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Antworten: Plastik im Meer

1. Sind die Aussagen richtig oder falsch? 2 Punkte

a. Charles Moore übertrieb stark, als er von einem Müllkontinent sprach.


richtig  falsch X

b. Man weiß genau, wie viel Müll in den Meeren schwimmt.


richtig  falsch X

c. 80% des Mülls im Meer stammt von Schiffen.


richtig  falsch X

d. Verlorene Sportschuhe im Meer verursachten Strömungen.


richtig  falsch X

2. Ergänzen Sie die Gliederung des Vortrags! 3 Punkte

1. Überblick über das Ausmaß des Problems

2. Bemühungen der Forschung, die Wege des Mülls zu verfolgen

3. Möglichkeiten, wie der Müll gesammelt (und entsorgt) wird

3. Ergänzen Sie die Lücken! 1 Punkt

Es schwimmt Plastikmüll im Meer in enormen Massen. Inzwischen ist sogar


erwiesen, dass es fünf große Müllflecken auf den Weltmeeren gibt.

Maßen = 0 Punkte (andere Bedeutung!)

4. Erklären Sie: Was konnten die Forscher dank der verlorenen Plastikschuhe und
Legosteine entwickeln und herausfinden? 4 Punkte

 Modelle, um die Wege des Plastiks über die Weltmeere zu berechnen. (2 Punkte)
 Sie bemerkten auch, dass das Plastik diese lange Zeit im Meer nahezu unverändert
übersteht. (2 Punkte)
5. Fassen Sie zusammen, was über die Möglichkeiten des Sammelns von Plastikmüll an
Stränden und an der Nordsee gesagt wird! 4 Punkte

 Strände: keine dauerhafte Behebung des Problems, nur momentaner Zustand


verbessert, Ursachen bleiben (2 Punkte)
 Ostsee: Mülltüten an Fischer, für Plastikmüll, der gefischt wird, kann in Häfen
entsorgt werden (2 Aspekte von 3 nötig = 2 Punkte)

6. Ergänzen Sie das Schema: 2 Punkte

Mit 16 Jahren ärgerte sich Boyan Slat über Plastiktüten im Wasser. 

er gründete Ocean Clean Up / eine Stiftung

er entwickelte ein Konzept zum Sammeln des Plastikmülls im Meer (oder ähnlich formuliert)

7. Nennen Sie die Schritte, über die das Plastik zurück zum Menschen kommt! 3 Punkte

 Plastik löst sich (in winzige Teile) auf

 Fische fressen diese kleinen Plastikteile

 Menschen essen Fische

8. Kreuzen Sie an: „Das Plastikmüllproblem im Meer kann durch die Sammelaktionen
gelöst werden.“ 1 Punkt

richtig  falsch X
Universität Mannheim

Deutsche Sprachprüfung
für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber
(DSH)

Hörverstehen (Bearbeitungszeit: 50 Minuten)

Plastik im Meer

Guten Tag, meine Damen und Herren. Das Thema meines Vortrags heute ist der Plastikmüll,
der unsere Meere verschmutzt. Zu Beginn werde ich einen Überblick über das Ausmaß des
Problems geben. Im zweiten Teil befasse ich mich mit den Bemühungen der Forschung, die
Wege des Mülls zu verfolgen. Abschließend werde ich einige Möglichkeiten, wie der Müll
gesammelt und entsorgt werden kann, ansprechen.
Beginnen wir mit dem Erlebnis von Charles Moore vor 20 Jahren. Er hatte an einem
Segelrennen von Kalifornien nach Hawaii teilgenommen und wollte zurück nach Long Beach,
USA segeln. Als er vom Schiff auf den Ozean schaute, sah er auf der Meeresoberfläche nur
Plastik schwimmen. Moore und seine Mannschaft hatten den Great Pacific Garbage Patch
entdeckt – auf Deutsch: den großen Pazifik-Müll-Fleck.
Plastiktüten, Plastikflaschen, Plastikfolien. Eine Woche fuhr Moores Schiff durch den
Müllteppich. Mit der von ihm gegründeten Umweltorganisation versuchte er anschließend,
die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Problem zu lenken. Eine Zeit lang dachten viele,
Moore würde stark übertreiben, weil er von einem Müllkontinent gesprochen hatte, der
viermal so groß wie Deutschland sei.
Aber er hatte recht: Es schwimmt Plastikmüll im Meer in enormen Massen. Inzwischen ist
sogar erwiesen, dass es fünf große Müllflecken auf den Weltmeeren gibt. Dadurch wurde die
Größe des Müllproblems erkannt.
Doch wissen die Forscher noch nicht, wie viel Müll insgesamt in den Ozeanen schwimmt.
Berechnungen zufolge sind es rund 100 bis 140 Millionen Tonnen Abfälle – drei Viertel davon
bestehen aus Kunststoffen. 80 Prozent des Plastiks, das im Meer gefunden wird, gelangt
unter anderem mit dem Abwasser hinein, ein kleinerer Teil fällt von Schiffen. Dieser Teil
kann Forschern wichtige Erkenntnisse über die Wege des Plastiks im Meer bringen, womit
ich zum zweiten Teil des Vortrags komme.
Bei Stürmen verlieren Frachtschiffe immer wieder Container. Nach Angaben des World
Shipping Councils sollen es in den vergangenen sechs Jahren durchschnittlich 546 Container
im Jahr gewesen sein. Wenn man Katastrophenereignisse mit einrechnet sogar 1.680. Die
Container zerbrechen meist, wenn sie ins Wasser fallen und ihr Inhalt wird durch die
Strömungen in den Ozeanen in weit entfernte Regionen getragen.
Zum Beispiel 1999: Da verlor ein Containerschiff 18.000 Sportschuhe aus Plastik im
Pazifischen Ozean. Im Januar 2000 waren es weitere 26.000, im Dezember 2002 noch einmal
33.000 Paar Schuhe. Mithilfe dieser an zum Teil weit entfernten Küsten angeschwemmten
Schuhe entwickelten Wissenschaftler Modelle, um die Wege des Plastiks über die
Weltmeere zu berechnen. Sie bemerkten auch, dass das Plastik diese lange Zeit im Meer
nahezu unverändert übersteht. So tauchen seit einigen Jahren an der Küste Großbritanniens
praktisch neuwertige Legosteine auf, die von einem Schiff stammen, das schon 1997 im
Atlantik 62 Container verloren hatte.
Im dritten Teil stelle ich einige Aktionen, die versuchen, das Problem des Plastikmülls im
Meer anzugehen. Da gibt es zum Beispiel die regelmäßigen Müll-Sammelaktionen an vielen
Stränden. Aber von einer dauerhaften Lösung des Müllproblems im Meer kann man dabei
nicht sprechen, da die Aktionen nur den momentanen Zustand des Strandes verbessern,
aber nicht die Ursache für die Vermüllung beheben. Das gilt auch für die Maßnahmen, die
einige Gemeinden an der Nordsee ergriffen. Sie verteilen Müllsäcke an die Fischer, mit
denen diese das Plastik sammeln sollen, das statt Fischen in ihren Netzen landet. In den
Häfen gibt es dann Sammelcontainer für die kostenlose Entsorgung des Mülls.
Eine weitere Idee hatte Boyan Slat. Mit 16 Jahren hatte sich der niederländische Schüler
beim Tauchurlaub im Mittelmeer geärgert, dass er mehr Plastiktüten als Fische im Wasser
sah. So gründete er eine Stiftung, die Ocean Cleanup Foundation, und entwickelte ein
Konzept, um die Meere von Plastik zu reinigen. Innerhalb kurzer Zeit fand er mehr als 25.000
Unterstützer, die Millionen Euro spendeten.
Slats Idee sieht vor, dass 300 Kilometer lange „Fangarme“ am Meeresgrund befestigt werden
und die Meeresströmungen genutzt werden, um Plastikmüll in die Fangarme zu treiben. Die
Energie für liefern Solarzellen auf treibenden Inseln. So könnte innerhalb von 10 Jahren
knapp die Hälfte des Mülls aus dem Nordpazifik eingesammelt werden. Die Kosten wären
mit 317 Millionen Euro relativ gering.
Damit das Prinzip funktioniert, muss man wissen, welche Strömungen es gibt und wohin sie
den Abfall treiben. Diese Daten ermittelten die Wissenschaftler aus den verfolgten Wegen
des Plastikmülls und stellten sie den Müllsammlern als Computersimulation zur Verfügung.
Letztes Jahr begann Slat mit der Umsetzung der Idee und fischt seither Plastik aus dem
Meer.
Allerdings wissen die Forscher, dass auch diese Aktionen nur einen kleinen Teil des Mülls
erfassen, da 70 Prozent des Plastiks im Meer nicht mehr an der Meeresoberfläche
herumschwimmt, sondern auf den Meeresgrund sinkt.
Dieses Plastik in den Tiefen des Meeres bleibt dort viele Jahrzehnte lang, bis es in der
Nahrungskette landet. Denn Plastik löst sich mit der Zeit im Meer in winzige Teile auf. Fische
fressen diese kleinen Plastikteile und am Ende gelangt der Plastikmüll durch den Verzehr der
Fische zum Menschen zurück.
Um dieses Problem dauerhaft zu lösen, ist es nicht nur notwendig, das Plastik aus den
Meeren zu fischen, sondern mehr noch, Plastikabfälle komplett zu vermeiden und
bestehendes Plastik zu recyceln.

821 Wörter, 5330 Zeichen


Universität Mannheim

Deutsche Sprachprüfung
für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber
(DSH)

Hörverstehen (Bearbeitungszeit: 50 Minuten)

Plastik im Meer

Worterklärungen:
Charles Moore: amerikanischer Forscher und Segler
Great Pacific Garbage Patch: großer Pazifik-Müll-Fleck
World Shipping Councils: Organisation zur Verschiffung von Waren
Legosteine: bunte Plastikbausteine für Kinder
Boyan Slat: niederländischer Umweltaktivist
Ocean Cleanup Foundation: von Boyan Slat gegründete Umweltorganisation
Fragen zum Text: Plastik im Meer

1. Sind die Aussagen richtig oder falsch? 2 Punkte

a. Charles Moore übertrieb stark, als er von einem Müllkontinent sprach.


richtig  falsch 

b. Man weiß genau, wie viel Müll in den Meeren schwimmt.


richtig  falsch 

c. 80% des Mülls im Meer stammt von Schiffen.


richtig  falsch 

d. Verlorene Sportschuhe im Meer verursachten Strömungen.


richtig  falsch 

2. Ergänzen Sie die Gliederung des Vortrags! 3 Punkte

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3. Ergänzen Sie die Lücken! 1 Punkt

Es schwimmt Plastikmüll im Meer in enormen __________________. Inzwischen ist sogar

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4. Erklären Sie: Was konnten die Forscher dank der verlorenen Plastikschuhe und
Legosteine herausfinden? 4 Punkte

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5. Fassen Sie zusammen, was über die Möglichkeiten des Sammelns von Plastikmüll an
Stränden und an der Nordsee gesagt wird! 4 Punkte

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6. Ergänzen Sie das Schema: 2 Punkte

Mit 16 Jahren ärgerte sich Boyan Slat über Plastiktüten im Wasser. 

er gründete _____________________________________________________________

er entwickelte ein Konzept __________________________________________________

7. Nennen Sie die Schritte, über die das Plastik zurück zum Menschen kommt! 3 Punkte

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8. Kreuzen Sie an: „Das Plastikmüllproblem im Meer kann durch die Sammelaktionen
gelöst werden.“ 1 Punkt

richtig  falsch 

erreicht: __________ von 20 Punkten

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