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Unterweisungsentwurf

zur Ausbildereignungsprüfung

Wareneingang im Buchhandel

vorgelegt von
Claudia Sommermann
19. Juli 2010

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Bezeichung der zuständigen Stelle, Industrie- und Handelskammer Bayreuth
der dieser Entwurf vorgelegt wird

Prüfungsnummer des Teilnehmers AD1007104

Name und Anschrift des Prüfungs- Claudia Sommermann


teilnehmers Steinwaldstr. 11
95448 Bayreuth

Ausbildungsberuf Buchhändlerin/Buchhändler

Thema der Unterweisung Wareneingang im Buchhandel

Das Thema der Unterweisung ist unter § 3 Nr. 5.2.


folgendem Punkt in den Ausbildungs-
rahmenplan einzuorden

Zahl der Auszubildenden während ein Auszubildender


der Unterweisung

Der Auszubildende befindet sich im ersten Lehrjahr

Tag der Unterweisung Dienstag, 06. Juli 2010

Lernort Packraum der Buchhandlung

Zeitdauer der Unterweisung ca. 15 Minuten

Zeitrahmen der Unterweisung 9 Uhr bis 10 Uhr

Liste der verwendeten Arbeitsmittel Packtisch


Paketmesser
Warenlieferungen, ungeöffnet
Eingangsstempel
Kugelschreiber
Ware, Inhalt der Lieferung
zu den Lieferungen gehörende Rechnungen/
Lieferscheine
Rechnungsablage
Lieferscheinablage
gelber Sack

Liste der verwendeten Lehrmittel Fachbuch: Sortimentskunde für Buchhändler


von J.Krause/ H. Kleine/ H. Müller

Hiermit erkläre ich, dass ich den vorliegenden Entwurf eigenständig erstellt habe.

Bayreuth, den 16. Juli 2010

__________________________
Claudia Sommermann

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Inhaltsverzeichnis

1. Thema der Unterweisung ........................................................4


2. Rahmenbedingungen ...............................................................4
2.1. Angaben zum Auszubildenden ......................................................................4

2.2. Ort der Unterweisung ....................................................................................4

2.3. Zeit der Unterweisung ...................................................................................4

2.4. Ausgangssituation ..........................................................................................4

3. Lernziele ..................................................................................5
3.1. Groblernziel ...................................................................................................5

3.2. Feinlernziel .....................................................................................................5


3.2.1 Kognitiver Bereich .......................................................................................................5

3.2.2 Affektiver Bereich ........................................................................................................5

3.2.3 Psychomotorischer Bereich .........................................................................................5

3. Motivation ................................................................................5
4. Ablauf der Unterweisung ........................................................6
4.1. Gewählte Unterweisungsmethode .................................................................6
4.1.1 Vorbereitungsphase .....................................................................................................6

4.2.2. Vormachen und erklären ...........................................................................................6

4.2.3. Nachmachen und erklären lassen ...............................................................................6

4.2.4. Übungsphase ..............................................................................................................6

4.3. Arbeitszergliederung ......................................................................................7

4.4. Lernzielkontrolle ............................................................................................8

4.5. Liste der verwendeten Arbeits- und Lehrmittel .............................................8


4.5.1. Arbeitsmittel ...............................................................................................................8

4.5.2 Lehrmittel ...................................................................................................................8

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Unterweisungsentwurf zur Ausbildereignungsprüfung

1. Thema der Unterweisung

Zu den wichtigsten Aufgaben im Buchhandel gehört der Wareneingang. Das Thema der Unterweisung
behandelt den Wareneingang von Lieferungen: Auspacken, nach Art, Menge und auf offene Mängel
prüfen, sowie die Prüfung von Lieferung und Rechnung/Lieferschein.

2. Rahmenbedingungen

In den folgenden Abschnitten wird die Ausbilderin kurz die Rahmenbedingungen erläutern, unter denen
die Unterweisung stattfindet.

2.1. Angaben zum Auszubildenden

Der Auszubildende Herr Jürgen Schmidt ist 18 Jahre alt und nach erfolgreichem und gutem Abitur im
ersten Lehrjahr in der Buchhandlung als Auszubildender. Sein Entwicklungsstand entspricht einem guten
Altersdurchschnitt. Er hat ein großes berufliches und betriebliches Interesse und zeigte in den ersten
Wochen durch eine sehr gute Auffassungsgabe und schnelles Umsetzungsvermögen.
Die Berufsschule für BuchhändlerInnen wird im Blockunterricht an der Deutschen Buchhändlerschule in
Frankfurt/Main absolviert. Der erste Block für Herrn Jürgen Schmidt steht noch aus.
Im Betrieb ist es üblich, Auszubildende mit Vornamen und per Du anzureden.

2.2. Ort der Unterweisung

Die Unterweisung erfolgt am Arbeitsplatz, in diesem Fall im Packraum der Buchhandlung, da hier der
gesamte Ablauf des Wareneinganges stattfindet.
Die Ausbildende hat mit den Kolleginnen besprochen, dass während der Zeit der Unterweisung keine
weiteren Arbeiten im Packraum stattfinden, damit die Unterweisung störungsfrei ablaufen kann.

2.3. Zeit der Unterweisung

Die Unterweisung findet an einem Dienstag, zwischen 9 und 10 Uhr statt, da um diese Zeit sowohl die
Wochen- als auch die Tagesleistungskurve sehr hoch ist.

2.4. Ausgangssituation

Bei dem Betrieb handelt es sich um eine kleine Fachbuchhandlung mit überwiegend Stammkundschaft.
Diese erwartet, dass ihre Bestellungen besonders schnell und reibungslos bearbeitet werden, weshalb der
ohnehin im Buchhandel sehr wichtige Teil des Wareneinganges eine noch größere Bedeutung bekommt.

Herr Jürgen Schmidt hat in seiner bisherigen Ausbildung die Gegenstände des Buchhandels
kennengelernt. Er kennt die Bedeutung des Buchhandels in der Kulturwirtschaft und die Gründe der
damit einhergehenden Preisbindung.
Neben Recherche einzelner Kundenbestellungen kann er fertig bearbeitete neue Ware der Lagerordnung
des Betriebes entsprechend einräumen, sowie fertig bearbeitete Kundenbestellungen aus dem Abholfach
holen.

Dem Auszubildenden soll nach erfolgreicher Unterweisung ein Teil des Wareneinganges selbständig und
eigenverantwortlich übertragen werden.

Der Auszubildende hat den Auftrag bekommen, zur Unterweisung das ihm vom Betrieb überlassene
Lehrbuch „Sortimentskunde für den Buchhandel“ mitzubringen.

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3. Lernziele

In den folgenden Abschnitten werden die konkreten Lernziele dargestellt, die die Ausbilderin mit der
Durchführung der Unterweisung verfolgt.

3.1. Groblernziel

Der Auszubildende soll wie bereits in Kapitel 1 vorgestellt, den Wareneingang im Buchhandel
beherrschen

3.2. Feinlernziel

Der Auszubildende kann nach der Unterweisung, selbständig, sorgsam und sorgfältig und in
angemessener Zeit Lieferungen im Bereich Wareneingang auspacken, die Ware auf offene Mängel
überprüfen und mit der beiliegenden Rechnung/Lieferschein abgleichen. Die Rechnung versieht er mit
einem Eingangsstempel und legt diese richtig ab.

Die Feinlernziele untergliedern sich in die folgenden Bereiche:

3.2.1 Kognitiver Bereich

Der Auszubildende erkennt, warum geprüft werden muss, dass der Lieferumfang mit der beiliegenden
Rechnung/Lieferschein übereinstimmt. Er weiß, warum er die Ware auf offene Mängel überprüft. Ferner
kennt der Auszubildende die innerbetrieblichen Abläufe und weiß, warum er die Rechnung mit einem
Eingangsstempel versehen und entsprechend der Weiterbearbeitung ablegen muss.

3.2.2 Affektiver Bereich

Der Auszubildende verfestigt den sorgsamen Umgang mit der Ware Buch und die Wichtigkeit einer
sorgfältigen Überprüfung der Rechnungen/Lieferscheine. Darüber hinaus entwickelt er die Bereitschaft,
den Datenschutz einzuhalten und bekannt gewordene Daten nicht weiterzugeben.

3.2.3 Psychomotorischer Bereich

Der Auszubildende entwickelt die Sicherheit in den Bewegungsabläufen, die nötig sind. um verschlossene
Lieferungen mit dem nötigen Werkzeug schnell und gefahrlos zu öffnen. Er ist in der Lage, Lieferungen in
angemessener Zeit auszupacken und sorgsam zu behandeln.

3. Motivation

Der Auszubildende sollte vor, während und nach der Unterweisung motiviert werden, um Interesse und
Aufmerksamkeit zu entwickeln.
Dies geschieht vor allem durch positive Rückmeldungen seitens der Ausbilderin.
Als Anreiz wird dem Auszubildenden in Aussicht gestellt, nach erfolgreich abgeschlossener Unterweisung
diesen Teil des Wareneinganges in Zukunft selbständig und eigenverantwortlich zu übernehmen.
Dies sollte ein hohes Maß an Motivation darstellen, da dem Wareneingang im Buchhandel eine
besondere Bedeutung zukommt. Kundenbestellungen müssen schnell und zuverlässig bearbeitet werden,
aber auch Bestellungen für das Lager sollten nicht lange unbearbeitet liegen bleiben. Ein weiterer Vorteil
für den Auszubildenden liegt darin, dass er das Sortiment unmittelbar kennenlernt.

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4. Ablauf der Unterweisung

Im Folgenden wird die Ausbilderin die konkrete Vorgehensweise bei der Unterweisung schildern.

4.1. Gewählte Unterweisungsmethode

Bei der Methodenplanung muss festgestellt werden, wie das vorgegebene Lernziel am besten zu vermitteln
ist. Hierbei sind die Rahmenbedingungen, der Wissenstand des Auszubildenden, seine Lernfähigkeit
sowie die Schwierigkeit des Lerngegenstandes zu berücksichtigen.
Die Ausbilderin hat sich für die Vierstufen-Methode entschieden, da sich praktische Lernziele hiermit
besonders eindrücklich und anschaulich vermitteln lassen.
Sie bietet eine klare Gliederung in Vorbereitung, Vormachen, Nachmachen im Beisein des Ausbilders und
Üben. Sie ermöglicht somit eine sofortige Korrektur möglicher Fehler und durch wiederholtes Üben eine
Verinnerlichung der Arbeitsabläufe.

4.1.1 Vorbereitungsphase

Zunächst wird die Ausbilderin alle benötigten Ausbildungs- und Lehrmittel bereitstellen.
Nach der Begrüßung des Auszubildenden durch die Ausbilderin und einer kurzen Auflockerungsphase
wird zunächst das Lernziel genannt und evt. Vorwissen abgefragt.
Die Ausbilderin erläutert den Sinn und Zweck des Wareneinganges.
Um den Auszubildenden zu motivieren, wird ihm die eigenständige Übernahme des Wareneinganges in
Aussicht gestellt.

4.2.2. Vormachen und erklären

Die theoretischen Inhalte werden zunächst gemeinsam mit dem Auszubildenden erarbeitet. Dann wird
die Ausbilderin anhand einer ungeöffneten Lieferung alle nötigen Arbeitsschritte vormachen und
erläutern. Dabei ist darauf zu achten, dass der Auszubildende alle Arbeitsschritte gut beobachten kann.
Auf evt. Zwischenfragen ist seitens der Ausbilderin einzugehen.

4.2.3. Nachmachen und erklären lassen

Nachdem die Ausbildende die Vorgehensweise demonstriert hat, bekommt der Auszubildende eine
weitere, ungeöffnete Lieferung, die er selbständig mit Hilfe der eben aufgenommenen Informationen
vollständig bearbeitet. Dabei lässt sich die Ausbilderin die Arbeitsschritte erklären, um herauszufinden, ob
alles korrekt verstanden wurde. Bei evt. auftretenden Schwierigkeiten wird die Ausbilderin eingreifen und
korrigieren.

4.2.4. Übungsphase

Die Ausbilderin erklärt dem Auszubildenden, dass sich das eben Erlernte nur durch häufiges Üben
festigen lässt.
Bevor die Ausbildende den Auszubildenden in die Übungsphase entlässt, in der dieser das Gelernte nun
selbständig auf die weiteren Tageslieferungen übertragen soll, weist sie ihn auf den Eintrag in das
Pflichtenheft sowie auf das kommende Unterweisungsthema hin, nicht ohne den Auszubildenden für das
Geleistete in angemessener Weise gelobt zu haben. Für evt. Rückfragen steht die Ausbilderin stets zur
Verfügung.

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4.3. Arbeitszergliederung

Was wird gemacht Wie wird es gemacht Warum wird es gemacht


Prüfen der Anschrift Prüfen der Anschrift, ob die Vermeiden, dass Irrläufer geöffnet
Lieferung wirklich für unseren werden
Betrieb ist
Öffnen der Lieferung mit dem Mit dem Paketmesser sorgfältig Um die Ware schnell, effizient und
Paketmesser und vorsichtig die Klebebänder ohne Schaden dem Paket
der verschlossenen Lieferung an entnehmen zu können, muss es
den Öffnungsstellen durchtrennen. sorgfältig geöffnet werden. Dabei
Dabei ist darauf zu achten: ist darauf zu achten, die Ware im
- immer vom Körper weg arbeiten Karton nicht durch das Messer zu
- nicht zu tief mit dem Messer in beschädigen und vom Körper
die Lieferung stechen wegarbeiten, um Verletzungen zu
vermeiden
Entsorgen des Füllmaterials Füllmaterial wird in die dafür Um an die Ware zu gelangen,
bereit gehaltenen Behälter muss zunächst das Füllmaterial,
ordnungsgemäß entsorgt das Transportschäden verhindern
soll, entsorgt werden

Entnehmen der Ware und der Die Ware wird sorgsam Die Ware muss sorgsam aus dem
Rechnung/Lieferschein entnommen und übersichtlich, mit Paket genommen werden, um
den Titeln zum Betrachter, auf Schädigungen (evt. durch
dem Packtisch ausgelegt, Herunterfallen) zu vermeiden. Sie
Rechnung/Lieferschein daneben sollte so auf dem Packtisch
gelegt ausgelegt werden, dass eine
Prüfung der Rechnung/des
Lieferscheines mit dem
Lieferumfang möglich ist
Datenschutzbestimmungen Auf die bereits am Beginn der Über Rechnungen im
erklären Ausbildung erhaltenen und Allgemeinen, Rabatte, Valuta und
unterschriebenen Skonti im Besonderen hat der
Datenschutzbestimmungen des Auszubildenden Stillschweigen zu
Betriebes hinweisen bewahren
Prüfen der Ware auf offene Die Ware wird auf offene Mängel Evt. Beschädigungen durch den
Mängel durchgesehen Transport müssten sofort
reklamiert werden, ebenso evt.
offene Mängel seitens des Verlages
Rechnung mit Eingangsstempel Auf der Rechnung wird oben ein Eingangsstempel dienen der
versehen Eingangsstempel mit gültigem Beweisführung, aber auch der
Datum angebracht, dieses ist auf Berechnung von Umlaufzeiten
dem Stempel sicherzustellen einer Ware.
Vergleichen der Lieferung mit Abgleichen der eingegangenen Sicher gehen, dass alles was
beiliegenden Rechnungen und Ware mit den auf der Rechnung/ berechnet ist, auch geliefert wurde.
Lieferscheinen Lieferschein aufgelisteten Posten Bei dieser Tätigkeit ist äußerste
Sorgfalt geboten

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Rechnung ablegen Rechnung in den dafür Eingangsrechnungen werden von
vorgesehenen Ablagekorb legen der Buchhaltung weiterbearbeitet.
Diese holt sich die Rechnungen
aus dem dafür vorgesehenen
Ablagekorb mehrmals täglich.
Damit keine Rechnung verloren
geht und alles reibungslos
bearbeitet werden kann ist es
wichtig, Rechnungen sofort nach
der Überprüfung in den
Ablagekorb zu legen
Kartonage entsorgen und Kartonagen werden auf dem Kartonagen, wie Füllmaterial
Arbeitsplatz aufräumen dafür vorgesehenen Platz gestapelt, werden im Betrieb wie das
Arbeitsgeräte wie Stifte, Stempel Füllmaterial zu evt.
und Paketmesser wieder an die Weiterverwendung gesammelt;
dafür vorgesehenen Plätze geräumt wichtig ist, dass diese an dem dafür
vorgesehenen Platz gestapelt
werden. Damit der Arbeitsplatz
jederzeit nutzbar ist und unnötige
Suche nach Arbeitsmitteln
vermieden wird, muss der
Arbeitsplatz nach Beendigung der
Aufgabe wieder aufgeräumt
werden

4.4. Lernzielkontrolle

Lernzielkontrolle wird ein Lehrgespräch am Ende der Woche auf Grundlage des Lehrbuches
„Sortimentskunde für den Buchhandel“, vereinbart. Der Auszubildende wird aufgefordert den zur
Unterweisung gehörenden Text im Buch zu lesen und beim Lehrgespräch kurz mündlich
zusammenzufassen.

4.5. Liste der verwendeten Arbeits- und Lehrmittel

Die für die Unterweisung benötigten Arbeits- und Lehrmittel gliedern sich wie folgt:

4.5.1. Arbeitsmittel

Packtisch
Paketmesser
Warenlieferungen, ungeöffnet
Eingangsstempel
Kugelschreiber
Ware, Inhalt der Lieferung
zu den Lieferungen gehörende Rechnungen/Lieferscheine
Rechnungsablage
Lieferscheinablage
Gelber Sack

4.5.2 Lehrmittel

Fachbuch: Sortimentskunde für Buchhändler


von J.Krause/ H. Kleine/ H. Müller

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