(5) Lebensmittel sind zur Setzung von mit Bescheid zu erlassenden
die Anpassung der Kennzeichnung;
1. gesundheitsschädlich, wenn sie geeignet sind, die
Gesundheit zu gefährden oder zu schädigen;
2. für den menschlichen Verzehr ungeeignet, wenn die
bestimmungsgemäße Verwendbarkeit nicht
ANHANG
gewährleistet ist;
3. verfälscht, wenn ihnen wertbestimmende Bestandteile,
Lebensmittelsicherheits- und
deren Gehalt vorausgesetzt wird, nicht oder nicht
Verbraucherschutzgesetz – LMSVG, BGBl I 13/2006
idF BGBl II 401/2019 ausreichend hinzugefügt oder ganz oder teilweise
entzogen wurden, oder sie durch Zusatz oder Nichtentzug
wertvermindernder Stoffe verschlechtert wurden, oder
Geltungsbereich ihnen durch Zusätze oder Manipulationen der Anschein
§ 1. (1) Dieses Bundesgesetz regelt die Anforderungen an einer besseren Beschaffenheit verliehen oder ihre
Lebensmittel, Wasser für den menschlichen Gebrauch, Minderwertigkeit überdeckt wurde, oder wenn sie nach
Gebrauchsgegenstände und kosmetische Mittel und die einer unzulässigen Verfahrensart hergestellt wurden;
damit verbundene Verantwortung der Unternehmer. Es 4. wertgemindert, wenn sie nach der Herstellung, ohne
gilt für alle Produktions-, Verarbeitungs- und dass eine weitere Behandlung erfolgt ist, eine erhebliche
Vertriebsstufen. Minderung an wertbestimmenden Bestandteilen oder
[…] ihrer spezifischen, wertbestimmenden Wirkung oder
Eigenschaft erfahren haben, soweit sie nicht für den
menschlichen Verzehr ungeeignet sind.
Begriffsbestimmungen
§ 3. Für dieses Bundesgesetz gelten folgende
Aufsichtsorgane
Begriffsbestimmungen:
17. Agentur: die Österreichische Agentur für Gesundheit Allgemeines
und Ernährungssicherheit GmbH gemäß § 7 des § 24. (1) Die Kontrolle der Einhaltung der
Gesundheits- und Ernährungssicherheitsgesetzes – lebensmittelrechtlichen Vorschriften obliegt dem
Landeshauptmann. Dem Landeshauptmann obliegt auch
GESG, BGBl. I Nr. 63/2002.
die Kontrolle der Einhaltung des Bundesgesetzes über
den Verkehr mit Speisesalz, BGBl. Nr. 112/1963. […]
Vollziehung von Verordnungen der Europäischen
Union (3) Der Landeshauptmann hat sich zur Erfüllung seiner
Aufgaben besonders geschulter Organe als
§ 4. (1) Die in der Anlage genannten unmittelbar Aufsichtsorgane zu bedienen, die in einem
anwendbaren Rechtsakte der Europäischen Union sind Dienstverhältnis zu einer Gebietskörperschaft stehen und
samt Änderungsrechtsakten, delegierten Rechtsakten und deren Bestellung durch einen entsprechenden
Durchführungsrechtsakten im Rahmen dieses Bestellungsakt kundzutun ist. […]
Bundesgesetzes zu vollziehen.
(9) Aufsichtsorgane gemäß Abs. 3 sind zur Führung des
Funktionstitels „Lebensmittelinspektor“ […] berechtigt.
Allgemeine Anforderungen
§ 5. (1) Es ist verboten, Lebensmittel, die
Übertragung von Aufgaben an die Gemeinden
1. nicht sicher gemäß Art. 14 der Verordnung (EG) Nr.
§ 25. (1) Der Landeshauptmann kann, wenn es
178/2002 sind, d.h. gesundheitsschädlich oder für den
Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit der
menschlichen Verzehr ungeeignet sind, oder amtlichen Kontrolle erfordern, Aufgaben der amtlichen
2. verfälscht oder wertgemindert sind, ohne dass dieser Kontrolle – ausgenommen Schlachttier- und
Umstand deutlich und allgemein verständlich kenntlich Fleischuntersuchung, Hygienekontrollen von Schlacht-,
gemacht ist, […] Zerlegungs- und Wildbearbeitungsbetrieben sowie
in Verkehr zu bringen. […] Rückstandskontrollen bei lebenden Tieren und Fleisch –
mit Verordnung solchen Gemeinden übertragen, die über
eigene Aufsichtsorgane im Sinne des § 24 Abs. 3 und –
11.
Maßnahmen gemäß § 39 – über andere Bedienstete
verfügen. Die Gemeinden sind hinsichtlich der ihnen
übertragenen Aufgaben gemäß Art. 119 Abs. 2 B-VG
dem Landeshauptmann unterstellt.
Pflichten der Unternehmer
§ 38.
(1) Unternehmer sind verpflichtet,
[…]
5. entsprechend ihrer Verantwortung
a) gemäß Art. 19 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 in
Bezug auf Lebensmittel,
[…] vorzugehen. […]
Maßnahmen
§ 39. (1) Bei Wahrnehmung von Verstößen gegen
lebensmittelrechtliche Vorschriften hat der
Landeshauptmann mit Bescheid, gegebenenfalls unter
einer gleichzeitig zu setzenden angemessenen Frist und
unter Ausspruch der notwendigen Bedingungen oder
Auflagen, die nach Art des Verstoßes und unter
Berücksichtigung des Prinzips der Verhältnismäßigkeit
erforderlichen Maßnahmen zur Mängelbehebung oder
Risikominderung anzuordnen, wie insbesondere:
1. die Einschränkung oder das Verbot des
Inverkehrbringens oder der Verwendung;
2. die teilweise oder gänzliche Schließung von Betrieben;
3. die Untersagung oder Einschränkung der Benützung
von Räumen und Betriebsmitteln;
4. den Entzug oder die Aussetzung der Zulassung von
Betrieben;
5. eine geeignete Behandlung, wobei eine Vermischung
bei Überschreitung der Grenzwerte von Kontaminanten
und Rückständen, ausgenommen bei Wasser für den
menschlichen Gebrauch, jedenfalls unzulässig ist;
6. die Verwendung zu anderen als den ursprünglich
vorgesehenen Zwecken;
7. die unschädliche Beseitigung;
8. die Rücksendung an den Ursprungsort im Falle des
grenzüberschreitenden Verbringens;
9. die Rücknahme vom Markt oder den Rückruf vom
Verbraucher;
10. die Information der Abnehmer und Verbraucher;
12. die Durchführung betrieblicher Verbesserungen,
insbesondere bei der Herstellung, Lagerung,
Verwendung, Dokumentation und Eigenkontrolle,
einschließlich der Vorlage von Untersuchungszeugnissen
in begründeten Fällen;
13. die Durchführung baulicher, anlagentechnischer und
ausstattungsmäßiger Verbesserungen;
14. die unverzügliche Berichtspflicht über die
Durchführung der angeordneten Maßnahmen.
Der Unternehmer hat die Kosten der Maßnahmen zu
tragen. […]
Beschlagnahme
§ 41. (1) Die Aufsichtsorgane haben Waren vorläufig zu
beschlagnahmen oder sicherzustellen, wenn
1. einer behördlich angeordneten Maßnahme gemäß § 39
nicht oder nicht innerhalb festgesetzter Frist Folge
geleistet wurde und dies zum Gesundheitsschutz des
Verbrauchers oder zum Schutz des Verbrauchers vor
Täuschung erforderlich ist oder
2. Gesundheitsschädlichkeit vorliegt und der
Unternehmer seiner Verantwortung gemäß § 38 Abs. 1 Z
5 nicht nachgekommen ist.
(2) Liegen bei leicht verderblichen Waren die
Voraussetzungen für eine vorläufige Beschlagnahme
oder Sicherstellung gemäß Abs. 1 Z 2 vor, kann an Stelle
solcher Maßnahmen die unschädliche Beseitigung der
Ware durch den Unternehmer in Anwesenheit des
Aufsichtsorgans erfolgen. Diese Vorgangsweise ist zu
dokumentieren.
Information der Öffentlichkeit
§ 43. (1) Besteht auf Grund des Befundes und Gutachtens
der Agentur oder einer Untersuchungsanstalt der Länder
oder einer Risikobewertung durch die Agentur, welche
auf einer Meldung über das Schnellwarnsystem gemäß
Art. 50 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 oder über das
Schnellwarnsystem RAPEX gemäß Art. 12 der Richtlinie
2001/95/EG basiert, der begründete Verdacht, dass
Waren gesundheitsschädlich gemäß § 5 Abs. 5 Z 1 sind
und dadurch eine größere Bevölkerungsgruppe gefährdet
ist (Gemeingefährdung), so hat der Bundesminister für
Gesundheit eine Information der Öffentlichkeit zu
veranlassen. Allfällige vom Unternehmer getroffenen
Maßnahmen sind zu berücksichtigen.
(2) Die Information gemäß Abs. 1 hat zu enthalten:
1. die Bezeichnung der Ware,
1
2. den Erzeuger, Hersteller, Importeur oder Vertreiber, Anlage (1) Der Bürgermeister ist zur Leitung der gesamten a) die normalen Bedingungen seiner Verwendung durch
3. weshalb die Ware gesundheitsschädlich ist, Verordnungen der Europäischen Union gemäß Stadtverwaltung berufen. Ihm unterstehen alle den Verbraucher und auf allen Produktions-,
§ 4 Abs. 1 Bediensteten der Stadt. […] Verarbeitungs- und Vertriebsstufen sowie
4. die Warnung vor dem Verbrauch der Ware,
Teil 1 (4) Der Bürgermeister hat die Geschäfte des übertragenen b) die dem Verbraucher vermittelten Informationen
5. den Hinweis, dass die Warnung nicht besagt, dass die Wirkungsbereiches der Stadt zu besorgen. Hiebei obliegt einschließlich der Angaben auf dem Etikett oder sonstige
Gesundheitsschädlichkeit der Ware vom Erzeuger, […] ihm insbesondere die Bestrafung aller der Stadt zur ihm normalerweise zugängliche Informationen über die
Hersteller, Importeur oder Vertreiber verursacht worden 11. Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 über nährwert- und Ahndung zugewiesenen Übertretungen sowie der Vermeidung bestimmter die Gesundheit
ist, und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel (ABl. Übertretungen der vom Gemeinderat erlassenen beeinträchtigender Wirkungen eines bestimmten
6. die getroffenen oder beabsichtigten Maßnahmen. […] Nr. L 404 vom 30. Dezember 2006 in der Fassung der ortspolizeilichen Vorschriften. Lebensmittels oder einer bestimmten
Berichtigung ABl. Nr. L 12 vom 18. Jänner 2007); […] Lebensmittelkategorie.
Untersuchungs- und Sachverständigentätigkeit Verordnung des Landeshauptmannes vom 25. März (4) Bei der Entscheidung der Frage, ob ein Lebensmittel
Bundesgesetz, mit dem die Österreichische Agentur 2008 betreffend die Übertragung von Aufgaben der gesundheitsschädlich ist, sind zu berücksichtigen
Agentur, Untersuchungsanstalten der Länder und
Lebensmittelgutachter für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH amtlichen Kontrolle der Einhaltung der a) die wahrscheinlichen sofortigen und/oder kurzfristigen
errichtet und das Bundesamt für lebensmittelrechtlichen Vorschriften auf die Stadt und/oder langfristigen Auswirkungen des Lebensmittels
Aufgaben der Agentur Ernährungssicherheit sowie das Bundesamt für Innsbruck, LGBl 17/2008 nicht nur auf die Gesundheit des Verbrauchers, sondern
§ 65. (1) In Bezug auf Waren nimmt die Agentur die in § Sicherheit im Gesundheitswesen eingerichtet werden auch auf nachfolgende Generationen,
Aufgrund des § 25 Abs. 1 des Lebensmittelsicherheits-
8 GESG aufgeführten Aufgaben im Rahmen der (Gesundheits- und Ernährungssicherheitsgesetz – und Verbraucherschutzgesetzes – LMSVG, BGBl. I Nr. b) die wahrscheinlichen kumulativen toxischen
amtlichen Kontrolle wahr. […] GESG), BGBl I 63/2002 idF BGBl I 37/2018 13/2006, zuletzt geändert durch das Gesetz BGBl. I Nr. Auswirkungen,
112/2007, wird verordnet: c) die besondere gesundheitliche Empfindlichkeit einer
Mitteilungspflicht Aufgaben der Agentur §1 bestimmten Verbrauchergruppe, falls das Lebensmittel
§ 69. Wenn die Agentur bei ihrer Tätigkeit zur § 8. […] Der Stadt Innsbruck werden für ihren Wirkungsbereich für diese Gruppe von Verbrauchern bestimmt ist.
begründeten Auffassung gelangt, dass der Verdacht der (2) Die Agentur hat […] insbesondere die folgenden die Aufgaben der amtlichen Kontrolle der Einhaltung der (5) Bei der Entscheidung der Frage, ob ein Lebensmittel
Verletzung von lebensmittelrechtlichen Vorschriften Aufgaben zu erfüllen: […] lebensmittelrechtlichen Vorschriften – ausgenommen für den Verzehr durch den Menschen ungeeignet ist, ist
[…], gegeben ist, so hat sie das in ihrem Gutachten Schlachttier- und Fleischuntersuchung, zu berücksichtigen, ob das Lebensmittel infolge einer
festzustellen und der jeweils zuständigen Behörde oder 6. Untersuchungen und Begutachtungen von Proben nach
Hygienekontrollen von Schlacht-, Zerlegungs- und durch Fremdstoffe oder auf andere Weise bewirkten
dem zuständigen amtlichen Tierarzt unverzüglich dem LMSVG und den unmittelbar anzuwendenden
Wildbearbeitungsbetrieben sowie Rückstandskontrollen Kontamination, durch Fäulnis, Verderb oder Zersetzung
Mitteilung zu erstatten. lebensmittelrechtlichen Vorschriften der EU. […]
bei lebenden Tieren und Fleisch – übertragen. ausgehend von dem beabsichtigten Verwendungszweck
nicht für den Verzehr durch den Menschen inakzeptabel
Innsbrucker Stadtrecht 1975, LGBl 53/1975 idF geworden ist. […]
Verwaltungsstrafbestimmungen Verordnung (EG) Nr. 178/2002 des Europäischen
LGBl 51/2020
Tatbestände Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2002 zur
Festlegung der allgemeinen Grundsätze und Artikel 19
§ 90. […]
§8 Anforderungen des Lebensmittelrechts, zur Verantwortung für Lebensmittel:
(3) Wer Errichtung der Europäischen Behörde für
Übertragener Wirkungsbereich Lebensmittelunternehmen
1. den in der Anlage genannten unmittelbar anwendbaren Lebensmittelsicherheit und zur Festlegung von
Der übertragene Wirkungsbereich umfaßt die Verfahren zur Lebensmittelsicherheit, ABl L (1) Erkennt ein Lebensmittelunternehmer oder hat er
Rechtsakten der Europäischen Union samt
Angelegenheiten, die die Stadt nach Maßgabe der 2002/178, 1 idF L 2019/231, 1. Grund zu der Annahme, dass ein von ihm eingeführtes,
Änderungsrechtsakten, delegierten Rechtsakten und
Bundesgesetze im Auftrag und nach den Weisungen des erzeugtes, verarbeitetes, hergestelltes oder vertriebenes
Durchführungsrechtsakten oder den näheren
Bundes oder nach Maßgabe der Landesgesetze im Lebensmittel den Anforderungen an die
Vorschriften zur Durchführung dieser Rechtsakte gemäß
Auftrag und nach den Weisungen des Landes zu besorgen Artikel 14 Lebensmittelsicherheit nicht entspricht, so leitet er
§ 4 Abs. 3 oder § 15 zuwiderhandelt, […]
hat. Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit unverzüglich Verfahren ein, um das betreffende
begeht, sofern die Tat nicht den Tatbestand einer in die Lebensmittel vom Markt zu nehmen, sofern das
Zuständigkeit der Gerichte fallenden strafbaren (1) Lebensmittel, die nicht sicher sind, dürfen nicht in Lebensmittel nicht mehr unter der unmittelbaren
Handlung bildet oder nach anderen Vorschriften einer Verkehr gebracht werden. Kontrolle des ursprünglichen Lebensmittelunternehmers
strengeren Strafe unterliegt, eine (2) Lebensmittel gelten als nicht sicher, wenn davon steht, und die zuständigen Behörden darüber zu
Verwaltungsübertretung und ist von der auszugehen ist, dass sie unterrichten. Wenn das Produkt den Verbraucher bereits
Bezirksverwaltungsbehörde mit Geldstrafe bis zu 50 000 erreicht haben könnte, unterrichtet der Unternehmer die
a) gesundheitsschädlich sind,
Euro, im Wiederholungsfall bis zu 100 000 Euro, im Fall Verbraucher effektiv und genau über den Grund für die
der Uneinbringlichkeit mit Ersatzfreiheitsstrafe bis zu b) für den Verzehr durch den Menschen ungeeignet sind.
§ 31 Rücknahme und ruft erforderlichenfalls bereits an diese
sechs Wochen zu bestrafen. (3) Bei der Entscheidung der Frage, ob ein Lebensmittel gelieferte Produkte zurück, wenn andere Maßnahmen zur
Bürgermeister
sicher ist oder nicht, sind zu berücksichtigen:

2
Erzielung eines hohen Gesundheitsschutzniveaus nicht
ausreichen. […]
(3) Erkennt ein Lebensmittelunternehmer oder hat er
Grund zu der Annahme, dass ein von ihm in Verkehr
gebrachtes Lebensmittel möglicherweise die Gesundheit
des Menschen schädigen kann, teilt er dies unverzüglich
den zuständigen Behörden mit. Der Unternehmer
unterrichtet die Behörden über die Maßnahmen, die
getroffen worden sind, um Risiken für den
Endverbraucher zu verhindern, und darf niemanden
daran hindern oder davon abschrecken, gemäß
einzelstaatlichem Recht und einzelstaatlicher
Rechtspraxis mit den zuständigen Behörden
zusammenzuarbeiten, um einem mit einem Lebensmittel
verbundenen Risiko vorzubeugen, es zu begrenzen oder
auszuschalten. […]
Vereinigungen, die nicht in Artikel 11 genannt werden,
verweisen.
Bitte beachten Sie auch die relevanten Bestimmungen des
Bundesgesetzes zum Schutz natürlicher Personen bei
der Verarbeitung personenbezogener Daten
(Datenschutzgesetz – DSG), BGBl I 165/1999 idF
BGBl I 14/2019 und der VO (EU) 2016/679 des
Europäischen Parlaments und des Rates vom 27.
April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der
Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien
Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie
95/46/EG, ABl L 2016/119, 1 („Datenschutz-
Grundverordnung – DSGVO“).

Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 des Europäischen

Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 2006
über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben
über Lebensmittel, ABl L 2006/404, 9 idF L
2019/62, 1.
(„EU-Claims-Verordnung“)

Artikel 11
Nationale Vereinigungen von Fachleuten der
Bereiche Medizin, Ernährung oder Diätetik und
karitative medizinische Einrichtungen
Fehlen spezifische Gemeinschaftsvorschriften über
Empfehlungen oder Bestätigungen von nationalen
Vereinigungen von Fachleuten der Bereiche Medizin,
Ernährung oder Diätetik oder karitativen
gesundheitsbezogenen Einrichtungen, so können nach
Maßgabe der Bestimmungen des Vertrags einschlägige
nationale Regelungen angewandt werden.

Artikel 12
Beschränkungen der Verwendung bestimmter
gesundheitsbezogener Angaben
Die folgenden gesundheitsbezogenen Angaben sind nicht
zulässig:
a) Angaben, die den Eindruck erwecken, durch Verzicht
auf das Lebensmittel könnte die Gesundheit
beeinträchtigt werden;
b) Angaben über Dauer und Ausmaß der
Gewichtsabnahme;
c) Angaben, die auf Empfehlungen von einzelnen Ärzten
oder Angehörigen von Gesundheitsberufen und
3