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Botanik Grundlagen Zusammenfassung VL 7 u.

Bedecktsamer, Angiospermen
Bestäubung: Transport des Pollens vom Staubblatt zur Narbe
Zoophilie / Zoogamie → durch Tiere, vor allem Insekten
Bei Angiospermen ursprünglich und überwiegend erkennbar u.a. durch

• Auffällige Blütenhülle
• Produktion von Nektar
• Meist Zwitterblüten
Anemophilie / Anemogamie → durch den Wind
Bei Angiospermen abgeleitet, also sekundär entwickelt und erkennbar u.a. durch

• Reduktion der Blütenhülle, daher unscheinbar


• Adaption bei Staubblättern und Narben: oft vergrößert
• Blüten oft eingeschlechtig
Doppelte Befruchtung:
Eizelle + 1 Spermakern → Zygote (2n)
Zwei Polkerne + 2 Spermakern → Endospermkern (3n)
Daraus entsteht das Nährgewebe für dem Embryo, das triploide Endosystem

Frucht: entsteht aus dem Fruchtknoten, umfasst alle Organe der Blüte, die die Samen bis zur
Reife umschließen und dann der Ausbreitung dienen
Die Wand des Fruchtknotens entwickelt sich zur Fruchtwand = Perikarp (bildet die Frucht)

Streufrüchte (Öffnungsfrüchte) → Wenn Samen ausgereift sind, öffnet sich die Frucht.
Perikarp meist trocken/fest

Trockene Schließfrüchte → Samen bleiben eingeschlossen, das Perikarp ist trocken/fest


Saftige Schließfrüchte → die Samen bleiben eingeschlossen, das Perikarp ist meist saftig und
weich

Ausbreitung der Samen und Früchte


Zoochorie → Ausbreitung durch Tiere
Epizoochorie → Außen an den Tieren hängend
Endozoochoire → durch Tierfraß und Ausscheidung

Anemochorie → Ausbreitung durch den Wind


Die ersten Angiospermen sind ca. 126 Millionen Jahre alt und stammen damit aus der
Kreidezeit
Monokotyledonen/Monokotyle
Ca 130 Mio. Jahre alt
60.000 Arten
1 Keimblatt
paralllelnervige Laubblätter
Gefäßbündel zerstreut → kein
sekundäres Dickenwachstum
Homorhizie
3 – zählige Zwitterblüten,
Tepalem

Orchidaceae, Orchideen
Ca. 30.000 Arten
Stauden mit endotropher Mykorrhiza
ein Tepalum vergrößert
Blüten sind zygomorph
Pollen in Polinien – werden als Ganzes übertragen
zoogam
Früchte: Kapseln

Arecaceae; Palmen
Ca.70 Mio. Jahre alt
Ca. 2.600 Arten
Achsen unverzweigt
kein sekundäres Dickenwachstum – jedoch starkes primäres
meist Fiederblätter

Poaceae, Süßgräser: 12.000 Arten; sehr kleine Zwitterblüten; Frucht Karyopse


Poales
Ca. 100 Mio. Jahre alt
19.000 Arten in 17 Familien
vier grasartige Familien: schmale Laubblätter; unscheinbare Blüten; anemophil
Eudikotyledonen/Eudikotyle
240.000 Arten
2 Keimblätter
netznervige Laubblätter
Gefäßbündel ringförmig → sekundärem Dickenwachstum
Allorhizie
häufig 5 – zählige Zwitterblüten mit Kelch und Krone
relativ ursprüngliche (basale) Eudikotyledonen

120 Mio. J. alt


weisen viele (relativ) ursprüngliche Merkmale auf: oft schraubige Anordnung der Blütenblätter
(noch) Tepalen, oft zahlreiche Stamina & Karpelle
einfach gebaute Früchte

8)
Fabaceae; Schmetterlingsblütler; Hülsenfrüchtler
Zygomorphe „Schmetterlingsblüte“
Nur ein Karpell pro Blüte → Hülse
Symbiose mit Knöllchenbakterien → relativ hoher Proteingehalt

Rosaceae; Rosengewächse
Freie, radiärsymmetrische Kelch und Krone
zahlreiche Stamina, einzelne bis zahlreiche freie Karpelle → versch. Fruchttypen

Cucurbitaceae, Kürbisgewächse
Eingeschlechtige Blüten
dickschalige, vielsamige Beeren
Sprossranken

Malvaceae, Malvengewächse
Zahlreiche Stamina, oft zu Röhre verwachsen
Frucht: Kapsel
krautige Pflanze, bis 1,5m hoch
Heimat: tropisches Amerika
50 versch. Arten werden weltweit verwendet
Brassicaceae; Kreuzblüter
Vielzählige Blüten → disymmetrisch
zwei Karpelle → Schoten
Senfölglykoside
Heimat v.a. Mittelmeergebiet
Kohl; Rotkohl; Weißkohl; Kohlrabi; Kohlsprossen; Karfiol; Brokkoli sind durch Züchtung alle
aus einer Art entstanden

Rutaceae; Rautengewächse
Holzig; ätherische Öle
Fünfzählige Blüten
Sträucher und Bäume
Heimat: Südost - / Ost – Asien

Asteraceae; Korbblüter
24.000 Arten
Pseudanthium
Blüte klein, fünfzählig, Kelch oft fehlend oder Pappus, verwachsene Krone
Achäne

Apiaceae, Doldenblütler
Pseudanthium
Blüte klein, fünfzählig, radiärsymmetrisch
Achäne
enthält ätherische Öle

Solanaceae, Nachtschattengewächse
Blüte fünfzählig, radiärsymmetrisch verwachsene/r Kelch & Krone
enthält Alkaloide
Limiaceae, Lippenblütler
Blüte fünfzählig, zygomorph verwachsener/r Kelch und Krone
ätherische Öle
Alexander von Humboldt
Begründer der Pflanzen – Biogeographie
Mitbegründer der wissenschaftlichen Geographie
Humboldt entdeckte, dass es Parallele zwischen zunehmender Höhe und zunehmendem
Breitengrad im Zusammenhang der mittleren Jahrestemperatur – Isotherme.

Humides Klima → die jährlichen Niederschläge sind größer als die Verdunstungskapazität
Arides Klima → die jährlichen Niederschläge sind geringer als die Verdunstung
Klimax – Vegetation → stabiles Endstadium der Vegetationsentwicklung
Reale Vegetation → meist stark vom Menschen beeinflusst

Tropischer Regenwald

• Im Tiefland liegt das Temperaturmittel bei 24 – 30 Grad Celsius, Im Bergland deutlich


niedriger
• Typisch bei Jahresniederschlag > 2.000mm
• Humid (keine ariden Phasen)
• Sehr große Artenvielfalt
Wie jeder Wald in Schichten gegliedert, hier die Baumschicht bis 40m hoch
besonders viele Kletterpflanzen und Aufsitzerpflanzen (Epiphyten)

Tropisches Grasland und Savanne

• Saisonaler Wechsel zwischen humiden und ariden Phasen


• Jahresniederschlag < 1.500mm
• Grasland: offener Bewuchs
• Bäume nur einzeln oder in Gruppen

Heiße (Trocken-) Wüsten

• Jahresniederschlag 0 – 250 mm
• Immer arid
• Sehr artenarm
• Kurzlebige Einjährige
• Niedrige Sträucher mit sehr tief reichenden Wurzeln
• Sukkulente
Mediterrane Hartlaub – Vegetation

• mediterranes Klima / Mittelmeer – Klima


• saisonaler Wechsel zwischen arid und humid
• immergrüne, hartlaubige Sträucher und Baume mit ledrigen oder kleinen Blättern

Sommergrüne / laubwerfende Wälder

• Vegetationsperiode dauert 5 – 8 Minate


• Winter mit strengen Frösten
• Niederschlagsmaximum im Sommer
• Besonders häufig: Eichen - , Buchen - , Ahorn – Arten
• Nur mehr wenige reine Laubwälde
• Oder überhaupt ersetzt → Landwirtschaftliche Nutzung

Steppe

• Semiarides Klima
• Winter relativ kalt
• Sommer relativ heiß und trocken
• Vor allem Gras – Arten, auch verholzte Zwergsträucher und Dornpolster
• Zum Teil ersetzt → Nutzung für Weideland

Borealer Nadelwald, Taiga

• Vegetationsperiode 3 – 5 Monate
• Überwiegend Nadelwälder
• Geringer Artenreichtum
• Saure Böden wegen der langsamer Zersetzung der Nadel – Streu

Kältesteppe, Tundra

• Vegetationsperiode 6 – 16 Wochen
• Z.T. Permafrost – Böden
• Sehr artenarm

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