Fallbeispiel Kategoriale Analyse: Verpflichtendes Gesellschaftsjahr
Soll ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr nach der Schule eingeführt werden?
Argumente der Befürworter
- Weiterentwicklung der Persönlichkeit („Horizont erweitern“)
- Lebenserfahrung und Orientierung sammeln („raus aus der eigenen
Blase“)
- fehlendes Personal in sozialen Berufen entlasten/ersetzen
- Möglichkeit, dem eigenen Land etwas zurückzugeben
(Dankbarkeit)
- stärkt den Zusammenhalt in der Gesellschaft (Verantwortung)
- die eigene Freiheit funktioniert nur mit der Freiheit aller
Argumente der Kritiker
- Zwang zum Pflichtdienst passt nicht zu einer freiheitlichen
Gesellschaft
- Beleg, dass die Belange der Jugendlichen keine Priorität genießen
- Politische Missstände werden kaschiert (zu wenig Personal)
- Idee wird von Sozialverbänden kritisiert
- Solidarität kann man nicht erzwingen (Freiwilligkeit)
- Gemeinsinn per Arbeitspflicht beschneidet das persönliche
Freiheitsreicht und das der Gesellschaft