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Foundations - Übung

Prof. Dr. Josef F. Bürgler und Dr. Reto Berger

I.BA_DMATH, Semesterwoche 1

Die Aufgaben sind zusammen mit dem Lösungweg in möglichst einfacher Form darzustellen. Numerische
Resultate sind mit einer Genauigkeit von 4 Stellen anzugeben. Skizzen müssen qualitativ und quantitativ richtig
sein.
Den grössten Lerneffekt haben Sie, wenn Sie alle Aufgaben lösen. Die Aufgaben mit römischen Ziffern sind
Testataufgaben: von denen müssen Sie im Durchschnitt 75% zufriedenstellend bearbeitet haben. Die blau
hinterlegten Aufgaben sollten am Ende des ersten Blockes der jeweiligen Semesterwoche gelöst werden können,
die grün hinterlegten am Ende des zweiten Blockes.
Die Abgabe der Testataufgaben (römische Ziffern) hat rechtzeitig auf ILIAS im entsprechenden Unterordner von
Ordner für die Abgabe von Übungen BEIDER Kohorten zu erfolgen. Abgabetermin: Eine Woche nachdem
das Thema abschliessend behandelt wurde.
Es erfolgt keine Korrektur der Aufgaben: es wird lediglich geprüft, ob Sie sich mit der Aufgabe auseinander
gesetzt haben. Teilweise werden die Aufgaben im Rahmen des Unterrichts in Zweiergruppen korrigiert!
“Repetitio est mater studiorum” oder “Wiederholung ist die Mutter der Studien”. Indem Sie weitere Aufgaben
aus den entsprechenden Abschnitten in kurz: KR lösen vertiefen Sie Ihre Fertigkeiten und Ihr Wissen. Also:
“üben, üben, üben!”
Referenz: Kenneth H. Rosen, Discrete Mathematics and its Applications, McGraw-Hill International Edition, 7.
Auflage, kurz: KR

Logik
1. KR, Section 1.3, Problem 5: Verwenden Sie eine Wahrheitstabelle um zu zeigen, dass das Distri-
butivgesetz p ^ (q _ r) ⌘ (p ^ q) _ (p ^ r) gilt.
I. KR, Section 1.3, Problem 13a: Verwenden Sie eine Wahrheitstabelle um zu zeigen, dass das
Absorbtionsgesetz p _ (p ^ q) ⌘ p gilt.
2. KR, Section 1.3, Problem 19: Zeigen Sie, dass ¬p $ q und p $ ¬q logisch äquivalent sind.
II. KR, Section 1.3, Problem 29: Zeigen Sie unter Verwendung einer Wahrheitstabelle, dass (p !
q) ^ (q ! r) ! (p ! r) eine Tautologie ist. Beachten Sie die Priorität der Operatoren!
3. KR, Section 1.3, Problem 23: Zeigen Sie unter Verwendung einer Wahrheitstabelle, dass (p !
r) ^ (q ! r) und (p _ q) ! r logisch equivalent sind.
4. KR, Section 1.3, Example 6: Zeige, dass ¬ (p ! q) und p ^ ¬q logisch äquivalent sind indem Sie
die Äquivalenzen aus den Tabellen auf den Seiten 27 und 28 im KR verwenden.

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5. KR, Section 1.3, Example 7: Zeige, dass ¬ (p _ (¬p ^ q)) und ¬p ^ ¬q logisch äquivalent sind
indem Sie die Äquivalenzen aus den Tabellen auf den Seiten 27 und 28 im KR verwenden.
6. KR, Section 1.3, Example 8: Zeige, dass (p ^ q) ! (p _ q) eine Tautologie ist indem Sie die
Äquivalenzen aus den Tabellen auf den Seiten 27 und 28 im KR verwenden.
III. KR, Section 1.3, Problem 29: Zeigen Sie unter Verwendung der logischen Äquivalenzregeln (KR,
Pages 27 and 28), dass (p ! q) ^ (q ! r) ! (p ! r) eine Tautologie ist.
Hinweis: Die Aufgabe ist nicht leicht zu lösen. Versuchen Sie jeden Umformungsschritt in der
Lösung durch die Regeln (KR, Pages 27 and 28) zu begründen. Beachten Sie, dass stets (p !
q) ⌘ (¬p _ q) gilt.
IV. Aufgabe aus einer MEP: Zeigen Sie, dass (¬q ^ (p ! q)) ! ¬p eine Tautologie ist. Verwenden
Sie dazu zuerst eine Wahrheitstabelle. Anschliessend verwenden Sie die Äquavialenzregeln und
zeigen, dass der genannte Ausdruck immer wahr ist.

Prädikate und Quantoren


7. KR, Section 1.4, Problem 11: Sei P(x) die Aussage “x = x2 ” und die Universalmenge Z. Was
sind die Wahrheitswerte von
(a) P(0), (b) P(1), (c) P(2), (d) P( 1), (e) 9x P(x) und (f) 8x P(x).
Begründen Sie Ihre Aussagen.
V. KR, Section 1.3, Problem 13: Bestimme die Wahrheitswerte der folgenden Aussagen, falls die
Universalmenge Z ist:
(a) 8n (n + 1 > n), (b) 9n (2n = 3n), (c) 9n (n = n) und (d) 8n n2 n .
Begründen Sie Ihre Aussagen.
8. KR, Section 1.5, Problems 27a, 27g: Bestimmen Sie den Wahrheitswert der folgenden Aussa-
gen wobei die Universalmenge die Menge aller ganzen Zahlen Z ist. Begründen Sie Ihre Aussa-
gen.
(a) 8n9m n2 < m , und (b) 9n9m (n + m = 4 ^ n m = 1).
9. KR, Section 1.5, Problem 45: Bestimmen Sie den Wahrheitswert von 8x9y (xy = 1) falls die
Universalmenge (a) R {0}, (b) Z {0}, bzw. (c) R+ = {x 2 R|x > 0} ist.

Beweise
10. KR, Section 1.7, Exercise 1: Beweisen Sie mit einem direkten Beweis, dass die Summe zweier
ungerader (ganzer) Zahlen gerade ist.
11. KR, Section 1.7, Example 3: Jemand behauptet folgendes: falls n eine ganze Zahl ist und 3n + 2
ungerade ist, dann ist auch n ungerade. Üperprüfen Sie die Behauptung für einige ganze Zahlen
n. Beweisen Sie dann die Behauptung mit Hilfe eines indirekten Beweises. Falls Sie nicht weiter
kommen, konsultieren Sie das entsprechende Beispiel im KR.
VI. KR, Section 1.7, Exercise 24: Stellen Sie sich vor, Sie müssen anfangs Jahr 25 Meetings planen.
Dazu legen Sie die Daten im Kalender fest. Können Sie jetzt folgende Aussage beweisen: wenigs-
tens 3 Meetings von diesen 25 beliebig gewählten Meeting-Tagen fallen in den selben Monat, d.h.
es gibt mindestens einen Monat mit mindestens 3 Meetings.

2
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Meetings

Mit 3 Meetings

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I n 2ktn
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I n 2k grade
Jn 6 51214 6 D2k
D2k dh
1046 21513
121
VII. KR, Section 1.7, Exercise 27: Beweisen Sie, dass für eine positive ganze Zahl n folgendes gilt: n
ist genau dann ungerade, wenn 5n + 6 ungerade ist.
Hinweis: Die Behauptung ist eine Äquivalenzaussage (keine Implikation!), der Beweis sollte also
aus zwei Teilen bestehen:
a) n ungerade ! 5n + 6 ungerade
b) 5n + 6 ungerade ! n ungerade
Verwenden Sie die Aussagen p = “n ungerade” und q = “5n + 6 ungerade” und zeigen sie p ! q
und q ! p. Da es schwierig ist, q ! p zu beweisen, verwenden Sie die äquivalente Form ¬p ! ¬q.
Dabei ist ¬p = “n gerade” und ¬q = “5n + 6 gerade”.

3
Lösungen
1.
p q r q_r p ^ (q _ r) p^q p^r (p ^ q) _ (p ^ r)
1 1 1 1 1 1 1 1
1 1 0 1 1 1 0 1
1 0 1 1 1 0 1 1
1 0 0 0 0 0 0 0
0 1 1 1 0 0 0 0
0 1 0 1 0 0 0 0
0 0 1 1 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0
I.
p q p^q p _ (p ^ q)
0 0 0 0
0 1 0 0
1 0 0 1
1 1 1 1

2. Die Proposition ¬p $ q ist genau dann wahr, wenn ¬p und q den selben Wahrheitswert haben,
was bedeutet, dass p und q verschiedene Wahrheitswerte haben müssen. Anschlussfrage: Wann
ist der Ausdruck p $ ¬q wahr?
II.
p q r p!q q!r p!r (p ! q) ^ (q ! r) (p ! q) ^ (q ! r) ! (p ! r)
0 0 0 1 1 1 1 1
0 0 1 1 1 1 1 1
0 1 0 1 0 1 0 1
0 1 1 1 1 1 1 1
1 0 0 0 1 0 0 1
1 0 1 0 1 1 0 1
1 1 0 1 0 0 0 1
1 1 1 1 1 1 1 1
Dadurch haben wir gezeigt, dass bei der Implikation Transitivität gilt.
3. Man hat nacheinander
p q r p!r q!r p_q (p ! r) ^ (q ! r) (p _ q) ! r
0 0 0 1 1 0 1 1
0 0 1 1 1 0 1 1
0 1 0 1 0 1 0 0
0 1 1 1 1 1 1 1
1 0 0 0 1 1 0 0
1 0 1 1 1 1 1 1
1 1 0 0 0 1 0 0
1 1 1 1 1 1 1 1
Da die beiden letzten Spalten identische Wahrheitswerte enthalten, gilt die Äquivalenz der bei-
den Aussagen.

4
4. Man hat nacheinander

¬ (p ! q) = ¬ (¬p _ q) nach Tabelle 7, erste Zeile, p28 im KR


= ¬ (¬p) ^ ¬q nach dem Gesetz von De Morgan, Tabelle 6, p27 im KR
= p ^ ¬q nach Doppelnegation, Tabelle 6, p27 im KR

5. Man hat nacheinander

¬ (p _ (¬p ^ q)) = ¬p ^ ¬ (¬p ^ q) nach dem Gesetz von De Morgan, Tabelle 6, p27 im KR
= ¬p ^ (p _ ¬q) nach dem Gesetz von De Morgan, Tabelle 6, p27 im KR
= (¬p ^ p) _ (¬p ^ ¬q) nach Distributivgesetz, Tabelle 6, p27 im KR
= (¬p ^ ¬q) Negationsgesetz, Tabelle 6, p27 im KR

6. Man hat nacheinander

(p ^ q) ! (p _ q) = ¬ (p ^ q) _ (p _ q) nach Tabelle 7, erste Zeile, p28 im KR


= (¬p _ ¬q) _ (p _ q) nach dem Gesetz von De Morgan, Tabelle 6, p27 im KR
= (¬p) _ (¬q) _ p _ q Alles ODER-Verknüpfungen
= (¬p) _ p _ (¬q) _ q Kommutativgesetz, Tabelle 6, p27 im KR
= (¬p _ p) _ (¬q _ q) Assoziativgesetz, Tabelle 6, p27 im KR
= T_T nach Negationsgesetz, Tabelle 6, p27 im KR
=T nach Idempotenz- und Dominanzgesetz, Tabelle 6, p27 im KR

Beachte, dass wir in Zeile 3 die Klammern weglassen durften, da ausschliesslich ODER-Verknüpfungen
vorkommen. Dann haben wir das Assoziativgesetz verwendet, welches erlaubt die Reihenfolge
so zu vertauschen, dass wir Terme geschickt zusammenfassen können.
III. Man hat nacheinander

(p ! q) ^ (q ! r) ! (p ! r) ⌘ (¬p _ q) ^ (¬q _ r) ! (¬p _ r)


⌘ ¬[(¬p _ q) ^ (¬q _ r)] _ (¬p _ r)
⌘ [¬(¬p _ q) _ ¬(¬q _ r)] _ (¬p _ r)
⌘ [(p ^ ¬q) _ (q ^ ¬r)] _ (¬p _ r)
⌘ (p ^ ¬q) _ (q ^ ¬r) _ ¬p _ r
⌘ [(p ^ ¬q) _ ¬p] _ [(q ^ ¬r) _ r]
⌘ [(p _ ¬p) ^ (¬q _ ¬p)] _ [(q _ r) ^ (¬r _ r)]
⌘ [T ^ (¬q _ ¬p)] _ [(q _ r) ^ T]
⌘ (¬q _ ¬p) _ (q _ r)
⌘ ¬q _ ¬p _ q _ r
⌘ ¬q _ q _ ¬p _ r ⌘ T _ (¬p _ r) ⌘ T

5
IV. Die Wahrheitstabelle ist einfach und wird dem/der Studierenden überlassen.

[¬q ^ (p ! q)] ! ¬p ⌘ ¬ [¬q ^ (¬p _ q)] _ ¬p


⌘ q _ ¬(¬p _ q) _ ¬p
⌘ (¬p _ q) _ ¬(¬p _ q) ⌘ A _ ¬A ⌘ T
| {z } | {z }
A ¬A

Dabei haben wir auf der ersten Zeile die Äquivalenz p ! q ⌘ ¬p _ q (zweimal) verwendet, dann
auf der zweiten Zeile das Kommutativgesetz bezüglich der Disjunktion (ODER-Verknüpfung) und
schliesslich das Gesetz der Negation auf der dritten und letzten Zeile.
7. (a) wahr, (b) wahr, (c) falsch, (d) falsch, (e) wahr, ( f ) falsch. Sicher muss man bei den Aufga-
benteilen (a)-(d) nicht lange überlegen. Versuchen Sie aber für die Teile (e) und (f) kurze Begrün-
dungen zu formulieren.
V. (a) Wahr, Eine Zahl n + 1 ist immer grösser als die gegebene Zahl n.
(b) Wahr, Bei n = 0 gilt 0 ⇤ 2 = 0 ⇤ 3 = 0.
(c) Wahr, 0 = 0.
(d) Wahr, Diese Regel gilt nur im Intervall (0, 1) nicht, da aber nur die ganzen Zahlen berück-
sichtigt werden, gilt diese Regel.
8. (a) ist wahr, weil es für jede ganze Zahl n z.B. die ganze Zahl m = n2 + 1 so gibt, dass n2 < m =
n2 + 1.
(b) ist falsch, denn aus der n m = 1 folgt n = m + 1 was eingesetzt in n + m = 4 die Gleichung
2m + 1 = 4 oder 2m = 3 ergibt. Es gibt aber keine ganze Zahl, die mit 2 multipliziert 3 ergibt!
9. (a) wahr, (b) falsch, (c) wahr. Jede dieser Aussagen muss (kurz) begründet werden.
10. Erinnerung: Sei n eine ganze Zahl. Dann ist n gerade, falls es eine ganze Zahl k gibt, so dass
n = 2k. n ist ungerade, falls es eine ganze Zahl k gibt, so dass n = 2k + 1.
Seien jetzt m und n zwei ungerade ganze Zahlen, d.h. beide Zahlen lassen sich wie folgt darstellen:
m = 2k + 1 und n = 2l + 1 (wobei k, l ganze Zahlen sind). Für die Summe beider Zahlen folgt dann:

m + n = 2k + 1 + 2l + 1 = 2k + 2l + 2 = 2(k + l + 1)

und das ist eine gerade Zahl, denn sie lässt sich schreiben als das zweifache einer ganzen Zahl,
nämlich k + l + 1.
11. Beim Beweis durch Kontraposition zeigen wir statt p ! q die äquivalente Aussage ¬q ! ¬p.
In unserem Fall ist die Aussage p “3n + 2 ist ungerade”, und q ist die Aussage “n ist ungera-
de”. Beim (indirekten) Beweis durch Kontraposition zeigen wir, dass aus n gerade (das ist die
Aussage ¬q) sofort 3n + 2 gerade (das ist die Aussage ¬p) folgt!
Sei also n gerade, dann gibt es eine ganze Zahl k so, dass n = 2k gilt. Dann ist 3n + 2 = 3 · (2k) +
2 = 2 · (3k + 1) gerade, da es den Faktor 2 enthält. Somit haben wir gezeigt, dass ¬q ! ¬p gilt
und somit auch, dass p ! q gilt.
VI. Beweis durch Widerspruch: wir nehmen an, dass in jeden Monat höchstens 2 Meetings fallen,
wenn wir 25 beliebig gewählte Meeting-Tage im Jahr verteilen. Da ein Jahr 12 Monate hat, ergibt
das auf ein Jahr hochgerechnet maximal 12 · 2 = 24 Meeting-Tage, die wir unter dieser Vorausset-
zung (höchstens zwei Meeting-Tage pro Monat) verteilen können. Das ist im Widerspruch dazu,
dass 25 Meeting-Tage verteilt werden sollten.

6
VII. (a) Falls n ungerade, dann n = 2k + 1 für ein k 2 Z. Dann hat man 5n + 6 = 5(2k + 1) + 6 =
10k + 10 + 1 = 2(5k + 5) + 1 = 2k0 + 1 für ein k0 2 Z. Also ist 5n + 6 ungerade.
(b) Beweis durch Kontraposition (statt q ! p zu zeigen, zeigen wir ¬p ! ¬q). Wir nehmen also
an, dass n gerade ist, und zeigen dann, dass auch 5n + 6 gerade ist. Sei also n = 2k für ein
k 2 Z, dann ist 5n + 6 = 5(2k) + 6 = 10k + 6 = 2(5k + 3) = 2k0 für ein k0 2 Z. Also ist 5n + 6
gerade.

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