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1. Termin: 18.10.13
Benotung:
Für die Prüfung sind alle Texte der Pflichtliteratur (OLAT) zu lesen
Schriftliche Prüfung: Fragen zu Texten und Themen der VO
3 Prüfungstermine (Ausweis nicht vergessen!)
• 1. Prüfungstermin: 18.11.2013 – 19:00-20:30
• 2. Prüfungstermin: 29.11.2013 – 19:00-20:30
• 3. Prüfungstermin: 13.12.2013 – 08:00-09:30
Geschlechterforschung – Grundsätzliches
Androzentrismus (Zentrum stellt – das weibliche das andere Geschlecht – „was macht die Frau aus“ =
das Andere/ immer in Abhängigkeit vom Mann gedacht wurde)
De Beauvoir (1949)
- Frau als zweites Geschlecht
- Androzentrismus - Abhängigkeit
- Nicht als Frau geboren, sondern dazu gemacht
De beauvoir: Abhängigkeit = wie kann man sich dann als Frau entwickeln, Subjektivität
entwickeln./sie ist nicht mehr da wenn er sie nicht bemerkt, Buch lesen/frau für denn man da sein –
Status als Person dadurch bekommt.
Herta Firnberg: „Das Unterliegen der Frauen im herrschenden Gesellschaftssystem spricht nicht
gegen die Frauen, sondern gegen das System“
70er Jahre – zweite Frauenbewegung. Standpunkttheorie als zentrale Themen gehabt. (gab es lange
wenn Frauen um Rechte gekämpft haben) (ob der Ort einen Unterschied macht, von wem ich die
frau bin, wo ich lebe) (unsere Erfahrungen schaffen ein Wissen über Gesellschaft und über
Herrschaftsdynamiken)
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
_ Sozialkonstruktivismus
_ Sex vs. Gender
_ Ordnungsfunktion der Geschlechtszuteilung
_ Alltägliche Herstellung von Geschlecht
Wenn eine Person sich nicht so verhält wie sie sollte – Theorien dann wie man das regelt (Mann mit
Nagellack – Außenwelt sucht dann Wege um das wieder einzuordnen) (Regelwissen haben wir alle
Internalisiert)
Aus der Ordnung herausfällt – denken wir über Geschlecht nach (wie schnell man über Ordnung
herausfallen kann – Performer oder unperformer Geschlechterordnung)
_ Judith Butler
_ Kritik an Sex-Gender Dualismus
_ Performativität von Geschlecht
_ Heterosexuelle Matrix
_ Queer Theory
_ Subversion… Drag…
Judith Butler
hat für ziemlich viel Aufregung gesorgt. Hat Kollegin dafür kritisiert – das die Differenz zwischen
Körper, Biologie = hier ist das Soziale, Praxis/ hier ist Sex, hier ist Gender – und wir beschäftigen uns
nur mit Gender)
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Performativität: Anordnungen was ist richtige Männlichkeit/Weiblichkeit – wie hat man sich zu
verhalten, fühlen, begehren – um ein integibles Subjekt zu sein – ein Subjekt das Sinn macht, in
dieser Ordnung, bestimmter Weise Verhalten)
Wer sich mit Geschlecht auseinandersetzt, muss sich auch mit Sexualität auseinandersetzten
(Heterosexuelle Matrix/Homosexualität/Wer kann Kinder kriegen)
Sie hat sich Dragkings/Dragqueens angeschaut. Anders herrichten, anders Verhalten – mit dem Ziel
als das andere Geschlecht durchzugehen. In den Dragshows wird das Ganze zu einem Spaß – und
auch Kritik – Geschlecht durch Praxis herstellbar ist. Möglichkeit das zu unterwandern – performative
Charakter - wenn man es so sieht. Müssen nicht gegen die Natur kämpfen, möglich ist die Ordnung
zu unterwandern, aufzubrechen.
Was die Gesellschaft aus dem Geschlecht mach ist etwas anderes.
Frau sein jeder anders lebt – definiert. Norm hinterfragen –was verändern. (Fühlen, Bedürfnisse
wichtige ist – nicht das was uns eingeprägt ist) (unbewusste alltägliche sich bewusst machen –
Gefühle anders sind als sie sein sollen)
Wiedersprüche: jemand verhält sich nicht so. Homophobie in der Männlichkeit? – Was hat das mit
Geschlechterordnung zu tun.
Aus einer anderen Perspektiven auch einmal sehen – jeder ist anders. (wieso soll ich nicht eine Puppe
schenken?
Vielleicht begrenzt du sonst die Entwicklungsmöglichkeiten ein – kritischer Zugang kann auch darum
gehen neue Räume zu erarbeiten – Dinge entfalten – aber doch das eine Objekt Rasenmäher)
Texte
Theorie von hegemonialer Männlichkeit – obwohl sie viele Dinge nicht anspricht, einfach gestrickt ist
– war sie ein Weg um zu sagen wie kann man sich kritisch mit Männlichkeit auseinandersetzten? Wie
kann das Teil von Gender Studies werden?
Australien = wichtiger Ort für Männlichkeitsforschung
• „Männlichkeit ist kein kohärenter Gegenstand“ … „nichtsdestotrotz ist es möglich, zu kohärentem Wissen zu gelangen“
(87)
wie schaff ich es etwas zu beforschen – Männer – ohne durch meinen Blick vorauszusetzen: das sind
die Männer und das macht sie auch – dann geht es nicht mehr zu denken was ist mehr, was ist
widersprüchlich. (Migrationsforschung = oh da kommt das fremde, wie ist es mit dem normalen –
schon Gedanken wie kommt es dazu verbaut)
• „Männlichkeit ist (…) eine Position im Geschlechterverhältnis; die Praktiken, durch die Männer und Frauen diese
Position einnehmen, und die Auswirkungen dieser Praktiken auf die körperliche Erfahrung, auf Persönlichkeit und Kultur“
(91)
relevante Wörter für seine Art Männlichkeit zu beforschen = Geschlechterverhältnis (warum
interessant für seine Theorie: Verhältnis – was macht das mit unser Forschung wenn wir über
Verhältnisse nachdenken = gegenüberstellen – Verhältnis zueinander sagt etwas aus. Gesellschaft
ohne Frauen gibt es keine Männer. Wenn man Männlichkeit beforscht kann man nicht nur die
Männer betrachten – in Relation zu einander sich ausformuliert – Gesellschaft die auch Weiblichkeit
kennt – was da erkämpft wurde – feministische kämpfe – Bild von Männlichkeit sich dann auch
verändert.
Position = Rolle, Merkmale durch was wir die Position einnehmen, eine wählen soll – muss, es gibt
mehrere Positionen, Beziehungen zu einander – der Mann hat diese Position/ Die Frau die Andere?,
daran sichtbar ist das Connell erkennt das es um ein großes System Geht – um ein Verhältnis – und
ich befasse mich jetzt mit einer Position in diesem Verhältnis.
Praktiken einnehmen (es ist ein Verhältnis in dem viel passiert ist, an sozialen Prozessen und dann
erfüllen wir eine Position)‘
Auswirkungen = was hat diese Position, diese Verhältnis für Auswirkungen.
Körperliche Erfahrungen = ist für Connell wichtig.
Frauen Position des Mannes einnehmen können – umgekehrt. Was das System am Leben erhält –
was wir fühlen. Nicht das System das man verdammt ist zu einem bestimmten Geschlecht.
… als soziale Praxis
– „soziale Praxis ist kreativ und erfinderisch, aber nicht ursprünglich“ (92)
– „wenn wir von Männlichkeit und Weiblichkeit sprechen, benennen wir Konfigurationen
von Geschlechtspraxis“ (ibid.)
Männlichkeit ist eine Tatsache, starres – fort von dem - sie nennt es Geschlechterprojekte. Praxis:
hat einen Verlauf. In dem ich spreche, mich Verhalte überzeuge ich andere sie zu überzeugen das ist
ein normaler Mann. Wie wird Männlichkeit hergestellt. In einer Schulklasse anschauen wie die Buben
gemeinsam Männlichkeit herstellen (er schimpft, reißt den Mädchen an den Haaren – Interaktion –
andere Reagieren darauf – gemeinsam herstellen wer hat welche Rangordnung/Interaktionen wo
sich das darstellt und gelernt wird).
Körper
– Soziales Geschlecht bezieht sich ständig auf Körper reduziert sich allerdings nicht darauf
– „Körperreflexive Praxen“
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Wie können wir in unseren Überlegungen die Frage des Körpers mit hineinbringen?
Institutionen …
Institutionen, Sphären und Beziehungsstrukturen
– Staat, Schule, Arbeitswelt … Verknüpfungen und Verstärkungen
– Einbettung in unterschiedliche Strukturen – Ungleichzeitigkeiten & Widersprüche
Schule, Arbeitsmarkt – wie hat das vor 100 Jahren ausgeschaut (Neoliberalisierung – wie hat sich
jetzt verändern)
Felder die Auswirkungen darauf haben wie Geschlechterverhältnis ausschaut. Dynamiken haben –
was Veränderungen wo anders führt (in dem Feld versucht, im anderen gelungen). Wie interagieren
die Felder – wo gibt es Widersprüche. Unterschiedliche Felder haben Konjunkturen und führen zu
unterschiedlichen Bildern von Männlichkeit – im Militär (hegemoniales Männlichkeitsbild – mit
welchen Männlichkeitsbildern versuchen sie ihre Position herzustellen) anderes Bild von
Männlichkeit – als in Biologie.
Was verstehen wir unter Liebe? Sehr stark verbunden ist mit bestimmten Geschlechterbildern. Zum
Beispiel Eifersucht – wofür steht es und wer darf Eifersucht wie artikulieren.
Im romantischen Bild der Liebe steht Eifersucht für starke Liebe, starkes Gefühl. Ausdruck von wow
der liebt mich. Besitzansprüche – für sich alleine haben. Liebt mich wirklich oder eingeengt fühlen.
Wenn sie es darauf nicht positiv eingeht – er kann reflexiv darauf reagieren, aggressiv,
überraschend…. (Gewaltausbruch) (Anspruch darauf haben, mein recht es einzufordern)
Männer Frauen nach Trennungen überlebensgefährdet – herrschende Liebesideal dazu befähigt
eifersüchtig zu sein und auch gewalttätig.
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Hegemoniale Männlichkeit:
„Hegemoniale Männlichkeit kann man als jene Konfiguration geschlechtsbezogener
Praxis definieren, welche die momentan akzeptierte Antwort auf das
Legitimationsproblem des Patriarchats verkörpert und die Dominanz der Männer
sowie die Unterordnung der Frauen gewährleistet (oder gewährleisten soll).“ (98)
• Hegemonie als bewegliche Formation (Gramsci)
• Immer umkämpft und veränderlich
• Keine Deckungsgleichheit aber Entsprechung
Komplizenschaft
_ Beobachtung: viele erfüllen hegemoniales Ideal nicht
_ Aber profitieren von „patriarchaler Dividende“
_ Männer, die sich weder besonders wehren, noch besonders viel investieren … „das Rückrat des
Patriarchats“
_ Kompromisse mit Frauen, „achten ihre Frauen und Mütter“, etc.
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
bekommt den Job, muss nichts davon tun. Mann bin, nicht verbünde oder auskämpfe. Sie brauchen
ja jemanden der länger die Stelle besetzt. Rückgrad des Patriarchaten – normale Männer.
• Unterordnung: Homosexualität
– Verweiblichung
– Diskriminierung: Kulturell, Diskursiv, ökonomisch, rechtlich
• Marginalisierung, „fremde“ Männlichkeiten
– Klassenverhältnisse
– „Othering“, „Orientalismus“
– Rassialisierte Arbeitslosigkeit, Kriminalisierung, etc.
Unterordnung Homosexualität
Connell spricht einerseits von Homosexuellen einer zentralen Gruppe untergeordneter Männlichkeit.
Andere Gruppen von Männern die durch andere Achsen marginalisierten werden. Rassismus, Klassen
- arm…
Ein Mann der da nicht mitspielt hat keine Position in diesem hegemonialen Konzept. Die Person die
Einspruch erhebt würde aus der Komplizenschaft rausfallen – keine weiter Position die sie einheben
können.
Grundannahme patriarchale Verhältnisse sind über die Hegemonie über Frauen als auch über die
Unterordnung der Männer untereinander bestehend.
(Männer untereinander gegen Gruppen – feindlich gegenüber Männern die sich für die Interessen
der Frauen einsetzten)
• Historisierung d. Geschlechterverhältnisses
• Geschlecht als Produkt und Produzierend
– Externe Veränderungen
– Interne Veränderungen
• Gewalt …
• Krise?
– Nicht: „Krise von etwas, das früher stabil war“
– Sondern: Krisenhaftigkeit des Geschlechterverhältnisses
In jedem Verhältnis von Herrschaft gibt es Wiederstand als derer die marginalisiert werden. Externe
Veränderungen – Arenen auf denen sich Männlichkeit aufbaut (interne im Geschlechterverhältnisse
wie definieren wir Männlichkeit.
Gewalt
Hat viel von Bourdieu verwendet in seinen Theorien. Hat den Versuch unternommen Aspekte von
Bourdieus Theoretischen Zugang auf die Fragen wie wird Männlichkeit hergestellt sich anzuwenden.
Wie findet das auf struktureller Eben und auf der Ebene der Interaktion statt, wie wird Männlichkeit
ausgehandelt, wie eignet sich ein Bub Männlichkeit an. Blick hin zur Praxis, handeln, Interaktion.
Meuser wird gern genutzt für empirische Studien.
• Grundsätzliches
– Feld, Habitus, Kapital
– Inkorporierung gesellschaftlicher Strukturen
– „Habitus als generatives Prinzip“
• Geschlechtlicher Habitus
Habitus ist „einverleibte, zur Natur gewordene und damit als solche vergessene
Geschichte“ (…) „Der geschlechtliche Habitus ist verkörperte und naturalisierte Praxis par exellence“
(118)
– Habituelle Un/Sicherheit
– These: 1 Habitus pro Geschlecht
Geschlechter Habitus
Habitus: Jede Schicht (Feld) hat seinen eigenen Habitus. (unbewusst internalisiert – Denkweisen,
Verhalten)
Situationen mit gleichem Muster entgegentreten.
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Bourdieu: Grundbeobachtung: die Gesellschaft ist nicht wie ein Casion (man sieht das reiche
reproduzieren, Mittelschicht und Arme. Wie lässt sich das erklären, wie reproduziert sich soziale
Ungleichheit)
Nicht Regelwerk das uns bewusst ist, einverleibt in ein Soziales Wissen. Was ist für mich wichtig was
ich anwenden kann in neuen Situationen – es ist generativ. Generative Praxis.
Naturalisierte Praxis = ich muss mich nicht verstellen, meine Natur wie ich mich verhalte. Aspekt von
Vergessen. (unreflexive)
Habituelle Sicherheit/Unsicherheit:
H.Sicherheit hat man dann wenn die Gesellschaftsordnung noch immer so ist wie sie war wie dieser
Habitus den ich mir angeeignet habe konstituiert hat. Arbeiterklasse- Arbeitsverhältnisse – stabile
Arbeiterklasse – dieser Habitus funktioniert solang der Arbeitsmarkt so ausschaut – wen man vom 50
jährigen erwartet bilde dich weiter funktioniert er nicht mehr – das sind Momente wo der Habitus
und die sozial Struktur nicht mehr ineinander greifen = Momente in denen es zu Habituellen
Unsicherheit kommt.
Genaue das wo Männlichkeit passiert – Jahrtausende für gegeben vorausgesetzt wurde – musste
nicht darüber nachgedacht werden. Jetzt wird es zum Thema, diskursiviert. Wenn sich eine
Gesellschaftsordnung so verändert das es nicht mehr reibungslos abläuft kommt es zu Unsicherheit –
neue Sachen aufkommen.
Ernstes Spiel
Bourdieu hat immer gesagt, dass zentral für die Reproduktion von Herrschaft die ernsten Spiele sind.
Spiele weil sie nach Spielregeln folgen. Regeln, Leute die Spielen und ein Ziel braucht es dazu.
Unterschiedliche Orten in der Gesellschaft treffen sich Männer und treten in Konkurrenzverhältnisse.
Begegnen sich als Partner-Gegner. Als wertvolle Gegner anerkennen, gegen den es sich lohnt zu
kämpfen. In dieser Logik dieser Spiele, zentral bei dem dabei zu sein und miteinander zu
Konkurrieren – teilweise nicht so schlimm zu verlieren. Das schlimmste ist nicht teilnehmen zu
können. (Deutsche nationale Burschenschaften die sagen jüdische nehmen sie nicht auf, würden sich
verschmutzen wenn sie mit so einem duellieren würden – er ist es nicht wert um mit ihm zu
kämpfen)
Frauen haben die Rolle von Spiegeln. Ein schöneres Bild als sie tatsächlich sind widerzuspiegeln.
Hat etwas gewalttätiges aber auch etwas Lustvolles – libido dominandi – lustvolle am Spielen.
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
(Beispiel: Schlägerei) (Ich schlag keine Frauen – weil sie es eh nicht wert sind? Infragestellung des
Charakters/ Sinnmacht sich schlagen zu lassen)
Es gibt auch die wichtigen Orte wo gekämpft wird: Politik, Wirtschaft – ausgehandelte Definitionen
die gesamtgesellschaftlich relevant werden. (nicht nur auf der Straße wird gekämpft)
Homosoziale Räume
Macht ausgehandelt wird. Männerräume in der Politik. Überschneidungen von Politik und Wirtschaft
– Männerbünde eine zentrale Rolle spielen.
*Kann durchaus sein das die Fragen Beziehungen/Ähnlichkeiten – unterschiede = zu den Texten
sein können.
Connell – Mäuser z.b.:
Die Krise – habituelle Sicherheit/Unsicherheit. Was sind die Unterschiede zwischen Mauser und
connells Konzeptionierung von Krise? wenn sich etwas verändert entsteht eine Krise –
Mäuser/connell – in einer Patriarchen Geschlechterverhältnis immer etwas Krisenhaftes, als Norm
(bestimmtes ausgrenzen muss um der Norm näher zu kommen, versagen darf nicht teil sein – in
einem Leben voller versagen – Krisen zu führen) gilt. (Männlichkeit mehr wert ist als Frauen,
Unterwerfung führt zu wiederstand – wie kann der wiederstand abgeschmettert werden?)
(unterschiedlich marginalisierte Männer bringen das Geschlechterverhältnis immer wieder in
Turbulenzen)
Connell auf der strukturellen Eben arbeitet – Liebesverhältnisse/Arbeitsmarkt (aber auch über
Menschen spricht, Subjektivierung) Theorie produzieren auf Gesellschaftstrukturen Ebene.
Mäuser die Praxis als ausgangsort nimmt und von dort aus erklären will wie Männlichkeit entsteht.
Über Bourdieu produziert Gesellschaftsverhältnis.
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Strategie um Kritik auszuüben (trotzdem nicht alles genau so Männlich gemacht) – Video Szene
2. Termin: 19.10.13
Vorführungen:
*Meter Platz, Breite Gang, gehobene Kinn, Sporttasche!
*Lässige, Breite Gang, Hände im Hosensack (Schutz)
Nicht viel Lachen (kommt nichts an mich heran, starre), gelangweilt (der ganzen Welt dieses Gefühl
zeigen)
Öffentliche Raum für Männer andere Spielwiese ist als wie für Frauen.
Wenn Frauen lächeln: beschwichtigen, entwaffnendes Lächeln – brauchen keine Angst haben vor
mir, fürsorgliche) (Perfektes Produkt, Präsentieren für den Mann)
Die Regeln die es gibt werden nicht so streng gehandhabt für Männer. (Im Laufe der Zivilisation –
Burschen dreckig machen – spielen/Mädchen sauber, ruhig, geschützte Räume)
Dominanz der Männer: Regeln bestimmten aber sich immer wieder herausnehmen, übertritt der
Männer. (Achselhaare kommen nicht in Frage für Männer – ich mache es aber) Guter Ausdruck wer
Macht hat, über eigene Gesetzte hinwegsetzen.
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
-Körper
-Sexualität
Masturbation = (Diskurse darüber ist nicht selbstverständlich, wieso ist der Diskurs relevant –
Gesellschaftsordnung und wie sich Männlichkeit da positioniert = Energie für Arbeit/Am Körper
orientiert) (Energie, Masturbation und Männlichkeit = man ist davon Ausgegangen das Masturbation
ungesund ist = durch die Industrialisierung – Energie die sie für die Arbeit brauchen da benutzen –
würde Energie rauben für die Arbeitswelt meinte man. Energie in einem Mann begrenzt ist dachte
man, man sollte sie nicht für Masturbation verschwenden – sondern für Wirtschaft/Masturbation
bedeutet einen Abfluss dieser Männlichen Energie – fließt ab durch Masturbation – falschen
Gedanken/In der Zeit der Industrialisierung musste man die Männer, Buben dazu erziehen nicht zu
Masturbieren – großer Diskurs in dieser Zeit = was braucht der getrennte Arbeitsmarkt – neue
Arbeitswelt muss die Männer, Gesellschaft dazu erziehen richtige Männer zu erziehen die für diesen
Arbeitsmarkt funktionstüchtig sind – explodieren an Diskursen über Masturbation) (Erziehung
gerichtet auf etwas Nationales und Produktion)
Vertretet waren Ärzte, Bücher an die Elternschaft wie sie den Sohn richtig erziehen (Genre
Erziehungsratgeber). Vorrichtungen um Masturbation zu verhindern: Schlaufen am Bett um die
Hände der Jungen festzuzurren, Kissen die man zwischen die Beine stecken kann, Keuschheitsgürtel
aus Metall um umzuschnallen.
-Alkohol (Genuss) = Männer glaubten das sie dadurch Stärke gewinnen – Gegenteil passiert:
Beherrschung verloren. (Hoher Alkoholkonsum in dieser Zeit) (Durch das viele Arbeiten – ohne den
Alkohol nicht schaffen – dachten sie) Ausgangslage war unglaublicher Alkoholkonsum (18 und 19
Jahrhundert, auch davor) (hatte mit unterschiedlichen Sachen zu tun, auch Qualität des Wassers)
Warum wird das zu einem Problem: (Rationalisierung der Produktion: Fabriken = mehr
Verantwortung – Reduktion des Konsums wollte die Fabrik, Leistung, Gewinn, Maschine gibt den Takt
vor, Zeitdisziplinierung, wenn einer fehlt können die anderen nicht produzieren, repetitive Arbeit –
viele Kleinteile unterteilt – eine Person den ganzen Tag die gleiche Arbeit, Monotonie Aushalten
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
dafür muss der Körper auf zack sein, Arbeitsmarkt benötigte nüchterne Menschne – gehen nicht
mehr aufs Feld sondern dahin hat den Alkoholkonsum gefördert – Situation erträglich gemacht)
(da es zu viel Arbeit gab, dachte man dies nur mit Alkohol in den Griff zu bekommen – da man mit
Alkohol eine angebliche Energiegewinnung verband – dadurch existierte ein enormer Konsum; die
existierende Produktionsweise hat diesen gefördert – um Situation erträglich zu machen; Fabrik
wollte dass der Konsum reduziert wird aufgrund der Verantwortung der Fabrik gegenüber den
Mitarbeitern, des gewünschten hohen Gewinns, Lernprozess dass nun nicht mehr die Menschen das
Arbeitstempo bestimmen sondern die Maschinen den Takt vorgeben, ebenfalls muss der Körper
diese monotone Fabrikarbeit aushalten können – dies geschieht mit Alkohol schlechter)
Wenn über onanieren und Sexualität gesprochen wird geht es um viel mehr.
Aushandlungsprozesse – wie soll Männlichkeit ausschauen derzeit.
Rolle zwischen Vater und Sohn wir viel Bedeutung zu erkannt. Söhne dem Vater nachgeeifert haben –
Beruf des Vaters übernehmen mussten, haben = hat sich in Zeiten der Industrialisierung verändert,
die Übernahme ist aufgebrochen worden, Vater bringt dem Sohn alles bei was er kann gibt es nicht
mehr!
Arbeitswelt und Privatleben war eines vor der Industrialisierung – dadurch haben sich die zwei
Welten getrennt (harte Arbeitsleben – schöne Privatleben)
Maskulinisierung der Öffentlichkeit – Feminisierung der Privaten Welt !!! Trennung der Sphären, wird
immer undurchdringlicher. (Trennung war zum Teil ja vorher auch schon gegeben aber nicht in dieser
Weise)
Arbeitsleben:
Hart. Auch tatsächlich im Körperlichen Sinn. Tödlich. Musste erkämpft werden das man einen freien
Tag braucht (Leute ihnen weggestorben sind)
Modus der Konkurrenz in der Arbeitswelt – keine verbündungen mehr gegeben – jeder hat um sich
selber kämpfen müssen –war auf sich allein gestellt. Fabrik/Manufaktur: jeder geht alleine hin und ist
komplett ersetzbar, keine Verbindung zwischen den Arbeitern. Kämpfen und mit gleichen
Arbeitsplätze – völlig Austauschbar (vorher gemeinsam, im Verbund, Dorf, Familie)
Armut/Proletariat.
Einsamer Ort
Privatsphäre:
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Hier sind Männer grundsätzlich Abwesend: Präsenz im Vergleich zu vorher viel geringer. (Sphären
entstehen in dieser Zeit) (vorher Produktion außerhalb und im Haus – Tätigkeiten von Frau und
Mann)
Erholung für den Mann (Kuschelig, Warm) (werden ausgezehrt in der öffentlichen Welt – sie
verbraucht die Männer) (wurden dort gepflegt und so hergerichtete das sie am nächsten Tag wieder
vor der Maschine stehen können) (braucht nur mehr Erholung – wird dadurch reduziert)
Weiblichkeitskult: Idee von Mutterliebe, Diskurse sind entstanden warum es für die Frauen besser ist
in der Privatsphäre zu bleiben und nicht rüber zu wollen – Öffentlichkeit, Politik, Universität. Bilder
von Weiblichkeit deren Ziel es ist diese Ordnung zu pazifizieren um den Wiederstand zu brechen.
Sohn: wurden als kleine Männer gesehen. Wurden auf Konkurrenz, Autonomie, hast niemanden auf
den du dich verlassen kannst – hin erzogen werden auf das. Vater Sohn Beziehung wird dadurch auch
auseinandergerissen.
Vater vermittelt dem Sohn da geht es lang (neben der Mutterliebe)
America war noch nicht gesamtbesiedelt. Die Grenze. Osten war weiterentwickelt als der Westen.
Goldrush war geh in den Westen und versuch dort dein Glück. Go West.
Strategien von Männlichkeit und wie kann diese ausagiert werden in einer grundsätzlich
wiedersprüchigen Zeit.
-Flucht: sie fliehen vor einer Welt in der es nicht mehr solidarische enge Männerbeziehungen gibt.
Vor entfremdeten Konkurrenz basierenden Männerbeziehungen, davor gab es enger Beziehungen
wo mehr möglich war.
-Gold
-Westen
-Erwarten Männer unter sich (keine Frauen) – Abhängigkeit, Ambivalenzen – Sicherheit, Haushalt –
dem hingeben wollen sie vl. Nicht.
Im privaten Bereich haben sie eine immer mehr Dominanterer Rolle eingenommen – als Mutter,
Ehefrau. (Frau steht für das Private – Flucht vor den Frauen, vor der Abhängigkeit – Welt der Männer
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
aus Konkurrenz und unsolidarität besteht ist das Bedürfnisse nach Bindung an Frauen angehengt.
Kommt dann in Wiedersprüche = einerseits Autonom sein müssen, andererseits sollen sie ihre
Abhängigkeit ausleben, ertragen im privaten Bereich – Frau wollte zwar das Beste für ihn, kann für
den Mann aber zur Bedrohung werden)
Motivation zu flüchten: Angst vor dieser Dominanz.
-Freiheit
-Natur: Strategie um Männlichkeit zu finden. (Ausbruch aus der heilen Weltgeschichte in die Natur,
wilden Westen – oder alles ist ein Desaster – fort von dem – kein Versprechen eingelöst wird was
Männlichkeit ist) (Autowerbung heute – Prärie fahren, weit hinaus)
Männliche Dominanz zu sichern in bestehenden Systemen haben sie immer probiert. Aber sind in
Probleme geraten dadurch. Gesellschaftsordnung aufgebaut die sie selbst wieder in die Krise bringt
(domestizierte Frau wird zu domestizierenden Frau)
Die Flucht war nicht nur eine reale Flucht (haben nicht immer versucht in den Westen zu ziehen) – es
entsteht ein Markt an realen und absolut erfundenen Fluchtgeschichten. (die nichts zu verlieren
hatten gehen in die Welt, die anderen lesen das Buch und haben ein paar stunden sich die Flucht zu
imaginieren)
Männer die unterschiedliche Weise der Flucht aus dieser Realität zu ermöglichen.
Genozid = niedergemetzelt, ausgelöscht jene die vorher dort waren. Machen dann daraus das gleiche
wie das wovon sie geflohen sind. Die USA schaut danach überall gleich aus = forcierte
Industrialisierung.
Wie gestaltet sich aktuell die Arbeitswelt: es gibt keine Fixen Arbeitsverträge mehr. Schwieriger Job
zu bekommen und ihn zu erhalten. Arbeitsverhältnisse haben sich geändert. Sehr schnell wandelnder
Arbeitsmarkt – immer „up to date“ sein muss. Mehr Leistung.
Verlagern unseren Standort – wenn es unseren Erwartungen nicht entspricht.
Lohnnebenkosten (Arbeiter muss billig sein sodass es in einem anderen Land nicht billiger ist).
Flexibilisierung. Arbeitslose haben ein viel härteres Leben als in den 70er Jahren. Du bist schuld das
du aus deinem Job rausfliegst. Es verschiebt sich auch die Verantwortung für das eigen Wohl und
durchkommen in das Individuum selber.
Lebenslauf wird viel wichtiger. (sich zum depp der Firma machen, alles dafür geben…)
Wo ist das Produktionsmittel, wo ist die Fabrik? – Entgrenzung. (Frage: Wo endet die Arbeit, wo
beginnt das Privatleben löst sich auf) (Du sollst den Job tun weil du ihn tun willst und wenn du es
wirklich willst dann zeige das mit Engagement)
Arbeitsplätze sind dadurch strukturiert: mit schlecht definierten Aufgaben – proaktiv umgehen muss.
(mach ihn gut den Job am Ende werden wir schauen ob du einen weiteren Vertrag bekommst)
Es braucht beide Geschlechter zum Arbeiten, Trennung von Frauenberufen und Männerberufen.
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Verweiblichung von Arbeit = unter dem was sie eigentliche Können, machen sie Berufe. Tätigkeiten
die eigentlich Frauen zugesprochen wird – dringt in unterschiedlichste Arbeitsfelder ein.
Frauen dringen ein in Sphären die früher nur Männlich waren (Polizei, Feuerwehr, mittleres
Management) Jobs wurden durch das Eindringen der Frauen an Bezahlung und Prestige sinkt.
Social Skills. Geschlechtergerecht sprechen soll. Kooperative Führungsstile nicht rein autoritäre.
Management Bücher anschauen (was den Leuten beigebracht wird wie sei ein super Manager
werden). Männer sollen sich das auch aneignen. Emotionale wird wichtig – Motivation der
Mitarbeiter. Weibliches = Perspektiven Wechsel – Frauen die das Männer beibringen. Wirtschaft
weiblicher wird. Arbeitsplätze angenehmer werden.
Was für neue Bilder von normativer Männlichkeit – richtige Männer sein sollen – gibt es jetzt?
Ein bestimmtes Bild von Männlichkeit herausgebildet was in diese Welt sehr gut passt.
(oberes Management in Banken – wie sind diese Männer drauf – Veränderung n früheren Formen
von machtvoller Männlichkeit – Loslösung vom Job, Firma, Land stattfindet –„ transnational buisness
masculinity“ – Familie ist auch sekundär)
Entwickeln eine Unsicherheitsbewältigungskompetenz. Schaffen es nicht darunter zu leiden was
mach ich nach 2 Jahren. Ich gebe alles, nehme die Herausforderung an.
hegemoniale Männlichkeit: nicht nur das es bestimmte Leute verkörpern. Wenn ich es schaffe eine
orientierungsfolie für alle Männer darstelle – selbst ich wo nie in diese Sphäre kommen werde,
werde es vor dem Bild dieser Norm einschätzen – hätte ich doch diesen Job annehmen sollen –
Auslandstelle – damit ich dann in 10 Jahren einen besseren Beruf bekomme.
Ich bin selbst schuld das ich den Job nicht genommen habe – jetzt kein Professur bekomme.
Wer hat diese Chance, Ressourcen um mit Unsicherheit gut umzugehen – kognitiv aber auch
materiell. Wer kann es sich leiste solch eine Männlichkeit anzueignen?
*Frauen Felder des Spiels betreten, Homosexuelle offensichtlicher werden – Wirtschaft und Politik.
Kurzfilm – Superwomen: Vielschichtigkeit der Frau wird dargestellt, Tiroler ÖVP wollte zeigen wie
wichtig weibliche Tätigkeiten sind, Frau (muss alles machen, putzen, kochen, sich um Kinder
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
kümmern) und Mann (wird nur dargestellt als arbeitender Mann und beim Fernsehen und Bier
trinken) wird in eine Schublade gesteckt (wo ist das Leiden des Mannes? – das wird jetzt nicht im
Film dargestellt, aber vl dass zu wenige Familienleben),
Kritik: Politisches ist eigentlich für zukünftige Darstellungen verantwortlich, sie stecken Mann und
Frau aber im Film in typische Klischees,
Männer haben es schwer in Karenz zu gehen und Frauen haben es schwer beruflich aufzusteigen;
warum geraten Frauen nicht so leicht in höhere Positionen: Frauen fordern es weniger, mögliche
Schwangerschaft, Frauen in höheren Positionen gelten leichter als „Mannsweib“, homosoziale
Räume – Männerbünde – Männer stellen meist mehr Männer ein, als wie Frauen; was hindert
Männer als Kindergärtner zu arbeiten: Karrierechance, Einkommen, soziale Prestige, eigenes
Wertigkeitsgefühl, gesellschaftliche Sicht; auch Männer haben es schwer aber sie kämpfen nicht
gegen Frauenbünde, deshalb braucht es auch keine Männerförderung/quote, sie müssen sich aus
Männerbünden herausreißen um den Frauen zu helfen; Männer könnten in Karenz gehen – müssten
sich für höheres Frauengehalt einsetzen – Frauen gehen sonst eigentlich länger/oder überhaupt in
Karenz als Männer da sie weniger Verdienen (vgl. Connell: Männer und Frauenbilder)(vgl. gestern:
wer leidet wie);
es geht um ein gemeinsames Niederreißen des herrschenden Systems, nicht Frauen gegen
Männer auszuschließen oder umgekehrt
Meuser spricht auch über Geschehenes, spricht von Männlichkeiten die sich verändert haben und
nicht verändert haben; (u.a. sich Fragen stellen - was verändert sich für welche Schicht?)
Immer wieder Fragen was hat dies mit gesellschaftlicher Macht und Normalität zu tun?
Homosexualität ist eine Erfindung (gesellschaftliches Konstrukt) im 19. Jhdt: bezieht sich auf
gesellschaftliche Abnormalität, früher waren es falsche Handlungen und heute ist es ein falsches
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Sein, Zwangshomosexualität (u.a. im Gefängnis wenn es nur Männer gibt, nur vorübergehend
solange es keine Frauen), Blick ändert sich auf den sexuellen Blick (soll ich mich schon schuldig fühlen
auch wenn ich nur an etwas denke), irrsinnige Beschäftigung mit der Sexualität beginnt in dieser Zeit
– was hat dies mit Männlichkeit gemacht
Konzept: Kontinuum homosozialen (mit dem gleichen Geschlecht in Verbindung treten) Begehrens:
wie haben sich Männerfreundschaften im Laufe der Zeit verändert haben; es geht eigentlich nicht um
Sexualität,
Kontinuum – ein Kontinuum Reicht von einer bestimmten Zeit in eine andere(unterschiedliche
Formen von Begehren, Männer müssen dabei aufpassen – Grenze dieser beiden ca. in der Mitte;
Menschen müssten sich eigentlich bewegen können, wie sie möchten, dieses Kontinuum ist aber
gebrochen, früher konnten sich in „Richtung Homosexualität“ bewegen, galten aber trotzdem noch
nicht als Homosexuell, Männerfreundschaften „dürfen“ sich heute nur noch im Bereich des
homosozialen Bewegen)
Kleinfamilie hat die Rolle der Sexualität gebündelt: Aspekte der Sexualität mussten abgespaltet
werden (entweder homosexuell oder homosozial)
Für Frauen stellt sich das Kontinuum weniger gebrochen dar, ebenfalls ist die Grenze homosexuell zu
gelten sehr weit nach links verschoben, dass Frauen mehr Freiraum in diesem Bezug haben – dies ist
kein Zeichen von Liberalität; schon zu NS-Zeiten – männliche Homosexualität wurde bestrafft, warum
wird sexuelle Praxis zwischen zwei Frauen anders gehandhabt als zwischen zwei Frauen (bei
Männern: anale Penetration; bei Frauen: keine Penetration – man kann dadurch nicht wirklich sagen
dass sie Sex hatten – dadurch auch weniger bestrafbar); in Patriarchen Gesellschaften ist männliche
(Homo)Sexualität eher „gefährlich“, Homosexualität regt die Phantasie an (die eine ist bedrohlich
und die andere nicht – zwischen zwei Frauen- die Rolle des Mannes ist nicht gefährdet)
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Nicole Griß, Nadja Rogginer
Tabuisierung und Imagination (Kraß bezieht sich auf Butler): USA: homosexuelle dürfen ins Militär,
dürfen aber nicht darüber reden und das Militär darf nicht fragen (don´t ask, don`t tell),
Homosexualität bekommt durch die Tabuisierung mit mehr Kraft zurück – bedrohlich (HIV Angst
angesteckt zu werden, auch über nicht übertragbare Arten);
Fazit: der Mann hat Ekelgefühle (homophobe Ekel) bei analer Penetration (Habitualisierung von
Homophobie), Männlichkeit ist extrem krisenhaft, Aggressiver Mann ist eine Abwehr gegenüber der
Infragestellung von Männlichkeit
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