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- Installationsrichtlinien
- Brandschutz
2. TAG
Installationsrichtlinien
• Dibkom Kap 4.5
Installationsrichtlinien
Installationsrichtlinien
Ausstattung von Wohnungen
Schlitze Aussparungen, Öffnungen
Planung von Rohrnetzen
Planung von Rohrnetzen
Brandschutz
• Dibkom Kap 4.4.4, Seite 120 – 123
1 Gebäudeklassen
• Installierte Leitungen, also Stromleitungen, Koaxialkabel oder Licht-
wellenleiterkabel sind als Bestandteile von Gebäuden zu betrachten, für
die das Baurecht gilt. Da das Baurecht in der Verantwortung der
Bundesländer liegt, hat jedes Land eine eigene Bauordnung, in der auch
Maßnahmen zum Brandschutz behandelt werden.
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Hinweise
Brandschutz in Mehrfamilienhäusern
Was versteht man unter dem Begriff notwendiger Treppenraum?
• Es sind Treppenhäuser mit vertikalen Rettungswegen.
Leitungsdurchführungen
• Wand- und Deckendurchbrüche zwischen
Wohnungen, in Treppenräumen usw. sind fachgerecht
zu schließen.
– bis zu zwei Leitungen mit Zement- oder Brandschutzmörtel.
– Leitungsbündel mit Hilfe eines klassischen Kabelschotts,
(z.B. S-90 nach DIN 4102 T.9) dazu gehören auch:
- Lochgröße für max. 60%ige Kabelbelegung wählen,
- Hinweisschild zum Baustoffsystem im Kanal anbringen,
- Übereinstimmungserklärung und bauaufsichtliches
Prüfzeugnis/ - Zulassung gehört zur Bauakte.
Begriffe
• Feuerwiderstandsdauer/Brandschutzklasse:
die Zeit in Minuten innerhalb der ein Durchgang des Feuers
verhindert wird, die Tragfähigkeit erhalten bleibt und auf der
dem Brand abgewandten Seite eine Temperaturerhöhung von
140K nicht überschritten wird.
Begriffe
• Rettungswege
– In jedem Geschoss mit Aufenthaltsräumen
(Wohnungen) müssen zwei unabhängige
Rettungswege existieren.
• Rettungswege sind
1. Treppenhäuser (notwendige Treppenräume)
2. Räume zwischen Treppenhäusern und Ausgängen ins
Freie
3. Flure (Rettungwege) zu Treppenhäusern oder ins
Freie
4. Offene Gänge vor Gebäudeaussenwänden
5. Treppenhäuser geringer Nutzung
6. Flure geringer Nutzung
Regeln
• Installation von Verteilern und Abzweigern in
Rettungswegen
– Nur dann wenn unvermeidlich, mindestens F30
(Feuerschutzklasse 30)
– Nicht zulässig in Treppenräumen wenn ein
Aufenthaltsraum mehr als 22m über dem Gelände
liegt
– In notwendigen Treppenräumen geringer Nutzung
sowie in Fluren genügt eine nichtbrennbare
Ausführung
Regeln
• Installation von Gerätedosen
Unterputzdosen verringern die Wanddicke
und damit den Feuerwiderstand dieser Wand
Bei raumabschliessenden Wänden:
– Dicke < 60 mm sind nur Aufputzdosen erlaubt
– 60 mm >= Dicke < 140 mm - Dosen dürfen nicht
unmittelbar gegenüber abgebracht werden
– Enthält die Wand eine Dämmschicht dann darf
diese max. bis auf 30mm zusammengedrückt
werden.
Regeln
Verlegung von Leitungen
Die MLAR unterscheidet drei Situationen
1. Rettungswege
2. Decken und Wände die feuerbeständig sein müssen, z.B. Brandwände
3. Wände und Decken innerhalb von Wohnungen für die keine besonderen Vorschriften gelten.
1. In folgenden Rettungswegen
– Notwendige Treppenräume
– Räume zw. notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie
– Notwendige Flure
Hier dürfen Leitungen nur dann Aufputz verlegt werden, wenn sie nicht brennbar sind
ausschließlich zur Versorgung der Rettungswege dienen oder es sich um Stickleitungen in
notwendigen Fluren handelt.
Ansonsten, falls die Leitungen „brennbar“ sind, dann müssen sie wie folgt verlegt werden:
– einzeln voll eingeputzt oder
– In Schlitzen, nichtbrennbares Material, 15mm Abdeckung oder
– einzeln innerhalb feuerhemender Wände oder
– in Installationsschächten bzw, Kanälen (unser Fall Brandschutzkanal) oder
– über Unterdecken oder
– in Hohlraumestrichen oder Doppelböden
Verlegung von Leitungen
2.
Regeln
Decken und Wände die feuerbeständig sein müssen, z.B. Brandwände
Regeln
• Decken / Wanddurchbrüche >= 80mm
Regeln
• Verlegung in Unterdecken
– Tragesystem
– Metalldübel, M8, 60mm Tiefe, 500N
IVT - Montageanweisung für Brandschutzkanäle