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150 Jahre Familiengeschichte

Duisburg 1861

Elshorst, H. H., Dampfsägemühle u. Holzhandlung, Crefelderstr. X.9

zwischen Rhein und Volkspark Rheinhausen

Import von Grubenholz für den Bergbau, Export von Bauholz nach Holland und
England

Die wenigen „Gründerjahre“ 1870-72, die wenigen „Goldenen 20er Jahre“


1921-23

Der Rest: Bankkredite und Über-die Verhältnisse-Leben (Ostpreußische Kinder-


mädchen, holländische Köchin, Villa im Nobelvorort, eigenes Pferd im Stall)

1923 besetzten die Franzosen das Ruhrgebiet. Reparationszahlungen blieben


aus. Beschlagnahmung von Gütern, Entschädigung in inflationierter Währung

1927: Pleitejahr

nach einer Ahnentafel, die ich vor vielen Jahren sah, hat sich der Name Terjung
aus dem flämischen de Jong entwickelt, hier lebten unsere Vorfahren bis ins 18.
Jahrhundert als Fischer in der Nähe von Antwerpen [Hoboken an der Schelde].
Von hier kamen sie ins heutige Ruhrgebiet und der Name wurde ter Jung
geschrieben. Ich habe den Eindruck, dass viele heutige Terjungs auf einen
Lokomotivführer aus Mülheim a.d.Ruhr zurückblicken können. Von der Schelde
an den Rhein, Schifffahrt auf den Binnenwässern zwischen der Schelde und dem
Rhein, Scheldeland und Klein-Brabant in Belgien

DAS FORT VON BREENDONK

 Die deutschen Besatzer nutzten diese Festung im Zweiten Weltkrieg als


Gefangenen- und Durchfuhrlager
 Von Breendonk aus wurden 2.330 Gefangene in deutsche
Konzentrationslager und Gefängnisse deportiert
 Die Festung ist heute eine nationale Gedenkstätte und verdeutlicht auf
beeindruckende Weise das harte Leben an diesem historischen Ort.
DAS FORT VON LIEZELE

 Das Fort von Liezele ist zusammen mit dem Fort von Breendonk ein
Bestandteil des dritten Festungsgürtels um Antwerpen
 In diesem Fort können Sie sich ein Bild vom Leben der Soldaten machen
 Verschiedene Räume wurden genauso gestaltet, wie sie früher ausgesehen
haben und mehrere Säle sind als Museum eingerichtet
 Die Festung diente als Drehort für die Fernsehserien ‚De smaak van de
Keyser‘ und ‚In Vlaamse velden‘
 In Zusammenhang mit dem Gedenken an 100 Jahre Erster Weltkrieg wird
ein spezielles Programm präsentiert.

MUSEUM FÜR DEN WIDERSTAND IM ZWEITEN WELTKRIEG „DE


PATRIJS 1944“

 Dieses Kriegsmuseum beherbergt einzigartige Dokumente und Fotos aus


dem Privatarchiv des verstorbenen Alfred Noteboom
 Alfred Noteboom ist der Gründer des Zufluchtortes ‚Le Perdreau – De
Patrijs‘ sowie von ausländischen Familiensammlungen.
 Geheime Taubennachrichten nach England, falsche Reisepässe und
Stempel, die seinerzeit im Zufluchtsort Haaltert verwendet wurden und
Radio- und Morsegeräte vervollständigen die Sammlung.
 Auch die illegale Presse im Zweiten Weltkrieg erhält viel
Aufmerksamkeit, erst vor kurzem wurde eine einzigartige amerikanische
Druckerpresse aus Ohio als Museumsstück angeschafft.

DIE YSERTÜRME UND DER TOTENGANG

In Diksmuide erinnern zahlreiche Monumente an den Ersten Weltkrieg.


Beeindruckend sind auf jeden Fall die Ysertürme und der Totengang,
Schützengräben des belgischen Lagers an der Yser.

DAS FORT VON BREENDONK in Willebroek ist eines der am besten


erhaltenen Nazilager in Europa. Das Gebäude ist heute ein Monument, das ein
Zeichen der Hoffnung sein möchte

DAS FORT NAPOLEON

Verborgen in den Dünen von Ostender Oosteroever liegt das Fort Napoleon. Das
Militärgebäude aus der Zeit Napoleons wurde komplett restauriert und bietet
nun einem Museum und einem Restaurant Unterschlupf. Von der Terrasse aus
haben Sie einen herrlichen Blick über die Dünen.

DIE MERCATOR

In Ostende liegt die Mercator vor Anker, ein Segelschiff, das von 1932 bis
1960 als Schulschiff für Offiziere der belgischen Handelsschifffahrt diente.
Heute ist der Dreimaster ein Museum voller nautischer Schätze.

Fast nirgends auf der Welt finden Sie so viel Abwechslung auf so wenig Fläche
wie in Flandern. Lebendiges Stadtleben, ruhiges Plätschern des Wassers, das
nautische Erbe, Naturgebiete, die mittelalterlichen Stadtzentren…
Im Schifffahrtsmuseum in Baasrode lernen Sie die reiche nautische Vergangen-
heit Flanderns kennen.
Waregem verdankt seinem Titel als ‘Pferdehauptstadt Flanderns’ dem Waregem
Koerse, einem Pferderennen, das Ende August stattfindet. Jedes Jahr genießen
Zehntausende Zuschauer dieses einwöchige Fest im Hippodroom Waregem.

Etwas maßvoller, aber genauso die Mühe wert, ist ein Besuch des
amerikanischen Friedhofs Flanders Field, der an den Ersten Weltkrieg erinnert
und einzigartig in Belgien ist.
Nach Jahren der Vernachlässigung hat die eingetragene Genossenschaft
Belgalop Anfang Mai auf der wunderschönen, am Rande des Zoniënwaldes
gelegenen Pferderennbahn von Groenendaal, die 1889 im Auftrag von König
Leopold 11 erbaut worden war, erstmals seit Jahren wieder Rennen veranstaltet.
Belgalop will die Rennbahn von Groenendaal kurzfristig zu einem Hippodrom
ausbauen, das in Europa - wieder - eine Rolle spielt.
Nach 2 jähriger Unterbrechung wegen Renovierung finden auf der Wellington
Rennbahn in Ooostende wieder Pferderennen statt. Im Sommer immer am
Montag. Es gibt Trab- und Galopprennen aber leider keine Hindernisrennen
mehr.

Das vierstöckige Wohnhaus in der Wittekindstraße, das meinen Großeltern


väterlicherseits gehörte, stammte aus der Gründerzeit, dem wilhelminischen
Zeitalter. Es wurde 1870 erbaut. Mein Vater erzählte, dass er als 5-jähriger Bub
im Matrosenanzug am Straßenrand stehend den Kaiser gesehen hat. Die Frau
des Bruders meines Vaters wurde nach Kaiser Wilhelm benannt, sie hieß Wil-
helmine, kurz Mine.
Das Haus, in dem sie mit ihrer Familie lebte, besaß eine stilvolle Stukkatur-
außenfassade und ein herrschaftliches Treppenhaus mit aufwendigen Holzar-
beiten.
Wir kamen häufig zu Besuch aus Mülheim – zu Fuß vom Hauptbahnhof, wenn
wir mit der Bahn kamen, oder von der Mercatorstraße, wenn wir mit dem Auto
kamen. Mein gleichaltriger Cousin und ich gingen manchmal in den nahegele-
genen Kantpark zum Spielen.

Mein Vater hat Geige gespielt und wollte Operettensänger werden. Wie mein
Vetter Michael hat er als Brotberuf die Juristerei gewählt. Er hatte mehr Glück
mit Frauen als ich in seinem Leben. Die Liebe seines Lebens war meine Mutter.

Sein Onkel Walter war auch musikalisch. Er hat leidenschaftlich Klavier ge-
spielt.

Die Mutter

Vorfahren: französische Katholiken

aristokratische Großtante wurde als Gesellschafterin von einem Grafen ge-


schwängert und mit einem Bäcker verheiratet

aristokratisch, ‚blaues Blut‘ , besaß einen Siegelring mit dem Familienwappen,


Vater Pleitier, genießerisch Hermann Heinrich Elshorst
Mutter Rosalia Johanna Huberta Heitmann
liebt 'Spinnereien', unabhängig im Urteil, erfolgsverwöhnt

Sternzeichen "Jungfrau"

Der Vater

flandrische Protestantenfamilie

einfach, bescheiden, sparsam, spartanisch

unabhängig im Urteil, Staatsbeamter, preußische Tugenden, Atheist, Pragma-


tiker, will Gerechtigkeit

Die Geschwister

Mona: risikofreudig, unternehmungslustig, sportlich, Draufgängerin. Ging als


Au-Pair nach Paris. Von dort in die Welt. Hat sich "ihren Kerl geangelt". Ehe-
mann arbeitet als Ökonom für die UN. Tolerant, großzügig. Vielseitig interes-
siert, neugierig.

Balle: Atheist, Pragmatiker, leidenschaftliche Köchin, beschaulich im Hier und


Jetzt, sehr holländisch. Blitzgescheit. Schnelle Auffassungsgabe. Zweimal ver-
heiratet. In Wirklichkeit verheiratet mit ihrer Welt. Etwas engstirnig.

Die Schulkameraden

Meni Mentzen (flandrischen Ursprungs)


Vater: Tischler, Verschwender, Mutter: Buchhalterin, Knauserin, Erzieherin,
Halbjüdin

Die Verwandten

Christa : Vater Trinker. Verbrennt sich bei Campingunfall auf Hochzeitsreise


Hals und Brustbereich. Trägt seither immer Halstücher. Heiratet ein zweites
Mal griechischen Schauspieler und Philosophen, mit dem sie eine gemeinsame
Tochter hat, Nikki. Nikki hat ein uneheliches Kind von einem Studenten ohne
Aufenthaltsgenehmigung aus Schwarzafrika. Sie hat BWL-Studium abge-
brochen. Arbeitet selbstständig für das Fernsehen als Casting-Produzentin.

Onkel Rick: gescheitert, liebenswert. Legt in Gesellschaft sein Gebiss auf den
Tisch. Kramt in Gesellschaft seine Machete hervor.

Tante Paula (Paulette) aus wallonischem Belgien


die Ewig Leidende
Michael : Mutter Trinkerin, Pech mit Frauen
sehr gebildet: Literatur und Musik. Weltmännisch, tolerant, ist Buddhist.

Tante Hanne: gescheitert, unausgefüllt, Trinkerin. Liebenswert. Tolerant,


großzügig. Sehr belesen. Blitzgescheit. Schnelle Auffassungsgabe.

Onkel Jura aus Berlin, Vater Jude aus Jalta (mehrsprachiger Journalist,
Schwester Stummfilmidol aus Hollywood): Halbjude, liebt gesellschaftliche
Anerkennung, SPD-Mitglied, Stadtrat, Präsident des Wilhelm-Lehmbruck-
Museums im Kant-Park, Hochschullehrer in Karlsruhe, Ehegatte in Ziegel-
hausen bei Heidelberg und Inhaber eines Ingenierbüros in Duisburg. Hat
Brücke über die Autobahn am Duisburger Tiergarten entworfen. Hat Dach über
dem Münchener Olympiastadion entworfen. Vater: russischer Jude, polyglotter
Journalist, geflüchtet 1919 nach Berlin; Mutter: Berlinerin. Jura sagt: "Hitler
hat mir zum beruflichen Aufstieg verholfen, da er mir durch seine arischen
Reinheitsgesetze die Staatslaufbahn verwehrt hat."

Cousin Wolfgang: parapsychologische Erscheinungen, verträgt Luft in


Duisburg schlecht, liebt die Höhenkurorte in der Schweiz

Onkel Erich: Hockeyspieler, Kriegsgefangener in Sibirien von '42 bis '49,


Naturheilapostel, Poet, Optimist

Tante Mine aus Holland: Begeht Ehebruch mit Untermieter, liebt Haustiere

Schwager Walter Pontzen (flandrischen Ursprungs)


der Ritter von der traurigen Gestalt, ‚Schiefhals‘ in den Augen von Tante
Hanne; Hochschullehrer, Arzt und Psychotherapeut; genießt Bewunderung und
Anerkennung von hübschen Studentinnen. Begeht Ehebruch. Mutter Maria, sehr
fromm, katholisch; Vater: Paul. Begeht Ehebruch am laufenden Band. Arbeitet
sich hoch vom Angestellten zum Hosenfabrikanten

Schwager Werner Lamade (aus französischer Hugenottenfamilie);


gutaussehender Leistungssportler, Aufsteiger, Weltökonom, treusorgender
Familienvater, "Familie geht mir über alles"; Mutter: Büglerin, Vater im Dienst
tödlich verunglückt, als Sohn ein Jahr alt war; kommt aus bescheidenen Ver-
hältnissen, "Bahnhofsstraße" in den Augen von Tante Hanne, sechsfacher
Deutscher Meister im Basketball, wollte den Armen in der Welt helfen bei den
Vereinten Nationen

Schwager Horst Lotz:

Wuchs auf als Auslandsdeutscher in Maribor, Jugoslawien


Vater besaß ein gutgehendes Kaufhaus, war überzeugter Nazi, musste 1945 vor
den Tito-Partisanen fliehen in das Nachbarland Österreich

Teilte seine Kinderstube mit zwei Schwestern über einer öffentlichen Gaststätte

Mit 17 ging er nach Graz und studierte Bauwesen

Neigt zu cholerischen Anfällen

Erste Liebe
Meni Mentzen, Gerhard Wollschläger und unzählige Mädchen: Wiltrud Weigl, Rosel Kolb,
Margit Kaisers, Simone Schroer, Traudl Maashoff, Cindi, Tanzstundenbekanntschaften,
Isabelle Krebber, Urlaubsbekanntschaften wie Magda, die Magd in Ostfriesland, Die
Wolfsburg: Katholische Akademie für Erwachsenenbildung, Studentenliebchen wie Eva
Landenberger, Anke und ihre Freundin, Sylvie Fumard, …

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