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Immer mehr Firmen wollen Arbeitnehmer einstellen, die bereits seit Jahren

viel Erfahrungen sammeln haben. In diesem Zusammenhang stellt sich die


Frage, ob ältere Erwerbstätige für Unternehmen ein Hindernis oder eine
Möglichkeit sind. Bevor zu dieser Frage näher Stellung genommen wird, sollen
zunächst einige Fakten anhand des vorliegenden Linien- bzw.
Säulendiagramms genauer betrachtet werden.

Die Angaben des Diagramms erfolgen in absoluten Zahlen bzw. in


Prozentsätzen und beziehen sich auf den Zeitraum von 2000 bis 2012. Dabei
wird beim zweiten Diagramm zwischen zwei Jahren 2006 und 2012 bzw. drei
verschiedenen Altersgruppen differenziert.

Auf den ersten Blick wird ersichtlich, dass die Anzahl der Erwerbstätigen über
50 Jahre alt im Beobachtungzeitraum von 0.65 Million auf 0.91 Million
kontinuierlich angestiegen ist. Das bedeutet, dass der Anteil der Berufstätige
über 50 Jahre alt im Jahr 2012 29.1 Prozent aller Erwerbstätige entsprochen
hat. Außerdem fällt auf, dass sowohl der Anteil der Arbeitnehmer zwischen 30
und 50 Jahren als auch der Anteil der Berufstätige unter 30 Jahre alt von 2006
bis 2012 abgenommen haben. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass
der Arbeitsmarkt in letzter Zeit älter geworden ist.

Nachdem einige Fakten der Grafik geschildert worden sind, wenden wir uns im
Folgenden wieder der eingangs gestellten Fragen zu.

Selbstverständlich können Unternehmen von den langjährigen Erfahrungen


der älteren Berufstätigen profitieren. Im Vergleich zu den jüngeren
Arbeitnehmern, die noch kaum Erfahrung haben, sammelten sie im Laufe der
Zeit möglicherweise in vielen verschiedenen Berufen äußerst viel Erfahrung.
Außerdem können sie auch die jüngeren ihre Erfahrungen mitteilen, die sie
auch davon profitieren könnten.

Demgegenüber gibt es jedoch überzeugendere Argumente, die gegen ältere


Erwerbstätige sprechen.

In vielen Bereichen brauchen viele Unternehmen jüngere und dynamischer


Arbeitskräfte. Bedauerlicherweise sind die älteren Arbeitnehmer nicht mehr in
der Lage, manchen Berufen vor allem in praxisorientierten Berufen wie
Handwerker oder Elektriker genauso effektiv, wie die jüngeren auszuüben,
denn sind sie im Laufe der Zeit viel körperlich und psychisch belastet.
Deswegen wird in solchen Berufen jüngere Arbeitskräfte benötigt.
Zu guter Letzt stellt sich die Frage, wie die Situation in anderen Ländern
aussieht. Hierzu möchte mein Heimatland heranziehen. Mein Heimatland, die
Türkei, verfügen über eine jüngere Bevölkerung im Vergleich zu Deutschland.
Die Mehrheit der Firmen sieht diese Situation als eine Möglichkeit. Deswegen
sind ältere Erwerbstätige kaum von den Unternehmern bevorzugt.

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