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12 – BIO GK 2
Abgabe: 24.06.22
Etwa 70 Prozent der Erdoberfläche ist von Wasser bedeckt. Heute schwimmen in
jedem Quadratkilometer der Meere hunderttausende Teile Plastikmüll - eine der-
zeitige Schätzung des globalen Eintrags von Plastikmüll in die Weltmeere geht
von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen pro Jahr aus.
Hierbei sind jedoch nicht nur der reguläre Plastikabfälle wie Strohhalme,
Flaschen oder Handyteile ein Problem, sondern besonders auch der hohe Gehalt
an kaum mehr abbaubarem Mikroplastik im Meerwasser.
I
Inhaltsverzeichnis
II. Versuchsprotokoll 4
III. Abbildungsverzeichnis 9
IV. Quellenverzeichnis 11
I. Einleitung in das Thema
Überall im Meer ist Plastik zu finden. Die Menge wird auf rund 150 –
200 Milliarden Kilogramm geschätzt - ein enormes Problem, das eine
großflächige Bedrohung für Lebewesen und Lebensräume ist.
Wind, Regen, Flüsse und Meeresströmungen auf der ganzen Welt verteilt
werden.
Die Meere sind weit weg von unserem Alltagsleben. Betrifft uns „Binnen-
länder“ dieses Problem der Meere?
Zielstellung
Ziel des Versuches ist es, zu untersuchen ob - und falls ja wie stark - Salz
aus dem Meer durch Mikroplastik belastet ist. Als Versuchsprodukte wur-
den Meersalz, Aquasalz, “Fleur de Sel“ sowie Tafelsalz ausgewählt, alle
vier Sorten einfach zugänglich im Lebensmittelhandel erhältlich.
Von jeder der vier Sorten wird eine gleichkonzentrierte Lösung angefer-
tigt. Diese wird in einem Büchnertrichter mittels Saugflasche und Wasser-
strahlpumpe filtriert.
Material
5 Probelösungen von:
Meersalz
Aquasalz
Fleur de Sel
Tafelsalz
Geräte:
Saugflasche
Büchnertrichter
Saugflasche
Wasserstrahlpumpe
Dichtung
Filterpapier
Versuchsablauf
Aus den vier verschiedenen Salzproben werden mit Leitungswasser
gleichkonzentrierte Salzlösungen hergestellt.
Der Büchnertrichter sitzt auf einer Saugflasche, welche mit einem Dich-
tungsring abgedichtet ist. Die Saugflasche wird an ihrer Seitenöffnung mit
einem Schlauch verbunden.
Dieser Schlauch führt zu einer Wasserstrahlpumpe, die an einem Wasser-
hahn angeschlossen ist. Fließt Wasser durch die Wasserstrahlpumpe,
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erzeugt sie in der Saugfläche einen starken Unterdruck, der die gesamte
Flüssigkeit aus dem Büchnertrichter absaugt.
In dem mit Filterpapier ausgelegten Büchnertrichter werden nacheinander
die verschiedenen Probelösungen, sowie das reine Leitungswasser, ein-
gegeben. Mit der Wasserstrahlpumpe wird nun jeweils die Flüssigkeit aller
Gefäße abgesaugt. Alle Feststoffe, auch mögliches Mikroplastik, bleibt im
Filterpapier hängen.
Ergebnisse
Das Filterpapier des reinen Leistungswasser zeigt keinerlei Rückstände.
Daraus kann geschlossen werden, dass das Leitungswasser zu keiner
Verschmutzung/Verunreinigung der Proben führt.
Auch das Filterpapier des Tafelsalzes weist keine Rückstände auf. Dies
bedeutet das die Probe frei von Mikroplastik ist.
Laut Deklaration der Verpackung handelt es sich bei der Tafelsalz Probe
um Steinsalz. Steinsalz stammt aus dem Zechsteinmeer, welches vor
mehr als 250 Millionen Jahren austrocknete. Dieses Meer bedeckte weite
Teile Mittel- und Nordwesteuropas. Im Laufe der Zeit wurde es mit immer
neuen Gesteinsschichten bedeckt und befindet sich deshalb heute größ-
tenteils untertage. Es wird bergmännisch abgebaut. Aus diesem Grund ist
Tafelsalz nicht mit Mikroplastik verunreinigt.
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Die drei verbleibenden Proben, Meersalz, Aquasalz und Fleur de Sel wei-
sen deutliche, gut erkennbare Mikroplastik Rückstande auf.
In der Meersalz Probe sind unter dem Mikroskop deutlich kleine schwarz
und rote Partikel zu erkennen. Zudem ist auch eine dunkle, Fadenartige
Verunreinigung zu erkennen.
Die Fleur de Sel Probe weist, im Vergleich zu den restlichen drei Proben,
die größte Verschmutzung auf. Es sind zahlreiche dunkle Verunreinigun-
gen – Mikroplastikpartikel – sowie als auch mehrere kleine bis große Fä-
den (wahrscheinlich Partikel eines Fischernetzes/Verpackungshandschuh
etc.) zu erkennen.
Aus diesem Grund ist auch der Mikroplastikanteil in der Fleur de Sel
Probe so hoch - die Salzblume wird direkt von der Wasseroberfläche ab-
geschöpft, dort, wo sich die meisten Plastikpartikel im Wasser befinden.
Schlussdiskussion
Wie in den vier Proben offensichtlich erkennbar, ist zumindest in Küsten-
nähe das Meerwasser stark verunreinigt und mit Mikroplastik ver-
schmutzt.
Nur ein geringer Teil dieser Kunststoffe kann überhaupt recycelt werden,
wie zum Beispiel PET-Getränkeflaschen. Schon die Blister-Verpackungen
von Käse und Wurst bestehen aus mehreren verschiedenen Kunststoffen
(PP/PE mit VC- Folie), die kaum mehr trennbar sind und daher nicht recy-
celt werden. Gleiches gilt für die typische Verpackung für Milch.
Der nach dem Gebrauch in den Müll wandernde Kunststoff wird meistens
zur Energiegewinnung verbrannt oder deponiert.
In diesen Ländern, die keinesfalls über die Technik zum Recyceln verfü-
gen, nehmen mittelose Frauen und Kinder die Geräte auseinander, um
wertvolle Stoffe zu gewinnen (z .B. Metalle).
Mit dem Mikroplastik, aber auch dem nicht recycelten Makroplastik, ver-
müllen, verschmutzen und vergiften wir unsere Umwelt und unsere Nah-
rungsketten dauerhaft, ohne auch nur im Ansatz erkennen zu können,
welche Auswirkungen es auf Dauer hat. Eins ist sicher – Plastik ist dauer-
haft und bleibt dauerhaft in unserer Umwelt.
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III. Abbildungsverzeichnis
IV. Quellenverzeichnis
- https://analyticalscience.wiley.com/do/10.1002/gitfach.10838/full/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Steinsalz
- https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-07/plastik-meer-tiefsee-
nordpazifik-muellstrudel-oekosystem?utm_refe-
rrer=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F
- https://www.salz-kontor.de/fleur-de-sel.php