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Quelle 2: Ethylenchlorhydrin
(2-Chlorethan-1-ol).Cl–CH2–CH2–OH, MG. 80,52. Farblose Flüssigkeit, D. 1,197, Smp. –63°,
Sdp. 129°. Ethylenchlorhydrin gehört zu den giftigsten organischen Halogen-Verbindungen.
Jeder Kontakt mit den Dämpfen oder der Flüssigkeit sollte unbedingt vermieden werden; im
Tierversuch krebserzeugend. Auch die Aufnahme über die Haut hat mehrfach zu Todesfällen
geführt. Eine örtliche Reizwirkung an der Haut, die als Warnzeichen eines Kontaktes mit der
Substanz dienen könnte, fehlt weitgehend. Die Dämpfe reizen die Augen und die Atemwege,
Kontakt mit der Flüssigkeit führt zu Reizung der Augen. Das Zentralnervensystem wird gelähmt
und es entstehen Leber- u. Nierenschäden. Bei Erhitzen bis zur Zersetzung bilden sich
hochgiftige Dämpfe, unter anderem Phosgen (Carbonylchlorid, COCl2).
nach: CD Römpp Chemie Lexikon – Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995