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virtueller Maschinen (SVM/ES)
Dr. Sylvia Lampenscherf, Achim Schröder,
VEB RobotronZFT, KarlMarxStadt, Klaus Wagner,
VEB Leitzentrum für Anwendungsforschung, Berlin
Erschienen : rechentechnik/datenverarbeitung 2/1981
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Problem and Dump Analysis
Subsystem
der Nutzer hat in seiner virtuellen Ma triebssysteme oder Betriebssystemversio schnellstmögliche Bearbeitung der Anfor
schine die Möglichkeit, unabhängig von nen. derungen der virtuellen Maschinen bei
anderen Nutzern so zu arbeiten, als hätte • Die virtuelle Maschine SPROG arbei effektiver Nutzung der realen Ressourcen
er eine reale DVAnlage zur Verfügung. tet vor allem unter Steuerung eines_ angestrebt.
Daraus ergeben sich die wesentlichen SVM/ES. Sie dient zur Wartung des Sy Das CP arbeitet im Supervisorzustand,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten stems und für weitere Aufgaben der Sy dagegen arbeiten alle Nutzerbetriebssy
des SVM/ES. Sie sollen am Beispiel der stemprogrammierung sowie zum Be steme in den virtuellen Maschinen im
in Abb. 1 dargestellten, SVM/ESKon dienertraining. Besonders für derartige Problemzustand. Damit schützt sich das
figuration erläutert werden. Im Aufgaben ist die vom CP gewährleistete CP vor unerlaubtem Zugriff der Pro
Nutzerverzeichnis sind unter anderem Unabhängigkeit der virtuellen Maschi blemprogramme. Durch die Simulation
die folgenden zwölf virtuellen Maschinen nen untereinander von Bedeutung: Die < der privilegierten Befehle für das Nutzer
eingetragen. anormale Beendigung der Arbeit einer system werden alle Anforderungen er
• Die virtuelle Maschine OP wird dem virtuellen Maschine durch Fehler im Be
SVM/ESSystembediener zur Steuerung füllt, die ein Betriebssystem an die reale
triebssystem oder in der Bedienung DVAnlage stellt. ,
der Gesamtarbeit des Systems zur Ver beeinflußt nicht die.Arbeit der Nutzer
fügung gestellt. der anderen virtuellen Maschinen. Entsprechend dem Konzept der virtuel
• Die virtuellen Maschinen PTS1 bis len Maschinen werden durch das CP eine
• Nutzer der virtuellen Maschine TECH
PTS6 sind Nutzem zugeordnet, die vor virtuelle ZE, ein virtueller Speicher, eine
ist das technische Personal des Rechen virtuelle Bedieneinheit und virtuelle E/A
wiegend mit dem System PTS arbeiten. zentrums. Die vorbeugende Wartung von
Sie entwickeln in ihren virtuellen Ma Geräte simuliert, Jede virtuelle Maschine
Geräten kann so ausgeführt werden, daß
schinen Programme im Dialog und testen muß vor ihrer Benutzung durch eine
das betreffende Gerät vorübergehend
sie. Von ihrer virtuellen Bedieneinheit Eintragung' im Nutzerverzeichnis des
dieser virtuellen Maschine fest zugeord
stellen sie Anforderungen zur Ausfüh SVM/ES definiert werden. Diese Ein
net und unter Verwendung z. B. eines sy
rung von Problemprogrammen im Sta tragung enthält neben anderen Informa
stemunabhängigen Wartungsprogramms
pelbetrieb. Dabei kann jeder Nutzer an tionen das Nutzerkennzeichen, das Nut
geprüft wird. Das Beispiel verdeutlicht
seinem lokal oder fern aufgestellten Bild zerkennwort, die virtuelle Speichergröße
die Vorteile des SVM/ES (Abb. 2).
schirmgerät unabhängig von den sonst und die virtuellen E/AGeräte. Während
Damit ist SVM/ES vor allem für solche
noch aktiven virtuellen Maschinen arbei der Arbeit der virtuellen Maschine kann
Anwender zu empfehlen, die die ver
ten. diese Konfiguration durch Kommandos
schiedenartigsten Probleme parallel be
modifiziert werden.
• Die virtuelle Maschine OSES6 arbeitet arbeiten müssen.
unter Steuerung des OS/ES. Die Über Für Anwender, die einen reinen Sta Der Nutzer aktiviert eine virtuelle Ma
gabe von Jobs erfolgt mit Hilfe des Da pelbetrieb aufbauen wollen, bietet das schine durch ein LOGONKomrnando
teipufferungssystems des SVM/ES. Die SVM/ES durch die Dateipufferung zwar von einer Datenstation, einer virtuellen
Jobs können über reale E/AGeräte ein neue Funktionen, die aber mit erhöhtem Bedieneinheit aus, die lokal oder fern
gegeben oder durch andere virtuelle Ma Steuerungsaufwand durch das übergeord aufgestellt sein kann, über die virtuelle
schinen dem Dateipufferungssystem nete System verbunden sind. Erst durch Bedieneinheit kann sowohl die Steuerung
übergeben werden. So ist es z. B. mög die gleichzeitige Arbeit von Dialog und des Betriebssystems in der virtuellen Ma
lich, in der virtuellen Maschine PTS.1 Stapelbetrieb können die Vorteile des schine als auch die Kommunikation mit
unter Steuerung des PTS einen Jobstrorn SVM/ES gegenüber dem OS/ES genutzt dem CP erfolgen.
aufzubauen und ihn dann zur Abarbei werden. Das CP verfügt über eine eigene Kom
tung der vituellen Maschine OSES6 zu Programmentwicklung und test sollten mandosprache, mit deren Hilfe die Funk
übergeben. Die Ergebnisse der Abarbei vorwiegend unter Nutzung von PTS er tionen des Steuerprogramms aktiviert
tung können über reale E/AGeräte aus folgen, womit eine höhere Fortschritts werden können. Diese Kommandos die
gegeben oder an die virtuelle Maschine rate für den Anwender erzielt wird. nen der Steuerung des SVM/ES, der Ge
PTSi zurückgeschickt werden. rätezuordnung, der Gerätesteuerung, der
• Die virtuelle Maschine RFTS arbeitet 3. Steuerprogramm (CP) Informationsbeschaffung, dem Pro
unter Steuerung des RFTS. Dieser Ma grammtest und der Dateipufferung. Da
schine sind alle fernaufgestellten sta jedem Nutzer verfügbar gemacht werden
pelorientierten Datenstationen der Das Steuerprogramm des Systems können, sind die Kommandos in Kom
DVAnlage zugeordnet. Das RFTS steuert virtueller Maschinen verwaltet die mandoklassen eingeteilt. Der Umfang des
den Datenaustausch zwischen diesen Sta Ressourcen der realen DVAnlage und verwendbaren Kommandosatzes wird
tionen und dem Dateipufferungssystem koordiniert die Anforderungen der
des CP. So können z. B. Jobströme über einzelnen virtuellen Maschinen. Dabei
RFTS und CP zur virtuellen Maschine wird eine
OSES6 geleitet werden, oder der an
einem fernaufgestellten Bildschirm ar
beitende Nutzer PTS5 kann Ergebnisse
über CP und RFTS auf einem Drucker
ausgeben, der sich in unmittelbarer Nähe
befindet.
• Die virtuelle Maschine DÖS/ES ist für
die Arbeit unter Steuerung des DOS/ES
vorgesehen. Sie wird dann aktiviert,
wenn Projekte mit diesem Betriebssy
stem abzuarbeiten sind.
Das Konzept virtueller Maschinen er
leichtert durch die Möglichkeit, in ver
schiedenen virtuellen Maschinen mit ver
schiedenen Betriebssystemen parallel zu
arbeiten, die Umstellung auf neue Be
durch die Kommandoklasse in der Nut zen. Darüber hinaus erfordert die Ar Im Steuerprogramm CP sind Funktionen
zerverzeichniseintragung festgelegt. Zur beitsweise einiger Geräte, z. B. Magnet vorgesehen, mit denen sowohl die Effek
Steuerung der virtuellen Maschinen hat bandgeräte, deren feste Zuordnung zu tivität des Gesamtsystems als auch die
das CP folgende drei Hauptfunkfcionen einer virtuellen Maschine zu jedem Zeit einer einzelnen virtuellen Maschine ge
zu verwirklichen. punkt. steigert werden kann. Eine virtuelle Ma
— Verwaltung der ZE • Gemeinsam benutzbare Geräte Das CP schine kann durch den Systembediener
— Verwaltung des Hauptspeichers erlaubt; daß Direktzugriffsgeräte oder des SVM/ES bevorzugt werden, indem
— Verwaltung der E/AGeräte. Geräte mit fester Satzlänge (Kar die Häufigkeit ihrer Auswahl oder die
tengeräte, Drucker) von mehreren vir Anzahl der zugeteilten Zeitscheiben er
Das CP ordnet jeder virtuellen Maschine
tuellen Maschinen gemeinsam benutzt höht werden oder der erforderliche Sei
Zeitscheiben zu, in denen ihr die ZE zur
werden können. Auf einem realen Direkt tenwechsel durch Zuweisung residenter
Verfügung steht In dieser Zeitscheibe
zugriffsspeicher können zusammenhän Seiten reduziert wird. Außerdem unter
können Befehlsfolgen des Nutzerbe gende Adreßbereiche als virtuelle Platten
triebssystems oder auch Funktionen des stützt das CP die gemeinsame Benutzung
definiert werden. Diese virtuelle Platte eines speziellen Betriebssystems von
CP, z. B. zur Simulation privilegierter wird vom CP für die virtuelle Maschine
Befehle oder Behandlungen von Unter mehreren virtuellen Maschinen aus.
als reale Platte mit eingeschränkter Ka Derartige Systeme werden als benannte
brechungen, ausgeführt werden. Die pazität verwaltet. Virtuelle Platten können
Häufigkeit der Zuordnung von Zeitschei Systeme bezeichnet und stehen im Sei
durch mehrere virtuelle Maschinen
ben zu einer virtuellen Maschine und de tenspeicher des SVM/ES. Sie müssen da
gemeinsam benutzt werden, wobei sich
ren Größe wird durch das CP opti her zur IPLZeit nicht jedesmal geladen
die Art des Zugriffs über Kennwort
miiert. werden, nur die zur Arbeit benötigten
schutz steuern läßt.
Der reale Hauptspeicher wird durch das Seiten . werden aus dem Seitenspeicher
Virtuelle Platten können temporär ein
CP für die virtuellen Maschinen nach des SVM/ES in den Realspeicher gela
gerichtet werden.
dem Prinzip des virtuellen Speichers ver Besonders vorteilhaft wird die Einrichtung den. Das PTS zum Beispiel kann als be
waltet, wobei jede Maschine einen eige virtueller Platten auch dann, wenn nanntes System eingerichtet werden. Für
nen Adreßraum erhält. Der einer virtuel gleichzeitig viele verschiedenartige An die Steuerprogrammkonfiguratiou des
len Maschine zugeordnete virtuelle Spei forderungen an Direktzugriffsspeicher OS/ES mit dem größten Funktionsumfang
cher erfüllt für das Nutzerbetriebssystem platz von unabhängigen Nutzern zu be das SVS erfolgt bei der Arbeit in einer
die Funktion des Hauptspeichers. Die friedigen sind, da ein gegenseitiges Blok virtuellen Maschine eine Anpassung an
Umsetzung der virtuellen Adressen in kieren wegen auszutauschender physi die Funktionen des CP über eine
reale erfolgt durch Nutzung der dyna scher Datenträger verhindert oder wei spezielle Systemverbindung. Damit
mischen Adreßumsetzung. Das CP baut testgehend reduziert werden kann. werden vor allem die Nachteile einer
für jede virtuelle Maschine getrennt Seg Virtuelle Kartenleser, Kartenstanzer und Hierachie von virtuellen Speichern ver
ment und Seitentabellen auf und sichert Drucker werden durch Abbildung auf mieden und die zweifache Ausführung
dadurch den Speicherbereich einer vir reale Geräte verwirklicht. Die Abbildung einiger Funktionen verhindert. Die ZE EC
tuellen Maschine vor dem unbefugten wird vom CP durch die Zwischenspeiche 2655M verfügt ebenso wie die ZE EC 2655
Zugriff durch andere Nutzer. Da das rung und Verwaltung der Ein bzw. Aus über einen erweiterten Umfang von
Nutzerbetriebssystem selbst mit einem gabedaten als Dateien auf Direktzugriffs Mikroprogrammen der Verar
eigenen virtuellen Speicher arbeiten speichern erzeugt. Die verschiedenen vir beitungseinheit, die mikroprogrammierte
kann (z. B. die Steuerprogrammkonfigu tuellen Geräte werden als Klassen von Steuerprogrammunterstützung (SVMA
ration SVS des OS/ES), entsteht eine Dateien definiert. Diese Arbeitsweise Unterstützung), die für virtuelle Maschi
Hierarchie virtueller Speicher, die das CP heißt Dateipufferung. Eine gepufferte nen, die prinzipiell im Problemzustand
durch den Aufbau zusätzlicher Steuerta Datei läßt sich verarbeiten, wenn sie voll arbeiten, die Ausführung von SVC und
bellen unterstützt. Bei der Generierung ständig zwischengespeichert ist. Die ge privilegierten Befehlen simulieren und
eines konkreten SVM/ES wird die reale pufferten Dateien können zwischen den die Verarbeitungszeiten dafür stark ver
Gerätekonfiguration festgelegt. Das CP virtuellen Geräten verschiedener virtueller kürzen.
führt Steuertabellen für alle realen Ge Maschinen übertragen werden, so daß. die Die SVMAUnterstützung und die Sy
räte und koordiniert die Ausführung aller Dateien für mehrere Maschinen nutzbar stemverbindung sind Voraussetzung für
E/AOperationen sowohl für das CP als gemacht werden können. Die Verarbeitung die effektive Arbeit der Steuerprogramm
auch für die virtuellen Maschinen. Die der Datei kann durch die virtuelle Maschine konfiguration SVS unter Steuerung des
einer virtuellen Maschine zugeordneten zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen. CP. Die Gesamtheit aller effektivitätsbe
virtuellen Geräte sind durch die Nutzer In der.praktischen Anwendung bedeutet einfhissenden Maßnahmen im CP sichert
verzeichniseintragung festgelegt, die das, daß z. B. ein Lochkartenstapel nur ein optimales Verarbeitungsergebnis für
Zuordnung kann dynamisch verändert einmal von einem realen Kartenleser ein die verschiedenen virtuellen Maschinen
werden. Virtuelle E/AGeräte werden gelesen werden muß, auch wenn die in
und kurze Antwortzeiten im Dialogbetrieb.
realisiert, indem einem virtuellen Gerät ihm enthaltenen Informationen oder Jobs
ein reales Gerät fest zugeordnet wird mehrfach verarbeitet werden sollen.
oder mehrere virtuelle Geräte auf einem Durch die Dateipufferung wird eine be 4. Dialogfähiges Programmier und Test
realen Gerät gebildet werden oder virtu liebig häufige Änderung oder Verteilung system (PTS)
elle Geräte durch das .CP vollständig si der Informationen zwischen verschiede
muliert werden. nen virtuellen Maschinen möglich. Damit Das PTS ist eine Komponente des SVM/
Die virtuellen Geräte werden nach der ist gleichzeitig eine geringere Belastung ES. Es ist ein Einnutzerbetriebssystem,
Art ihrer Zuordnung in zwei Gruppen de? langsam arbeitenden Geräte das mit dem CP abgestimmt ist und nur
eingeteilt: verbunden. Analog können auch Ausga unter seiner Steuerung in einer virtuellen
bedaten, die in der Regel zum Druck vor Maschine betrieben werden kann. Die
* Zugeeignete Geräte Diese Geräte sind Hauptanwendung des PTS besteht in
ausschließlich einer virtuellen Maschine gesehen sind, in mehrfachen Kopien aus
gegeben oder an andere virtuelle Maschi Entwicklung und Test von Programmen
zur Nutzung zugeordnet. Damit können im Dialog. Mit der Einrichtung mehrerer
spezielle Anforderungen eines nen weitergeleitet werden, um sie dort
eventuell vor dem Druck nochmals zu virtueller Maschinen unter Steuerung des
Nutzerbetriebssystems befriedigt werden, PTS wird durch das CP ein Teilneh
um z. B. vom SVM/ ES nicht kontrollieren oder zu verändern.
merbetrieb ermöglicht.
unterstützte Geräte zu benut
Für die Konfiguration von virtuellen Ma Dateien. Diese Funktionen werden vom Auf der virtuellen Bedieneinheit werden
schinen, die unter Steuerung des PTS be PTS weitgehend automatisch ausgeführt die bei der Übersetzung gefundenen Feh
trieben werden sollen, sind folgende Be bzw. sind dem Nutzer durch PTSKom ler angezeigt. Bei der Übersetzung kön
sonderheiten zu beachten: mandos verfügbar. nen Makrobibliotheken verwendet wer
• Es ist ein virtueller Speicher von min PTSDateien werden auf den vom PTS den. Makrobibliotheken mit den Stan
destens 320 K Byte erforderlich. Die Ma verwalteten virtuellen Platten gespei dardmakros des OS/ES und mit speziel
ximalgröße des virtuellen Speichers be chert. Der Nutzer kann mit logischen len PTSMakros werden dem Nutzer
trägt 16 M Byte. Sätzen fester oder variabler Länge arbei vom System zur Verfügung gestellt. Die
• Kartenleser, Drucker und Kartenstan ten und sequentiell oder direkt zugrei erzeugten Objektprogramme können mit
zer werden vom PTS nur als virtuelle fen. Hilfe der PTSKommandos LOAD und
Geräte unterstützt. Die Simulation dieser Für PTSDateien werden spezielle Da START geladen und abgearbeitet werden.
Geräte erfolgt über das Dateipufferungs teibezeichnungen verwendet. Eine solche Dabei können Objektprograrnm
system des SVM/ES. Dateibezeichnung besteht aus Dateina bibliothekeh, verwendet werden. Die
men, Dateityp und Dateimodus. Der Da Zuordnung von E/ADateien zum Pro
• Als externes Speichermedium werden
teiname wird vom Nutzer festgelegt. gramm erfolgt durch das FILEDEF
im PTS vorrangig virtuelle Platten ver
Durch den Dateityp läßt sich der PTS Kommando, wobei ein solches Kom
wendet. Einer virtuellen Maschine unter
Datei eine bestimmte Bedeutung zuord mando jeweils einer DDAn Weisung in
Steuerung des PTS sind mindestens zwei
nen. So enthalten.z. B. Dateien des Typs der Jobsteuerung des OS/ES entspricht.
virtuelle Platten zugeordnet. Insgesamt
ASSEMBLE Assemblerquellprogramme Als Zugriffsmethoden für die Dateien
können bis zu zehn virtuelle Platten
und Dateien des Typs EXEC EXEC werden durch das PTS BSAM, QSAM,
gleichzeitig von PTS unterstützt werden.
Prozeduren. Der Dateimodus bestimmt, BDAM und BPAM unterstützt.
Für den Zugriff kann Nur Lesen oder Le
auf welcher virtuellen Platte sich die
sen und Schreiben festgelegt werden. Die Datei befindet und wie auf sie zugegriffen Bei der Abarbeitung der Programme unter
gleichzeitige Nutzung von PTSPlatten Steuerung des PTS werden die Funk
werden soll.
durch mehrere Nutzer ist möglich. tionen der OS/ESMakros durch das PTS
Das PTS^Dateisystem unterstützt Makro
• PTS unterstützt bis zu vier Magnet bibliotheken und Objektprogrammbiblio simuliert. Daraus ergeben sich einige
bandgeräte, die dynamisch vom SVM/ theken. Zur Arbeit mit diesen Bibliotheken Einschränkungen für die Ausführbarkeit
ESSystembediener der werden Kommandos bereitgestellt. Durch von OS/ESProgrammen. Nicht ausführ
entsprechenden PTSKommandos können einige bar unter PTS sind Programme, die
virtuellen Maschine zugeordnet wer Dienstprogramme zur Manipulation von Mehraufgabenbetrieb verwenden, mehr
den. PTSDateien und vollständigen PTS als einen Programmbereich nutzen, die
Das Betriebssystem PTS besitzt eine Platten benutzt werden. So kann man Datenfernverarbeitung realisieren und
eigene Kommandosprache. Sie umfaßt z. B. PTSDateien auf Magnetband, die ISAMMakros zum Lesen und Schrei
etwa 50 Kommandos, zu denen zum Teil Drucker, Kartenstanzer oder virtuelle ben von Dateien verwenden. Für den Test
noch zahlreiche Subkommandos gehören. Bedieneinheit ausgeben, PTSPlattenda werden einige Funktionen vom PTS und
Mit Hilfe der PTSKommandos werden teien aus Daten von Magnetbändern oder CP bereitgestellt. Der Nutzer kann z. B.
die Funktionen des PTS aufgerufen und vom virtuellen Kartenleser aufbauen, PTS Adreßstops setzen, Registerinhalte und
durch Angabe von Parametern den spe Dateien umbenennen, kopieren oder Speicherstellen anzeigen lassen und
ziellen Bedürfnissen angepaßt. Die Aus löschen sowie PTSPlatten auf Magnet verändern, er kann die Ausführung von
führung der PTSKommandos erfolgt band schreiben oder von dort zurückspei SVCAnweisungen, Verzweigungen oder
durch das Abarbeiten von Programmen. chern. Mit dem Kommando EDIT wird aller Anweisungen protokollieren lassen.
über den Aufbau eigener Behandlungs der PTSEditor aufgerufen. Mit Hilfe der
programme kann der Nutzer die Kom Subkommandos des Editors hat man die
mandosprache erweitern oder modifizie 5. Dateifernübertragungssystem (RFTS)
Möglichkeit, an der virtuellen Bedieneinheit
ren. der PTSMaschine eine PTSDatei neu Das RFTS ist eine Komponente des
Das PTS bietet die Möglichkeit, Folgen einzugeben oder bereits bestehende PTS SVM/ES. Es verwirklicht die Übertra
von PTSKommandos zu einer Einheit, Dateien zu verändern. Der Editor gung von Dateien zwischen RFTSDa
EXECProzedur genannt, zusammenzu tenstationen und der DVAnlage sowie
fassen. Eine EXECProzedur kann auch Datei zu lokalisieren, zu verändern, zu zwischen RFTSDatenstationen unterein
logische Funktionen, wie bedingte Ver streichen sowie Sätze an jeder Stelle ein ander. Als RFTSDatenstationen werden
zweigungen oder Schleifen, enthalten. zufügen. Die Arbeit mit dem Editor wird fernaufgestellte E/AKonfigurationen
EXECProzedureri werden durch Aufruf durch die große Anzahl von Subkom (stapelorientierte Abonnentenpunkte)
ihres Namens, gegebenenfalls mit An eingesetzt. Sie können programmierbar
mandos mit den damit verbundenen Auf
gabe von Parametern, aktiviert. Damit oder nicht programmierbar sein. Die
bereitungsmöglichkeiten sehr effektiv.
ist der EXECProzessor ein weiteres Mittel Realisierung des erforderlichen Daten
Dateien mit den Dateitypen ASSEM
zur nutzerbezogenen Erweiterung der übertragungsprotokolls erfolgt pro
BLE, PLi und PL1OPT enthalten Quell
PTSKommandosprache. Die Verwen
programme, die in Assemblersprache grammtechnisch oder über die tech
dung von EXECProzeduren gestattet es
bzw. PLI geschrieben sind. Diese Pro nischen Mittel. RFTS arbeitet als Be
dem Nutzer, die für ihn wichtigen. Stan
gramme können mit Hilfe folgender PTS triebssystem in einer virtuellen Ma
dardabläufe weitgehend zu automatisie
Kommandos übersetzt werden: schine. Es besteht aus einem Supervisor
ren. Er wird somit von Eingaben an der
ASSEMBLE zum Aufruf des Assemblers und Leitungssteuerungsprogrammen. Der
virtuellen Bedieneinheit entlastet. Das PTS
verfügt über ein eigenes Da PLiOPT Supervisor steuert die Arbeit des Systems
teiverwaltungssystem, das dem Nutzer zum Aufruf des PLlOptimierungscompi insgesamt. Die Leitungssteuerungspro
eine einfache und effektive Arbeit mit lers PL1C gramme gewährleisten den Datenaus
seinen Dateien gestattet. Die PTSDa zum Aufruf des PLlTestcompilers. Als tausch über die technischen Mittel der
teiverwaltung umfaßt den Aufbau und Ergebnis der Übersetzung entstehen Datenfernverarbeitung: Multiplexsteuer
die Verwaltung der virtuellen Platten als zwei PTSDateien: gerät, Modems, BSCLeitungen und RFTS
externes Speichermedium für PTSDa Das Objektprogramm und die Uberset Datenstationen. Es werden Zwei
teien, die Verwaltung eines speziellen zungsliste. punktverbindungen unterstützt. Die
Dateibezeichnungssystems sowie Dienst wichtigsten Funktionen des RFTS
programme zur Manipulation von PTS
betreffen den Aufbau der logischen Verbindung zwischen RFTS und Datenstation, die Steuerung des physischen Da
tenaustauschs und die Dateiverwaltung. Sie werden durch Kommandos und Steuerkarten aktiviert. Die Hauptanwendung des
RFTS besteht im Zusammenwirken mit dem Dateipufferungssystem des CP im Austausch von Dateien zwischen virtuellen
Maschinen und RFTSStationen. Dadurch werden vor allem zwei Aufgaben gelöst:
Die Programmentwicklung im Dialog unter Steuerung des PTS von femaufgestellten Bildschirmgeräten aus wird unterstützt.
Der Programmierer kann seine Programme und die zugehörigen Testdaten als Dateien erfassen und über RFTS
an seine virtuelle Maschine leiten. Unter Steuerung des PTS erfolgen dann die Korrektur von Lochfehlern, der Test und die
Korrektur der dabei gefundenen Fehler. Wenn es notwendig ist, können Ubersetzungslisten und andere Tester
gebnisse wiederum über RFTS an den Arbeitsort des Programmierers übertragen und dort ausgedruckt werden.
Die Jobfernverarbeitung wird verwirklicht. Die einzugebenden Jobströme werden als Dateien über RFTS an eine virtuelle
Maschine geleitet, in der ein Stapelbetriebssystem, z. B. das OS/ES, arbeitet. Durch bestimmte Maßnahmen ist es
möglich, auch die Ausgabe der Ergebnisse über RFTS zu veranlassen.
Das RFTS stellt damit im Zusammenwirken mit dem Dateipufferungssystem des SVM/ES dem Nutzer eine einfache Möglichkeit des
Dateitransports zur Verfügung.
6. Fehleranalysesystem (PDAS)
Das PDAS ist eine Komponente des SVM/ES. Es arbeitet in einer virtuellen Maschine, die zusätzlich zu PTS die PDAS
spezifischen Programme und EXECProzeduren enthält. Das Fehleranalysesystem stellt für den Systemprogrammierer ein
wertvolles Hilfsmittel zum Erfassen, Auswerten und Verwalten von Fehlern des SVM/ES in Form von Fehleranalyseprotokollen dar.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, Fehler in Programmen, die in virtuellen Maschinen abgearbeitet werden, zu erfassen und die
Fehleranalyseprotokolle zu verwalten.