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ROBOTIK-TOTALSTATIONEN
SERIE GTS-900A
GTS-901A
GTS-903A
GTS-905A
ROBOTIK-TOTALSTATIONEN
SERIE GPT-9000A
GPT-9001A
GPT-9003A
GPT-9005A
SERVO-TOTALSTATION
SERIE GPT-9000M
GPT-9003M
Rev. 1
VORWORT
Vielen Dank, dass Sie sich für eine TOPCON-Robotik-Totalstation der Serie GTS-
900A/GPT-9000A bzw. eine Servo-Totalstation der Serie GPT-9000M
entschieden haben.
Damit das Instrument stets beste Ergebnisse ermöglicht, lesen Sie bitte diese
Anleitung sorgfältig durch und bewahren sie zum Nachschlagen auf.
1
Allgemeine Vorsichtmaßnahmen
Bevor Sie mit dem Gerät arbeiten, sollten Sie es auf korrekte Funktion prüfen.
2
Warnhinweise
Am Gerät und in der Anleitung werden wichtige Warnhinweise verwendet, die zum Schutz des Benutzers und
Dritter sowie zur sicheren Gerätebedienung und zum Schutz von Eigentum erforderlich sind.
Machen Sie sich mit der Bedeutung der folgenden Hinweise und Symbole vertraut, bevor Sie die
„Sicherheitshinweise“ und den Rest der Anleitung lesen.
Hinweis Bedeutung
Die Missachtung dieses Hinweises kann zum Tod oder zu schweren
WARNUNG
Verletzungen führen.
Sicherheitshinweise
WARNUNG
• Versuche, das Instrument zu demontieren oder selbst zu reparieren, können zu Feuer,
elektrischen Schlägen oder Körperverletzungen führen.
Reparaturen dürfen NUR von TOPCON oder einem autorisierten Händler durchgeführt werden!
• Gefahr von Augenverletzungen und Erblindung.
Blicken Sie nicht durch das Fernrohr in die Sonne.
• Laserstrahlen stellen eine Gefahr dar und können bei falscher Verwendung zu
Augenverletzungen führen.
Versuchen Sie auf keinen Fall, das Instrument selbst zu reparieren.
• Gefahr von Augenverletzungen und Erblindung.
Blicken Sie niemals in den Strahl.
• Hohe Temperaturen können Feuer auslösen.
Decken Sie das Ladegerät während des Ladevorgangs nicht ab.
• Gefahr von Feuer und elektrischen Schlägen
Verwenden Sie keine beschädigten Stromkabel, Stecker oder Steckdosen.
• Gefahr von Feuer und elektrischen Schlägen
Verwenden Sie keine feuchten Akkus oder Ladegeräte.
• Explosionsgefahr.
Verwenden Sie das Instrument nicht in der Nähe brennbarer Gase oder Flüssigkeiten.
Setzen Sie es nicht im Kohlebergbau ein.
•Explosions- und Verletzungsgefahr durch Akkus.
Entsorgen Sie die Akkus nicht im Feuer und setzen Sie die Akkus keiner großen Hitze aus.
• Gefahr von Feuer und elektrischen Schlägen
Verwenden Sie nur die vom Hersteller vorgegebene Spannung.
• Um die Gefährdung zu verringern, verwenden Sie nur das nach CSA/UL zertifizierte
Anschlusskabel (Typ SPT-2 oder schwerer, mindestens 18 AWG Kupfer, ein Ende mit
verschweißtem Stecker [mit spezieller NEMA-Konfiguration], das andere mit
verschweißter Buchse [mit spezieller IEC-Konfiguration, nicht industriell]).
• Feuergefahr durch Akkus
Verwenden Sie nur das angegebene Ladegerät.
• Feuergefahr.
Verwenden Sie nur das angegebene Stromkabel.
• Ein Akkukurzschluss kann zu Feuer führen.
Schließen Sie die Akku während des Lagerns nicht kurz.
3
VORSICHT
• Führen Sie keine Anschluss- oder Trennarbeiten der Geräte mit feuchten Händen durch –
Sie könnten einen elektrischen Schlag bekommen!
• Bei Nichtbeachtung der in dieser Anleitung beschriebenen Einstellvorgänge oder
Bedienhinweise kann es zu gefährlichem Strahlungsaustritt kommen.
• Achten Sie darauf, dass sich niemand im Pfad des Laserstrahls zwischen Ziel oder angeziel-
tem Objekt und Instrument aufhält. Wenn Sie den Laserstrahl frei betreiben, vermeiden Sie es,
den Laserstrahl auf Kopfhöhe austreten zu lassen. Es besteht die Gefahr, dass der Strahl je-
mandes Augen trifft und damit zu kurzzeitigem Verlust des Sehvermögens führt oder die Auf-
merksamkeit der jeweiligen Person von anderen Gefahren ablenkt. Vermeiden Sie ein Blenden
durch den oder ein Spiegeln des Strahls.
• Verletzungsrisiko durch umkippenden Transportkoffer.
Stellen oder setzen Sie sich nicht auf den Transportkoffer.
• Bedenken Sie beim Aufstellen oder Transport des Stativs, dass die Spitzen eine Gefahr
darstellen können.
• Verletzungsrisiko durch fallendes Instrument oder fallenden Koffer.
Verwenden Sie keinen Koffer, an dem Gurte, Griffe oder Rasten beschädigt sind.
• Vermeiden Sie den Kontakt von Haut oder Kleidung mit der Batteriesäure. Falls es doch zum
Kontakt kommt, spülen Sie die Säure mit sehr viel Wasser aus und suchen Sie einen Arzt auf.
• Ein Lot kann bei falscher Verwendung Verletzungen verursachen.
• Ein fallendes Instrument kann eine Gefahr darstellen. Achten Sie darauf, dass der Griff fest
mit dem Instrument verbunden ist.
• Vergewissern Sie sich, dass der Dreifuß ordnungsgemäß befestigt ist. Ansonsten besteht
Verletzungsgefahr durch einen kippenden oder fallenden Dreifuß.
• Ein fallendes Instrument kann eine Gefahr darstellen. Achten Sie darauf, dass es fest mit dem
Stativ verbunden ist.
• Verletzungsrisiko durch fallendes Stativ oder Instrument.
Vergewissern Sie sich stets, dass die Stativklemmen fest sitzen.
Anwender
1) Dieses Produkt ist für den Einsatz durch Fachleute gedacht! Anwender müssen ausgebildete
Vermessungstechniker bzw. -ingenieure sein oder gut mit der Vermessung vertraut sein, damit sie
diese Anleitung und Sicherheitshinweise vor dem Bedienen, Prüfen oder Einstellen verstehen können.
2) Tragen Sie während des Betriebs angemessene Schutzkleidung (Sicherheitsschuhe, Helm usw.).
Haftungsausschluss
1) Der Benutzer des Produkts ist angehalten, sich stets an die Bedienungsanleitung zu halten und
regelmäßige Geräteprüfungen vorzunehmen.
2) Der Hersteller und sein Vertreter haften nicht für fehlerhafte oder absichtlich falsche Verwendung,
einschließlich direkter, indirekter oder Folgeschäden oder entgangenem Gewinn.
3) Der Hersteller und seine Vertreter haften nicht für Folgeschäden oder entgangenen Gewinn als Folge
von Naturkatastrophen (Erdbeben, Stürme, Überflutungen usw.), Feuer, Unfall oder Handlungen
Dritter sowie Verwendung außerhalb der üblichen Bereiche und Bedingungen.
4) Der Hersteller und sein Vertreter haften nicht für Schäden oder entgangenen Gewinn als Folge von
geänderten Daten, Datenverlust, Unterbrechung des Geschäftsbetriebes usw., die durch das Produkt
oder die nicht mögliche Verwendung des Produkts verursacht wurden.
5) Der Hersteller und sein Vertreter haften nicht für Schäden und entgangenen Gewinn infolge einer nicht
anleitungsgemäßen Verwendung.
6) Der Hersteller und sein Vertreter haften nicht für Schäden, die durch unsachgemäße Bewegung oder
durch die Verbindung mit anderen Produkten verursacht wurden.
4
Lasersicherheit
Geräte der Serie GTS-900A/GPT-9000A verwenden einen unsichtbaren Laserstrahl zur
Entfernungsmessung.
Geräte der Serie GTS-900A/GPT-9000A verwenden einen sichtbaren Laserstrahl für das Autotracking
und die optische Kommunikation.
Geräte der Serie GTS-900A/GPT-9000A werden in Übereinstimmung mit folgenden
Sicherheitsbestimmungen für Laserprodukte hergestellt und verkauft: „Radiation Safety of Laser
Products, Equipment Classification, Requirements and User‘s Guide“ (IEC-Publikation 60825-1) bzw.
„Performance Standards for Light-Emitting Products“ (FDA/BRH 21 CFR 1040).
Gemäß den genannten Bestimmungen zählen die Geräte der Serie GTS-900A/GPT-9000A als
„Laserprodukt Klasse 2“ oder „Laserprodukt Klasse II“.
Der Laserstrahl ist nicht besonders gefährlich, aber wir weisen darauf hin, dass die
„Sicherheitsstandards für Anwender“ in dieser Anleitung aufbewahrt und befolgt werden müssen.
Demontieren Sie das Gerät im Falle einer Fehlfunktion nicht. Wenden Sie sich stattdessen an
TOPCON oder Ihren TOPCON-Händler.
Modus Laserklasse
Aufkleber
Auf den Geräten der Serien GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M sind die folgenden Warn- und
Hinweisaufkleber zum Laserstrahl angebracht.
Sofern diese Aufkleber beschädigt werden oder verloren gehen, müssen sie durch neue Aufkleber ersetzt
werden. Sie erhalten die Aufkleber bei Topcon oder Ihrem Händler.
AVOID EXPOSURE
LASER LIGHT IS EMITTED
FROM THIS APERTURE
Austrittsaufkleber
Warnaufkleber
Strahlaustritt CAUTION
LASER RADIATION
DO NOTSTARE INTO BEAM
WAVE LENGTH 620nm-690nm
1mW MAXIMUM OUTPUT
CLASS IILASER PRODUCT
LASER RADIATION
DO NOT STARE INTO BEAM
Maximum output 1
W @ Wave length 690nm CW
CLASS 2 @LASER PRODUCT
Hinweisaufkleber
Die Aufkleber sind je nach Markt
(Land) unterschiedlich.
5
Symbole bei Laserbetrieb
Die folgenden Symbole werden angezeigt, wenn der Laser arbeitet:
Automatische Autotracking
Anzielung
Warten Suchen
Bei Streckenmessung
(Laserklasse 1 (Klasse I))
6
Inhalt
VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Allgemeine Vorsichtmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Anwender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Haftungsausschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Lasersicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Aufkleber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Symbole bei Laserbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.1 Begriffsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.2 Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
1.2.1 Hauptmenüübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
1.2.2 Menü Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2.3 Displaysymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2.4 Displaytasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.2.5 Tastenkombinationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.3 Beleuchtung, Tastenbeleuchtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.3.1 Einstellen der Abschaltzeit der Hintergrundbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.3.2 Einstellen der Helligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1.3.3 Einstellen der automatischen Beleuchtungsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1.3.4 Einstellen der Tastenbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
1.4 RAM-Datensicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
1.4.1 Ausführen der Sicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
1.4.2 Einstellen der automatischen Sicherung vor dem Ruhemodus . . . . . . . . . . . . . . . 22
1.4.3 Einstellen der Wiederherstellung nach einem Hardwarereset . . . . . . . . . . . . . . . . 22
1.5 Hardwarereset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
1.6 Abdeckungssensor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
1.7 Kalibrierung des Touchscreens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1.8 Tastenbedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.8.1 Tastatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.9 Ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1.10 Funktionstasten (Softkeys). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
1.11 Sterntastenmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
1.11.1 Umschalten des Streckenmessmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
1.11.2 Umschalten über die Sterntaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
1.12 Automatisches Ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
1.13 Drehmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
1.13.1 Drehen über H/V-Grobtrieb und H/V-Feintrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
1.13.2 Automatisches Durchschlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
1.13.3 Automatisches Drehen auf einen vorgegebenen Horizontal- und Vertikalwinkel . 39
1.14 Einsatz mit der Infrarotfernbedienung RC-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
1.15 Einsatz eines PCs oder Feldrechners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
1.16 Verwenden des USB-Anschlusses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
2 MESSVORBEREITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
2.1 Stromanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
2.2 Aufstellen des Instruments . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
2.3 Einschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
2.4 Anzeige der verbleibenden Akkukapazität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
2.5 Kompensation für Vertikal- und Horizontalwinkel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.5.1 Einstellen der Kompensation über Softkey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
2.5.2 Korrigieren eines Einstellfehlers des Kompensators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
2.6 Kompensation systematischer Instrumentenfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
2.7 Eingeben von Ziffern und Buchstaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
2.8 Speicherkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
2.9 ActiveSync . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
2.9.1 Anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
2.10 Bestätigen der Bluetooth™-Geräteadresse und Einstellen des PIN-Codes . . . . . 55
2.11 Prismenneigung und Messfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
7
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG . . . . . 58
3.1 Automatisches Tracking . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
3.2 Automatische Anzielung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
3.3 Laserbereich für Autotracking und Autoanzielung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
3.4 Einstellen der Parameter für Autotracking . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
3.4.1 Parameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
3.4.2 Ändern der Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
4 MODUS STANDARDMESSUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
4.1 Winkelmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
4.1.1 Messen von Horizontalwinkel im Uhrzeigersinn und Vertikalwinkel . . . . . . . . . . . . 66
4.1.2 Umschalten der Messrichtung für Horizontalwinkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
4.1.3 Messen von einem bestimmten Horizontalwinkel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
4.1.4 Vertikalwinkelmodus Prozent (%). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
4.1.5 Automatisches Drehen
auf einen vorgegebenen absoluten Horizontal- und Vertikalwinkel . . . . . . . . . . . . 70
4.2 Streckenmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
4.2.1 Eingeben der atmosphärischen Korrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
4.2.2 Eingeben der Korrektur für die Prismenkonstante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
4.2.3 Festlegen der Messreichweite
für reflektorlose Messung bei großen Entfernungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
4.2.4 Streckenmessung (Dauermessung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
4.2.5 Streckenmessung (Einzelmessung/n-fach-Messung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
4.2.6 Messmodus Fein/Grob . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
4.2.7 Absteckung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
4.3 Koordinatenmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
4.3.1 Eingeben der Koordinaten des Standpunktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
4.3.2 Eingeben von Instrumentenhöhe und Prismenhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
4.3.3 Durchführen der Koordinatenmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
4.4 Datenausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
4.5 Datenausgabe über Taste [REC] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
4.6 Datenausgabe von Geräten der Serien GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M . . . . . 86
5 PROGRAMMMODUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
5.1 Setzen eines Richtungswinkels für den Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
5.2 Indirekte Höhenmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
5.3 Spannmaßmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
5.4 Repetitionswinkelmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
5.5 AP-L1A-Kommunikationsemulator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
5.5.1 Aktivieren des AP-L1A-Kommunikationsemulators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
5.5.2 Einrichten der Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
6 MODUS PARAMETEREINRICHTUNG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
6.1 Optionen bei der Parametereinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
6.1.1 Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
6.1.2 Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
6.1.3 Werteingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
6.1.4 Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
6.2 Parametereinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
8
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
7.1 Prüfen und Einstellen der Instrumentenkonstante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
7.1.1 Prüfen der Genauigkeit
im reflektorlosen Modus für normale und große Entfernungen . . . . . . . . . . . . . . 104
7.2 Prüfen der optischen Achsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
7.2.1 Prüfen der optischen Achsen von EDM und Theodolit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
7.2.2 Prüfen der optischen Achse des Laserpointers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
7.2.3 Prüfen und Einstellen der optischen Achse für das Autotracking. . . . . . . . . . . . . 111
7.3 Prüfen und Einstellen der Theodolitfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
7.3.1 Prüfen und Einstellen der Röhrenlibelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
7.3.2 Prüfen und Einstellen der Dosenlibelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
7.3.3 Einstellen des vertikalen Fadenkreuzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
7.3.4 Kollimation des Instruments . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
7.3.5 Prüfen und Einstellen des optischen Lotes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
7.3.6 Korrigieren von Höhenindexfehlern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
7.4 Einstellen der Instrumentenkonstante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
7.5 Kompensation systematischer Instrumentenfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
7.5.1 Einstellen der Kompensation systematischer Instrumentenfehler . . . . . . . . . . . . 120
7.5.2 Anzeigen der Kompensation systematischer Instrumentenfehler . . . . . . . . . . . . 122
7.6 Selbsttest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
8 EINSTELLEN DER PRISMENKONSTANTE BZW.
DER KONSTANTE FÜR REFLEKTORLOSE MESSUNGEN . . . . . . . . 125
9 EINSTELLEN DER ATMOSPHÄRISCHEN KORREKTUR . . . . . . . . . . . 126
9.1 Berechnen der atmosphärischen Korrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
9.2 Einstellen des Wertes der atmosphärischen Korrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
10 KORREKTUR DER REFRAKTION UND ERDKRÜMMUNG . . . . . . . . . 132
10.1 Streckenberechnungsformel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
11 STROMVERSORGUNG UND LADEVORGANG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
11.1 Akku BT-65Q . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
12 VERWENDEN DES DREIFUSSES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
13 OPTIONALES ZUBEHÖR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
14 AKKU- UND BATTERIESYSTEM. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
15 PRISMENSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
16 VORSICHTSMASSNAHMEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
17 HINWEIS- UND FEHLERMELDUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
17.1 Meldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
17.2 Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
18 TECHNISCHE DATEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
19 ANHANG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Zweiachskompensation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
20 INDEX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
9
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
Befestigungsschraube
Tragegriff Zielkollimator des Tragegriffs
Trackinganzeige
(GTS-900A/GPT-9000A)
Kartenschacht-
entriegelungshebel
Optisches Lot
USB-Anschlüsse
Basis
Fußschraube
Dreifußverschluss
10
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
Funkantenne
(für Modelle mit Breitbandfunk)
Fokussierschraube für
Fernrohr
Betriebstaste
Horizontaler
Röhrenlibelle Feintrieb
Horizontaler Grobtrieb
Display
(Touchscreen)
Bedientasten
Batterie-
abdeckung
Abdeckungssensor
(unter Abdeckung)
Batterie-
abdeckungshebel
Dosenlibelle
Bedienstift
RS-232C-Schnittstelle Justierschrauben
für Dosenlibelle
Externer Stromanschluss
11
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1.2 Display
1.2.1 Hauptmenüübersicht
Das Hauptmenü enthält folgende Einträge.
Die einzelnen Menüs werden durch Antippen der Symbole aufgerufen.
Displaysymbole
PROGRAMMMODUS
• Setzen einer Anschlussrichtung
• Indirekte Höhenmessung
• Spannmaßmessung
• Repetitionswinkelmessung
• Einrichten der AP-L1A-Kommunikation
(siehe Kapitel 5 „PROGRAMMMODUS“.)
JUSTAGEMODUS
Dieser Modus dient zum Prüfen und Einstellen.
• Höhenindexfehler
• Wert der Instrumentenkonstante
• Kompensation systematischer Instrumentenfehler
• Prüfen der optischen Achse des EDM
• Einstellen der optischen Achse für das Autotracking
• Selbsttest
(siehe Kapitel 7 „PRÜFEN UND EINSTELLEN“.)
MODUS PARAMETEREINRICHTUNG
Dieser Modus dient zum …
• Einrichten der Messung
• Einrichten der Kommunikation
• Eingeben von Werten
• Einrichten der Maßeinheiten
In diesem Modus vorgenommene Einstellungen bleiben auch nach dem
Ausschalten erhalten.
(siehe Kapitel 6 „MODUS PARAMETEREINRICHTUNG“.)
MODUS STANDARDMESSUNG
Dieser Modus dient zur …
• Winkelmessung
• Streckenmessung
• Koordinatenmessung
(siehe Kapitel 4 „MODUS STANDARDMESSUNG“.)
12
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
V-Winkel: 50°10’30”
H-Winkel: 20°30’40”
Horizontalstrecke: 1,877 m
Höhenunterschied : 1,565 m
Softkeys
1.2.3 Displaysymbole
13
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1.2.4 Displaytasten
Taste(n) Name der Taste Funktion
Strecken-
Streckenmessung durchführen
messung
Koordinaten-
messung Koordinatenmessung durchführen
1.2.5 Tastenkombinationen
Softwarereset [Shift]+[Func]+[ESC]
Windows-Startmenü [Ctrl]+[ESC]
Windows CE [Alt]+[TAB]
Task-Manager schaltet zu einem anderen aktiven Programm um und dient zum Been-
den laufender Programmtasks.
14
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
15
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
3 Wählen Sie in der Liste der Zeitdauer mit dem Abwärtspfeil eine kürzere Dauer.
16
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1 Deaktivieren Sie auf dem Register „Beleuchtung“ (Backlight) das Kontrollkästchen für den
Helligkeitssensor. In der Werkseinstellung ist es aktiviert.
2 Stellen Sie die Helligkeit über die Schaltflächen an den Enden des Reglers ein.
17
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1 Wählen Sie auf dem Register „Beleuchtung“ (Backlight) eine Option in der Gruppe „Automatische
Helligkeit“ (Automatic lighting).
(In der Werkseinstellung wird der Helligkeitssensor benutzt.)
• Wenn der Helligkeitssensor aktiviert ist, ist der Punkt zum Auswählen der Abschaltzeit
deaktiviert.
18
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
2 Wählen Sie eine Option. (In der Werkseinstellung wird die Tastenbeleuchtung mit der
Displaybeleuchtung ein- und ausgeschaltet.)
19
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1.4 RAM-Datensicherung
Wenn Sie das Gerät mehrere Tage nicht geladen haben, leert sich der Akku und alle auf dem Gerät
gespeicherten Daten (mit Ausnahme der auf der internen SD-Karte abgelegten) gehen verloren.
Auch bei einem Hardwarereset nach Hardware- oder Softwareproblemen gehen die gespeicherten
Daten verloren.
Daher sollten Sie die Sicherungsfunktion des Instruments benutzen. Ihre Daten werden nach dem
Neustart automatisch wiederhergestellt *1). Die Sicherung speichert alle Datendateien aus dem RAM
(mit Ausnahme der Betriebssystemdateien), die Registrierungsdatenbank und weitere installierte
Programme in ein Verzeichnis namens „Backup“ auf dem internen Datenträger.
*1) Nach der Sicherung geänderte Daten können nicht wiederhergestellt werden.
* Die Wiederherstellung kann unvollständig sein, wenn Sie das Betriebssystem
aktualisiert haben.
20
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
3 Tippen Sie auf „Ja“ (Yes).
Nach der Sicherung wird wieder das Fenster „RAM-Sicherung“ (RAM Backup) angezeigt.
• Falls der Speicherplatz des internen Datenträgers nicht ausreicht, ist die Sicherung
unvollständig.
Vergewissern Sie sich vor dem Sichern, dass genügend Platz auf dem Datenträger zur
Verfügung steht.
• Falls Sie das Verzeichnis „Backup“ auf dem internen Datenträger löschen, ist die
Wiederherstellung nicht möglich.
21
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
22
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1.5 Hardwarereset
Wenn das Instrument oder eine Anwendung nicht mehr reagieren, sollten Sie zuerst einen
Softwarereset durchführen.
Wenn das nichts hilft, müssen Sie einen Hardwarereset durchführen.
Dabei gehen alle Daten mit Ausnahme der auf dem internen Datenträger gespeicherten
verloren. Sie müssen die Anwendungen und Daten, die Sie auf dem Instrument installiert
haben, erneut installieren.
Kartenabdeckungs-
hebel 1 Ziehen Sie am Kartenabdeckungshebel,
um die Kartenabdeckung zu öffnen.
Hardwareresettaster
1.6 Abdeckungssensor
Schließen Sie die Batterieabdeckung vollständig, bevor Sie das Instrument einsetzen.
Batterieabdeckung
Akku
Abdeckungssensor
23
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
24
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
25
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1.8 Tastenbedienung
Schaltflächen auf dem Display können durch leichtes Antippen mit Stift oder Finger betätigt werden.
1.8.1 Tastatur
Mikrofon
Lichtsensor zum Ein-
stellen der Beleuchtung Der Stift wird hier aufbewahrt.
B.S. Löschtaste Löscht beim Eingeben das Zeichen links vom Cursor
Shift Umschalttaste Wird mit anderen Tasten kombiniert. Siehe auch „1.2.5 Tastenkombinationen“.
Ctrl Steuerungstaste Wird mit anderen Tasten kombiniert. Siehe auch „1.2.5 Tastenkombinationen“.
Alt Alternativ-Taste Wird mit anderen Tasten kombiniert. Siehe auch „1.2.5 Tastenkombinationen“.
Func Funktionstaste Wird mit anderen Tasten kombiniert. Siehe auch „1.2.5 Tastenkombinationen“.
Cursor Ändert einen Eintrag oder verschiebt den Cursor horizontal und vertikal.
26
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1.9 Ausschalten
Schalten Sie die GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M stets über die Betriebstaste aus.
• Schalten Sie das Instrument nicht durch Entnehmen des Akkus aus.
Drücken Sie vor dem Entfernen des Akkus die Betriebstaste und vergewissern Sie sich,
dass das Instrument ausgeschaltet ist. Entnehmen Sie dann den Akku.
• Schalten Sie die GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M bei Verwendung einer externen
Stromquelle nicht über den Schalter dieser externen Stromquelle aus.
Wenn Sie diese Hinweise nicht beachten, muss beim nächsten Einschalten des
Instruments ein Neustart der GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M durchgeführt werden.
27
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
28
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
Winkelmessmodus
Soft-
Seite Anzeige Funktion
key
3 F2 --- ---
F3 --- ---
F4 P3 Ruft die nächste Funktionsseite auf (P1).
Streckenmessmodus
F1 Messung Auslösen der Streckenmessung
F2 Modus Schaltet zwischen den Modi FEIN, GROB oder GROB 10mm um.
1
F3 DREH Drehen des Instruments
F4 P1 Ruft die nächste Funktionsseite auf (P2).
F1 S.O Absteckmodus
F2 --- ---
2
F3 --- ---
F4 P2 Ruft die nächste Funktionsseite auf (P1).
Koordinatenmessmodus
F1 Messung Auslösen der Koordinatenmessung
F2 Modus Schaltet zwischen den Modi FEIN, GROB oder GROB 10mm um.
1
F3 DREH Drehen des Instruments
F4 P1 Ruft die nächste Funktionsseite auf (P2).
F1 tH Eingeben der Prismenhöhe
F2 iH Eingeben der Instrumentenhöhe
2
F3 Anschl Eingeben des Standpunktes
F4 P2 Ruft die nächste Funktionsseite auf (P1).
29
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1.11 Sterntastenmodus
Mit der Sterntaste ( ) zeigen Sie die Instrumentoptionen an.
Folgende Optionen können über die Sterntaste gewählt werden:
30
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
• Point Guide EIN/AUS (GPT-9000M)
Diese Funktion ist während der Absteckung nützlich. Die roten LEDs des Point Guide am Fernrohr
der GPT-9000M zeigen dem Messgehilfen, ob er richtig steht. Der Point Guide ist schnell und
einfach zu nutzen.
Instrument
Der Point Guide kann bis zu einer Entfernung von
100 Metern eingesetzt werden. Die Ergebnisqualität
richtet sich nach den Wetterbedingungen und dem
Sehvermögen des Anwenders.
Vom Prisma aus müssen die beiden LEDs am
Instrument beobachtet werden. Wenn beide LEDs
gleich hell sind, steht das Prisma in der Flucht. Ist
die dauerhaft leuchtende LED heller, muss das
Prisma nach rechts bewegt werden. Ist die Dauer- Blinken
blinkende LED heller, muss das Prisma nach links leuchten
bewegt werden.
Prisma
31
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
• Trackinganzeige (GTS-900A/GPT-9000A)
Anhand der Trackinganzeige kann vom Prisma aus der automatische Trackingstatus von GTS-900A/
GPT-9000A anhand einer orangefarbenen LED erkannt werden.
Bedienung
Tippen Sie auf dem Display auf das Symbol für die Trackinganzeige. Der Status der Trackinganzeige
wird abhängig vom Autotrackingmodus geändert. Der Status kann vom Prisma aus erfasst werden.
Wenn der Winkelmesswert während des Anzielens eines ruhenden Objekts stabil ist, schaltet die
Trackinganzeige von schnellem Dauerblinken auf schnelles, periodisches Blinken um. Auf diese Weise
kann in Ein-Personen-Vermessungen der richtige Zeitpunkt für die Datenspeicherung bestimmt
werden.
Symbol für Trackinganzeige
AUS EIN
• Die Trackinganzeige hilft Ihnen, vom Prisma aus den Status der GTS-900A/GPT-9000A zu
erkennen. Sie können damit nicht erkennen, ob die Anzielung exakt vorgenommen wurde.
• Die Ergebnisqualität hängt von den Wetterbedingungen und dem Sehvermögen des
Anwenders ab.
• Manchmal ist die Trackinganzeige aufgrund der Helligkeit des Trackingstrahls nicht zu
erkennen.
• Bei aktiver Trackinganzeige vermindert sich die Akkubetriebsdauer.
32
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
• Signalstärkemodus
In diesem Modus wird die Signalstärke für das eintreffende Lichtsignal angezeigt.
Wenn das vom Prisma reflektierte Licht empfangen wird, ertönt ein Audiosignal. Die Funktion ist
nützlich, um bei schlechter Sicht auf das Prisma die Anzielung zu bestätigen.
• Fadenkreuzbeleuchtung
Wählen Sie die Helligkeit über den Regler.
Die Einstellung wird beim Ausschalten gespeichert.
Um die Fadenkreuzbeleuchtung ein- oder auszuschalten,
tippen Sie auf das Symbol „Fadenkreuzbeleuchtung“.
Symbol für
AUS Symbol für Fadenkreuzbeleuchtung EIN Fadenkreuzbeleuchtung
Regler Regler
33
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
• Laserpointer EIN/EIN(Blinken)/AUS
Der Laserpointer hilft beim Anzielen, indem ein sichtbarer Laserstrahl aus dem Objektiv in Richtung
Ziel leuchtet. Der Laserpointer kann mit oder ohne Prisma verwendet werden.
Laseraustritt
• Der Laserpointer wird ausgeschaltet, wenn Autotracking oder die automatische Anzielung
eingeschaltet sind.
• Der Laserpointer zeigt die ungefähre Anzielposition des Fernrohrs an. Er zeigt nicht auf die
genaue Anzielposition.
• Wenn das EDM aktiv ist, blinkt der Laserpointer.
• Der Laserpointer ist beim Blick durch das Fernrohr nicht sichtbar. Sie müssen den Punkt, an
dem der Laserstrahl auftritt, mit bloßem Auge suchen.
• Die Entfernung, die der Laserpointer überbrücken kann, variiert je nach Wetterbedingungen und
Sehvermögen des Anwenders.
• Wenn der Laserpointer verwendet wird, steigt der Energieverbrauch deutlich an.
• Wenn Sie die GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M auf freiem Feld, in der Stadt usw. einsetzen,
können Sie den Laserpointer ausschalten und die Streckenmessung anschließend durchführen,
damit niemand vom Laserstrahl getroffen wird.
• Reflektorloser Modus/Prismenmodus
Um zwischen reflektorlosem und Prismenmodus umzuschalten, tippen Sie auf das entsprechende
Symbol. Weitere Informationen siehe Kapitel 4.2 „Streckenmessung“.
• Autotracking ein- oder ausschalten
Tippen Sie auf das Autotracking-Symbol, um Autotracking einzuschalten.
Siehe Abschnitt 3.1 „Automatisches Tracking“.
• Autoanzielung ein- oder ausschalten
Tippen Sie auf das Autoanzielung-Symbol, um die automatische Anzielung einzuschalten.
Siehe Abschnitt 3.2 „Automatische Anzielung“.
• Festlegen der Parameter für Autotracking
Nehmen Sie die korrekten Einstellungen der Parameter wie Trackingmuster, Trackingbereich,
Wartezeit, Trackinggeschwindigkeit und Trackingempfindlichkeit fest.
Siehe Abschnitt 3.4 „Einstellen der Parameter für Autotracking“.
• Automatisches Durchschlagen
Tippen Sie auf dieses Symbol, um automatisch in die andere Lage zu wechseln (Fernrohr und
Gerät werden um 180° gedreht). Siehe Abschnitt 1.13 „Drehmethode“.
• Um im Notfall das automatische Durchschlagen zu unterbrechen, drücken Sie auf eine
beliebige Taste mit Ausnahme der Betriebstaste.
• Während des automatischen Durchschlagens dürfen Sie das Instrument nicht berühren
(z. B. das Fernrohr mit der Hand anhalten). Das kann zu Problemen oder gar zu
Personen- oder Sachschäden führen.
34
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
Beispiel:
Wenn die Entfernung zum Zielobjekt etwa 500 m beträgt, und der Abstand zur Mauer hinter dem
Objekt vom Instrument aus gesehen etwa 700 m beträgt, dann geben Sie 400 m ein, damit die
Messung zwischen 400 m und 600 m erfolgt. So bleibt die Mauer in 700 m Entfernung außen vor.
circa 700 m
circa 500 m
400 m 600 m
Messreichweite
Zum Einstellen der Messreichweite siehe Abschnitt 4.2.3 „Festlegen der Messreichweite für den
„Long-Range“-Reflektorlosmodus“.
35
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
36
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
37
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
38
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
1.13 Drehmethode
39
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
Drehfunktion
Über die Taste [Turn-round] (Drehen) der Fernbedienung können Sie die GTS-900A/GPT-9000A
automatisch in Richtung Fernbedienung drehen. Das steigert die Effizienz bei Ein-Personen-
Vermessungen.
RC-3
40
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
Übertragungs-
Übertragungsbefehl für den Akkustand Der Akkustand wird ausgegeben.
befehl
Aktion
Durchschlagen Das Instrument wird durchgeschlagen.
41
1 BEGRIFFSBESTIMMUNG UND FUNKTIONEN
USB
Typ Mini-B (ActiveSync)
Typ A (USB-Speicher)
Wie Sie den Mini-B-Anschluss verwenden, erfahren Sie in Kapitel 2.9 „ActiveSync“.
Wenn der USB-Anschluss (Mini-B, Typ A) in Benutzung ist, darf das Instrument nicht gedreht
werden. Instrument, USB-Speicher oder F-25-Kabel können dabei beschädigt werden.
42
2 MESSVORBEREITUNG
2 MESSVORBEREITUNG
2.1 Stromanschluss
Zur Stromversorgung dient der Akku BT-65Q oder eine externe Batterie.
• Bei Verwendung des Akkus BT-65Q muss der Betriebsschalter des Gerätes eingeschaltet sein.
• Bei Verwendung einer externen Batterie muss der Akku BT-65Q in das Instrument eingelegt sein.
Externe Batterie
Beim Verwenden einer externen Batterie müssen Sie den Batterietyp angeben
(„Li-ion“ bzw. „12V AKKU“).
43
2 MESSVORBEREITUNG
1. Aufstellen des Stativs Spielen Sie die Blase dann durch Drehen der
Ziehen Sie zuerst die Stativbeine auf eine Fußschrauben A und B mittig ein.
passende Länge aus und ziehen Sie die
Schrauben der Stativbeine fest an.
Bodenpunkt
Zentriermarkierung
44
2 MESSVORBEREITUNG
2.3 Einschalten
1 Vergewissern Sie sich, dass das Instrument
horizontiert ist.
Hauptmenü
Das Hauptmenü erscheint.
• Prüfen Sie die verbleibende Akkukapazität. Wenn die Kapazität gering ist, sollten Sie den Akku
durch einen geladenen ersetzen oder den Akku laden; siehe Abschnitt 2.4 „Anzeige der
verbleibenden Akkukapazität“.
45
2 MESSVORBEREITUNG
Die Spannung ist schwach. Der Akku sollte geladen oder durch
einen geladenen Akku ersetzt werden.
Messung ist nicht möglich – laden oder wechseln Sie den Akku.
Hinweis:
1) Die Standzeit ist von den Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Ladedauer, Anzahl der
Lade- und Entladezyklen usw. abhängig. Sie sollten den Akku vor dem Messeinsatz
vollständig laden oder geladene Ersatzakkus bereithalten.
2) Allgemeine Hinweise zum Akku finden Sie in Kapitel 11 „STROMVERSORGUNG UND
AUFLADEN“.
3) Die verbleibende Akkukapazität berücksichtigt den aktuellen Messmodus.
Eine ausreichende Anzeige im Winkelmodus muss nicht bedeuten, dass die Restladung
auch für Messungen im Streckenmessmodus ausreicht.
Wenn Sie vom Winkel- in den Streckenmodus schalten, kann es sein, dass der Betrieb nicht
möglich ist, da für die Streckenmessung mehr Leistung benötigt wird als für die
Winkelmessung.
4) Beim Wechsel des Messmodus kann es in seltenen Fällen geschehen, dass die
Restkapazität kurzfristig um zwei Balken ab- oder zunimmt, da die Akkuüberwachung nur
den ungefähren Stand angeben kann. Es liegt kein Problem mit dem Instrument vor.
46
2 MESSVORBEREITUNG
Kippachse
Horizontal
Wenn sich das Instrument außerhalb des Kompensationsbereichs befindet: (TILT OVER)
• Die Anzeige von Vertikal- oder Horizontalwinkel ist instabil, wenn das Instrument nicht stabil
aufgebaut wurde oder es windig ist. In diesem Fall können Sie die automatische Neigungskorrektur
der V- und H-Winkel abschalten. Das Ein- und Ausschalten des Kompensators wird im Abschnitt
2.5.1 „Einstellen der Kompensation über Softkey“ und in Kapitel 6 „MODUS
PARAMETEREINRICHTUNG“ erklärt.
47
2 MESSVORBEREITUNG
• Die hier durchgeführten Einstellungen wirken sich auf die Einstellungen gemäß Kapitel 6 „MODUS
PARAMETEREINRICHTUNG“ aus.
48
2 MESSVORBEREITUNG
• Zum Einstellen oder Zurücksetzen der genannten Korrekturwerte lesen Sie Kapitel 7 „PRÜFEN
UND EINSTELLEN“.
• Zum Abschalten dieser Funktion lesen Sie Kapitel 6 „MODUS PARAMETEREINRICHTUNG“ oder
Kapitel 7 „PRÜFEN UND EINSTELLEN“.
49
2 MESSVORBEREITUNG
• Beispiel: Legen Sie einen neuen Ordner namens „job_104“ an. Geben Sie den Namen über die
Tastatur ein.
Vergewissern Sie sich, dass der Windows-CE-Desktop aktiv ist.
50
2 MESSVORBEREITUNG
Alphabetmodus
51
2 MESSVORBEREITUNG
52
2 MESSVORBEREITUNG
• So rufen Sie die Bildschirmtastatur auf:
53
2 MESSVORBEREITUNG
2.8 Speicherkarte
• Einlegen einer Speicherkarte
Karten-
schacht-
abdeckung Karten-
führung
Kartenschacht- Speicherkarte
abdeckungshebel
54
2 MESSVORBEREITUNG
2.9 ActiveSync
Microsoft ActiveSync dient zum Synchronisieren von Daten.
Sie können damit Daten zwischen Windows-CE-Geräten (wie der GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M)
und PCs austauschen.
2.9.1 Anschließen
1 Installieren Sie, falls noch nicht geschehen, ActiveSync auf dem PC.
2 Verbinden Sie Instrument und PC über das Schnittstellenkabel F-25 wie unten gezeigt.
GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M
PC
USB-Schnittstellenkabel F-25
3 Das Instrument zeigt die Meldung „Verbinden mit Host“ (Connecting to Host).
4 Am PC werden Sie aufgefordert, eine Partnerschaft herzustellen oder das Instrument als Gast
einzurichten.
Zur Kommunikation zwischen Instrument und einigen Bluetooth-Geräten müssen die PIN-Codes an
beiden Geräten übereinstimmen.
Wenn sich die PINs unterscheiden, können die Instrumente nicht miteinander kommunizieren.
Das Einrichten der PIN des anderen Bluetooth-Gerätes wird in der zugehörigen Dokumentation erklärt.
55
2 MESSVORBEREITUNG
Prisma
Schrägstellung
Standpunkt
Messpunkt
Schrägstellung
56
2 MESSVORBEREITUNG
• Prismentyp 2 (Normales Prisma)
Streckenmessfehler Winkelmessfehler
6 22
5 18
Zu- 4 C=0
nehmende 14
Entfernung
Winkel-
(mm) 3 fehler-
C=0 bereich
2 (mm)
C=30 C=30
6
1
C=40 C=40
2
0
0
-1 -2
0 10 20 30 0 10 20 30
3
8
Winkel- C=0
2 fehler-
Zu- bereich
nehmende
Entfernung C=0 4
(mm) C=20
(mm) 1
C=20
0
0
C=30
C=30
-1
0 10 20 30 -4
0 10 20 30
Schrägstellung (Grad) Schrägstellung (Grad)
Beispiel:
Gegeben seien die Prismenkonstante (C) = 0 mm, die Prismenschrägstellung = 20°,
die Messentfernung = 100 m und der Prismentyp 2:
-1 14.2
= tan ⎛ -------------------3-⎞
⎝ ⎠
100x10
=29″
57
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG
VORSICHT
• Achten Sie darauf, dass sich niemand im Pfad des Laserstrahls zwischen Ziel oder angezieltem Objekt
und Instrument aufhält. Wenn Sie den Laserstrahl frei betreiben, vermeiden Sie es, den Laserstrahl auf
Kopfhöhe austreten zu lassen. Es besteht die Gefahr, dass der Strahl jemandes Augen trifft und damit
zu kurzzeitigem Verlust des Sehvermögens führt oder die Aufmerksamkeit der jeweiligen Person von
anderen Gefahren ablenkt. Vermeiden Sie ein Blenden durch den oder ein Spiegeln des Strahls.
58
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG
59
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG
• Falls das Prisma im Autotracking-Modus verloren geht, schaltet das Instrument automatisch in den
Wartestatus. Wird das Prisma im Wartestatus gefunden, wird die Verfolgung fortgesetzt. Falls nicht,
schaltet das Instrument in den Suchmodus. Instrument und Fernrohr drehen sich, um das Prisma
wiederzufinden. Wenn das Prisma gefunden ist, wird die Verfolgung fortgesetzt.
Sterntasten- Automatisches
modus Tracking
Trackingstatus
Normaler
Modus
Prisma verloren
Prisma
Wartestatus
gefunden
Suchmodus
Trackingstatus
Wartestatus
Suchmodus
• Manchmal ist das Autotracking nach einer Unterbrechung des optischen Pfades für wenige Sekunden
instabil.
• Falls das stationäre Prisma nicht korrekt angezielt wird, sollten Sie die optische Achse für das
Autotracking einstellen. Siehe Abschnitt 7.2.3 „Prüfen und Einstellen der optischen Achse für das
Autotracking“.
• Bei schlechten Wetterbedingungen – beispielsweise bei Hitzeflimmern oder schlechter Sicht – kann die
Verfolgung erratisch sein. Eventuell wird auch die Prismenmitte nicht gefunden.
60
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG
• Falls das Instrument das Prisma nicht automatisch anzielen kann, kehrt es in den Normalmodus an und
zeigt folgendes Symbol:
• Wird während der automatischen Anzielung eine Taste gedrückt, wird die Anzielung abgebrochen und
das Instrument kehrt in den Normalmodus zurück.
• Ist die automatische Anzielung abgeschlossen, wird das Prisma nicht mehr verfolgt – auch dann nicht,
wenn es bewegt wird.
• Bei wackelndem Prisma oder schlechten Wetterbedingungen – beispielsweise bei Hitzeflimmern oder
schlechter Sicht – kann die automatische Anzielung nicht korrekt durchgeführt werden. Das oben
abgebildete Warnsymbol wird nach zehn Sekunden eingeblendet und die Anzielung wird beendet.
61
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG
Gesichtsfeld des
Fernrohrs
etwa ±30'
Bereich des
Laserstrahls
etwa ±30'
Der Bereich des Laserstrahls für das Autotracking auf kurze Strecken entspricht in etwa dem
Gesichtsfeld des Fernrohrs. So sind Autotracking und automatische Anzielung möglich, wenn sich das
Prisma im Gesichtsfeld des Fernrohrs befindet.
62
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG
3.4.1 Parameter
SUCHMUSTER MUSTER 1 Der Suchbereich ist der Bereich, in dem durch Drehen des
Fernrohrs und des Instruments nach dem Prisma gesucht wird.
MUSTER 2
SUCHBEREICH V: 0° bis 90° Der Suchbereich ist der Bereich, in dem durch Drehen des
H: 0° bis 180° Fernrohrs und des Instruments nach dem Prisma gesucht wird. Das
Zentrum des Suchbereichs liegt an dem Punkt, an dem das Prisma
verloren ging. Die Werte werden positiv und negativ, horizontal und
vertikal gerechnet. Das Suchmuster kann gesondert eingestellt
werden.
WARTEZEIT 0:00 bis 1:00:00 Die Zeit, für die das Prisma verloren sein muss, bevor die
(in 1-Sekunden- GTS-900A/GPT-9000A danach sucht. Wenn der Modus [HALT]
Schritten) gesetzt ist, erfolgt keine Suche.
HALT
TRACKING- VERMESSUNG Normalerweise sollte hier VERMESSUNG gewählt sein.
GESCHWIN-
MASCHINEN-
DIGKEIT
STEUERUNG
REFLEKTOR- PRISMA Legen Sie hier fest, worauf gemessen wird.
TYP
REFLEXFOLIE
NACHLAUFZEIT 0,5 s / 1 s / 2 s / Die Zeit, die sich das Instrument bei Verlust des Prismas
3s/4s/5s weiterdreht, kann hier festgelegt werden.
1) Suchmuster
Das Suchmuster gibt an, wie sich Fernrohr und Instrument bewegen, um das Prisma im Suchmodus zu
finden. Sie können eines von zwei Suchmustern auswählen.
• Umstände wie Hitzeflimmern können das Trackingsystem auf große Reichweiten, an der Grenze
der Autotracking-Reichweite und im Suchmodus stören.
• Das Instrument führt während der Suche heftige Bewegungen aus. Daher müssen Dreifuß und
Stativ fest miteinander und dem Instrument verbunden und stabil aufgestellt sein.
63
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG
2) Suchbereich
Der Suchbereich ist der Bereich, in dem durch Drehen des Fernrohrs und des Instruments nach dem
Prisma gesucht wird. Das Zentrum des Suchbereichs liegt an dem Punkt, an dem das Prisma verloren
ging. Die Werte werden positiv und negativ, horizontal und vertikal gerechnet.
Wählen Sie zuerst das Suchmuster und dann den Suchbereich für das gewählte Muster. Das
Suchmuster kann gesondert eingestellt werden.
-10° +10°
20°
Legen Sie den Suchbereich mit Bedacht fest. Bedenken Sie dabei folgende Punkte: Störungen des
optischen Pfads durch andere Objekte; Verschieben des Anzielpunktes von der GTS-900A/GPT-9000A
zum Prisma nach dem Drehen und Suchen; mögliche andere Prismen, Ziele oder sonstige Objekte,
die das Tracking des erforderlichen Prismas behindern; viele weitere Dinge spielen beim Festlegen des
Suchbereichs eine Rolle.
Hinweis: Der Suchbereich gilt nur für Autotracking. Der Suchbereich für die automatische Anzielung ist
fest auf ±5° in beiden Richtungen (horizontal und vertikal) eingestellt.
3) Wartezeit
Die Zeit, für die das Prisma verloren sein muss, bevor die GTS-900A/GPT-9000A danach sucht. Die
Schrittweite beträgt 1 Sekunde bis maximal 60 Minuten.
Wenn der Modus [HALT] gesetzt ist, erfolgt keine Suche.
4) Tracking-Geschwindigkeit
Wählen Sie zwischen den Modi „Vermessung“ und „Maschinensteuerung“ – je nach Einsatzzweck.
Hinweis: Wenn Maschinensteuerung gewählt wird, kann es vorkommen, dass die GTS-900A/GPT-9000A
kurzzeitig den Scheinwerfer eines Fahrzeugs usw. verfolgt.
5) Reflektortyp
Sie können den Reflektortyp in Abhängigkeit vom Ziel festlegen (z. B. Prismentyp 2 oder Reflexfolie).
Diese Einstellung verringert die Gefahr der Verfolgung des falschen Ziels.
64
3 AUTOMATISCHES TRACKING & AUTOMATISCHE ANZIELUNG
6) Nachlaufzeit
Die Zeit, die sich das Instrument bei Verlust des Prismas weiterdreht, kann hier festgelegt werden.
Während des Autotracking kann der Verfolgungsstrahl zwischen Instrument und Prisma von Bäumen
oder anderen Objekten unterbrochen werden. Die Bewegung wird mit der geschätzten Richtung und
Geschwindigkeit des Prismas fortgesetzt.
Das ist nützlich, um das Prisma auch hinter einem Hindernis zu verfolgen.
Wenn große Hindernisse zu erwarten sind, sollten Sie eine längere Nachlaufzeit festlegen.
Wenn Sie dagegen das Autotracking sofort abbrechen möchten, nachdem das Prisma verloren geht,
dann wählen sie eine sehr kurze Zeit.
Optionen: 0,5 s, 1 s, 2 s, 3 s, 4 s, 5 s
65
4 MODUS STANDARDMESSUNG
4 MODUS STANDARDMESSUNG
MODUS STANDARDMESSUNG
Winkelmessung, Streckenmessung, Koordinatenmessung
Tippen Sie auf das Symbol „Mess“.
4.1 Winkelmessung
4.1.1 Messen von Horizontalwinkel im Uhrzeigersinn und Vertikalwinkel
Vergewissern Sie sich, dass die Winkelmessung gewählt ist.
66
4 MODUS STANDARDMESSUNG
67
4 MODUS STANDARDMESSUNG
Für 70°20'30"
geben Sie ein 70.2030
*1) Wird ein falscher Wert (z. B. 70') eingegeben, wird die Einstellung nicht übernommen. Beginnen Sie
erneut bei Schritt 3.
68
4 MODUS STANDARDMESSUNG
*1) Bei jedem Antippen von [F2] wird der Anzeigemodus umgeschaltet.
69
4 MODUS STANDARDMESSUNG
Für 50°20'30"
geben Sie ein 50.2030
70
4 MODUS STANDARDMESSUNG
4.2 Streckenmessung
Hinweis: Strecken unter 1 m und über 400 m werden im reflektorlosen Modus nicht angezeigt.
Strecken unter 4,5 m und über 1.210 m werden im „Long-Range“-Reflektorlosmodus
nicht angezeigt.
• Prismenmodus/Reflektorloser Modus
Bei der GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M erfolgt die Streckenmessung über einen unsichtbaren
Impulslaserstrahl einer Impulslaserdiode. Sie können entweder auf ein Prisma oder aber reflektorlos
(auch „Long-Range“) messen.
• Wenn Sie auf ein Prisma messen, müssen Sie den Prismenmodus aktivieren. Wenn Sie reflektorlos
messen, kann die Genauigkeit nicht garantiert werden.
• In den reflektorlosen Modi sind alle Streckenmessungen (Strecke, Koordinate, Versatz,
Absteckung) möglich.
• Um zwischen Prismenmodus und den reflektorlosen Modi zu wechseln, tippen Sie im jeweiligen
Messdisplay auf [RL/P]. [RL] rechts unten zeigt an, dass die reflektorlose Messung aktiv ist.
[RLL] zeigt an, dass die „Long-Range“-Reflektorlosmessung aktiv ist.
Wählen Sie den gewünschten Modus vor der Messung.
• Wenn Sie eine Reflektorfolie verwenden, sollten Sie den Prismenmodus wählen.
• Sie können einen der reflektorlosen Modi für die Streckenmessung bereits beim Einschalten
festlegen.
• Falls Sie in einem der reflektorlosen Modi ein Prisma auf kurze Distanz anzielen, erfolgt aufgrund
zu hoher Lichtausbeute keine Messung.
71
4 MODUS STANDARDMESSUNG
• Vorsichtsmaßnahmen für „Long-Range“-Reflektorlosmessungen
Mit der GPT-9000A/GPT-9000M sind reflektorlose Messungen über bisher unerreichte Entfernungen
möglich.
Im „Long-Range“-Reflektorlosmodus müssen Sie folgende Punkte beachten, denn je weiter entfernt
das Zielobjekt ist, desto schwächer ist das Echo und desto größer ist der Strahldurchmesser.
1) Messdauer
Im „Long-Range“-Reflektorlosmodus hängt die Messdauer stark von der Entfernung zum Zielobjekt
und der Farbe (oder dem Reflexionsvermögen) des Objekts ab. Vor allem bei großen Entfernungen
oder geringem Reflexionsvermögen dauert die Messung länger.
2) Strahldurchmesser
Je größer die Entfernung, desto größer wird der Durchmesser des Strahls. Versuchen Sie, die
angemessene Oberfläche mit einem möglichst großen Anteil des Strahls zu treffen.
Wenn der Strahl wie in den Abbildungen gezeigt nicht ganz auf dem Objekt liegt, kann es zu
fehlerhaften Messungen kommen.
In diesen Fällen wiederholen Sie die Anzielung an einer anderen Stelle oder legen Sie die
Messreichweite fest (siehe Kapitel 4.2.3 „Festlegen der Messreichweite für den „Long-Range“-
Reflektorlosmodus“.).
Beispiel 1: Der Strahl trifft die Mauer vor oder hinter dem angezielten Objekt.
Beispiel 2: Der Strahl trifft die Mauer hinter dem angezielten Objekt, da dieses
kleiner als der Strahldurchmesser ist.
4) Wiederholungsmessung
Wenn das Reflexionsvermögen der angezielten Oberflächen sich stark verändert (z. B. weiße und
schwarze Objekte) oder die Strecke zu den Zielobjekten variiert, kann es zu Problemen kommen.
Wenn die Messung auch nach einiger Zeit nicht möglich ist, tippen Sie auf [Mess] oder [Modus], um
die Messung zu wiederholen.
72
4 MODUS STANDARDMESSUNG
Hinweis: Vergewissern Sie sich, dass der Korrekturwert für reflektorlose Messungen null
beträgt, bevor Sie im reflektorlosen Modus ein Ziel, z. B. eine Mauer, anzielen.
73
4 MODUS STANDARDMESSUNG
Beispiel: 10 m
74
4 MODUS STANDARDMESSUNG
Beispiel:
Modus Horizontalstrecke/Höhenunterschied
*1), *2)
*1) Die folgenden Zeichen werden in der vierten Zeile rechts auf dem Display angezeigt und geben den
Messmodus an:
F=Fein; C=Grob 1 mm; c=Grob 10 mm; R=Dauer (Wiederholung); S=Einzel; N=n-fach
*2) Wenn die EDM aktiv ist, erscheint im Display ein * (Sternchen).
*3) Bei Ergebnisanzeige ertönt ein Signal.
*4) Die Messung wird automatisch wiederholt, wenn sie durch Flimmern usw. beeinträchtigt wurde.
*5) Zum Wechsel auf Einzelmessung tippen Sie auf [F1].
*6) Zum Wechsel zwischen SD/HD&VD tippen Sie auf [ ].
*7) Tippen Sie auf [WKL], um zum Winkelmessmodus zurückzukehren.
75
4 MODUS STANDARDMESSUNG
2) Messmethode
Vergewissern Sie sich, dass der Winkelmessmodus gewählt ist.
*1)
*1) Die folgenden Zeichen werden in der vierten Zeile rechts auf dem Display angezeigt und geben den
Messmodus an:
R=Dauer (Wiederholung); S=Einzel; N=n-fach
76
4 MODUS STANDARDMESSUNG
Prismenmodus
• Feinmodus : Dies ist der normale Modus zur Streckenmessung.
Messdauer 0,2-mm-Modus : circa 3 Sekunden
1-mm-Modus : circa 1,2 Sekunden
Es werden Strecken auf 0,2 mm bzw. 1 mm genau angezeigt.
• Grober 1-mm-Modus: Dieser Modus führt die Messung schneller durch als der Feinmodus.
Verwenden Sie diesen Modus für Objekte, die unruhig oder instabil sind.
Messdauer : circa 0,5 Sekunden
Es werden Strecken auf 1 mm genau angezeigt.
• Grober 10-mm-Modus:Dieser Modus führt die Messung schneller durch als der grobe 1-mm-Modus.
Verwenden Sie diesen Modus für Absteckungsaufgaben. Er ist sehr nützlich
zum Verfolgen dynamischer Objekte oder zum Durchführen von Absteckungen.
Messdauer : circa 0,3 Sekunden
Es werden Strecken auf 10 mm genau angezeigt.
Reflektorloser Modus
• Feinmodus : Dies ist der normale Modus zur Streckenmessung.
Messdauer 0,2-mm-Modus : circa 3 Sekunden
1-mm-Modus : circa 1,2 Sekunden
Es werden Strecken auf 0,2 mm bzw. 1 mm genau angezeigt.
• Grober 1-mm-Modus: Dieser Modus führt die Messung schneller durch als der Feinmodus.
Verwenden Sie diesen Modus für Objekte, die unruhig oder instabil sind.
Messdauer : circa 0,5 Sekunden
Es werden Strecken auf 1 mm genau angezeigt.
• Grober 10-mm-Modus:Dieser Modus führt die Messung schneller durch als der grobe 1-mm-Modus.
Verwenden Sie diesen Modus für Absteckungsaufgaben. Er ist sehr nützlich
zum Verfolgen dynamischer Objekte oder zum Durchführen von Absteckungen.
Messdauer : circa 0,3 Sekunden
Es werden Strecken auf 10 mm genau angezeigt.
„Long-Range“-Reflektorlosmodus
• Grober 5-mm-Modus: Dieser Modus führt die Messung schneller durch als der Feinmodus.
Verwenden Sie diesen Modus für Objekte, die unruhig oder instabil sind.
Messdauer : circa 1 bis 3 Sekunden
Es werden Strecken auf 5 mm genau angezeigt.
• Grober 10-mm-Modus:Dieser Modus führt die Messung schneller durch als der grobe 5-mm-Modus.
Verwenden Sie diesen Modus für Absteckungsaufgaben. Er ist sehr nützlich
zum Verfolgen dynamischer Objekte oder zum Durchführen von Absteckungen.
Messdauer : circa 0,4 Sekunden
Es werden Strecken auf 10 mm genau angezeigt.
77
4 MODUS STANDARDMESSUNG
• So aktivieren Sie den Streckenmessmodus:
Vergewissern Sie sich, dass die Streckenmessung gewählt ist.
*1) Die folgenden Zeichen werden in der vierten Zeile rechts auf dem Display angezeigt und geben den
Messmodus an:
F=Fein; C=Grob; c=Grob 10 mm
*2) Zum Abbrechen des Vorgangs tippen Sie auf [ESC].
4.2.7 Absteckung
In dieser Betriebsart wird der Versatz zwischen gemessener und Sollstrecke angezeigt.
Der angezeigte Wert berechnet sich aus gemessener Strecke minus Sollstrecke.
Die Absteckung kann anhand von Horizontalstrecke (HD), Höhenunterschied (VD)
oder Schrägstrecke (SD) ausgeführt werden.
78
4 MODUS STANDARDMESSUNG
Beispiel: Horizontalstrecke
1 Rufen Sie im Streckenmessmodus durch
Antippen von [F4] die Funktionsseite 2 auf.
2 Tippen Sie auf den Softkey [F1].
Die momentane Einstellung wird angezeigt.
• Um in den normalen Streckenmessmodus zurückzukehren, geben Sie eine Sollstrecke von Null an.
79
4 MODUS STANDARDMESSUNG
4.3 Koordinatenmessung
4.3.1 Eingeben der Koordinaten des Standpunktes
Wenn Sie die Standpunktkoordinaten für das Instrument eingeben, berechnet das Instrument
automatisch die Koordinaten des Zielpunktes (gerechnet vom Standpunkt).
Prisma (x,y,z)
N
z
n
Standpunkt C
Ursprung
E
e
80
4 MODUS STANDARDMESSUNG
81
4 MODUS STANDARDMESSUNG
82
4 MODUS STANDARDMESSUNG
• Zum Eingeben der Koordinaten des Standpunktes siehe Abschnitt 4.3.1 „Eingeben der Koordinaten
des Standpunktes“.
• Zum Eingeben von Instrumentenhöhe und Prismenhöhe siehe Abschnitt 4.3.2 „Eingeben von
Instrumentenhöhe und Prismenhöhe“.
• Die Koordinaten des unbekannten Punktes werden wie folgt berechnet und angezeigt:
Standpunktkoordinaten : (X0, Y0, Z0)
Instrumentenhöhe : iH
Reflektorhöhe : tH
Höhenunterschied : z
Koordinaten der Reflektormitte,
gemessen vom Mittelpunkt des Instruments : (x,y,z)
Koordinaten des unbekannten Punktes : (X1, Y1, Z1)
X1 = X0+x
Y1 = Y0+y
Z1 = Z0 + iH + z - tH
Unbekannter
iH Punkt
(X1, Y1, Z1)
Standpunkt (X0, Y0, Z0)
Ursprung (0,0,0)
*1) Wenn Sie die Standpunktkoordinaten nicht eingeben, werden für den Standpunkt die Koordinaten
(0,0,0) verwendet.
Die Instrumentenhöhe wird mit 0 angenommen, wenn sie nicht eingegeben wird.
Die Reflektorhöhe wird mit 0 angenommen, wenn sie nicht eingegeben wird.
*2) Siehe auch Abschnitt 4.1.3 „Messen von einem bestimmten Horizontalwinkel“.
83
4 MODUS STANDARDMESSUNG
4.4 Datenausgabe
Die Daten von Geräten der Serien GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M können an einen Feldrechner
übergeben werden.
Beispiel: Streckenmessmodus
Modus Ausgabe
Winkelmodus (V, HR oder HL) (V in Prozent) V, HR (oder HL)
Horizontalstreckenmodus (V, HR, HD, VD) V, HR, HD, VD
Schrägstreckenmodus (V, HR, SD) V, HR, SD, HD
Koordinatenmodus X, Y, Z, HR
84
4 MODUS STANDARDMESSUNG
85
4 MODUS STANDARDMESSUNG
Während Sie eine Hilfsfunktion wählen, wird die Messung bei Verlassen des Kompensatorbereichs
fortgesetzt. Es erfolgt also keine Korrektur.
Bei zu starker Neigung wird während der Wahl der Hilfsfunktion ein entsprechender Hinweis unten
rechts auf dem Display angezeigt.
Symbol Kompensatorstatus
[t] Kompensation aktiv
Außerhalb
[?]
Kompensatorbereich
*
[ ] Kompensator aus
Kompensatorinformation
86
5 PROGRAMMMODUS
5 PROGRAMMMODUS
Die einzelnen Menüs werden durch Antippen der Symbole aufgerufen.
Hauptmenü
Menü im Programmmodus
Repetitionswinkelmessung
Siehe auch Kapitel 5.4 „Repetitionswinkelmessung“.
Spannmaßmessung
Siehe auch Kapitel 5.3 „Spannmaßmessung“.
Indirekte Höhenmessung
Siehe auch Kapitel 5.2 „Indirekte Höhenmessung“.
87
5 PROGRAMMMODUS
Anschlusspunkt A
Richtungswinkel Standpunkt C
88
5 PROGRAMMMODUS
89
5 PROGRAMMMODUS
Ziel K
VD
Prisma P
Prismenhöhe
G
Instrument
90
5 PROGRAMMMODUS
91
5 PROGRAMMMODUS
92
5 PROGRAMMMODUS
5.3 Spannmaßmessung
Die Spannmaßmessung berechnet die Horizontalstrecke (dHD), die Schrägstrecke (dSD) und den
Höhenunterschied (dVD) zwischen zwei Zielprismen.
Dazu gibt es zwei Methoden:
Spannm-Methode (A-B, A-C): Die Messung erfolgt in der Reihenfolge A-B, A-C, A-D usw.
Spannm-Methode (A-B, B-C): Die Messung erfolgt in der Reihenfolge A-B, B-C, C-D usw.
Prisma A
Prisma B
Instrument Prisma C
93
5 PROGRAMMMODUS
94
5 PROGRAMMMODUS
5.4 Repetitionswinkelmessung
Die Repetitionswinkelmessung berechnet Horizontalwinkel und zeigt die Winkelsumme sowie das
Mittel aller gemessenen Winkel an. Außerdem wird die Anzahl der vollständigen Sätze gemessener
Horizontalwinkel gezählt.
Die Repetitionswinkelmessung kann nur bei Messung der Horizontalwinkel im Uhrzeigersinn erfolgen.
95
5 PROGRAMMMODUS
96
5 PROGRAMMMODUS
5.5 AP-L1A-Kommunikationsemulator
Mit der GTS-900A/GPT-9000A können Sie die AP-L1A-Kommunikation emulieren.
Die Einrichtung der Infrarotfernbedienung erfolgt ebenfalls in diesem Menüpunkt.
Der AP-L1A-Kommunikationsemulator
[Ext.Link] wird gestartet.
97
5 PROGRAMMMODUS
Beispiel:
REC-Typ [REC-B]
TERMINATE [EXT]
98
6 MODUS PARAMETEREINRICHTUNG
6 MODUS PARAMETEREINRICHTUNG
MODUS
In diesem Modus richten Sie Parameter für Messung
und Kommunikation ein.
Werte für geänderte Parameter werden im Speicher
abgelegt.
99
6 MODUS PARAMETEREINRICHTUNG
100
6 MODUS PARAMETEREINRICHTUNG
6.1.2 Kommunikation
Die Werkseinstellungen sind unterstrichen.
Menü Optionen Beschreibung
Allgem. Parameter
RS232C/ Wählen Sie den Kommunikationsweg für die Datenausgabe
Augs. REC-Taste Breitbandfunk/
Bluetooth per REC-Taste.
101
6 MODUS PARAMETEREINRICHTUNG
6.1.3 Werteingabe
Menü Optionen Beschreibung
Anzahl Messungen für n-fach-Messung
Anzahl Geben Sie die Anzahl (n) an, die die Messung durchgeführt
0 bis 99
Distanzmessung werden soll. Lautet der Wert 1 oder 0, wird nur eine Messung
durchgeführt.
Legen Sie die Zeit fest, nach der das EDM (nach der
Streckenmessung) ausgeschaltet wird.
0 bis 99
EDM aus nach 0: Das EDM wird nach der Streckenmessung ausgeschaltet.
1-98: Das EDM wird nach 1 bis 98 Minuten ausgeschaltet.
99: Das EDM bleibt stets eingeschaltet.
6.1.4 Einheit
Menü Optionen Beschreibung
Wählen Sie die Temperatureinheit für die atmosphärische
Temp Celsius/Fahrenheit
Korrektur.
Wählen Sie die Einheit des Luftdrucks für die atmosphärische
Druck hPa/mmHg/inHg
Korrektur.
Wählen Sie zwischen Grad (360°), Gon (400 gon) oder Mil
Winkel deg / gon / mil
(6400 M) als Anzeigeeinheit für Winkelmessungen.
Wählen Sie, ob Strecken in Meter oder Fuß angezeigt
Dist m/ft
werden.
Wählen Sie den Umrechnungsfaktor für Meter zu Fuß.
US-Fuß (Survey)
Feet US/International 1 m=3,280833333333333 Fuß
Internationale Fuß
1 m=3,280839895013123 Fuß
102
6 MODUS PARAMETEREINRICHTUNG
6.2 Parametereinrichtung
Beispieleinrichtung: S/A-Signal: Aus
103
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
Normalerweise ist keine Änderung der Konstanten erforderlich. Sie sollten die Messung auf einer
geeichten Teststrecke durchführen. Wenn eine solche Teststrecke nicht genutzt werden kann, richten
Sie direkt nach dem Kauf des Instruments eine eigene, 20 Meter lange Basislinie ein. So können Sie
das Instrument später mit den Daten bei Auslieferung vergleichen.
In beiden Fällen ist das Prüfergebnis von der genauen Aufstellung des Instruments und des Prismas,
der Genauigkeit der Basislinie, der exakten Anzielung, der atmosphärischen Korrektur und den Korrek-
turen für Refraktion und Erdkrümmung abhängig. Beachten Sie bei Basislinien in Gebäuden außer-
dem, dass Temperaturunterschiede zu Differenzen bei der Streckenmessung im Gebäude führen
können.
Wenn das Ergebnis eine Differenz von 5 mm oder mehr gegenüber der Vergleichsmessung aufweist,
können Sie die Instrumentenkonstante wie in der Folge beschrieben ändern:
1) Wählen Sie einen Punkt C auf einer Geraden, die die Punkte A und B verbindet. Die Linie AB sollte
annähernd horizontal und etwa 100 m lang sein. Messen Sie dann die Strecken AB, AC und BC.
A B
C
104
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
Im EDM-Prüfmodus:
Das Gerät kann nicht in den Sterntastenmodus
schalten.
105
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
• Bestätigen der H-Richtung (V-Richtung nicht ändern)
6 Drehen Sie den horizontalen Grobtrieb langsam gegen den Uhrzeigersinn, um den Anzielpunkt auf dem
Prisma nach links zu verschieben, bis das Signal nicht mehr ertönt.
Prisma
Fadenkreuz
7 Drehen Sie den horizontalen Grobtrieb langsam im Uhrzeigersinn, um den Anzielpunkt zur
Prismenmitte zu verschieben, bis das Signal wieder ertönt.
Drehen Sie am Trieb, bis die Signalstärke (Lichteinfallsmenge) einen oder zwei Balken anzeigt (siehe
Abbildung).
Prisma
Fadenkreuz
Signalstärke 2
Prisma
Fadenkreuz
10 Verschieben Sie den Anzielpunkt langsam zur Prismenmitte, bis das Signal wieder ertönt.
Drehen Sie den horizontalen Grobtrieb, bis – wie in Schritt 7 – wieder eine Signalstärke von ein bis zwei
Balken angezeigt wird.
11 Notieren Sie den Horizontalwinkel wie in Schritt 8.
106
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
12 Berechnen Sie den Horizontalwinkel der Prismenmitte aus den in den Schritten 8 und 11 notierten
Werten.
Wenn die Differenz nicht mehr als 2' beträgt, ist alles in Ordnung.
14 Führen Sie die Schritte wie für den Horizontalwinkel beschrieben für den Vertikalwinkel durch.
Vergleichen Sie den abgelesenen Vertikalwinkel der Prismenmitte mit dem berechneten Mittelwert.
Wenn die Differenz nicht mehr als 2' beträgt, ist alles in Ordnung.
Prisma
Fadenkreuz
Mittel 90°08'30"
Differenz 20"
Falls die Differenz den genannten Wert überschreitet, wenden Sie sich an Topcon oder Ihren Topcon-
Händler.
• Im reflektorlosen Modus
Falls der Haltemodus aktiv ist, deaktivieren Sie diesen durch Antippen von [HALT].
107
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
108
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
Hinweis: Der Laserpointer zeigt die ungefähre Anzielposition des Fernrohrs an. Er zeigt nicht auf die
genaue Anzielposition.
Daher ist ein Versatz des Laserpunktes vom angezielten Punkt um 6 mm bei einer
Zielweite von 10 m normal und kein Fehler der GPT-9000A/GPT-9000M.
Ziel
etwa 10 m
4) Wenn das Instrument auf den Schnittpunkt der Ziellinien weist, sollte sich die Mitte des Lasers
innerhalb von 6 mm von diesem Schnittpunkt befinden.
Hinweis: Durch das Fernrohr können Sie den Laserpointer nicht sehen. Führen Sie die Prüfung also
mit bloßem Auge durch, indem Sie Ziel und Laserpunkt von der Seite oder über die GPT-
9000A/GPT-9000M hinweg anvisieren.
5) Wenn die Mitte des Laserpointers sich innerhalb von 6 mm um den Schnittpunkt herum befindet,
arbeitet das Instrument korrekt. Wenn der Abstand 6 mm überschreitet, justieren Sie den
Laserpointer, wie in der Folge beschrieben.
6) Entfernen Sie die drei in der Abbildung markierten Gummikappen oben auf dem Instrument. Die
Einstellschrauben sind nun zugänglich.
7) Verwenden Sie den Inbusschlüssel, um die Schrauben A, B und C zu verstellen und den
Laserpointerzielpunkt an den Schnittpunkt heranzurücken.
109
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
etwa 30°
Einstellschrauben
Beim Anziehen der Schrauben A, B und C (im Uhrzeigersinn) bewegt sich der Laserpunkt von der
GPT-9000A/GPT-9000M aus gesehen wie in der Abbildung gezeigt.
110
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
7.2.3 Prüfen und Einstellen der optischen Achse für das Autotracking
Aktivieren des Autotracking des Prismas.
Prüfen Sie, ob das Fadenkreuz im Fernrohr mit der Prismenmitte übereinstimmt.
Ein Versatz zwischen beiden erfordert ein Einstellen gemäß folgender Anleitung.
Prismenmitte Prismenmitte
Fadenkreuzmitte Fadenkreuzmitte
im Fernrohr im Fernrohr
Normale Position Prismen- und Fernrohrmitte
stimmen nicht überein
• Stellen Sie ein Prisma in über 100 Metern Entfernung von der und auf gleicher Höhe wie
die GTS-900A/GPT-9000A auf.
• Achten Sie darauf, dass der optische Pfad während der Messung nicht unterbrochen wird.
111
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
• Die Meldung „Achsjust. Bereichsfehler.(1)“ wird angezeigt, wenn der berechnete Kompensationswert
außerhalb des möglichen Korrekturbereichs liegt.
• Wenn die Strecke zwischen Instrument und Prisma zu klein zum Korrigieren ist, wird „Achsjust.
Dist.fehler.(2)“ angezeigt. Der Abstand zwischen Instrument und Prisma sollte 35 m überschreiten.
• Wenn der Unterschied zwischen der Messung in Lage I und Lage II den Grenzwert überschreitet, wird
„Achsjust. Fehler L1/2-Diff.(3)“ angezeigt.
• Wenn die Messung aufgrund atmosphärischer Störungen oder einer Unterbrechung des Messstrahls
instabil ist, wird „V-Achsjust. Fehler Std.div.(4), H-Achsjust. Fehler Std.div.(5)“ angezeigt.
• Zum Abbrechen der Kompensation tippen Sie auf [Ende].
112
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
1) Wenn zwischen Fußschrauben und Basis Spiel besteht, müssen Sie die Madenschraube des
Halterings lösen und den Ring mit dem Einstellstift festziehen, sodass er korrekt sitzt. Ziehen Sie
dann die Madenschraube wieder an.
113
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
Röhrenlibelle
Fußschraube B
Fußschraube A
• Einstellen
1) Verwenden Sie das Einstellwerkzeug, um die Einstellschraube so zu drehen, dass die Libellenblase
wieder auf der Mittenmarke einspielt. Korrigieren Sie jedoch nur die Hälfte des Fehlers auf diese
Art.
2) Korrigieren Sie den verbleibenden Versatz der Libellenblase über die Fußschrauben.
3) Drehen Sie das Instrument erneut 180° (200 gon) um die Stehachse und prüfen Sie, ob die Blase
korrekt einspielt. Wenn die Libellenblase noch immer nicht mittig einspielt, müssen Sie den
Einstellvorgang wiederholen.
Einstellschraube
der Libelle
Halber Versatz
Einstell-
schrauben
Dosenlibelle
114
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
• Einstellen
1) Lösen Sie die Abdeckung der Fadenkreuzeinstellschrauben gegen den Uhrzeigersinn. Die vier
Einstellschrauben sind nun zugänglich.
Okulareinstell-
Okulareinstell- schrauben
schrauben
Okular
2) Lösen Sie alle vier Schrauben geringfügig mit dem Schraubendreher. Merken Sie sich die Anzahl
der Umdrehungen.
Drehen Sie das Okularbauteil nun so, dass der vertikale Strich des Fadenkreuzes mit dem Punkt A
übereinstimmt.
Ziehen Sie dann alle vier Schrauben wieder um denselben Betrag an, um den Sie sie gelöst hatten.
3) Prüfen Sie erneut, ob der Punkt nun auf dem gesamten vertikalen Fadenkreuz verbleibt.
Ist dies der Fall, ist keine weitere Einstellung nötig.
115
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
• Einstellen
1) Lösen Sie die Abdeckung der Fadenkreuzeinstellschrauben.
2) Wählen Sie einen Punkt D zwischen den Punkten C und B.
Er sollte 1/4 der Strecke zwischen B und C von Punkt C aus
gemessen liegen. Der sichtbare Fehler zwischen B und C ist
das Vierfache des tatsächlichen Fehlers, denn das Fernrohr
wurde während der Prüfung zwei Mal umgekehrt.
Einstell- Okular
schrauben
116
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
Lösen Sie zuerst die Einstellschraube auf der Seite, zu der der vertikale Faden
verschoben werden muss. Ziehen Sie dann die Einstellschraube auf der
gegenüberliegenden Seite um denselben Betrag fest. So bleibt die Spannung der
Einstellschrauben betragsmäßig gleich.
Drehen gegen den Uhrzeigersinn löst die Schrauben, drehen im Uhrzeigersinn zieht
sie an. Nehmen Sie möglichst wenig Korrekturen vor.
• Einstellen
1) Lösen Sie die Abdeckung am Okular des optischen Lotes. Sie können nun über vier
Einstellschrauben die Zentriermarkierung auf den Punkt verschieben. Korrigieren Sie jedoch nur
die Hälfte des Fehlers auf diese Art.
Einstell-
schrauben
Halber Versatz
Einstell-
Okular
schrauben
Optisches Lot
2) Bringen Sie die Zentriermarkierung mithilfe der Fußschrauben über den Punkt.
3) Drehen Sie das Instrument erneut 180° (200 gon) um die Stehachse und prüfen Sie, ob die
Markierung auf dem Punkt liegt. Ist dies der Fall, ist keine weitere Einstellung erforderlich. Falls
nicht, muss die Einstellung erneut durchgeführt werden.
Lösen Sie zuerst die Einstellschraube auf der Seite, zu der die Markierung verschoben
werden muss. Ziehen Sie dann die Einstellschraube auf der gegenüberliegenden Seite um
denselben Betrag fest. So bleibt die Spannung der Einstellschrauben betragsmäßig
gleich.
Drehen gegen den Uhrzeigersinn löst die Schrauben, drehen im Uhrzeigersinn zieht sie
an. Nehmen Sie möglichst wenig Korrekturen vor.
117
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
118
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
119
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
Die genannten Fehler können durch die Software kompensiert werden, die jeden Korrekturwert intern
berechnet. Außerdem werden Fehler, die sich auf eine Lage auswirken, durch Messen in beiden Lagen
kompensiert.
120
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
*1) Tippen Sie auf [Ü.spr.], um den nächsten Schritt zu wählen, ohne den letzten (kompensierten) Wert zu
ändern.
121
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
VCo: Höhenindexfehler
HCo: Zielachsfehler
HAx: Kippachsfehler
122
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
7.6 Selbsttest
• Selbsttest
Der Selbsttest dient dazu, die interne Kommunikation und den Kompensatorversatz zu prüfen.
Wenn die Umgebungstemperatur sich ändert oder das Instrument durch Anbringen oder Abnehmen
des Akkus aus der Balance gebracht wird, sollten Sie den Selbsttest durchführen.
123
7 PRÜFEN UND EINSTELLEN
124
PRISMENKONSTANTE
Hinweis: Vergewissern Sie sich, dass die Prismenkonstante für reflektorlose Messungen null
beträgt, bevor Sie im reflektorlosen Modus (auch im Lang-Modus) ein Ziel anzielen.
Beispiel:
• So legen Sie den Wert der Prismenkonstante fest:
2 Drücken Sie [ ].
Beispiel: 0.0 mm
125
9 EINSTELLEN DER ATMOSPHÄRISCHEN KORREKTUR
Die Strecke L (m) nach atmosphärischer Korrektur wird wie folgt berechnet:
L = l (1 + Ka) l : gemessene Strecke ohne atmosphärische Korrektur.
⎧ ⎫
× 847 × 10 –6
Ka = ⎨ 279,85 – 79,585
------------------------------- ⎬
⎩ 273,15 + 20 ⎭
126
9 EINSTELLEN DER ATMOSPHÄRISCHEN KORREKTUR
2 Drücken Sie [ ].
*1) Bereich:
Temperatur
-30,0 °C bis +60,0 °C (Schrittweite 0,1 °C),
-22,0 °F bis +140,0 °F (Schrittweite 0,1 °F)
Druck
560,0 bis 1066,0 hPa (Schrittweite 0,1 hPa),
420,0 bis 800,0 mmHg (Schrittweite 0,1 mmHg),
16,5 bis 31,5 inHg (Schrittweite 0,1 inHg)
127
9 EINSTELLEN DER ATMOSPHÄRISCHEN KORREKTUR
• So geben Sie den atmosphärischen Korrekturwert direkt ein:
Messen Sie Temperatur und Luftdruck, um den atmosphärischen Korrekturwert (ppm) anhand der
Tabelle oder Formel zu bestimmen.
2 Drücken Sie [ ].
PPM-Symbol
4 Tippen Sie auf das PPM-Symbol.
128
9 EINSTELLEN DER ATMOSPHÄRISCHEN KORREKTUR
Tabelle der atmosphärischen Korrektur (als Handreichung)
Der atmosphärische Korrekturwert kann ganz einfach aus dieser Tabelle abgelesen werden. Suchen
Sie die gemessenen Werte für Temperatur und Druck auf der horizontalen respektive vertikalen Achse
der Tabelle.
Lesen Sie den Wert an der Diagonalen ab – dies ist der atmosphärische Korrekturwert.
Beispiel:
Die gemessene Temperatur beträgt +26°C.
Der gemessene Druck beträgt 1014 hPa.
Daraus ergibt sich ein Korrekturwert von +10 ppm.
129
9 EINSTELLEN DER ATMOSPHÄRISCHEN KORREKTUR
130
9 EINSTELLEN DER ATMOSPHÄRISCHEN KORREKTUR
131
10 KORREKTUR DER REFRAKTION UND ERDKRÜMMUNG
10.1 Streckenberechnungsformel
Streckenberechnungsformel mit Korrektur für Refraktion und Erdkrümmung. Anhand der folgenden
Formel können Sie Horizontal- und Vertikalstrecken umrechnen.
Erdradius
R = 6372 km
Der Koeffizient des Instruments ist ab Werk auf 0,14 eingestellt (K=0.14).
Wie der K-Wert geändert wird, erfahren Sie in Kapitel 6 „MODUS
PARAMETEREINRICHTUNG“.
132
11 STROMVERSORGUNG UND LADEVORGANG
Lade-LED Betriebs-LED
Batterieabdeckung
BT-65Q
Netzkabel
BC-30
Akku
3 Setzen Sie den Akku in das Ladegerät ein. Der Ladevorgang beginnt. (Die Lade-LED leuchtet.)
Der Ladevorgang dauert etwa fünf Stunden. (Die Lade-LED erlischt.)
Wenn die Akkukapazität zu Beginn des Ladevorgangs sehr gering ist (z. B. nachdem das
Instrument längere Zeit nicht benutzt wurde), wird die volle Kapazität möglicherweise nicht mit
einem Ladevorgang erreicht. Laden Sie den Akku in diesem Fall ein zweites Mal.
4 Nehmen Sie den Akku nach dem Laden aus dem Ladegerät.
Trennen Sie das Ladegerät vom Netz.
Betriebs-LED
Rotes Leuchten:Das Gerät ist bereit.
133
11 STROMVERSORGUNG UND LADEVORGANG
• Achten Sie darauf, den Akku nicht kontinuierlich zu laden oder zu entladen. Es kann sonst zu
Fehlern an Akku oder Ladegerät kommen.
Zwischen mehreren Ladevorgängen sollten Sie etwa eine halbe Stunde verstreichen lassen.
• Direktes Laden oder Entladen eines Akkus nach dem Ladevorgang kann den Akku beschädigen.
• Das Ladegerät wird während des Ladevorgangs heiß.
Hinweis: 1 Der Ladevorgang sollte bei einer Umgebungstemperatur von 10°C bis 40°C bis
stattfinden.
2 Bei höheren Temperaturen verlängert sich die Ladezeit.
3 Wenn die empfohlene Ladedauer überschritten wird, kann die Lebensdauer des
Akkus verkürzt werden.
4 Der Akku entlädt sich während der Lagerung. Prüfen Sie den Akku daher vor dem
Messeinsatz.
5 Wenn das Instrument längere Zeit nicht benutzt wird, sollten Sie es unter 30°C
aufbewahren. Die Akkus sollten zu etwa 50 % geladen sein.
Übermäßiges Entladen beeinträchtigt die Leistung und macht möglicherweise ein
vollständiges Aufladen unmöglich. Laden Sie die Akkus spätestens alle paar
Monate.
134
12 VERWENDEN DES DREIFUSSES
Zusatzklemme
Sicherungsschraube
Dreifußverschluss
Ausrichtnase
135
13 OPTIONALES ZUBEHÖR
13 OPTIONALES ZUBEHÖR
Fernbedienung RC-3
Ermöglicht in Verbindung mit der RC-3R die optische
Kommunikation zwischen GTS-900A/GPT-9000A und
RC-3R. Das ermöglicht einfachen Ein-Personen-
Betrieb.
136
13 OPTIONALES ZUBEHÖR
137
14 AKKU- UND BATTERIESYSTEM
Externe Batterie
BT-65Q
GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M
Aufladen Ladedauer
BC-30 Schnell
bei Verwendung von 100 bis
circa 5 Stunden 240 Volt Wechselstrom
BT-65Q
Hinweis:
Verwenden Sie nur die empfohlenen Akkus oder die empfohlene externe Stromquelle.
Der Einsatz nicht empfohlener Akkus oder Stromquellen kann zu Gerätefehlern führen.
138
15 PRISMENSYSTEM
15 PRISMENSYSTEM
Sie können die folgenden Elemente nach Belieben kombinieren.
Zielstab 2
(nicht bei Verwendung der
9-Prismeneinheit)
Prisma 2
Dreifuß- Dreifuß-
adapter 2 adapter S2
Stabadapter A
Prismeneinheit A3/A3S
Prismeneinheit A6/A6S
Stativ
• Nutzen Sie die genannten Prismeneinheiten auf derselben Höhe wie das Instrument.
Zum Einstellen der Prismenhöhe ändern Sie die Feststellschrauben.
Adapter 3 wird in Verbindung mit Dreifußadapter 2, Dreifußadapter S2 und Stabadapter F2
benötigt, damit die Höhe zur GTS-900A/GPT-9000A/GPT-9000M passt.
• Die Dreifüße TR-5 und TR-5P sollten bei Polygonzugvermessungen auf Prismenseite benutzt
werden.
139
16 VORSICHTSMASSNAHMEN
16 VORSICHTSMASSNAHMEN
1) Halten Sie das Instrument beim Tragen stets am Tragegriff. Tragen Sie es niemals am Fernrohr,
da dadurch die internen Halterungen beschädigt werden könnten, was die Genauigkeit
beeinträchtigen würde.
2) Zielen Sie niemals ohne Filter direkt in die Sonne. Das Instrument könnte dadurch beschädigt
werden.
3) Setzen Sie das Instrument niemals ungeschützt hohen Temperaturen aus. Die Innentemperatur
des Instruments kann schnell 70°C oder mehr erreichen, was die Lebensdauer verkürzt.
4) Wenn Sie Präzisionsmessungen durchführen, müssen Sie Instrument und Stativ mit einem
Sonnenschirm vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
5) Jede plötzliche Temperaturschwankung für Instrument oder Prisma kann zu einer verminderten
Messentfernung führen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn das Instrument aus einem
beheizten Fahrzeug entnommen wird.
6) Öffnen Sie den Transportkoffer zum Herausnehmen des Instruments nur in horizontaler Lage.
7) Achten Sie darauf, dass Instrument nur so in den Koffer zu legen, dass die weißen Markierungen
übereinstimmen.
8) Achten Sie beim Transportieren auf ausreichende Dämpfung, damit es nicht zu plötzlichen Stößen
und Vibrationen kommt.
9) Beim Reinigen des Instruments sollten Sie den Staub mit einer Bürste entfernen und es
anschließend mit einem Tuch abreiben.
10) Beim Reinigen der Optik sollten Sie den Staub mit einer Bürste entfernen und sie anschließend mit
einem fusselfreien Baumwolltuch abreiben. Befeuchten Sie das Tuch mit Alkohol (oder einer
Äthermischung) und reiben Sie die Optik vorsichtig kreisförmig von innen nach außen ab.
11) Versuchen Sie bei Problemen auf keinen Fall, das Instrument zu zerlegen oder es selbst zu
schmieren. Wenden Sie sich stets an TOPCON oder Ihren Händler.
12) Verwenden Sie zum Entfernen von Staub keinesfalls Verdünner oder (Reinigungs-)Benzin.
Verwenden Sie ein sauberes Tuch, das mit einem neutralen Reinigungsmittel befeuchtet wurde.
13) Prüfen Sie nach längerer Verwendung alle Stativteile. Teile wie Schrauben oder Klemmen können
sich mit der Zeit lösen.
140
17 HINWEIS- UND FEHLERMELDUNGEN
141
17 HINWEIS- UND FEHLERMELDUNGEN
17.2 Fehler
Fehlercode Beschreibung Abhilfe
Die Daten konnten nicht geladen
Datenlesefehler 01 bis 27
werden.
Schließen Sie das Programm und
Datenschreibfehler 01 bis 16 Die Daten konnten nicht starten Sie das Instrument neu.
geschrieben werden.
Der EDM-Offset konnte nicht Wird der Fehlercode weiterhin
Fehler b. Lesen EDM-Offset! angezeigt, muss das Instrument
geladen werden.
repariert werden.
Der EDM-Offset konnte nicht gesetzt
Fehler b. EDM-Offset!
werden.
Prüfen Sie, ob Sie korrekt gearbeitet
Die externe Kommunikation konnte
Fehler bei Datenspeicherung! haben.
nicht gestartet werden.
Überprüfen Sie das Kabel.
Der Kompensatorbereich in X wurde
überschritten.
XTILT OVER
Das Instrument ist um mehr als 6
Minuten geneigt.
Horizontieren Sie das Instrument.
Der Kompensatorbereich in Y wurde
YTILT OVER überschritten.
Das Instrument ist um mehr als 6
Minuten geneigt.
Wird angezeigt, wenn das Fernrohr Es liegt kein Fehler vor.
V-Winkelfehler zu schnell gedreht wird.
Wird der Fehlercode weiterhin
Wird angezeigt, wenn das angezeigt, muss das Instrument
H-Winkelfehler
Instrument zu schnell gedreht wird. repariert werden.
Es gibt ein Problem mit dem
Kompensatorfehler
Kompensator.
Das Instrument muss repariert werden.
E-60' Es gibt ein Problem mit dem EDM.
E-86 Es gibt ein Problem bei der internen Schließen Sie das Programm und
Interner Komm.fehler Kommunikation im Instrument. starten Sie das Instrument neu.
Es gibt ein Problem mit dem internen
E-99 Das Instrument muss repariert werden.
Speicher.
Es gibt ein Problem mit der
E-300' Das Instrument muss repariert werden.
Autotracking-Funktion.
Der Selbsttest konnte wegen starker
E-800' Vibrationen nicht durchgeführt Aktivieren Sie den Selbsttest an einem
Ort mit weniger Vibrationen.
werden.
Fehler beim Setzen des RLL-Bereichs! -----
142
17 HINWEIS- UND FEHLERMELDUNGEN
• Wenn die Fehler auch nach den Gegenmaßnahmen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Topcon-
Händler oder die Topcon-Zentrale.
143
18 TECHNISCHE DATEN
18 TECHNISCHE DATEN
Fernrohr
Länge : 165 mm
Objektivlinse : 45 mm (EDM 50 mm)
Vergrößerung : 30×
Bild : Aufrecht
Gesichtsfeld : 1°30'
Auflösungsvermögen : 3"
Mindestfokus : 1,3 m
Fadenkreuzbeleuchtung : Ja
Automatisches Tracking/Anzielen
Maximale Geschwindigkeit für Autotracking : 15°/s
Bereich für automatische Anzielung : ±5°
Autotracking-Reichweite *1:
*1 Bedingung: Normal (Sichtweite etwa 20 km), jedoch nicht bei hoher Luftfeuchtigkeit
Autotracking-Reichweite auf Reflexfolie ist abhängig vom Folientyp.
*2 Gleichbleibende Luftbedingungen und stabiles Prisma.
Die Genauigkeiten für Autotracking und automatische Anzielung sind nur bei Einsatz eines
Prismas gegeben.
Manueller Antrieb
Maximale Drehgeschwindigkeit * : 85°/s
Grobe Drehung : Grobtrieb (in 7 Schritten)
Feine Drehung : Feintrieb (kleinster Schritt etwa 1 Sekunde)
*Beim Durchschlagen
144
18 TECHNISCHE DATEN
Streckenmessung
Messreichweite
Serie GTS-900A
• Prismenmodus
Atmosphärische Bedingungen
Prisma
Bedingung 1 Bedingung 2
Atmosphärische Bedingungen
Prisma
Bedingung 1 Bedingung 2
Bedingung 1:Leichter Schleier, Sichtweite ca. 20 km, geringe Sonnenstrahlung, leichtes Hitzeflimmern
Bedingung 2:Kein Schleier, Sichtweite ca. 40 km, bedeckt, kein Hitzeflimmern
• Reflektorloser Modus
Atmosphärische Bedingungen
Ziel
Bei wenig Licht und ohne Sonnenspiegelung auf dem Ziel
Kodakgrau
1,5 bis 250 m
(weiße Oberfläche)
• „Long-Range“-Reflektorlosmodus
Atmosphärische Bedingungen
Ziel
Bei wenig Licht und ohne Sonnenspiegelung auf dem Ziel
Kodakgrau
(Graue Oberfläche,
5 bis 700 m
quadratische Tafel mit 0,5
Meter Kantenlänge)
Kodakgrau
(Weiße Oberfläche,
5 bis 2.000 m
quadratische Tafel mit 1
Meter Kantenlänge)
145
18 TECHNISCHE DATEN
Messgenauigkeit/Anzeige des Messwerts/Messdauer
Serie GTS-900A
• Prismenmodus D: Messstrecke
Kleinste
Messmodus Messgenauigkeit *1) Messdauer
Anzeigeeinheit
0,2 mm circa 3 s
0,2-mm-Modus ± (2 mm +2 ppm x D) (zu Beginn 4 s)
Fein mittlere quadratische
Abweichung (mse) 1 mm circa 1,2 s
1-mm-Modus
(zu Beginn 3 s)
± (7 mm +2 ppm × D)
1 mm circa 0,5 s
1-mm-Modus mittlere quadratische
(zu Beginn 2,5 s)
Abweichung (mse)
Grob
± (10 mm +2 ppm × D)
10 mm circa 0,3 s
10-mm-Modus mittlere quadratische
(zu Beginn 2,5 s)
Abweichung (mse)
Kleinste
Messmodus Messgenauigkeit *1) Messdauer
Anzeigeeinheit
0,2 mm circa 3 s
0,2-mm-Modus
± (2 mm +2 ppm x D) (zu Beginn 4 s)
Fein mittlere quadratische
Abweichung (mse) 1 mm circa 1,2 s
1-mm-Modus
(zu Beginn 3 s)
± (7 mm +2 ppm × D)
1 mm circa 0,5 s
1-mm-Modus mittlere quadratische
(zu Beginn 2,5 s)
Abweichung (mse)
Grob
± (10 mm +2 ppm × D)
10 mm circa 0,3 s
10-mm-Modus mittlere quadratische
(zu Beginn 2,5 s)
Abweichung (mse)
Kleinste
Messmodus Messgenauigkeit Messdauer *2)
Anzeigeeinheit
0,2 mm circa 3 s
0,2-mm-Modus
± (5 mm) mittlere (zu Beginn 4 s)
Fein quadratische Abweichung
(mse) 1 mm circa 1,2 s
1-mm-Modus
(zu Beginn 3 s)
1 mm circa 0,5 s
1-mm-Modus
± (10 mm) mittlere (zu Beginn 2,5 s)
Grob quadratische Abweichung
(mse) 10 mm circa 0,3 s
10-mm-Modus
(zu Beginn 2,5 s)
146
18 TECHNISCHE DATEN
• „Long-Range“-Reflektorlosmodus *3) *4) (diffuse Oberfläche) D: Messstrecke
Kleinste
Messmodus Messgenauigkeit Messdauer
Anzeigeeinheit
± (10 mm + 10 ppm x D)
1 mm circa 1,5 bis 6 s
Fein 1-mm-Modus mittlere quadratische (zu Beginn 6 bis 8 s)
Abweichung (mse)
*1) Über 2 m
*2) Die Anfangsdauer richtet sich nach den Umgebungsbedingungen.
*3) Messstrecke: Maximal 500 m mit kodakgrauer Tafel (weiße Oberfläche).
*4) Wenn die Messstrecke mehr als 500 m beträgt oder das Reflexionsvermögen der
angemessenen Oberfläche gering ist, dauert die Messung länger.
Elektronische Winkelmessung
Methode : Absolutablesung
Erkennungssystem:
Horizontal : 2 Seiten
Vertikal : 2 Seiten
Kleinste Ablesung
GTS-901A/GPT-9001A : 1"/0,5" (0,5 mgon/0,1 mgon, 5 mmil/2 mmil)
GTS-903A/GPT-9003A/GPT-9003M
GTS-905A/GPT-9005A : 5"/1" (1 mgon/0,2 mgon, 20 mmil/5 mmil)
Kreisdurchmesser : 71 mm
Kompensator
Typ : automatisch, vertikal und horizontal
Methode : Flüssigkeit
Kompensationsbereich : ±6'
Korrektureinheit : 1" (0,1 mgon)
Rechner
Mikroprozessor : Intel PXA255
Taktfrequenz : 400 MHz
Betriebssystem : Microsoft ® Windows ® CE.NET 4.2
Speicher : 64 MB RAM
2 MB Flash-ROM
64 MB SD-Karte
147
18 TECHNISCHE DATEN
Display
LCD : 3,5 Zoll, Farb-TFT
(240 x 320 Bildpunkte)
Touchscreen : Elektrisch analog, Resistor-Dünnfilmsystem
Bluetooth™
Reichweite der Bluetooth™-Kommunikation : etwa 5 m
(Die Reichweite richtet sich nach den
Umgebungsbedingungen.)
Bluetooth™-Standard : V1.2
Bluetooth™-Übertragung : Klasse 2
Drahtlosfunktion
Reichweite der Kommunikation : etwa 1.000 m
(Reichweite kann aufgrund von Hindernissen zwischen den
Kommunikationsinstrumenten schwanken)
Leistung : 100 mW oder weniger
Schnittstelle
Beruht auf RS-232C (6 Stifte)
Beruht auf CompactFlash (Typ I/II)*
* CompactFlash ist eine Marke der SanDisk Corporation.
USB : Mini-B Rev. 1.1 (ActiveSync)
Typ A Rev. 1.1 (USB-Stick)
Andere
Instrumentenhöhe : 196 mm, Basis abnehmbar
(Höhe vom Dreifußteller bis zur Fernrohrmitte)
Horizontierempfindlichkeit
Dosenlibelle : 10'/2 mm
Röhrenlibelle : 30"/2 mm
Optisches Lot
Vergrößerung : 3×
Fokussierbereich : 0,5 m bis unendlich
Bild : Aufrecht
Gesichtsfeld : 4°
Laserpointer
Lichtquelle : Laserdiode (sichtbar)
Wellenlänge : 690 nm
Leistung : max. 1 mW
Laserklasse : Klasse 2 (IEC-Publikation 825)
: Klasse II (FDA/BHR 21 CFR 1040)
Optische Kommunikation
Laserklasse : Klasse 2 (Laserprodukt Klasse ll)
Gewicht
Instrument : 5,9 kg
Akku (BT-65Q) : 0,2 kg
Dreifuß : 0,8 kg
Transportkoffer : 4,5 kg
Externe Batterie
Eingangsspannung : 12 V Gleichstrom
148
18 TECHNISCHE DATEN
Akku BT-65Q (enthält kein Quecksilber)
Ausgangsspannung : 7,4 V Gleichstrom
Kapazität : 5000 mAh
Maximale Betriebsdauer (bei voller Ladung) bei +20°C (+68°F)
Normaler Einsatz : etwa 4 Stunden *
Kontinuierliches Tracking : etwa 3,5 Stunden
Winkelmessung und Streckenmessung
: etwa 4,5 Stunden
* Kontinuierliche Beobachtung in 2 Lagen mit automatischer Anzielung
Ladegerät BC-30
Eingangsspannung : 100 bis 240 V Wechselstrom
Frequenz : 50/60 Hz
Ladedauer (bei +20°C)
Akku BT-65Q : 5 Stunden
Betriebstemperatur : +10°C bis +40°C
Ladesignal : Rote Ladelampe leuchtet
Endsignal : Rote Ladelampe erlischt
Gewicht : 0,15 kg
• Die Akkustandzeit richtet sich nach den Umgebungsbedingungen und dem Einsatzzweck der GTS-
900A/GPT-9000A/GPT-9000M.
149
ANHANG
19 ANHANG
1 Zweiachskompensation
Die Neigung der Stehachse relativ zur wahren Vertikalen führt zu Fehlern bei der Horizontalwinkelmes-
sung. Das Maß des Fehlers in der Horizontalwinkelmessung aufgrund der Achsneigung hängt von drei
Faktoren ab:
Beispiel: Stehachse um 30 Bogensekunden geneigt, Ziel 10° über dem Horizont, 90 Grad Azimut von
der Richtung des Stehachsfehlers.
Aus diesem Beispiel wird deutlich, dass der Horizontalwinkelfehler mit steileren Anzielungen zunimmt
(der Tangens steigt mit steigendem Vertikalwinkel). Der maximale Fehler wird erreicht, wenn das Ziel
im rechten Winkel (sin 90° = 1) zur Richtung des Stehachsfehlers liegt. Der geringste Fehler tritt bei
nahezu horizontaler Anzielung (h = 0, tan0 = 0) in Richtung des Stehachsfehlers auf (α = 0, sin0 = 0).
Die nachstehende Tabelle zeigt die Beziehung zwischen Achsneigung (v), Erhebung (h) und
Horizontalwinkelfehler (der sich aus den ersten beiden Werten ergibt).
150
ANHANG
Aus der Tabelle wird deutlich, dass die Zweiachskompensation den größten Nutzen bringt, wenn die
Erhebung des Ziels mehr als 30° beträgt und die Achse um mehr als 10" geneigt ist. Die fett gedruckten
Einträge zeigen, dass bei vielen Einsatzbereichen in der Vermessung (also einer Zielerhebung unter
30° und einem Stehachsfehler von weniger als 10" praktisch keine Korrektur erforderlich ist. Die
Zweiachskompensation ist vor allem für Anwendungen mit steilen Anzielungen nützlich.
Um die höhere Genauigkeit durch die Zweiachskompensation zu nutzen, müssen die Kompensatoren
korrekt justiert sein. Sie müssen mit der tatsächlichen Lage (Horizontierung) des Instruments
übereinstimmen. Durch Umwelteinflüsse kann die Übereinstimmung zwischen den Kompensatoren
und der tatsächlichen Horizontierung gestört werden. Um die korrekte Beziehung zwischen
Kompensatoren und Horizontierung wiederherzustellen, müssen Sie die Vertikalwinkelkorrektur (siehe
Abschnitt 7.3.6 „Korrigieren von Höhenindexfehlern“) durchführen. Dabei wird der Höhenindex
zurückgesetzt (Zenitablesung derselben Höhe in Lage I und II wird korrigiert, damit die Winkelsumme
360° ergibt) und die Horizontierreferenz des Horizontalkompensators auf null gesetzt. Korrekte
Vertikalwinkel können auch bei fehlerhaftem Index durch Mitteln von Ablesungen in Lage I und II
bestimmt werden – dies gilt jedoch nicht für Horizontalwinkel. Da der Stehachsfehler für eine
Aufstellung fest ist, kann der Effekt nicht durch Mitteln zweier Messungen ausgelöscht werden.
Daher ist es äußerst wichtig, einen korrekten Höhenindex zu verwenden – nur so lassen sich
Horizontalwinkel korrigieren.
151
20 INDEX
20 INDEX L
Laserpointer ......................................... 34, 109
A
Absteckung ...................................................78 O
ActiveSync ....................................................55
Optisches Lot .............................................. 117
Akkukapazität, Anzeige der verbleibenden .......46
AKKU- UND BATTERIESYSTEM ..................138
ATMOSPHÄRISCHEN KORREKTUR ............126 P
Audiomodus aktivieren (S/A-Modus) ................33 PARAMETEREINRICHTUNG, MODUS ........... 99
AUFLADEN .................................................133 Point Guide EIN/AUS ..................................... 31
Ausschalten ..................................................27 PRISMENKONSTANTE / KONSTANTE
Automatisch ..................................................59 FÜR REFLEKTORLOSE MESSUNGEN ... 125
Automatische Anzielung .................................61 Prismenmodus/Reflektorloser Modus .............. 71
Automatisches Ausschalten ............................37 PRÜFEN UND EINSTELLEN ....................... 104
Autotracking ..................................................59
R
B RAM-Datensicherung .................................... 20
Beleuchtung einstellen ...................................15
S
D Speicherkarte ................................................ 54
Datenausgabe ........................................ 84, 85 Sterntastenmodus ......................................... 30
DREIFUSS ..................................................135 Streckenmessmodus ..................................... 29
Streckenmessung ......................................... 71
E STROMQUELLE UND AUFLADEN ............... 133
Eingeben von Ziffern und Buchstaben .............50
Einstellen der Instrumentenkonstante ............119 T
Task-Manager ............................................... 14
F Tastenbedienung .......................................... 26
Tastenkombinationen .................................... 14
Fadenkreuzbeleuchtung .................................33
FEHLERMELDUNGEN ................................141
Funktionstaste (Softkey) .................................28 V
Vertikalwinkelmodus Prozent (%) .................... 69
H
Hardwarereset ...............................................23 W
Hauptmenüübersicht ......................................12 Winkelmessung ............................................. 66
Winkelmessmodus ........................................ 29
I
Instrumentenkonstante .................................104
K
Kalibrierung des berührungsempfindlichen
Displays ..................................................24
Koordinatenmessmodus .................................29
Koordinatenmessung .....................................80
Korrektur für Erdkrümmung ..........................132
Korrektur für Refraktion ................................132
152
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