Qualitätsanforderungen bei der Konzeption schriftlicher Leistungsnachweise
(nach: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, München)
Grundsätze
Orientierung an den Kompetenzerwartungen des Lehrplans des jeweiligen Fachs
sowie der jeweiligen Jahrgangsstufe Basis sind schulinterne Vereinbarungen vor Beginn des Schuljahrs Angemessenheit von Zahl, Art, Gestaltung, Inhalt, Dauer und Umfang Ankündigung rechtzeitig vor der Durchführung Bezug zum vorangegangenen Unterricht in der konkreten Klasse Berücksichtigung verschiedener Anforderungsbereiche und Aufgabenformate, die den Schülerinnen und Schülern bekannt sind und genügend vorbereitet wurden. Bei Aufgaben des Transfers oder des Problemlösens werden die notwendigen Lösungsstrategien langfristig aufgebaut. Beginn mit einer leichteren Aufgabe und Unterbringung der schwierigsten Aufgabe im zweiten Teil Variation der Aufgabenformate Beachten von Formulierungsgrundsätzen (einfacher Satzbau, Verwenden altersangemessener Wörter, Vermeiden von Doppelfragen und doppelter Negation, Verwenden passgenauer Operatoren) Hilfen für DaZ-Schülerinnen und -Schüler je nach Sprachstand Berücksichtigung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Die Erwartungen sind den Schülerinnen und Schülern transparent (Beispiel: Kriterienkatalog). Beachten rechtschriftlicher und sprachlicher Grundsätze Beachten von Notenschutz und Nachteilsausgleich Bei jahrgangsübergreifenden Gruppen wird die Kompetenzerwartung der jeweiligen Jahrgangsstufe berücksichtigt.
Formales
• Vorlage in gedruckter Form und gut lesbarer Schrift
• altersgerechte, ansprechende und übersichtliche Gestaltung • Einplanen von ausreichend Platz für die Bearbeitung • Angabe der möglichen und erreichbaren Punktzahlen
Durchführung
• Durchführung in einer möglichst stressarmen Atmosphäre
• vorbereitende, ermunternde Anweisungen durch die Lehrkraft • möglichst störungsfreier Ablauf • klare Vereinbarungen über erlaubte Hilfsmittel • Angabe der zur Verfügung gestellten Zeit • ggf. Möglichkeit einer individuellen Terminierung • transparente Bewertung • ggf. Prüfung von Nachteilsausgleich
Pädagogische Psychologie: Von den Grundlagen des Lernens über Classroom Management und Communication bis hin zur gelungenen Schülermotivation | inkl. Bonus: Guter Unterricht – So klappt es!