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Martin Chuzzlewit - Charles Dickens

Nachdem er sein Zimmer gründlich untersucht hatte, unter das Bett, in die Schränke und sogar
hinter die Gardinen geguckt hatte, schloss er die Tür, durch die er eingetreten war, aus übertriebener
Vorsicht doppelt ab, und ging dann schlafen. Es gab noch eine Tür im Zimmer, aber die war von
außen zugeschlossen, und er wusste nicht, wohin sie führte. Seine Angstzustände oder sein
schlechtes Gewissen vervielfältigten diese Tür in allen seinen Träumen. Er träumte, dass damit ein
schreckliches Geheimnis verbunden war. Seltsam verwandt mit diesem Traum war noch ein anderer,
in dem sie ihm als Schlupfloch eines Feindes, eines Schattens oder Gespenstes erschien; und es war
eine Frage des Überlebens, diesen Bösewicht hinter verschlossener Tür zu halten und ihn daran zu
hindern, zu ihm vorzudringen.

Dopo aver esaminato con cura la sua camera, aver guardato sotto il letto, nelle credenze e persino
dietro le tende, per eccessiva cautela, chiuse la porta da cui era entrato a doppia mandata e andò a
dormire. C’era un’altra porta nella stanza, ma era chiusa a chiave dall’esterno, e lui non sapeva dove
conducesse. Le sue paure o la sua coscienza tormentata moltiplicavano questa porta in tutti i suoi
sogni. Lui sognò che un terribile segreto era collegato a essa. Stranamente correlato a questo sogno
era un altro, in cui essa appariva come il nascondiglio di un nemico, un’ombra, un fantasma; ed era
una questione di sopravvivenza, tenere questa creatura malvagia dietro la porta chiusa e impedirle di
entrare, di raggiungerlo.

Wortschatz
Deutsch Deutsch Italien
untersuchen esaminare
er untersucht lui esamina
er untersuchte lui esaminava
er hat untersucht lui ha esaminato
gründlich untersuchen esaminare con cura
Er hat das Zimmer gründlich lui ha esaminato con cura la
untersucht. stanza
gucken guardare
unter das Bett gucken guardare sotto il letto
er guckt lui guarda
Er hat unter das Bett geguckt. lui ha guardato sotto il letto
der Schrank, die Schränke la credenza
Er hat in die Schränke geguckt. lui ha guardato nella credenza
die Gardine, -n la tenda
Er hat hinter die Gardinen lui ha guardato dietro le tende
geguckt.
abschließen chiudere (a chiave)
doppelt abschließen chiudere a doppia mandata
er schließt ab lui chiude
er schloss ab lui chiudeva
er hat abgeschlossen lui ha chiuso
aus Vorsicht per sicurezza, cautela
übertrieben eccessivo
aus übertriebener Vorsicht per eccessiva cautela
eintreten entrare
durch die Tür eintreten entrare dalla porta
er tritt ein lui entra
er trat ein lui entrava
er ist eingetreten lui è entrato
Er ist durch die Tür lui è entrato dalla porta
eingetreten.
die Tür, durch die er la porta, dalla quale era entrato
eingetreten war
schlafengehen andare a dormire
Er geht schlafen. lui va a dormire
Er ging schlafen. lui andava a dormire
Er ist schlafen gegangen. lui è andato a dormire
es gibt c‘è
es gab c‘era
es hat gegeben c‘era
im Zimmer nella stanza
eine Tür una porta
noch eine Tür un‘altra porta
Die Tür ist zugeschlossen. la porta è chiusa a chiave
von außen dall‘esterno
Die Tür war von außen la porta era chiusa a chiave
zugeschlossen. dall’esterno
nicht wissen non sapere
er weiß nicht lui non sa
er wusste nicht lui non sapeva
er hat nicht gewusst lui non ha saputo
wer chi
was cosa
wo dove
wohin da dove
Wohin führt die Tür? dove conduce la porta?
Er weiß nicht, wohin die Tür lui non sapeva, dove
führt. conducesse la porta
Er wusste nicht, wohin die Tür lui non sapeva, dove
führte. conducesse la porta
der Zustand, die Zustände condizione, situazione
der Angstzustand, die stato d’angoscia, paura
Angstzustände
Er hatte Angstzustände. lui aveva paura
das/ein Gewissen la coscienza
ein schlechtes Gewissen la coscienza sporca
Er hatte ein schlechtes lui aveva la coscienza sporca
Gewissen.
die Vielfalt varietà, molteplicità
vielfältig molteplice, vario
vervielfältigen moltiplicarsi
der Traum, die Träume il sogno
in seinem Traum nel suo sogno
in seinen Träumen nei suoi sogni
in allen seinen Träumen in tutti i suoi sogni
verbunden sein mit essere collegato (unito) a
Mit der Tür ist ein Geheimnis alla porta è collegato un
verbunden. segreto
seltsam strano, inquietante
verwandt sein mit essere correlato (legato) a
das Schlupfloch il nascondiglio
das Loch il buco
schlüpfen scivolare, passare velocemente
Eine schwarze Katze schlüpft un gatto nero si infila
durch die Tür. (sgattaiola) attraverso la porta
der/ein Feind il nemico
der/ein Schatten ombra
das/ein Gespenst fantasma
erscheinen apparire
erscheint appare
erschien appariva
ist erschienen è apparso
im Traum erscheinen apparire in sogno
Die Tür erschien ihm im la porta gli appariva in sogno
Traum als Schlupfloch eines come il nascondiglio di un
Feindes. nemico
überleben sopravvivere
er überlebt lui sopravvive
das Überleben la sopravvivenza
Es ist eine Frage des è una questione di
Überlebens. sopravvivenza
Es war eine Frage des era una questione di
Überlebens. sopravvivenza
der Bösewicht la creatura malvagia (persona
piccola e cattiva)
halten tenere
er hält lui tiene
er hielt lui teneva
er hat gehalten lui ha tenuto
hinter verschlossener Tür dietro la porta chiusa
jmdn. hindern an vietare, ostacolare qualcuno
(ad entrare), impedire
er hindert lui impedisce
er hinderte lui impediva
er hat gehindert lui ha impedito
Er hindert ihn daran zu lui gli impedisce di venire
kommen.
vordringen venire avanti, raggiungere

Arbeitsblatt

Er hat das Zimmer gründlich untersucht.

gründlich (accuratamente) – flüchtig (superficialmente)

Beispiel: Ich habe das Zimmer gründlich untersucht. Ich habe das Zimmer nur flüchtig untersucht.

die Küche putzen (pulire la cucina):

Ich habe die Küche gründlich geputzt.

Ich habe die Küche nur flüchtig geputzt.

das Bett machen:

Ich habe das Bett gründlich gemacht.

Ich habe das Bett nur flüchtig gemacht.

sich vorbereiten (prepararsi; sia per uscire che per un esame):

Ich habe mich gründlich vorbereitet.

Ich habe mich nur flüchtig vorbereitet.


einen Text lesen:

Ich habe einen Text gründlich gelesen.

Ich habe einen Text nur flüchtig gelesen.

über den Text sprechen (parlare del testo):

Ich habe gründlich über den Text gesprochen.

Ich habe nur flüchtig über den Text gesprochen.

Nachdem

Beispiel: Nachdem (dopo che) ich das Zimmer untersucht habe, schließe ich die Tür ab (abschließen:
chiudere a chiave).

➔ La secondaria funge da prima posizione

Nachdem ich die Küche geputzt habe, bin ich einkaufen gegangen.

Nachdem ich das Bett gemacht habe, habe ich gefrühstückt.

Nachdem ich mich vorbereitet habe, habe ich Musik gehört.

Nachdem ich einen Text gelesen habe, gehe ich zu schlafen.

Nachdem ich über den Text gesprochen habe, ist mir vieles klarer.

Er hat unter das Bett geguckt.


Wohin gucke ich?

Beispiel: Ich gucke (pronuncia: kuken, al sud si dice schauen, guardare; richiede sempre l’accusativo,
perché viene visto come moto a luogo, passaggio dello sguardo) unter das Bett, in die Schränke
(credenze, mensole, armadi), hinter die Gardinen.

Ich gucke unter den Teppich.

Ich gucke ins Badezimmer.

Ich gucke in die Dusche.


Ich gucke hinter die Tür.

Ich gucke in den Kühlschrank.

Ich gucke auf das Fensterbrett (davanzale).

Ich gucke auf den Balkon.

Ich gucke unter den Tisch.

Ich gucke hinter die Bücher.

Aus Vorsicht

Beispiel: Aus Vorsicht (sicurezza) schließe ich die Tür doppelt ab.

Aus Sparsamkeit (risparmiare) habe ich das billigste Zimmer genommen.

Aus Faulheit (pigrizia) lasse ich meinen Koffer unausgepackt.

Aus Angst (paura) gucke ich vor dem Schlafengehen (verbo sostantivato, prima di andare a dormire)
noch schnell unter das Bett.

Aus Langeweile (noia) gucke ich ein bisschen fern und gehe dann schlafen.

Aus Versehen (svista) habe ich vergessen zu fragen, wann Frühstück ist.

die Tür, durch die er eingetreten war


Relativpronomen mit Präposition

Beispiel: die Tür, durch die ich eintrete (la porta dalla quale sono entrato)

der Schrank: meine Jacke hängen

der Schrank, in den ich meine Jacke hänge (l’armadio in cui appendo la mia giacca).

das Bett: meinen Koffer legen (sotto, sopra)

das Bett, auf das ich meinen Koffer lege.


der Stuhl: mich setzen (sul quale)

der Stuhl, auf den ich mich setze.

der Spiegel: gucken (nel quale mi guardo)

der Spiegel, in den ich gucke.

das Fenster: gucken (da dove guardo, aus + dativo)

das Fenster, aus dem ich gucke.

Es gibt

Ich wohne in einem Hotel, wo es einen schönen Garten gibt.

Ich wohne an einer Straße, wo es viel Verkehr gibt.

Mein Hotel liegt in einem Viertel, wo es viele junge Leute gibt.

Ich bin in einer Stadt, wo es einen Fluss gibt.

Er weiß nicht, wohin die Tür führt.


Indirekte Rede

Beispiel: Wohin führt die Tür? Ich weiß nicht, wohin die Tür führt.

Wohin führt der Gang (corridoio)? Ich weiß nicht, wohin der Gang führt.

Wohin führt die Treppe? Ich weiß nicht, wohin die Treppe führt.

Wohin führt der Weg? Ich weiß nicht, wohin der Weg führt.

Wohin fährt der Bus? Ich weiß nicht, wohin der Bus fährt.

Wohin fährt der Zug? Ich weiß nicht, wohin der Zug fährt.
Vom Traum ein Maler zu sein - Marcello Fois

Van Gogh setzt sich in seinem kleinen Zimmer in Arles ans Fenster. Er möchte gern wissen, ob
Gauguin schon angekommen ist. Er wartet auf einen Laut. Ich bin jetzt ein Maler, sagt er sich, und
kann die Dinge sehen, wie sie sind, ohne sie beschreiben zu müssen. Ich kann „handeln“ statt
zu „benennen“. Den genauen Punkt wählen, den ich in den Blick nehmen will. Den gelben Stuhl, zum
Beispiel, auf den sich Gauguin jedes Mal setzt. Holz und Stroh. Ein so gewöhnlicher
Gebrauchsgegenstand, dass es wie Anmaßung aussieht, ihn darstellen zu wollen. Van Gogh will nicht
aufstehen, mit den Händen auf den Knien wartet er so ruhig wie der Wasserspiegel eines Sees. Vor
ihm steht Gauguins Stuhl. Da fällt Vincent ein, dass er ihn in einem hellen Zimmer vor einer
geschlossenen Tür malen könnte. Auf seinem Strohsitz ein paar Geldstücke, die Pfeife und den Tabak
des Malers. Mit einer offenen Tür zur Seite, durch die ein Lichtstrahl fällt.  

Di quando sogno d’essere un pittore senza smettere di essere uno scrittore

Van Gogh si siede davanti alla finestra della sua stanzetta ad Arles. Vorrebbe sapere se Gauguin è
arrivato. Aspetta un suono. Ora che sono pittore, si dice, posso guardare le cose come sono senza
l’obbligo di descriverle. Posso “fare” anziché “chiamare”. Scegliere il punto esatto su cui puntare lo
sguardo. La sedia gialla, per esempio, quella su cui ogni volta si siede Gauguin. Legno e paglia.
Oggetto talmente comune, da far sembrare protervia il solo fatto di volerlo rappresentare. Van Gogh
non vuole alzarsi, con le mani sulle ginocchia, calmo come lo specchio d’acqua di uno stagno, aspetta.
Davanti a lui c’è la sedia di Gauguin. A Vincent viene in mente di dipingerla in una stanza illuminata,
davanti a una porta chiusa. Sul sedile di paglia qualche moneta, la pipa e il tabacco del pittore. Con
una porta aperta di lato, attraverso la quale cade un fascio di luce.
Wortschatz
Deutsch Deutsch Meine Sprache
sich setzen sedersi
er setzt sich lui si siede
Er setzt sich ans Fenster. lui si siede alla finestra
in seinem kleinen Zimmer nella sua piccola stanza
er möchte gli piacerebbe
er möchte gern wissen, ob gli piacerebbe molto sapere, se
ankommen arrivare (dopo un lungo
viaggio)
Er ist angekommen. lui è arrivato
warten auf aspettare qualcosa (ha bisogno
di auf + accusativo)
Er wartet auf einen Laut. lui aspetta un suono
Maler sein essere un pittore
Ich bin jetzt ein Maler. io sono ora un pittore
die Dinge sehen, wie sie sind vedere le cose, per quello che
sono
ohne sie beschreiben zu senza doverle descrivere
müssen
„handeln“ statt zu „benennen“ agire senza dover chiamare
wählen scegliere
den Punkt wählen scegliere il punto (mentre si
dipinge)
den genauen Punkt wählen scegliere il punto giusto
den ich in den Blick nehmen sul quale voglio puntare lo
will sguardo
der/ein Stuhl, die Stühle la/una sedia, le sedie
der gelbe Stuhl la sedia gialla (nom)
den gelben Stuhl la sedia gialla (acc)
zum Beispiel per esempio
jedes Mal ogni volta
Holz und Stroh legno e paglia
aus Holz di legno (complemento di
materia)
aus Stroh di paglia
der/ein Gebrauchsgegenstand oggetto
der gewöhnliche l’oggetto comune, utile (che si
Gebrauchsgegenstand usa spesso)
ein gewöhnlicher un oggetto comune
Gebrauchsgegenstand
ein so gewöhnlicher un oggetto così comune che
Gebrauchsgegenstand, dass (con so si può introdurre dass)
die Anmaßung protervio, superbo
ihn darstellen zu wollen. di volerlo rappresentare
darstellen rappresentare
er stellt dar lui rappresenta
aufstehen alzarsi
er steht auf lui si alza (nel testo è negativa)
mit den Händen auf den Knien con le mani sulle ginocchia
ruhig calmo
so ruhig wie calmo come (paragone)
der Wasserspiegel eines Sees lo specchio d’acqua di uno
stagno (lago)
vor ihm steht davanti a lui sta
einfallen venire in mente
Da fällt Vincent ein, dass a Vincent viene in mente che
malen dipingere
er könnte malen lui potrebbe dipingere
in einem hellen Zimmer in una stanza illuminata
vor einer geschlossenen Tür davanti a una porta chiusa
auf dem Sitz sulla sedia
die Pfeife la pipa
der Tabak il tabacco
das Geldstück le monetine
ein paar Geldstücke un paio di monetine
der Maler (Nom.) il pittore
den Maler (Akk.) il pittore
dem Maler (Dat.) il pittore
des Malers (Gen.) del pittore
mit einer offenen Tür con una porta aperta
zur Seite di lato
durch die ein Lichtstrahl fällt attraverso la quale un raggio di
luce cade
Arbeitsblatt

Er setzt sich ans Fenster.

Wohin setzt er sich?

an + Akkusativ

Er setzt sich an den Tisch.

Er setzt sich an den Schreibtisch.

Er setzt sich ans Steuer (volante).

in + Akkusativ

Er setzt sich in den Schatten (ombra).

Er setzt sich in die Sonne.

auf + Akkusativ

Er setzt sich auf den Balkon.

Er setzt sich auf den Rücksitz/Vordersitz (sedile posteriore/anteriore).

Er setzt sich in seinem kleinen Zimmer ans Fenster.

Wo ist er?

Er setzt sich im Restaurant an einen Tisch und bestellt.

Er setzt sich im Theater in die erste Reihe (fila) direkt vor die Bühne.

Er setzt sich in der Klasse/Schule? in die letzte Reihe hinter seine Mitschüler.

Er setzt sich im Bahnhof in den Warteraum, denn sein Zug hat Verspätung.

Er setzt sich im Auto auf den Rücksitz.


er möchte gern wissen, ob
Indirekte Fragen

Beispiel: Van Gogh möchte gern wissen, ob Gauguin schon angekommen ist.

Kommt er?

Van Gogh möchte gern wissen, ob er kommt.

Übernachtet er bei mir?

Van Gogh möchte gern wissen, ob er bei ihm übernachtet.

Hat er schon gegessen?

Van Gogh möchte gern wissen, ob er schon gegessen hat.

Hat er viel Gepäck dabei?

Van Gogh möchte gern wissen, ob er viel Gepäck dabei hat.

Bleibt er lange?

Van Gogh möchte gern wissen, ob er lange bleibt.

Wird ihm Arles wohl gefallen?

Van Gogh möchte gern wissen, ob ihm Arles wohl gefallen wird.

Wird er sich hier wohlfühlen (sentirsi bene)?

Van Gogh möchte gern wissen, ob er sich dort wohlfühlen wird.

Ist er ein aufrichtiger (sincero) Freund?

Van Gogh möchte gern wissen, ob er ein aufrichtiger Freund ist.


Er wartet auf einen Laut
warten auf + Akkusativ

Er wartet auf einen Freund.

Ich warte auf den Bus.

Ich warte auf das Ergebnis meiner Blutuntersuchung.

Wir warten auf das Ende der Pandemie.

Wir warten auf den Frühling.

Ich bin jetzt ein Maler


Identität: Vergangenheit + Kultur

A) Beantworte die Fragen.

Wann und wo bist du geboren? Ich bin am 25. November 1995 in Rom geboren.

Hast du Geschwister? Ja, ich habe einen Bruder. Er heißt Ivan und ist zweiundzwanzig Jahre alt.

Wo bist du aufgewachsen? Ich bin in Rom aufgewachsen.

Welche Sprachen sprichst du? Ich spreche Italienisch, Englisch, Französisch und Deutsch.

Warst du schon einmal im Ausland? Ich war im Ausland, aber nur in Europa. Ich möchte gern
außerhalb von dem europäischen Kontinent reisen.

Was bist du von Beruf? Ich bin Studentin an der Universität.

Hast du Kinder? Nein, ich habe keine Kinder.

Hast du Enkelkinder? Nein, ich habe keine Enkelkinder.


B) Beantworte die Frage: Was machst du gern?

kochen (was?): Ich koche gern, am liebsten koche ich Pasta und Gemüse.

lesen (was?): Ich lese gern, am liebsten lese ich Gedichtbücher.

Filme sehen (was für welche?): Ich sehe gern Film, am liebsten sehe ich Filmkomödien.

Musik hören (was für welche?): Ich höre gern Musik, am liebsten höre ich Metal Musik.

ausgehen (mit wem? wann? wohin?): ich gehe gern aus, am liebsten gehe ich am Wochenende im
Stadtzentrum mit meinen Freunden aus.

übers Wochenende wegfahren (mit wem? wohin?): ich fahre übers Wochenende gern weg, am
liebsten fahre ich in die Ortschaften um Rom herum.

sich bewegen (was meinst du konkret damit?): Ich bewege mich gern, am liebsten betreibe ich Pilates
und Yoga.

Die Dinge sehen, ohne sie beschreiben zu müssen


Übersetze ins Deutsche

È entrato senza chiudere la porta.

Er ist eingetreten, ohne die Tür zuzumachen.

È andato a dormire senza spegnere la luce.

Er ist schlafen gegangen, ohne das Licht auszumachen.

Non va a dormire senza guardare sotto il letto.

Er geht nicht schlafen, ohne unter das Bett zu gucken.

Hai cercato la tua giacca senza guardare nell’armadio.

Du hast deine Jacke gesucht, ohne in den Schrank zu gucken.


Sei partito senza sapere l’indirizzo.

Du bist losgefahren, ohne die Adresse zu wissen.

Gauguin è arrivato senza sapere se fosse rimasto.

Gauguin ist gekommen, ohne zu wissen, ob er bleibt.

den ich in den Blick nehmen will


Relativpronomen im Akkusativ

Beispiel: Van Gogh kann den genauen Punkt wählen, den …

Das Parlament soll einen Präsidenten wählen, den alle schätzen (stimare).

Junge Menschen sollen sich eine Tätigkeit (attività) wählen, die sie ihr Leben lang (per tutta la vita)
lieben.

Der kleine Junge hat das Fahrrad gewählt, das er von seinem Taschengeld (paghetta) bezahlen kann.

Man soll sich Freunde wählen, die man schätzen kann.


mit den Händen auf den Knien
Beschreibe das Bild.

Auf diesem Bild ist da eine alte Frau. Sie hat


ein Häubchen auf dem Kopf und sie trägt ein
langes Kleid mit einem Mantel auf die
Schultern. Sie trägt ein paar Schuhe. Sie
erscheint müde und seine Augen sind wie
erloschen.

vor ihm steht


Beschreibe Van Goghs Zimmer.

Van Goghs Zimmer ist klein. Rechts sind eine


Tür und ein Bett. Auf dem Bett liegen die
Decken und zwei Kissen. An der Wand hängen
fünf Bilder, ein Kleiderhaken, ein Spiegel, und
da ist auch ein geschlossenes Fenster. Links
vom Bett steht ein Stuhl. Links vom Zimmer
steht ein Tisch und noch ein Stuhl. Auf dem
Tisch stehen zwei Flaschen, eine
Servierschüssel mit einem Löffel, zwei Krüge,
ein Glas, ein kleines Glas und eine Haarbüste.
Der Bus - Giancarlo De Cataldo

Ich bin allein. Die Fahrgäste sind plötzlich weg. Dabei habe ich sie zuerst am Platz, dann vor der
Kirche einsteigen sehen. Und ich habe sie nicht aussteigen sehen. Auch weil ich weiß, dass der Bus an
keiner Haltestelle gehalten hat. „Darf ich Ihnen, lieber Freund, einen Schluck anbieten?“ Im Bus fährt
ein Riese mit. Er trägt einen Mantel mit einer Gardenie im Knopfloch. Er ähnelt einem, den ich
kenne. Seine großen blauen Augen sind wie erloschen. Er reicht mir ein Weinglas mit einem weißen
perlenden Getränk. „Melmoth“, verkündigt er und reicht mir eine weiche Hand. „Herr Dr. Sebastian
Melmoth, nehme ich an …“.

Er tritt einen Schritt zurück, erstaunt darüber, dass ich ihn wiedererkannt habe. Er winkt ab, und
droht mir dann mit dem Zeigefinger: „Noch ein Wort mehr, und ich nehme Sie nicht mit nach Paris“,
ruft er. „Warum? Fahren wir etwa nach Paris? Ich möchte aber nicht nach Paris fahren!“ Im selben
Moment hält der Bus. Die Türen springen auf. Ich verabschiede mich von Herrn Dr. Melmoth mit
einem Kopfnicken und steige aus. Ich stehe vor meinem Haus. Der Bus fährt weiter. Ich sehe ihn
abheben und fliegen, bis er von einem Möwenschwarm verdeckt verschwindet. „Da hast du aber die
Chance deines Lebens verpasst!“, spottet eine hämische Stimme hinter mir oder in mir.

Herr Dr. Melmoth war das Pseudonym, das Oscar Wilde in den letzten Monaten vor seinem Tod
benutzt hat. In Paris.

L’autobus
Sono solo. Non ci sono più i passeggeri che avevo visto salire alla Piazza, prima, e poi davanti alla
Chiesa… e non li ho visti scendere, anche perché so che l’autobus non ha effettuato alcuna fermata.
“Gradisce un goccetto, amico mio?” Insieme a me sull’autobus c’è un gigante con un mantello e una
gardenia all’occhiello. Mi ricorda qualcuno. I suoi grandi occhi azzurri sembrano spenti. Mi porge un
calice con qualcosa di bianco ed effervescente. 

“Melmoth” - proclama, porgendomi una mano molliccia. “Il dottor Sebastian Melmoth, suppongo” - 

Arretra, stupito di essere stato riconosciuto. Fa un gesto vago, e poi mi minaccia con l’indice. 

“Una parola ancora e non la porto a Parigi!” - esclama. “Perché? Stiamo andando a Parigi? Io non
voglio andare a Parigi” - In questo preciso momento l’autobus si ferma. Le porte si spalancano. Saluto
con un cenno del capo il dottor Melmoth e scendo. Sono davanti alla mia casa. L’autobus riparte. Lo
vedo prendere il volo, finché non svanisce occultato da uno stormo di gabbiani. 

“Hai perso la tua grande occasione” - sogghigna, dietro, o forse dentro di me, una voce beffarda. 

(Il dr. Melmoth era lo pseudonimo usato da Oscar Wilde nei suoi ultimi mesi di vita. A Parigi).  
Wortschatz
Deutsch Deutsch Italien
allein solo
der / ein Fahrgast il passeggero
die Fahrgäste
dasein / wegsein esserci/non esserci
dabei = und doch e invece
Ich sehe sie einsteigen. la vedo salire
Ich sah sie einsteigen. la vedevo salire
Ich habe sie einsteigen sehen. l’ho vista salire (se il verbo va
con l’infinito, con il participio
passato si crea un doppio
infinito)
auch weil anche perchè
auch weil ich weiß anche perchè so
halten fermarsi
Der Bus hält. l’autobus si ferma
er hielt si fermava
er hat gehalten si è fermato
die / eine Haltestelle la fermata
an keiner Haltestelle halten non fermarsi a nessuna
fermata
Darf ich …? Posso…?
anbieten offrire
er bietet an lui offre
er bot an lui offriva
er hat angeboten lui ha offerto
der / ein Schluck un sorso, un goccio
der / ein Riese il gigante (nano: Zwerg)
mitfahren viaggiare con
er fährt mit lui viaggia con
er fuhr mit lui viaggiava con
er ist mitgefahren lui ha viaggiato con
tragen portare
er trägt lui porta
er trug lui portava
er hat getragen lui ha portato
der / ein Mantel il cappotto
das / ein Knopfloch l‘occhiello
ähneln assomigliare
Vincent ähnelt Theo. Vincent somiglia a Theo
Er ähnelt einem, den ich somiglia a qualcuno che
kenne. conosco
Seine Augen sind wie i suoi occhi sono così spenti
erloschen. (loschen: spegnere di una cosa
viva, una candela; ausmachen:
spegnere la luce elettrica)
reichen porgere
das / ein Weinglas il bicchiere di vino
die Weingläser
das / ein Getränk la bevanda
die Getränke
perlend (Champagner) effervescente (non si usa per
l’acqua)
verkündigen annunciare
annehmen supporre
er nimmt an lui suppone
er nahm an lui supponeva
er hat angenommen lui ha supposto
erstaunt darüber sorpreso, stupito
wiedererkennen riconoscere
er erkennt wieder lui riconosce
er erkannte wieder lui riconosceva
er hat wiedererkannt lui ha riconosciuto
einen Schritt zurücktreten un passo indietro
Er tritt einen Schritt zurück. lui fa un passo indietro
abwinken fare un cenno vago
Er winkt ab. lui fa un cenno vago
drohen minacciare
Er droht mit dem Zeigefinger. lui minaccia con l‘indice
mitnehmen portare con sè
aufspringen aprirsi, spalancarsi
Die Türen springen auf. le porte si spalancano
sich verabschieden salutare, accomiatarsi
mit einem Kopfnicken con un cenno del capo
weiterfahren ripartire, proseguire
er fährt weiter lui riparte
abheben und fliegen spiccare il volo
der / ein Möwenschwarm lo stormo di gabbiani
verdecken occultare, coprire
verschwinden svanire
verpassen perdere
spotten sogghignare, deridere
eine hämische Stimme una voce beffarda, maliziosa
benutzen usare
Arbeitsblatt

Die Fahrgäste sind plötzlich weg (i passeggeri sono spariti).

da sein (= ich sehe jemanden oder etwas) oder weg sein (ich sehe
jemanden oder etwas nicht, bzw. nicht mehr)?

Schreibe mit den Wörtern in Klammern Sätze.

dasein

Ich bin im Kino. Da sind viele Leute.

Ich bin heute früh einkaufen gegangen. Da waren wenige Leute.

Ich bin zum Zahnarzt mit Verspätung gekommen. Da war viel Verkehr (traffico).

Ich gehe schlafen. Da ist im Hotelzimmer noch eine zweite Tür.

wegsein

Die Touristen sind weg. Das Zentrum ist wie ausgestorben.

Die Ohrringe sind weg. Ich habe sie verlegt (persi).

Der Schirm ist weg. Ich habe ihn im Bus vergessen.

Die Fahrgäste sind weg. Dabei (e invece) habe ich sie einsteigen sehen.

Übersetze die folgenden Sätze nach dieser Vorgabe.

Non c’è più il gatto nero. Eppure l’avevo visto entrare dalla porta.

Die Katze ist weg. Dabei habe ich sie durch die Tür eintreten sehen.
I negozi chiudono. Non c’è neppure più il ristorante, che era sempre pieno di gente.

Die Geschäfte schließen. Das Restaurant ist auch weg. Dabei waren viele Leute da.

Non c’è più il libro. Eppure l’ho letto ieri sera sul divano.

Das Buch ist weg. Dabei habe ich es gestern Abend auf dem Sofa gelesen.

Non c’è più la scodella. Eppure mi serve.

Die Schüssel ist weg. Dabei brauche ich sie.

Non ci sono più le chiavi. Eppure mi servono per chiudere la cantina e la porta di casa.

Der Schlüssel ist weg. Dabei brauche ich ihn, um den Keller und die Haustür zu schließen.

auch weil ich weiß


Schreibe Sätze mit den Wörtern (die Verben müssen konjugiert werden)!

Van Gogh will den Stuhl malen, auch weil er weiß, dass der gelbe Stuhl Gauguins Stuhl ist.

(der gelbe Stuhl – Gauguins Stuhl – sein)

Gauguin will Van Gogh in Arles besuchen, auch weil er weiß, dass sein Freund sich darüber freuen
wird.

(sein Freund – sich darüber freuen)

Montague Tigg will die Tür geschlossen halten, auch weil er weiß, dass sein Feind sich dahinter
versteckt ist.

(sein Feind – sich dahinter verstecken)

Ich will die neuen Vokabeln lernen, auch weil ich weiß, dass der Wortschatz für eine neue Sprache
wichtig ist.

(der Wortschatz – für eine neue Sprache – wichtig sein)


Italienisch Deutsch
Sono solo. Ich bin allein.

Non ci sono più i passeggeri che avevo visto Die Fahrgäste sind plötzlich weg. Dabei habe ich
salire. sie einsteigen sehen.

E non li ho visti scendere. Und ich habe sie nicht aussteigen sehen.
Anche perché so che l’autobus non ha effettuato Auch weil ich weiß, dass der Bus an keiner
alcuna fermata. Haltestelle gehalten hat.

Darf ich...? Ja, bitte! / Nein, danke!


Lies die Dialoge.

Dialog 1

A: Darf ich eintreten?

B: Ja, bitte. Darf ich Ihnen meine Wohnung zeigen?

A: Gern. Darf ich Ihnen meine Jacke geben?

B: Gern. Was darf ich Ihnen anbieten: Tee oder Kaffee?

Dialog 2 (Theodor Fontane: Effi Briest)

Und nun sage mir, Annie – denn heute haben wir uns ja bloß so mal wiedergesehen –, wirst du mich
öfter besuchen?«

»O gewiß, wenn ich darf.« (certamente, se è permesso)

»Wir können dann in dem Prinz-Albrechtschen Garten spazierengehen.«

»O gewiß, wenn ich darf.«

»Oder wir gehen zu Schilling und essen Eis, Ananas- oder Vanilleneis; das aß ich immer am
liebsten.«

»O gewiß, wenn ich darf.«

Und bei diesem dritten »wenn ich darf« war das Maß voll (goccia che fa traboccare il vaso).
Effi Briest – Theodor Fontane

PARTE 1
Innstetten ist erst sechs Uhr früh zurückgekommen und hat sich so leise wie möglich
in sein Zimmer zurückgezogen. Er macht sich’s hier bequem und duldet nur, dass ihn Friedrich mit einer Re
isedecke zudeckt.

INSTETTEN »Wecke mich um neun!«

Und um diese Stunde ist er denn auch wach.

INSTETTEN »Bring das Frühstück!«


FRIEDRICH »Die gnädige Frau schläft noch.«
INSTETTEN »Aber es ist ja schon spät. Ist etwas passiert?«
FRIEDRICH »Ich weiß es nicht; ich weiß nur,
Johanna hat die Nacht über im Zimmer der gnädigen Frau schlafen müssen.«
INSTETTEN »Nun, dann schicke Johanna.«

Diese kommt.

INSTETTEN »Was ist das mit der gnäd’gen Frau? Friedrich sagt mir, es sei was passiert.«
JOHANNA »Ja, Herr Baron. Gnäd’ge Frau klingelte dreimal ganz rasch hintereinander,
dass ich gleich dachte, es bedeutet was. Und so war es auch. Sie hat wohl geträumt.«
INSTETTEN »Und was hatte sie geträumt oder meinetwegen auch,
was hatte sie gehört oder gesehen?«
JOHANNA »Es sei so hingeschlichen, dicht an ihr vorbei.«
INSTETTEN »Was? Wer?«
JOHANNA »Der von oben.«
INSTETTEN »Unsinn, sag ich. Immer wieder das alberne Zeug;
ich mag davon nicht mehr hören. Und dann blieben Sie bei der Frau?«
JOHANNA »Ja, gnäd’ger Herr. Und ich mußte ihre Hand halten, und dann schlief sie ein.«
INSTETTEN »Und sie schläft noch?«
JOHANNA »Ganz fest.«
INSTETTEN »Man kann sich gesund schlafen, aber auch krank.
Wir müssen sie wecken, natürlich vorsichtig, daß sie nicht wieder erschrickt.
Und Friedrich soll das Frühstück nicht bringen; ich will warten, bis die gnäd’ge Frau da ist.«

Wortschatz
Deutsch Deutsch Italien
erst sechs Uhr früh solo alle sei del mattino
um neun alle nove
um diese Stunde a quell’ora
Es ist schon spät! È già tardi!
sich zurückziehen ritirarsi (nella propria stanza)
Ich ziehe mich zurück. Mi ritiro.
sich’s bequem machen mettersi comodo, accomodarsi
Ich mache mir’s bequem. Mi metto comodo.
dulden accettare, tollerare
zudecken coprire
die / eine Reisedecke la coperta da viaggio
wecken svegliare
wach sein essere sveglio
Bring das Frühstück! Porta la colazione!
Schick Johanna! Manda Johanna!
passieren succedere
es ist passiert è successo
Was ist passiert? Cos’è successo?
Ist etwas passiert? È successo qualcosa?
die Nacht über tutta la notte
tagsüber di giorno, durante il giorno
müssen dovere
ich muss schlafen io devo dormire
ich musste schlafen io dovevo dormire
ich habe schlafen müssen io ho dovuto dormire
Friedrich sagt mir, es sei etwas Friedrich mi ha detto che è
passiert. successo qualcosa
denken pensare
ich denke io penso
ich dachte io pensavo
ich habe gedacht io ho pensato
Es bedeutet was. significa qualcosa
bedeuten significare
oder meinetwegen auch per me è uguale
schleichen andare quatto quatto, strisciare
hinschleichen avvicinarsi di nascosto
dicht an ihr vorbei vicino a lei
der von oben quello di sopra
oben sopra
unten sotto
(der) Unsinn = albernes Zeug sciocchezza, stupidaggine
albern=dumm sciocco, stupido
mögen volere
Ich mag davon nicht mehr Non voglio più sentirne
hören. parlare.
bleiben rimanere
ich bleibe io rimango
ich blieb io rimanevo
ich bin geblieben io ero rimasto
die Hand halten tenere la mano
Die Mutter hält die Hand des La mamma tiene la mano del
Kindes. bambino.
einschlafen addormentarsi
Effi schläft ein. Effi si addormenta.
noch schlafen dormire ancora
Effi schläft noch. Effi dorme ancora.
fest schlafen dormire profondamente
Effi schläft noch ganz fest. Effi dorme ancora
profondamente (come un
ghiro).
sich gesund schlafen – sich dormire bene – dormire male
krank schlafen
vorsichtig con prudenza, con cautela
vorsichtig wecken svegliare con cautela
erschrecken spaventarsi
Effi erschrickt. Effi si spaventa.
Effi erschrak. Effi si spaventava.
Effi hat sich erschrocken. Effi si è spaventata.
Effi war ganz erschrocken. Effi era molto spaventata
(terrorizzata).
sollen dovere
er soll lui deve
Er soll das Frühstück nicht Lui non deve portare la
bringen. colazione.
wollen volere
ich will io voglio
Ich will warten. Io voglio aspettare.
Ich will warten, bis Effi da ist. Io voglio aspettare che Effi sia
qui.
Arbeitsblatt

Komposita (Zusammensetzungen)

„Am Ende der Straße gibt es ein Möbelgeschäft, spezialisiert auf Sofas. Das Möbelgeschäft könnte
sich sogar Sofageschäft nennen, so dicht an dicht stehen sie im Schaufenster.“
Das Zitat stammt aus dem Roman von Koch, A. (2021). Die Aufdrängung. Berlin: Suhrkamp.

Im Text:

Reisedecke

Die Reisedecke ist eine Decke speziell für eine Reise.

Ebenso:

Tischdecke, Bettdecke, Zimmerdecke

Kellerschlüssel, Autoschlüssel, Hotelzimmerschlüssel

Busfahrer, Englischlehrerin, Physikprofessorin


Modalverben

müssen

Johanna hat im Zimmer der gnädigen Frau schlafen müssen. (Sie hatte keine Wahl.)

Sie musste ihre Hand halten, und dann schlief sie ein. (Es war notwendig.)

mögen

Innstetten mag davon nicht mehr hören. (Er hat keine Lust.)

können

Man kann sich gesund schlafen, aber auch krank. (Das ist beides möglich.)

sollen

Friedrich soll das Frühstück nicht bringen. (Innstetten trägt Johanna auf, Friedrich das zu sagen.)

wollen

Innstetten will warten, bis die gnädige Frau da ist. (Er wünscht mit ihr zu frühstücken.)

dürfen

O gewiss, wenn ich darf. (Annie bittet höflich distanziert um Erlaubnis.)


PARTE 2

Eine halbe Stunde später kommt Effi.

EFFI »Ach, Geert, Gott sei Dank, dass du da bist. Du darfst nicht wieder fort, du darfst mich nicht
wieder allein lassen.«

INSTETTEN »Meine liebe Effi, ich lasse dich ja nicht allein aus Rücksichtslosigkeit oder Laune,
sondern weil es so sein muss; ich habe keine Wahl, ich bin ein Mann im Dienst, ich kann nicht
kommen, meine Frau ist so allein, oder meine Frau hat Angst. Aber nimm erst eine Tasse Kaffee.«

Effi trinkt, was sie sichtlich beruhigt.

EFFI »Du sollst recht haben; ich sehe ein, das geht nicht. Ich bleibe hier und auch allein, wenn es sein
muss. Aber nicht in diesem Hause. Lass uns die Wohnung wechseln. Es gibt so hübsche Häuser,
warum können wir da nicht wohnen? Geert, wollen wir dies verwunschene Haus aufgeben, dies
Haus mit dem ...«

INSTETTEN »... Chinesen, willst du sagen. Was da an deinem Bett vorüberschlich, das war der kleine
Chinese.«

Sie nickt.

INSTETTEN »Effi, ich kann hier nicht gut fort, auch wenn es möglich wäre, das Haus zu verkaufen.
Ich kann hier in der Stadt die Leute nicht sagen lassen, Landrat Innstetten verkauft sein Haus, weil
seine Frau den kleinen Chinesen als Spuk an ihrem Bett gesehen hat. Von solcher Lächerlichkeit kann
man sich nie wieder erholen.«
Wortschatz
Deutsch Deutsch Italien
dürfen dovere
er darf lui deve
Er darf nicht wieder fort. non deve andare più via

Er darf sie nicht wieder allein lui non deve lasciarla di


lassen. nuovo/mai più da sola
allein lassen lasciare da sola
Er lässt sie allein. lui la lascia da sola
Er hat sie allein gelassen. lui l’ha lasciata da sola

aus Rücksichtslosigkeit; per mancanza di rispetto; per


aus Laune capriccio

sondern bensí
sondern weil ich muss bensí perché devo

im Dienst in carriera (soprattutto in


politica)
Ich bin ein Mann im Dienst. sono un uomo in carriera

Ich bin eine Frau im Beruf. sono una donna in carriera

Ich kann (mit diesem non posso (frase fatta) = questo


Argument) nicht kommen. = argomento è ridicolo
Dieses Argument ist lächerlich.

Nimm eine Tasse Kaffee! prendi una tazza di caffè!

nehmen prendere
du nimmst tu prendi
sichtlich visibilmente
Was beruhigt Effi? cosa calma Effi?
Effi trinkt, was sie sichtlich Effi beve, ciò la calma
beruhigt (pronuncia: beruht) visibilmente
Recht haben avere ragione
Du hast recht. tu hai ragione
Du sollst recht haben. dovresti avere ragione (ironico)
einsehen capire (ripensarci)
sie sieht ein lei capisce/ci ripensa
sie hat eingesehen lei ha capito
Das geht nicht. non è possibile (molto usato)
wenn es sein muss se devo
wechseln cambiare (radicalmente)
hübsch/hässlich carino/brutto
das / ein Haus la casa
die Häuser
Es gibt so hübsche Häuser! ci sono case così carine!

Es gibt so hübsche Wohnungen! ci sono appartamenti così


carini!
Es gibt so hübsche Möbel! ci sono mobili così carini!

Es gibt so hübsche Gardinen! ci sono tende così carine!

können = offen sein für neue potere = essere aperti a nuove


Möglichkeiten possibilità

wir können (sagt Effi) noi possiamo


Ich kann nicht (sagt Innstetten, io non posso
ihr Mann)
nicht können = beschränkt sein non potere = essere chiuso,
limitato (offesa in tedesco,
deficiente)
aufgeben rinunciare
ein Haus (eine Arbeit, ein rinunciare a una casa (a un
Vorhaben) aufgeben lavoro, a un progetto)

verwunschen stregare, maledire


ein verwunschenes Haus una casa stregata

der / ein Chinese il cinese


die Chinesen
Wenn es möglich wäre... se fosse/è possibile (frase fatta)
Arbeitsblatt

müssen, wollen, möchten

Was Innstetten heute noch alles machen muss.

Er muss heute noch einen Freund besuchen.

Er muss heute noch viel arbeiten.

Er muss heute noch ein Bild malen.

Was Innstetten heute noch alles machen will.

Er will heute noch Rindfleisch essen.

Er will heute noch Wein trinken.

Er will heute noch einen Brief schreiben.

Was Effi heute noch alles machen möchte.

Sie möchte heute noch Musik hören.

Sie möchte heute noch ein Buch lesen.

Sie möchte heute noch spazieren gehen.

aus Rücksichtslosigkeit

Aus Sparsamkeit habe ich das billigste Zimmer genommen.

Aus Faulheit lasse ich meinen Koffer unausgepackt.

Aus Angst vor dem Fliegen fährt der Mann mit dem Zug zum Ort seiner Kindheit.

Aus Vorsicht hat er die Tür doppelt abgeschlossen.

Aus Langeweile gucke ich abends fern.

Aus Versehen hast du meinen Pulli angezogen.

Aus Laune war er die Nacht über fort.


sondern weil

Beispiel: Nicht aus Rücksichtslosigkeit oder aus Laune hat er Effi allein gelassen, sondern weil er
muss.

Nicht aus Sparsamkeit habe ich das billigste Zimmer genommen, sondern weil es hübsch ist.

Nicht aus Faulheit lasse ich meinen Koffer unausgepackt, sondern weil ich müde bin.

Nicht aus Angst vor dem Fliegen fährt der Mann mit dem Zug zum Ort seiner Kindheit, sondern weil
er die Landschaft sehen möchte.

Nicht aus Vorsicht hat er die Tür doppelt abgeschlossen, sondern aus Gewohnheit.

Nicht aus Langeweile gucke ich abends fern, sondern aus Lust.

Nicht aus Versehen hast du meinen Pulli angezogen, sondern weil du ihn magst.

Nicht aus Laune war er die Nacht über fort, sondern weil er aus ihrem Hause sich ausgesperrt hat.

beruhigen/nervös machen/gefallen

Beispiel: Effi trinkt, was sie beruhigt. Was beruhigt Effi, was macht sie nervös, was gefällt ihr?

Innstetten versteht ihre Hochzeitsreise nach Italien als Bildungsreise, was sie nervös macht.

Die Leute im hinterpommerschen Kessin sind voreingenommen, was sie nervös macht.

Einzig der Apotheker Gieshübler ist ein angenehmer Gesprächspartner, was sie beruhigt.

Johanna bestätigt, dass es im Haus spukt, was sie nervös macht.

Innstetten erzählt Effi bei einer Schlittenfahrt die Geschichten der Menschen in Kessin, was ihr
gefällt.

Innstetten sorgt für Effi, aber ihr fehlen Ablenkungen, was sie nervös macht.

Im Frühling zieht Major von Crampas mit seiner Familie nach Kessin. Der Major ist Mitte vierzig,
aufgeschlossen und charmant, was ihr gefällt.
Jorinde und Joringel - Brüder Grimm

Wald (groß, dicht) – Schloss (alt)

In einem großen, dichten Wald befand sich ein altes Schloss.

Schloss (alt) – Zauberin (böse, mächtig)

In dem alten Schloss wohnte eine böse, mächtige Zauberin.

Menschen - Schloss

Menschen konnten sich dem Schloss nicht nähern.

auf hundert Schritte

Jeder, der sich dem Schloss auf hundert Schritte näherte, stand auf der Stelle fest und kam keinen
Schritt weiter.

Jungfrauen - Vögel

Alle Jungfrauen wurden in Vögel verwandelt.

Vögel (arm) - Körbe

Die armen Vögel wurden in Körbe gesperrt.

Zauberin – siebentausend Körbe

Die Zauberin besaß schon siebentausend dieser Körbe.


Mädchen (Jorinde) und Junge (Joringel) - Wald (groß, dicht)

Einmal verirrten sich ein Mädchen, das Jorinde hieß, und ein Junge, der Joringel hieß, im großen,
dichten Wald.

Jorinde (verängstigt) – Nachtigall

Die verängstigte Jorinde wurde in eine Nachtigall verwandelt, weil sie sich dem Schloss auf hundert
Schritt genähert hatte.

Joringel (verzweifelt) - Zeuge: Zauberin (böse) - Nachtigall (hilflos)

Der verzweifelte Joringel wurde Zeuge, wie die böse Zauberin die hilflose Nachtigall einfing und
forttrug.

Joringel ging fort und kam endlich in ein fremdes Dorf, da hütete er die Schafe lange Zeit. Oft ging er
rund um das Schloss herum, aber nicht zu nahe heran. Endlich träumte er einmal des Nachts, er
fände eine blutrote Blume, in deren Mitte eine schöne große Perle war. Die Blume brach er ab, ging
damit zum Schlosse: alles, was er mit der Blume berührte, war von der Zauberei frei; auch träumte
er, er hätte seine Jorinde dadurch wiederbekommen. Des Morgens, als er erwachte, fing er an, durch
Berg und Tal zu suchen, ob er eine solche Blume fände; er suchte bis an den neunten Tag, da fand er
die blutrote Blume am Morgen früh. In der Mitte war ein großer Tautropfen, so groß wie die
schönste Perle. Diese Blume trug er Tag und Nacht bis zum Schloss. Wie er auf hundert Schritt nah
bis zum Schloss kam, da ward er nicht fest, sondern ging fort bis ans Tor. Joringel freute sich,
berührte die Pforte mit der Blume, und sie sprang auf. Er ging hinein, durch den Hof, horchte, wo er
die vielen Vögel vernehme; endlich hörte er’s. Er ging und fand den Saal, da war die Zauberin und
fütterte die Vögel in den siebentausend Körben.
Wortschatz
Deutsch Deutsch Italien
das Dorf, die Dörfer il villaggio
hüten badare
das Schaf, die Schafe la pecora
herumgehen aggirarsi
heran vicino
blutrot rosso sangue
berühren toccare
dadurch così
wiederbekommen riavere indietro
erwachen risvegliarsi
das Tal, die Täler la valle
eine solche Blume un simile fiore
der Tautropfen la goccia di rugiada
der Schritt, die Schritte il passo
das Tor, die Tore il cancello
die Pforte, die Pforten la porta d‘ingresso
aufspringen aprirsi
der Hof, die Höfe l‘atrio
horchen stare in ascolto
füttern dare da mangiare
der Korb, die Körbe la gabbia

Wie geht das Märchen weiter? Jeweils ein Satz ist falsch.

- Die Zauberin berührte Joringel mit ihrem Zauberstab und verwandelte ihn in einen Vogel.
Falsch

- Joringel berührte die Zauberin mit der roten Blume, so dass sie nicht mehr zaubern konnte.
Richtig

- Die Zauberin wurde böse, sie war aber Joringel gegenüber machtlos. Richtig

- Die Zauberin wurde freundlich, und wollte Joringel bezirzen. Falsch

- Joringel berührte ein Körbchen mit der Blume, und Jorinde stand da. Richtig

- Joringel ließ alle Vögel frei. Die Vögel flogen schnell davon. Falsch
Nayra und Jo – Anke Weber

Nayra
Das Sommergezwitscher der Vögel lässt mich kurz die Augen aufschlagen. Draußen dämmert es
schon, aber die Nacht ist noch gar nicht richtig zu Ende.

Ich gucke kurz auf mein Handy. Vier Uhr dreiunddreißig. Müde lasse ich meinen Kopf zurück aufs
Kissen sinken. Ein Luftzug streift mein Gesicht. Wiesenduft. Jo. Erneut werde ich von dieser
Wärmewelle überschwemmt. Meer. Wasser. Wir liegen im Sand. Ich schließe die Augen und lasse
mich in der Erinnerung und in meinen Zukunftsträumen treiben. Die Träume fühlen sich so real an,
dass ich den Sand spüre und das Meer rauschen höre.

Jo
In meinen Ohren rauscht es, Wellen drücken mich immer wieder unter Wasser, ich bin am Ende
meiner Kräfte und schwimme verzweifelt weiter, um Naira zu retten. Mich trennen nur ein paar
Meter von ihr, aber ich kann sie absolut nicht erreichen. Ich schrecke hoch. Irgendwo in der Ferne ist
der Glockenschlag einer Kirche zu hören, den ich irrsinnigerweise zuerst für das Klingeln meines
Handys halte und sofort Naira im Kopf habe. Fünf Uhr morgens. Ich drehe mich zur Seite, rolle mich
unter meiner schlafwarmen Bettdecke zusammen und versuche, Bilder von Naira auf dem
Marschland aufzurufen. Aber das ungute Gefühl aus dem Traum lässt sich nicht abschütteln.

Wortschatz
Deutsch Deutsch Italien
das Sommergezwitscher, die il cinguettio estivo
Sommergezwitscher
sich lassen potersi
die Augen aufschlagen (irr) aprire gli occhi
er schlägt die Augen auf lui apre gli occhi
er schlug die Augen auf lui apriva gli occhi
(Präteritum)
er hat die Augen aufgeschlagen lui ha aperto gli occhi
(Perfekt)
draußen fuori
es dämmert si fa giorno
der Luftzug, die Luftzüge la corrente d’aria
streifen sfiorare
der Wiesenduft, die il profumo del prato
Wiesendüfte
erneut di nuovo
die Wärmewelle, die l’onda tiepida
Wärmewellen
überschwemmen inondare. travolgere
die Erinnerung, die il ricordo
Erinnerungen
der Zukunftstraum, die l’utopia
Zukunftsträume
sich treiben lassen lasciarsi andare
rauschen mormorare
die Welle, die Wellen l’onda
drücken spingere
die Kraft, die Kräfte la forza
verzweifelt disperato
retten salvare
trennen separare
erreichen raggiungere
hochschrecken svegliarsi di soprassalto
irgendwo da qualche parte
die Ferne, die Fernen la lontananza
der Glockenschlag, die il rintocco di campana
Glockenschläge
irrsinnigerweise stupidamente
die schlafwarme Bettdecke il piumino
versuchen provare
aufrufen (irr) richiamare
er ruft auf lui richiama
er rief auf (Präteritum) lui richiamava
er hat aufgerufen (Perfekt) lui ha richiamato
abschütteln togliersi di dosso
Rauch - Tuncay Gary

dörfer brennen wie in der luft

zeitungspapier all das obst

bäume genug und ähren und felder

um einen wald voll selbst der fluss

zu verbrennen kaffeeheiß

menschen noch mehr steigt empor

so viel schon brennt wie brennen dörfer

und tiere erst herr ober

knistern in der luft lieber einen tee

wie babys und die neueste ausgabe

oder spielzeug die hier ist

als zigarrenrauch von gestern

Wortschatz
Deutsch Deutsch Italien
brennen (irr) bruciare
er brennt lui brucia
er brannte lui bruciava
er hat gebrannt lui ha bruciato
die Zeitung, die Zeitungen il giornale
das Papier, die Papiere la carta
der Baum, die Bäume l’albero
genug abbastanza
das Tier, die Tiere l’animale
knistern crepitare
die Luft, die Lüfte l’aria
das Baby, die Babys il neonato
das Spielzeug il giocattolo
die Zigarre, die Zigarren la sigaretta
der Rauch il fumo
das Obst la frutta
die Ähre, die Ähren la spiga
das Feld, die Felder il campo
der Fluss, die Flüsse il fiume
der Kaffee, die Kaffees il caffè
steigen (irr) salire
er steigt lui sale
er stieg lui saliva
er ist gestiegen lui è salito
empor in alto
der Ober, die Ober il cameriere (quando viene
chiamato)
der Tee, die Tees il tè
die Ausgabe, die Ausgaben l‘edizione

Fragen zum Text

Welche Aussagen (A oder B) sind richtig?

1.

A Der Mann sitzt im Café und liest von einer Landschaft, die brennt.

B Der Mann sitzt im Café, und um ihn herum brennt die Landschaft.

2.

A „Ein Wald verbrennt“ bedeutet: Ein paar Bäume brennen.

B „Ein Wald verbrennt“ bedeutet: Alle Bäume brennen.

3.

A Die Landschaft war vor dem Brand besiedelt.

B Die Landschaft war vor dem Brand unbesiedelt.

4.

A Der erste Teil des Gedichts handelt nur von dem Brand.

B Auch im ersten Teil des Gedichts gibt es Wörter, die auf das Café verweisen.
Plural

Schreib wie in den Beispielen für alle Wörter die Singular- und die Pluralform. 

Drei Substantive aus dem Gedicht haben keine Pluralform. Welche? (Rauch, Spielzeug und Obst)
Das wahre Paradies - Emanuele Trevi

Der Text auf Deutsch (mit Kommentar)

Ich gehe (wohin sonst?) in meine Wohnung, schließe die Wohnungstür ab (da es schon spät am
Abend ist) (vielleicht ist es tief in der Nacht oder früh am Morgen?), ziehe meine Jacke aus (ich bin ja
zu Hause) (endlich) und lege meine Schlüssel (den Schlüsselbund) aufs Tischchen. Ich müsste jetzt
eigentlich vor zwei Türen stehen, vor der Küchentür und der Wohnzimmertür, durch die man auch
in die restliche Wohnung kann (warum "müsste" und warum "eigentlich"?) (etwas ist da faul!) (aber
was?). Ich wohne hier seit einer Ewigkeit (seit ich denken kann). Aber seltsam: Die Türen sind jetzt
drei, wie soll das denn gehen, mir ist diese (neue) Tür da links nie aufgefallen, sonst ist da doch
immer nur diese schlichte weiße Wand mit den paar gerahmten Bildern und dahinter (nichts) die
(gähnende) Leere des Hinterhofs. Ich wohne im vierten Stock.

(Und dann? Was passiert dann?)

Ich mache langsam die unbekannte Tür auf. Ich sehe unverständlich mein Spiegelbild, aber der
Hintergrund ist anders.

Il vero paradiso

Entro, chiudo la porta di casa, mi sfilo la giacca, appoggio le chiavi su un tavolino. Di fronte a me
dovrei trovare le solite due porte, quella della cucina e quella attraverso la quale si entra in salotto e
nel resto della casa. Abito qui da tanto tempo. Ma è strano: le porte sono diventate tre, come è
possibile che non ho mai notato quella sulla sinistra, dove ho sempre pensato che ci fosse un semplice
muro bianco con un paio di quadri incorniciati, e dietro il vuoto del cortile. Abito al quarto piano.
Wortschatz
Deutsch Deutsch Italien
wohin sonst dove sennò
tief in der Nacht notte fonda
ausziehen (irr) togliere (vestiti)
er zieht aus (Präsens) lui toglie
er zog aus (Präteritum) lui toglieva
er hat ausgezogen (Perfekt) lui ha tolto
legen mettere (qualcosa da qualche
parte)
der Schlüsselbund, die il mazzo di chiavi
Schlüsselbunde
restliche restante
etwas ist da faul qualcosa non va
die Ewigkeit, die Ewigkeiten l’eternità
seit ich denken kann da quando ho memoria
seltsam strano
auffallen (irr) notare, saltare all’occhio
ihm fällt auf (Präsens) lui nota
ihm fiel auf (Präteritum) lui notava
ihm ist aufgefallen (Perfekt) lui ha notato
sonst di solito
schlicht semplice
rahmen incorniciare
dahinter dietro
gähnen sbadigliare
das Leere, die Leeren il vuoto
der Stock, die Stockwerke il piano

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