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Präsentation über Laser

Mein Praktium:

UniHH – Institut für Experimentalphysik

Am Campus Hamburg Bahrenfeld

Tagesabläufe/Tätigkeiten:

Dienstag: Ankommen, Einweisung, erste Arbeit mit dem Arduino (Mikrocontroller)

Mittwoch: Bau eines Stickstofflasers

Donnerstag: Besuch im Labor, Holographie

Freitag: Beenden der Blendenchallenge, Interferometer

Was sind Laser

 Laser ist die Abkürzung für "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" -


Lichtverstärkung durch stimulierte Strahlungsemission. Dies bezieht sich auf die Art
der Strahlenerzeugung.
 Laserstrahlung kann in einem relativ großen Bereich des optischen Spektrums
erzeugt werden.
 Laserstrahlung hat mehrere beachtliche Eigenschaften:
o Sehr hohe Einfarbigkeit
o Kohärenz
o Starke Strahlenbündelung
o Hohe Strahlungsdichte

Erzeugung von Laserstrahlung


Der erste Schritt zur Erzeugung von Laserstrahlung besteht in der Anregung
eines Lasermediums durch Energiezufuhr (als "Pumpen" bezeichnet). Als
Lasermedium können sehr unterschiedliche Stoffe dienen. Verwendet werden
Festkörper (wie zum Beispiel ein Rubinkristall), Halbleiter, Flüssigkeiten (wie zum
Beispiel gelöste Farbstoffe) oder Gase (wie zum Beispiel ein Gemisch aus Helium
und Neon).

Die Zufuhr der Anregungsenergie kann durch Blitzlampen, elektrische


Gasentladungen, chemische Reaktionen oder einen anderen Laser erfolgen. Einige
der angeregten Atome oder Moleküle des Lasermediums geben Photonen
(Lichtquanten) ab und gehen dabei wieder in den nichtangeregten Zustand über.
Treffen diese Photonen auf andere Atome oder Moleküle im angeregten Zustand, so
geben diese ebenfalls Photonen ab, die mit den aufgetroffenen Photonen
in Wellenlänge, Phase und Abstrahlrichtung exakt übereinstimmen. Diesen Vorgang
nennt man "stimulierte Emission".

Um eine Verstärkung der Strahlung zu erreichen, lässt man den Vorgang in einem


Resonator ablaufen, das heißt die Strahlung wird in einem Rohr an beiden Enden
durch Spiegel reflektiert und durchläuft so das Lasermedium mehrmals. Bei jedem
Durchgang werden weitere angeregte Atome oder Moleküle zur Abgabe von
Photonen stimuliert. Voraussetzung dafür ist, dass die Länge des Resonators einem
ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge entspricht. Einer der beiden Spiegel
ist halbdurchlässig, so dass ein Teil der Strahlung das Lasermedium verlassen kann.

Eigenschaften der Laserstrahlung


Die austretende Laserstrahlung hat mehrere beachtliche Eigenschaften:

1. Sehr hohe Einfarbigkeit (Monochromasie) - sie weist genau eine Wellenlänge auf;


2. Kohärenz - die Wellen sind sowohl zeitlich als auch räumlich "in Phase", das heißt sie
schwingen - bildlich gesprochen - parallel im gleichen Takt;
3. Starke Strahlenbündelung - der Durchmesser des Strahls ist auch bei großer
Entfernung von der Quelle sehr gering;
4. Hohe Strahlungsdichte - aufgrund der starken Bündelung und der großen
Verstärkung der Strahlung trifft auf eine kleine Fläche Strahlung mit
hoher Intensität auf. Die Strahlungsdichte der Sonne kann damit um ein Vielfaches
übertroffen werden.
Laserstrahlung kann in einem relativ großen Bereich des optischen Spektrums
erzeugt werden. Er reicht vom Infrarotbereich über das sichtbare Licht bis zum UV.
Der Wellenlängenbereich erstreckt sich von etwa 200 nm bis etwa 10 000 nm.

Pulslaser
Man kann Laser auch danach unterteilen, ob sie kontinuierlich Strahlung aussenden
oder gepulst arbeiten. Pulslaser können zum Beispiel viele Pulse in definierten
zeitlichen Abständen aussenden oder aber Einzelpulse. Für spezielle Anwendungen
werden extrem kurze Einzelpulse mit außerordentlich hohen Spitzenleistungen
erzeugt. So werden zu medizinischen oder kosmetischen Zwecken (beispielsweise
zur Entfernung von Tätowierungen) Laser verwendet, deren Pulse im
Nanosekunden- oder sogar Pikosekundenbereich liegen. (Eine Pikosekunde ist der
Billionste Teil einer Sekunde).

Wozu werden Laser genutzt

Fertigungstechnik
In der Fertigungstechnik macht man sich beim Bearbeiten verschiedener Materialien
vor allem die hohe Leistungsdichte und die sehr starke Bündelung des Laserstrahls
zunutze. Damit wird ein punktgenaues Bearbeiten der Werkstücke zum Beispiel beim
Schweißen, Schneiden, Bohren, Löten oder Abtragen möglich. Eingesetzt werden
dafür Laser mit Leistungen bis in den Kilowattbereich.

Messtechnik
In der Messtechnik werden Laser geringer Leistung für hochpräzises
berührungsfreies Messen eingesetzt. Die Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig:
Messung von Entfernungen, Geschwindigkeiten, Materialdicken, Oberflächenprofilen,
Abweichungen von vorgegebenen Führungslinien (zum Beispiel beim Tunnelbau)
und so weiter. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Kohärenz der
verwendeten Strahlung.

Spektroskopie
Eine sehr spezielle Anwendung in der Forschung und in der chemischen Analytik ist
die Spektroskopie. Dabei werden Stoffe und Stoffgemische aufgrund ihrer
unterschiedlichen Strahlungsabsorption charakterisiert und bestimmt. Hierfür werden
bevorzugt Farbstofflaser eingesetzt. Diese enthalten in Alkohol oder Wasser gelöste
organische Farbstoffe. Sie sind je nach verwendetem Farbstoff in einem größeren
Wellenlängenbereich "durchstimmbar".

Mit unterschiedlichen Farbstoffen kann dabei ein Wellenlängenbereich von 300 bis
1200 Nanometer (das heißt vom UV-Bereich über das sichtbare Licht bis in den
Infrarotbereich) abgedeckt werden.

Hologramme
Für die Herstellung von Hologrammen mit Hilfe von Laserstrahlung spielt die hohe
Kohärenz des Laserlichts die wichtigste Rolle. Hologramme findet man auf EC- und
Kreditkarten, aber auch als Aufkleber, Postkarten et cetera. Sie zeichnen sich
dadurch aus, dass beim Betrachten ein dreidimensionales Bild zu sehen ist, das sich
je nach Betrachtungswinkel verändert. Die bedeutendere Anwendung der
Holographie findet sich in der Messtechnik und in der Datenverarbeitung.

Informations- und Kommunikationstechnik


Am bekanntesten ist die Verwendung von Laserstrahlung in Laserdruckern, in CD-,
beziehungsweise DVD-Laufwerken oder in Laserscannern, zum Bespiel bei der
Warenerfassung an Kassen. In diesem Bereich werden häufig Halbleiterlaser, auch
als Diodenlaser bezeichnet, eingesetzt. Die besonderen Vorteile der Halbleiterlaser
bestehen in

 der direkten Anregung des Lasermediums durch elektrischen Strom,


 der guten Modulierbarkeit (das heißt man kann mit dem Laserstrahl sehr gut und sehr
schnell Daten übertragen),
 einem relativ hohen Wirkungsgrad (das heißt die eingesetzte Energie wird zu einem relativ
hohen Prozentsatz in Laserlicht umgesetzt
 extrem geringen Abmessungen,
 Robustheit und relativ langer Lebensdauer.
Bei der Datenübertragung macht man sich neben der guten Modulierbarkeit der
Laserstrahlung die Tatsache zunutze, dass die Strahlung sehr gut in Glasfaserkabeln
weiterzuleiten ist.

Laserpointer
Laserpointer sind allgegenwärtig als handlicher optischer Zeigestab bei
Präsentationen. Handelsübliche Laserpointer emittieren in den meisten Fällen
sichtbares Licht der Farben
 Rot (Wellenlängen 630 nm – 780 nm),
 Grün (meist 532 nm) oder
 Blau (Wellenlängen 400 – 490 nm).
Laserpointer als Verbraucherprodukte gehören in der Regel den niedrigen
Laserklassen 1 oder 2 an. Auf entsprechende Kennzeichnung sollte geachtet
werden. Auch für diese Laser gilt jedoch:
Den Strahl nicht auf die Augen richten, beziehungsweise nicht in den Strahl schauen!

Lasershow
Lasershows erfreuen sich großer Beliebtheit in der Werbung und in der
Unterhaltungsbranche. Mit Lasern können bewegte Muster und Bilder auf Wände
projiziert werden. In Diskotheken werden bei Lasershows Laserstrahlen in den Raum
projiziert und dadurch faszinierende Effekte erzeugt. Um die Besucher nicht zu
gefährden, ist die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften (siehe Schutzmaßnahmen)
besonders wichtig.

https://www.leifiphysik.de/atomphysik/atomarer-energieaustausch/grundwissen/energiezustaende-
von-atomen

https://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/photon/341

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