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Chemie

Von
EM
Abitur 2022
Niedersachsen
Stoffklassen
Molekülstruktur organischer Stoffklassen:

Alkane: • gesättigt Kohlenwasserstoffe Eigenschaften und Struktur:


H H

I
• -an
I
H -
( -
( - H C- Ethan
I I

•C H
n In -12
H H

• Tiefe Siede- und Schmelz Temperatur

( van der Waals Kräfte sind schwach —> lassen sich schnell trennen ) Alkane,

Alkine,

——————> je länger die Kette ist, desto stärker die Kräfte und mehr Alkene,
Alkene: • Ungesättigte Kohlenwasserstoffe Benzol

Energie sie nötig zu trennen sind.


• min. 1 Doppelbindung zwischen C-Atome
"
• Halogenalkane: Höhe Siedetemperatur durch Dipol-Dipol-Struktur
• -en
H
,
)
Ethen
( =L ←
(außer Benzol)
• C IHM
H /
2h H

Löslichkeit:

Alkine: • min. 1 Dreifachbindung • schlecht wasserlöslich (hydrophop)

• -in • gut in Fett/Öl löslich (lipophil)


H -
( EC - H ( Ethin

• C H n zn -2

Aggregatzustand:
H

• Alkane: niedrige sind gasförmig, mittlere flüssig und höhere fest


H
I

Alkanole:
I

• -ol H - C -
C
I
-
I -
H L Ethanol
I

• Alkene: von Ethen bis Buten gasförmig und der Rest flüssig
H
H

• C H n 2h -11 OH
• Alkine: gasförmig und mit zunehmender Ketten-Länge verschieden
• funktionelle Gruppe: Hydroxygruppe (OH-Gruppe)
größere Moleküle sind zähflüssig (—> intermolekulare Wechselwirkung)

• Benzol: flüssig
Alkanale: • Wasserstoff-Atom mit zweifach gebundenen
• Halogenalkane: abhängig von Halogenalkan
Sauerstoff-Atom H
Ö'
I
"
( ( Ethanal
• -al
H - -

"
I H
H

• f.g.: Aldehydgruppe (COH-Gruppe) Zwischenmolekulare Wechselwirkungen:


Dipol-Dipol-WW:

Ketone: • zwischen permanenten Dipolen aufgrund


• Kohlenstoff-Atom mit zweifach gebundenen

Sauerstoff-Atom i i unterschiedlichen Ladungsverteilung


( ( Propanon
( - - - H
H -

• -on
I
H
It I
H ———> kann nicht mit v.d.w-Kräften binden (nicht kompatibel)
y,

• f.g.: Keto-Gruppe (-CO)

• sekundär Van - der - Waals Kräfte:

Halogenkohlenwaaserstoff Aromat Ester • Ladungen innerhalb Atomen ständig in Bewegung

———> Verschiebung der Ladungs Schwerpunkte => fluktuierende Dipole

———> Annähern an anderes Molekül => induzierter Dipol

• Je verzweigter ein Molekül, desto kleiner die Oberfläche, desto

schwächer vdw-Kräfte

Carbonsäure Ether Wasserstoffbrückenbindungen:

• zwischen Molekülen mit permanenten Dipol

• H-Atom an eines der 4 elektronegativsten Elemente

(Flur, Wasserstoff, Chlor, Stickstoff)

=> Gleiches löst sich in gleichem (polar/polar & unpolar/unpolar)


Löslichkeit experimentell untersuchen Bromnachweis
Nachweis der Mehrfachbindung durch Bromwasser

Test
flüssigkeit

F E Nur mit Licht


Entfernung
i s
test
-

&
E E 1-
s
u 9
u

• in
! ! L
' ⇐ {
§ § {
5 § § !
"
& !
→ ' °


!
7 r
Farbverlust Kein farbverlust
1. Reagenzgläser mit Öl Phasen Bildung Keine Phasen 1.Bromwasser => keine
=> Doppelbindung
vorhanden —> ? Doppelbindung
und Wasser fühlen => nicht löslich Bildung => löslich einfülle =Alkene oder Alkine vorhanden —> ?
=Alkan
2. Testflüssigkeit in
2. Testflüssigkeit
beide füllen
hinzufügen

Gaschromatografie:

• trennt Gasförmige und leicht verdampfbare Substanzen

• zwei Phasen

——> stationäre Phase => Feststoffe auf deren Oberfläche schwer bewegliche

Flüssigkeiten aufgezogen sind

——> mobile Phase => Trägergase die nicht mit trennenden Substanzen reagieren (bsp.

Helium, Wasser/-Stickstoff)

• Trägergas sorgt für dauerhafte Bewegung der Substanzen => Bildung von Dipolen

1. Trägergas strömt gleichmäßig durch Spiralförmige Trennsäulen (Millimeter

Durchmesser, Meterlang, in Thermostaten)

2. Analysenprobe mit Luft in Gasstrom injiziert

——> Substanzen verteilen entsprechen ihrer Löslichkeit zwischen Stationärer Phase und

Trägergas

Im
3. Zeit bis zum austreten (Retentionszeit) mit Detektor nachgewiesen

——> durch Steigung des Elektronen Wiederstands des Trägergas (Peak)

• Fläche unter Peak proportional zur Masse der Komponente

——> Anteil der Bestandteile ermittelten

a.


e-
Elektronen Abstoßungs Modell
Valence shell electron pair repulsion

Das Elektronenpaarabstoßungsmodell oder auch VSPER-Modell (Valence shell electron pair repulsion) ist ein Konzept zur Beschreibung

der räumlichen Anordnung um ein kleineres Molekül oder eines Ausschnitts aus einem größeren Molekül, über die Anzahl der

beteiligten Atome, der freien Elektronenpaare und deren Wechselwirkungen.

Elektronen sind negativ geladen und stoßen sich daher ab, die Molekülgestalt ist somit eine Konsequenz der gegenseitigen Elektronen-

Abstoßung sowohl von freien Elektronenpaaren als auch von Atomen, die ja von Elektronen umgeben sind. Ziel ist wie so oft der energetisch

günstigste Zustand, in diesem Falle jener, in dem die freien Paare, wie auch die Atome, den größtmöglichen Abstand zu den Nachbarn am

Zentralatom haben.

Regeln:

• Ein Zentralatom ist an zwei oder mehr andere Atome gebunden

• Alle Elektronen der Valenzschale des Zentralatoms werden betrachtet, nichtbindende und bindende Elektronenpaare.

• Freie Elektronenpaare sind räumlich mit einem Atom gleichgestellt bzw. würden theoretisch sogar etwas mehr Platz in Anspruch nehmen,

was aber selten berücksichtigt wird.

• Negativ geladene Elektronenpaare und Atomhüllen stoßen sich gegenseitig ab, ordnen sich also so weit wie möglich voneinander

entfernt um das Zentralatom an. 

• Die Molekülgestalt ist abhängig von der Zahl der Elektronenpaare in der Valenzschale, wird aber nur durch die Positionen der

Atomkerne beschrieben, wodurch z.B. Wasser „gewinkelt“ ist und nicht tetraedrisch

• Sind die Ladungsschwerpunkte aller Bindungselektronenpaare gleich weit vom

Atomkern des Zentralatoms entfernt, dann erfolgt eine Verteilung der Elektronenpaare

und Atome auf einer gedachten Kugeloberfläche mit größtmöglichen Abständen

zwischen den Punkten!

Das Wassermolekül besitzt eine gewinkelte Form • Es ist möglich, einen VSEPR-Typ für jede Struktur anzugeben, dieser hat die Form
(Lp = Lone Pair = freies Elektronenpaar)

AX [bindende Paare] E [nicht bindende Paare]

Vorgehensweise: Die 14 geläufigsten Varianten:


(1) Wie viele Elektronen habe ich insgesamt? 1. Anzahl der Elektronenpaare 
  a) Gesamt:  2
(2) Wie viele bindende Elektronenpaare liegen vor?
  b) Valenz:   2
(3) Wie viele nichtbindende freie Elektronenpaare liegen vor? c) frei:         0
  d) VSEPR:   AX2
(4) Vorstellung der Kugel und Anordnung nach den Regeln mit
dem Ziel des größtmöglichen Abstandes Molekülstruktur: linear
  Beispiel: HgCl2
(5) Identifikation der Struktur

2. Anzahl der Elektronenpaare  3. Anzahl der Elektronenpaare 

a) Gesamt:  3 a) Gesamt:  3

b) Valenz:   3 b) Valenz:   2

c) frei:         0 c) frei:         1

d) VSEPR:   AX3 d) VSEPR:   AX2E1

Molekülstruktur: trigonal-planar Molekülstruktur: gewinkelt

Beispiel: BF3 Beispiel: SnCl2

4. Anzahl der Elektronenpaare  5. Anzahl der Elektronenpaare 


a) Gesamt:  4 a) Gesamt:  5
b) Valenz:   4 b) Valenz:   5
c) frei:         0 c) frei:         0
d) VSEPR:   AX4 d) VSEPR:   AX5
Molekülstruktur: tetraedrisch Molekülstruktur: trigonal-bipyramidal

Beispiel: CH4 Beispiel: BF5


Einfache und Mehrfachbindungen
Unterschiede/ Nachweis

l
Einfachbindung Mehrfachbindung
Nachweis:

_ Es ist drehbar
Man kann es mit Brom nachweisen.
_ nicht drehbar ––––> Isomerie
Wird die Probe Braun ––> Einfachbindung (keine Reaktion
_ Instabile
_ Es gibt keine Cyclen Verschwindet die bräunliche Farbe ––> Mehrfachbindung (Es findet
(geschlossene Ringe) mit weniger
_ kovalente Bindung als 8 Atome, wenn eine E-
Doppelbindung involviert ist.
eine Chemische Reaktion statt)

_ wird durch einen einzigen


Elektronenpaar vermittelt Eine Doppelbindung ist
energiereicher und kürzer, aber
nimmt im EPA-Modell einen
ähnlichen Raum wie eine
Einfachbindung ein.

Stabil

Mesomerie
Anhand von Benzol

Was ist Mesomerie?

Der Begriff Mesomerie beschreibt das Phänomen, bei dem Bindungsverhältnisse von manchen Molekülen nicht durch eine einzige Strukturformel

dargestellt werden können.

Eine einzige Strukturformel reicht nicht aus, da der Zustand mancher Moleküls nicht starr ist, sondern sich ständig anpasst. Diese Anpassung

erfolgt durch äußerlichen Einflüssen. So können sich Elektronen in einem Molekül verschieben. Durch diese Verschiebung verändern sich auch die

Bindungsverhältnisse. Diese sich ändernden Bindungsverhältnisse werden durch Grenzstrukturen dargestellt, die den Zustand des Moleküls

versuchen zu beschreiben.

Wichtig: Durch die ständige Veränderung des Moleküls befindet sich dessen Zustand in der Realität zwischen den Grenzstrukturen und kann nicht

klar erfasst werden.

Es gilt auch: Je mehr mesomere Grenzstrukturen es zu einem Molekül gibt, desto stabiler ist es.

Die Elektronen dieser Moleküle sind delokalisiert. Dies bedeutet, dass sie nicht einem bestimmten Atom zugeordnet werden können, sondern sich

bewegen.

Die einzelnen Grenzstrukturen werden mit einem sogenannten Mesomerie-Pfeil symbolisiert (diesen bitte nicht mit einem Gleichgewichtspfeil

verwechseln).

Möchte man nun die verschiedenen Grenzstrukturen eines Moleküls aufstellen, so muss man diese Regeln befolgen:

Regeln:

. Elektronenpaare – entweder freie Elektronenpaare oder Elektronenpaare aus Doppelbindungen – werden umgeklappt.

. Elektronenpaare können immer nur zum Nachbaratom geklappt werden und nicht über zwei Atome hinweg.

. Sind an dem Atom, zu dem das Elektronenpaar geklappt wurde nun zu viele Elektronen, so muss hier ein Elektronenpaar weggeklappt

werden. Wenn das nicht geht, ist diese Grenzstruktur nicht möglich.

Benzol

Wird das erste Elektronenpaar (hier aus einer Doppelbindung) zum Nachbaratom

geklappt, so wird aus der Doppelbindung ein freies Elektronenpaar am

Kohlenstoffatom.

Klappen wir dieses Elektronenpaar nun eine Position weiter, so bekommen wir am

oberen Kohlenstoffatom ein Problem (Grenzstruktur 3), da fünf Bindungen am

Kohlenstoffatom sind, jedoch nur vier möglich wären (hier nicht vergessen, dass

an jedem Kohlenstoffatom noch ein Wasserstoffatom gebunden ist).

Also müssen wir hier das Elektronenpaar der Doppelbindung weiterklappen. Hierbei

entsteht wieder ein freies Elektronenpaar an einem Kohlenstoffatom. Dieses Verfahren

wird so lange wiederholt, bis wir wieder bei der ursprünglichen Grenzstruktur

ankommen. In diesem Fall entstehen dann acht mögliche Grenzstrukturformeln.


Induktive Effekte/ Mesomere Effekte

Substituenten am Aromaten mit einem –I- und/oder einem –M-Effekt erniedrigen die Elektronendichte im π–System. Das führt zu einer

Deaktivierung des Aromaten, die Reaktivität sinkt. Umgekehrt aktivieren Substituenten mit einem +I- und/oder +M-Effekt den Aromaten.

Damit steigt die Reaktivität. Außerdem haben die Substituenten einen dirigierenden Effekt, das heißt die Position der Zweitsubstitution wird

durch den Erstsubstituenten bestimmt. Substituenten mit einem +I- und/oder einem +M-Effekt dirigieren in die ortho- oder para-Position,

Substituenten mit einem –I und/oder einem –M-Effekt dirigieren ausschließlich in die meta-Position.

1. Substituenten im Aromaten führen zur Erhöhung bzw. Erniedrigung der Elektronendichte in definierten Positionen.

Der -M-Effekt

Der -M-Effekt eines Substituenten am Aromaten führt zu einer Verringerung der

Elektronendichte . Die Grenzstrukturen im Beispiel Nitrobenzen zeigen, dass dieser

Elektronenabzug insbesondere in den beiden ortho- und der para-Position lokalisiert ist. Das

heißt, wenn ein Elektrophil diesen elektronenarmen Aromaten angreift, dann in den meta-

Positionen, da hier die Elektronendichte noch relativ am größten ist.

Der -M-Effekt der Nitro-Gruppe am Nitrobenzen

Der +M-Effekt

Der +M-Effekt eines Substituenten am Aromaten führt zu einer Erhöhung der Elektronendichte im π– System. Die Grenzstrukturen im Beispiel

Anilin zeigen, dass die Elektronendichte besonders stark in den ortho- und der para-Position erhöht wird. Demzufolge wird das Elektrophil

bevorzugt in diesen Positionen angreifen und den σ– Komplex bilden.

Induktive Effekte Mesomere Effekte


Am aromat Ring
Der Induktive Effekkt ist in der organischen Chemie ein

Ladungsverändernder Effekt, der sowohl als

• +I-Effekt (elektronenschiebend) als auch als

• -I-Effekt (elektronenziehend) Auftritt

• Der -I-Effekt ist umso stärker, je größer die Elektronegativität des Substituenten

ist.

• Ungesättigte Substituenten entfalten einen -I-Effekt.


Ein -M-Effekt tritt auf, wenn Ein +M-Effekt tritt auf, wenn
• Alkylgruppen üben mit zunehmender Größe einen stärkeren +I-Effekt aus.
man folgende Substituenten hat man folgende Substituenten hat

Der M-Effekt ist stärker als der I-Effekt. Ausnahme

bilden die Halogene

iffSogzfePBBggg_
Induktiven Effekt

Anfaenger
+I-Effekt
f -
Verschiebend

Zog
+I-Effekt

Säurestärke organischer Säuren:


d-
Sekundäres Radikal t
Stabiler
Elektroziehender Substituent
soooooo
Primäres Radikal
——> säurestärke stärker
Elektroschiebender Substituent
F-
2-Brompropan ——> Säurestärke schwächer
f-
Flussdiagramm erstellen:
Flussdiagramm an Hand von bsp. Erzeugung von Ammoniak: Experiment zum Identifizieren organischer Moleküle:

Isomerie
Konstitutions- und cis-tans-Isomerie

Konstitutions Isomerie:
Hi
" '

"

f-
"

F
" " -

Bei der Konstitionsisomerie sind ;


- -

Bsp : it it it it ¥ ;
"
C
.

die Summenformeln gleich, aber C C4 C5 H A [ [2 -


C -
-

C
-

C
- -
-

H
- -

-
-
1 }
1 2 3
,
die Moleküle haben einen ,
"
, ,
,
,
,
It H -
C -
H H
" "
H
"

+, [" -
H
"

anderen strukturellen Aufbau.


_

I
I
H

H - (s - H

2, 3 Dimethylpentan H

cis-tans-Isomerie
H ( OOH
(
PH ,
COOH
'
'
• eine der funktionellen Gruppen wechselt ihre

Bindungsstelle an dem Kohlenstoff (C-) Atom


Bsp .
: ( = (
" /
( = c
/ \
µ H
HOOC H
• nur bei Doppelbindungen und Ringsystemen

Maleinsäure (cis) Fumarsäure (trans)

Ende der Stoffklassen


Energetik
Innere Energie
Die Innere Energie (U) eines Systems ist durch folgende Hauptbestandteile erkennbar:

• Die in den verschiedenen Arten der chemischen Bindung gespeicherte chemische Energie,

• Die Kernenergie

• Die den verschiedenen Bewegungsformen von Teilchen oder Elektronen zugrunde liegenden thermischen Energie

——> Gesamtenergie eines thermodynamischen System

Offenes System: Stoffaustausch, Energieaustausch => Volumenänderung, Temperaturänderungen

Geschlossenes System: Energieaustausch => Druckänderung, Temperaturänderung

Isoliertes System: kein Austausch (z.B. Schaumstoff) => Temperaturänderung, Druckänderung

Formel: an • • • an •

Isoliertes System: ☐ U=Q+W=0 => immer konstant


• • • • • • Energiefluss
Geschlossenes System: U=Q+W
Stoff fluss
Offenes isoliertes
geschlossen -

System es system system

Satz von Hess


Die Reaktionsenthalpie einer Reaktion ist unabhängig vom Reaktionsweg, sondern nur abhängig vom Anfangs- und Endzustand.

Die Enthalpieänderung einer Gesamtreaktion ist die Summe der Enthalpieänderungen der einzelnen Teilreaktionen.

Unabhängig vom Reaktionsweg bleibt die Enthalpieänderung gleich.

or Him Molare Standardreaktionsenthalpie

or Him Ist der Quatient aus der bei Standardbedingungen bestimmten Reaktionsenthalpie und der umgesetzten Stoffmenge.

Wir kann es bestimmt werden?

Die molare Reaktionsenthlpie rtm erhält man, in dem orlt durch die umgesetzte Stoffmenge n dividiert wird:

rltm = RH / n

Vielfach hängt der Zahlenwert der molaren Reaktionsenthalpie davon ab, auf welchen Stoff man sich bezieht.

Kalorimeter

Ein Kalorimeter ist ein Messgerät (Apparatur) zur Bestimmung der Wärmeenergie, die bei chemischen Prozessen „erzeugt“ oder

„verbraucht“ wird. Mit Hilfe eines Kalorimeter kann die spezifische Wärmekapazität eines Stoffes ermittelt werden.

Reaktionswärme lassen sich mit einem Kalorimeter bestimmen

Formel: Qr =
Cp ( Wasser) -

m ( Wasser ) -
OT
cn-4.is ] -

g- t.li
'
tmenge (g) = (Tz Ti ) ( n)
-

In einem Kalorimeter wird die Temperaturänderung bei einer chemische Reaktion gemessen. Daraus wird die bei der Reaktion in

der Umgebung freigesetzte Reaktionswärme Qr und die Änderung der inneren Energie U berechnet.

1- 1mL 1J 1000K ]
g =
,
=

Für die fest Stoffe: n = M Für Lösungen: n = C. ✓ Für Gase: ✓


M Um

Berechnung orltin aus Standardbildungsenthalpie:

Formel: Ortm =
ORH
'
n

ORH < 0 > Wärme ( exotherm )

☐ RH > 0 > Kälte ( endotherm)


Formel nach Satz von Hess I & II:

I. Dr -
in =
Of Hom ( Produkte)
-

of Hin (Edukte) (Reaktionsenthalpie kann durch die Standard-

Bildungsenthalpien bezeichnet werden)

II. WRH (×) = Or H ( ✗ +


Or H (x (Reaktionsenthalpie bleibt gleich, egal ob die Reaktion in
-
1) -
2)
einer oder zwei Schritten stattfindet)

Merke: Die molare Standard-Reaktionsenthalpie bezieht sich immer auf

einem bestimmten Reaktionsgleichung.

Standardbedingung: T= 25 C = 298,15 K P= 1013 hpaI

Beispiele:

02cg)
+
Itz (g) '
2h20 (g)
Or Him = 2. ( 242KDM01 )
- -

(0+0)=-484 KJ / mot (S. 131 Formelsammlung)

Methan kann im Luft explosive Gemische bilden


Methan: ( Hy (g) + 202 → ( Oz
(g)
+
2h20
——> so kann er durch spontane Explosion die Umwelt
Of Hom = ((-7-4,85)+0) -
( -393,5 ) +21-286 )
gefährden/ schädigen
= -
253,35 KJ / mal

Enthalpiediagramme

Da der Aktivierungsenergie für die Stoffe oft hoch sein kann, brauchen sie Hilfe von einem

sogenannten Katalysator. Katalysatoren sind Stoffe, die die Aktivierungsenergie herabsetzen

können, sodass die Stoffe den „Berg“ überwinden und miteinander reagieren können. Das

führt dazu, dass die Reaktion dann auch schneller abläuft. 

Eine Besonderheit ist, dass der Katalysator zwar an der Reaktion (Katalyse) teilnimmt, selbst

aber nicht verbraucht wird. Das heißt, du kannst einen Katalysator öfter verwenden.

Katalysator Definition
Ein Katalysator (auch Reaktionsbeschleuniger) ist in der Chemie ein Stoff, der die

Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion erhöht, indem er die Aktivierungsenergie

herabsetzt. Der Katalysator selbst wird dabei nicht verbraucht.


Heizwert und Brennwert
Der Grund für die höhere Effizienz: Ein Brennwertkessel entzieht auch den Abgasen aus der Verbrennung von Öl oder Gas noch einmal

Wärmeenergie, die in den Heizkreislauf eingespeist wird. Dagegen nutzt ein Heizkessel, der nicht über diese Technologie verfügt, den Energiegehalt

des Brennstoffes nur einfach. Somit lässt er wertvolle Energie ungenutzt durch Ihren Schornstein entweichen. Genau dieser Effizienzunterschied

lässt sich mit den Kennzahlen Heizwert und Brennwert beziffern.

Der Heizwert beschreibt den Energiegehalt eines Stoffes, der sich durch einfaches Verbrennen als Wärme nutzbar machen lässt. Laut Brennwert Definition

gibt der Wert dagegen an, wie viel Wärmeenergie eine Heizung gewinnen kann, wenn sie auch den Verbrennungsabgasen Energie entzieht.

Heizwert und Brennwert sind Stoffkonstanten: sie geben den spezifischen Energieinhalt des jeweiligen Brennstoffes an. Allgemein gilt, dass ein Stoff

für die Nutzung zur Wärmebereitstellung interessanter ist, je höher beide Werte ausfallen. Ausschlaggebender für die tatsächliche Nutzung sind jedoch

die Preise, die der Markt für die Beschaffung der identischen Energiemenge in verschiedenen Brennstoffen aufruft.

Mesomerieenergie
Benzol im Energiediagramm

Die Energiedifferenz zwischen den Grenzstrukturen und dem tatsächlichen mesomeren Zustand, die

in vielen Fällen abgeschätzt werden kann, wird als Mesomerieenergie oder Resonanzenergie

bezeichnet. ... Je mehr mesomere Grenzstrukturen ein Molekül oder Ion besitzt, desto stabiler ist es.

1. Hauptsatz der Thermodynamik


Dieser besagt, dass in einem geschlossenen System die Änderung ΔU der inneren Energie des Systems gleich der mit der Umgebung

ausgetauschten Wärme Q und Arbeit W ist.

Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik ist also eine besondere Form des Energieerhaltungssatzes. Es ist nicht möglich dabei neue Energie zu

erzeugen oder Energie zu vernichten. Für den Übergang eines geschlossenen Systems von Zustand A nach B lautet der 1. Hauptsatz der

Thermodynamik:

U _- Q -1W

Die Zunahme der inneren Energie ist gleich der Summe der einem System von außen zugeführten Wärme und zugeführten Arbeit.

Dazu sollte man fairerweise sagen, dass diese Aussage nicht beweisbar ist und wie der Energieerhaltungssatz auf reinen

Erfahrungswerten basiert.
Entropie

Definition:

Die Entropie ist ein Maß für die Unordnung, die ein System aufweist. Je höher die Unordnung ist, umso höher ist auch die Entropie.

Entstehen bei der Reaktion aus einem Feststoff Flüssigkeiten oder Gase oderaus Flüssigkeiten Gase, nimmt die Entropie zu.

Modelle:

Niedrige Entropie Hohe Entropie Hohe Entropie Niedrige Entropie

Wechselspiel Entropie/ Enthalpie:

Wenn die Enthalpie abnimmt, nimmt die Entropie zu. Das System reagiert spontan.

Wenn die Enthalpie zunimmt, nimmt die Entropie ab. Das System muss zur Reaktion gezwungen werden.

Energieentwerung:

Im Unterschied zur Energie, die dabei stets erhalten bleibt, kann die Entropie dabei zunehmen, also erzeugt werden. Die

Energieentwertung ist so gesehen gleichbedeutend mit Erzeugung von Entropie. Analog dazu kann man sich die Zunahme der Entropie als

eine Art Zunahme der "Verschmutzung" des Systems vorstellen.

Energieentwertung gilt daher als Synonym für die irreversible Umwandlung von einer Energieform in eine andere (-> Wärmeentwicklung)

Formeltechnisch lässt sich das so ausdrücken: dS=dQ/T (S: Entropie, dQ: Wärmeänderung, T: Temperatur)

Da dQ, also die Wärmeänderung, nie negativ sein kann, ist die Entropieänderung auch immer positiv. Sie kann nicht negativ sein, da es

sich um einen irreversiblen Prozess handelt.

Rechnen:
Entropie: Größe zur Beschreibung der Ordnungszustand eines Systems

S gesamt System Sum


= +
gebung
S nimmt zu wenn…

• der Aggregatzustand sich ändert Molare Standard-Entropie:


• die Anzahl der Teilchen sich erhöht
Rsm =
Rsim ( Produkte ) -

Rsm Edukte
• die Temperatur steigt
Merke: Rsm 0 =
Entropie nimmt ab

• Teilchen sich im Raum verteilen


Rsm = Entropie nimm
-

zu

Bei Reaktionen wo keine Wärme frei wird, wird die Entropie größer.

Es ist von der Temperatur abhängig


Gase:

Große Unordnung/ hohe Entropie

Flüssigkeiten:

Höhe Unordnung/ höhere Entropie

Absoluter Nullpunkte (0 K/ -237 C)

Entropie = 0

Feststoffe:

Hohe Ordnung/ niedrige Entropie

Freie Enthalpie/ Gibbs-Helmholtz-Gleichung: (s .


-44 Freie Energie/ Gibbs Energie:

Verknüpfung von Enthalpie und Entropie zur gibbschen Energie (g) H =


Enthalpie

r
Gm =
r Hm - -

rsm T =
Temperatur

S Entropie
rsm = molare ?eaktions entropie ,
T =
-
Imperator der Reaktion in t =

Merke: Gr < 0 ( negative) : Reaktion läuft spontan ab Anteile der Produkte ist größer
. .

exergonisch

Gr 0 ( Positive ) : Reaktion läuft nicht spontan ab .


Anteil der Produkte ist Kleiner .

endergonisch

Gr = O :
System ist im
gleichgewicht

Ende der Energetik


Säure-Base l
Beide Konzepte

Arrhenius-Konzept Brønsted-Konzept

Definition & Beispiele: Definition & Beispiele:


Betrachtungsebene: Betrachtungsebene:

Aufbau der Stoffe: Aufbau der Stoffe:

Probleme/ Grenzen …Antworten:

Probleme/ Grenzen …Antworten:

Autoprotolyse & und pH-Wert


Autoprotolyse
Protolyse = Übertragung von Protonen von einem Protonen-Donator auf einen Protonen-Akzeptor

Allgemeine Protolyse-Gleichung: HA + B ⇌ A + HB / Säure1 + Base2


-
+

⇌ Base1 + Säure2

Das Säurerest-Anion A sowie B sind Brönsted-Basen, denn sie können Protonen aufnehmen = Protonenakzeptoren.
-

HA sowie Kation HB sind Brönsted-Säuren, denn sie können Protonen abgeben = Protonendonatoren.
+

Eine Protolyse ist also nichts anderes als eine Protonenübertragung. Das Proton wird von einer Säure1 auf eine Base2 übertragen, wobei jeweils

die korrespondierende Base 1/ Säure 2 entsteht.

Allgemeines Funktionsschema: HA + B ⇌ A + HB (HA/A , B/HB )


-
+
-

Beispiele für korrespondierende Säure/Base-Paare: HCl/Cl , NH /NH , H O /H O , H O/OH


-
+ -

4 3 3 2 2

Protolysen sind typische Gleichgewichts-Reaktionen, die Protonen- Übertragung verläuft in beide Richtungen. Auf welcher Seite das Gleichgewicht

liegt, hängt von den Reaktionspartnern ab:

• Eine starke Säure, die ihr Proton sehr leicht abgibt, drückt das Gleichgewicht (GG) quasi auf die rechte Seite, sie will das Proton nicht wieder

haben

• Auch eine starke Base, die gerne ein Proton aufnimmt, drückt das GG auf die rechte Seite, denn wenn sie das Proton hat, möchte sie es

behalten

• Sind sowohl Säure als auch Base schwach, so sollte das GG auf der linken Seite liegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Säure ein Proton abgibt,

ist rechtgering und die Base ist nicht besonders scharf darauf, ein Proton zu erhalten.
Ampholyte

Ampholyte = Teilchen, die als Protonen-Donator oder als Protonen-Akzeptor auftreten können.

Beispiele:

• HCl + H O —> Cl + H O

• NH + H O —> NH + OH

Wasser ist der bekannteste Ampholyt, andere Ampholyte sind z.B. Hydrogencarbonat.

Mehrprotonige Säuren: Manche Verbindungen können mehrere Wasserstoffatome in Form von

Protonen abgeben, Bsp.: Schwefelsäure (H SO ) oder Phosphorsäure (H PO 4 ). 2 4 3

Autoprotolyse von Wasser

Destilliertes Wasser hat eine geringe elektrische Leitfähigkeit, ein Teil der Wassermoleküle liegt in Form von Ionen vor. Diese Ionen

entstehen durch Autoprotolyse des Wassers.

H O + H O ⇌ H O + OH ;∆𝐻>0
+ -

2 2 g

Massenwirkungsgesetz (MWG) für die Autoprotolyse:

• Kc = 𝑐(𝐻 𝑂 )∗ 𝑐(𝑂𝐻 )
-
-

𝑐(𝐻 𝑂)∗𝑐(𝐻 𝑂)
2 2

Herleitung des Ionenprodukts aus dem MWG: Kc = c (H O) = Kw = c(H O ) * c(OH )


2 +
-

z 3

Das Produkt c(H O ) * c(OH ) bezeichnet man als Ionenprodukt des Wassers. Kw ist temperaturabhängig. Da sich die Konzentration des
+ -

Wassers bei der Autoprotolyse so gut wie nicht ändert, kann sie als konstant angesehen werden.

Kw = c(H O ) * c(OH ) = 10 mol /l → Ionenprodukt des Wassers


+ -
-14 2 2

Bei höheren Temperaturen wird Kw größer, denn nach der RGT-Regel beschleunigen sich die chemischen Reaktionen mit erhöhter

Temperatur.

Bei endothermen Reaktionen wird die Hinreaktion stärker beschleunigt, sodass sich das GG nach rechts verschiebt.

Da die Konzentrationen der Oxoniumionen durch die Temperaturerhöhung zunimmt, sinkt auch der pH-Wert des Wassers. Die Autoprotolyse

ist verantwortlich für die geringe Leitfähigkeit von destilliertem Wasser.

Zusammenfassung Protolysereaktionen:

Säuretheorie nach Brønsted:

• Säuren sind Protonen donatoren, sie geben H ab

—> bei zwei Säuren ist die stärkere der Protonendonator

• Basen sind Protonenakzeptoren, sie nehmen H auf

• H O : Oxoniumion, OH : Hydroxid

• Bsp.: HcL + H O ⇌ H gO + Cl
+
-

• ob ein Stoff als Säure oder Base fungiert, hängt vom Reaktionspartner ab.

• Stoffe, die sowohl als Säure als auch als Base reagieren können, heißen Ampolyte.

• Vorgang der Protonenübertragung: Prtolyse

• Protolyse: Gleichgewichtreaktion

Hcl + H O ⇌ Hg O + Cl
+
-

Säure I Base II Säure II Base I

• Es bilden sich korrespondiere/ Konjugierte Säure-Base-Paare:

Hcl/Cl H O /H O ——> zuerst Säure, dann Base

Autoprotolyse des Wassers:

H O + H O ⇌ H o + OH ——> Wasser ist ein Ampholyt


-

2 2 ,

MWG: K = konzentration (Produkte) = c(H O ) * c(OH )


+ -

Konzentration (Edukte) = c(H O) * c(H 2O)


2

—> da k>1 ist, liegt das GG stark auf der Eduktseite


pH-Wert

Definition:

• gibt an, wie viele Protonen (H -Ionen) bzw. Oxonium-Ionen (H O ) in einer Lösung sind.
+ +

• eine Saure Lösung hat eine große Konzentration an Protonen (H -Ionen). Diese Protonen reagieren mit
+

dem Wasser der Lösung zu Oxonium-Ionen (H O -Ionen).


+

|
Viele HD+ -

Ionen Hso
"
Ionen
wenige
-

• eine alkalische Lösung hat dagegen eine kleine Konzentration an Protonen bzw. H O -Ionen.
Hsot und OH
-

im +
Ionen
_

viele OH -

GG 3

Berechnung: pOH-Wert

• Berechnung pH-Wert, pH = -log c(H O ) 3


+

Definition:
PH
• Berechnung H O -Ionenkonzentration: c(H O ) = 10 • gibt an, wie viele OH -Ionen in einer Lösung sind
+ +
-

3 3

• Ionenprodukt des Wassers Kw = 10 mol = c(H O ) * c(OH ) • eine saure Lösung hat eine kleine Konzentration an OH -Ionen
-14 2
+ -
-

3
L2

• 14 = pH + pOH • eine alkalische Lösung hat dagegen eine große Konzentration an OH -Ionen
-

Herleitung des pH-Wertes: Berechnung:


-1
Kw = 10 mol*l * 10 mol*l = 10 mol *l
-7 -7 -1 -14 -2

• Berechnung pOH-Wert: pOH = -log c(OH )


-14
-log [Kw] = -log [c(H O )] + -log [c(OH )] = log (10 )
+

• Berechnung OH -Konzentration: c(OH ) = 10


-

.
-

pKw = pH + pOH = 14

Wichtig:

• c(H O ) ist in Lauge sehr klein, haben mehr OH


"

• K > 1 —> GG auf der Seite der Edukte

| • K < 1 —> GG auf Seite der Produkte

• Hydrogen im Namen = mit Wasserstoff (Sulfat: SO ÷ , Hydrogensulfat: HSO " )


-

pH Elektrode:

• Mit einer Wasserstoffelektrode lassen sich pH-Werte bestimmen

——> vor pH-Messung muss die Einstabmesskette mit dem bekannten pH-Wert kalibriert

werden

• die Einstabmesskette sind Glaselektroden in der Mitte, welche mit Bezugselektrode

kombiniert werden

• das dünnwandige Glaskölbchen der Elektrode dient als Membran

• die Ableitelektrode wird in eine Lösung mit bekannten pH-Wert getaucht

• die Außenseite der Membran wird in die Probelösung mit unbekannten pH-Wert

getaucht

• An der Glasmembran stellt sich ein Potential ein -I durch die Unbekannte

Konzentration der H Ionen +

PH Aufgaben:
Säuren- und Basenstäreken
—> pH-Wert ist nicht das Maß der Säure- bzw. Basenstärke, da er Konzentration abhängig ist

Maß für die Stärke einer Säure/ Base: Säurekonstante Ks/ Basenkonstante KB

(In Konstante K ist Wasser einbezogen, da es auch konstant ist)

Starke Säuren und Basen sind in Wasser (fast) vollständig protolysiert

Schwache Säuren und Basen protolysieren in Wasser vollständig, es stellt sich Prtolyse GG ein.

• Ks-Wert/ KB ist unabhängig von pH- und pOH-Wert Je größer der Ks und je kleiner der pKs ist, desto mehr ist die

Ks = c(H O ) * c(A ) ——> pKs = -log Ks Lage des GG auf die Seite der Produkte verschoben.
t -

c(HA)
—> desto stärker ist die Säure

pKs
Ks = 10 pKs < 1,5 starke Säure —> vollständige Protolyse
-

K. 1,5 < pKs > 4,75 mittelstarke Säure

D. 4,75 < pKs schwache Säure —> wenig protolysiert

K B = c(HB ) * c(OH ) Je größer der K und je kleiner der pK ist, desto mehr ist die
+

——> pK B = -log KB
-

c(B)
Lage des GG auf die Seite der Produkte verschoben.

—> desto stärker ist die Base.

Berechnung konstante:

K = Ks1 —> Ergebnis groß K > 1: GG auf der Produktseite


Ks2
Säurekonstante
aus der Liste
Ergebnis klein K < 1: GG auf der Eduktseite

• Erhöhung/ Erniedrigung der Konzentration eines Reaktionsteilnehmers verschiebt sich das GG auf die andere Seite

pH-Wert-Angaben im Alltag:

Das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen kann umso mehr Sauerstoff binden, je höher der pH-Wert ist. Das Blut ist ganz leicht alkalisch

(=basisch): Der pH-Wert im Blut liegt beim gesunden Menschen zwischen pH=7,35 und pH=7,45. Der Mundspeichel ist mit pH=7,0 bis pH=7,1 neutral

bis ganz leicht basisch.

Die meisten Reinigungsmittel sind jedoch alkalisch; Seife mit einem pH-Wert von 7,5 ist da noch am schwächsten, gefolgt von zum Beispiel

Chlorreiniger mit einem pH-Wert von 10 und Backofenspray (pH 11) sowie stark alkalischen Chemikalien wie in etwa Rohrreiniger mit einem

pH-Wert von 13.

induktiven Effekten
+I-E f f e k t -I-E f f e k t Induktiv wirkende Gruppen

Induktiv wirkende Gruppen • Sauerstoff in der


Einen +I-Effekt haben Teilchen, die Den −I-Effekt haben Atome, die

elektronenschiebend wirken. Dies geschieht z.B., • t-Butylgruppe –C(CH3)3 elektronenziehend wirken. Sie Carbonylgruppe C=O

wenn das Teilchen negativ geladen ist, oder eine • i-Propylgruppe – ziehen Elektronen zu sich. Dies • Hydroxylgruppe –OH

niedrige Elektronegativität besitzt. Ebenso ist CH(CH3)2 kommt in der Regel durch hohe • Iodatom –I

der +I-Effekt bei der Ausbildung von • Ethylgruppe –C2H5 Elektronegativität zustande. Stark • Bromatom –Br

Hybridorbitalen zu beobachten, so wirkt z.B. die • Methylgruppe –CH3 elektronegative Teilchen ziehen • Chloratom –Cl

Methylgruppe CH3 elektronenschiebend, auch • Sauerstoffanion –O− besonders stark Elektronen. • Nitrogruppe –NO2

wenn das aufgrund der C–C-Einfachbindung • Alkylrest -R • Aminogruppe –NH2

nicht einzusehen ist. • Carboxylgruppe –COOH


I=0
• Wasserstoffatom +H • Fluoratom –F
Lösungsvorschlag:

Säure-Base ll
Puffer
Definition:

• Puffer halten den pH-Wert konstant

• bestehen aus einer schwachen Säure und der korrespondierenden Base (oder andersherum); Verhältnis ca. 1:1

Versuch:
• 2 Bechergläser mit Wasser (und Universalindikator) -> unter Zugabe von Salzsäure bzw. Natronlauge fällt bzw. steigt der pH-

Wert

• 2 Bechergläser mit Essigsäure/Acetat-Lösung (Puffer) (und Universalindikator)

-> pH-Wert verändert sich unter Zugabe von Salzsäure bzw. Natronlauge nicht

Funktionsweise: Puffersystem als S-/B-Gleichgewicht:

Protolysegleichung: HA (aq) + H 2 O (l) Hg O (aq) + A (lag) • schwache Säure und korrespondierende Base (oder andersherum)
+ -

HA (aq) + OH (aq) H O (l) + A (aq) -> Säure-Base-Gleichgewicht besteht


+
-
-

A (aq) + H O (aq)
+

H O (l) + HA (aq) Bsp.: CH COOH (aq) + H O (l) CH COO (aq) + H O (aq)


-

g 2
(Essigsäure-Acetat-Puffer)

z.B. Zugabe von OH -Ionen

Wichtiges Puffersystem im Blut: H O (aq) + OH (aq) —> 2 H O (l)

Kohlensäure-Hysrogencarbonat-Puffer Das Gleichgewicht ist gestört -> chemisches GG verschiebt sich -> Zahl

der Oxonium-Ionen steigt wieder an -> Wirkung der Hydroxyd-Ionen auf

_oTgbooHogzEHTzgogö
Acidose/Alkalose
den pH-Wert wird gepuffert

Henderson-Hasselbach-Gleichung: Herleitung:

= Puffergleichung

PH = pKs + log (c(A ))


-

10

c(HA)
Titrationskurven Pufferbereich:

• Pufferbereich: Start der Titration bis zur Neutralisation

-> in diesem Bereich

wirkt der Puffer -> pH-Wert ändert sich kaum

• am Halbäquivalenzpunkt (erster Wendepunkt): Verhältnis

der Säure und Base ist 1:1 -> Puffer ist am wirksamsten

Bei schwach-stark

Bedeutung:

Puffer sind im Alltag eines jeden Menschen essenziell. Angefangen beim Blut würde es ohne Puffer bei minimalen Abweichungen des pH-

Werts nach unten, zu einer Acidose und somit irreparablen Zellschäden kommen. Auch eine Steigerung um nur 0.01 würde zu einer

Alkalose und somit tragenden Schäden führen. Auch der Boden besteht aus diversen Puffersystemen, ohne welche es dort große

Veränderungen geben würde. Somit könnten dort wachsende Pflanzen nicht überleben und unser Ökosystem würde kaputt gehen.

Indikatoren
Definition:

Indikatoren zeigen den pH-Wert bestimmter Stoffe anhand eines Vergleichs mit einer Farbskala an.

Chemische Definition => Hlnd + H O H g O + lnd


+
-

Funktion:

Indikatoren zeigen den pH-Wert bestimmter Stoffe anhand eines Vergleichs mit einer Farbskala an. Oft verwendete

Indikatoren sind Lackmus, Bromthymolblau oder Phenolphthalein. Letzteres zeigt nur bei Zugabe einer alkalischen Lösung

einen Farbwechsel. Es gibt für eine genauere Messung des pH-Wertes auch Universalindikatoren. Diese werden, meist in Form

eines Papierstreifens, mit der zu prüfenden Lösung benetzt, anschließend vergleicht man die Färbung des Papierstreifens mit

der Farbskala. Man spricht nun entweder von einer sauren, alkalischen oder neutralen Lösung.

Stärke von Säuren und Basen:

Die Stärke von BRÖNSTED-Säuren und -Basen ergibt sich ausschließlich aus der Lage des Protolysegleichgewichts. Je größer die

Gleichgewichtskonstante KS, desto stärker ist die Säure, je höher der Wert von KB, um so stärker ist die entsprechende Base. In

Abhängigkeit von ihren KS- und KB−Werten unterscheidet man zwischen sehr starken, starken, schwachen und sehr schwachen

Säuren bzw. Basen.

Starke Säuren: Schwache Säuren: Starke Basen:

c(H 3 O ) = c0(HA)
+

pH = 1/2 · (pKS − lg{c0(HA)}) c(OH−) = c0(B) c(H3 O ) pH = pOH


+

pH = −lg{c0(HA)} c(H3O ) = pH = pKW − pOH


+

pKW = 14 − (1/2 ·(pKB −lg{c0(B)}))

pH = 14 − (−lg{c0(B)})

Indikatoren bei Titration:

Die Wahl des Indikators hängt von der verwendeten Säure und Base ab. Der Farbumschlag des Indikators sollte immer möglichst dicht im

Äquivalenzpunkt liegen. Für das Beispiel der Titration von Salzsäure mit Natronlauge (starke Säure mit starker Base) eignet sich der Indikator

Bromthymolblau, da seine Farbe etwa bei einem pH-Wert von 7 umschlägt, welches genau dem Äquivalenzpunkt der Neutralisationsreaktion von

Salzsäure mit Natronlauge entspricht.


Titration
Neutralisationsreaktion:

Bei einer Neutralisation (manchmal auch Neutralisierung) reagiert eine Säure mit einer Base (Lauge). Dadurch kann die ätzende Wirkung

von Säuren und von Basen aufgehoben werden. Wenn du eine Säure neutralisieren möchtest, gibst du eine geeignete Menge einer Base

hinzu. Willst du eine Base neutralisieren, gibst du eine geeignete Menge einer Säure hinzu.

Den Punkt, an dem die Säure bzw. die Base neutralisiert wurde, nennst du Neutralisationspunkt. Am Neutralisationspunkt herrscht ein pH-

Wert von 7. Denn eine Lösung mit dem pH-Wert 7 ist nach Definition eine neutrale Lösung.

Bedeutung:

Die Titration ist eine Methode der quantitativen Analyse in der Chemie. Mit einer Bürette wird zu einem Stoff ein Reagenz bekannter

Konzentration (Maßlösung oder Titrant genannt) hinzugetropft, bis die Äquivalentstoffmengen gleich sind und der in der Probelösung

enthaltene Indikator sich färbt. An der Bürette wird das verbrauchte Volumen abgemessen und über stöchiometrische Umrechnungen die

Menge oder die Konzentration des gesuchten Stoffes berechnet.

Versuchsaufbau einer Titration:


Titrationskurve stark-stark, auf Teilchenebene:

Titrationskurve schwach-stark, auf Teilchenebene:

Formel:

C1 * V1 = C2 * V2
Berechnung markanter Punkte in Titrationskurven:

pH = -log * c(HA) pH = 1/2 (pKs - log C0(HA)

Ablesen in der

Formelsammlung

= zweiter Wendepunkt
= Neutralpunkt (pH = 7)
(pH > 7) (Formel für SB!)

pOH = -lg c(OH ) pOH = -lg c(OH )

Experimentelles ermitteln des Halbäquivalenzpunktes:

1. Titration durchführen

2. Anhand des Diagramms Halbäquivalenzpunkt

bestimmen

3. pKs Wert mit Formelsammlung abgleichen und

Lösung bestimmen

Gnadenakte
pH = pKs

Ende der Säure-Base


Kunststoffe
Unterscheidung nach Eigenschaften:

Klassifizieren nach Atomgruppierungen:


Ä Struktur-Eigenschaft:

Reaktionstypen:
Reaktionsmechanismus:
„Polymerisation von
Ethen“

Kationische Polymerisation:

Infos zum Mechanismus:


Über diesen Mechanismus ist es möglich Monomere, die eine genügende Nucleophilie besitzen (also elektronenreich sind) zu Polymerisieren.

Unter den so zugänglichen Kunststoffen sind:

• Polyolefine (PE, PP, PIB...)

• Polyvinylether (PVE)

• Polyvinylarene (PS...)

Als Initiatoren der Polymerisation eignen sich z.B. starke Brønsted – Säuren wie Perchlorsäure oder Trifluormethansulfonsäure), aber auch

Lewis-Säuren wie Aluminiumfluorid.

Da keine richtige Abbruchreaktion formuliert werden kann spricht man auch von einer lebendigen Polymerisation und weil das sie

ursprünglich startende Kation am fertigen Makromolekül verbleibt, was ihm eine gewisse Reaktivität verleihen kann, nennt man die

entstehenden Polymere auch lebende Polymere.


Anioische Polymerisation:

Beispiel

Infos zum Mechanismus:

Die Anionische Polymerisation verläuft über eine schrittweise Addition von Monomer – Molekülen an ein negatives Zentrum. Dabei wird

die negative Ladung vom neu addierten Monomer übernommen. Für eine anionische Polymerisation verwendbar sind Monomere mit

elektronenanziehenden Gruppen, z.B. Ester und Nitrile der a-Methlyacrylsäure, die die Anionen durch Mesomerie stabilisieren, was uns

ein prominentes Beispiel liefert, den Sekundenkleber: (Beispiel im Bild)

Start der anionischen Polymerisation von Sekundenkleber (2-Cyanacrylsäuremethylester): Das initiale Anion (HO(-)) kann z.B. aus Spuren

von Wasser stammen, im Monomer wird die negative Ladung durch Resonanz (Mesomerie) stabilisiert.

Nach dem Start kann die eigentliche Polymerisation beginnen: Nachdem das Carbanion(-) gebildet wurde beginnt die Polymerisation.

Da keine richtige Abbruchreaktion formuliert werden kann spricht man auch von einer lebendigen Polymerisation und weil das sie

ursprünglich startende Anion (hier HO(-)) als (ungeladene) Gruppe am fertigen Makromolekül verbleibt, was ihm eine gewisse Reaktivität

verleihen kann, nennt man die entstehenden Polymere auch lebende Polymere.

Experimente zur Polykondensation:

1,6 Diaminohexan bzw. Decandisäuredichlorid


H H H H H H H H H H H H H H H H O
H H
H - N - C - C - C - C - C - C - C - N - H Cl - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - Cl
Aminogruppe
H H H H H H H O H H H H H H H H
H

H H H H H H H H H O H H H H H H H H H
- C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - C - N - C - C - C - C - C - C - C - N - n • H - Cl
Amid-Bindung
O H H H H H H H H H H H H H H H
H

Ende der Kunststoffe


Elektrochemie
Redoxreaktionen
Definition Oxidationsbegriff historisch betrachtet:
Der Begriff Oxidation wurde ursprünglich von Antoine Laurent de Lavoisier geprägt, der damit die Vereinigung von Elementen und chemischen

Verbindungen mit dem Element Sauerstoff (Oxygenium franz: oxygene), also die Bildung von Oxiden beschreiben wollte. Später erfolgte eine

Erweiterung des Begriffes, indem man Reaktionen, bei denen Wasserstoff-Atome einer Verbindung entzogen wurden (Dehydrierung), mit

einbezog. Auf Grundlage der Ionentheorie und des Bohrschen Atommodells konnte die Oxidation schließlich unter elektronentheoretischen

Gesichtspunkten interpretiert und verallgemeinert werden. Das Charakteristische an diesem Vorgang wird nun in der Elektronenabgabe eines

chemischen Stoffes gesehen. Früher wurde die Oxidation als Calzination bezeichnet.

Fachbegriffe:

Elektronendonator: gibt Elektronen ab

Elektronenakzeptator: nimmt Elektronen auf

Oxidation: Reaktion der Elektronenabgabe

Reduktion: Reaktion der Elektronenaufnahme

Redoxreaktionen: Elektronenübertragungsreaktion

Elektrode: Leiter

Elektrolyt: Flüssigkeit mit beweglichen Ladungsträgern

Oxidationsmittel: oxidiert anderen Stoff und wird selbst reduziert

Reduktionsmittel: reduziert anderen Stoff und wird selbst oxidiert

Elektrochemische Doppelschicht:

Die elektrochemische Doppelschicht entsteht am Berührungspunkt zwischen einem Metall (beispielsweise ein Zinkbkech) und einem Elektroly

(beispielsweise Zinksulfatlosung). Die Metallionen treten dabei in Wechselwirkung mit den Wassermolekülen der polaren Lösung Dabei lösen

sich positive Metall lonen von der Metalloberfläche und geraten in die Lösung, Elektronen jedoch nicht, diese verbleiben im Metall, folglich

ist das Metall negativ und die Lösung positiv. geladen. Zwischen dem Metall und der Lösung entsteht ein elektrisches Potential, dies

geschieht durch die Ladungstrennung zwischen Elektronen und Metall lonen. Durch die negative Ladung des Matalls werden die lonen in der

Lösung angezogen und setzten sich auf der Metalloberfläche ab. Bei diesem Prozess gehen genausoviele lonen in die Lösung, wie sich aus der

Lösung auf die Metalloberfläche absetzten. Dies nennt man dynamisches Gleichgewicht und lässt sich mit folgender Reaktionsgleichung

beschreiben (Beispiel Zinkblech,...):

Zn(s) ⇌ Zn (aq) + 2e
Zt -
Redoxreihe:

Die Redoxreihe ist die Ordnung der Metalle nach ihrem Oxidationsbestreben. Die Reihung geht von edlen Metallen (z.B. Gold,

Silber, Kupfer) hin zu unedlen Metallen (z.B. Blei, Zinn, Eisen, Zink, Aluminium, Magnesium, Natrium).

AM

Komplexe Redoxreaktionen & Oxidationszahlen:

Die Oxidationszahlen dienen bei Redoxreaktionen dazu, die Vorgänge besser zu erkennen: Die Übertragung der Elektronen von einem

Atom auf ein anderes zeigt sich daran, dass sich die Oxidationszahl des einen (das Elektronen abgibt) erhöht, die des anderen (das

Elektronen aufnimmt) erniedrigt.


Elektrolyse
Definition:

Elektrolysen sind erzwungene Redoxreaktionen. Die zugeführte elektrische Energie wird als chemische Energie gespeichert.

Die Elektrolyse ist die Umkehrung der Reaktionen einer galvanische Zelle.

Aufbau und Funktionsweise:


Versuch: Elektrolyse einer Zinkiodidlösung

Pluspol => braungelbe Schlieren

Entstehung von elementares Iod

Elektronenmangel Aus der Verbindung Zinkiodid


——>
entstehen durch Elektrolyse die
Minuspol => gräuliche Schicht
elementaren Stoffe Zink und Iod
Entstehung von elementares Zink

Elektronenüberschuss

Elektrolyse im Vergleich zu Galvanische Zelle:

HM

Bei einer Galvanischen Zelle läuft die

Redoxreaktion freiwillig ab. Das ist bei

einer Elektrolyse nicht der Fall. Es

handelt sich dabei nämlich um eine

gezwungene Redoxreaktion.

Abscheidungspotentiale:

Abscheidungspotential beschreibt den Spannungsbetrag, der notwendig ist, damit ein Stoff an einer Elektrode abgeschieden werden kann.

Dieser Betrag entspricht an Platinelektroden dem Redoxpotential des jewiligen Redox-Paares. Das bedeutet, dass für das Redox-Paar bei

Standardbedingungen beispielsweise ein Abscheidungspotential von notwendig ist, damit sich elementares Magnesium an der Elektrode

abscheidet.

Zersetzungsspannung:

Die mindestens benötigte Differenz der Elektrodenpotentiale von Anode und Kathode zur Durchführung einer Elektrolyse wird als

zersetzungsspannung uz bezeichnet. Bei dieser Spannung beginnt die zersetzung des Elektrolyten durch elektrische Anziehungskräfte, die

zwischen den Elektroden und den jeweils entgegengesetzt geladenen Anionen bzw. Kationen wirken. → tatsächlich benötigte Spannung, bei

der das Edukt in Bestandtelle zerlegt / zersetzt wird.

Es gilt U₂ = AEE (Anode) - E (Kathode)

Z.B. Die Zersetzungsspannung für eine Natriumchloridlösung berechnet sich demnach aus dem Normalpotenzial von Natrium (-2,71 V)

und dem von Chlor (+1,36 V) wie folgt: (+1,36 V) – (-2,71 V) = 4,07 V. Für die Elektrolyse einer Natriumchloridlösung ist somit eine

Mindestspannung von 4,07 V erforderlich.

Überspannung:

Bei einigen Elektrolysen benötigt man eine höhere Spannung als nach dem Elektrodenpotential berechnet. Die Differenz zwischen der

Zersetzungsspannung und der Gleichgewichtsspannung nennt man also Überspannung. Die Höhe der Überspannung hängt vom

Elektrodenmaterial, der lonenkonzentration der Lösung, sowie der Stromdichte ab.

→ Differenz zwischen Zersetzungsspannung und Gleichgewichtsspannung = Abweichung der idealen Spannung


Faraday:

Basotho

Von Kupfererz zum Reinstkupfer:

Elektrolyse von Wasser:

Vergleich Säure/Base-Reaktionen und Redoxreaktionen:


Akku

Brennstoffzellen
Was sind Brennstoffzellen?

Brennstoffzellen sind spezielle galvanische Zellen, in denen die bei der Oxidation einer Verbindung freiwerdende Energie direkt in elektrische

Energie umgewandelt wird. Zum Betrieb einer Brennstoffzelle muss das Reduktionsmittel (Brennstoff) und das Oxidationsmittel (Sauerstoff)

kontinuierlich von außen zugeführt werden

Geschichte: Verwendung:

Raumfahrt

Schifffahrt

Luftverkehr

Schienenverkehr

Fahrzeuge (Autos, Busse,…)

Flurförderfahrzeugen

Brennstoffzellheizungen
PEM-Brennstoffzelle:

Knallgaszelle

Polymembram

Anode => Wasserstoff

Kathode => Sauerstoff

Protonen gelangen zur Kathode

Reaktion mit Sauerstoff und Elektronen

=> Wasser

Kontinuierlich Zuführung von Wasserstoff und Sauerstoff

Abführung von Wasser

Elektrische- und thermische Energie

Typen von Brennstoffzellen:

Z.B.:

Polymerelektrolytbrennstoffzelle oder kurz PEMFC

Die Funktionsweise habe ich gerade schon erklärt. Bei dieser

Brennstoffzelle handelt es sich um eine

Niedrigtemperaturbrennstoffzelle, sie arbeitet bel 10-100°C und

wird daher auch in Fahrzeugen verbaut. Der Ladungstransport

erfolgt wie bereits erwähnt über die Protonen und beim

Elektrolyt handelt es sich um eine Polymermembran. Vorteil ist,

dass diese Brennstoffzelle beständig gegen CO2 ist, aber dafür

sehr empfindlich gegenüber CO, Ammoniak oder

Schwefelverbindungen reagiert.

Vor- und Nachteile:

Vs.

Ende der Elektrochemie


Reaktionsgeschwindigkeit
Definition:

Geschwindigkeit bezeichnet den Weg im Verhältnis zur Zeit. Bei chemischen Reaktionen ist die Geschwindigkeit umso höher, je schneller sich

die Konzentration der reagierenden Ausgangsstoffe sich ändert.

Reaktionsgeschwindigkeit ist die Änderung der Konsentration der Ausgangsstoffe zur Zeit. Berechnung:

mittlere Geschwindigkeit ist die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Zeitintervalls: C


M M

t
µ
momentane Geschwindigkeit ist die Geschwindigkeit eines Zeitpunktes: (4) =/ im c
t
c -
n > erhätnis der Edukte beachten
tut , olumen

C
Geschwind
ig t
-

Keit
"
Experimentelle Ermittlung: =
-
CIA -

c B
reaktions
( h ist eine
abhängige
Geschwindigkeit > Konstante

Masse der Ausgangsstoffe in regelmäßigen Zeitabständen messen mit der gemessenen Masse wird

die Staffmenge berechnet Stoffmenge wird durch das Gesamtvolumen des Ausgangsstoffes

berechnet

Geschwindigkeit wird errechnet in dem die Konzentrationdifferenz durch die Zeitdifferenz geteilt

wird

Abhängigkeiten:

Konzentration:

• Je Größer die Stoftmenge eines reagierenden stoffes, desto größer die Anzahl der Zusammenstöße

• Je Größer die Konzentration der reagierenden Stofte ist, desto höner ist die Reaktionsgeschwindigkeit

• Im Verlaut der Reaktion nimmt die konzentration der Ausgangsstofte ab.

—> Reaktionsgeschwindigkeit wird mit der Reaktionsdauer geringer

Druck:

• Bei Gosförmigen Stoffen

• Eine Druckerhöhung bewirkt eine konzentrationserhöhung der Gasförmigen Reaktionspartner und erhöht die

Stoftwarscheinlichkeit mit anderen Reaktionspartner.

Temperatur:
Aktivierungsenergie
•Bei niedrieger Temperatur fehlt den meisten Teilchen die erforderliche

mindestenergie —> Aktivierungsenergie

• Bei höherer Temperatur nimmt der Anteil an schnellen und energiereichen

Teilchen zu und somit auch die Anzahl der erfolgreichen zusammenstoße

• Je geringer die Aktivierungsenergie, desto schneller verläuf die Reaktion

• Bei vielen Reaktionen führt eine Temperaturerhöhung um 10° zu einer verdopplung der RS.

Zerteilungsgrad:

• Bei Reaktionen zwischen Säuren und unedeln Metallen bildet sich wasserstoff.

• Die oberfläche eines Metalls wächst mit dem Zerteilungsgrad —> je größer die Oberfläche, desto mehr

Zusammenstöße können pro Sekunde erfolgen.

• Je größer der Zerteilungsgrad der reagierenden Stoffe ist, desto höher ist die Reaktionsgeschwindigkeit

—> Je feiner die Stoffe verteilt sind.

Bsp. Aluminium: Töpfe kann man erhitzen, Pulver kann zu Staubexplosionen schon bei Raumtemperatur führen

Katalysatoren:

• Katalysatoren sind Stoffe, die die Reaktionsgeschwindigkeit beeinflussen, indem sie an dem Reaktionsgeschehen teilnehmen und

nach der Reaktion unverändert vorliegen.

• Teilnahme an einem Kreisprozess

• Absenkung der Aktivierungsenergie

• Innibition = verlangsamen der Reaktion


Beispiel der experimentellen Ermittlung der Reaktionsgeschwindigkeit:

Aktivierungsenergie: Temperatur

Durchführung: Kaliumpermanganats wird mit Oxalsäure bei drei Unterschiedlichen Temperaturen (im Eisbad, bei

Raumtemperatur & ca. 38 grad) zur Reaktion gebracht.

Auswertung: 35 C Entfärbung nach 50 Sekunden

25 C Entfärbung nach 2:40 Minuten

15 C Entfärbung nach 4:39 Minuten

——> Stoßtheorie: Die Teilchen bewegen sich bei steigenden Temperaturen immer schneller und treffen sich so eher

Anwendung der Reaktionsgeschwindigkeiten im Alltag:


In Lebewesen laufen fast alle lebensnotwendigen chemischen Reaktionen katalysiert ab (z. B. bei der Photosynthese, der Atmung

oder der Energiegewinnung aus der Nahrung). Die verwendeten Katalysatoren sind meist bestimmte Eiweiße, die Enzyme.

kommen überall dort zum Einsatz, wo chemische Reaktionen ablaufen. Zum Beispiel in Organismen bei der Atmung, in der chemischen

Industrie bei der Produktherstellung oder im Abgasstrom des Verbrennungsmotors.

Chemisches Gleichgewicht
Definition:
Als chemisches Gleichgewicht wird ein Zustand beschrieben, bei dem die Konzentrationen der Edukte und Produkte in einem bestimmten

Verhältnis zu einander sich nicht mehr verändern. Außerdem ist die Reaktionsgeschwindigkeit der Hin- und Rückreaktionen im

Gleichgewichtszustand, die selbe. Des Weiteren wird der Zustand auch als dynamisches Gleichgewicht bezeichnet, da im Gleichgewichtszustand

immer noch Hin- und Rückreaktionen stattfinden. Dieser Zustand ist von außen betrachtet aber nicht erkennbar.Ebenfalls kann das chemische

Gleichgewicht sich nur in umkehrbaren Reaktion einstellen. Also in Reaktionen, in denen es Hin- und Rückreaktionen gibt.

Massenwirkungsgesetz:

Der große Holzapfelkrieg zwischen Mann (M) und Junge (B):

+ C+D
Edukt A

Anfangs Konzentration
Edukt A

Edukt B

Anfangs Konzentration
Edukt B

Aktivierungsenergie
Hinreaktion beginnt

Geschwindigkeit ist hoch:


Konzentration Edukt nimmt
ab Kis)

K • c = VB
( hoch ) ( )
gering

Fazit: Chemisches GG

bedeutet,
Rückreaktion
• dass Hin- und

Niedrig (k gering) Rückreaktion gleichzeitig


Konzentration der Produkte
nimmt zu ablaufen, es gibt keinen

„Stillstand“ = dynamisches
K • c = Vn
( hoch)
(
niedrig)

Gleichgewicht

• die Konzentration der

Edukte + Produkte hat sich


Gleichgewichtsreaktion
„eingespendelt“, sie ändert

k • c = k • c
M M B B
sich nicht mehr.

Die Konzentration Edukt:

Produkte liegen in einem


C (Produkte) > C (Edukte)
bestimmten Verhältnis vor.

Das GG liegt auf Seite der

Produkte

Le Chatelier-Prinzip des kleinsten Zwanges:

In der Industrie sind die Einflussfaktoren die wichtigste Stellschrauben in der Produktionsverbesserung, so kann durch bestimmte

Bedingungen das Gleichgewicht so beeinflusst werden, dass der Output maximal groß ist. Je nachdem welche Stoffe benötigt werden

muss also an den Stellschrauben Temperatur, Druck und Konzentration gedreht werden.
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22 in Niedersachsen
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