest eingeladen mit nach Hause, in der einige Süßigkeiten
wird und wer nicht. Natürlich müssen Sie drin sind oder eine kleine Erinnerung.
dabei auf die Größe Ihrer Wohnung ach- Kann ein Elternteil vielleicht mehrere Kin-
ten. Viele Eltern machen es so: Wird das der, die nah zusammen wohnen, mitneh-
Kind fünf Jahre alt, darf es fünf Gäste ein- men? Wenn die Kinder nicht weit vom
laden, wird es sechs, darf es sechs Gäste Gastgeber entfernt wohnen, kann man sie
einladen usw. gemeinsam zu Fuß nach Hause bringen.
220
(L) Kindergeburtstag aber nicht zu sehr dominieren, denn die
(15.5.2) Kinder sollen ja im Mittelpunkt stehen.
Lesen Sie den Text ein zweites Mal.
Ein Motto
Richtig lustig werden Partys, wenn man
sie unter ein Motto stellt: z.B. „Heute ist
Zirkus!“, „Nur Tiere sind eingeladen!“,
„Wer ist der Schönste, die Schönste?“,
„Berühmte Leute“, „Schlaue Köpfe“,
„Wenn wir erwachsen sind“, usw.
Das Essen
Wenn Erwachsenen feiern, ist das Essen
sehr wichtig. Auch Kinder gefällt es, wenn
es etwas Besonders gibt, aber wichtig ist
auch, dass es allen schmeckt: Kuchen oder
Die Einladung Waffeln, Pizza, Würstchen, Pommes und
Die Kinder sind Gastgeber und sollten aus- Eis.
suchen dürfen, wer zum Fest eingeladen
wird und wer nicht. Natürlich müssen Sie Das Ende der Feier
dabei auf die Größe Ihrer Wohnung ach- Lassen Sie sich Zeit, um die Feier zu been-
ten. Viele Eltern machen es so: Wird das den. Jedes Kind bekommt eine kleine Tüte
Kind fünf Jahre alt, darf es fünf Gäste ein- mit nach Hause, in der einige Süßigkeiten
laden, wird es sechs, darf es sechs Gäste drin sind oder eine kleine Erinnerung.
einladen usw. Kann ein Elternteil vielleicht mehrere Kin-
der, die nah zusammen wohnen, mitneh-
Was die Erwachsenen machen sollen men? Wenn die Kinder nicht weit vom
Es ist nicht gut, die Kleinen allein feiern Gastgeber entfernt wohnen, kann man sie
zu lassen. Dann gibt es bald Streit und gemeinsam zu Fuß nach Hause bringen.
Langeweile. Als Erwachsener sollte man
221
(L) Partnersuche im Internet Suche nach dem Glück zu zweit das Inter-
(15.5.3) net nicht in Frage kommt. TNS EMNID
Partnersuche im Internet. Warum lernen sich befragte zwischen dem 6. und 10. Februar
immer mehr Menschen im Internet kennen? insgesamt 1010 Internetnutzer. Acht Pro-
zent geben in der für die deutschen Inter-
Partnersuche im Internet steht hoch im net-Nutzer repräsentativen TNS-EMNID-
Kurs: TNS EMNID befragte Internet-Nut- Umfrage an, sie hätten ihren derzeitigen
zer zur Kontaktanbahnung via Internet Lebenspartner über das Internet kennen
Bielefeld, 14. Februar 2003 – Für 41 Pro- gelernt.
zent der Deutschen Internet-Nutzer kommt „Die Kontaktsuche vom heimischen PC
die Partnersuche via Internet durchaus in aus funktioniert einfach und schnell, und
Frage. Die Geschlechter sind sich nahezu vor allem vorerst anonym. So können auch
einig. Für 42 Prozent der männlichen und Gemeinsamkeiten vorab per E-Mail oder
40 Prozent der weiblichen User ist es vor- in einem Chat ausgetauscht werden. Vor-
stellbar, gezielt nach einem Partner im teile also, die das Internet attraktiv bei der
Internet zu suchen. In der Altersgruppe der Suche nach dem Lebenspartner machen.“
14 bis 24-Jährigen sagen sogar 50 Prozent, Kommentiert Andrew Mairon, Projektlei-
dass für sie eine Kontaktanbahnung auf ter der Onlinepanels bei TNS EMNID, das
diesem Wege vorstellbar ist. Hingegen Ergebnis der Umfrage.
steht für 46 Prozent fest, dass für die Quelle: TNS EMNID
222
(P) Kommunikation: Können Sie das? einen Freund oder eine Freundin
(15.5.5) beschreiben.
Das haben Sie gelernt. Können Sie es Noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie mein Zimmer oder meine Wohnung
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das beschreiben.
jeweilige Lautsprechersymbol.
beschreiben, wo etwas in meiner
darüber erzählen, welche Sportarten Wohnung ist oder wohin ich etwas
ich mag oder was ich selbst mache. getan habe.
223
Lektion 16 ✔ wie man Eigenschaften
von Personen beschreibt.
In dieser Lektion lernen Sie,
✔ wie man Körperbewegungen und Kör-
Dazu erfahren Sie,
✔ wie man einen Apfelku-
perstellungen beschreibt,
✔ wie man Tätigkeiten in der Küche be-
chen backt,
✔ etwas über die Probleme
schreibt,
✔ wie man das Präfix un- und das Suffix
übergewichtiger Kinder,
✔ welche Ratslage man gegen Rücken-
-los zur Wortbildung verwendet,
schmerzen geben kann.
225
Teil 1
(H) Im Fitnessstudio 1
(16.1.1) der Rücken Ja der Oberkörper Ja
Viele Deutsche trainieren regelmäßig im Fit-
nessstudio. Hören Sie zu, wie man die Gerä- das Gesicht Ja der Bauch Ja
te zum Körpertraining einsetzt. Welche Kör- die Brust Nein die Schultern Nein
perteile werden genannt?
der Po Ja die Ohren Nein
das Knie Nein die Hände Ja
der Kopf Ja der Finger Nein
die Füße Ja die Beine Ja
die Arme Ja der Nacken Nein
(H) Im Fitnessstudio 2
(16.1.2)
Einige Geräte aus dem Fitnessstudio kennen
Sie nun. Hören Sie nochmals, wie man die
Geräte verwendet. Welche Körperteile wer-
den mit den einzelnen Geräten trainiert? die Arme der Rücken
226
(W) Fragen an den Trainer Katrin möchte ihren Po trainieren. Dazu
(16.1.3) legt sie sich in die Beinpresse. Wenn Sie
Tom ist Trainer im Fitnessstudio. Hören Sie, liegt, kann sie ihre Beine nach oben
was er den Personen, die dort trainieren, rät. drücken und so die Gewichte nach oben
schieben.
Patrick möchte seine Bauchmuskeln trai- Olli möchte seine Rückenmuskeln trainie-
nieren. Er soll sich auf den Rücken legen ren. Er kann sich dazu auf die Rückenbank
und die Hände am Kopf halten. Wenn er legen. Wenn er in der Rückenbank liegt,
liegt, soll er den Oberkörper anheben. soll er die Hände am Kopf halten. Dann
muss er den Oberkörper anheben.
(G) Wo sind die Geräte? Claudia: Tom, hier ist ja alles durcheinan-
(16.1.4) der! Wo sind denn die Geräte, die hier
Im Fitnessstudio wurde umgeräumt. Claudia sonst stehen? Und welche Matte kann ich
sucht die Geräte, die sie normalerweise jetzt für mein Bauchmuskeltraining benut-
benutzt. Sie fragt Tom. zen?
Tom: Für das Training deiner Bauchmus-
keln legst du dich am besten auf die Matte,
Grammatischer Hinweis: die vor dem Spiegel liegt. Was suchst du
Mit Relativsätzen kann man Dinge oder noch?
Personen genauer beschreiben: Sie werden Claudia: Ich suche noch das Gerät, das
von einem Relativpronomen eingeleitet. Training der Oberarme benutzt wird.
Das Relativpronomen bezieht sich auf ein Tom: Ach das, das steht jetzt neben der
Substantiv oder Pronomen im Hauptsatz. Beinpresse.
Der Relativsatz ist ein Nebensatz, die kon-
jugierte Verbform steht an der letzter Stel- Claudia: Ach ja, ich sehe es. Danke! Und
le. wo ist die Hantelbank?
Bezugswort Maskulinum, Singular: Wie Tom: Die Hantelbank, die normalerweise
heißt der Mann, der gestern hier war? hier stand, ist nicht mehr da. Wir haben
jetzt eine neue Hantelbank. Das ist die
Bezugswort Femininum, Singular: Die blau Bank, die neben der Tür steht. Die ist
Frau, die Zeitungen verkauft, ist krank. doch schön, oder?
Bezugswort Neutrum, Singular: Das Auto, Claudia: Ja, schon. Aber es ist wirklich
das in der Garage steht, ist kaputt. blöd, dass ich allen suchen muss! Wenigs-
Bezugswort Plural: Sie ruft die Kinder tens ist der Trainer, der mich betreut, noch
zum Essen, die im Garten spielen. hier.
227
(W) Liegen oder legen?
(16.1.5)
Liegen oder legen, was passt?
Der Sportler legt sich auf die Matte. Der Sportler liegt auf der Matte.
Der Sportler setzt sich auf die Hantelbank. Der Sportler stellt sich auf das Laufband.
Der Sportler sitzt auf der Hantelbank. Der Sportler steht auf dem Laufband.
228
(P) Liegen, sitzen, stehen oder legen, 4. Er ... sich unter das Dach.
setzen, stellen?
(16.1.7) 5. Er ... sich auf eine Bank.
Entscheiden Sie: Geschieht die Bewegung
oder ist sie bereits geschehen? Beschreiben 6. Er ... auf einer Bank.
Sie die Bilder mündlich. Benutzen Sie das
passende Verb in der richtigen Form. Kli-
cken Sie zur Kontrolle auf das Lautsprecher-
symbol.
1. Er ... sich ins Bett.
Teil 2
(W) Das ist ja unglaublich! Eine alltägliche Geschichte
(16.2.1)
Im Haus herrscht große Unruhe, laute Mu-
Frau Schulze kommt nach Hause und kann
sik und Geschrei sind zu hören, als Frau
es nicht glauben: „Das ist ja unglaublich!“
Schulze nach Hause kommt. Die Sachen
ihrer Kinder, Bälle, Bücher, Taschen und
Kleidungsstücke, sind überall verteilt. Sie
setzt sich müde auf den unbequem Stuhl
Grammatischer Hinweis: am Küchentisch und starrt unzufrieden vor
Das Präfix (die Vorsilbe) un- verneint oder sich hin. Zu ihrer Tochter, die in der Küche
drückt das Gegenteil aus. Man kann es an vorbeischaut, sagt sie: „Die Unordnung in
verschiedene Wortarten anfügen, z.B. un- diesem Haus ist sehr unschön, das muss
+ sicher = unsicher = nicht sicher; Un- + sich ändern.“ „Ich bin unschuldig“, sagt
(das) Glück = das Unglück = das Pech ihre Tochter und verschwindet schnell wie-
oder das schlimme Ereignis. der aus der Küche.
229
(H) Frau Kiesel hat Rückenschmerzen
1
(16.2.2)
Frau Kiesel geht wegen ihrer Rücken-
Frau Kiesel Arbeitet sehr viel am Compu-
schmerzen zum Physiotherapeuten. Hören
ter. (r)
Sie, was er sie fragt und was sie antwortet.
Entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig Frau Kiesel hat keine Schmerzen. (f)
oder falsch sind. Sie ist mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden. (f)
Frau Kiesels Bürostuhl ist sehr unbequem.
(r)
Frau Kiesel treibt regelmäßig Sport. (f)
230
(P) Ein ungleiches Paar Frau Müller ist sehr zuverlässig.
(16.2.5) Man kann sich nicht auf Herr Mül-
Frau Müller und Herr Müller sind ein ler verlassen, er ...
ungleiches Paar. Herr Müller ist das genaue
Gegenteil seiner Frau. Lesen Sie den Text Frau Müller wird niemals ärgerlich.
über Frau Müller. Beschreiben Sie nun Sie ist immer geduldig. Er ist
mündlich Herrn Müller mit den angegebe- schnell gereizt ...
nen Hilfen.
Frau Müller würde niemals lügen,
sie ist sehr ehrlich. Herr Müller lügt
oft, er ...
Frau Müller räumt oft auf, sie ist
sehr ordentlich. Herr Müller ist sehr Sie ist immer nett zu anderen Men-
unordentlich. schen, sie ist sehr höflich. Herr
Müller ist nicht nett ...
Sie kommt niemals zu spät, sie ist
immer pünktlich. Er kommt immer Frau Müller ist wirklich sehr sym-
zu spät. Er ist immer ... pathisch. Herr Müller ist ...
Teil 3
(H) Ratschläge gegen Rücken- Sitzen Sie aufrecht am Schreibtisch,
schmerzen schauen Sie dabei den Bildschirm
(16.3.1) so an, dass Sie den Kopf nicht dre-
Wie kann man seinen Rücken schonen? hen müssen.
Hören Sie die Ratschläge.
Machen Sie am Schreibtisch und
am Computer immer wieder eine
Gehen Sie gerade, wenn Sie schwe- Pause! Stehen Sie auf, bewegen Sie
re Taschen tragen. sich und gehen Sie ein paar Schrit-
te.
Benutzen Sie einen Rucksack!
Rucksäcke sind besser für den Beugen Sie die Knie, wenn Sie sich
Rücken als Taschen. In Rucksäcken bücken, weil Sie etwas aufheben
können Sie problemlos schwere wollen. Und halten Sie den Rücken
Dinge tragen. dabei gerade.
231
(P) Ratschläge gegen Rückenschmer-
zen 2
(16.3.2)
Man soll ... Rucksäcke sind besser
Was soll man tun, um den Rücken zu scho-
für den Rücken als Taschen.
nen? Ergänzen Sie mündlich die Sätze.
Benutzen Sie die passenden Ausdrücke: eine Man soll ..., wenn man schwere
Pause machen – aufrecht sitzen – aufstehen Dinge tragen muss.
– die Knie beugen – gerade gehen – einen
Rucksack benutzen. ... und den Bildschirm so anschau-
en, dass man den Kopf nicht drehen
muss.
(G) Die Freude ist grenzenlos und Suffix eingefügt: die Pause – pausen-
(16.3.3) los.
Entscheiden Sie: Welcher Satz hat die glei-
che Bedeutung wie der vorgegebene Satz? In Rucksäcken kann man problemlos auch
schwere Dinge tragen.
Grammatischer Hinweis: In Rucksäcken kann man ohne Probleme
schwere Dinge tragen.
Das Suffix (die Nachsilbe) -los wird an
Substantive angehängt, die damit zu Wenn man die Knie beugt, kann man mü-
Adjektiven werden. Es bedeutet: „ohne helos Dinge vom Boden aufheben.
etwas“. Wenn man die Knie beugt, kann man ohne
Mühe Dinge vom Boden aufheben.
Achtung: Manchmal wird das abschlie-
ßende -e weglassen: die Sorge – sorglos. Die Diskussion dauerte endlos.
Oder es wird ein -n zwischen Substantiv Die Diskussion dauerte sehr lange.
232
(G) Frau Kiesels Physiotherapeut ist ohne Mühe; ohne Problem: Wenn Frau
hilflos Kiesel nur will, kann sie die Ratschläge
(16.3.4) des Therapeuten mühelos und problemlos
Erinnern Sie sich an Frau Kinsel? Der Phy- befolgen.
siotherapeut schimpft mit ihr. Er sagt, dass
ohne Kosten: Für diese Ratschläge muss
sie nicht so gedankenlos mit ihrer Gesund-
Frau Kinsel kein Geld bezahlen. Die
heit umgehen soll.
Ratschläge sind kostenlos.
ohne Herz; ohne Gefühl: Der Physiothera-
peut gibt Frau Kiesel sehr gute Ratschläge,
aber Frau Kiesel findet den Physiothera-
peuten herzlos und gefühllos, weil er sie
nicht bemitleidet.
ohne Sinn: Frau Kiesel glaubt, dass die
Beispiel: Ratschläge des Physiotherapeuten ihr nicht
ohne Gedanken: Der Physiotherapeut helfen. Sie findet die Ratschläge sinnlos.
schimpft mit Frau Kinsel. Er sagt, dass sie ohne Macht: Wenn Frau Kiesel nichts än-
nicht so gedankenlos mit ihrer Gesundheit dern möchte, kann der Physiotherapeut
umgehen soll. nichts machen. Er ist machtlos.
233
Teil 4
(W) Zutaten Mittagessen kochen:
(16.4.1) • Olivenöl
Sie haben eingekauft. Welche Lebensmittel • Tomatensoße
brauchen Sie, um ein Picknick vorzuberei- • Salz
ten, Mittagessen zu kochen, einen Apfelku- • Pfeffer
chen zu backen? • Nudeln
• Kekse • Äpfel
• Wurst • Mehl
• Brötchen • Eier
• Nudelsalat • Zucker
234
(H) Apfelkuchen backen 2 Jetzt können Sie den Backofen ein-
(16.4.3) schalten und das Backblech in den
Bald ist Ihr Apfelkuchen fertig! Ofen schieben.
Verteilen Sie jetzt den Teig über die Jetzt können Sie ein Stück vom Ku-
Apfelscheiben, die in der Kuchen- chen abschneiden und ihn probie-
form liegen. ren.
235
(P) Vorsicht im Haushalt Benutzen Sie niemals kaputte Gerä-
(16.4.5) te! untrennbar
Vorsicht bei Arbeiten im Haushalt! Was
muss man beachten? Hören Sie dann die Versuchen Sie nicht, kaputte Geräte
Ratschläge und sprechen Sie die Sätze nach. selbst zu reparieren! untrennbar
Teil 5
(L) Deutsche Kinder sind zu dick! 1 und gehen deshalb nur noch ungern aus
(16.5.1) dem Haus.
Lesen Sie, was Experten zu den Lebensge- Aber es hilft wenig, wenn man ein dickes
wohnheiten und den Essgewohnheiten deut- Kind einfach auf Diät setzt. Besser ist es,
scher Kinder sagen. Entscheiden Sie dann, wenn die ganze Familie ihre Essgewohn-
ob die Aussagen zum Text richtig oder heiten ändert und die Freizeit sportlich ge-
falsch sind. staltet.
236
(L) Deutsche Kinder sind zu dick! 2 Folgen für die Psyche
(16.5.2) Zu den körperlichen Problemen kommen
Lesen Sie noch einmal den Text über die psychische Probleme: Kinder mit Überge-
Lebens- und Essgewohnheiten deutscher wicht sind oft antriebslos und lustlos. Oft
Kinder. werden sie von anderen Kindern geärgert
und gehen deshalb nur noch ungern aus
Zu viel essen und zu wenig Bewegung dem Haus.
Jedes fünfte deutsche Kind und jeder dritte
Jugendliche ist zu dick. Falsche Ernährung Gewohnheiten ändern
und Bewegungsmangel sind die Hauptsa- Aber es hilft wenig, wenn man ein dickes
chen für Übergewicht. Kind einfach auf Diät setzt. Besser ist es,
wenn die ganze Familie ihre Essgewohn-
Folgen für die Körperliche Gesundheit heiten ändert. Außerdem sollte die Familie
Dicke Kinder sind öfter krank als Kinder, die Freizeit sportlich gestalten und z.B. re-
die Kein Übergewicht haben. Sie haben oft gelmäßig Radtouren machen oder ins Frei-
Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und bad gehen.
Haltungsschäden.
237
(P) Geben Sie Ratschläge
(16.5.4)
Beispiel:
Wie kann man Kindern mit Übergewicht
Kinder / die / zu dick / sein, / sich
helfen? Bilden Sie mündlich Sätze aus dem
viel bewegen / sollen.
vorgegebenen Wörtern, indem Sie sie in die
Antwort:
richtige Form und Reihenfolge bringen. Kli-
Kinder, die zu dick sind, sollen sich
cken Sie auf das Lautsprechersymbol, um
viel bewegen.
ein Beispiel zu hören. Haben Sie weitere
Ratschläge? Eltern / ein dickes Kind / die / ihre /
Essgewohnheiten / haben / ändern /
sollen.
238
Lektion 17 Dazu lernen Sie,
✔ etwas über Restaurants
In dieser Lektion lernen Sie, und Cafés in Deutsch-
✔ was man alles im Restaurant sagen land,
kann, ✔ etwas über Trinkgeld in
✔ wie man sagt, dass einem etwas gut oder Deutschland,
schlecht gefällt, ✔ etwas über Kleidergrö-
✔ wie man höflich um etwas bittet oder ßen in Deutschland.
nach etwas fragt,
✔ was man beim Kleiderkauf sagen kann.
239
Teil 1
(H) Beim Italiener
(17.1.1)
Pino ist der Chef des besten italienischen
Restaurants in der Stadt. Schauen Sie sich Knoblauch
das Video an.Welche Zutaten kommen im Tomaten
Video vor? In welcher Reihenfolge werden
Rosmarin
sie genannt?
Paprika
Zucchini
240
(W) Donnerstag ist Probiertag
(17.1.3)
Donnerstag ist Probiertag. Möchten Sie im
Deutschen ein Gericht benennen, ist das Das wird im Video gezeigt:
• Süßspeisen
ganz einfach. Als Grundwort kann man
• Fleischgerichte
immer Gericht oder Speise verwenden. Am
• Nudelgerichte
Ende des Videos werden verschiedene
Gerichte vorgestellt, Welche Gerichte wer- Das wird im Video nicht gezeigt:
den genannt? • Wildgerichte
• Geflügelgerichte
• Fischgerichte
• Vorspeisen
• Nachspeisen
241
(G) Etwas höflicher bitte! karte bringen?
(17.1.5)
Bringen Sie mir bitte etwas Brot!
Herr Sommer ist sehr höflich. Hören Sie
Würden / Könnten Sie mir bitte noch etwas
noch einmal den Dialog. Achten Sie dabei
Brot bringen?
auf die Satzgliedfolge. Bilden Sie anschlie-
ßend höfliche Fragen.
Bringen Sie mir bitte ein Glas Wasser!
Würden Sie mir bitte ein Glas Wasser brin-
gen?
Sagen Sie mir bitte die Uhrzeit!
Würden Sie mir bitte die Uhrzeit sagen?
Bringen Sie mir bitte die Rechnung!
Würden Sie mir bitte die Rechnung brin-
Grammatischer Hinweis: gen?
Mit könnten und würden können Sie eine Schließen Sie bitte das Fenster!
Bitte höflicher ausdrücken. Würden Sie bitte das Fenster schließen?
Bringen Sie mir bitte die Speisekarte! Stellen Sie bitte die Musik leiser!
Würden / Könnten Sie mir bitte die Speise- Würden Sie bitte die Musik leiser stellen?
242
Teil 2
(H) Das kann doch nicht wahr sein?
(17.2.1)
Holger und Angelika haben in ihrem Lieb- Holger hat einen Tisch bestellt, aber an
lingscafé einen Tisch am Fenster bestellt. dem Tisch sitzen schon andere Leute.
Doch als sie in das Café gehen, gibt es viele Angelika möchte einen Milchkaffee und
Probleme ... Hören Sie sich das Gespräch ein Stück Erdbeertorte.
an.
Angelika bekommt einen Milchkaffee und
ein Stück Pflaumentorte.
Angelika ist unzufrieden, weil es keine
Erdbeertorte mehr gibt.
Die Kellnerin bringt die Rechnung und
Holger bezahlt alles.
(G) Pflaumenkuchen schmeckt mir Holger, hilf mir mal bitte, ich möchte den
nicht Mantel ausziehen.
(17.2.2)
Ich glaube, Sie haben mir nicht richtig
Angelika ist unzufrieden. Der Tisch ist
zugehört.
besetzt und es gibt keine Erdbeertorte mehr.
Was sagt sie? Ich habe Ihnen doch gesagt, dass mir
Pflaumenkuchen nicht schmeckt.
Grammatischer Hinweis:
Bitte glauben Sie mir doch, ich habe Erd-
Im Deutschen verlangen einige Verben ein beertorte bestellt!
Objekt (eine Ergänzung) im Dativ. Diese
Du hast doch gesagt, dass dir das Café
Verben sollten Sie auswendig lernen. Es
gefallt.
sind oft Verben, die eine persönliche Be-
ziehung ausdrücken, wie z.B. helfen, zu- Das was ein schöner Nachmittag. Ich dan-
hören, glauben, antworten, gefallen, gehö- ke dir für die Einladung.
ren, danken.
243
(H) Lammkeule, Pflaumenkuchen und
Kräutertee
(17.2.3) Vorspeisen
• Räucherfisch
Eine Speisekarte.
Hauptspeisen
• Kartoffelauflauf
• Lauchgemüse
Phonetischer Hinweis: • Lammkeule
Die Buchstabenkombinationen AU und • Hähnchenkeule
ÄU/EU werden als Diphthonge gespro- Nachspeisen
chen. Dabei werden zwei kurze Vokale • Pflaumenkuchen
gleitend miteinander verbunden. • Blaubeerkuchen
AU: kurzes A + kurzes O – geschrieben • Streuselkuchen
wird es als: au (Australien) • Windbeutel
EU, ÄU: kurzes O + kurzes Ö – geschrie- Getränke
ben wird es als: eu (Deutsch) oder äu (Ver- • Traubensaft
käufer) • Kräutertee
244
(P) Gefallen Ihnen diese Kleidungs- Die Strümpfe ...
stücke?
(17.2.5)
Sie sind im Kaufhaus. Der Verkäufer möchte
wissen, wie Ihnen die Kleidungsstücke
gefallen. Beantworten Sie die Fragen.
Der Hut gefällt mir sehr gut / gut /
nicht so gut / überhaupt nicht.
Teil 3
(H) In Modegeschäft
(17.3.1)
In Modegeschäft. Herr Herrmann möchte Herr Herrmann möchte sich eine Hose für
sich eine neue Hose kaufen. Hören Sie sein die Freizeit kaufen. (f)
Gespräch mit der Verkäuferin an. Entschei- Die Wollhose gefällt ihm überhaupt nicht.
den Sie anschließend, welche Aussagen rich- (r)
tig sind und welche falsch.
Die Hose soll zu seinem schwarzen Jackett
passen. (r)
Sportliche Hosen sind nicht mehr modern.
(f)
Herr Herrmann möchte die neue Hose
gleich anbehalten. (r)
245
(W) Ein Gespräch beim Kleiderkauf steht.
(17.3.2)
Gehen Sie zur Kasse.
Wer sagt was? Was sagt die Verkäuferin,
was sagt der Kunde? Kunde:
Ich suche eine Hose.
Verkäuferin: Sie muss zu diesem schwarzen Jackett pas-
Guten Tag, kann ich Ihnen helfen? sen.
Wie ist denn Ihre Größe? Gibt es diese Hose nicht auch in Schwarz?
Wollen Sie sie mal anziehen? Kann ich sie mal anprobieren?
Ja, sicher, dann sehen wir, ob sie Ihnen Ist sie nicht ein bisschen weit?
Das ist ein teuer Ring. Das ist ein hübscher Hut.
Das ist eine moderne Hose. Das ist ein schönes Kleid.
246
(W) Kleidergrößen
(17.3.4)
Kennen Sie das Problem? Sie probieren Ein
T-Shirt in Größe 42 und es ist viel zu klein.
Das war wieder einmal eine italienische 42, Eine deutsche 38 ist größer als eine italie-
also eine deutsche 38. nische 38. (r)
Eine amerikanische 12 ist eine deutsche
44. (f)
Eine amerikanische 12 ist größer als eine
deutsche 36. (r)
XS entspricht der deutschen Größe 32/34.
(r)
XXL ist kleiner als die deutsche Größe
48/50. (f)
Eine deutsche 44/46 entspricht einer ame-
rikanischen 20/22. (f)
247
Teil 4
(L) Trinkgeld in Deutschland Regel? Ein Beispiel: Sie bekommen in
(17.4.1) einem Restaurant eine Rechnung über
Wie viel Trinkgeld soll man geben? 12,60 Euro. Die meisten Leute geben fünf
bis zehn Prozent Trinkgeld. Geben Sie
Wer gibt Trinkgeld? dem Kellner ca. 13,50 Euro.
Trinkgeld ist in Deutschland freiwillig und
im Restaurant ist es im Preis enthalten. 40 Cent ist manchmal auch genug.
Wer mit dem Kellner oder der Kellnerin Steht auf der Rechnung zum Beispiel 5,10
sehr zufrieden ist, der gibt gerne Trink- Euro, wären sechs Euro zu viel. Geben Sie
geld. 5,50 Euro.
Wann geben Sie das Trinkgeld? Im Hotel und unterwegs
Lassen Sie sich zunächst die Rechnung Im Hotel gibt man pro Nacht ein bis zwei
geben. Der Kellner kommt dann ein zwei- Euro, in einer Ferienwohnung wöchentlich
tes Mal und Sie können in Ruhe bezahlen. ungefähr fünf Euro. Wenn Sie zum Friseur
Normalerweise nennt man dann beim gehen, bekommt der Herrenfriseur ein bis
Bezahlen den gesamten Betrag, den man zwei Euro. Beim Damenfriseur liegt das
bereit ist zu zahlen und sagt: Stimmt so. Trinkgeld in der Regel zwischen zwei und
Der Kellner rechnet sich dann sein Trink- drei Euro. Bei Taxifahrern rundet man
geld selbst aus. meist auf den Eurobetrag auf. Wenn er
beim Gepäcktragen hilft, erhält er etwas
Denken Sie an die Prozentregel! mehr.
Doch wie viel Trinkgeld gibt man in der
248
(W) Internationale Küche in Deutsch-
land
(17.4.3)
In Deutschland gibt es nicht nur Restaurants
mit deutscher Küche. Im Gegenteil: die
Deutschen essen sehr gerne internationales
essen. Es gibt viele Restaurants, wo man
leckere Gerichte aus anderen Ländern essen
kann. Türkei China
Indien Italien
(P) Gehst du gerne Essen? Na ja, das kommt darauf an, wenn
(17.4.4) der Service gut war, dann zwischen
Fragen Sie Freunde nach ihrer Meinung über 5 und 10 Prozent.
Restaurants und über das Trinkgeldgeben.
Lesen Sie die Antworten und formulieren Im Taxi runden die meisten Leute
Sie passenden Fragen. Wenn Sie aus das auf den Eurobetrag auf.
Lautsprechersymbol klicken, hören Sie eine
mögliche Frage.
Nein, eigentlich gehe ich nicht so
oft in Restaurants essen. Das ist mir
zu teuer.
249
Teil 5
(L) Eine kleine Sprachberatung gleichen Niveau: „Würdest du mir (bitte)
(17.5.1) die Marmelade geben?“ Weil die ange-
Sie wollen nicht unhöflich sein. Aber wie sprochene Person geduzt wird, ist das
höflich wollen Sie sein? schon fast ein bisschen übertrieben.
Mit einem höflichen Sie als Anrede klingt
Höfliche Aufforderungen diese Form der Aufforderung hingegen
Ein einfacher Aufforderungssatz wie „Gib ganz normal: „Würden Sie mir bitte die
mir die Marmelade!“ lässt sich gewiss Marmelade geben?“ Die höflichste Wen-
etwas höflicher formulieren. Die frage dung ist folgende: „Seien Sie (bitte) so
„Gibst du mir die Marmelade?“ ist schon nett / gut und reichen Sie mir die Marme-
viel höflicher als der erste Satz. Natürlich lade.“ Aber das sagt man nur ganz
lässt er sich noch weiter verbessern, z.B. selten ...
mit dem kleinen Wörtchen bitte: „Gibst
du mir bitte die Marmelade?“ Öffne das Fenster!
Mit den Modalverben klingt es noch höfli- Öffnest du das Fenster?
cher: „Kannst du mir (bitte) die Marmela- Öffnest du bitte das Fenster?
de geben?“ und wirkt auch ohne bitte
noch akzeptabel, wenn auch nicht übertrie- Kannst du bitte das Fenster öffnen?
ben höflich. Noch höflicher ist der Kon- Könntest du bitte das Fenster öffnen?
junktiv II: „Könntest du mir (bitte) die
Marmelade geben?“ Auch die Verwen- Würden Sie bitte das Fenster öffnen?
dung von würde in Verbindung mit einem Seien Sie bitte so nett und öffnen Sie das
Infinitiv bewegt sich ungefähr auf dem Fenster.
(G) Ich würde die grüne Hose kaufen. Du könntest auch eine Kette tragen.
(17.5.2) Wie wäre es mit einem Hut?
Anita ist zusammen mit Regina im Kleider-
geschäft. Regina findet, Anita sollte ihr Aus- Ich würde mal zum Friseur gehen.
sehen verändern. Lesen Sie, was sie zu Anita
sagt. Ich könnte dir meine blaue Bluse schen-
ken.
Grammatischer Hinweis: Du könntest mal einen Rock tragen.
würden, können, wären sind Wörter, mit Ich würde keine blauen Schuhe zu roten
denen Sie jemandem sehr höflich einen Hosen tragen.
Rat geben können, z.B.:
Wie wäre es mit einer neuen Brille?
Ich würde (an deiner Stelle) die grüne
Hose kaufen. Du könntest ein bisschen Make-up tragen.
250
(H) Ein Brief IE steht hingegen für ein langes I. Ein lan-
(17.5.3) ges I wird auch noch IH (ihnen) oder IEH
Frau Meier arbeitet seit zwei Wochen in (ziehen) geschrieben.
einem neuen Kaufhaus. Sie schreibt einen
Brief an eine ehemalige Kollegin. Hören Sie Liebe Frau Seiber,
sich den Brief. Ist es ein ie, also ein langes i vielen Dank für Ihren Brief. Wie geht es
oder ein ei, ein Diphthong? Ihnen? Jetzt arbeite ich schon seit zwei
Wochen in Seiffen in dem neuen Kauf-
haus.
Seiffen ist eine schöne kleine Stadt. Im
neuen Kaufhaus sind jeden Tag viele Kun-
den.
Ich wohne bei meinem Kollegen Dieter.
Er hat vier Kinder: Heiner, Marie, Sofie
und Connie.
Phonetischer Hinweis: Alle sind noch klein, nur Heiner ist schon
Die Buchstabenkombinationen E + I und I siebzehn. Marie ist sieben, Sofie drei und
+ E stehen für zwei verschiedene Laute. Connie erst ein Jahr alt.
Leider habe ich bis jetzt noch kein Geld
Beim EI werden zwei kurze Vokale glei-
bekommen. Am Dienstag kommt der Chef
tend miteinander verbunden: ein Kurzes A
aus Wien zurück.
+ ein kurzes E. Es entsteht ein Diphthong.
Vielleicht sehen wir uns ja bald einmal
Geschrieben wird er auch noch als AI
hier in Seiffen?
(Frankfurt am Main), EY (Meyer) oder
Viele Grüße
AY (Bayern).
Ihre Frau Meier
... im Restaurant nach der Speise- ... sagen, dass mir ein bestimmtes
karte fragen Kleidungsstück gefällt
... eine Bestellung im Restaurant ... sagen, dass ich ein Kleidungs-
aufgeben stück anprobieren möchte
251
Lektion 18 Dazu erfahren Sie,
✔ etwas über Ämter und
In dieser Lektion lernen Sie, Behörden,
✔ wie man eine Person beschreibt, ✔ welche Notdienste es
✔ wie man Formalitäten erledigt, gibt,
✔ wie man ein Konto eröffnet, ✔ etwas zum Thema Ta-
✔ was man auf der Bank oder online mit schengeld,
Geld machen kann. ✔ etwas über andere Wäh-
rungen.
253
Teil 1
(H) Die Polizei bittet um Ihre Hilfe
(18.1.1)
Die Polizei ermittelt! Was ist passiert? Wer
wird gesucht? Wie sehen die gesuchten Per-
sonen aus? Wo werden Hinweise entgegen-
genommen?
254
(P) Wie sah der Täter aus? 2 Er war mit einem hellen Hemd und
(18.1.4) einer hellen Hose bekleidet.
Befragen Sie die Augenzeugen. Lesen Sie
die Antworten und stellen Sie mündlich pas-
sende Fragen dazu. Um eine passende Frage
als Beispiel zu hören, klicken Sie auf das
Lautsprechersymbol.
Er ist etwa 26 Jahre alt.
Er ist schlank.
255
Teil 2
(W) Neu in der Stadt?
(18.2.1) Die Verkehrsbetriebe bieten Fahr-
Sie sind neu in der Stadt. An welche Ämter scheine, Fahrpläne und Preisinfor-
und Dienstleistungsbetriebe müssen Sie sich mationen für den Personennahver-
wenden? kehr an.
(H) Bürgeramt – das „Rathaus um die ... einen Personalausweis oder Reisepass
Ecke“ beantragen möchte? 1
(18.2.2) ... eine Lohnsteuerkarte beantragen möch-
Sie wissen nicht, an welche Behörde Sie te? 2
sich wenden müssen? Rufen Sie beim Bür- ... eine Melde- oder Aufenthaltsbescheini-
geramt an und hören Sie die Informationen gung benötigt? 3
auf dem Anrufbeantworter. ... amtliche Beglaubigungen benötigt? 4
... einen Antrag auf Kindergeld stellen
möchte? 5
... eine Wohnung an-, um- oder abmelden
möchte? 6
... Fundsachen angeben oder abholen
möchte? 7
... sich für einen Kurs bei der Volkshoch-
schule anmelden möchte? 8
256
(P) Hartes p, t, k oder weiches b, d,
g?
(18.2.4)
Im Verkehrsbetrieb (hart) wird
Man spricht nicht immer wie man schreibt. abermals (weich) gestreikt.
Am Silben- oder Wortende wird b wie p, d
wie t und g wie k gesprochen, weiche Laute Nach dem Studium (weich) will er
werden zu harten. ein paar Jahre ins Ausland (hart) ge-
hen.
Phonetischer Hinweis:
Die Endung -ig spricht man wie das Perso- Gesundheit (hart) ist mehr wert als
nalpronomen ich aus: König. alles Geld (hart) der Welt.
Achtung: Folgt ein Vokal, wird wieder ein Der Antrag (hart) wird innerhalb
weicher g-Laut gesprochen: Könige. von zwei Tagen (weich) bearbeitet.
Wenn sie die Post abholt (hart), Gültige (weich) Fahrkarten können
geht sie meist im Café vorbei bis zum Mittag (hart) des folgenden
(weich). Tages benutzt werden.
257
Teil 3
(W) Gespräche am Bankschalter Kunde: Ich muss Geld an die Was-
(18.3.1) serwerke überweisen.
Hören Sie sich die Wünsche der Kunden am Angestellter: Hier bitte ein Über-
Bankschalter an. weisungsformular. Oder soll ich Ih-
nen helfen?
Kunde: Kann ich bei Ihnen Geld Kundin: Bitte, wie hoch sind die
wechseln, ich will Urlaub in der Zinsen auf dem Sparkonto?
Türkei machen und brauche türki- Angestellter: Zur zeit gibt es 1,5
sche Lira. Prozent.
Angestellter: Ja sicher, Münzen ge-
ben wir allerdings nicht aus, nur Kundin: Ich möchte bitte Geld von
Scheine. meinem Konto abheben.
Angestellter: Aber sicher, gern, wie
viel soll es denn sein?
Kundin: 200 Euro, bitte.
258
(W) Dienstbereit am Wochenende Ich wende mich an den Heizungsnotdienst.
(18.3.3)
... Ihre Katze am Wochenende krank wird?
Gut, dass manche Menschen auch am
Ich fahre zum tierärztlichen Notdienst.
Wochenende arbeiten! Welchen Notdienst
können Sie im Notfall anrufen? An wen ... Sie mitten in der Nacht ein Kopf-
wenden Sie sich, wenn ... schmerzmittel brauchen?
Ich suche in der Zeitung nach, wer gerade
... Sie Samstagnacht den Schlüssel für Ihre Apothekennachtdienst hat.
Wohnungstür verloren haben?
... Ihr Auto abends, wenn Sie nach Hause
Ich rufe den Schlüsseldienst an.
wollen, plötzlich nicht mehr fährt?
... mitten im Winter am Sonntagabend Ihre Ich rufe die Pannenhilfe.
Heizung kaputt geht?
259
(H) Ohne seine Katze kann Herr Krau- durch das Fenster gesprungen.
se nicht leben 2
(18.3.5) Herr Krause hat überall nach ihr gesucht.
Er ist zuerst die Straße entlang gegangen,
Hören Sie noch einmal die Geschichte von
dann durch den Park. Zum Glück hat Clara
Herr Krause und seiner Katze.
ein Band mit der Adresse von Herr Krause
um den Hals.
Am Abend klingelt ein kleines Mädchen
an der Tür. „Ich habe etwas für Sie“, sagt
es und gibt Herrn Krause seine Katze. Er
freut sich sehr und holt eine große Tafel
Schokolade. „Die ist für dich“, sagt er. Das
Mädchen freut sich.
Ohne seine Katze Clara kann Herr Krause
Ohne die Katze, aber mit einer großen
gar nicht leben. Heute Morgen ist er aber
Schokolade läuft es den Gartenweg ent-
gegen das Bücherregal gestoßen. Die Kat-
lang davon.
ze hat einen Schreck bekommen und ist
Teil 4
(L) Einkaufen im Internet auch über Telefon oder Handy abrechnen.
(18.4.1) Möglichkeiten gibt es viele.
Haben Sie schon einmal im Internet Leider sind aber nicht alle Zahlungswege
gekauft? Der virtuelle Einkaufsbummel wird absolut sicher. Schon mancher Internet-
immer beliebter. Lesen Sie den Text. kunde musste schmerzhaft erfahren, dass
Kreditkartenbetrüger und clevere Hacker
Einkaufen im Internet immer wieder einen Weg finden, an das
Für über 5 Milliarden Euro haben die Geld der Kunden zu kommen. Deshalb
Deutschen im letzten Halbjahr im Internet sollte man als Käufer nur die sichersten
eingekauft. Kaufen auch Sie manchmal Zahlungsmethoden nutzen.
über das Internet ein? Bücher zum Bei-
spiel? Die werden nämlich am häufigsten Über das Internet werden am meisten Bü-
verkauft, gefolgt von Software und CDs. cher gekauft. (r)
Aber im Internet gibt noch viel mehr: Internetkunden sind vor Kreditkartenbetrü-
Konzerttickets, Blumen, Fahrkarten, Elek- gern sicher. (f)
trogeräte, Kleidung – kaum etwas, das Konzerttickets, Blumen, Kleidung und
man nicht kaufen kann. Und bestimmt ha- Parfüm kann man selten im Internet kau-
ben Sie auch schon die viele Vorteile des fen. (f)
Online-Shoppings entdeckt: keine Park- Online-Shopping ist rund um die Uhr
platzprobleme, keine Warteschlange, Ein- möglich. (r)
kaufen ohne Ladenschluss, und, und, Man kann im Internet auch mit Bargeld
und ... bezahlen. (f)
Man kann natürlich bargeldlos zahlen, ob Manche Zahlungswege bieten keine aus-
per Kreditkarte oder Rechnung, durch reichende Sicherheit. (r)
Überweisung oder Abbuchung. Mann kann
260
(W) Online-Banking
(18.4.2)
Das Internet – die Bank zu Hause! Hören
Sie sich an, was man per Online-Banking Bankgeschäfte erledigen
alles machen kann. Daueraufträge einrichten
den Kontostand abrufen
Geschäfte über das Internet abwickeln
Geldbeträge überweisen
261
(L) „Mama, ich habe kein Geld mehr!“ von meinem Geld? Dazu gehört auch die
(18.4.4) Überlegung, ob ein Kauf sinnvoll oder
Der Umgang mit Geld will gelernt sein – unnütz ist.
beispielsweise durch Taschengeld.
Schließlich haben Heranwachsende auch
Taschengeld ist für Kinder und Jugendli- die Chance zu lernen, sich das Geld richtig
che meistens das einzige Mittel, sich per- einzuteilen – eine Woche oder gar ein Mo-
sönliche Wünsche zu erfüllen. Manche nat können sehr lang sein!
geben ihr Geld gleich aus, nachdem sie es
bekommen haben, andere sparen es mona- Wenn man lange spart, kann man sich
telang. Die einen sind immer in Geldnot, große Wünsche erfüllen.
andere teilen sich das Geld gut ein. Wer sein Taschengeld monatlich bekommt,
Durch Taschengeld trainieren junge Leute muss sich das Geld gut einteilen.
den sinnvollen Umgang mit Geld. Dabei Manchmal geben Jugendliche ihr Taschen-
lernen sie, den Wert des Geldes richtig ein- geld für unnütze Sachen aus.
zuschätzen. Denn sie bekommen ein
Gefühl dafür, was viel und wenig, was teu- Wer sein Taschengeld sofort ausgibt, ist
er und billig heißt. Sie üben, eigene Ent- eine Woche oder einen Monat lang in
scheidungen zu treffen: Was kaufe ich mir Geldnot.
(W) Tätigkeiten rund ums Geld? Man kann ein Konto eröffnen.
(18.4.5)
Sie können Geld auf ein Konto überwei-
Was macht man auf der Bank?
sen.
Überweisungen kann man auch per Inter-
net machen.
Geld kann man abheben.
Am Geldautomat muss man die Geheim-
zahl eingeben.
Auf der Bank muss man oft Formulare
ausfüllen.
262
Teil 5
(L) Ihr Konto mit Extraleistungen! - europaweit telefonische Erreichbarkeit
(18.5.1) rund um die Uhr
Eine Bank bietet ihren Kunden besondere
- kostenlose Kreditkarte mit exklusivem
Konditionen. Lesen Sie den Text und ent-
Reise- und Veranstaltungsservice und Ver-
scheiden Sie danach, welche der folgenden
sicherungsschutz
Sätze richtig oder falsch sind.
Ihr Konto mit Extraleistungen! Wenn man verheiratet ist, zahlen beide
Ehepartner für das Konto nur die Hälfte.
- ein Jahr ohne Grundpreis (f)
- kostenlos Bargeld an 33.000 Geldauto- Der Kunde kann seine persönliche
maten in 34 Ländern Geheimzahl beim Online-Banking selbst
- kostenlose Überweisungen per Online- festlegen. (r)
Banking und Bankingterminal Für das Online-Banking muss man eine
- umfangreiches und mehrfach prämiertes Gebühr bezahlen. (f)
Online-Banking-Angebot Die Kreditkarte erhält man nur, wenn man
- 50% Familienbonus, d.h. halber Grund- gleichzeitig auch eine Versicherung
preis für das neue Konto ihres Ehepart- erwirbt. (f)
ners, Lebensgefährten oder Ihrer Kinder Man kann in Europa jederzeit die Service-
- persönliche Wunsch-PIN beim Online- Hotline anrufen. (r)
und Telefon-Banking
263
(W) Währungen - weltweit
(18.5.3)
Wo wird mit welcher Währung gezahlt?
Pfund
Franken
Dollar
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers Er wirft sein Geld zum Fenster hinaus.
nicht wert. Jemand verschwendet sein Geld. (r)
Pfennige sind besser als Taler. (f) Jemand verschenkt sein ganzes Geld. (f)
Nur hohe Geldbeträge sind wichtig. (f) Jemand baut ein teures Haus. (f)
Auch wenig Geld ist etwas wert. (r)
264
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(18.5.5) verschiedene Ämter und Dienstleis-
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? tungsbetriebe nennen
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das im Notfall den richtigen Notdienst
jeweilige Lautsprechersymbol. anrufen
Dinge auf dem Bürgeramt erledigen Dinge auf der Bank erledigen
265
Lektion 19 eignis in seiner zeitlichen
Abfolge zu berichten,
In dieser Lektion lernen Sie, ✔ Wörter für öffentliche
✔ wie einige bekannte Sehenswürdigkei- und private Verkehrs-
ten in Berlin heißen und was man dort mittel.
tun kann,
✔ wie man nach dem Weg fragt,
Und Sie erfahren auch
✔ einige Fakten über Ber-
✔ wie man einen Weg beschreibt,
✔ wie man ausdrückt, in welcher Reihen-
lin, die für Touristen besonders inter-
folge man etwas tut. essant sind,
✔ etwas über die öffentlichen Verkehrsmit-
Dazu lernen Sie tel in Berlin (U-Bahn und S-Bahn),
✔ wichtige Präpositionen zur Angabe des ✔ was einige wichtige Informationen auf
Ortes und der Richtung, einem Fahrscheinautomaten bedeuten,
✔ Wörter zur Beschreibung eines Weges, ✔ einige wichtige Daten und Fakten der
✔ einfache Signalwörter, um über ein Er- deutschen Geschichte.
267
Teil 1
(H) Sehenswürdigkeiten mitten in
Berlin 1
(19.1.1)
Welche interessanten Sehenswürdigkeiten
befinden sich mitten in Berlin?
268
(H) Sehenswürdigkeiten in Berlin –
was kann man dort tun?
(19.1.3)
Was kann man bei den verschiedenen Berli-
ner Sehenswürdigkeiten tun? Hören Sie
noch einmal zu.
Vom Reichstag aus kann man ganz Berlin In der Philharmonie kann man Konzerte
von oben sehen. hören.
Im Sony-Center kann man bequem in Café In der Neuen Nationalgalerie kann man
sitzen, etwas trinken oder ins Kino gehen. moderne Kunst betrachten.
Rund um das Sony-Center kann man in
vielen Geschäften gut einkaufen.
(G) Als Tourist in Berlin: Was kann Vom Reichstag aus kann man ganz Berlin
man wo tun? von oben sehen.
(19.1.4)
In der Philharmonie kann man Konzerte
hören.
In der Neuen Nationalgalerie kann man
moderne Kunst betrachten.
269
Teil 2
(H) „Wie komme ich zum Reichstag?“
(19.2.1)
Die Orientierung in eine großen Stadt wie
Berlin ist nicht immer leicht. Aber zum
Glück kann man ja andere Leute nach dem
Weg fragen.
270
(W) Links? Rechts? Geradeaus?
(19.2.2)
Was bedeuten diese Richtungsangaben?
links / rechts
erst nach links und dann nach rechts auf der anderen Seite
Die Frau will zum Bahnhof. So muss sie Der Mann will zur Bank. So muss er ge-
gehen: Zuerst geradeaus, dann die dritte hen: Zuerst geradeaus, dann die zweite
Straße links, danach rechts, und schließ- Straße rechts, danach gleich links und
lich sieht man den Bahnhof am großen schließlich sieht man die Bank schon, di-
Platz auf der rechten Seite. rekt am Park.
271
(G) „Wie komme ich zum Bahnhof?“ - Philharmonie komme?
„Wie komme ich zur Bank?“
(19.2.4) Bitte, wie komme ich denn zum Sony-
Center?
Grammatischer Hinweis:
Entschuldigung, geht es hier zum Bran-
Die Präposition zu regiert immer den denburger Tor?
Dativ. Dabei wird die Präposition oft mit
Bitte, wie komme ich zur Neuen National-
dem bestimmen Artikel zu einem Wort
galerie?
verbunden: zu + dem = zum, zu + der =
zur. Entschuldigung, ist das der richtige Weg
zum Holocaust-Mahnmal?
Beispiele:
Ich gehe zum Bahnhof. (der Bahnhof) Bitte ist das der richtige Autobus zum
Er geht zum Stadion. (das Stadion) Flugplatz?
Das Kind geht zur Schule. (die Schule) Sagen Sie mir bitte, geht es hier zur Post?
Wie komme ich zum Reichstag? Wo geht es hier zur U-Bahn, bitte?
Bitte, können Sie mir sagen, wie ich zur Wie komme ich zum nächsten S-Bahnhof?
272
Teil 3
(H) Orientierung auf dem Stadtplan 1
(19.3.1)
Sehen Sie sich den Stadtplan genau an, kli-
cken Sie aus das Lautsprechersymbol und
hören Sie zu. Verfolgen Sie mit dem Finger
auf dem Stadtplan die Orts- und Wegbe-
schreibungen.
273
(P) Die Aussprache der Konsonanten der Sport schp
sch, st, sp
(19.3.3) die Post st
Sehen Sie sich die Wörter an und entschei-
den Sie, ob [sch], [st/sp] oder [scht/schp] der Stadtplan scht
gesprochen werden muss! Hören Sie danach
die Wörter und sprechen Sie sie nach. sprechen schp
274
(H) Zu Fuß in der Berliner City
(19.3.4)
Ein Tourist fragt am Brandenburger Tor
nach dem Weg. Hören Sie die Dialoge noch
einmal. Verfolgen Sie beim Hören die drei
beschriebenen Wege auf dem Plan.
275
(P) In der Berliner City Vom Potsdamer Platz aus…
(19.3.5)
Eine Touristin fragt Sie, wie sie zu verschie- Da müssen Sie…
denen Sehenswürdigkeiten in der Berliner
City kommt. Helfen Sie ihr. Hören Sie zu Am besten gehen Sie…
und beantworten Sie ihre Fragen mit Hilfe
des Stadtplans.
276
Teil 4
(H) Tinas Weg zum Deutschkurs im Tina ist seit drei Monaten in Berlin. (f)
Stadtzentrum 1
(19.4.1) Sie arbeitet dort als Au-pair-Mädchen und
wohnt bei der Familie Spatz. (r)
Hören Sie zu, was Tina über ihren Alltag in
Berlin erzählt. Lesen Sie die Aussagen und Herr Spatz ist Arzt und Frau Spatz ist Leh-
entscheiden Sie, ob sie richtig oder falsch rerin. (f)
sind. Sie haben drei Kinder. (f)
Tina hat ein kleines Zimmer mit Bad. (r)
Familie Spatz wohnt in einer Villa mit
Garten nahe beim Wannsee. (r)
Tina fährt jeden Tag zur Sprachenschule
im Stadtzentrum. (f)
Sie braucht 45 Minuten für den Weg zur
Sprachenschule. (r)
Sie fährt den ganzen Weg mit dem Fahr-
rad. (f)
277
(W) Verkehrsmittel öffentliche Verkehrsmittel:
(19.4.3)
die U-Bahn
Welche Verkehrsmittel sind öffentlich und
die S-Bahn
welche sind privat?
der Bus
die Eisenbahn
die Straßenbahn
das Taxi
das Fahrradtaxi
private Verkehrsmittel:
das Motorrad
der PKW
das Fahrrad
278
(P) Und Ihr Weg zur Arbeit, in die Uni- Man kann …
versität oder in die Schule?
(19.4.5) Der beste Fahrschein für mich …
Und wie kommen Sie jeden Tag zur Arbeit,
zur Universität oder in die Schule? Hören
Sie die Fragen der Interviewerin und ant-
worten Sie mündlich.
Ich fahre …
Es gibt ...
279
Teil 5
(L) Schnellkurs deutsche Geschichte Glück vorbei. Deutschland und seine
1 Hauptstadt Berlin wurden geteilt. Vier Jah-
(19.5.1) re später wurden die Bundesrepublik
Lesen Sie Tims E-Mail an Peter und notie- Deutschland (BRD) und die Deutsche
ren Sie alle Wörter, die etwas mit dem The- Demokratische Republik (DDR) gegrün-
ma Geschichte zu tun haben. det. Der Reichstag blieb leer.
Betreff: Schnellkurs deutsche Geschichte 1990 wurde Deutschland wieder ein Land.
Absender: Tim@zur_Zeit_Berlin.de Berlin wurde wieder Hauptstadt und das
Empfänger: Parlament sollte umziehen, zurück in den
Peter@irgendwo_in_der_Welt.com Reichstag. Sie mussten das alte Gebäude
natürlich renovieren, aber wie?
Lieber Peter,
gestern habe ich einen Ausflug auf den Der britische Stararchitekt Sir Norman
Reichstag gemacht, und das war gleichzei- Foster machte die Pläne, und mit sehr viel
tig ein Ausflug in die Geschichte Deutsch- Geld haben sie ein tolles Ding geschaffen,
lands. Es war wirklich spannend – 100 das nach wie vor Tausende von Besuchern
Jahre deutsche Geschichte, und alles an anzieht.
einem Nachmittag! Das ganze Gebäude wurde total moderni-
Also, der Reichstag ist ja heute der Sitz siert, und auf das alte Haus haben sie eine
des Deutschen Bundestags, also des Parla- neue Kuppel gebaut, alles aus Glas und
ments. Das Gebäude wurde um 1890 mit einer raffinierten Technik.
erbaut und ist recht altmodisch. Stell dir Die Besucher können wie in einer Spirale
vor, damals hatten die Deutschen noch in der Kuppel rauf und runtergehen. Man
einen Kaiser! Nach dem Ersten Weltkrieg sieht dabei ganz Berlin von oben, es ist
(1914-18) musste der Kaiser dann gehen echt phantastisch. Wenn du mich endlich
und es wurde eine Republik gegründet. Sie mal in Berlin besuchst, dann gehen wir da
heiß „Weimarer Republik“. 15 Jahre später hoch.
kamen die Nationalsozialisten unter Hitler
Das ist die neue Berliner Republik: Unten
an die Macht.
arbeitet die Regierung, und oben geht das
Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) Volk spazieren ...
war dann der Nationalsozialismus zum
1918: Beginn der Weimarer Repu- nach 1990: Umbau des Reichstags
blik. durch Sir Norman Foster.
280
(G) Das Lernen der deutschen Spra- der Ball des Kindes
che macht Spaß! Die Mutter sagt: „Das ist mein Kind.“
(19.5.3) die Mutter des Kindes
Grammatischer Hinweis: Femininum:
In der Stadt gibt es Straßen.
Ein Substantiv kann im Deutschen in vier die Straßen der Stadt
Kasus stehen: Nominativ, Akkusativ, Dativ Die Besucher kommen in die Stadt.
und Genitiv. die Besucher der Stadt
Der Genitiv steht auf die Frage „wessen?“ Plural:
und zeigt meist an, dass etwas jemandem Die Touristen Fragen viel.
oder zu etwas gehört. Dabei ändert sich die die Fragen der Touristen
Artikel: Maskulina und Neutra haben im Wenn ein Verb in ein Substantiv umge-
Genitiv den Artikel des, Feminina haben wandelt wird (Nominalisierungstransfor-
den Artikel der. mation), sind Konstruktionen mit dem Ge-
Bei Maskulina und Neutra wird im Singu- nitiv sehr häufig.
lar außerdem die Endung -s oder -es (-es
immer bei Substantiven auf -s, -ss, -ß, -x, - Die Woche beginnt
tsch, -z, oft bei einsilbigen Substantiven Der Beginn der Woche
oder Substantiven auf -sch und -st) an das Der Krieg geht zu Ende
Substantiv angehängt. Im Plural ist der Das Ende des Krieges
Artikel im Genitiv der.
Jemand baut ein Haus
Maskulinum: Der Bau des Hauses
Der Monat fängt an.
der Anfang des Monats Der Reichstag wird modernisiert
Der Monat geht zu ende. Die Modernisierung des Reichstags
das Ende des Monats Die Politiker versammeln sich
Neutrum: Die Versammlung der Politiker
Das Kind sagt: „Das ist mein Ball.“
281
(G) Der Ball des Kindes – der Ball von chen von Berlin. (Berlin)
Fritz
(19.5.4) Die Kuppel des Reichstags hat Sir Norman
Foster entworfen. (der Reichstag)
Grammatischer Hinweis: Das Ende des 2. Weltkriegs war 1945. (der
2. Weltkrieg)
Konstruktionen mit Genitiv wie z.B. der
Ball des Kindes werden bei bestimmten Der Sitz des Parlaments ist der Reichstag.
Substantiven durch „von + Dativ“ ersetzt, (das Parlament)
z.B. der Ball von Fritz (dagegen umgangs- Er gehört zu den berühmtesten Sehenswür-
sprachlich: der Ball von dem Kind). digkeiten der Stadt. (die Stadt)
Das ist notwendig bzw. üblich, wenn am Die Eltern von Hans sind schon sehr alt.
Ende eines Substantivs, v.a. eines Eigenna- (Hans)
mens (ohne Artikel!), die Konsonanten s, x
oder z stehen, z.B. auch: der Bruder von Der Computer des Professors ist kaputt.
Hans, die Schwester von Max. (der Professor)
Am Ende des Jahres feiert man eine Sil-
Die Eiffelturm ist das Wahrzeichen von vesterparty. (das Jahr)
Paris. (Paris)
Der Kauf des Autos war leider sehr teuer.
Das Brandenburger Tor ist das Wahrzei- (das Auto)
Interessante Sehenswürdigkeiten
sind…
282
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(19.5.6) sagen, in welcher Reihenfolge man
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? etwas tut
Sagen Sie es! Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das sagen, welche öffentlichen und pri-
jeweilige Lautsprechersymbol. vaten Verkehrsmittel ich benutze
283
Lektion 20 spräch berichtet,
✔ wie man verschiedene
In dieser Lektion lernen Sie, Arbeitsstellen vergleicht.
✔ wie man über Berufe und Arbeitsstellen
spricht, Dazu lernen Sie
✔ etwas über Arbeit und
✔ wie man ein Bewerbungsgespräch am
Telefon führt, Wirtschaft in Deutsch-
✔ wie man von einem Vorstellungsge-
land,
✔ etwas über Stellenanzeigen und Berufe.
285
Teil 1
(H) Arbeit und Wirtschaft in Deutsch- In der Industrie arbeiten in Deutschland
land 1 ungefähr 8 Millionen Menschen. (r)
(20.1.1)
Im Dienstleistungsbereich arbeiten mehr
Arbeit und Wirtschaft in Deutschland. Wäh-
Menschen als in der Industrie. (r)
len Sie aus: Sind die Aussagen richtig oder
falsch? Arbeitnehmer müssen die Sozialversiche-
rung alleine bezahlen. (f)
Die Gewerkschaften setzen sich für die
Arbeitgeber ein. (f)
Selbständige und Freiberufler haben keine
Sozialversicherung. (f)
Wenn man seine Arbeit verliert, meldet
man das der Bundesagentur für Arbeit. (r)
(W) Arbeit und Wirtschaft in Deutsch- Die meisten Menschen, ungefähr 27 Mil-
land 2 lionen, arbeiten im Bereich Dienstleistun-
(20.1.2) gen, also z.B. bei Banken und Versiche-
Hören Sie noch einmal den Text. rungen, in Hotels und Gaststätten, in Kin-
dergärten und Schulen.
Fest angestellte Arbeitnehmer bekommen
einen festen Lohn oder ein festes Gehalt.
Die Arbeitgeber zahlen 50% der Sozialver-
sicherung, die anderen 50% zahlen die
Arbeitnehmer.
Ungefähr 10% aller Menschen, die in
Deutschland arbeiten, sind selbständig, sie
Arbeit und Wirtschaft in Deutschland – da haben eine eigene Firma oder sie arbeiten
denkt man vor allem an die großen Indus- freiberuflich. Selbständige und Freiberuf-
trien wie Automobilindustrie und Maschi- ler müssen sich selbst um die Sozialversi-
nenbau. Insgesamt arbeiten in der Deut- cherung kümmern.
schen Industrie ca. 8 Millionen Menschen.
286
(P) In einer großen Firma Sie müssen die Aufgaben struktu-
(20.1.3) rieren.
Hören Sie die Sätze. Achten Sie auf das r.
Sie hören in den Wörtern ein deutliches r. Dieses Produkt ist gut.
Sprechen Sie die Sätze nach.
Ich möchte etwas fragen.
Phonetischer Hinweis: Ich möchte dich treffen.
Am Silben- oder Wortanfang, nach kurzem
Vokal und nach Konsonant sprechen wir Die Industrie ist sehr wichtig.
ein deutliches r.
Die Produktion geht zu langsam.
Es gibt im Deutschen drei verschiedene
Möglichkeiten, ein konsonantisches R zu Die Fabrik ist zehn Jahre alt.
sprechen: das Reibe-R, das Zungenspit-
zen-R und das Zäpfchen-R. Alle drei R Ich will bald nach Rumänien.
sind Standard.
Es wird anders als das Englische R gespro- Das kostet nur zehn Cent.
chen: Ein starker Reibelaut ähnlich wie im
Ja, du sollst mir helfen.
Französischen oder das Zungenspitzen-R
ähnlich wie im Spanischen.
So ist es besser.
Das Zäpfchen-R klingt wie beim Gurgeln.
Nach langem Vokal und in der unbetonten Wohin geht ihr?
Verbindung oder Endung -er sprechen wir
Soll ich dir helfen?
ein schwaches a aus.
Wir gehen heute ins Kino.
287
(P) Schwierige Laute – r und l schlank - Schrank
(20.1.5)
Hören Sie die Wörter. Welches Wort hören reiten - leiten
Sie? Hören Sie ein r oder ein l? Hören Sie
die Wörter noch einmal, und sprechen Sie Blei - Brei
sie nach.
blühen - brühen
Phonetischer Hinweis:
R und L zu unterscheiden ist für viele Ler- Ich höre ein r:
ner ein Problem. Das konsonantische R
haben Sie in den vorherigen Übungen Regen - legen
geübt.
Gras - Glas
Für das L gilt: Im Deutschen gibt es nur
eine Aussprachemöglichkeit für das L und Frucht - Flucht
Doppel-L. Es ist dem Englischen Doppel-
L in million oder billion sehr ähnlich. Regal - legal
Teil 2
(L) Julia Ott sie ganz Deutschland.
(20.2.1)
Ihr Freund will nicht, dass sie aus Chem-
Julia Ott sucht eine neue Stelle. Lesen Sie
nitz wegzieht, denn er möchte, dass sie
den Text und entscheiden Sie, ob die Aussa-
bald heiraten. Aber Julia findet, dass es da-
gen richtig oder falsch sind.
für noch zu früh ist.
Julia Ott aus Chemnitz, 24 Jahre, hat bis
vor 5 Monaten als Arzthelferin in einer Julia Ott ist seit 5 Monaten arbeitslos. (r)
Praxis gearbeitet. Aber dann hat ihr der Sie hat ihre Stelle selbst gekündigt. (f)
Chef gekündigt, denn er war 65 und ist in
Rente gegangen. Deshalb ist Julia jetzt Julia Ott findet es gut, dass sie arbeitslos
arbeitslos. Sie ist nicht traurig, dass sie ist. (f)
diesen Job verloren hat, denn ihr Chef war Sie hat nicht gerne in der Praxis gearbeitet.
oft unfreundlich. (r)
Doch sie möchte schnell wieder Arbeit fin- In Chemnitz kann man leicht eine Stelle
den, denn sie bekommt nicht viel Arbeits- als Arzthelferin finden. (f)
losengeld. Zuerst wollte sie nur in Chem- Julias Freund möchte, dass sie in Chem-
nitz nach einer neuen Stelle suchen, aber nitz bleibt. (r)
dort gibt es zu wenig Angebote. Jetzt sucht
288
(H) Sie verdient jetzt mehr als vorher Mann arbeitet den ganzen Tag im Büro
(20.2.2) einer großen Firma. Oft kommt er erst spät
Frau Lauterbach liest die Stellenangebote. nach Hause. Eigentlich verdient ihr Mann
genug.
Weil Uta aber keine Lust hat, nur den
Haushalt zu machen, sucht sie jetzt eine
Arbeit. Sie will nicht den ganzen Tag
arbeiten, sondern nur Teilzeit, das heißt 4
oder 5 Stunden pro Tag und vielleicht auch
nur drei Tage in der Woche.
Uta Lauterbach aus Hamburg, 47, hat mit Deshalb liest Uta Lauterbach jetzt oft die
23 Jahren geheiratet. Sie hat keine Berufs- Stellenangebote in der Tageszeitung. Sie
ausbildung und war immer Hausfrau. kann gut mit Kindern umgehen und orga-
Jetzt sind ihre Kinder ausgezogen und ihr nisiert gerne.
(L) Christian Rothe man dann auch Geld bekommt, wenn man
(20.2.3) krank ist, und die Arbeits- und Urlaubszei-
Christian Rothe wünscht sich eine feste Stel- ten geregelt sind.
le. Lesen Sie den Text, und entscheiden Sie,
Deshalb sucht er jetzt eine feste Stelle. Er
ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
kann sich gut vorstellen, aus Freiburg
Christian Rothe, 32, hat in Freiburg wegzuziehen, denn er möchte gerne eine
Deutsch und Französisch studiert. Er andere Stadt in Deutschland besser kennen
arbeitet seit fünf Jahren an der Volkshoch- lernen.
schule in Freiburg, wo er Deutsch als
Fremdsprache unterrichtet. Christian Rothe hat Sprachen studiert. (r)
Die Arbeit macht ihm Spaß, er hat nette Seine Kollegen mag er nicht. (f)
Kollegen und er findet es immer inter- Christian Rothe möchte nicht mehr
essant, dass in den Kursen Teilnehmer aus Deutsch unterrichten. (f)
vielen verschiedenen Ländern sitzen.
An der Volkshochschule Freiburg ist er
Aber er ist nicht fest angestellt, sondern er nicht fest angestellt. (r)
arbeitet freiberuflich und muss sich selbst
um die Sozialversicherung kümmern. Er findet, dass eine Festanstellung besser
Christian Rothe hätte gerne eine Festan- ist, als freiberuflich zu arbeiten. (r)
stellung, die mehr Sicherheit bietet, weil Er möchte gerne in Freiburg bleiben. (f)
289
(G) Sie sucht eine feste Stelle. Des- lich arbeiten möchte, sucht er eine feste
halb ... Stelle.
(20.2.4) Christian Rothe sucht eine feste Stelle,
Grammatischer Hinweis: weil er nicht mehr freiberuflich arbeiten
möchte.
Deshalb verbindet Hauptsätze. Nach des- Christian Rothe sucht eine feste Stelle,
halb steht das Verb an der 2. Position. Ein denn er möchte nicht mehr freiberuflich
Satz mit deshalb bezieht sich immer auf arbeiten.
einen vorhergehenden Satz.
Man kann aus ihm zusammengesetzte mit Julia Ott bekommt wenig Arbeitslosen-
weil (Hauptsatz und Nebensatz) oder denn geld. Deshalb sucht sie eine neue Stelle.
(Hauptsatz und Hauptsatz) umformen. Julia Ott sucht eine neue Stelle, denn sie
Christian Rothe möchte nicht mehr freibe- ist seit fünf Monaten arbeitslos.
ruflich arbeiten. Deshalb sucht er eine Weil Uta Lauterbach eine Teilzeitarbeit
feste Stelle. sucht, liest sie die Stellenanzeigen.
Weil Christian Rothe nicht mehr freiberuf-
Ich habe...
Ich musste...
Teil 3
(L) Stellenangebote Christien Rothe (32), Deutschlehrer aus
(20.3.1) Freiburg:
Welche Stellenangebote passen zu Julia Ott, Sprachschule Wörmcke in Mainz sucht
Christian Rothe und Uta Lauterbach? sofort Sprachlehrer für Deutsch.
Uta Lauterbach (47), Hausfrau aus Ham-
Julia Ott (24), Arzthelferin aus Chemnitz: burg:
Arztpraxis für Allgemeinmedizin sucht Zuverlässige Kinderfrau/Haushaltshilfe
Helferin. zur Betreuung unserer beiden Kinder.
290
(L) Stellenanzeigen Für unser Team suchen wir eine Informati-
(20.3.2) kerin. Sie entwickeln Programme und ar-
Lesen Sie die Stellenanzeigen. beiten an Projekten mit. Sie haben mindes-
tens 3 Jahre Berufserfahrung. Richten Sie
Unser Restaurant benötigt dringend noch Ihre Bewerbung bitte an:
Personal für die Sommersaison. Deshalb Direktorin Dr. Herta Weigel
suchen wir 3 Kellner. Kasseler Straße 12
Arbeitszeiten: dienstags bis samstags von 34560 Fritzlar
18.00 bis 24.00 Uhr. Haben Sie Berufser-
fahrung? Dann melden Sie sich bei Hotel- Autohaus Lohmann sucht einen Mechani-
direktor Herrn Olaf Halter ker für die neue Werkstatt. Bitte schicken
Hotel und Restaurant Auf der Höhe Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an Frau
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Tel.: 06132 56 78 41 Am Mühlenberg 7
28865 Lilienthal
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(H) Ein Telefongespräch mit der Franz Wörmcke, Leiter der Sprachschule:
Sprachschule Wörmcke 1 Wir arbeiten mit der Universität Mainz zu-
(20.3.3) sammen.
Christian Rothe hat die Anzeige der Sprach- Viele Schüler bereiten sich auf die Sprach-
schule Wörmcke gelesen und ruft dort an. prüfung vor.
Hören Sie das Telefongespräch. Wer sagt Der Lehrer, den wir suchen, soll auch den
was? Unterricht planen.
Christian Rothe:
Ich kann ziemlich schnell bei Ihnen anfan-
gen.
Sie bekommen die E-Mail heute Nachmit-
tag.
Ich war fast zwei Jahre im Ausland.
291
(H) Ein Telefongespräch mit der Die Sprachschule braucht den neuen Leh-
Sprachschule Wörmcke 2 rer nicht sofort. (f)
(20.3.4)
Die Sprachschule hat viele Studenten von
Christian Rothe telefoniert mit dem Leiter
der Universität Mainz. (r)
der Sprachschule. Hören Sie das Gespräch
noch einmal. Wählen Sie aus, ob die Aussa- Der neue Lehrer soll unterrichten und die
gen richtig oder falsch sind. Unterrichtsplanung machen. (r)
Christian Rothe hat auch im Ausland
unterrichtet. (r)
Christian Rothe weiß nicht genug über die
Prüfungen und Bücher. (f)
Christian Rothe soll eine E-Mail mit wei-
teren Informationen schicken. (r)
(P) Ein Bewerbungsgespräch am Te- Ich bin für die Kontakte nach Nord-
lefon amerika verantwortlich.
(20.3.5)
Sie sind Bankkauffrau / Bankkaufmann und Ich habe drei Jahre Berufserfah-
suchen eine neue Stelle. Lesen Sie zunächst rung.
die Antworten und dann hören Sie die Fra-
gen. Wählen Sie die korrekte Antwort aus. Ich habe Wirtschaft studiert.
Dafür haben Sie 15 Sekunden Zeit.
Ich bin noch jung und suche neue
Aufgaben, weil ich mehr Erfahrung
sammeln will.
292
Teil 4
(H) Nach dem Bewerbungsgespräch
1
(20.4.1)
Christian Rothe hat die Stelle bei der Christian Rothe hat seine Bewerbung per
Sprachschule bekommen. Er spricht mit Post geschickt. (f)
einer Kollegin darüber. Hören Sie das Er ist zu spät zu dem Vorstellungsgespräch
Gespräch zweimal und entscheiden Sie, ob in Mainz gekommen. (f)
die Aussagen richtig oder falsch sind.
Herr Wörmcke hat sich für Christian
Rothes Arbeit in Freiburg interessiert. (r)
Christian Rothe hat auch Studenten unter-
richtet. (r)
Er freut sich, dass er jetzt mehr Verantwor-
tung hat. (r)
(W) Nach dem Bewerbungsgespräch Christian Rothe hat die Stelle bei der
2 Sprachschule Wörmcke bekommen. Schon
(20.4.2) nach dem Telefongespräch hatte er einen
Christian Rothe ist mit seiner neuen Stelle guten Eindruck und auch das Vorstellungs-
sehr zufrieden. Sie haben das Gespräch mit gespräch ist gut gelaufen. Herr Wörmcke
seiner Kollegin gehört. wollte mehr über Christian Rothes Arbeit
in Freiburg wissen.
Christian Rothe hat über den Unterricht
und die Vorbereitung auf die Prüfungen er-
zählt. Auch mit Studenten hat er Erfah-
rung, weil er auch an der Universität
Sprachkurse gegeben hat. Er findet es be-
sonders gut, dass er jetzt fest angestellt ist
und dass er eine größere Verantwortung
hat als früher.
293
(G) Sie hat den Frühling am liebsten Einige Adjektive (und Adverbien) haben
(20.4.3) unregelmäßige Steigerungsformen:
Den Sommer habe ich lieber als den Winter. gut – besser – am besten
Welche Sätze haben einen Komparativ, wel- viel – mehr – am meisten
che Sätze haben einen Superlativ? gern – lieber – am liebsten
Grammatischer Hinweis: Komparativ:
Im Komparativ und im Superlativ ändert Was ist bei deiner neuen Arbeit besser als
sich bei vielen einsilbigen Adjektiven der bei der alten?
Vokal.
Herr Mikasch verdient mehr als ich.
Wenn man den Komparativ und den Su-
perlativ als Adverbialbestimmung verwen- Den Frühling mag ich lieber als den Som-
det, werden sie (wie der Positiv) nicht de- mer.
kliniert; den Superlativ bildet man mit am Superlativ:
und -sten. Für die Aussprache wird manch-
mal ein e eingefügt: Ich habe die beste Arbeit, die ich je hatte.
groß – größer – am größten Der größte Vorteil ist das gute Gehalt.
lang – länger – am längsten Zum Frühstück trinken die Deutschen am
kurz – kürzer – am kürzesten liebsten Kaffee.
(G) Die klügsten Schüler In unserer Straße haben wir den schönsten
(20.4.4) Garten. (schön - Superlativ)
Wir sind die klügsten Schüler in der Klasse.
Der Februar ist der kürzeste Monat. (kurz
Grammatischer Hinweis: – Superlativ)
Wenn der Komparativ oder der Superlativ Ich habe zwei Stellenangebote. Von der
vordem Substantiv steht, wird er dekli- Firma Schulz und von der Firma Hart-
niert: mann. Die Firma Hartmann hat das besse-
Er hat jetzt eine größere Verantwortung re Angebot. (gut – Komparativ)
als früher. Ich habe eine teurere Wohnung als du.
Er hat auch eine längere Arbeitszeit. (teuer – Komparativ)
Die längste Arbeitszeit und die größte Ver-
Nehmen wir den Bus um 18 oder um 20
antwortung aber hat der Chef.
Uhr? - Ich nehme lieber den späteren Bus.
(gern, spät – Komparativ)
Berlin ist die größte deutsche Stadt. (groß
– Superlativ) Ich habe einen älteren Bruder und eine
jüngere Schwester. (alt, jung – Kompara-
Die Zugspitze ist der höchste deutsche
tiv)
Berg. (hoch – Superlativ)
294
(P) Eine erfolgreiche Bewerbung Er / Sie wollte etwas über ... wissen
(20.4.5)
Sie haben eine neue Stelle bekommen. Die Ich wollte wissen, ob...
Interviewerin möchte mehr über Ihre erfolg-
reiche Bewerbung wissen. Hören Sie die Mir gefällt besser, dass...
Fragen und beantworten Sie sie.
In der Tageszeitung / Im Internet
habe ich...
Teil 5
(H) Ein Stellenangebot für eine Haus- gelesen. (2)
haltshilfe
(20.5.1) HL: Warum rufst du da nicht mal an? (3)
Herr Lauterbach hat das Stellenangebot für UL: Ich hatte bis jetzt noch keine Zeit und
eine Haushaltshilfe in der Zeitung gelesen wollte zuerst überlegen, wonach ich fragen
und zeigt es seiner Frau Uta. Hören Sie das und was ich über mich sagen soll. (4)
Gespräch zweimal. HL: Und ... hast du schon darüber nachge-
dacht? (5)
UL: Ja. Ich denke, ich sollte davon erzäh-
len, welche Erfahrungen ich mit der Kin-
derziehung habe, und dann werde ich nach
den Arbeitszeiten fragen und natürlich
auch nach der Bezahlung. (6)
HL: Das sind sicher die wichtigen Punkte.
HL: Schau mal, Schatz. Hier inseriert eine Aber du solltest auch fragen, ob du einen
Familie in Hamburg-Blankenese, die eine festen Arbeitsvertrag bekommst. (7)
Haushaltshilfe sucht. Man soll 2 kleine
Kinder betreuen und das 15 Stunden pro UL: Stimmt. Ich glaube, damit haben wir
Woche. (1) an alles Wichtige gedacht. Aber ich bin
trotzdem ein bisschen nervös. (8)
UL: Ja, die Anzeige habe ich auch schon
295
(L) Die Stelle als Haushaltshilfe Seit drei Wochen arbeitet Uta Lauterbach
(20.5.2) bei der Familie Storck. Um halb neun be-
Frau Lauterbach arbeitet jetzt vormittags als ginnt ihre Arbeit. Herr und Frau Storck
Haushaltshilfe. sind Lehrer, deshalb sind sie vormittags
nicht zu Hause. Uta Lauterbach muss sich
um die Kinder kümmern. Die Kinder mö-
gen Uta. Die Arbeit im Haushalt ist nicht
so anstrengend, denn putzen muss sie
nicht, sie muss nur einkaufen und das Mit-
tagessen vorbereiten.
(G) Sie verdient jetzt mehr als vorher men mit dem Positiv eines Adjektivs, als
(20.5.3) mit dem Komparativ. Wie steht oft in der
Meine neue Stelle ist genauso langweilig Verbindung (genau)so ... wie.
wie die alte Stelle, aber ich verdiene mehr
als vorher. Er bekommt für seine Arbeit genauso viel
Geld, wie er erwartet hat.
Grammatischer Hinweis:
Frau Lauterbach bekommt für ihre Arbeit
Wie und als können Satzglieder verbinden mehr Geld, als sie erwartet hat.
(... so groß wie ich; ... größer als ich). Sie
können auch Hauptsätze und Nebensätze Die Arbeit gefällt ihr besser, als sie dachte.
verbinden und leiten dann den Nebensatz Ich habe heute genauso lange geschlafen
ein ( ... so groß, wie ich dachte; ... größer, wie gestern.
als ich dachte).
Morgen muss ich länger arbeiten als heute.
Mit wie drückt man aus, dass zwei Dinge
gleich sind, mit als, dass zwei Dinge ver- Die Arbeit im Haushalt ist nicht so schwer,
schieden sind. Wie verwendet man zusam- wie Uta Lauterbach am Anfang dachte.
(G) Es ist interessanter, als ich erwar- Es war gestern viel wärmer, als der
tet habe. Wetterbericht gesagt hat.
(20.5.4)
Meine neue Stelle als Informatikerin ist Ihre neuen Kolleginnen sind
interessanter, als ich erwartet habe. freundlicher, als sie am Anfang ge-
dacht hat.
296
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(20.5.5)
... sagen, wo ich eine Stellenanzeige
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? gelesen habe.
Sagen Sie es. Wenn Sie ein Beispiel hören
möchten, klicken Sie auf das Lautsprecher- ... über meine Berufserfahrung be-
symbol. richten.
... über meinen Beruf und meine ... sagen, warum ich eine neue Stel-
Arbeitsstelle sprechen. le suche.
297
Lektion 21 Dazu lernen Sie
✔ die Bezeichnungen von
In dieser Lektion lernen Sie, einigen Haustieren, von
✔ über Tiere in Ihrer Umwelt zu sprechen, nützlichen Tieren und
✔ Ihre Gefühle zu beschreiben oder nach von wilden Tieren.
Gefühlen Ihres Gesprächpartners zu fra-
gen, Und Sie erfahren auch et-
✔ über Vergangenes zu berichten,
was über
✔ Hunde und ihre Besitzer,
✔ Erzähltexte zu verstehen,
✔ ein bekanntes deutsches Märchen,
✔ selbst Geschichten zu erzählen,
✔ eine landschaftlich interessante Region
✔ Handlungen oder Ereignisse aus unter-
schiedlichen Perspektiven zu beschrei- in Deutschland.
ben.
299
Teil 1
(H) Flirtfaktor Hund Hunde erleichtern den Kontakt zwischen
(21.1.1) ihren Besitzern.
Schauen Sie sich das Video an. Welche The-
Es gibt immer große Ähnlichkeiten zwi-
se soll in dem Film belegt werden?
schen Hunden und ihren Besitzern.
Hunde erleichtern den Kontakt zwischen
allen Menschen. (r)
Hunde wollen ihre Besitzer verkuppeln.
Hundebesitzer flirten gern.
Hundebesitzer sind meistens Personen, die
einen Partner oder eine Partnerin finden
wollen.
Wenn sich Hunde sympathisch finden,
dann finden sich auch Herrchen und Frau-
chen sympathisch.
Erklärung 5 (r)
Erklärung 6 (f)
Erklärung 7 (f)
Erklärung 8 (f)
Erklärung 9 (f)
Erklärung 10 (f)
300
(W) Wie der Hund, so das Herrchen Sie sind etwas hektisch. Wenn
oder Frauchen? sie nicht aktiv sein können,
(21.1.3) langweilen sie sich.
Hier sehen Sie noch einmal die Hunde mit Sie sind manchmal launisch:
ihren Besitzern. Sind sie sich ähnlich? Was gute Laune und schlechte Lau-
haben beide gemeinsam? ne wechseln schnell.
Sie sind sicher beide gut erzo- Sie haben einen ziemlich
gen und nicht besonders wild. großen Kopf.
Sie sind nicht mehr so schlank
wie früher, sie haben ein biss-
chen „angesetzt“.
301
(G) Gespräche zwischen Hunden Warum werden wir Hunde eigentlich von
(21.1.5) unseren Herrchen und Frauchen ausge-
Welche Fragen stellen sich die Hunde zu sucht? Warum suchen nicht wir Hunde
ihrem Leben? Was antworten sie wohl? unsere Herrchen und Frauchen aus?
Wirst du von deinem Herrchen oder Frau- Ich werde immer zum einkaufen mitge-
chen immer gut behandelt? nommen, aber leider darf ich nicht mit in
die Geschäfte hinein.
Ich werde zweimal am Tag gefüttert. Und
wie oft wirst du gefüttert? Wird dein Frauchen auch so oft angespro-
chen, wenn ihr im Park spazieren geht?
Und wann werdet ihr ausgeführt? Am Leider wird mein Herrchen oft von Leuten
Morgen oder am Abend? eingeladen, die keine Hunde mögen.
Werden alle Hunde immer an der Leine Da werde ich dann alleine zu Hause gelas-
gehalten? Ich finde das nicht sehr ange- sen.
nehm.
Werdet ihr auch immer kritisiert, wenn ihr
Der Hund von meinem Nachbarn wird ein bisschen nass und schmutzig nach
jeden Tag gebadet. Das ist doch sicher Hause kommt?
nicht gesund.
Das glaube / denke ich auch. ... Vielleicht ... / Ich glaube / denke ...
Das glaube / denke ich nicht. ...
Damit bin ich (nicht) einverstanden. ... ...
Das halte ich für Unsinn. ...
Das ist vielleicht nicht ganz falsch. ...
Daran ist vielleicht etwas Richtiges. ...
...
Ich ...
302
Teil 2
(W) Tiere und ihre Sprache die Fliege summen
(21.2.1) das Huhn gackern
die Katze miauen
die Kuh muhen
der Löwe brüllen
das Pferd wiehern
das Schaf blöken
das Schwein grunzen
der Vogel zwitschern
der Wolf heulen
(W) Was wissen Sie über diese Tiere? Pferde waren früher ein wichtiges Trans-
(21.2.3) portmittel.
Fliegen fressen auch, was in der Küche Schafe sind nützlich wegen ihrer Wolle.
übrig bleibt.
Schweine fressen auch, was in der Küche
Hühner können nicht sehr gut fliegen. übrig bleibt.
Katzen fressen Vögel und Mäuse. Vögel fressen Insekten und auch Körner.
Kühe findet man auf allen Kontinenten. Wölfe haben große Ähnlichkeit mit Hun-
Löwen sind in Märchen oft die Könige die den.
Tiere.
303
(L) Fressen und gefressen werden Der Löwe schläft. Aber er wird von einer
(21.2.4) Fliege gestört.
Wie ist das in der Natur? Wer wird von wem
Die Fliege wird von einem Vogel gefres-
gefressen order getötet?
sen.
Der Vogel wird von einer Katze gefressen.
Die Katze wird vom Wolf gefressen.
Der Wolf wird vom Jäger getötet.
Und der Jäger wird vom Löwen gefressen.
Dann hat der Löwe keinen Hunger mehr
und schläft wieder ein.
Die Luft in den Städten wird immer Das Eis in den Polar-Gebieten
ungesünder. schmilzt.
304
Teil 3
(L) Das Märchen vom Rotkäppchen 1 den Korb mit Kuchen und Wein und lief
(21.3.1) schnell in den Wald. Aber im Wald wohnte
Lesen Sie den ersten Teil des Märchens vom auch der böse Wolf. Als er Rotkäppchen
Rotkäppchen. Hören Sie die Fragen und ant- sah, sagte er: „Guten Tag, Rotkäppchen.
worten Sie mündlich. Was trägst du denn da in deinem Korb und
wohin läufst du so schnell?“ Rotkäppchen
wusste nicht, was für ein böses Tier der
Wolf war, und hatte keine Angst vor ihm.
„Hier habe ich Kuchen und Wein, die brin-
ge ich der Großmutter, denn sie ist krank“,
antwortete es. Da dachte der Wolf: „Erst
die Großmutter und dann das kleine Rot-
käppchen – das ist gerade richtig für mei-
Es war einmal ein kleines Mädchen. Es nen Hunger! Ich muss es nur schlau ma-
trug ein hübsches rotes Käppchen und des- chen.“ Und er sagte: „Rotkäppchen, hör
halb hieß es Rotkäppchen. Eines Tages doch, wie schön die Vögel singen und sieh
sagte die Mutter zu ihm: „Rotkäppchen, dort, all die bunten Blumen im Wald.
geh in den Wald zur Großmutter, sie ist Willst du der Großmutter nicht einen klei-
krank. Bring ihr diesen Korb mit Kuchen nen Strauß davon pflücken?“ Und Rot-
und Wein.“ Rotkäppchen liebte die Groß- käppchen dachte: „Da freut sich die Groß-
mutter und wollte sie gerne besuchen. mutter sicher!“ Und es lief von Blume zu
„Aber geh nicht vom Weg ab!“, sagte die Blume immer tiefer in den Wald...
Mutter. Rotkäppchen versprach es, nahm
(W) Warum war das so? Rotkäppchen liebte ihre Großmutter, des-
(21.3.2) halb nahm es den Korb und lief schnell in
Warum war das so? Was passierte? den Wald.
Der Wolf wollte Rotkäppchen vom Weg
Das Mädchen trug ein rotes Käppchen, abbringen, deshalb zeigte er ihm die Blu-
deshalb hieß es Rotkäppchen. men im Wald.
Die Großmutter war krank, deshalb Rotkäppchen dachte nicht mehr an den Rat
schickte die Mutter es mit Kuchen und der Mutter, deshalb ging vom Weg ab und
Wein zu ihr. lief immer tiefer in den Wald.
305
(G) Es war einmal ... alle ändern im Präteritum ihren Stammvo-
(21.3.3) kal. In der 1. und 3. Person Singular gibt
Es war einmal... In welchen Zeitform wer- es keine Personalendung, z. B. seh-en: ich
den Märchen und Geschichten erzählt? sah, er sah.
Lesen Sie den Hinweis zur Grammatik.
Mischformen
Einige Verben bilden ihr Präteritum mit
Grammatischer Hinweis: dem Suffix -t und Änderung des Stamm-
Präteritum der Verben vokals, z. B. kenn-en: ich kann-t-e. Bei ei-
Neben dem Perfekt gibt es noch weitere nigen von ihnen gibt es noch zusätzliche
Vergangenheitsformen, z. B. das Präter- Veränderungen im Stamm, z. B. bring-en:
itum. Abgesehen von den Verben haben ich brach-t-e; denk-en: ich dach-t-e.
und sein und den Modalverben, bei denen
das Präteritum auch im mündlichen Das Mädchen trug (trägt) ein hübsches
Sprachgebrauch benutzt wird, wird das rote Käppchen und deshalb hieß (heißt) es
Präteritum vor allem in schriftlichen Rotkäppchen. Rotkäppchen sollte (soll)
Erzählungen und Berichten verwendet. seiner Großmutter Kuchen und Wein brin-
gen. „Aber geh nicht vom Weg ab!“, sagte
Regelmäßige Verben (sagt) die Mutter. Rotkäppchen versprach
Regelmäßige Verben bilden das Präter- (verspricht) es, nahm (nimmt) den Korb
itum, indem zwischen den Stamm und die mit Kuchen und Wein und lief (läuft)
Personalendung das Suffix -t- eingefügt schnell in den Wald. Dort traf (trifft) es
wird, z. B. sag-en: ich sag-t-e, du sag-t- den Wolf. Rotkäppchen wusste (weiß)
est. Bei Verben, deren Stamm auf -d oder - nicht, was für ein böses Tier der Wolf war
t endet, wird ein -e- vor dem Präteritum -t (ist), und hatte (hat) keine Angst vor ihm.
eingefügt, z. B. arbeit-en: ich arbeitete, du Der Wolf wollte (will) Rotkäppchen vom
arbeitetest... Weg abbringen. Rotkäppchen dachte
Unregelmäßige Verben (denkt): „Die Großmutter freut sich sicher
Die meisten unregelmäßigen Verben bil- über Blumen.“ Und es lief (läuft) von Blu-
den ihr Präteritum ohne das Suffix -t-, aber me zu Blume immer tiefer in den Wald ...
306
(G) Die gute alte Zeit Die gute alte Zeit!
(21.3.4)
Die Vögel sangen schöner.
Grammatischer Hinweis: Die Blumen blühten bunter.
Infinitiv – Präteritum (1. + 3. Person Sin- Die Wiesen waren grüner.
gular) Im Winter war es kälter und es lag mehr
arbeiten arbeitete liegen lag Schnee.
blühen blühte sehen sah Nachts wurde es noch richtig dunkel und
geben gab sein war man sah alle Sterne am Himmel.
haben hatte singen sang Im Sommer saßen sie abends vor ihren
Häusern und sprachen mit ihren Nachbarn.
kennen kannte sprechen sprach
Es gab noch kein Fernsehen und die Men-
leben lebte werden wurde schen gingen früher schlafen.
Die Endungen für die anderen Personen
Die Leute arbeiten länger, aber sie hatten
lauten: -(e)st für du, -en für wir und sie, -
mehr Zeit.
(e)t für ihr.
Ich glaube, das Leben war härter, aber die
Menschen waren zufriedener.
307
Teil 4
(H) Das Märchen vom Rotkäppchen 2
(21.4.1)
Hören Sie den zweiten Teil des Märchens
vom Rotkäppchen. Wie endet es? Alle waren traurig.
Alle leben heute noch.
Der Wolf wurde wieder gesund.
Alle waren glücklich und zufrieden. (r)
Alle essen den Kuchen und trinken den
Wein zusammen.
Alle sind gestorben.
(W) Was hast du für große Ohren? Was hast du für große Ohren?
(21.4.3) Damit ich dich besser hören kann!
Welche Antworten des Wolfs passen zu den
Was hast du für große Augen?
Fragen von Rotkäppchen?
Damit ich dich besser sehen kann!
Was hast du für große Hände?
Damit ich dich besser packen kann!
Was hast du für ein schrecklich großes
Maul?
Damit ich dich besser fressen kann!
308
(W) Was machten sie? zu krank und kann nicht aufstehen“, sagte
(21.4.4) die Großmutter. Da kam der Wolf ins Haus
Was machte der Wolf, was machten Rot- und fraß die Großmutter. Dann setzte er
käppchen, die Großmutter und der Jäger? ihre Schlafmütze auf, legte sich ins Bett
und wartete.
aß aufwachte Als Rotkäppchen an das Bett der Groß-
aussah fand mutter kam, fand es, dass die Großmutter
fiel fraß sonderbar aussah.
...
kam klopfte Der Jäger nahm ein großes Messer und
legte lief schnitt den Bauch des Wolfs auf. Da fand
er Rotkäppchen und auch die Großmutter
nahm schnitt und beide lebten noch. Nun legten sie dem
setzte trank Wolf dicke Steine in den Bauch und als er
wartete aufwachte und fortlaufen wollte, war er so
schwer, dass er gleich tot auf die Erde fiel.
Aber der Wolf lief schnell zum Haus der Die Großmutter aß den Kuchen, trank den
Großmutter und klopfte an die Tür: „Wer Wein und wurde wieder gesund. Alle wa-
ist da?“, fragte die Großmutter. „Ich bin es, ren zufrieden und glücklich. Und wenn sie
Rotkäppchen“, antwortete der Wolf. nicht gestorben sind, dann leben sie noch
„Komm herein, die Tür ist offen. Ich bin heute.
(W) Ein kleines Rätsel Die ersten Menschen brauchten sie für ihre
(21.4.5) Werkzeuge.
Was sind „sie“? Lesen Sie die Beschreibun-
Heute braucht man sie, wenn man Mauern
gen.
oder Häuser baut.
Eine berühmte englische Rock-Band heißt
wie sie.
Was sind sie?
Kein Tier frisst sie und der Wolf im Mär-
Man findet sie fast überall auf der Erde. chen weiß nicht, wie sie in seinen Bauch
Sie können nicht schwimmen, aber sie gekommen sind.
können im Wasser rollen. (Steine)
309
(P) Erzählen Sie das Märchen! Da lief der Wolf schnell ... und ... . Dann
(21.4.6) legte er sich ... .
Erzählen Sie das Märchen vom Rotkäpp-
Als Rotkäppchen ... , fand es die Großmut-
chen! Lesen Sie die Vorgaben laut vor und
ter sehr sonderbar.
ergänzen Sie sie mündlich. Wenn Sie Hilfe
brauchen, hören Sie das Märchen noch ein- „Was hast du für große Ohren?“, fragte es.
mal. „...“, antwortete der Wolf.
„Was hast du für große Augen?“, fragte
Rotkäppchen. „...“, antwortete der Wolf.
„Was hast du für große Hände?“, fragte
Rotkäppchen. „...“, antwortete der Wolf.
„Was hast du für ein schrecklich großes
Maul?“ „...“, rief der Wolf, sprang aus dem
Bett und ... .
Es war einmal ein kleines Mädchen, das
hieß ... . Eines Tages sagte die Mutter: ... . Dann legte er sich wieder ... . Wenig später
... . Er schnitt dem Wolf den Bauch auf. Da
Rotkäppchen nahm den Korb mit ... und ...
... . Sie legten dem Wolf ... . Und als er
. Im Wald wohnte aber auch ... .
fortlaufen wollte, ... .
Rotkäppchen wusste nicht, wie böse er Nun waren alle ... . Die Großmutter ... .
war, und erzählte ihm, dass ... . Und wenn sie nicht gestorben sind, dann ...
Teil 5
(H) Ich hätte hier Angst! Pflanzen (r) Wiesen (r) Tiere (r)
(21.5.1)
Wissen Sie, was eine Hallig ist? Hören Sie eine Stadt (f) Seen (f) Wälder (f)
zu. Was gibt es (nicht) auf der Hallig? ein Dorf (f) Täler (f) Strand (r)
Wege (r) Hügel (r) Flüsse (f)
Menschen Straßen (f) Brücken (f)
(r)
einen Bau-
ernhof (r)
310
(W) Von oben gesehen Meer wild.
(21.5.2)
Nachts gibt es oft Wolken und Nebel.
Was macht das Meer bei Flut? Steigt es oder
sinkt es? Die Hallig:
Sie liegt in der Nähe der Küste.
Bei Ebbe wird die Hallig größer.
Die Häuser stehen auf einem Hügel, damit
sie gegen die Flut geschützt sind.
Hier ist es auch oft feucht und kalt.
Tee mit Rum ist hier ein typisches
Getränk.
Das Meer: Die beiden Personen im Flugzeug:
Bei Flut steigt das Meer. Die Frau hätte Angst, hier zu leben.
Bei schönem Wetter ist das Meer blau.
Der Mann findet das Meer wunderbar,
Bei starkem Wind oder bei Sturm ist das wenn er es von oben sieht.
(G) Was wissen Sie über Halligen? Bei Flut wird ein Teil der Hallig vom Meer
(21.5.3) überschwemmt.
Auf den Hügeln sind die Häuser gegen die
Flut geschützt.
Manche Halligen werden nur im Sommer
von Menschen bewohnt.
311
(L) Wo liegen die Halligen? Suchen Sie eine große deutsche Hafen-
(21.5.4) stadt, die an der Elbe liegt. (Hamburg)
Schauen Sie sich die Karte an. Suchen Sie
Fahren Sie dann nördlich über einen
die beschriebenen Gebirge, Flüsse, Städte
Kanal, der zwei Meere miteinander verbin-
und Landschaften auf der Karte.
det. (Nord-Ostsee-Kanal)
Suchen Sie dann weiter nördlich an der
Küste eine kleine Hafenstadt, die auch bei
Touristen sehr beliebt ist. (Husum)
Mit dem Schiff können Sie von hier zu
mehreren größeren Inseln fahren, die zu
einer Inselgruppe gehören. Die nordfriesi-
schen Inseln.
Folgen Sie von dieser kleinen Hafenstadt
aus der Küste weiter nördlich. Suchen Sie
sich einen Hügel an der Küste, damit Sie
besser sehen können, was mit dem Land
vor der Küste passiert, wenn nach der
Ebbe die Flut kommt.
312
(P) Fühlen Sie sich nicht einsam
hier?
(21.5.6)
Sie besichtigen eine Hallig und kommen mit Fühlen Sie sich denn nie einsam
einer Bewohnerin ins Gespräch. Stellen Sie hier?
ihr Fragen mündlich.
Warum sind Sie denn dann hier ge-
Darf ich Ihnen ein paar Fragen stel- blieben?
len?
Möchten Sie lieber auf dem Fest-
Sind Sie hier geboren? land leben?
Und wie lange leben Sie schon Ach, Sie haben Kinder?
hier?
Und wo gehen die zur Schule?
Haben Sie denn keine Angst vor
dem Meer? Macht Sie der Gedanke nicht trau-
rig?
Auch nicht, wenn es einen Sturm
gibt? Ja, gerne, wenn es Sie nicht stört.
(P) Kommunikation: Können Sie das? etwas über die Eigenschaften von
(21.5.7) Menschen und Tieren sagen
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es! Meine Gefühle beschreiben
313
Lektion 22 ✔ Kritik zu äußern.
315
Teil 1
(H) Wir freuen uns, wenn ihr dort
wohnen wollt. In der Küche: der Kühlschrank, Regale mit
(22.1.1) Geschirr und Küchengeräten, der Herd
Susanne und Tobias wollen im Ferienhaus
Im Wohnzimmer: der Ofen
ihrer Freunde Ferien machen. Heute kommt
ein Brief von ihnen. Finden sie alles, was sie In den Schlafzimmern: Schränke mit Bett-
im Ferienhaus brauchen? wäsche
Im Keller: die Waschmaschine, Holz und
Kohlen, Sonnenschirm, Terrassenmöbel
und Grill
Im Gartenhäuschen: Gartengeräte und
Werkzeug
(W) Bei der Ankunft Holt die Schlüssel bei dem Bauern ab.
(22.1.2)
Schließt mit dem kleinen Schlüssel die
Hören Sie die Erklärungen noch einmal an.
Haustür auf.
Was sollen Susanne und Tobias bei der
Ankunft tun? Schaltet den Strom am Schalter im Ein-
gang ein.
Öffnet im Klo den Haupthahn für das Was-
ser.
Wenn euch kalt ist, macht den Ofen im
Wohnzimmer an.
Bitte gießt auch mal die Blumen, wenn das
Wetter trocken ist.
(W) Wozu braucht man diese Geräte? Im Backofen kann man Kuchen backen.
(22.1.3)
Auf einem Grill kann man Fleisch oder
Erklären Sie, wozu man diese Geräte
Fisch braten.
braucht.
Gartengeräte braucht man für die Garten-
arbeit.
Im Kühlschrank bleiben die Lebensmittel
frisch.
Unter einem Sonnenschirm kann man im
Schatten sitzen.
316
(W) Anmachen oder ausmachen? Ich verstehe nicht, warum wir kein Wasser
(22.1.4) haben. Der Haupthahn ist doch offen!
Susanne und Tobias sind im Ferienhaus.
Wenn uns kalt ist, können wir ja den Ofen
Was sagen sie vielleicht?
anmachen.
Ich habe hier ein bisschen Angst. Schließe
doch bitte am Abend das Gartentor gut zu.
Ich glaube, wir dürfen die Fenster nicht
auflassen. Es kommt ein Gewitter.
Schaltest du bitte schon mal die Kaffeema-
schine ein, dann ist der Kaffee gleich fertig
und wir können frühstücken.
Ich kann kein Holz holen, weil die Keller-
tür abgeschlossen ist. Weißt du, wo der
Schlüssel ist?
(G) Gefällt es euch hier? Der Bauer heißt Hirschl. Ihr müsst die
(22.1.5) Schlüssel bei ihm abholen.
Was schreiben oder sagen die Personen?
Die Leute sind sehr nett. Ihr könnt auch
Grammatischer Hinweis: frische Milch und Eier bei ihnen kaufen.
In der Übersicht finden Sie die Dativfor- Das sagen Susanne oder Tobias:
men aller Personalpronomen.
Warum setzt du dich nicht in den Schatten,
Nom. Dativ Nom. Dativ wenn es dir der Sonne zu heiß ist? Danke.
Aber im Schatten ist es mir zu kühl.
ich mir wir uns
Es war sehr nett von Ute und Stefan, dass
du dir ihr euch
sie uns ihr Haus gegeben haben.
er ihm sie ihnen
Hast du eine Idee, was wir ihnen schenken
sie ihr Sie Ihnen können?
es ihm Stefan kocht gern. Wir können ihm ein
neues Kochbuch kaufen.
Das schreiben Ute und Stefan: Ute interessiert sich sehr für Blumen. Viel-
Wir finden unser Ferienhaus schön. Es leicht schenken wir ihr ein schönes Blu-
gefällt uns. Wir hoffen, es gefällt euch menbuch.
auch.
317
(P) Bei der Abreise die Zimmer, den Eingang und die
(22.1.6) Treppe putzen
Sie sprechen mit den Bewohnern eines Feri-
enhauses. Erklären Sie ihnen mündlich, was alle Fenster gut zumachen
sie bei der Abfahrt tun sollen. Achten Sie
dabei auf die trennbaren Verben! alle Werkzeuge und Gartengeräte in
das Gartenhäuschen stellen
Teil 2
(H) In der Immobilienagentur Die Wohnung in der Ludwigstraße:
(22.2.1)
Monika und Frank Krüger suchen eine Woh- Lage der Wohnung: nicht sehr zentral
nung. Die Immobilienagentur macht ihnen Stockwerk: Im vierten Stock
ein Angebot. Was erfahren sie über die Woh-
Zimmer: zwei Zimmer, Kü-
nung?
che und Bad
Größe: 58 m2
Miete: 625 €
Nebenkosten: 65 €
Kaution: drei Monatsmieten
Mietvorauszahlung: zwei Monatsmieten
318
(H) Weitere Informationen über die Weitere Informationen über die Wohnung:
Wohnung
(22.2.2) Im Haus gibt es keinen Aufzug.
Welche weiteren Informationen gibt es über Die Wohnung ist hell.
die Wohnung? Hören Sie das Gespräch noch Es gibt eine Gasheizung.
einmal.
Die Heizkosten sind zusätzlich.
Von der Wohnung hat man die Aussicht
auf den Stadtpark.
Im Keller ist ein Raum, den man benutzen
kann.
In der Tiefgarage gibt es einen Parkplatz,
den man zusätzlich mieten kann.
Die Wohnung ist noch bewohnt.
Man muss mit dem Mieter einen Termin
vereinbaren.
319
(H) Nachteile und Vorteile der Woh-
nung
(22.2.4)
Für Monika hat die Wohnung viele Nachtei- - Da müssen wir jeden Tag die vie-
le. Frank meint, die Wohnung hat auch viele len Stufen erst runter und dann wie-
Vorteile. Mit welchen Argumenten antwortet der rauf laufen.
er? - Vielleicht ist das wirklich gut für
die Gesundheit.
- Die Lage ist aber wirklich nicht
sehr zentral. - Und dieser Kellerraum, der ist
- Stimmt. Aber im Zentrum sind die doch nicht nützlich für uns.
Mieten zu teuer für uns. - Da stellen wir alle Sachen rein,
die wir nicht wirklich brauchen.
- Da gibt es sicher viel weniger Ge-
schäfte und Kneipen als im Zen- - Und die Heizungskosten sind
trum! noch zusätzlich zur Miete.
- Dann geben wir vielleicht weniger - Wenn wir weniger heizen, bezah-
Geld aus. len wir auch weniger.
320
(G) Das sollte ein Mieter wissen das Wichtigste, was ihr wissen müsst.
(22.2.5)
Man verwendet oft „wo“ als Relativpro-
Das sollte ein Mieter wissen, wenn man eine
nomen, wenn das Bezugswort im Haupt-
Wohnung mietet.
satz eine Lokalangabe ist, z. B.: In der
Wohnung, wo wir jetzt wohnen, ist zu
Grammatischer Hinweis: wenig Platz für uns.
Relativadverbien was, wo Wie in allen eingeleiteten Nebensätzen
steht auch im Relativsatz das konjugierte
Man verwendet „was“ als Relativprono- Verb am Ende des Nebensatzes.
men, wenn das Bezugswort im Hauptsatz:
- ein substantivisches Pronomen im Neu- Gehen Sie nur in Immobilienagenturen,
trum ist, z. B.: Ich habe das, was du wo Sie genaue Informationen über die
gesagt hast, nicht verstanden. Wohnungen bekommen.
- ein unbestimmtes Zahlwort/Zahladjektiv In Häusern, wo es keinen Aufzug gibt,
ist, z. B.: Hier findet ihr alles, was ihr sind die Nebenkosten nicht so hoch.
braucht. Sie müssen alles, was in der Wohnung ka-
- ein substantivisch gebrauchtes Adjektiv putt gemacht haben, reparieren, sonst be-
(Neutrum) im Superlativ ist, z. B.: Das ist kommen Sie die Kaution nicht zurück.
(P) Sie suchen eine Wohnung Ich suche eine Wohnung (ca. 50 m2
(22.2.6) /Nähe Altstadt).
Sie suchen eine Wohnung, etwa 50 qm, in
der Nähe der Altstadt für ca. 600,- € Miete. (Zahl der Zimmer?) ...
Die Immobilienagentur hat ein Angebot für
Sie. Stellen Sie mündlich Ihre fragen über (Größe der Wohnung?) ...
die Wohnung. Hören Sie die Antworten.
(Miete?) ...
(Nebenkosten?) ...
(Stockwerk?) ...
(Hell/Dunkel?) ...
(Kaution?) ...
(Frei/Bewohnt?) ...
321
Teil 3
(L) Wohnungsanzeigen Miete € 820 + NK + HK, kinderfreundlich.
(22.3.1) Tel: 0341-41-56-874
Wohnungsanzeigen sind teuer. Jeder Buch-
2-Zi.; 62 m2 Wfl.; Altbau; renoviert; sehr
stabe kostet etwas. Deshalb gibt es viele
hell und sonnig; Nähe Altstadt; Miete inkl.
Abkürzungen. Was bedeuten diese Abkür-
NK 625 € + HK, Kt. Tel.: 0341-57-83-72
zungen?
Zi. bedeutet ausgeschrieben: Zimmer
Zu vermieten: Wohnungen Wfl. ist die Abkürzung für: Wohnfläche
2-Zi., 67 m2 Wfl., Balkon, grünes Wohn- Die Abkürzung OB steht für: Oberge-
viertel am Stadtrand, ruhige Lage, 2. St.; schoss
Miete kalt € 610 + NK € 68; Kt., Haustiere
erlaubt. Tel: 0341-92-35621 NK heißt ausgeschrieben: Nebenkosten
2-Zi., 61 m2 Wfl., modern möbliert; 6. Die Abkürzung Kt. bedeutet: Kaution
Stock; Innenstadt; Neubau, Aufzug, Dach- Lesen Sie einer Wohnungsanzeige die
terrasse; + Gäste WC; Tiefgarage; Miete Abkürzung HK, so steht das für: Heizkos-
790 € zzgl. NK; + 2 x Kt., frei zum 1.07. ten
Tel: 0341-67-36211
Die Abkürzung zzgl. bedeutet: zuzüglich
3-Zi., 75 m2 Wfl., EG; Altbau; große
Wohnküche; Kellerraum; S-Bahn-Nähe; Die Abkürzung EG steht für: Erdgeschoss
Wohnungsanzeige 4
Wohnungsanzeige 5
322
(H) Dann kommen Sie am besten Das Haus mit der freien Wohnung steht am
gleich. Marktplatz, Nummer 6. (r)
(22.3.3)
Die freie Wohnung liegt im 2. Stock. (f)
Entscheiden Sie, welche Angaben richtig
oder falsch sind. Das Haus hat einen Aufzug. (r)
Rechts an der Mauer ist die Klingel der
Vermieterin. (f)
Die Vermieterin heißt Sprankel. (f)
Sie ist bis elf Uhr zu Hause. (r)
Monika und Frank kommen etwas zu spät
an. (r)
323
(P) Ihre Wohnung ist zu vermieten Das soll in der Anzeige stehen:
(22.3.5)
- Zahl der Zimmer
Sie wollen Ihre Wohnung vermieten oder Ihr
- Wohnfläche
Vermieter will die Wohnung neu vermieten.
- Lage
Schreiben Sie (auf Papier) die Anzeige mit
- Komfort
allen wichtigen Informationen.
- weitere Informationen
- Miete
- Nebenkosten
- Heizkosten
- frei ab
ZU VERMIETEN: ...
Teil 4
(H) Es tut mir leid, aber ... Frau Sprangel ...
(22.4.1)
... hat Angst vor Hunden.
Was ist das Problem mit Bella?
... hat Angst, dass sie von dem Hund
gestört wird. (r)
... mag keine Hunde.
... hat Angst, dass der Hund die Nachbarn
stört.
... darf die Wohnung nicht an Hundebesit-
zer vermieten.
... hat Angst, dass der Hund etwas in der
neu renovierten Wohnung kaputt macht.
... glaubt nicht, das Bella süß ist.
324
(G) Das Problem mit Bella. Bella gesprochen ...
(22.4.2)
Da hat Frau Sprangel zu ihnen gesagt: „Es
Wie ging es weiter mit der Wohnungsbesich-
tut mir leid, aber ich vermiete Ihnen die
tigung? (Dativformen der Personalprono-
Wohnung nicht, wenn Sie einen Hund
men)
haben.“
Zuerst ging alles gut ... Ihr letzter Mieter hatte nämlich einen
Die Vermieterin hat ihnen dann die Woh- Hund, der oft gebellt hat. Deshalb hat sie
nung gezeigt. ihm auch gekündigt. Natürlich nicht dem
Hund, sondern dem Mieter.
Frank und Monika fanden die Wohnung
sofort sehr schön. Ihm gefiel die Aussicht Frank und Monika haben ihr erklärt, wie
auf den Marktplatz und ihr gefiel beson- lieb Bella ist. Aber das hat ihnen nicht
ders das große Fenster im Badezimmer. geholfen.
Frau Sprangel war sehr freundlich zu „Das tut uns sehr leid“, haben Monika und
ihnen. Die beiden jungen Leute waren ihr Frank gesagt. „Denn die Wohnung gefällt
sicher sympathisch. uns wirklich sehr gut.“
Es roch etwas feucht in der Küche, aber Aber da war nichts zu machen. Frau
sie hat ihnen erklärt, dass sie die Wasser- Sprangel wollte ihnen die Wohnung nicht
leitung noch reparieren lassen wollte. vermieten. Aber Frank und Monika lieben
ihren Hund natürlich trotzdem!
Aber dann haben Frank und Monika von
325
(H) Entschuldigungen und Kritik
(22.4.3)
Personen entschuldigen sich: Manchmal ist
es nur eine Form der Höflichkeit, manchmal
gibt es wirklich einen Grund.
- Der Termin war um elf Uhr. Jetzt
- Verzeihen Sie, wie war Ihr Name ist es halb zwölf!
bitte? - Entschuldigen Sie, aber es gab
- Krüger. sehr viel Verkehr.
- Entschuldigen Sie, wir haben et- - Ich möchte mich bei Ihnen ent-
was länger gebraucht. schuldigen. Unser Hund hat wohl
- Das macht nichts. Ich bin ja zu gestern etwas gebellt.
Hause. - Ach wirklich? Das habe ich gar
nicht gehört.
- Entschuldigen Sie bitte. Wissen
Sie vielleicht, wie man die Haustür - Ich dachte, die Wohnung ist noch
aufmacht? frei!
- Ja, Sie müssen fest auf diesen - Es tut mir leid, Sie kommen zu
Knopf da drücken. spät. Die ist schon vermietet.
- Verzeihen Sie. Können Sie uns sa- - Warum haben Sie denn nicht
gen, wo die Wohnung von Frau gleich gesagt, dass Sie einen Hund
Sprangel ist? haben?
- Nein, tut mir leid. Ich kenne die - Ich kann doch nicht wissen, dass
Leute hier im Haus nicht. er ein Problem für Sie ist.
326
(P) Entschuldigen Sie, ...
(22.4.4)
Was sagen Sie in diesen Situationen? Berei-
ten Sie Ihre Fragen mit Hilfe der Vorgaben
vor. Stellen Sie sie mündlich.
327
Teil 5
(W) Einen Umzug organisieren der Fernseher
(22.5.1) drei Kartons mit Büchern
Frank und Monika haben eine Wohnung die Küchenuhr
gefunden. Heute ziehen sie um. Mit einem der Wohnzimmertisch
LKW transportieren sie alle Möbel, mit der Kühlschrank
einem großen PKW alle elektrische Geräte das Bett
und mit einem kleinen PKW alles, was übrig
bleibt. Das transportiert der LKW: das Bücherre-
gal, der Kleiderschrank, die Couch, der
das Bücherregal Wohnzimmertisch, das Bett
die Lampe
Das transportiert der große PKW: das
der Kleiderschrank
Radio, die Lampe, der Fernseher, der
ein Karton mit Kleidung
Kühlschrank, die Waschmaschine
die Couch
der Teppich Das transportiert der kleine PKW: drei
die Waschmaschine Kartons mit Büchern, ein Karton mit Klei-
das Radio dung, die Küchenuhr, der Teppich
328
(H) Wo ist denn der Kühlschrank Der Kleiderschrank steht in der Kü-
(22.5.3) che, aber die Wäsche liegt im
Frank und Monika hatten für ihren Umzug Schlafzimmer.
wenig Zeit. Jetzt möchten sie sich einrich-
ten. Aber was ist wo in der Wohnung? Hören Das Telefon steht im Wohnzimmer
Sie die Antwort. und das Radio steht in der Bade-
wanne.
Das Bild hängen wir ins Wohnzim- Den Kühlschrank stellen wir auch
mer. in der Küche.
Die große Wand über der Couch ist Neben dem Herd ist Platz und es
sonst so leer. gibt eine Steckdose.
Die Lampe hängen wir an die De- Die Waschmaschine stellen wir ins
cke im Wohnzimmer. Badezimmer.
Da ist der größte Raum und da Da sind die Wasserleitungen für die
brauchen wir mehr Licht. Installation.
329
(H) Ein kleines Rätsel
(22.5.5)
Etwas ist leider beim Umzug kaputt gegan-
gen.Wie heißt dieser Gegenstand? Hören Sie
die Erklärungen.
(Spiegel)
330
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(22.5.7) beschreiben, wo Einrichtungsge-
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? genstände und Möbel stehen
Sagen Sie es.
Angaben dazu machen, wie eine
Häuser und Wohnungen beschrei- Wohnung eingerichtet werden soll
ben
die Funktion von einigen Geräten
die Lage eines Hauses oder einer erklären
Wohnung angeben
erklären, was man im Haus oder in
über die Mietbedingungen für eine einer Wohnung zu tun hat
Wohnung sprechen
Kritik äußern
am Telefon einen Termin für eine
Wohnungsbesichtigung vereinbaren mich entschuldigen
331
Lektion 23 beschreibt,
✔ wie man über Ziele und
In dieser Lektion lernen Sie, Zwecke sprechen kann.
✔ über Feste zu sprechen,
✔ wie man etwas verspricht,
Dazu lernen Sie
✔ etwas über Hochzeits-
✔ über die verschiedenen Arten von Bezie-
hungen zu sprechen, bräuche in Deutschland,
✔ etwas über das Kennen-
✔ wie man sich mit einer Sache einverstan-
den erklärt, lernen,
✔ etwas über Freundschaften,
✔ wie man Personen und Ereignisse näher
✔ etwas über Probleme in Beziehungen.
333
Teil 1
(H) Eine Hochzeit in Berlin
(23.1.1)
Eine Hochzeit in Berlin. Was macht das
Brautpaar und was machen die Gäste? Gäste: gratulieren, Blumen streuen, Reis
werfen, Brautstrauß fangen
Braut: Brautstrauß werfen
Brautpaar: Ringe tauschen, sich das
Jawort geben
(H) Ringe, Reis und Rosen Der Ring steht für ewige Treue.
(23.1.2)
Im Mittelalter tauchte eine unverheiratete
Ringe, Reis und Rosen.
Frau einen Ring an einem Band in ein
Wasserglas, um herauszufinden, wie viele
Jahre sie auf ihren Bräutigam warten
muss.
Die Gäste werfen Reis und wünschen dem
Brautpaar damit viele Kinder.
Wer den Brautstrauß fängt, wird bald hei-
raten.
Walter kennt den Mann, der Torte isst und Lotta und Klaus möchten ihre Hochzeit
mit einem kleinen Mädchen spricht. (r) gerne in einem romantischen Park feiern.
(f)
Brigitte und Walter waren 1978 mit Hans-
Peter und seiner Tochter am Chiemsee. (f) Fred und Ingrid haben ihre Hochzeitreise
in einem klapprigen Auto gemacht. (r)
334
(H) Gespräche auf der Hochzeitsfeier Mann: Hans-Peter, Walters ehemaliger
(23.1.4) Kollege. 1978 waren Brigitte und Walter
Hören Sie die Gespräche auf der Hochzeits- mit ihm und seiner schrecklichen Frau am
feier noch einmal und achten Sie auf die Chiemsee.
Adjektive und ihre Endungen.
Brigitte macht Walter auf einen Mann auf- Lotta möchte nicht gern bei strömendem
merksam, der zusammen mit einem klei- Regen feiern.
nen Mädchen gerade Torte isst. Ihr Verlobter Klaus möchte gern in einem
Zuerst sieht Walter einen Mann vor einem romantischen Schloss feiern.
dicken Baum stehen. Ingrid und Fred verbrachten ihre Hoch-
Aber seine Frau meint einen anderen zeitsreise in den hohen Dünen.
335
(G) Mit wem? Und wie? immer die Endung -en: mit den fröhlichen
(23.1.5) Gästen, mit fröhlichen Gästen.
Die Braut tanzt mit ihrem glücklichen Ehe-
mann. Lotta geht mit ihrem hübschen Verlobten
zur Hochzeit.
Grammatischer Hinweis:
Karla muss Fragen, ob sie mit dem großen
Einige Verben und Präpositionen erfordern Hund kommen darf.
den Dativ. Wie Sie schon in Lektion 15
gelernt haben, werden die Adjektive dekli- Jan weiß noch nicht, ob er schon wieder
niert. mit einer neuen Freundin kommen kann.
Vielleicht kommt er dieses mal allein.
Es gibt drei Deklinationstypen für den Sin-
gular: Das Geschenk steht schon fest: Mit gutem
Wein wird er dem Paar eine große Freude
- nach bestimmten Artikelwort (auch Pos- machen.
sessivartikel): Ich tanze mit dem jungen
Mann, mit der jungen Braut, mit dem klei- Paul geht mit einer alten Freundin auf die
nen Kind; Hochzeit. Vielleicht verloben sie sich bald.
- nach unbestimmten Artikelwort: Ich tan- Claudia geht mit der alten Tante zur Feier,
ze mit einem jungen Mann, mit einer jun- die wir letztes Jahr kennen gelernt haben.
gen Braut, mit einem kleinen Kind; Auch zu fröhlichen Festen betritt sie nur in
- nach dem Nullartikel: Mit gutem Wein, schwarzer Kleidung die Kirche.
schöner Kleidung und gutem Essen Die Braut möchte am liebsten mit dem
gelingt jedes Fest. blonden Mädchen tauschen, das Blumen
Bei dem bestimmten und dem unbestimm- streut.
tem Artikel lautet die Endung des Adjek- Franziska betritt die Kirche mit einem
tivs im Dativ immer -en. Die Endungen kleinen Kind, das wir vorher noch nie
der Adjektive nach dem Nullartikel stim- gesehen haben.
men im Dativ mit den Endungen des
bestimmten und des unbestimmten Arti- Nach gutem Essen tanzen fast alle Gäste.
kels überein (mit dem Wein – mit gutem Es war ein gelungenes Fest. Noch Jahre
Wein, mit der Kleidung – mit schöner später dankt das Brautpaar seiner Familie
Kleidung). und seinen engen Freunden für den unver-
Im Plural haben die Adjektive im Dativ gesslichen Tag.
336
(P) Und Sie? Waren Sie schon einmal Ja, ... / Nein, ...
auf einer Hochzeit?
(23.1.6) Meine ... / mein ...
Und Sie? Waren Sie schon einmal auf einer
Hochzeit? Beantworten Sie die Fragen. Ich war mit ...
Wenn Sie noch nie auf einer Hochzeit
waren, sprechen Sie über ein anderes Fest. Die Feier fand ...
Zuerst ...
Es gab ...
Teil 2
(H) „Das verspreche ich dir!“ 1
(23.2.1)
„Das verspreche ich dir!“
Weniger Arbeitslose
337
(H) Versprochen ist versprochen
(23.2.2)
„Versprochen ist versprochen.“ Was verspre- „Jeder Bürger bekommt im nächs-
chen die Personen, was versprechen nicht? ten Jahr einen Arbeitsplatz!“ (f)
„Ich werde jeden Tag mit dem „Ich werde nie mehr eifersüchtig
Hund spazieren gehen..“ (r) sein.“ (f)
„Ich treffe mich nie wieder mit „Nächste Woche gehe ich mit dir in
Klaus!“ (f) den Zoo.“ (f)
„Morgen bringe ich dir die Spiele „Wenn das Wetter besser ist, gehen
mit.“ (r) wir in den Zoo.“ (r)
(P) Pfandflaschen kann man zurück- Die Hochzeitskutsche, die zur Kir-
geben che fährt, wird von einem braunen
(23.2.3) und einem schwarzen Pferd gezo-
pf und f klingen ähnlich aber nicht gleich. gen.
Hören Sie die Sätze und sprechen Sie sie
nach. Es gab Zoff, weil sie ihrer Schwes-
ter den schönen Zopf abgeschnitten
hatte.
Sie haben Hopfen gepflanzt und Sie klopft und hofft, dass jemand
hoffen nun auf gutes Wetter. öffnet.
Nach dem Fest fand er viele leere Franz pflückt in seinem Garten
Flaschen, für die er Pfand bekam. Äpfel.
Die Fotos dieser Kamera sind von Kinder können quengelnde Quäl-
hoher Qualität. geister sein.
338
(P) „Das verspreche ich dir!“ 2
(23.2.5)
Sie haben Ihre Partnerin / Ihren Partner in ... Das verspreche ich dir.
letzter Zeit sehr vernachlässigt. Nun haben
Sie ein schlechtes Gewissen und verspre- Ich verspreche dir ...
chen ihr / ihm viele Dinge. Geben Sie als
Antwort ein Versprechen. Bestimmt ändert sich das
bald ...
... Versprochen.
Teil 3
(H) So lernten wir uns kennen ... Helga und Karl sind noch heute glücklich
(23.3.1) verheiratet. (r)
Wie hat Helga ihren Mann kennen gelernt?
Und wie lernte Christoph seine erste große
Liebe kennen? Hören Sie zu. Entscheiden
Sie, ob die Aussagen richtig oder falsch
sind.
339
(H) Karls und Meikes Geschichten
(23.3.2)
Auch Helgas Mann Karl und Christophs ers-
te Freundin Meike erinnern sich an ihre
Begegnungen.
340
(P) Na gut, das können wir so ma- Ausnahmsweise.
chen!
(23.3.4) Meinetwegen.
Willigen Sie ein! Wenn Sie auf die linken Das ist in Ordnung.
Lautsprechersymbole klicken, werden Ihnen Wenn es nicht anders geht.
Vorschläge gemacht. Sie erklären sich ein-
verstanden. Wenn Sie auf die Lautsprecher- Das können wir so machen.
symbole auf der rechten Seite klicken, hören
Sie Beispielantworten.
Oh, ja ...
Nützliche Wendungen:
Meinetwegen ...
Ja, das ist eine gute Idee.
Einverstanden. Na gut ...
Ich bin einverstanden.
Ok, das ...
Teil 4
(W) „Sind die beiden eigentlich ver-
heiratet?“
(23.4.1)
Marion und Henning sind auf einem Klas-
sentreffen. Wer ist schon verheiratet, wer ist Jan und Elke sind verheiratet.
noch ledig? Hören Sie die Gespräch. Marion und Henning sind befreundet.
Andreas ist wieder Single.
Hennig ist unverheiratet.
Anne und Alex sind Geschwister.
341
(W) Die sind doch Geschwister! Marion und Henning kennen sich schon
(23.4.2) lange. Sie sind befreundet.
Sind Marion und Henning Geschwister?
Andreas und Annika haben sich vor einem
Hören Sie die Gespräche noch einmal.
Jahr endgültig getrennt. Sie sind geschie-
den.
Jan und Elke sind immer noch zusammen.
Sie sind sogar schon seit zwei Jahren ver-
heiratet.
Henning wohnt mit seiner Freundin
zusammen. Sie sind beide ledig.
Sven und Jens sind Geschwister.
Anne und Alex auch. Genauer gesagt: Sie
sind Zwillinge.
(H) Was Menschen alles machen ... Der junge Mann schläft sonntags länger,
(23.4.3) um seiner Freundin eine Freude zu
Was tun die Personen, um ihren Partnern machen.
oder Familien eine Freude zu machen?
Um ihren Freund zu überraschen, hat die
junge Frau heimlich alte Schulfreunde ein-
geladen.
Um ihre Familie zu beeindrucken, lernt die
Dame nun surfen.
Um ihrem Vater im Garten zu helfen, gießt
das Mädchen die Blumen und füttert die
Vögel.
Der junge passt manchmal auf seinen klei-
nen Bruder auf, um seinen Eltern zu hel-
fen.
342
(G) Keine Lust allein zu sein! Elisabeth singt in dem Chor. Sie trifft mit
(23.4.4) interessanten Leuten.
Was machen die Personen, um nicht allein Um sich mit interessanten Leuten zu tref-
zu sein? Verbinden die Sätze mit um ... zu. fen, singt Elisabeth in einem Chor.
Sven geht mit seinem Hund spazieren. Er
lernt andere Hundebesitzer kennen.
Grammatischer Hinweis: Um andere Hundebesitzer kennen zu ler-
nen, geht Sven mit seinem Hund spazie-
In Lektion 18 haben Sie schon den Sub-
ren.
junktor damit kennen gelernt.
Klaus geht ins Kino. Danach spricht er mit
Um ... zu hat die gleiche Bedeutung, kann
seinen Freunden über den Film.
aber nur verwendet werden, wenn das
Klaus geht ins Kino, um danach mit seinen
Subjekt des Nebensatzes mit dem Subjekt
Freunden über den Film zu sprechen.
des Hauptsatzes identisch ist. In diesen
Fällen sollte der Subjunktor um bevorzugt Peter raucht seit einer Woche. Er kommt
werden. schneller mit Leuten ins Gespräch.
Peter raucht seit einer Woche, um schnel-
Achten Sie auch auf die Satzgliedfolge:
ler mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
Wenn der Hauptsatz dem Nebensatz folgt,
steht das Verb im Hauptsatz an der ersten Herr Huber kommt abends früher nach
Position. Hause. Er unterhält sich mit seiner Frau.
Herr Huber kommt abends früher nach
Michael geht in einem Sportverein. Er
Hause, um sich mit seiner Frau zu unter-
trifft neue Leute.
halten.
Michael geht in einem Sportverein, um
Ina gibt eine Kontaktanzeige auf. Sie muss
neue Leute zu treffen.
nicht allein in den Urlaub fahren.
Um neue Leute zu treffen, geht Michael in Um nicht allein in den Urlaub fahren zu
einem Sportverein. müssen, gibt Ina eine Kontaktanzeige auf.
343
(P) Und Sie? Was machen Sie, um
neue Personen kennen zu lernen?
(23.4.5)
Um mit den Einheimischen
Und Sie? Was machen Sie, um bestimmte in Kontakt zukommen, ...
Dinge zu erreichen? Beantworten Sie die
folgenden Fragen. Um mich zu
entschuldigen, ...
344
Teil 5
(L) Für immer und ewig Haus oder ihre Wohnung treten, trägt der
(23.5.1) Mann die Frau über die Schwelle der Tür.
Hochzeitsbräuche in Deutschland. Mit diesen Bräuchen wird dem Paar ein
glückliches gemeinsames Leben
Auch wenn heutzutage jede dritte Ehe in gewünscht.
Deutschland wieder geschieden wird,
Natürlich wird auch gefeiert. Es wird
geben sich immer wieder Hochzeitspaare
getanzt und manchmal werden auch Spiele
das Jawort auf dem Standesamt und auch
und Streiche gespielt, bei denen sich das
in der Kirche.
Hochzeitspaar beweisen muss. In einigen
Mit dem Hochzeitsfest verbunden sind Gegenden Deutschlands entführen die
zahlreiche Bräuche: Ein paar Tage vor der Gäste die Braut und der Bräutigam muss
eigentlichen Hochzeit findet häufig ein so sie dann suchen.
genannter „Polterabend“ statt. Das Braut-
Auf dem Land haben sich viele Bräuche
paar lädt Verwandte und Freunde ein, die
bis heute erhalten und sie können sich je
dann Porzellan vor die Tür des Brautpaa-
nach Gegend sehr unterscheiden.
res schmeißen. Denn man sagt ja auch,
dass Scherben Glück bringen.
Auf dem Polterabend zerschlagen Freunde
Am Hochzeitstag selbst ist die weiße und verwandte Porzellan, denn Scherben
Hochzeitskutsche sehr beliebt, mit der das bringen Glück.
Paar zum Standesamt oder zur Kirche
Kinder streuen für das Brautpaar Blumen.
fährt. Häufig streuen Kinder für das Paar
noch Blumen auf den weg zur Kirche. Der Bräutigam trägt seine Frau über die
Schwelle der Tür.
Nach der Trauung muss das Paar manch-
mal auch einen Holzstamm zersägen. Manchmal entführen die Gäste die Braut,
Wenn sie als Paar zum ersten Mal in ihr der Bräutigam muss sie dann suchen.
345
(W) Alles wunderbar!
(23.5.2)
Ich finde Hochzeitsfeiern wunderbar. Eine Hochzeitsfeier im Schloss
wäre herrlich, aber leider unbezahl-
bar.
(W) Sag es anders ... kann ihr Glück noch gar nicht fassen. Sie
(23.5.3) ist sehr glücklich.
Der Mantel ist waschbar.
Hm, wenn ich die Torte sehe, bekomme
Grammatischer Hinweis ich richtig Appetit. Sie sieht sehr appetit-
lich aus.
Mit den Suffixen -ig, -lich, -isch, -bar,
-sam lassen sich Adjektive von Substanti- Miriam macht eine Weltreise. Das erfor-
ven oder Verben ableiten, z. B.: dert großen Mut. Sie ist also sehr mutig.
der Wind – windig, der Freund – freund- Ich kann mir nicht erklären warum Annika
lich, der Franzose – französisch, bezahlen und Andreas geschieden sind. Es ist mir
(können) – bezahlbar, sich unterhalten einfach unerklärlich.
(können) - unterhaltsam Deine Handschrift kann man kaum lesen.
Dein Brief ist deshalb fast nicht lesbar.
Den Mantel kann man waschen. Er ist zum
Voller Neid betrachtet er das neue Auto
Glück waschbar.
seiner Nachbarn. Er ist sehr neidisch.
Petra arbeitet in ihrem Traumberuf. Sie
346
(L) Streit lässt sich kaum vermeiden Wenn ein Partner das Gefühl hat, dass der
(23.5.4) andere zu viel Geld ausgibt, kann man
Paare haben manchmal Streit. einen Betrag festlegen, über den jeder
selbst bestimmen kann. Bei Streit um die
Probleme gibt es in jeder Beziehung Hausarbeit hilft ein Wochenplan, in dem
Jedes Paar, ob verheiratet oder unverheira- notiert wird, wer welche Aufgaben über-
tet, möchte am liebsten immer glücklich nimmt.
und zufrieden sein. Doch nach der anfäng-
lichen Verliebtheit beginnt der Alltag in ei- Jeder ist anders
ner Beziehung und es entstehen auch Pro- Mit einem Plan lässt sich aber nicht alles
bleme und Streit. Konflikte müssen aber regeln. Partner haben manchmal unter-
kein Grund sein, sich zu trennen. Sie sind schiedliche Vorstellungen von einer guten
eine Chance, den anderen so kennenzuler- Beziehung. Während sie am Wochenende
nen, wie er wirklich ist. gerne Freunde trifft, möchte er vielleicht
lieber gemütlich zu Hause bleiben. Man
Häufige Probleme und einfache Lösungen braucht viel Verständnis für einander, denn
Typische Themen für Streit sind Geldfra- man kann die Partnerin oder den Partner
gen oder die Arbeitsteilung im Haushalt. nicht einfach ändern.
347
(L) Freunde oder Bekannte? „acquitance“. Menschen, die im Deutschen
(23.5.5) als „Bekannte“ bezeichnet werden, heißen
Sind es Freunde oder Bekannte? in der englischen Sprache meistens „fri-
ends“, also Freunde.
Lawrence, ein Austauschstudent aus den
Lawrence wusste das nicht und war ent-
USA, lernte auf einer Party Miriam ken-
täuscht, weil er nicht als Freund bezeich-
nen. Eine Woche später verabredeten sie
net wurde. Zum Glück konnten die beiden
sich in einer Kneipe. Miriam stellte
das Missverständnis aufklären. Heute sind
Lawrence dort einer Freundin vor: „Das ist
sie übrigens wirklich Freunde!
Lawrence, ein Bekannter aus den USA“.
Er fragte sie, was Bekannter bedeute. Und Miriam und Lawrence kennen sie sich jetzt
Miriam antwortete: „Acquaintance“. Dar- seit 2 Jahren und spielen regelmäßig
aufhin war Lawrence sehr irritiert. „Wir zusammen Tennis. Sie sind Freunde.
sind noch Freunde“, meinte er ein wenig
enttäuscht. Wenn ich ein Problem habe, dann rufe ich
Miriam an. Denn sie kennt mich und weiß
Was ist hier passiert? Das englische Wort immer einen Rat. Sie ist eine Freundin.
„friend“ und das deutsche Wort „Freund“
sind sich auf den ersten blick sehr ähnlich. Im Fitness-Club treffen sie freitags viele
Aber wann man jemanden als Freundin Leute. Sie sind ihre Bekannten.
oder Freund bezeichnet, ist den beiden Wir essen manchmal in der Mensa zusam-
Sprachen sehr unterschiedlich. Im Deut- men, aber ich kenne die beiden nicht sehr
schen wird zwischen Freunden und gut. Sie sind Bekannte.
Bekannten unterschieden.
Auf der Party am letzten Wochenende ha-
Das Wort „Bekannter“ hat keinen negati- ben wir viele neue Leute kennen gelernt.
ven Klang wie im Englischen das Wort Sie sind jetzt für uns Bekannte.
(P) Kommunikation: Können Sie das? über ein Fest erzählen, das ich be-
(23.5.6) sucht habe
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
darüber sprechen, wie und wo ich
Personen kennen gelernt habe
etwas versprechen
348
Lektion 24 führt.
349
Teil 1
(H) „Ich glaube ich bin krank.“ Lutz geht es gut, weil er gerade schwim-
(24.1.1) men war. (f)
Wie geht es Lutz? Was erzählt Claudia?
Lutz war vor drei tagen in der Schwimm-
halle. (r)
Lutz hat starke Kopfschmerzen, außerdem
Husten und Schnupfen. (r)
Claudia fragt Lutz, ob er schon zum Arzt
gegangen ist. (f)
Lutz nimmt noch keine Tabletten. Er
möchte erst zum Arzt gehen. (f)
(H) Wie geht es Lutz? Nach dem Schwimmen habe ich mich
(24.1.2) nicht sofort abgetrocknet und dann bin ich
Wie geht es Lutz? Was erzählt er über sich? auch noch mit nassen Haaren nach hause
Hören Sie noch einmal das Gespräch. gefahren.
Claudia: Du siehst wirklich nicht gut aus.
Hast du Schmerzen?
Lutz: Ja, starke Kopfschmerzen. Husten
und Schnupfen habe ich auch. Und abends
kann ich schlecht einschlafen.
Claudia: Hast du schon Tabletten einge-
nommen?
Lutz: Mir geht es nicht gut. Ich glaube, ich
bin krank. Lutz: Ja, seit gestern nehme ich welche,
aber so richtig haben mir noch nicht gehol-
Claudia: Nanu, was hast du denn?
fen. Ich werde wohl heute Nachmittag
Lutz: Ich habe mich erkältet. Wahrschein- zum Arzt gehen.
lich vor drei Tagen, in der Schwimmhalle.
350
(G) Wie hat sich Lutz erkältet? Da bin ich mit nassen Haaren nach Hause
(24.1.3) gefahren. (Perfekt)
Was erzählt Lutz seiner Freundin Claudia?
Dort habe ich mich nicht richtig abge-
Bestimmen Sie, wo er das Perfekt und wo er
trocknet. (Perfekt)
das Präteritum gebraucht.
Am Abend bin ich zu Hause geblieben.
(Perfekt)
Grammatischer Hinweis:
Ich habe mich erkältet. (Perfekt)
Vergangenes wird in mündlichen Erzäh-
lungen überwiegend im Perfekt dargestellt. Gestern hatte ich zum ersten Mal Kopf-
(ich habe gewartet, ich bin gegangen). schmerzen. (Präteritum)
Bei den Verben haben, sein und den Mo- Vor drei Tagen war ich in der Schwimm-
dalverben wird dafür überwiegend das halle. (Präteritum)
Präteritum gebraucht. (ich hatte Glück, ich Daraufhin habe ich Tablette eingenommen.
war zu Hause, ich musste fragen). (Perfekt)
(G) Was Lutz am Telefon erzählt? Da bin ich mit nassen Haaren nach Hause
(24.1.4) gefahren. (fahren)
Was erzählt Lutz seinem Freund am
Gestern habe ich starke Kopfschmerzen
Telefon? Wiederholen Sie die Regeln dafür,
bekommen. (bekommen)
wann Sie im Perfekt haben oder sein ver-
wenden müssen. Da sind noch Husten und Schnupfen dazu-
gekommen. (dazukommen)
Ich habe mich vor einigen Tagen erkältet.
Deshalb habe ich gestern die erste Tablette
(sich erkälten)
eingenommen. (einnehmen)
Am Freitag bin ich zum Schwimmen
Am Abend habe ich mich so schwach ge-
gegangen. (gehen)
fühlt, (fühlen) dass ich zu Hause geblieben
Nach dem Schwimmen habe ich mich bin. (bleiben)
nicht richtig abgetrocknet. (abtrocknen)
351
(P) Wenn ich erkältet bin
(24.1.5)
Und wie zeigt sich eine Erkältung bei Ihnen
persönlich? Beantworten Sie die Fragen
mündlich.
Teil 2
(H) In der Arztpraxis Behandlung?
(24.2.1) Er war noch nicht bei diesem Arzt in
Lutz meldet sich in der Arztpraxis an. Behandlung.
Was braucht die Schwester von Lutz?
Sie braucht von ihm die Chipkarte.
Wie viel Euro Praxisgebühr für ein Quar-
tal verlangt die Schwester von Lutz?
Er muss 10 Euro bezahlen.
Wer bekommt diese Geld?
Bei wem meldet sich Lutz in der Praxis Diese Geld wird an die Krankenkasse wei-
an? tergegeben.
Er meldet sich bei der Sprechstundenhilfe Wie lange muss Lutz bis zur Untersuchung
an. warten?
Hat Lutz einen Termin? Er muss 15 bis 20 Minuten warten.
Er hat keinen Termin. Wo kann Lutz warten?
War Lutz schon einmal bei diesem Arzt in Er kann im Wartezimmer warten.
352
(P) Eine Platzkarte für den Zug
(24.2.2)
1. die Zeit, die Zahl, der Zahn, das
Eine Platzkarte für den Zug. Der Satz ent- Zimmer, zahlen, zuhören, zehn, er-
hält zwei z-laute, die unterschiedlich ziehen, verziehen
geschrieben werden.
2. sitzen, putzen, der Sitz, der Satz
Phonetischer Hinweis:
Der z-laut [ts] wird unterschiedlich 3. duzen, siezen, das Kreuz, der
geschrieben.: Reiz
1. am Anfang des Wortes (des Wort- in der Hitze schwitzen,
stamms) z: zeigen, der Zug, bezahlen;
2. in der Mitte und am Ende des Wortes im Zoo spazieren gehen,
nach kurzem Vokal tz: die Mütze, der
Platz; einen Witz erzählen,
3. in der Mitte und am Ende des Wortes das Ziel der Sitzung nennen,
nach langem Vokal (auch nach Diphthong)
z: sozial, reizen, die Notiz. eine Platzkarte für den Zug kaufen
353
(G) Ich habe ein Taxi genommen bedingt mal das neue Kaufhaus ansehen.
(24.2.4) (wollen) Dort habe ich mir dann auch
Claudia erzählt ihren Eltern von ihrem Bum- einen schönen Pulli gekauft. (kaufen)
meln durch die Stadt. Nach einem Kaffee bin ich dann durch die
Hansa-Passage gebummelt. (bummeln)
Dort habe ich zufällig Lutz getroffen. (tref-
fen) Er hat mir erzählt (erzählen), dass er
sich stark erkältet hat (sich erkälten). Er ist
dann gleich nach Hause gefahren (fahren)
und wollte sich ins Bett legen (wollen).
Danach hatte ich mehr viele Zeit (haben)
und musste mich beeilen (müssen), um
noch ins Kino zu kommen. Nach der Vor-
Claudias Nachmittag in der Stadt
stellung habe ich ein Taxi nach Hause ge-
Heute Nachmittag bin ich ins Stadtzen- nommen (nehmen), weil es ganz stark ge-
trum gegangen. (gehen) Ich wollte mir un- regnet hat (regen).
354
Teil 3
(H) Lutz beim Arzt Was muss Lutz bei der Untersuchung zu-
(24.3.1) erst tun, was danach?
Wie verläuft das Gespräch mit dem Arzt? Er muss zuerst die Brust freimachen und
Wie wird Lutz untersucht? danach den Mund öffnen und deutlich
„Ah“ sagen.
Was macht der Arzt?
Der Arzt hört seine Brust ab und sieht in
seinen Mund und seinen Hals.
Welche Medikamente verschreibt der Arzt?
Er verschreibt Nasentropfen, Hustentrop-
fen und etwas zum Gurgeln.
Wie heißt Lutz mit Nachnamen?
Wie lange kann Lutz nicht zur Arbeit ge-
Lutz heißt mit Nachnamen Richter.
hen?
Kennt Lutz den Nachnamen des Arztes? Er muss drei tage zu Hause bleiben.
Er kennt den Namen des Arztes nicht.
Warum braucht Lutz einen Kranken-
Wie redet Lutz den Arzt deshalb an? schein?
Er redet den Arzt deshalb mit „Herr Dok- Er muss sich in seinem Unternehmen
tor“ an. krankmelden.
der Arzt, das Holz, pflanzen, die minus zehn Grad Celsius
Walze, tanzen, das Herz, Cäsar, die
Pizza in der Pizzeria Plätze besetzen
355
(G) Ist das schon gemacht worden? handelt.
(24.3.3) Viele Patienten sind vom Arzt schon
Was ist gemacht worden? behandelt worden.
Grammatischer Hinweis: Die Ausstellung wird von vielen besucht.
Die Ausstellung ist bisher schon von 500
Das Passiv wird mit dem (konjugierten) Gästen besucht worden.
Hilfsverb werden und dem Partizip II (z.
B.: gefragt) gebildet. Wie im Aktiv können Wir werden morgen von einem Journalis-
auch im Passiv Tempusformen gebildet ten befragt.
werden. Für das Perfekt wird das Hilfsverb Andere sind von ihm schon vor zwei
sein konjugiert, werden erhält die Form Tagen befragt worden.
worden, z. B.: ich bin gefragt worden, du Du wirst nachher angerufen.
bist gefragt worden ... Du bist vorhin schon einmal angerufen
worden.
Der Lehrer wird jetzt gerade gefragt.
Ich werde von euch oft gestört.
Der Lehrer ist gestern gefragt worden.
Von anderen bin ich noch nie gestört wor-
Zwei Patienten werden noch vom Arzt be- den.
(G) Bei der Visite Ich habe sie für eine Woche krankge-
(24.3.4) schrieben.
Bei der Visite. Übernehmen Sie die Rolle
Für welchen Termin sind die zwei älteren
der Krankenschwester.
Damen bestellt worden?
Ich habe sie noch einmal für morgen
K.: Ist Herr Richter schon behandelt wor- bestellt.
den? Sind die Gebühren an die Krankenkasse
A.: Ja, ich habe ihn schon behandelt. überweisen worden?
Sind die zwei Kinder heute noch einmal Ja, ich habe sie schon gestern überweisen.
untersucht worden? Wann sind die Briefe an die Universitäts-
Nein, ich habe sie heute nicht untersucht. klinik abgeschickt worden?
Wie lange ist Frau Berger krankgeschrie- Ich habe sie mit der heutigen Post abge-
ben worden? schickt.
356
(P) Beim Arzt Wenn man sich in Deutschland bei
(24.3.5) einem Arzt anmeldet, ...
Was muss man beachten, wenn man in
Deutschland zum Arzt geht? Und was kön- Bei uns ...
nen Sie über Arztbesuche in Ihrem Heimat-
land erzählen?
Wenn man in Deutschland zum Arzt
geht, ...
Teil 4
(H) Lutz geht es wieder besser geschlafen?
(24.4.1) Zwei Tage lang war er im Bett.
Wie geht Lutz nach einigen Tagen?
Wann hatte Claudia schon einmal ver-
sucht, ihn anzurufen?
Gestern hatte sie schon einmal versucht,
ihn anzurufen.
Sind die Kopfschmerzen von Lutz schon
ganz weggegangen?
Die Kopfschmerzen von Lutz sind noch
nicht ganz weggegangen.
Wie geht es Lutz, als Claudia ihn nach ein Können sich Claudia und Lutz am Wo-
paar Tagen anruft? chenende schon wiedersehen?
Lutz geht es schon wieder besser. Sie können sich ganz sicher am Wochen-
Wie lange war Lutz im Bett und hat viel ende wieder treffen.
357
(G) Ich habe versucht, dich anzurufen Er hat versucht, mich telefonisch zu errei-
(24.4.2) chen.
Ich habe versucht, dich anzurufen. Drücken
Sie haben vergessen, dass sie euch nach
Sie sich kürzer und einfacher aus. Bilden Sie
der Abfahrtszeit fragen.
anstelle des dass-Nebensatzes die Infinitiv-
Sie haben vergessen, euch nach der
gruppe.
Abfahrtszeit zu fragen.
Grammatischer Hinweis: Wo kommst du auf die Idee, dass du zu
Anstelle eines dass-Nebensatzes kann diesem Kongress fährst?
nach bestimmten Wörtern (Verb, Substan- Wie kommst du auf die Idee, zu diesem
tiv, Adjektiv, Adverb) eine Infinitivgruppe Kongress zu fahren?
(ein Infinitiv mit zu) gebildet werden, z. Sie gibt ihm den Tipp, dass er diesem Ar-
B.: Ich verspreche dir, dass ich dich mor- tikel liest.
gen besuche. Ich verspreche dir, dich mor- Sie gibt ihm den Tipp, diesen Artikel zu
gen zu besuchen. lesen.
Bist du sicher, dass du ihn verstanden
Ich bemühe mich, dass ich dieses Buch be-
hast?
komme.
Bist du sicher, ihn verstanden zu haben?
Ich bemühe mich, dieses Buch zu bekom-
men. Ladet ihn doch mal ein, dass er euch be-
sucht.
Er hat versucht, dass er mich telefonisch
Ladet ihn doch mal ein, euch zu besuchen.
erreicht.
358
(G) Sie sehen sich – Sie verstehen
sich
(24.4.4)
Sie sehen Sich – sie verstehen sich. Wie hei-
ßen die Formen richtig? Das Kind sieht sich im Spiegel.
Ich lege mich krank ins Bett.
Grammatischer Hinweis:
Warum versteht ihr euch nicht?
Das Reflexivpronomen verändert sich in
Abhängigkeit von der grammatischen Per- Unsere Kinder entwickeln sich in der
son des Subjekts. Im Akkusativ hat es fol- Schule gut.
gende Formen: Vorsicht mit dem Messer! Du schneidest
Ich frage mich, du fragst dich, er/sie/es dich gleich!
fragt sich; wir fragen uns, ihr fragt euch, Wir stellen uns den Teilnehmern des Kur-
sie/Sie fragen sich. ses vor.
(G) Soll ich dich kämmen? Dann will die Mutter wissen: „Soll ich
(24.4.5) dich kämmen oder kämmst du dich
Eine Szene am Morgen. selbst?“
Lene antwortet, dass sie sich heute allein
Am Morgen kämmt.
Die Mutter kommt ins Bad und Fragt So kann sich die Mutter jetzt duschen.
Lene: „Hast du dich schon geduscht?“ Dann ziehen sich beide schnell an.
Lene antwortet: „Nein, ich habe mich heu- In dieser Zeit hat sich der Vater schon ra-
te nur gewaschen.“ siert.
359
Teil 5
(L) Was weiß die Medizin über Erkäl- schen.
tungen?
(24.5.1) Gegen die meisten Erkältungsviren kann
man mit Medikamenten nicht vorbeugen.
Lutz hat sich das neueste Heft der „Apothe-
Und wenn man einen Infekt hat, dann gibt
kenzeitschrift“ geholt. Welche Informatio-
es auch keine echte medizinische Behand-
nen über Erkältungen findet er darin? Lesen
lung gegen das jeweilige Virus. Wichtig
Sie den folgenden Text. Entscheiden Sie
ist, dass im Körper das Immunsystem akti-
dann, ob die Aussagen richtig oder falsch
viert wird, um die Erkältung zu bekämp-
sind.
fen. Die Therapie des Arztes erfasst nur
die Symptome der Krankheit und hilft dem
Erkältungen noch zu wenig erforscht Patienten, die Erkältung leichter zu ertra-
Man fühlt sich müde, die Nase läuft, man gen.
hat Kopf- und Halsschmerzen, dann
kommt noch der Husten. Typische Anzei- Laut Aussage der Fachleute sind 15-50 %
chen einer Erkältung. Ursache für einen der Erkältungsviren schon bekannt. (f)
Infekt der Atemwege ist meistens ein Die Therapie des Arztes lindert nur die
Virus. Ungefähr 1000 solche Viren hat die Schmerzen. (r)
Medizin bisher erfasst. Fachleute meinen
Es gibt keine Medikamente, die Erkältun-
aber, dass zwischen 15 und 50 Prozent
gen verhindern. (r)
aller Erkältungsviren noch unbekannt sind.
An der Universität Kiel z. B. konzentrieren Das Immunsystem im Körper kann sich
sich Spezialisten darauf, 20 besonders häu- nicht gegen Erkältungsviren zur Wehr set-
fige und gefährliche Virenarten zu erfor- zen. Es helfen nur Medikamente. (f)
(L) Wichtige Fakten zu Erkältungen Was ist meistens die Ursache für einen Er-
(24.5.2) kältungsinfekt?
Wichtige Fakten zu Erkältungen. Was haben Die Ursache ist meistens ein Virus.
Sie in der Zeitschrift über Erkältungen gele-
Wie viel Prozent der Erkältungserreger
sen? Was haben Sie neues erfahren?
kennen die Ärzte noch nicht?
Zwischen 15 und 50 Prozent der Erreger
sind noch unbekannt.
Kann man gegen die meisten Erkältungen
mit Medikamenten vorbeugen?
Den meisten Erkältungen kann man mit
Medikamenten nicht vorbeugen.
Was sind typische Anzeichen einer Erkäl- Was muss im Körper aktiviert werden, um
tung? die Erkältung zu bekämpfen?
Typische Anzeichen einer Erkältung sind Gegen die Erkältung muss das Immunsys-
Schnupfen, Husten, Kopf- und Hals- tem aktiviert werden.
schmerzen.
360
(L) Wie hilft man sich bei Erkältun- sind, sollte man Nasentropfen oder ein Na-
gen? senspray nehmen. Vor allem vor dem
(24.5.3) Schlafengehen ist das wichtig.
Lutz findet in der „Apothekenzeitschrift“
Tipps. Speziell gegen Husten
Gegen Erkältungen im Allgemeinen Wenn der Husten zu stark wird, sollte man
inhalieren oder in der Wanne ein Dampf-
Was kann man bei einer Erkältung selber bad machen. Trockenen Husten sollte man
tun? mit einem Hustenstiller zurückdrängen.
Man sollte viel trinken: Mineralwasser, Schleimigen Husten sollte man mit einem
Tee oder verdünnten Fruchtsaft. Man sollte Hustenlöser unterstützen.
sich nicht im Räumen aufhalten, die zu
warm und zu trocken sind. Speziell gegen Halsschmerzen
Bei Schmerzen im Hals- und Rachenbe-
Speziell gegen Schnupfen reich sollte man mit heißem Salbeitee gur-
Wenn die Nasenschleimhäute geschwollen geln.
(L) Erste Hilfe bei Erkältungen Bei einer Erkältung sollte man viel Wasser,
(24.5.4) Tee oder Fruchtsaft trinken.
Wie können Sie sich selbst bei Erkältungen
Wenn man erkältet ist, sollte man sich viel
helfen? Was haben Sie neues erfahren?
an der frischen Luft aufhalten.
Wenn die Schleimhäute der Nase
geschwollen sind, sollte man Nasentropfen
oder ein Nasenspray nehmen.
Bei starkem Husten sollte man inhalieren
oder ein Dampfbad nehmen.
Bei Halsschmerzen sollte man mit Salbei-
tee gurgeln.
sagen, welche Anzeichen bei mir ei- Ratschläge zur Selbsthilfe bei Er-
ner Erkältung auftreten kältungen geben
361
Lektion 25 Leben im Heimatland
antworten kann.
In dieser Lektion lernen Sie,
✔ wie man eine Frage höflich oder indirekt
Dazu erfahren Sie
✔ mehr über das Internet,
formulieren kann,
✔ wie man auf Angebote und Vorschläge
wie oft und wofür Men-
reagieren kann, schen in Deutschland das
✔ Programmtips für Radio und fernsehen
Internet nutzen,
✔ mehr über Radio und Fernsehen in
und Veranstaltungshinweise für Theater,
Kino etc. verstehen, Deutschland,
✔ welche Medien die Deutschen am häu-
✔ wie man auf Fragen zu Radio- und Fern-
sehgewohnheiten antworten kann, figsten benutzen,
✔ mehr über das kulturelle Leben in
✔ wie man auf Fragen über das kulturelle
Deutschland.
363
Teil 1
(H) Drahtlos ins Netz 1
(25.1.1)
Sehen sie sich das Video an und hören sie
zu. Was ist richtig, was ist falsch? Internetsurfen ist auch ohne Kabel mög-
lich. (r)
Man kann nur mit einem Notebook ins
Internet kommen. (f)
364
(H) Internetnutzung in Deutschland Jeder Deutsche benutzt das Internet einmal
(25.1.3) pro Woche. (f)
Hören Sie das Interview und wählen Sie aus:
Cordula Veres braucht das Internet vor
Sind die Aussagen richtig oder falsch?
allem privat.
Sie erledigt auch Behördengeschäfte per
Internet.
Sie schützt sich nicht gegen Computervi-
ren. (f)
Sie findet den DSL-Zugang besser als eine
Einwahl per Telefon.
Cordula Veres will auf das Internet nicht
mehr verzichten.
(H) Wozu brauchen Sie das Internet? Wir gehen seltener zu den Behörden.
(25.1.4)
Ein DSL-Anschluss lohnt sich.
Hören Sie noch einmal das Interview aus der
letzten Übung und entscheiden Sie: Was Man kann schnell eine Nachricht schicken.
habe ich gehört, was habe ich nicht gehört? Ich bekomme viele E-Mails von Freunden.
365
(W) Der Umgang mit dem Internet Viele Leute suchen im Internet Freizeitan-
(25.1.5) gebote aus. Dafür benutzen sie oft eine
Suchmaschine.
Mit einem E-Mail Programm kann man E-
Mails empfangen und abschicken.
Man kann Anti-Virusprogramme und Fire-
walls auf dem Computer installieren, um
sich gegen Computerviren zu schützen.
Aus dem Internet kann man Dateien und Heute haben fast alle Firmen eine eigene
Programme herunterladen. Webseite.
Man muss sich zuerst einwählen. Danach
kann man im Internet surfen.
Teil 2
(L) TV Tipps im Januar Tatort: Blutdiamanten; mit Ballauf u.
(25.2.1) Schenk; 20.00 Uhr (ARD) Krimi
Tagesschau – Aktuelles vom Tag; 20.00
Verstehen Sie Spaß?; Moderation: Frank Uhr (ARD) Informationen aus Politik und
Elstner; 20.15 Uhr (ARD) Show Wirtschaft
Das aktuelle Sportstudio; 22.10 Uhr Julia – Wege zum Glück; Telenovela,
(ZDF) Sport Kapitel 59; 16.15 Uhr (ZDF) Serie
Theaterkrise in Bremen
366
(W) Radio- und Fernsehgewohnhei- Mich interessieren Sendungen über Politik
ten 1 mit Informationen über Aktuelles, aber
(25.2.3) auch Sport finde ich interessant.
Cordula Veres erzählt von ihren Radio- und
Wenn ich am Wochenende zu Hause blei-
Fernsehgewohnheiten. Hören Sie zu.
be, schaue ich mir gerne Shows mit Musik
und Tanz an oder auch Krimis und andere
Filme.
Im Radio höre ich gerne Popmusik oder
aktuelle Magazine und Nachrichten aus
Politik und Gesellschaft.
Wenn ich mal etwas nicht interessiert oder
wenn zu viel Werbung kommt, wechsele
Hörfunk und Fernsehen sind für mich sehr ich einfach das Programm oder höre eine
wichtig. CD mit Musik.
(G) Zum Abwaschen braucht man ohne Artikel gebraucht werden. Danach
Wasser dekliniert man sie verschieden wie Adjek-
(25.2.4) tive, die vor einem Substantiv stehen.
Lesen Sie den Grammatikhinweis und die
neu: Neues von Deutschen Autoren. (das
Beispielsätze.
Neue)
367
(P) Radio- und Fernsehgewohnheiten
2 Ich sehe ... fern
(25.2.5)
Sie werden zu Ihren Fernseh- und Radioge- Mich interessieren ...
wohnheiten interviewt. Hören Sie die Fra-
gen und beantworten Sie sie. Weniger interessant finde ich ...
Teil 3
(L) Medienkonsum in Deutschland die erste Quelle, um Informationen zu
(25.3.1) bekommen, z. B. über Politik oder Sport.
Das Radio ist ein wichtiges Hintergrund-
Der Medienkonsum in Deutschland steigt medium. Man hört z.B. Musiksendungen
kontinuierlich und macht zugleich etwas anderes, z.B.
Eine Umfrage hat gezeigt, dass der Auto fahren oder Arbeiten im Haushalt.
Medienkonsum der Deutschen Jahr für Damit ist beim Radio oft die Unterhaltung
Jahr steigt. In der Altersgruppe zwischen wichtiger als die Information.
14 und 49 Jahren haben sie im Jahr 2005 Am stärksten ist die Bedeutung des Inter-
täglich acht Stunden mit Fernsehen, Radio, nets gewachsen. Während im Jahr 1999
Zeitungen und Zeitschriften sowie dem nur ein Viertel der Befragten das Internet
Internet verbracht. Im Jahr 1999 waren es persönlich wichtig fand, waren es im Som-
noch 6,5 Stunden. Von den acht Stunden mer 2005 63%. Immer mehr Menschen
pro Tag entfallen 168 Minuten auf das finden also am Internet Gefallen.
Fernsehen und 142 Minuten auf das Radio.
Das Internet folgt mit 59 Minuten auf Das Internet ist heute wichtiger als das
Platz 3. Fernsehen. (f)
Wichtigkeit der Medien: TV am beliebtes- In den letzten Jahren ist der Medienkon-
ten, Internet holt rasant auf sum gestiegen. (r)
Das Fernsehen ist nicht nur das meist Ungefähr zwei Drittel der Befragten fin-
genutzte Medium, sondern zugleich auch den die Zeitung wichtig oder sehr wichtig.
das Wichtigste. Über drei Viertel der (r)
befragten Personen halten das Fernsehen
Das Radio nutzt man vor allem als Infor-
für sich persönlich für wichtig oder sehr
mationsmedium. (f)
wichtig. Damit liegt es deutlich vor dem
Radio (70% ) und der Zeitung (66% ). So Vielen Menschen gefällt das Internet nicht.
ist das Fernsehen für viele Menschen z.B. (f)
368
(G) seit und seitdem ein Adverb (Verbindungsadverb).
(25.3.2)
Meinen DSL-Anschluss habe ich seit fünf
Grammatischer Hinweise Wochen. (Präposition)
Die Subjunktionen seit und seitdem leiten Ich habe einen DSL-Anschluss. Seitdem
einen temporalen Nebensatz ein. Sie komme ich viel schneller ins Internet.
beschreiben Handlungen oder Ereignisse (Adverb)
in der Vergangenheit, die auch in der
Gegenwart noch aktuell sind oder die in Ich lese mehr Bücher, seit ich keinen Fern-
der Vergangenheit begonnen haben und bis seher mehr habe.
in die Gegenwart dauern.
Ich habe keinen Fernseher mehr. Seitdem
Ich komme viel schneller ins Internet, seit- lese ich mehr Bücher.
dem / seit ich einen DSL-Anschluss habe.
Seitdem es das Fernsehen gibt, lesen die
(Subjunktion)
Menschen weniger.
Seit ist außerdem eine Präposition, seitdem
369
(P) Kulturangebote in Deutschland Angebot – Theater – vielfältig?
und im Heimatland
(25.3.4) Oper – beliebt?
Stellen Sie mit Hilfe der Vorgaben Fragen
zum Kulturleben in Deutschland. Hören Sie Lieblingsopern des Publikums?
die Antworten. Sie können anschließend
auch Fragen zum Kulturleben in Ihrer Hei- Empfehlung – Museum in Berlin?
mat stellen und diese beantworten.
Wie groß - Kulturangebot in
Deutschland?
Wie beliebt – Theater – in Deutsch-
land? Welche Musik – populär?
Teil 4
(H) Was wollen wir am Samstagabend Großes Haus: Die Räuber v.F. Schiller, 19
machen? 1 Uhr (r)
(25.4.1)
Großes Haus: Ein Käfig vollen Narren,
Hermann Steffel ruft Beate Schupp an. Er
19.30 Uhr (f)
möchte sich mit ihr verabreden. Lesen Sie
die Veranstaltungshinweise und hören Sie Kandelhof: Sa. 21.20 Uhr, L'auberge espa-
das Gespräch. Welche Veranstaltungen kom- gnole (r)
men vor? SWR Studio: Comedy, Kabarett, Lieder,
20.30 Uhr (r)
Kommunales Kino: Kurzfilmprogramm,
tgl. 20 Uhr (f)
Drommi vida e Koro, Abendlieder, Sa. 20
Uhr (f)
Kandelhof: Sa. 20.00 Uhr, Sommer vorm
Balkon (r)
370
(H) Was wollen wir am Samstagabend Hermann Steffel hat gelesen, dass der Film
machen? 2 „Sommer vorm Balkon“ gut ist. (r)
(25.4.2)
Beate Schupp geht nie ins Theater. (f)
Hören Sie das Telefongespräch noch einmal.
Welche Aussagen sind richtig und welche Hermann muss auch am Samstag arbeiten.
sind falsch? (r)
Der Commedyabend interessiert beide. (r)
Hermann und Beate wollen zusammen
kochen. (f)
Sie verabreden sich auch für Sonntag. (f)
Hermann will pünktlich kommen. (r)
(L) Welche Veranstaltung oder Sen- Cineding – Leipzig 19.00 Uhr Mitfahrer
dung passt?
(25.4.3) Sie wollen sich über die Fußballergebnisse
informieren:
Lesen Sie die Situationen und die Veranstal-
ARD Sportschau 18.10 bis 19.40 Uhr
tungshinweise.
Ihre Freundin hört gerne Hörspiele:
Sie wollen am Nachmittag ein Fußball- Deutschland Radio, 20.10 Uhr Mörder,
spiel besuchen: Krimi von Philippe Djian.
Stadion des FC Carl Zeiss Jena 16.00 Uhr Man hat Ihnen einen Gutschein für einen
FC Jena – FC Rot-Weiß Erfurt Theaterabend geschenkt:
Sie wollen nach Feierabend ins Kino ge- Schauspielhaus Leipzig 19.30 Uhr Was ihr
hen: wollt - William Shakespeare
371
(G) Reflexive Verben mich – mir, dich – dir. Bei allen anderen
(25.4.4) Personen ist das Reflexivpronomen im Da-
Grammatischer Hinweis: tiv und Akkusativ gleich.
Wenn das Verb ein Akkusativobjekt hat Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist
(das kann auch ein Nebensatz sein), steht Kai Hauser.
das Reflexivpronomen im Dativ:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das
Das (Akk.) überlege ich mir noch. Museum geschlossen ist.
Willst du dir den Film (Akk.) ansehen?
Zieh dich schnell an! Sonst kommst du zu
Wenn das Verb kein Akkusativobjekt hat, spät.
steht das Reflexivpronomen im Akkusativ:
Ich bin gleich fertig. Ich muss mir nur
Warum schaust du dich immer im Spiegel noch den Pullover anziehen.
an?
Für Theater interessiere ich mich nicht. Vielleicht gehen wir heute ins Kino. Wir
müssen uns das noch überlegen.
Einen Unterschied zwischen dem Refle-
xivpronomen im Akkusativ und Dativ gibt Wann merkst du dir endlich, wo der Aus-
es nur in der 1. und 2. Person Singular: gang ist?
(L) Vorschläge und Angebote: Ja sa- Soll ich dich zu Hause abholen?
gen, nein sagen, überlegen - Das ist wirklich nett von dir. Ich warte
(25.4.5) dann um 7 Uhr unten auf der Straße auf
Willst du Karten für die Comedy-Show am dich.
Samstag haben? - Danke, aber das ist nicht nötig. Ich
- Ja natürlich, die Karten nehme ich komme direkt nach der Arbeit zum
gerne. Konzerthaus. Wir treffen uns dann am
- Nein danke. Ich kann mir nicht vor- Eingang.
stellen, dass die Comedy-Show inter- Also, ich könnte die Karten schon vorher
essant ist. kaufen.
Wollen wir Sonntagnachmittag einen Aus- - Das ist nett von dir. Dann muss ich
flug machen? mich nicht um die Karten kümmern.
- Ja gerne. Am Sonntag habe ich Zeit. - Weißt du was? Ich kann die Karten
- Tut mir leid, aber am Sonntag habe auch holen, denn ich komme jeden Tag
ich keine Zeit. an der Kinokasse vorbei.
Hast du Lust, mit mir ins Kino zu gehen? Hier habe ich die Karten. Ich lade dich
- Das ist eine gute Idee. Wir können ja heute ein.
vor dem Kino zusammen essen gehen. - Oh, vielen Dank. Die Einladung neh-
- Eigentlich habe ich Lust dazu. Aber me ich gerne an.
ich muss morgen sehr lange arbeiten - Du willst mich einladen? Aber ich
und bin am Abend müde. Vielleicht ein wollte dich doch einladen! Natürlich
anderes Mal. bekommst du das Geld von mir.
372
(P) Hast du Lust, mit mir am Sonntag Vielen Dank.../ Nein, ich ...
ins Kino zu gehen?
(25.4.6) Das ist (k)eine gute Idee ...
Hören Sie sich die Fragen, Angebote und
Vorschläge an. Geben Sie die Antworten.
Ja gern .../Nein danke, ...
Teil 5
(H) Aus der Radiosendung „Was ma-
chen die Deutschen am liebsten?“
(25.5.1) ein Sommertag am Badesee (r)
Hören Sie das Interview. Welche Freizeitak- sonntags mit der Familie Kaffee trinken (r)
tivitäten kommen in dem Interview vor? ein Zoobesuch mit der ganzen Familie (f)
die Fußball-Bundesliga im Fernsehen
gucken (f)
Besuch einer Diskothek (f)
Besuch von Kunstgalerien in Worpswede
(r)
373
(H) „Was machen die Deutschen am oder kommen Ihre Verwandten zu Ihnen?
liebsten?“ Ja, wir gehen oft zu meinen Eltern und
(25.5.2) Geschwistern.
Hören Sie das Interview mit Herrn und Frau
Gehen Sie auch auf Kulturveranstaltun-
Herrles noch einmal. Beantworten Sie die
gen, z.B. Theater, Kino oder Konzerte?
Fragen.
Ins Theater und ins Kino gehen wir selten.
Wie lange dauern Ihre Ausflüge am Sonn-
tag?
Das kann schon mal einen ganzen Tag
dauern.
Benutzen Sie für diese Ausflüge das Auto?
An den Badesee fahren wir immer mit
dem Auto.
Wohin fahren Sie gern am Wochenende?
Nicht weit von Bremen ist das Dorf Was für Konzerte besuchen Sie dann?
Worpswede. Klassische Konzerte oder Popkonzerte?
Wir sind beide große Popfans.
Besuchen Sie dann auch Ihre Verwandten
(G) Was möchte der Interviewer wis- Der Interviewer möchte wissen, ob Cordu-
sen? la Veres das Internet auch beruflich ver-
(25.5.3) wendet.
Grammatischer Hinweis: Ihn interessiert, was für einen Internetzu-
Die indirekte Frage ist ein Nebensatz. Die gang Cordula Veres hat.
konjugierte Verbform steht an der letzten Herrn und Frau Herrles hat man gefragt,
Stelle. Bei den Fragen mit Fragewort (w- wohin sie am Sonntag fahren.
Fragen) beginnt der Nebensatz mit dem
Man hat sie nicht gefragt, ob sie sich für
Fragewort, bei Fragen ohne Fragewort mit
Sport Interessieren.
ob.
Ich weiß nicht, wann das Konzert heute
Wie lange dauern die Ausflüge am Sonn-
Abend anfängt.
tag?
Der Interviewer möchte wissen, wie lange Es ist nicht sicher, ob der Bus pünktlich
die Ausflüge am Sonntag dauern. ist.
Gehen Sie auch zu Kulturveranstaltun- Können Sie mir sagen, wie ich zum Bahn-
gen? hof komme?
Der Interviewer fragt, ob Herr und Frau In einer Umfrage wollte man wissen, wel-
Herrles auch zu Kulturveranstaltungen che Medien für die Deutschen am wich-
gehen. tigsten sind.
374
(P) Ich möchte gerne wissen
(25.5.4)
Lesen Sie die Fragen. Stellen Sie die Fragen Warst du schon einmal in Deutsch-
indirekt mit Hilfe der Einleitungssätze. land?
(P) Das habe ich nicht gesagt, du Das habe ich nicht gesagt, du hast
hast das gesagt! das gesagt. (besondere)
(25.5.5)
Lesen und hören Sie die Sätze. Entschieden Der Film hat uns sehr gut gefallen,
Sie, ob es sich um eine neutrale oder beson- der andere nicht. (besondere)
dere Betonung handelt.
Der Film hat uns sehr gut gefallen.
(neutrale)
Das habe ich nicht gesagt. (neutra- Hast du mich gestern angerufen?
le) (neutrale)
375
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(25.5.6) Fragen über das Theaterangebot in
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? meinem Heimatland beantworten
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie
jemand anderes es sagt, klicken Sie auf das Fragen nach einem berühmten Mu-
jeweilige Lautsprechersymbol. seum in meinem Heimatland beant-
worten
verstehen, was eine Person über
Ihre Internetnutzung erzählt auf Vorschläge und Angebote posi-
tiv oder negativ reagieren
Fragen zu meinen Fernsehgewohn-
heiten beantworten verstehen, was eine Person über
ihre Freizeitgewohnheiten erzählt
sagen, welche Fernseh- und Radio-
sendungen ich interessant finde indirekt nach etwas fragen
376
Lektion 26 Außerdem lernen Sie
✔ etwas über Politik und
In dieser Lektion lernen Sie, Gesellschaft in Deutsch-
✔ wie man seine Meinung ausdrückt, land,
✔ wie man Zukünftiges ausdrückt und Ver- ✔ etwas über Wahlen und
mutungen formuliert, Abstimmungen,
✔ wie man Gegensätzliches ausdrückt, ✔ deutsche Vereinskultur
✔ Handlungen oder Ereignisse in der Ver- kennen,
gangenheit aus unterschiedlichen Per- ✔ etwas über die Wende in Deutschland
spektiven zu beschreiben. 1989.
377
Teil 1
(H) Mutter und Polizistin
(26.1.1)
Nicole Beides ist Mutter und arbeitet bei der
Kriminalpolizei.
378
(G) Kinder und Beruf hat, ist manchmal sehr anstrengend für sie.
(26.1.4)
Sie kommt nach Hause. Sie muss sich um
Weil Nicole Beides alleinerziehend ist, hat
Tim kümmern.
sie viel Stress.
Wenn sie nach Hause kommt, muss Sie
Grammatischer Hinweis sich um Tim kümmern.
Nebensätze stehen meistens nach dem Sie hält die Doppelbelastung Beruf und
Hauptsatz, z. B.: Nicole Beides hat viele Kind aus. Sie muss manchmal Energie tan-
Stress, weil sie alleinerziehend ist. ken.
Um die Doppelbelastung Beruf und Kind
Sie können aber auch vor dem Hauptsatz auszuhalten, muss sie manchmal Energie
stehen. Wenn der Nebensatz vor dem tanken.
Hauptsatz steht, beginnt der Hauptsatz mit
dem konjugierten Verb, z. B.: Weil Nicole Sie hat einmal in der Woche einen Abend
Beides alleinerziehend ist, hat sie viel für sich. Ihre Mutter passt auf Tim auf.
Stress. Damit sie einmal in der Woche einen
Abend für sich hat, passt ihre Mutter auf
Eine berufstätige Frau hat Kinder. Sie Tim auf.
braucht Unterstützung. Sie ist schon lange im Reitverein. Die
Wenn eine berufstätige Frau Kinder hat, Menschen dort sind wie eine Familie für
braucht sie Unterstützung. sie.
Nicole hat einen Beruf und einen Sohn. Weil sie schon lange im Reitverein ist,
Das ist manchmal sehr anstrengend für sie. sind die Menschen dort wie eine Familie
Dass Nicole einen Beruf und einen Sohn für sie.
379
(G) Gegensätze Nicole hat gerade ein Kind bekommen.
(26.1.5) Trotzdem ist sie Kriminaloberkommissa-
Obwohl Nicole alleinerziehend ist, arbeitet rin.
sie bei der Kriminalpolizei. Nicole ist Kriminaloberkommissarin, ob-
wohl sie gerade ein Kind bekommen hat.
Grammatischer Hinweis Obwohl Nicole gerade ein Kind bekom-
Die Subjunktion obwohl drückt aus, dass men hat, ist sie Kriminaloberkommissarin.
sich die Inhalte von Haupt- und Nebensatz Tim ist noch klein. Aber er kommt schon
widersprechen. Die im obwohl-Nebensatz mit zum Reitverein.
genannten Voraussetzungen haben nicht Obwohl Tim noch klein ist, kommt er
die erwarteten folgen. schon mit zum Reitverein.
Diese Bedeutung kann man auch in einem Nicole ist nicht verheiratet. Trotzdem hat
Hauptsatz mit der Konjunktion aber oder sie eine Familie: den Reitverein.
dem Adverb trotzdem ausdrücken, z. B.: Obwohl Nicole nicht verheiratet ist, hat sie
Wir gehen spazieren, obwohl es regnet. eine Familie: den Reitverein.
(= Es regnet, aber wir gehen spazieren.) Sie erzieht ihren Sohn allein. Trotzdem hat
(=Es regnet, trotzdem gehen wir spazie- sie einen Abend in der Woche frei.
ren.) Obwohl sie ihren Sohn allein erzieht, hat
Wenn der Nebensatz vor dem Hauptsatz sie einen Abend in der Woche frei.
steht, beginnt der Hauptsatz mit dem Verb. Es ist schwierig, alleinerziehend zu sein.
Aber es gibt auch Vorteile.
Obwohl es schwierig ist, alleinerziehend
zu sein, gibt es auch Vorteile.
380
Teil 2
(H) Bundesstaaten
(26.2.1)
Erfahren Sie etwas über die Bundesstaaten
Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Welche Wörter, die mit Bundes- anfangen,
können Sie hören?
Bundesstaaten Bundesrepublik
Bundespräsident Bundestag
Bundeskanzlerin Bundesländer
Bundesmeister Bundesregierung
Bundeskanzler
381
(W) Markus stellt sich zur Wahl Markus kandidiert bei der Wahl für den
(26.2.3) Bundestag.
Wen kann man bei all diesem Wahlen
Markus interessiert sich für Politik.
eigentlich wählen? Hören Sie, was sich die
beiden Studenten über die nächste Wahl Er ist Parteimitglied bei den Grünen.
erzählen. Im Bundestag wird Markus Gesetze
machen.
Als Abgeordneter muss Markus Zeit für
die Bürger haben.
Deutschland ist eine Demokratie, in der je-
der Erwachsene Bundestagsabgeordneter
werden kann.
(G) Markus wird nach Berlin gehen So wird die Zukunft von Markus aussehen:
(26.2.4)
Markus wird für die Grünen im Bundestag
Markus wird vielleicht in Zukunft im Bun-
sitzen.
destag sitzen.
Ich werde Markus viele Briefe nach Berlin
Grammatischer Hinweis schicken.
Um etwas Zukünftiges ausdrücken, Das vermuten seine Freunde:
benutzt man im Deutschen meist das Prä-
Markus wird sich bestimmt eine Wohnung
sens mit einer Zeitangabe, z.B.: Morgen
in Berlin mieten.
gehe ich ins Kino.
Vermutlich wird ihm dieser Job auch Spaß
Seltener verwendet wird das Futur I. Es
machen.
wird mit einer konjugierten Form von
werden + Infinitiv gebildet. Oft hat das Markus wird als Politiker bestimmt viel
Futur I außer der Bedeutung „Zukünftig- für die Studenten tun.
keit“ zusätzlich eine modale Bedeutung Vielleicht werden wir ihn mal im Bundes-
und drückt z. B. eine Vermutung aus. Die- tag besuchen.
se modale Bedeutung kann sich auch auf
die Gegenwart beziehen, z. B.: Er ist heute Sicherlich wird er auch schon jetzt vor den
nicht zur Arbeit gekommen. Er wird wohl Wahlen viel zu tun haben.
krank sein. Wahrscheinlich wird er heute ziemlich
gestresst sein. - Da müssen wir wohl allei-
ne ein Bier trinken gehen ...
382
(P) Blick in die Zukunft In einem Monat ...
(26.2.5)
Was haben Sie in Zukunft vor? Sagen Sie, In einem Jahr ...
was Sie morgen, in einer Woche, in einem
Monat und einem Jahr machen werden.
Benutzen Sie dazu das Futur I. Wenn Sie
hören wollen, was Markus machen wird, kli-
cken Sie auf die Lautsprechersymbole.
Morgen ...
Teil 3
(H) Deutschland liest vor halte ich es ganz wichtig, dass wir auch in
(26.3.1) unserer Stadt mehr vorlesen.
Die Initiative „Deutschland liest vor“ enga-
Ich denke, dass die Initiative „Deutschland
giert sich dafür, dass Kindern mehr vorgele-
liest vor“ dafür eine große Chance ist.
sen wird. Andrea Bertram, eine Mitarbeite-
Aber ich habe das Gefühl, dass noch nicht
rin, hält auf einem Treffen eine Rede. Hören
genug Menschen davon erfahren haben.
Sie zu und achten Sie darauf, wie sie ihre
Meinung formuliert. Ich halte es für ganz wichtig, mehr Wer-
bung zu machen. Ich denke, dass wir mit
Werbung mehr Kinder erreichen und mehr
Vorleser gewinnen.
Meiner Meinung nach eignen sich dazu
besonders Flugblätter. Ich glaube, dass
sich viele Eltern über unser Angebot freu-
en werden, wenn sie davon erfahren.
Auch wenn ich mit Lehrern darüber spre-
Meine Damen und Herren, che, habe ich den Eindruck, dass sie sehr
... Vorlesen fördert die Bildung und die interessiert sind. Und ich bin sicher, Sie
Sprachfertigkeit unserer Kinder. Deshalb haben auch noch viele gute Ideen ...
383
(W) „Ich bin der gleicher Meinung.“ Da bin ich anderer Meinung. Ich finde, wir
(26.3.2) sollten alle überlegen, wie die Flugblätter
Wie kann man seine Meinung noch aus- aussehen sollen. Danach können ein paar
drücken? Wie stimmt man zu, wie lehnt man von uns entscheiden, welche Vorschläge
ab? Hören Sie, was einige der Eltern zu sie annehmen und welche nicht. Die Idee
Andrea Bertrams Vorschlägen sagen. mit dem Zeitungsartikel finde ich gut.
Ich bin ganz Ihrer Meinung. Die Idee mit Ich stimme Ihnen zu, dass wir Werbung
den Flugblättern finde ich gut. Ich bin da- machen müssen. Aber ich finde, wir müs-
für, dass wir gleich festlegen, wer die sen auch daran denken, dass Werbung viel
Flugblätter entwirft. Und ich meine, wir Geld kostet. Ich glaube, so viel Geld haben
können auch einen Artikel für die Zeitung wir gar nicht. Ein Artikel in der Zeitung
schreiben. kostet nichts, aber Flyer sind wirklich teu-
er. Ich bin gegen teure Flyer, aber ich wer-
de bei der Zeitung anrufen, damit sie uns
mal einen Reporter schicken.
(G) „Ich bin der Meinung, dass ...“ folgt meist ein Nebensatz mit der Subjunk-
(26.3.3) tion dass (Ich glaube, dass Sie auch noch
Wie kann man seine Meinung ausdrücken? viele gute Idee haben.).
Lesen Sie den grammatischen Hinweis.
Meiner Ansicht nach müssen wir das
Grammatischer Hinweis Angebot für Kinder noch verbessern.
Meiner Meinung/Ansicht nach verhält sich Ich finde es ganz wichtig, dass wir mehr
wie ein Adverb – es besetzt eine Satzglied- Werbung machen.
stelle. Deshalb kann es im Hauptsatz an
Ich halte es für notwendig, dass wir auch
der 1. Stelle stehen (Meiner Meinung
Geld für die Werbung ausgeben.
nach eignen sich Flugblätter sehr gut.)
oder auch z. B. an der 3. Stelle (Flugblät- Ich bin der Meinung, dass noch mehr Vor-
ter eignen sich meiner Meinung nach leser gebraucht werden.
sehr gut.). Wir müssen meiner Ansicht nach mehr
Hinter den anderen Meinungsausdrücken vorlesen.
384
(W) „Das finde ich ...“ Politik finde ich interessant.
(26.3.4)
Vorlesen ist von großer Wichtigkeit. Vorle-
Wie finden Sie das?
sen finde ich wichtig.
Es besteht die Notwendigkeit zu helfen. -
Es ist notwendig zu helfen.
Es ist nicht richtig, dass Kinder so viel
fernsehen. - Ich finde das falsch.
Es ist furchtbar, dass viele Eltern keine
Zeit haben. - Das finde ich schrecklich.
Ich habe Angst vor der Zukunft. - Ich finde
In der schlechten Bildungspolitik sehe ich
Zukunft beängstigend.
eine Gefahr. - Ich halte sie für gefährlich.
An Politik habe ich großes Interesse. -
(P) Wie finden Sie das? Ich bin der Meinung, dass Kinder
(26.3.5) mehr Sport machen sollten, statt zu
Wie finden Sie das? Sagen Sie Ihre Meinung lesen.
zu den unterstehenden Thesen. Wenn Sie
hören möchten, was Andrea Bertram von Ich bin dafür, dass ältere Schüler
„Deutschland liest vor“ dazu sagt, dann kli- den Kleinen in der Schule vorlesen.
cken Sie auf die Lautsprechersymbole.
385
Teil 4
(H) Ferienlager
(26.4.1)
Jedes Jahr in den Sommerferien organisiert
die „Kindervereinigung“ Ferienlager für
Schulkinder und jedes Jahr wird neu ent-
schieden, wo diese Ferienlager stattfinden.
Eine Entscheidung treffen – wie Ferienlager im Ausland – was
macht man das? bedeutet das?
seine Stimme angeben die Heimat aus einen anderen
entscheiden Blickwinkel sehen
die Wahl gewinnen Nachbarländer kennen lernen
abstimmen Sprachkenntnisse anwenden
ein internationales Programm
386
(W) Bundestagswahl All vier Jahre findet in Deutschland die
(26.4.3) Bundestagswahl statt.
Bundestagswahl. Erfahren Sie mehr über die
Dabei hat jeder Wähler zwei Stimmen.
Bundestagswahlen in Deutschland.
Mit der Erststimme wählt man einen Kan-
didaten aus dem eigenen Wahlkreis.
Mit der Zweitstimme wählt man eine Par-
tei.
Für die Wahl des Direktkandidaten ist die
relative Mehrheit ausreichend.
Das heißt, der Kandidat mit den meisten
Stimmen wird in den Bundestag gewählt.
Für die Parteien gilt ebenfalls die relative
Mehrheit.
(P) Bitte nicht so bitter! Einen Schwa-Laut spricht man in der En-
(26.4.4)
dung -e, z. B. heute, in der Vorsilben
Bitte oder bitter? Sprechen Sie die Wörter
be-, ge-, z. B. bezahlen, Ge-
nach.
schenk.
387
Teil 5
(H) Die Wende Die Zeit zwischen 1989 und 1990 in
(26.5.1) Deutschland bezeichnet als die Wende.
Die politische Entwicklung in Deutschland
Die Bevölkerung der DDR war mit den
zwischen 1989 und 1990 bezeichnet man als
politischen Verhältnissen nicht zufrieden.
„die Wende“. Katja B. hat sie als Teenager
erlebt. Hören Sie zu was sie erzählt. Montags gab es vielen Städten Demonstra-
tionen.
Im November 1989 wurde die innerdeut-
sche Grenze geöffnet.
Seit dem Sommer1990 gab es neue Pro-
dukte und eine neue Währung in der DDR.
Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober
1990 wurde die deutsche Einheit wieder-
hergestellt.
Die Wende wird auch „die friedliche Re-
volution“ genannt.
388
(G) Montagsdemonstrationen
(26.5.3) In immer mehr Städten wurde montags
Montagsdemonstrationen wurden besucht, demonstriert.
bekämpft und gefilmt.
Es wurden viele Reden gehalten.
Grammatischer Hinweis Die Reden wurden auch von Leuten gehal-
Das Passiv bildet man mit einer konjugier- ten, die sonst nie vor vielen Leuten spra-
ten Form von werden + Partizip II. Das chen.
Präteritum des Passivs wird gebildet, in- Im West-Fernsehen wurden Bilder von den
dem man werden ins Präteritum setzt, z. B. Demonstrationen gezeigt.
ich werde fotografiert (Präsens) – ich
wurde fotografiert (Präteritum). Das Prä- Im DDR-Fernsehen wurden natürlich kei-
teritum des Passivs benutzt man, wenn ne Bilder davon gezeigt.
man auch in Sätzen im Aktiv das Präter- Überall wurde mehr über Freiheit und Ge-
itum verwenden würde. rechtigkeit geredet.
389
(P) Fragen Sie! Ja, auch in meiner Stadt wurde
(26.5.5) montags demonstriert. Es wurden
Fragen Sie Helmut K., wie er die Wendezeit immer mehr Demonstranten.
erlebt hat. Seine Antworten sehen Sie rechts.
Versuchen Sie, wenn möglich, in Ihren Fra- Ja, ich wurde von der Einheit völlig
gen das Passiv Präteritum zu verwenden. überrascht. Ich hatte überhaupt
nicht damit gerechnet.
(P) Kommunikation: Können Sie das? Sagen, dass ich anderer Meinung
(26.5.6) bin
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es. Wenn Sie hören möchten, wie sagen, was ich in der Zukunft ma-
jemand anders sagt, klicken Sie auf die chen werde
Lautsprechersymbole.
Vermutungen formulieren
Gegensätzliches formulieren
meine Meinung zu etwas aus-
drücken etwas dazu sagen, wie eine Wahl
abgehalten wird
der Meinung einen anderen Person
zustimmen etwas über die Wende erzählen
390
Lektion 27 ✔ wie man einen Vorschlag
formulieren kann,
In dieser Lektion lernen Sie, ✔ wie man Dinge aus-
✔ was man über Lohn und Gehalt sagen drückt, die nicht real
kann, sind.
✔ wie man auf Fragen nach dem Gehalt
und den monatlichen Ausgaben antwor- Dazu lernen Sie
✔ mehr über Ausbildung
ten kann,
✔ wie man Wünsche ausdrücken kann,
und Studium in Deutschland,
✔ mehr über Computer.
391
Teil 1
(H) Ausbildung und Studium
(27.1.1)
Ausbildung und Studium in Deutschland.
Welchen Beruf hat Fredo Pesch? In wel-
chem Fach hat Ariane ihr Diplom gemacht?
392
(L) Berufsausbildung in Deutschland Ein Studium ist teuer als eine Ausbildung
(27.1.3) in einem Betrieb, denn man muss alles
Welche Möglichkeiten der Berufsausbildung selbst finanzieren. Oft ist es schwer, wäh-
gibt es in Deutschland? Lesen Sie den Text rend des Studiums Erfahrungen für die
und entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig Berufspraxis zu sammeln. Man besucht
oder falsch sind. Vorlesungen und Seminare, hat aber wenig
Kontakt mit der eigentlichen Berufswelt.
Deshalb ist es wichtig, z. B. in den Semes-
Berufsausbildung in Deutschland
terferien Praktika zu machen. Man sollte
Um eine gute Arbeitsstelle zu bekommen möglichst viele Kontakte haben, damit es
oder um Karriere machen zu können, ist nach dem Studium leichter ist, einen
neben der Berufserfahrung, die man nach Arbeitsplatz zu finden.
und nach sammelt, am Anfang eine solide
Wegen der vielen und schnellen Verände-
Ausbildung oder ein Studium wichtig. Ein
rungen im Berufsleben reichen ein Studi-
Studium ist an Fachhochschulen oder Uni-
um oder eine Ausbildung allein heute nicht
versitäten möglich und dauert mindestens
mehr aus. Es ist wichtig, dass man sich in
3-4 Jahre, meistens länger.
seinem Beruf ständig weiterbildet.
Eine Ausbildung macht man in einem
Betrieb. Sie dauert 2-3 Jahre. Man ist also Für eine Karriere sollte man eine gute
schneller fertig als bei einem Studium. Ausbildung oder ein Studium haben. (r)
Außerdem bekommt man während der
Ausbildung Geld vom Betrieb. Man muss Es ist nicht schwer, einen Ausbildungs-
aber für eine Ausbildung erstmal einen platz zu finden. (f)
Betrieb finden. Nicht alle Betriebe bilden Bei einem Studium bekommt man sofort
aus und viele junge Leute haben nach der Geld. (f)
Schule Probleme, einen Ausbildungsplatz Auch nach der Ausbildung und dem Studi-
zu finden. um muss man weiterlernen. (r)
393
(G) außerhalb, innerhalb, während, Die Straße ist wegen einem Unfall
wegen gesperrt.
(27.1.4)
Stilistisch besser ist jedoch der Genitiv:
Den Genitiv verwendet man hier wegen der
Die Straße ist wegen eines Unfalls ge-
Präposition.
sperrt.
Grammatischer Hinweis
Während der Fahrt darf man nicht mit dem
Einige Präpositionen fordern einen Geni- Fahrer sprechen.
tiv: außerhalb, innerhalb, während und
wegen. Sie dürfen nur draußen rauchen. Innerhalb
des Gebäudes ist es verboten.
Wegen ihrer guten Leistungen hat der
Chemiekonzern ihr eine Stelle angeboten. Das ist ärgerlich. Wegen eines kleinen
Sie hat innerhalb kurzer Zeit Karriere ge- Fehlers muss ich alles noch einmal
macht. machen.
Oft ist es schwer, während des Studiums Guten Tag, meine Name ist Beher-Veit. Ich
Erfahrungen für die Berufspraxis zu sam- rufe wegen eines Termins an.
meln.
Leider rufen Sie außerhalb unserer Meine Wohnung ist weit außerhalb des
Sprechstunden an. Stadtzentrums.
Wegen wird im mündlichen Deutsch auch Ich hatte den Test schon innerhalb einer
oft mit dem Dativ verwendet: Stunde fertig.
Teil 2
(H) „Was soll ich nach dem Abitur nur
machen?
(27.2.1)
Herbert Wassmann macht bald das Abitur.
Mit seiner Mitschülerin Vanessa Lerat über- Vanessa will eine Ausbildung machen. (f)
legt er, was er nach der Schule machen soll. Herbert will an der Universität studieren.
Hören Sie das Gespräch. Sind die Aussagen (f)
richtig oder falsch?
Vanessa interessiert sich nicht für Technik.
(r)
Herbert war bei der Berufsberatung. (f)
Vanessa hat eine Broschüre von der Bun-
desagentur für Arbeit. (r)
394
(H) Berufswahl Ich will nach dem Abitur Grafik-
(27.2.2) Design studieren. (r)
Erinnern sich noch an das Gespräch zwi-
schen Herbert Wassmann und Vanessa Es ist immer gut, mit dir zu reden,
Lerat? Was sagen die beiden und was sagen denn du hast immer gute Ideen. (r)
sie nicht?
Ich würde gerne etwas mit Technik
oder Elektronik machen. (r)
Ich glaube, eine Ausbildung wäre Ich glaube nicht, dass ich eine Stel-
besser für mich. (r) le bekomme. (f)
(G) Ich hätte gern mehr Klarheit! Ich hätte für mich auch gern mehr Klar-
(27.2.3) heit. (Wunsch)
Lesen Sie die Sätze. Was drücken die Sätze
Wenn du eine Ausbildung machen wür-
aus? Handelt es sich um eine höfliche Bitte,
dest, würdest du gleich Geld verdienen.
um eine Bedingung, um einen höflichen Rat/
(Bedingung)
Vorschlag oder einem Wunsch?
Du solltest mal zur Bundesagentur für
Arbeit gehen. (Rat/Vorschlag)
Könntest du mir diese Broschüre mal lei-
hen? (höfliche Bitte)
395
(G) „Ich würde gerne wissen, was ich Höfliche Bitte: Könntest du mir diese Bro-
machen soll!“ schüre mal leihen?
(27.2.4)
Den Konjunktiv II Präteritum der meisten
Herbert Wassmann weiß noch nicht, was er
Verben bildet man mit einer konjugierten
nach der Schule machen soll. Aber er würde
Form von würde- + Infinitiv:
es gerne wissen. Für den Ausdruck von
Irrealität benutzt man im Deutschen den ich würde, du würdest, er/sie/es würde, wir
Konjunktiv II. würden, ihr würdet, sie/Sie würden + Infi-
nitiv.
Grammatischer Hinweis
Ich hätte da ein Fragen zur Berufsausbil-
Der Konjunktiv II dung. Würden Sie mir bitte helfen?
Der Konjunktiv II kennzeichnet Sachver- Wenn ich studieren würde, würde ich spä-
halte, die nicht oder noch nicht real sind: ter vielleicht leichter einen Arbeitsplatz
Bedingung, höflicher Rat/Vorschlag, finden.
Wunsch und höfliche Bitte.
Meine Schwester würde am liebsten
Bedingung: Wenn du eine Ausbildung Maschinenbau studieren.
machen würdest, würdest du gleich Geld
Wenn du eine Ausbildung zum Fotografen
verdienen.
machen würdest, könntest du dich später
Höflicher Rat/Vorschlag: Du solltest mal selbständig machen.
zur Bundesagentur für Arbeit gehen.
An deiner Stelle würde ich mal zur Bunde-
Wunsch: Ich hätte für mich auch gern sagentur für Arbeit gehen.
mehr Klarheit.
Was würdet ihr mir empfehlen?
396
(G) „Du könntest doch auch an einer einen Umlaut. Die formen des Konjunktivs
Fachhochschule studieren.“ II Präteritum finden Sie im Grammatik-
(27.2.5) tool.
Es gibt so vieles, was man nach dem Abitur
machen könnte. Wenn ich kein Geld hätte, könnte ich mei-
ne Miete nicht bezahlen.
Grammatischer Hinweis Ich wäre sehr glücklich, wenn ich sofort
Der Konjunktiv II Präteritum bei haben, studieren könnte.
sein und den Modalverben Könnten Sie mir bitte ein paar Fragen
Bei haben und sein und bei den Modalver- beantworten?
ben wird meist eine andere Form des Kon- Ich wäre jetzt gerne am Meer.
junktivs II Präteritum verwendet. Sie wird
von der Indikativ-Präteritum-Form abge- Du solltest mal zur Berufsberatung gehen.
leitet. Der Konjunktiv II Präteritum und Ich finde, es müsste mehr Ausbildungs-
der Indikativ Präteritum sind bei sollen plätze geben.
und wollen sogar gleich. Auch können,
müssen und dürfen konjugiert man im Dürfte ich Sie etwas Fragen?
Konjunktiv II Präteritum wie im Indikativ Wenn ich Zeit hätte, würde ich dich besu-
Präteritum, aber sie haben wie im Infinitiv chen.
(P) Was wäre, wenn ... ... wenn Sie jetzt in Deutschland
(27.2.6) wären?
Beantworten Sie die Fragen mündlich oder
schriftlich auf einem Blatt Papier. Was wür-
den Sie machen, ...?
... wenn Sie eine Million € gewin-
nen würden?
Teil 3
(W) Computer
(27.3.1)
die Tastatur der Monitor
Zu einem Computer oder einem Laptop
die Maus der Drucker
gehören so viele Dinge. Wie heißen sie auf
das Modem
Deutsch?
397
(W) Wozu braucht man das alles? Auf dem Monitor kann man Texte oder
(27.3.2) Bilder sehen.
Wozu braucht man eigentlich all diese Com-
Das Modem stellt die Verbindung zum
puterzubehör?
Internet her.
Ohne Tastatur kann man nicht am Compu- Auf der CD-ROM sind Programme
ter schreiben. gespeichert.
Mit diesem Knopf können Sie den Com- Ein Laptop ist ein kleiner tragbarer Com-
puter starten. puter.
Mit dem Drucker kann man Dokumente Mit der Maus kann man den Pfeil auf dem
drucken. Bildschirm bewegen.
Ich benutze den Computer sehr viel. (r) Der Computer ist für die Kinder da. (r)
Ich Arbeite nicht gerne am Computer. Ich spiele gern Computerspiele.
Computer sind nicht wichtig für mich. Wir haben keinen Computer zu Hause.
Privat benutze ich den Computer nicht. Mein Mann braucht den Computer.
398
(P) Und wie wichtig sind Computer Das Internet ist für mich ...
für Sie?
(27.3.4) Ich benutze es oft / manchmal / sel-
Welche Rolle spielen Computer in Ihrem ten ... für ...
Leben? Hören Sie die Fragen. Beantworten
Sie sie mündlich.
Computer sind für mich ...
399
Teil 4
(L) Lohn und Gehalt – monatliche reisen wir im Sommer drei Wochen und
Ausgaben zwei Wochen in den Weihnachtsferien.
(27.4.1) Das kostet immer einige Tausend Euro.
Herr Gerlach erzählt über die Finanzen sei- Wir mieten dann eine Ferienwohnung,
ner Familie. Lesen Sie den Text und wählen aber wir kochen nicht jeden Tag, sondern
Sie aus: Sind die Aussagen richtig oder gehen ins Restaurant.
falsch? Zum Glück hat meine Frau eine Teilzeitar-
beit, bei der sie 600 Euro netto verdient.
Ich heiße Thomas Gerlach und verdiene Sonst könnten wir uns das Auto und den
pro Monat 2.900 Euro brutto. Allerdings Urlaub nicht leisten.
bekomme ich nur 1.800 Euro netto, denn Als Bürokaufmann habe ich einen anstren-
ich muss Steuern und die Sozialversiche- genden Beruf, ich bin oft mehr als 8 Stun-
rung bezahlen. den im Betrieb und ich glaube, dass ich für
Zusammen mit meiner Frau und unseren den Chef immer wichtiger werde. Nächste
Kindern lebe ich in einer Vier-Zimmer- Woche möchte ich mehr Gehalt fordern.
Wohnung. Die Wohnung kostet 700 Euro Ich finde, es sollte um 300 bis 400 Euro
warm und das Auto ungefähr 450 Euro im im Monat steigen und ich bin sicher, dass
Monat. Für Lebensmittel geben wir jeden der Chef dafür genug Geld hat.
Monat 400 Euro aus.
Unsere Tochter, die jetzt 14 ist, braucht Herr Gerlach verdient 2.900 Euro netto. (f)
viele Geld für Mode. Sonst sind wir bei Das meiste Geld gibt die Familie für die
Kleidung sparsam. Auch unser Sohn hat Wohnung aus. (r)
ein teures Hobby: er spielt Schlagzeug und Die Kinder brauchen viel Geld für ihre
der Unterricht kostet jeden Monat 80 Euro. Hobbys. (r)
Außerdem sind die Handys der Kinder teu- Frau Gerlach arbeitet auch. (r)
er. Mein Hobby ist Fußball, das ist billiger Herr Gerlach ist mit seinem Gehalt zufrie-
als die Hobbys der Kinder. den. (f)
Im Urlaub sparen wir nicht. Jedes Jahr ver-
(P) Was wissen Sie über die Finanzen • brutto: 2.900 Euro
von Herrn Gerlach? • netto: 1800 Euro
(27.4.2) • Frau Gerlach Teilzeitarbeit – 600 Euro
Fassen Sie mit Hilfe der Stichworte in eige- netto
nen Worten schriftlich oder mündlich • Miete: 700 Euro
zusammen, was Herr Gerlach über die • Auto: 450 Euro
Finanzen seiner Familie gesagt hat. • teuer: die Hobbys der Kinder
• nicht so teuer: das Hobby von Herrn
Gerlach
• sparsam: bei Kleidung
• nicht sparsam: beim Urlaub
• nächste Woche: Gespräch mit dem Chef,
ein Thema: sein Gehalt
Herr Gerlach verdient brutto 2.900 Euro ...
400
(H) Über Geld spricht man nicht? - Wofür geben Sie das meiste Geld
Fragen und Antworten aus?
(27.4.3)
Spricht man nicht in Ihrem Land über Geld? Wie viel Geld geben Sie pro Monat
Seien Sie neugierig und stellen Sie Fragen. für Lebensmittel aus?
Wie viel Geld haben Sie pro Monat Wie viel Geld geben Sie im Jahr für
zum Leben? Urlaub aus?
Wer verdient in Ihrer Familie das Wie viel und wofür sparen Sie pro
Geld? Monat?
Wie viel verdienen Sie brutto und Sprechen die Leute in Ihrem Land
wie viel netto? offen über ihr Gehalt?
401
(P) Über Geld spricht man doch ... Ja, ... / Nein, ...
(27.4.5)
Und Sie? Wie ist Ihre finanzielle Situation? In meinem Land ...
Hören Sie die Fragen und beantworten Sie
sie mündlich.
Ich habe ...
...
Für ...
Ungefähr ...
Teil 5
(G) „Ich verdiene 2500 €. Allerdings 1.800 Euro netto.
nur brutto.“
(27.5.1) Frau Gerlach muss auch arbeiten. Sonst
kann sich die Familie den Urlaub nicht
Lesen Sie den grammatischen Hinweis und
leisten.
die Sätze. Welche Bedeutung haben aller-
dings, außerdem und sonst? Die Tochter gibt viel Geld für Mode aus.
Außerdem ist ihr Handy teuer.
Grammatischer Hinweis
Allerdings, außerdem und sonst sind Ver- Allerdings beschreibt eine Einschränkung.
bindungsadverbien. Verbindungsadverbien Sonst beschreibt eine ausgeschlossene
sind Wörter, die einen Hauptsatz mit gegenteilige Folge.
einem vorangegangenen Hauptsatz verbin-
den und dabei einen Bedeutungszusam- Außerdem bezeichnet wie und eine Additi-
menhang zwischen beiden herstellen. Sie on. Außerdem verbindet stärker als und.
besetzen eine Satzgliedstelle (1., 3. usw.). Häufig benutzt man beide Wörter zusam-
men: Die Tochter gibt viel Geld für Mode
Herr Gerlach verdient pro Monat 2.900 aus und außerdem ist ihr Handy teuer.
Euro brutto. Allerdings bekommt er nur
402
(G) allerdings, außerdem, sonst rieren. Allerdings brauche ich dafür ein
(27.5.2) paar Tage Zeit.
Welche Verbindungsadverb passt hier?
Ich habe keine Lust, heute zur Berufsbera-
Für E-Mails braucht man normalerweise tung zu gehen. Und außerdem habe ich
kein Papier. Allerdings brauche ich immer auch keine Zeit. Aber morgen kann ich
noch Zettel und ein Heft für Notizen, denn hingehen.
ich bekomme sehr viele E-Mails. Ich möchte nicht Bürokaufmann werden,
Ich brauche dringend einen neuen Compu- das ist mir zu anstrengend. Außerdem
ter. Sonst kann ich meine Diplomarbeit interessiert mich der Beruf nicht.
nicht fertig schreiben. Bitte beeil dich. Sonst komme ich zu spät
Ich kann deinen Computer für dich repa- zu meinem Beratungstermin.
403
(P) [f] oder [v]?
(27.5.4)
Entscheiden Sie, ob Sie [f] oder [v] hören. das Video [v]
Sprechen Sie die Wörter laut nach.
die Universität [v]
Phonetischer Hinweis
fahren [f]
[f]
Die Buchstaben F, V und die Buchstaben-
die Katastrophe [f]
kombination PH werden im Deutschen in
der Regel als [f] realisiert: Frage, anfan- wechseln [v]
gen, Vorname, Hannover, Philosophie.
Nur in einigen Fremdwörtern wird V wie die Bewerbung [v]
W als [v] realisiert: Visum. Im Auslaut
hört man allerdings auch bei Fremdwör- das Alphabet [f]
tern [f]: aktiv.
Achtung: ein brav[v]es Mädchen, aber negative Tendenz [v]
Das Mädchen ist brav[f].
vielleicht [f]
[v]
Der Buchstabe W (und einigen Fremdwör- der Großvater [f]
tern auch der Buchstabe V) wird als [v]
realisiert: Wasser. Bei diesem Laut liegen negativ [f]
die oberen Schneidezähne auf der Unter-
lippe. die Entwicklung [v]
404
(P) Kommunikation: Können Sie das?
(27.5.6) über Dinge sprechen, die (noch)
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch? nicht real sind
Sagen Sie es.
sagen, wofür ich Computer brauche
verschiedenen Textsorten Informa-
tionen zum Thema Ausbildung und einen Text wiedergeben
Beruf entnehmen
über mein Gehalt sprechen
einen Wunsch ausdrücken
sagen, wofür ich das meiste Geld
einen Vorschlag machen ausgebe
405
Lektion 28 Dazu lernen Sie
✔ den Wortschatz, den man
In dieser Lektion lernen Sie, zur Orientierung an einer
✔ wie man verschiedenen Textsorten (per- deutschen Universität
sönlichen Berichten oder Erzählungen, braucht.
Interviews, Gesprächen, offiziellen Inter-
netseiten) wichtige Informationen zum Außerdem lernen Sie,
Studium in Deutschland entnehmen ✔ wie man sich vor und bei
kann, Beginn eines Studiums in Deutschland
✔ wie man Wohnungsanzeige versteht, über wichtige Fragen (Voraussetzungen,
✔ wie man Telefongespräche bei der Woh- Studienplan, Stipendium, Kursprogram-
nungssuche führen kann. me, Abschlüsse usw.) informieren kann.
407
Teil 1
(L) Lisa studiert in Deutschland und die Hörsäle gesucht. Du kannst es dir
(28.1.1) nicht vorstellen! Es gibt keinen Stunden-
Lisa studiert seit kurzem in Deutschland. plan und man weiß nicht, in welche Vorle-
Lesen Sie, was sie ihrer Freundin Tanja über sungen man gehen soll.
ihren Studienbeginn schreibt. Wie findet sie
Wie praktisch war das doch zu Hause: An
das Studium in Deutschland bisher?
der Uni war es wie in der Schule. Aber
Liebe Tanja, hier muss man sein ganzes Studium selbst
organisieren! Es gibt Informationsveran-
jetzt bin ich schon vier Wochen hier und staltungen und eine Beratung, wo sie
endlich habe ich Zeit, dir zu schreiben. Es sagen, welche Seminare man machen soll,
war so viel los! Der Flug war toll und ich welche Scheine man braucht und welche
bin gut in Berlin gelandet. Termine wichtig sind.
Gleich am nächsten Tag bin ich in die Uni- Nach drei Wochen war mein Stundenplan
versität gefahren und dachte, jetzt fängt endlich fertig! Mit der Wohnung war es
das Studium an. So lange habe ich mich noch komplizierter, aber das erzähle ich
darauf vorbereitet, all die Sprachkurse und später. Ich muss jetzt los, ich will noch zu
Prüfungen und die ganze Bürokratie mit einem Info-Abend für Ausländische Stu-
dem Stipendium und dem Pass und dem denten.
Visum ...
Bis bald, deine Lisa
Aber dann – es war ein einziges Chaos!
Ich musste in ganz viele Büros und tau- Lisa findet das Studium in Deutschland
send Formulare ausfüllen. Ich bin tagelang komplizierter als zu Hause.
herumgelaufen und habe das Sekretariat
408
(G) Zur Prüfungsanmeldung gehen
Sie ins Sekretariat
(28.1.3)
Bei der Prüfungsanmeldung kann man sich
zu einer Prüfung anmelden. Lesen Sie den üben – die Grammatikübung
grammatischen Hinweis. Aus welchen Ver- wohnen – die Dreizimmerwohnung
ben wurden diese Substantive gebildet?
beraten – der Beratungstermin
Grammatischer Hinweis erklären und versuchen – der Erklärungs-
Substantive auf -ung sind oft Teil eines versuch
Kompositums, z. B. die Informationsver- einführen und veranstalten – die Einfüh-
anstaltung, der Veranstaltungsbeginn. rungsveranstaltung
Wenn das Substantiv auf -ung den ersten
sprechen und prüfen – die Sprachprüfung
Teil des Kompositums bildet, wird zwi-
schen beiden Teilen ein -s- eingefügt: der vorlesen und beginnen – der Vorlesungsbe-
Veranstaltungsbeginn. ginn
409
(H) Informationen zum Studium in bieten für die Studenten im ersten Semes-
Deutschland ter Informationsveranstaltungen und Bera-
(28.1.5) tungen an.
Was müssen ausländische Studenten bei
Hier Kann man sich genau informieren,
einem Studium in Deutschland beachten?
welche Seminare, Vorlesungen und Übun-
gen man besuchen muss. Im Sekretariat
oder im Prüfungsbüro können Sie Ihre
Zeugnisse aus der Hochschule in Ihrem
Heimatland anerkennen lassen.
Auch die Professoren und Dozenten bieten
Sprechstunden an.
Fragen Sie auch ganz genau, welche Prü-
Ausländische Studenten in Deutschland
fungen Sie machen müssen, und wo und
finden es oft schwierig, ihr Studium gut
wann man sich zur Prüfung anmelden
und selbständig zu organisieren. Es gibt
muss.
aber jede Menge Hilfen: Alle Hochschulen
Teil 2
(H) „ Wollen wir zusammen in die Tim möchte mit Maria in die Mensa
Mensa Gehen?“ gehen.
(28.2.1)
Die Einführungsveranstaltung findet am
Maria kommt aus Mexiko und studiert seit
Dienstag von 10 bis 12 Uhr statt.
kurzem in Deutschland. Auf dem Weg in die
Mensa trifft sie Tim, den sie vor ein paar Frau Kurz veranstaltet ein Seminar.
Tagen kennen gelernt hat. Der Kurs „Linguistik I“ wird am Freitag
angeboten.
Maria muss freitags jobben.
Tim hat einen Wochenendjob in einem
Kino. Er verkauft Kinokarten.
Am Sonntag gibt es den Film, der letztes
Jahr den Goldenen Bären auf der Berlinale
gewonnen hat.
410
(L) Aus dem Vorlesungsverzeichnis PS 07481 Grammatik I
(28.2.2) Grundlagen der Grammatik (Morphologie,
Ein Vorlesungsverzeichnis ist ein Verzeich- Syntax)
nis aller Vorlesungen und sonstiger Veran- Mo 14-16, Dr. Kurz, R. 24
staltungen in einem Semester. Welche Infor-
PS 07498 Linguistik I
mationen kann man dem Vorlesungsver-
Gegenstandsbereiche und Methoden des
zeichnis entnehmen?
Fachs: Grammatik, Phonetik, Pragmatik,
Einführungsveranstaltungen Semantik, historische und vergleichende
Sprachwissenschaft
VL 06411 Einführungsveranstaltung für Mi 14-16 oder Fr 12-14, Dr. Brucks, R. 24
Studienanfänger
Informative Veranstaltung zum Studienab- den einigen Stundenplan für das Semester
lauf, zu Fachrichtungen, Lehrpersonal und (f)
Semesterabschlussprüfungen
Di 10-12; Berger; Hörsaal 11 die Zeit der Veranstaltung (r)
Vorlesungen die Art der Veranstaltung (r)
VL 07342 Produktive Wortbildungsmuster den Namen des Professors/der Professorin
im Englischen (r)
Kompetente Muttersprachler bilden stän- die Dauer der Veranstaltung (r)
dig neue Wörter – welche Muster verwen-
den sie dabei? der Ort der Veranstaltung (r)
Mi 10-12; Prof. Neider; R. 13 das Thema und der Inhalt der Veranstal-
Seminare tung (r)
411
(G) Semesterabschlussprüfung Manchmal wird aus phonetischen Gründen
(28.2.3) bei der Verbindung verschiedener Substan-
Ein Vorlesungsverzeichnis ist gar nicht so tive ein Buchstabe, z. B. -(e)s- oder -(e)n
leicht zu verstehen. Was ist z. B. eine eingeschoben: die Informationsveranstal-
Semesterabschlussprüfung? tung, der Stundenplan.
Grammatischer Hinweis Überlegen Sie immer zuerst, welche Teile
des Kompositums Sie bereits verstehen,
Lange Wortverbindungen (Komposita) die und suchen Sie erst dann die noch unbe-
aus mehreren Substantiven bestehen, sind kannten Wörter im Wörterbuch.
im Deutschen sehr häufig, besonders in
fachsprachlichen Texten sind sie oft zu fin- die Semestereröffnungsfeier
den. das Semester + die Eröffnung + die Feier
Man kann solche Texte nur verstehen, die Seminarteilnehmerliste
wenn man die entsprechenden Fachwörter das Seminar + der Teilnehmer + die Liste
richtig entschlüsselt, z.B.:
die Bibliotheksöffnungszeiten
Kompositum: die Semesterabschlussprü- die Bibliothek + die Öffnung + die Zeit
fung
Bestimmungswort/-Wörter: das Semester das Sprachwissenschaftsinstitut
der Abschluss die Sprache + die Wissenschaft + das In-
Grundwort: die Prüfung stitut
412
(W) Positiv oder negativ? langweilig (n)
(28.2.5)
Welche dieser Adjektive sind positiv und hässlich (n)
welche sind negativ?
interessant (p)
413
Teil 3
(L) Ein Zimmer für Lisa „Schwarzes Brett“, das ist eine Tafel, wo
(28.3.1) Zettel mit Wohnungsanzeigen hängen.
Lisa schreibt wieder eine E-Mail an ihre Darauf stehen Informationen über die
Freundin Tanja. Diesmal erzählt sie von Zimmer und Telefonnummern.
ihrer Wohnungssuche. Lesen Sie, was Lisa
Drei Wochen lang habe ich jeden Tag stun-
berichtet.
denlang telefoniert und nie hat es geklappt.
Es war furchtbar! Doch letzte Woche hatte
Liebe Tanja,
ich Glück: Ich habe ein Zimmer bei einer
ich wollte dir ja noch von meiner Woh- alten Frau gefunden, die nicht mehr laufen
nungssuche erzählen. Es war schrecklich! kann.
Erst habe ich bei meiner Freundin Olga Sie vermietet drei Zimmer an Studentin-
gewohnt und dann wollte ich ein Studen- nen, die ihr beim Einkaufen usw. helfen.
tenwohnheim umziehen. Ich dachte natür- Dafür ist das Zimmer billig und Frau
lich, dass es hier so ist wie bei uns, wo Schatz ist nett und etwas schwerhörig. Sie
jeder Student bei seiner Familie wohnt hört nicht, wenn ich meine Musik laut auf-
oder einen Platz im Studentenwohnheim drehe. Das mache ich jetzt und denke an
kriegt. dich,
In Deutschland ist das aber ganz anders. Lisa
Es gibt viel zu wenig Zimmer in den
Wohnheimen. Man muss sich in eine War- Viele Studenten wohnen in Wohngemein-
teliste einschreiben und warten, bis etwas schaften. (r)
frei wird. Das kann Monate oder sogar
Jahre dauern! Am „Schwarzen Brett“ kann man Woh-
nungsanzeigen finden. (r)
Die Studenten hier müssen nicht nur ihr
Studium selbst organisieren, sonder auch In Deutschland gibt es genug Plätze in
selbst ein Zimmer finden! Die meisten Wohnheimen. (f)
wohnen zur Untermiete oder in einer Auf einen Platz im Wohnheim muss man
Wohngemeinschaft. In der Uni gibt es ein oft lange warten. (r)
414
(W) „Student sucht Wohnung“ Studentenwohnheime, aber es gibt viel
(28.3.2) weniger freie Zimmer im Wohnheim als
Die Wohnungssuche in Deutschland kann Studenten an der Universität.
schwierig sein.
Deshalb suchen sehr viele Studenten privat
ein Zimmer zur Untermiete oder sie teilen
Student sucht Wohnung sich mit anderen eine Wohnung und leben
Für Studenten in Deutschland ist es oft in einer Wohngemeinschaft.
nicht leicht, eine passende Wohnung zu Wer eine Wohnung sucht, findet am
finden. In vielen Ländern ist es normal, „Schwarzen Brett“ Angebote. Wer ein
dass Studenten entweder zu Hause bei Zimmer vermieten will, hängt am
ihrer Familie oder in einem Studenten- „Schwarzen Brett“ einen Zettel auf.
wohnheim wohnen. Wohnungen und Zimmer sind in Deutsch-
In Deutschland ist das anders. Es gibt zwar land leider oft recht teuer.
415
(P) Auf Zimmersuche Guten Tag, hier spricht ... Ich rufe
(28.3.4) an, weil ...
Sie sind Student und suchen ein Zimmer. Sie
haben eine Anzeige gelesen und rufen den Ich bin ...
Vermieter an.
Ist ... ?
Wann ... ?
Geht es ... ?
Teil 4
(G) „Ich finde, die Zimmersuche soll- geleiteten Nebensätze. Solche Sätze ste-
te einfacher sein!“ hen oft nach Verben des Denkens, Sagens
(28.4.1) und Fühlens.
Ben hat endlich ein Zimmer gefunden. Auf
Die Satzgliedfolge entspricht in diesen Ne-
einem Treffen für Ausländische Studierende
bensätzen der im Hauptsatz (Zweitstellung
hat er Lisa kennen gelernt. Die beiden unter-
der konjugierten Verbform, infinite Verb-
halten sich über die Zimmersuche in
form am Ende), z. B.: Ich glaube, du fin-
Deutschland. Wie sagen sie, was sie darüber
dest bald eine Wohnung. (neben: Ich glau-
denken? Hören Sie das Gespräch.
be, dass du bald eine Wohnung findest.).
Es gibt jedoch auch Nebensätze, in denen Ich finde, darüber sollten die Politiker ein-
die konjugierte Verbform nicht an letzter mal nachdenken.
Position steht. Dazu gehören vor allem Ich hoffe, er findet auch bald ein schönes
Nebensätze ohne Einleitewort, die unein- Zimmer.
416
(G) Wenn das Wörtchen wenn nicht (dann) klicken Sie auf das Lautsprecher-
wär ... symbol.
(28.4.2)
Wenn die Studenten Hilfe brauchen, kön-
Grammatischer Hinweis
nen sie zur Beratung gehen.
Ein anderer Typ von uneingeleiteten = Brauchen die Studenten Hilfe, können
Nebensätzen sind Konditionalsätze mit der sie zur Beratung gehen.
Bedeutung „wenn – dann“. Bei diesen Sät-
Wenn du eine Wohnung suchst, dann sieh
zen kann die Subjunktion wenn am Anfang
doch mal am „Schwarzen Brett“ nach.
des Nebensatzes wegfallen, ohne dass sich
= Suchst du eine Wohnung, dann sieh doch
die Bedeutung ändert.
mal am „Schwarzen Brett“ nach.
Die konjugierte Verbform steht dann an
Wenn man in Deutschland studieren will,
erster Position, die infinite Verbform am
muss man vorher eine Sprachprüfung be-
Ende des Nebensatzes, z. B.:
stehen.
Wenn Sie mehr Informationen brauchen, Will man in Deutschland studieren, muss
(so) klicken Sie auf „Übungshilfe“. man vorher eine Sprachprüfung bestehen.
= Brauchen Sie mehr Informationen, (so)
Wenn Sie sich auf die Sprachprüfung vor-
klicken Sie auf „Übungshilfe“.
bereiten wollen, dann machen Sie doch
Wenn Sie den Text noch einmal hören einen Sommerkurs.
wollen, (dann) klicken Sie auf das Laut- Wollen Sie sich auf die Sprachprüfung
sprechersymbol. vorbereiten, dann machen Sie doch einen
= Wollen Sie den Text noch einmal hören, Sommerkurs.
417
(P) Lisa meldet sich an dische Informatikstudenten teil.
(28.4.4)
Marco nimmt am Deutschkurs für auslän-
Hören Sie die Satze mit den trennbaren Ver-
dische Informatikstudenten im Grundstu-
ben und sprechen Sie sie laut nach. Achten
dium teil.
Sie besonders auf die Intonation.
Marco nimmt am speziellen Deutschkurs
Lisa meldet sich an. für ausländische Informatikstudenten im
Grundstudium teil.
Lisa meldet sich für die Sprechstunde an.
Lisa meldet sich für die Sprechstunde des Emily schreibt sich ein.
Professors an.
Emily schreibt sich für das Seminar ein.
Lisa meldet sich im Sekretariat für die
Sprechstunde des Professors an. Emily schreibt sich für das Seminar in
nächsten Semester ein.
Lisa meldet sich telefonisch im Sekretariat
für die Sprechstunde des Professors an. Emily schreibt sich für das Seminar „Wis-
senschaftliches Schreiben“ in nächsten
Semester ein.
Marco nimmt am Kurs teil.
Emily schreibt sich für das Seminar „Wis-
Marco nimmt am Deutschkurs teil.
senschaftliches Schreiben“ in nächsten Se-
Marco nimmt am Deutschkurs für auslän- mester auf der Warteliste ein.
Teil 5
(H) Ein Stipendium für das Studium schon in Deutschland war, weil sie so gut
in Deutschland Deutsch spricht. (r)
(28.5.1) Sie hatte einen Studienplatz in Deutsch-
Olga Maleschka ist eine Studentin aus Russ- land, konnte dort aber ohne Stipendium
land, die dort ausländische Reisegruppen nicht studieren. (r)
betreut. Bei einer Stadtführung kommt sie Sie hatte ein Stipendium, aber keinen Stu-
mit einem deutschen Touristen ins Gespräch. dienplatz in Deutschland. (f)
Sie hatte zwar ein Stipendium, aber leider
keine Einladung von einer deutschen
Hochschule. (f)
Selbstzahler bekommen keinen Studien-
platz. (f)
Neben ihrem Studium arbeitet Frau Ma-
leschka als Reiseführerin, um Geld zu spa-
ren. (r)
Der Besucher weiß, dass Frau Maleschka Sie arbeitet als Wirtschaftswissenschaftle-
schon in Deutschland war, weil sie so gut rin, um zu lernen, wie man Geld spart. (f)
Deutsch spricht. (f) Sie denkt, wer Fremdsprachen kann, hat
Der Besucher fragt, in welchem Kurs Frau einen guten Beruf. (f)
Maleschka so gut Deutsch gelernt hat. (f) Sie hat zuerst Wirtschaftswissenschaften
Frau Maleschka spricht so gut Deutsch, studiert und will danach ihre Chance im
weil sie in Deutschland studiert hat. (f) Tourismus suchen. (f)
Der Besucher meint, dass Frau Maleschka
418
(H) Machen sie mal Pause!
(28.5.2)
Lesen Sie den phonetischen Hinweis, kli-
cken Sie auf die Lautsprechersymbole und Es gibt einfach zu viele Bewerber
hören Sie noch einmal, was Olga Maleschka und zu wenig Stipendien. Schauen
über die Voraussetzungen für ein Auslands- Sie, letztes Jahr habe ich mich zur
studium erzählt. Lesen Sie mit. Achten Sie Teilnahme an einem Masterstudien-
genau auf die Pausen. gang Kommunikationswissenschaf-
ten in Frankfurt / Oder beworben.
Die Uni hat mir eine Einladung ge-
Phonetischer Hinweise schickt, aber ich konnte kein Sti-
Längere Sätze werden durch Pausen in pendium bekommen.
mehrere Abschnitte gegliedert. Bei Kom-
Für Selbstzahler ist es natürlich
mas oder nach einzelnen Sinnabschnitten
kein Problem, aber so viel Geld
kommen kürzere Pausen, nach einem
habe ich nicht.
Punkt oder bei einem Absatz etwas längere
Pausen. Vermeiden Sie, zusammengehöri- Deshalb arbeite ich jetzt in der Sai-
ge Satzteile (wie etwa in der Verbklam- son als Reiseführerin und versuche,
mer) durch Pausen zu trennen. Geld zu Sparen. Vor allem absolvie-
re ich ein Zweitstudium im Bereich
Ich habe mich schon dreimal um Wirtschaftswissenschaften. Dann
ein Stipendium beworben, aber es habe ich wesentlich bessere Chan-
hat leider nie geklappt. cen.
419
(H) Im Büro das DAAD ten an der Technischen Hochschule seiner
(28.5.4) Heimstadt und wird sein Studium nächstes
Erich sucht das Büro des DAAD. Er möchte Jahr abschließen.
in Deutschland studieren und will sich zu
Die Beraterin erklärt ihm, dass er nicht das
den Möglichkeiten und Voraussetzungen
Fach wechseln, aber sich spezialisieren
eines Auslandsstudiums beraten lassen.
kann. Dazu muss er sich aber für einen
Hören Sie das Beratungsgespräch.
Studienplatz in Deutschland bewerben.
Sie gibt ihm ein Internetadresse, wo man
alle Studiengänge an deutschen Hochschu-
len finden kann. In jedem Fall muss er
aber vorher eine Deutschprüfung bestehen.
Um noch besser Deutsch zu lernen, könnte
er an einem Sommerkurs teilnehmen.
Ein abgeschlossenes Studium und eine er-
Erich kommt in das Büro des DAAD. Er
folgreiche Deutschprüfung sind gute Vor-
möchte in Deutschland studieren und will
aussetzungen, um ein Stipendium für das
sich darüber informieren.
Studium in Deutschland zu bekommen.
Zur Zeit studiert er Ingenieurwissenschaf-
420
(P) Eine E-Mail ans DAAD-Büro (Was studieren Sie zur Zeit? In welcher
(28.5.6) Stadt und an welcher Universität studieren
Sie sind Student und möchten in Deutsch- Sie?)
land studieren. Deshalb hätten Sie gern
(Warum möchten Sie Ihre Deutschkennt-
Informationen zu Sommersprachkursen.
nisse verbessern?)
Schreiben Sie eine E-Mail an das nächste
DAAD-Büro. Erzählen Sie über sich selbst (Welche Informationen hätten Sie gern
und fragen Sie nach den Sommerkursen. über Sommerkurse? - Ort, Termine, Vor-
aussetzungen)
Sehr geehrte Damen und Herren, (Wofür interessieren Sie sich noch?)
(Wie lange lernen Sie schon Deutsch?) Ich würde mich sehr freuen, wenn ...
(Wie haben Sie Deutsch gelernt?) Vielen Dank,
(Was ist Ihre Muttersprache und welche mit freundlichen Grüßen,
anderen Sprachen sprechen Sie?) (Ihr Name)
421
Lektion 29 mal in einem Kranken-
haus waren,
In dieser Lektion lernen Sie, ✔ zu sagen, wo und warum
✔ verschiedenen Textsorten Informationen Sie schmerzen haben,
zum Thema „Gesundheit“ zu entneh- ✔ zu sagen, welche chroni-
men, schen gesundheitlichen
✔ dem Arzt mitzuteilen, warum Sie ihn Probleme Sie haben.
aufsuchen,
✔ den Arzt um einen Überweisungsschein
Dazu lernen Sie etwas über
✔ das Gesundheitswesen in Deutschland
zu einem Facharzt zu bitten,
✔ zu sagen, wo und wobei Sie sich schon
(Hausarzt, Facharzt),
✔ den Alltag eines Rettungswagenfahrers,
einmal verletzt haben,
✔ Behandlungen in einer Kurklinik,
✔ zu sagen, ob und warum Sie schon ein-
✔ betreutes Wohnen.
423
Teil 1
(H) Frau Wiese bei Frau Dr. Heil Frau Wiese geht zu ihrer Hausärztin, weil
(29.1.1) sie Beschwerden hat. (f)
Warum geht Frau Wiese zum Arzt? Was
Frau Wiese war zum letzten mal vor einem
untersucht ihre Hausärztin? Was braucht
viertel Jahr bei ihrer Hausärztin zur Vor-
Frau Wiese?
sorgeuntersuchung. (r)
Frau Dr. Heil will bei Frau Wiese den
Blutdruck messen und die Lunge abhören.
(r)
Frau Dr. Heil gibt Frau Wiese Überwei-
sungen zum Augenarzt und zum Frauen-
arzt. (r)
424
(G) Aus dem Tagebuch einer Reise- bahnhof angekommen waren (Plusquam-
gruppe 1 perfekt), fuhren wir gleich in unser Hotel.
(29.1.3) (Präteritum)
Lesen Sie die Notizen aus dem Tagebuch
Als wir uns an der Rezeption angemeldet
eine Reisegruppe. Bestimmen Sie jeweils,
hatten (Plusquamperfekt), haben wir unse-
ob das Plusquamperfekt, das Perfekt oder
re Zimmer bezogen und uns etwas
das Präteritum gebraucht wird.
erfrischt. (Perfekt)
Grammatischer Hinweis: Bald darauf, gegen 19 Uhr, trafen wir uns
Um vergangen darzustellen, muss man am Hoteleingang. (Präteritum)
manchmal auch das Plusquamperfekt eines Davor hatten die meisten schnell noch
Verbs verwenden. Es wird gebildet mit einen Kaffee getrunken. (Plusquamper-
einer Präteritumform von haben oder sein fekt)
und dem Partizip II, z. B.:
Nachdem wir lange durch das Stadtzen-
ich hatte gefragt, du hattest gefragt ... trum gebummelt waren und in „Auerbachs
ich war angekommen, du warst angekom- Keller“ noch etwas gegessen hatten (Plus-
men ... quamperfekt), sind wir todmüde ins Bett
gefallen. (Perfekt)
Als Nächstes wollten wir nun die Messe-
Auf dem Heimweg hatte sich Tom den Fuß
und Musikstadt Leipzig kennen lernen.
stark verstaucht. (Plusquamperfekt)
(Präteritum)
Weil die Schmerzen immer starker wur-
Bisher hatte niemand von uns diese Stadt
den, (Präteritum) musste das Hotel in der
schon einmal besucht. (Plusquamperfekt)
Nacht einen Notarzt rufen. (Präteritum)
Nachdem wir auf dem Leipziger Haupt-
425
(G) Aus dem Tagebuch einer Reise- Gegen 9 Uhr hat uns dann der Bus zur
gruppe 2 Stadtrundfahrt erwartet. Zuvor hatte uns
(29.1.4) schon unser Leipziger Stadtführer im Foy-
Vervollständigen Sie die Notizen der Reise- er begrüßt.
gruppe.
Weil die Schmerzen im Fuß nicht nachge-
Grammatischer Hinweis: lassen hatten, musste Tom im Hotel blei-
ben.
Mit dem Plusquamperfekt kennzeichnet
man einen Prozess, der in der Vergangen- Nachdem wir das Völkerschlachtdenkmal
heit vor einem anderen Prozess (durch Per- besichtigt hatten, fuhren wir weiter zur
fekt oder Präteritum ausgedrückt) abge- Neuen Leipziger Messe.
schlossen worden ist, z. B.: Gegen 14 Uhr haben wir im Restaurant
Nachdem/Als wir angekommen waren, des MDR-Hochhauses Mittag gegessen.
fuhren wir ins Hotel. Wir haben uns gegen Davor waren wir in die Panoramaetage
19 Uhr getroffen. Davor hatten die meis- gefahren und hatten uns die Stadt von
ten noch etwas getrunken. oben angesehen.
Nachdem wir am Nachmittag einen Kauf-
Nachdem wir uns richtig ausgeschlafen hausbummel gemacht hatten, haben wir
hatten, trafen wir uns gegen 8 Uhr beim den Tag mit einem Konzert im Gewand-
Frühstück. haus abgeschlossen.
426
Teil 2
(H) Herr Bauer erzählt. Herr Bauer hatte mit seinem DRK-Ret-
(29.2.1) tungswagen heute nicht viel zu tun. (r)
Herr Bauer ist Fahrer eines DRK-Rettungs-
Am Bahnhof hat sich ein alter Mann beim
wagens. Am Ende seiner Schicht erzählt er
Aussteigen aus einem Zug den Fuß gebro-
seinem Kollegen, was er heute alles erlebt
chen. (f)
hat.
Der Rettungswagen hat den Mann in ein
Krankenhaus gebracht. (r)
Am Vormittag ist der Rettungswagen zu
einem Verkehrsunfall gerufen worden. (r)
Der Fahrer eines PKW hat sich die Hand
geprellt. (f)
Am Nachmittag hat Herr Bauer zwei Pati-
enten in die Robert-Koch-Klinik gefahren.
(f)
(W) Was Herr Bauer erlebt hat ... einer Straßenbahn von einer Stufe gestürzt.
(29.2.2)
Dabei hatte er sich den Fuß gebrochen.
Was hat Herr Bauer erlebt? Hören Sie noch
Der Notarzt hat den Fuß ruhig gestellt.
einmal zu.
Am Vormittag sind wir dann zur Stadt-
grenze gerufen worden. Dort war ein
leichter Verkehrsunfall passiert.
Ein PKW war auf einen LKW aufgefah-
ren. Der Fahrer hatte sich aber nur leicht
verletzt – er hatte sich das rechte Knie und
die Brust geprellt.
„Ich hatte heute nur vier Einsätze. Erst Und dann am Nachmittag habe ich noch
mussten wir zum Bahnhof fahren. zwei Patienten von der Robert-Koch-Kli-
nik nach Hause gefahren.
Dort war ein Mann beim Aussteigen aus
427
(P) „Mein Bruder hat hohes Fieber.“ 4. ohne Markierung:
(29.2.3)
der Name, wer, der Bruder, das
„Mein Bruder hat hohes Fieber.“ Lange Leben, hören, stoßen.
betonte Vokale können in der Schreibung
unterschiedlich wiedergegeben werden. Wenn der Buchstabe ß auf einen Vokal
folgt, dann wird dieser Vokal lang gespro-
Phonetischer Hinweis: chen.
1. durch folgendes h (Dehnungs-h): Mein großer Sohn liegt in Saal 5.
das Jahr, nehmen; die Uhr, früh;
2. durch doppelte Buchstaben (nur aa, ee, Geben Sie Ihrem Vater diese Medi-
oo): zin.
das Haar, leer, das Boot, der Fühlt ihr euch nicht wohl?
Schnee;
3. durch folgendes e: Sie fuhren mit der Straßenbahn.
lieben, das Knie, das Fieber, studie-
Der Ohrenarzt ist ein komischer
ren;
Typ.
(P) „Die Schwester rettet den Mann sitzen, der Schmutz, sich verletzen;
mit Tabletten.“
(29.2.4) 3. durch zwei verschiedene Konsonanten-
buchstaben:
„Die Schwester rettet den Mann mit Tablet-
ten.“ Auch kurze betonte Vokale können die Schwester, blond, die Brust, die
unterschiedlich wiedergegeben werden. Stadt, die Rente, der Schmerz;
4. Ohne Markierung:
Phonetischer Hinweis:
der Klub, von ... bis, der Chef, der
Ein betonter kurzer Vokal wird in der Job, an, mit, ab, weg.
Schreibung unterschiedlich wiedergege-
ben, und zwar durch die darauf folgenden
Buchstaben: Wie ist die Adresse der Eltern?
1. durch doppelten Konsonantenbuchsta- Die Kosten übernimmt die Kran-
ben: kenkasse.
retten, der Mann, der Stress, die
Tablette, fallen, stumm; Ich hatte das Rezept vergessen
2. durch die Buchstabenkombinationen ck Sie ist schrecklich krank.
(nicht: kk) und tz (nicht: zz):
der Rücken, der Bäcker, dick, Lutz hat Schmerzen.
428
(P) „Ich musste schon einmal ins Weil ... / Ich war dort zur Beobach-
Krankenhaus.“ tung / zu einer Operation ...
(29.2.5)
Haben Sie sich schon einmal verletzt?
Waren Sie schon einmal in einem Kranken-
haus? Hören Sie die Fragen und beantwor-
ten Sie sie mündlich.
Ja / Nein, ich habe mir ...
Teil 3
(H) In der Kurklinik Herr Dr. Kraft ist Oberarzt an der Klinik.
(29.3.1)
Frau Krumm hat Probleme mit ihrem
Rücken.
Herr Dr. Kraft führt mit Frau Krumm ein
Eröffnungsgespräch.
Die Röntgenaufnahmen von Frau Krumm
zeigen Veränderungen an der Wirbelsäule.
Frau Krumm erhält den Behandlungsplan
anschließend von der Stationsschwester.
429
(W) Das Eröffnungsgespräch in die Klinik gekommen.
(29.3.2)
Sie hat oft Rückenschmerzen, weil sie in
Hören Sie das Gespräch noch einmal.
ihrem Beruf viel am Schreibtisch sitzt.
Die Röntgenaufnahmen des Orthopäden
zeigen kleine Veränderungen an der Wir-
belsäule.
Frau Krumm wird die Beweglichkeit des
Rückens trainieren und die Muskeln im
Rückenbereich stärken.
Sie wird viel Sport treiben.
Herr Dr. Kraft ist Oberarzt an der Kurkli-
Außerdem bekommt sie Hinweise zur
nik.
Höhe des Computers und zu richtigen Kör-
Frau Krumm ist wegen Rückenproblemen perhaltung bei der Arbeit im Haushalt.
430
(G) Er wird sich darum kümmern
(29.3.4) Der Sohn kümmert sich um seinen kran-
Er wird sich darum kümmern. ken Vater. (sich kümmern; Präsens)
431
Teil 4
(L) Schlafen – erholsam und gesund Autounfälle werden von Menschen verur-
(29.4.1) sacht, die zu wenig geschlafen haben.
Herr Eichenberg hat eine Kur gemacht. Nun
Bei schweren Schlafstörungen können an-
hat er sich vorgenommen, gesünder als bis-
tidepressive Medikamente helfen, die der
her zu leben. Dazu sammelt er viele Mate-
Arzt verschreiben muss, bei leichten hel-
rialien. Was findet er dazu in der „Apothe-
fen bereits Baldriantropfen. Daneben gibt
kenzeitschrift“?
es aber auch ganz natürliche Mittel: Man
Schlafen – erholsam und gesund sollte nicht zu spät Abendbrot essen, den
Tag ruhig abschließen (z. B. durch Lesen
Erwachsene brauchen im Durchschnitt ca. oder Musikhören), regelmäßig zu einer be-
sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Beim stimmten Zeit schlafen gehen und sich in
Einschlafen werden der Puls und die einem kühlen, ruhigen Raum in ein war-
Atmung langsamer, und auch die Körper- mes Bett legen.
temperatur geht etwas zurück.
Eine Theorie besagt, dass der Mensch den Erwachsene brauchen im Durchschnitt ca.
Schlaf zur körperlichen Erholung braucht. sieben Stunden Schlaf pro Nacht.
Die Muskeln müssen weniger arbeiten, Zur Begründung für das Schlafen gibt es
der Körper kann neu Kraft sammeln. zwei Theorien.
Menschen die nicht ausgeschlafen sind,
Nach einer anderen Theorie verarbeitet das verursachen ca. 25 Prozent aller Autoun-
Gehirn während des Schlafs das, was es fälle.
am Tag gespeichert hat. Daraus entstehen Bei schweren Schlafstörungen helfen anti-
wahrscheinlich auch unsere Träume. depressive Medikamente.
Ständig unausgeschlafenen Menschen Für einen ruhigen Schlaf sollte man sich in
leben ungesund. Aber sie sind oft auch für einem kühlen Raum in ein warmes Bett le-
andere gefährlich. Ca. 25 Prozent aller gen.
(W) Es geht nichts über einen gesun- Gehirn während des Schlafs das, was es
den Schlaf. am Tag gespeichert hat.
(29.4.2)
Ständig unausgeschlafenen Menschen
Warum schlafen wir? Wie schlafen wir
leben ungesund.
gesund? Was hat Herr Eichenberg dazu aus
der „Apothekenzeitschrift“ erfahren? Aber sie sind oft auch für andere gefähr-
lich. Ca. 25 Prozent aller Autounfälle wer-
den von Menschen verursacht, die zu
Schlafen – erholsam und gesund wenig geschlafen haben.
Beim Schlafen werden der Puls und die Bei schweren Schlafstörungen können
Atmung langsamer. Eine Theorie gesagt, antidepressive Medikamente helfen.
dass der Mensch den Schlaf zur körperli-
chen Erholung braucht. Daneben gibt es aber auch ganz natürliche
Mittel. Man sollte nicht zu spät Abendbrot
Die Muskeln müssen weniger arbeiten, der essen, den Tag ruhig abschließen und re-
Körper kann neue Kraft sammeln. gelmäßig zu einer bestimmten Zeit schla-
Nach einer anderen Theorie verarbeitet das fen gehen.
432
(L) Entspannung pur – Vergnügen Kinder im Aqua-Park austoben. (für die
pur Kinder)
(29.4.3)
Für sie haben sich unsere Mitarbeiter viele
Herr Eichenberg hat sich auch Materialien
Überraschungen ausgedacht. (für die Kin-
über Thermen und Wellness-Angebote
der)
besorgt – für sich und seine Familie. Lesen
sie den Werbeprospekt. Welche Angebote Zur gleichen Zeit können die Eltern ent-
sind für die Kinder, welche für die Eltern spannt im Freibecken schwimmen. (für die
und welche für die ganze Familie? Eltern)
Besonderes Interesse finden bei den Klei-
nen die Wasserrutsche und das Badewan-
nen-Wettrennen. (für die Kinder)
Die großen finden dagegen Ruhe und Ent-
spannung in einer finnischen Sauna. (für
die Eltern)
Mitarbeiter der Heide Terme vermitteln
Paradies der Entspannung dazu gern Gesundheitstipps. (für die
Am Samstag, dem 7. März, lädt die Heide- Eltern)
Therme um Familientag ein. (für die Fami- Einen tollen Abschluss bildet am späten
lie) Nachmittag die Familien-Tombola. (für
Zwischen 11 und 18 Uhr können sich die die Familie)
(W) Ein toller Tag in der Therme die Möglichkeit, sich im Aqua-Park auszu-
(29.4.4) toben.
Was erwartet Familie Eichenberg am Sams-
Für sie haben sich die Mitarbeiter viele
tag in der Therme?
Überraschungen ausgedacht.
Zur gleichen Zeit können die Eltern ent-
spannt im Freibecken schwimmen.
Besonderes Interesse findet bei den Klei-
nen das Badewannen-Wettrennen.
Die Großen finden dagegen Ruhe und Ent-
spannung in einer finnischen Sauna.
Am kommenden Samstag lädt die Heide-
Einen tollen Abschluss bildet am späten
Therme zum Familientag ein.
Nachmittag die Familien-Tombola.
Zwischen 11 und 18 Uhr haben die Kinder
433
(W) Die Überweisung zum Lungen- mitarbeit(en) + -er = der Mitarbeiter
röntgen schwanger + -schaft = die Schwanger-
(29.4.5) schaft
Die Überweisung zum Lungenröntgen. Wör- überweis(en) + -ung = die Überweisung
ter können nach verschiedenen Wortbil- (sich) beweg(en) + -lich = beweglich
dungsmustern gebildet werden. Wiederholen (das) Praktik(um) + -ant = der Praktikant
Sie Ihr Wissen zur Wortbildung. Nehmen
Verben auf -ieren
Sie, wenn nötig, ein Wörterbuch zu Hilfe.
(der) Transport + -ieren = transportieren
Komposition/Zusammensetzung (die ) Koordin(ation) + -ieren = koordinie-
ren
die Vorsorge + die Untersuchung = die
Vorsorgeuntersuchung mit trennbaren Präfix:
das Blut + der Druck = der Blutdruck ab- + hören = abhören
die Überweisung + s + der Schein = der aus- + packen = auspacken
Überweisungsschein mit untrennbaren Präfix:
der Augenarzt + der Termin = der Augen- über- + weisen = überweisen
arzttermin ver- + binden = verbinden
die Stadt + die Rundfahrt = die Stadtrund-
Konversion/Wortartwechsel
fahrt
schwimmen = das Schwimmen
Derivation/Ableitung
walken = das Walken
mit Suffix:
434
Teil 5
(L) Das bietet Ihnen Ihre Krankenkas- Kosten bis zu 30%, wenn Sie eine regel-
se mäßige zahnärztliche Vorsorge in den
(29.5.1) Letzten 5 bzw. 10 Jahren nachweisen kön-
Welche Service bietet eine Krankenkasse in nen.
Deutschland? Versorgung mit Heilmitteln
Versicherungspflichtige Arznei-, Ver-
Das bietet Ihnen Ihre Krankenkasse bands- und Hilfsmittel sind für Sie eben-
Untersuchung und Behandlung beim falls kostenfrei. Ausgenommen davon ist
Hausarzt und Facharzt die gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlung
Ärztliche Vorsorgeuntersuchungen und den Patienten. Bis zur Vollendung des 18.
Behandlungen (Hausarzt, Facharzt) sind Lebensjahres entfällt die Zuzahlung bei
für Sie kostenfrei. Davon ausgenommen Arznei-, Verbands- und Hilfsmitteln voll-
ist die vierteljährliche Praxisgebühr. Für ständig.
ärztliche Untersuchungen und Behandlun- Versicherung für die Familie und das Kind
gen haben Sie in Deutschland bundesweit Berechtige Familienmitglieder (Ehe-, Le-
die Wahl zwischen mehr als 100.000 Ver- benspartner, Kind) sind über Ihre Kran-
tragsärzten. kenversicherung mitversichert. Bei Be-
Untersuchung beim Zahnarzt schwerden während einer Schwanger-
Die Zahnvorsorge und Zahnbehandlungen schaft und bei der Entbindung übernehmen
innerhalb eines bestimmten Rahmens sind wird alle Kosten. Vorsorgeuntersuchungen
für Sie ebenfalls kostenfrei. Bei Zahner- für Ihr Kind sind in den ersten sechs Le-
satz oder Zahnkronen übernehmen wir die bensjahren kostenfrei.
435
(L) Betreutes Wohnen im Alter sie bei Krankheiten, sind bei einem Haus-
(29.5.3) notruf zur Stelle und sind bei Sorgen auch
Wie lebt das Ehepaar Schreiber im Alter? für ein persönliches Gespräch da. Betreu-
ung praktizieren die Menschen in diesem
Selbständig und geborgen leben Haus auch untereinander. Sie helfen sich
gegenseitig nach ihrem Können und ihren
„Wir fühlen uns hier sehr wohl.“ Gerda
Kräften – beim Einkaufen, beim Kochen
Schreiber (70) und ihr Mann Herbert
oder beim Gang zum Arzt. Betreutes Woh-
Schreiber (73) zeigen uns ihr helles und
nen – eine noch junge Lebensform für
gemütliches Apartment. Vor drei Jahren
vitale ältere und alte Menschen. „Wir wür-
haben sie ihre große Wohnung verkauft
den hier sofort wieder einziehen“, so Ger-
und zwei Zimmer in einer neuen Wohnan-
da und Herbert Schreiber.
lage gemietet. Und nun genießen sie alle
Vorteile des „betreuten Wohnens“. In die-
sem Haus leben noch weitere 20 Frauen Vor drei Jahren haben Gerda und Herbert
und Männer zwischen 64 und 92 Jahren. Schreiber ihre große Wohnung verkauft
Sie haben jeweils eine separate Wohnung, und zwei Zimmer in einer neuen Wohnan-
die sie mit Möbeln aus ihrer früheren lage gemietet.
Wohnung einrichten konnten. Sie haben In diesem Haus leben noch weitere 20
aber auch einen Gemeinschaftsraum, in Frauen und Männer zwischen 64 und 92
dem sie sich zum Kaffeenachmittag treffen Jahren.
können. Dort wird auch Karten gespielt, Die Bewohner haben jeweils eine separate
musiziert, getanzt und es werden Vorträge Wohnung.
gehalten. Doch das Besondere hier ist: Sie Die Bewohner werden von Mitarbeitern
alle werden betreut – von Mitarbeitern und des DRK betreut.
Praktikanten des DRK. Diese helfen ihnen Die Betreuer helfen den Bewohnern im
bei Arbeiten im eigenen Haushalt, pflegen Haushalt.
436
(W) Wie leben Menschen im betreu- früheren Wohnung einrichten konnten.
ten Wohnen?
(29.5.4) Sie haben aber auch einen Gemeinschafts-
raum, in dem sie sich zum Kaffeenachmit-
Wie erlebt das Ehepaar Schreiber das
tag treffen können.
betreute Wohnen?
Doch das Besondere hier ist: Sie alle wer-
Selbständig und geborgen leben den betreut – von Mitarbeitern und Prakti-
„Wir fühlen uns hier sehr wohl.“ Gerda kanten des DRK. Diese helfen ihnen bei
Schreiber (70) und ihr Mann Herbert Arbeiten im eigenen Haushalt, pflegen sie
Schreiber (73) zeigen uns ihr helles und bei Krankheiten, sind bei einem Hausnot-
gemütliches Apartment. ruf zur Stelle und sind bei Sorgen auch für
ein persönliches Gespräch da.
Vor drei Jahren haben sie ihre große Woh-
nung verkauft und zwei Zimmer in einer Betreuung praktizieren die Menschen in
neuen Wohnanlage gemietet. Und nun diesem Haus auch untereinander. Sie hel-
genießen sie alle Vorteile des „betreuten fen sich gegenseitig nach ihrem Können
Wohnens“. und ihren Kräften. Betreutes Wohnen –
eine noch junge Lebensform für vitale äl-
In diesem Haus leben noch weitere 20 tere und alte Menschen. „Wir würden hier
Frauen und Männer zwischen 64 und 92 sofort wieder einziehen“, so Gerda und
Jahren. Sie haben jeweils eine separate Herbert Schreiber.
Wohnung, die sie mit Möbeln aus ihrer
437
Lektion 30 ✔ nachzufragen und Miss-
verständnisse zu klären.
In dieser Lektion lernen Sie,
✔ über politische und geschichtliche Ereig-
Dazu lernen Sie
✔ wichtige Begriffe aus den
nisse zu berichten,
✔ Fragen zur politischen oder wirtschaftli-
Themenbereichen
chen Lage zu stellen oder zu beantwor- Geschichte, Politik und
ten, Sprachen.
✔ Ihre Meinung zu gesellschaftlichen und Und Sie erfahren auch etwas über
politischen Themen zu äußern und zu be- ✔ die Geschichte Deutschlands und die
gründen, Wiedervereinigung,
✔ Schwierigkeiten und Fortschritte beim ✔ das Wahlsystem in der Bundesrepublik.
Lernen einer Sprache zu beschreiben,
439
Teil 1
(H) Das war das Ende oder der An-
fang
(30.1.1)
Hören Sie das Gespräch zwischen Mutter
und Tochter. Wen oder was sieht man auf Auf einem der Fotos sieht man:
den Fotos? Wer oder was wird nicht gezeigt? Demonstrationen, eine Straße in Leipzig,
die Volkspolizei, die Grenze der DDR, den
Fall der Maurer
Auf keinem der Fotos sieht man:
den Vater der Tochter, die Feier zur Wie-
dervereinigung, eine Feier der DDR
440
(H) Ein bisschen nostalgisch? Die Mutter über sich selbst:
(30.1.3) Die Mutter wusste nicht viel über die wirt-
Was erzählt die Mutter über sich selbst? schaftliche Lage.
Sie fand, dass es ihnen ziemlich gut ging.
Die Mutter hat bei den Demonstrationen
mitgemacht, weil sie sich nicht frei fühlte
und alles zu eng fand.
Sie war mit dem Vater der Tochter damals
schon ins Ausland gereist.
Den 9. November kann sie nicht verges-
sen, weil er auch in ihrem Leben eine
Wende bedeutete.
Die Mutter ist etwas nostalgisch, weil sie
das Leben damals schöner fand.
(G) „Uns ging es nämlich eigentlich aber nicht wirklich Angst. / Aber wirklich
ganz gut.“ Angst hatten wir trotzdem nicht.
(30.1.4)
Reich waren wir nicht, aber es gab keine
So war das damals ... Was erzählt die Mutter
Not. Es ging uns nämlich eigentlich ganz
über das leben in der DDR?
gut.
Grammatischer Hinweis: Wir hatten eigentlich alles, was wir
Verbindungsadverbien brauchten, trotzdem waren wir nicht wirk-
lich zufrieden.
Verbindungsadverbien sind Wörter, die
einen Hauptsatz mit einem vorangegange- Natürlich bin ich ein bisschen nostalgisch,
nen Hauptsatz verbinden und dabei einen wenn ich an diese Zeit denke, damals war
Bedeutungszusammenhang zwischen bei- ich nämlich viel jünger als heute.
den herstellen. Es war verboten, das westliche Fernsehen
Sie besetzen eine Satzgliedstelle (1., 3. anzusehen. Natürlich haben wir es trotz-
usw.). (Ausnahme: nämlich steht immer dem jeden Abend angemacht.
nach der konjugierten Verbform) Das Westfernsehen war nämlich inter-
Manchmal wussten wir nicht, ob die nicht essanter als die offiziellen, staatlichen
schießen würden. Trotzdem hatten wir Fernsehprogramme bei uns.
441
(P) Wissen Sie noch, was geschah?
(30.1.5)
Teil 2
(L) Kalter Krieg und Entspannung lichen Probleme zu lösen. Er unterstützte
(30.2.1) auch die Demokratisierung, die in anderen
Lesen Sie den Text zur Geschichte Deutsch- Staaten des Ostblocks begonnen hatte.
lands und Europas.
Der „Kalte Krieg“ war so etwas wie ein
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hatte der „Frieden“ mit vielen ernsten Spannungen
„Eiserne Vorhang“ ganz Europa in zwei und Krisen.
Blöcke geteilt, die sich an dieser Grenze
als Feinde gegenüber standen: Die Ost- ... oder wie ein „Krieg“ ohne militärischen
blockstaaten mit der Sowjetunion auf der Konflikt.
einem Seite, die westliche Staaten, unter- Der „Eiserne Vorhang“ war die Grenze
stützt von den USA, auf der anderen. zwischen den beiden Blöcken.
Fast vierzig Jahre dauerte dieser „Kalte Für jede Seite war die andere Seite ein
Krieg“. Oft gab es ernste Krisen und Span- gefährlicher Feind.
nungen, aber zum Glück kam es hier nie
zu einem militärischen Konflikt. Ab Mitte Die beiden wichtigsten Ziele der Entspan-
der 80er Jahre versuchten beide Seiten, mit nungspolitik waren bessere Beziehungen
der „Entspannungspolitik“ die internatio- zwischen Ost und West und weniger
nalen Beziehungen zu verbessern und die Atomwaffen in Europa. Auch die Sowjetu-
Atomwaffen in Europa reduzieren. nion war an einer Entspannung interes-
siert.
In der Sowjetunion gab es unter dem neu-
en Präsidenten Gorbatschow wichtige Re- Sie hatte nämlich ernste wirtschaftliche
formen, um die politischen und wirtschaft- und politische Probleme.
442
(W) Was ist damals passiert? Ab Mitte der 80er Jahre versuchten beide
(30.2.2) Seiten, mit der „Entspannungspolitik“ die
Was ist damals passiert? internationalen Beziehungen zu verbessern
und die Atomwaffen in Europa zu reduzie-
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hatte der ren.
„Eiserne Vorhang“ ganz Europa in zwei
Blöcke geteilt, die sich an dieser Grenze In der Sowjetunion gab es unter dem neu-
als Feinde gegenüber standen. en Präsidenten Gorbatschow wichtige
Reformen.
Fast vierzig Jahre dauerte dieser „Kalte
Krieg“ zwischen Ost und West. Er unterstützte auch die Demokratisierung,
die in anderen Staaten des Ostblocks be-
Oft gab es erste Krisen und Spannungen, gonnen hatte.
aber zum Glück kam es nie zu einem mili-
tärischen Konflikt.
(L) Die DDR und die Entspannungs- war ein Produkt des „Kalten Kriegs“
politik gewesen.
(30.2.3)
Bis zum Bau der Mauer, 1961, waren fast
Welche Folgen hatten die Entspannungspoli-
3 Millionen Menschen aus der DDR in den
tik für die DDR und ihre Regierung? Was
Westen geflohen. Welche Zukunft würde
bedeutete der neue politische Kontext für
der DDR-Staat ohne diesen „Kalten
das DDR-Regime?
Krieg“ haben, wenn plötzlich die Grenzen
geöffnet würden und alle Bürger frei ent-
Die Lage der DDR im neuen politischen schieden könnten, in welchem politischen
Kontext System sie leben wollten?
Das DDR-Regime sah in der Entspan- Es gab ja nur eine deutsche Nation. Wie
nungspolitik und in der Demokratisierung ließe sich die Existenz von zwei deutschen
der Nachbarstaaten des Ostblocks eine Staaten begründen, wenn es kleine Blöcke
Gefahr für die DDR. Die Gründung der mehr geben würde?
beiden deutschen Staaten im Jahr 1949
(eine Gefahr für die DDR)
443
(G) Ent-span-nungs-po-li-tik span-nungs-po-li-tik; Grün-dung; des Kal-
(30.2.4) ten Kriegs.
Wie werden Wörter im Deutschen getrennt?
Nach-bar-staat
Grammatischer Hinweis:
Ost-block
Worttrennung
Mehrsilbige Wörter trennt man so, wie es ge-flo-hen
sich bei langsamem Sprechen von selbst
ergibt, also nach Sprechsilben: De-mo- Zu-kunft
kra-ti-sie-rung; Mil-li-o-nen; ent-schei-
den; Staa-ten. Gren-zen
Wenn nur ein Konsonant im Wortinneren le-ben
vorkommt, steht dieser normalerweise am
Beginn der neuen Zeile. Von mehreren woll-ten
Konsonanten wird nur der letzte in die
nächste Zeile übernommen.: Ge-fahr; Ent- Wes-ten
(G) Wie ließ sich das begründen? immer direkt hinter dem konjugierten
(30.2.5) Verb.
Wie kann man die Sätze im Passiv anders
ausdrücken? Jedes Politische System kann verändert
werden. - Jedes politische System lässt
Grammatischer Hinweis: sich verändern.
Passiv-Ersatzformen Diese These kann nicht belegt werden. -
Es gibt verschiedene Ersatzformen für das Diese These lässt sich nicht belegen.
Passiv (Vorgangspassiv). Zum Beispiel Die Lage konnte nicht mehr kontrolliert
kann es, wenn es eine modale Bedeutung werden. - Die Lage ließ sich nicht mehr
(können) trägt, durch eine konjugierte kontrollieren.
Form von lassen + sich + Infinitiv
umschreiben werden: „etwas kann Wenn man verhandelt, können die Bezie-
gemacht werden“ - „etwas lässt sich hungen verbessert werden. - Wenn man
machen“; Beispiel im Text: „Wie ließ sich verhandelt lassen sich die Beziehungen
die Existenz von zwei deutschen Staaten verbessern.
begründen?“ = „Wie konnte die Existenz Die wirtschaftlichen Probleme können nur
von zwei deutschen Staaten begründet mit Reformen gelöst werden. - Die wirt-
werden?“ schaftlichen Probleme lassen sich nur mit
Im Hauptsatz steht das Reflexivpronomen Reformen lösen.
444
(P) Wussten Sie das alles schon?
(30.2.6)
Ja, ... / Nein, ...
Wussten Sie das alles schon? Hören Sie die
Fragen und bereiten Sie Ihre Antworten vor. Krieg / Frieden / Spannungen /Kri-
sen / militärischer Konflikt
Teil 3
(H) 1989 und das Jahr danach
(30.3.1) Im September 1989 hatte Ungarn seine
Wie ist eigentlich zur Wiedervereinigung der Grenzen geöffnet.
beiden deutschen Staaten gekommen?
Am 9. November 1989 wurde die Mauer
Hören Sie die Erklärungen. Welche Ereig-
geöffnet.
nisse passen zu welchen Daten?
Am 18. März 1990 wurde in der DDR ein
neues Parlament gewählt.
Ab dem 1. Juli 1990 konnte auch man in
der DDR mit DM bezahlen.
Am 3. Oktober 1990 fand die Wiederverei-
nigung statt.
445
(W) Die Ereignisse in der DDR Als die DDR im Oktober 1989 den 40.
(30.3.2) Jahrestag der Staatsgründung feierte, gab
Welche Ereignisse werden beschreiben? es die ersten großen Demonstrationen.
„Wir sind das Volk“ bedeutete, dass jedes
Volk das Recht hat, frei zu entschieden, in
welcher Gesellschaft und in welchem poli-
tischen System es leben will.
Viele Menschen versuchten, in den Westen
auszureisen.
Die DDR-Regierung versprach, Reisen in
den Westen zu erlauben und öffnete am 9.
Doch auch in der DDR wurden die Protes-
November 1989 die „Mauer“. Aber wenig
te immer hörbarer.
später fiel auch das DDR-Regime, denn es
Mehr und mehr Menschen forderten politi- fand keine Unterstützung mehr in der Be-
sche Reformen. völkerung.
(L) Die Schritte der Wiedervereini- • Die Mehrheit im Parlament der DDR
gung stimmte für die Vereinigung mit der
(30.3.3) BRD.
Hier werden sechs wichtige Schritte zur
• Die Wirtschafts-, Währungs- und
Wiedervereinigung genannt. Wie war die
Sozialunion beider Länder wurde
Reihenfolge?
beschlossen.
• Die Grenze zwischen der DDR und der • Die westdeutsche DM wurde die Wäh-
BRD wurde geöffnet. rung in beiden Ländern.
• Die ersten freien Wahlen seit 40 Jahren • Die ostdeutschen Länder vereinigten
wurden organisiert. sich offiziell mit der Bundesrepublik.
446
(L) Das Grundgesetz der Bundesre- Artikel 4: Glaubens- und Gewissensfrei-
publik heit
(30.3.4)
Jeder kann seine Religion frei wählen.
Die Verfassung der Bundesrepublik ist das
„Grundgesetz“. Es bildet die Grundlage der Artikel 5: Freie Meinungsäußerung, Pres-
Demokratie. In ihm werden die Grundrechte sefreiheit
jedes Bürgers festgelegt. Im ersten Artikel Massenmedien werden nicht vom Staat
heißt es: Die würde des Menschen ist unan- kontrolliert. Jeder darf sagen, was er
tastbar. denkt. Jeder darf den Staat und die Regie-
rung kritisieren.
Artikel 2: Freiheit der Person
Artikel 8: Versammlungsfreiheit
Jeder hat das Recht, in Freiheit zu leben.
Man darf auf der Straße demonstrieren.
Artikel 3: Gleichheit vor dem Gesetz
Man darf ohne offizielle Erlaubnis mit an-
Gesetze sind für alle gültig. Männer und deren Menschen zusammenkommen.
Frauen haben gleiche Rechte.
447
(P) Die politische Lage in Ihrem Land • der Kanzler
(30.3.6)
Die Lage in Ihrem Land:
Sie haben jetzt schon viel über politische
• die politische Lage
Entwicklungen in Deutschland erfahren.
• die wirtschaftliche Lage
Und wie ist es bei Ihnen? Berichten Sie über
• Probleme in der Gesellschaft
die politische Lage in Ihrem Land. Verfassen
Sie einen Text, in dem Sie die wichtigsten Beziehungen mit anderen Ländern:
Punkte erklären. • Krieg gegen ...
• Konflikte mit ...
• Krisen wegen ...
Das politische System in Ihrem Land: • Spannungen in den Beziehungen
• die Monarchie mit ...
• die Republik • Verhandlungen über ...
• die Demokratie • gute Beziehungen mit ...
• die Regierung • wirtschaftliche Beziehungen mit ...
• das Parlament
• der König, die Königin
Wichtige Ereignisse in der
• der Präsident, die Präsidentin
Vergangenheit: ...
• der Premierminister Wichtige aktuelle Ereignisse: ...
Teil 4
(H) „Das finde ich nicht gerecht!“ Mit der ersten Stimme wählt man den
(30.4.1) Kandidaten in seinem Wahlkreis. (r)
Eine Wahl – zwei Stimmen. Hören Sie das
Mit der zweiten Stimme wählt man den
Gespräch. Welche Aussagen über das deut-
Kandidaten in einem anderen Wahlkreis.
sche Wahlsystem richtig und welche falsch
(f)
sind?
Mit der zweiten Stimme stimmt man für
die Liste einer Partei. (r)
Ein Wähler kann mit seinen beiden Stim-
men zwei verschiedene Parteien unterstüt-
zen. (r)
Alle Kandidaten auf den Listen der Partei-
en sind sicher, dass sie in den Bundestag
Bei den Bundestagswahlen haben jeweils kommen. (f)
zwei Wähler eine Stimme. (f) Die ersten Plätze auf den Listen der Partei-
Bei den Bundestagswahlen hat jeder Wäh- en sind für die bekannten Politiker reser-
ler zwei Stimmen. (r) viert. (r)
448
(G) „Ich erkläre es dir noch mal.“ Kannst du mir das Wahlsystem erklären? -
(30.4.2) Natürlich kann ich es dir erklären!
Lesen Sie die Erklärung zur Satzstellung.
Wenn der Kandidat von Partei A gut ist,
dann gebe ich ihm natürlich meine Erst-
Grammatischer Hinweis: stimme. Wenn der Kandidat von Partei B
Satzgliedfolge von Dativobjekt (Dat.) und besser ist, dann gebe ich sie ihm.
Akkusativobjekt (Akk.): Wenn Sie unser Wahlprogramm noch nicht
bei Substantiven: kennen, bringen wir es Ihnen gerne mit.
1. Dat. - Akk. (betont): Man reserviert den Alle Politiker versprechen den Wählern
Politikern die besten Plätze. Reformen. Aber nach den Wahlen verges-
sen sie dann oft, dass sie sie ihnen verspro-
2. Akk. - Dat. (betont): Man reserviert die chen haben.
besten Plätze den Politikern.
Wir kennen die Resultate in unserem
bei Pronomen: Wahlkreis noch nicht. Können Sie sie uns
immer Akk. - Dat.: Man reserviert sie ih- vorlesen?
nen. Er wollte nicht glauben, dass dieser Artikel
im Grundgesetz steht. Deshalb habe ich
ihn ihm gezeigt.
449
(L) Das Wahlsystem in Deutschland Mit der Erststimme wählt er einen Kandi-
(30.4.3) daten in seinem Wahlkreis. Der Kandidat
Das Wahlsystem in Deutschland ist auf den mit den meisten Stimmen ist gewählt und
ersten Blick ziemlich kompliziert. Es ist kommt als Abgeordneter in den Bundes-
leichter zu verstehen, wenn man die damit tag. Das nennt man „Direktmandat“.
zusammenhängenden Fachbegriffe kennt.
Mit der Zweitstimme stimmt der Wähler
für die Liste einer Partei in seinem Bun-
desland. Das Resultat bei den Zweitstim-
men ist besonders wichtig. Die Gesamt-
zahl der Zweitstimmen, die eine Partei in
der ganzen Bundesrepublik gewonnen hat,
entscheidet nämlich über die Sitzvertei-
lung im Bundestag.
450
(L) Nach einer Wahl wird viel gerech- zen bereits besetzt. Es bleiben also noch
net ... 10 Sitze übrig. Diese Sitze werden an die
(30.4.4) Kandidaten auf den ersten Plätzen der
Haben Sie das Wahlsystem in Deutschland Landeslisten vergeben, die so als Abgeord-
schon verstanden? Im Text wird es noch ein- nete in den Bundestag kommen. Das sind
mal an einem Beispiel erklärt. die „Listenmandate“.
Wenn eine Partei A 40% aller Zweitstim- Wenn die Partei A nicht nur 30 sondern
men gewinnt, bekommt sie auch 40% der zum Beispiel 42 Direktmandate Gewonnen
Sitze im Bundestag. Damit das Rechnen hat, dann kommen alle 42 direkt gewähl-
einfacher ist, nehmen wir als Beispiel ten Kandidaten ins Parlament und es gibt
einen Bundestag mit 100 Abgeordneten. zwei Abgeordnete mehr im Bundestag, in
unserem Beispiel also 102.
In diesem Bundestag bekommt Partei A
also 40 Sitze. Jetzt wird gezählt, wie viele Die so genannte „5%-Klausel“ besagt,
Kandidaten dieser Partei mit der Erststim- dass eine Partei nur in den Bundestag
me direkt gewählt wurden. kommt, wenn sie mindestens 5% der
Zweitstimmen bekommt oder mindestens
Wenn Partei A schon 30 Direktmandate 3 Direktmandate gewinnt.
gewonnen hat, dann sind 30 von ihren Sit-
Der vergisst nämlich dann nicht, Die Wirtschaft wächst nur bei weni-
was er uns versprochen hat. ger staatlichen Kontrollen.
Sonst kann eine Regierung nicht re- Wir brauchen Gesetze, um die Min-
gieren. derheiten zu schützen.
451
(P) Wie wählt man bei Ihnen? der/die Präsident/in, der/die Pre-
(30.4.6) mierminister/in, der/die Kanzler/in
Wie gut kennen Sie sich eigentlich mit dem
Wahlsystem in Ihrem Land aus? Hören Sie wird von ... ernannt / wird von ...
die Fragen und bereiten Sie Ihre Antworten gewählt
vor.
werden von ... ernannt / werden von
... gewählt
(un)gerecht / (in)effizient / zu
stark / schwach / zu viel / wenig
Teil 5
(H) Warum nicht Chinesisch? Sprachen sind wie Schlüssel zu fremden
(30.5.1) Städten.
Warum nicht Chinesisch lernen? Hören Sie Man lernt mehr als nur Wörter und Gram-
das Gespräch. Die beiden Personen unter- matik.
halten sich über das Sprachlernen. Sie ver-
Eine neue Sprache ist wie ein hoher Berg.
wenden dabei mehrere Vergleiche: Was wol-
Zuerst denkt man, dass man sie nie lernen
len sie sagen?
wird.
Der chinesische Berg ist besonders hoch.
Manche Sprachen sind schwerer als ande-
re.
Sprachen lernen ist wie Bergsteigen.
Auch mit kleinen Schritten kommt man
ans Ziel.
Sprachen lernen ist wie Fahrradfahren.
Man darf nicht mit dem Lernen aufhören.
452
(W) Was ist anders? Andere Sprachen haben eine andere Satz-
(30.5.2) melodie.
Verschiedene Sprachen sind oft sehr unter- Am Ende einer Bitte fällt die Stimme.
schiedlich. Diese Unterschiede betreffen
Andere Sprache haben anderen grammati-
verschiedene Bereiche.
sche Regeln.
Andere Sprachen haben andere Wörter. In Fragesätzen steht das Verb am Ende.
Sprache heißt language. Andere Sprachen haben eine andere
Andere Sprachen haben eine andere Aus- Schrift.
sprache. Man verwendet nicht das lateinische Al-
Ein Wort mit v, wie vivir, klingt eher wie phabet.
bibir.
453
(P) Richtig verstehen und verstanden
werden
(30.5.4)
Sie unterhalten sich mit verschiedenen Part-
nern über Politik. Manchmal verstehen Sie
sich nicht oder es gibt Missverständnisse.
Welche Entgegnungen von Ihnen passen?
Entschuldigen Sie. Können Meinen Sie mit „Familie“
Sie Ihre Frage bitte noch Eltern und Großeltern?
mal wiederholen? Ich habe
Sie nicht richtig verstanden. Sie wollen mehr soziale ...
Wie übersetzt man denn „ju-
Bei uns sind die Parteien, stice“ ins Deutsche?
die sich für den Umwelt-
schutz interessieren, Mhm ... Ich erinnere mich
noch in der ... Wie heißt nicht mehr an das richtige
denn das Gegenteil von Wort. Es ist so etwas Ähnli-
Mehrheit ...? ches wie ... ein Präsident.
Auf ...
454
(P) Kommunikation: Können Sie das? Informationen zur wirtschaftlichen
(30.5.6) Lage geben
Das haben Sie gelernt. Können Sie es noch?
Sagen Sie es! wichtige Rechte und Freiheiten er-
klären
Fragen zu politischen Ereignissen
stellen meine Schwierigkeiten beim Spra-
chenlernen beschreiben
Informationen über politische Er-
eignisse geben nachfragen und Missverständnisse
klären, wenn ich etwas nicht verste-
meine Meinung zu politischen Er- he
eignissen und Fakten äußern
455